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Albenkritik und Musikproduktion: Eine Analyse aktueller Entwicklungen
Der Streamer beleuchtet die oft überstürzte Bewertung von Alben und Künstlern und kündigt technische Verbesserungen an, die ihm ermöglichen sollen, wieder mehr Musik zu produzieren. Er teilt seine Einschätzungen zur Jury einer Rap-Show und analysiert detailliert neue Songs von Bella Joe, Idolinio, Navaca und Chave. Einblicke in ein neues Album und dessen Bedeutung für die Deutschrap-Szene werden ebenfalls gegeben.
Diskussion über die Bewertung von Alben und Künstlern
00:03:11Der Streamer beginnt mit einer Diskussion über die schnelle und oft unüberlegte Bewertung von Alben als 'Album des Jahres'. Er kritisiert, dass viele Hörer solche Aussagen zu schnell treffen, ohne die Langzeitwirkung und Beständigkeit der Musik zu berücksichtigen. Ein 'Album des Jahres' sollte seiner Meinung nach über Monate oder sogar Jahre hinweg relevant bleiben und nicht nur kurzfristig gut sein. Er zieht Parallelen zu Videospielen wie Call of Duty und Battlefield, die anfangs hochgelobt wurden, aber schnell an Popularität verloren. Diese Tendenz zu extremen Aussagen, die oft keine Substanz haben, sei ein Phänomen der Social-Media-Ära, das er als schade empfindet. Er betont, dass man vorsichtiger mit Superlativen umgehen sollte, da sie sonst ihre Bedeutung verlieren und alles nicht mehr besonders erscheint. Früher hätten solche Aussagen wie 'No-Skipper-Album' noch Gewicht gehabt, heute seien sie oft nur Clickbait.
Technische Upgrades und musikalische Inspiration
00:07:58Der Streamer äußert sich zu technischen Problemen mit seinem Mikrofon, die ihn stören, und kündigt an, dass er nächste Woche einen neuen PC mit einer leistungsstarken Grafikkarte (5090 oder 5080) erhalten wird, um endlich wieder ohne Probleme zocken und streamen zu können. Er schwärmt von seinem neuen 2K-Monitor mit 180 Hertz, der ihm ein völlig neues Spielerlebnis in Apex Legends beschert hat. Neben dem Gaming plant er auch, wieder mehr Musik zu produzieren. Er hat bereits ein Piano aufgestellt und überlegt, ein elektrisches Schlagzeug in seinem Abstellraum zu installieren, um seine musikalischen Projekte voranzutreiben. Dies zeugt von einer Leidenschaft für Musikproduktion und dem Wunsch, kreative Räume zu schaffen.
Meinung zur Jury von 'Rap oder so' und Künstlerbewertungen
00:11:02Der Streamer äußert sich zur Jury von 'Rap oder so', insbesondere zu Kurdo und Menyo. Er findet die Jury auf dem Papier cool, bleibt aber abwartend bezüglich der tatsächlichen Ergebnisse. Er ist der Meinung, dass Kurdo subjektiv bewerten wird, was er für legitim hält, da ein Künstler nach seinem eigenen Geschmack urteilen sollte. Menyo hingegen schätzt er als objektiv ein, da dieser in der Szene breit aufgestellt ist und verschiedene Musikrichtungen abdeckt. Er betont, dass eine endgültige Bewertung erst möglich ist, wenn die Ergebnisse der Show vorliegen. Des Weiteren lehnt er es ab, sich zu jedem einzelnen Künstler in den unzähligen Shows zu äußern, da es zu viele sind und er den Überblick verloren hat. Er verweist darauf, dass seine Meinungen zu spezifischen Künstlern in seinen Videos zu finden sind.
Analyse neuer Songs von Bella Joe und Idolinio
00:15:54Der Streamer bespricht den neuen Song 'Back in the Club' von Bella Joe, der vier Wochen nach seiner letzten EP veröffentlicht wurde. Er lobt den Song für seine Live-Tauglichkeit, insbesondere die Hook mit den Shouts und der kleinen Melodie, die für ihn viel ausmacht. Der Beat weist leichte Rage-Vibes auf, was er als willkommene Abwechslung im Deutschrap empfindet, da diese Richtung seit UFO und Data Luv kaum noch präsent war. Obwohl er den Song für Live-Auftritte sehr gut findet, ist er zum privaten Hören weniger geeignet. Anschließend widmet er sich Idolinio, einem Künstler, den er als sehr underrated empfindet. Er lobt Idolinio dafür, dass er sich von anfänglichen Vergleichen mit Elias gelöst und einen eigenen, einzigartigen Stil entwickelt hat. Der Song 'Undankbar' wird für seinen geilen Beat und die reflektierten, inhaltsreichen Texte gelobt. Der Streamer würde sich freuen, Idolinio in einem gemeinsamen Stream zu sehen, lehnt Kooperationen jedoch generell ab, da diese oft nur noch Marketingzwecken dienen und den Spaßfaktor verlieren.
Bewertung von Navaca und Chave
00:32:16Der Streamer stellt Navaca als einen seiner Lieblingskünstler vor, den er seit mindestens zwei Jahren verfolgt. Er hat Navaca sogar als Newcomer des Jahres für hiphop.de vorgeschlagen, da er ihn für einzigartig hält und ihm mehr Anerkennung wünscht. Der Song 'Überlebt' wird besprochen, wobei der Streamer die Bearbeitung des Sounds als zu krass empfindet, was ihn unecht klingen lässt. Er betont jedoch die Authentizität der Emotionen in Navacas Stimme und Texten, die auf persönlichen Erfahrungen basieren. Er hofft, dass Navaca nicht zu stark in diese Richtung geht, da seine Stimme in anderen Stilen präsenter zur Geltung kommt. Danach geht es um Chave, der nach einer Pause wieder aktiv ist. Der Streamer lobt Chaves einzigartigen Stil und Wiedererkennungswert und hofft, dass er weiterhin Vollgas gibt, um nicht unterzugehen. Der Song 'Codex' wird analysiert, wobei der Streamer die hohe Stimme und den gesanglicheren Stil von Chave als ungewohnt empfindet. Er schätzt Chaves besondere Art, Zeilen zu schreiben, auch wenn sie für manche Hörer gewöhnungsbedürftig sein mögen. Er sieht in Chave eine Mischung aus 'Straße' und 'Lady-Lover', die er authentisch findet und die seinen Charme ausmacht.
Einstieg in Tilos Album und Kritik an der Deutschrap-Szene
00:49:39Der Streamer entscheidet sich, in Tilos Album einzusteigen, da keine weiteren Musikvideos zur Verfügung stehen. Er wundert sich über die geringen Streaming-Zahlen der bisherigen Singles, die kaum eine Million erreichen, obwohl er sie als schön empfindet. Er spekuliert über die Gründe dafür, lehnt aber die Idee ab, dass ein fehlendes Label oder Hate die Ursache sein könnten, da Hate oft sogar mehr Aufmerksamkeit generiert. Er vermutet, dass Tilos Fans älter geworden sind und er lange nicht präsent war. Eine weitere Theorie ist, dass Deutschrap generell an Relevanz verloren hat, was sich in sinkenden Zahlen auf YouTube und Spotify zeigt. Er kritisiert, dass die Charts und Viralität auf TikTok keinen klaren Zusammenhang mehr zu tatsächlichen Erfolgen haben. Für Tilos geringe Reichweite sieht er vor allem mangelnde Promotion als Hauptursache, da er kaum Interviews oder andere Werbemaßnahmen außerhalb von Insta und Gruppen wahrgenommen hat. Er erkennt an, dass viele Tilo immer noch als 'Junkie' sehen und seine positive Entwicklung nicht mitbekommen haben, was er als traurig empfindet.
Analyse von Tilos Album 'Real Music' und persönliche Entwicklung
00:57:53Der Streamer diskutiert Tilos Aussage, nicht mehr auf die Eins zu wollen, und interpretiert dies als eine Reaktion auf die geringeren Zahlen. Er glaubt, dass jeder Künstler sich über eine Nummer-Eins-Platzierung freuen würde, besonders heutzutage, da es viel bedeutet. Er ist der Meinung, dass Tilos frühere Probleme nichts mit der Eins an sich, sondern mit seinem Umgang mit dem Ruhm und seinem Umfeld zu tun hatten. Er glaubt, dass Tilo heute reflektierter und stärker ist und eine erneute Nummer-Eins-Platzierung ihn nicht mehr so zerstören würde. Das Album 'Real Music', das von Mary produziert und von Julian an der Gitarre begleitet wurde, enthält 16 Songs in 40 Minuten. Der erste Song ohne Musikvideo hat für den Streamer leichte 2000er-Radio-Vibes, obwohl der Inhalt eher traurig ist und Themen wie Leid und Hass behandelt. Er kritisiert die Menschheit dafür, sich immer noch spalten zu lassen. Die Texte von Tilo, die von Einsamkeit und dem Wunsch nach Reichtum handeln, obwohl dieser oft nicht glücklich macht, berühren den Streamer. Er schlägt vor, dass eine Tilo-Doku, die seine Drogenvergangenheit und die positive Wirkung seiner Musik auf Fans beleuchtet, sehr interessant wäre, da sie einen starken Kontrast und eine Warnung darstellen würde. Er sieht Tilo als 'Leuchtturm', der andere vor ähnlichen Fehlern bewahren kann.
Tilos Reifeprozess und die Suche nach Zufriedenheit
01:08:09Der Streamer interpretiert Tilos Texte als Zeichen eines Reifeprozesses, in dem er lernt, die Vergangenheit loszulassen und sich auf die Zukunft zu konzentrieren. Er betont, dass man nicht ewig der Vergangenheit hinterherrennen darf, um glücklich zu sein. Er sieht Parallelen zu sich selbst und anderen, die oft sagen, früher sei alles besser gewesen. Tilos Lieder spiegeln eine Mischung aus guten Zeiten und tiefen Sorgen wider, was auf seine schwierige Vergangenheit und seinen Kampf mit Süchten zurückzuführen ist. Der Streamer hofft, dass Tilo irgendwann den Punkt erreicht, an dem er sein Leben genießen kann, ähnlich wie Crow, der trotz seines Hypes ein erfülltes Leben abseits des Rampenlichts führt. Er vermutet, dass Tilos 'Hustler-Mentalität' ihn daran hindert, zu entspannen, da er 'vom Nichts' kommt. Er glaubt nicht, dass Tilo lügt, wenn er von seinem Reichtum spricht, da er ein stabiles Team hat, das sich um seine finanzielle Zukunft kümmert. Die Songs des Albums hätten seiner Meinung nach im Sommer besser funktioniert, da sie eher 'Good-Vibes' ausstrahlen, obwohl die Texte oft melancholisch sind. Er bemerkt, dass es keine Features auf dem Album gibt.
Reflexion und Fehlinterpretation von Tlows Musik
01:16:17Es wird betont, dass Hater, die Tlow aufgrund vergangener Ereignisse kritisieren, nur einmal in seine Musik reinhören müssten, um zu verstehen, wie reflektiert er ist und dass er seine früheren Handlungen nicht mehr feiert. Es wird klargestellt, dass es ihm früher nicht gut ging und sich seine Situation nun verbessert. Die Fehlinterpretation seiner Musik als drogenverherrlichend wird als absurd und dumm bezeichnet. Es wird argumentiert, dass ein trauriger Text in Kombination mit einem harten Beat, wie in seinen Produktionen, eine interessante und tiefgründige künstlerische Ausdrucksform darstellt. Die Produktion von 'Bathroom Talk' wird als besonders verrückt und erinnernd an Eminems frühere Werke beschrieben, was auf eine tiefere gedankliche Auseinandersetzung und ein höheres Produktionsniveau hindeutet.
Erfolg und Qualitätswahrnehmung in der Musikindustrie
01:20:13Die Freude über Tlows Erfolg mit drei Millionen Streams innerhalb von 19 Stunden wird ausgedrückt, da dies unerwartet ist, da 'Real Musik', in die mehr Arbeit investiert wird, oft weniger geschätzt wird. Es wird die Beobachtung geteilt, dass Musik, die aus dem Affekt entsteht und nicht übermäßig durchdacht ist, oft besser ankommt und mehr Magie besitzt, möglicherweise weil der Vibe ein anderer ist. Der Song 'Six Drinks' wird für seine wunderschöne Gitarre gelobt, die an 2000er Radio-Vibes erinnert, ähnlich den Solokarrieren von Spice Girls-Mitgliedern. Diese Gitarrenklänge werden als 'heftig' und 'richtig, richtig schön' beschrieben. Der Song 'Six Strings Deep' wird als sehr emotional beschrieben, der das Gefühl vermittelt, am Lagerfeuer mit Freunden zu chillen, und als ein Song, der zum Nachdenken anregt und eine besondere Atmosphäre schafft.
Musikalische Entwicklung und lyrische Tiefe
01:28:45Der Unterschied zu Pop-Punk-Sachen wie 'Mixu-McCloud' wird als positiv hervorgehoben, da Tlows Musik wieder mehr in eine Rock-Pop-Richtung geht, ohne sich dabei zu wiederholen. Es wird eine Weiterentwicklung in Produktion und Inhalt festgestellt, obwohl die inhaltlichen Themen oft ähnlich bleiben. Es wird Unsicherheit über eine mögliche zukünftige Zusammenarbeit zwischen Mixo McCloud und Tlow geäußert, da die Dynamik in der Szene unklar ist. Das Album wird als deutlicher Ausdruck von Tlows Gedanken, Erfahrungen und seinem aktuellen Lebensabschnitt wahrgenommen. Der Song 'Lona' wird als lyrisch stark und repräsentativ für Tlows Kernbotschaft hervorgehoben: Menschen, die sich allein fühlen, zu zeigen, dass sie nicht allein sind, selbst wenn sie reich und berühmt sind. Es wird betont, dass Tlows Texte ein Gefühl der Verbundenheit vermitteln, indem er seine eigenen Probleme teilt und damit anderen hilft, sich verstanden zu fühlen.
Kritik an Wiederholungen und Wunsch nach mehr Tiefe
01:37:06Der Song 'Schlechte Tage' wird für seine lyrische Stärke gelobt, insbesondere die Erkenntnis, dass gute Tage notwendig sind, um schlechte Tage zu erkennen. 'Purple Rain' wird als nicht ganz dem persönlichen Geschmack entsprechend beschrieben, obwohl die Idee der Retro-Vibes geschätzt wird. Die Drums werden als zu hart empfunden, und Tlows Stil auf solchen Beats wird als nicht passend empfunden. Der Song 'Limit' wird als Ausdruck der 'Hustler-Mentalität' interpretiert, in der der Künstler widerwillig Auftritte und Clubbesuche absolviert, um finanziellen Druck zu bewältigen. Es wird die Schwierigkeit beleuchtet, einen Mittelweg zwischen finanziellem Erfolg und persönlichem Wohlbefinden zu finden, da ein Rückzug aus der Musik heutzutage schnell zum Vergessen führt. Es wird die Idee geäußert, dass Tlow eine Stiftung für Rehabilitation gründen könnte, um Menschen mit ähnlichen Problemen wie er selbst zu helfen, was als logischer nächster Schritt in seiner Entwicklung angesehen wird.
Fazit zum Album und Zukunftsaussichten
01:54:00Das Album wird als reflektiert und die Aussagen als verständlich beschrieben, jedoch wird eine gewisse Wiederholung der Thematik 'Fame und Geld machen nicht glücklich' kritisiert. Es wird der Wunsch nach mehr persönlichen und tiefgründigeren Geschichten geäußert, anstatt oberflächlicher Erwähnungen. Es wird bemängelt, dass konkrete Beispiele und Geschichten fehlen, die es dem Zuhörer ermöglichen würden, die Erfahrungen des Künstlers besser nachzuvollziehen. Trotz dieser Kritik wird die Intention des Albums verstanden. Der Song 'Six Drinks' wird als Favorit hervorgehoben, gefolgt von 'Better Days' aufgrund seiner lyrischen Tiefe und der Botschaft der Verbundenheit. Die Produktion und der Stimmeinsatz werden gelobt, aber die thematischen Wiederholungen auf 16 Songs werden als Schwachpunkt genannt. Es wird der Wunsch geäußert, dass das Album, das 'real' sein soll, noch tiefer gehen könnte, um auch Nicht-Fans einen besseren Einblick in Tlows Erlebnisse zu geben. Das Album wird als wichtiger Entwicklungsschritt für Tlow angesehen, und es wird Spannung auf seine zukünftigen musikalischen Experimente und tiefergehenden Geschichten ausgedrückt.