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Rap-Genre im Wandel: Copyright-Probleme und der Aufstieg singender Künstler
Die Diskussion dreht sich um Copyright-Probleme bei NF-Reactions, die oft gesperrt werden, besonders außerhalb Deutschlands, wo Fair Use fehlt. Dies führt zu Frustration, da Musik eigentlich als Promotion dienen sollte. Weiterhin wird der Trend im Rap-Genre analysiert, dass Künstler zunehmend singen statt rappen. Auch die Wirkung von Rapper-Dokus wird kritisch beleuchtet, da sie zu zahlreich werden und ähnliche tragische Geschichten erzählen, was einen ungewollten Wettbewerb um das schlimmste Leben erzeugen könnte.
Diskussion über Copyright-Probleme und den Wandel im Rap-Genre
00:06:42Es wird über die Schwierigkeiten mit Copyright-Problemen bei NF-Reactions gesprochen, da viele dieser Videos gesperrt wurden, insbesondere außerhalb von Deutschland, wo es kein Fair Use gibt. Dies führt zu Frustration, da die Nutzung von Musik eigentlich als Promotion für Künstler dienen sollte. Weiterhin wird der Trend im Rap-Genre diskutiert, dass immer mehr Künstler singen statt rappen, was als eine Entwicklung der letzten Jahre beschrieben wird. Es wird auch die Frage aufgeworfen, ob Dokus von Rappern wie Capi, Bushido und Apache nicht langsam ihre Wirkung verlieren, da sie zu zahlreich werden und die Geschichten oft ähnlich tragisch klingen, was zu einem ungewollten Wettbewerb um das schlimmste Leben führen könnte.
Rückblick auf vergangene Newcomer-Songs und die Entscheidung gegen L. Matzen
00:16:55Ein Rückblick auf die letzte Reaction-Session zeigt die Begeisterung für Songs von Marvin (produziert von Anno) und Makarov, die als herausragend beschrieben werden. Besonders Marvins Song wird als 'crazy' und 'schöner Song' hervorgehoben, während Makarov für seine 'unglaublich gute' Leistung gelobt wird. Im Gegensatz dazu wird die Entscheidung erklärt, den Song von L. Matzen nicht in das Video aufzunehmen. Obwohl der Style als besonders empfunden wurde, fehlte dem Streamer nach mehrmaligem Hören die nötige Einzigartigkeit, um sich gegen die anderen Künstler durchzusetzen. Es wird betont, dass solche Entscheidungen spontan getroffen werden und der Streamer nur Inhalte hochladen möchte, hinter denen er zu 100% steht und die er voll unterstützen kann.
Analyse des Songs "Read Yellow" von Enver Lesi
00:20:21Der erste Künstler des Abends ist Enver Lesi mit dem Song "Read Yellow". Der Beat wird als "unglaublich schön", "heftiges Sample" und "heftige Drums" gelobt, der zu 100% dem Geschmack des Streamers entspricht. Der Gesang des Künstlers wird jedoch gemischt aufgenommen. Es wird eine Mischung aus "Real Talk Vega" und "Arroganz a la Shindy" wahrgenommen, die den Streamer jedoch nicht vollständig fesseln kann. Es fehlte an Emotionen oder einer klaren Linie, und ein leichter Dialekt erschwerte das Verständnis des Textes. Der Beat übertönte den Künstler und war spannender als der Gesang. Es wird angemerkt, dass der Künstler noch an seiner stimmlichen Präsenz arbeiten sollte, um nicht vom Beat überschattet zu werden, und dass ein 3-Minuten-10-Song schwer zu füllen ist, wenn der Fokus nicht auf dem Künstler liegt.
Bewertung von "Junge mit Stimme" und dem Song "Alles"
00:32:18Der Künstler "Junge mit Stimme" präsentiert den Song "Alles", dessen Video von Thomas produziert wurde und für seine atmosphärische Darstellung gelobt wird. Der Streamer ist hin- und hergerissen, da immer weniger Leute rappen und mehr singen. Er schätzt die "echte Stimme" des Künstlers, die nicht stark mit Autotune bearbeitet zu sein scheint. Die stimmliche Reichweite, von tief bis hoch, wird als souverän und stabil empfunden. Obwohl das Wort "alles" im Song zu oft wiederholt wird, wird dem Sound Potenzial zugesprochen. Der Künstler hat einen Rap-Part, der als "ganz cool" und "sehr angenehm" beschrieben wird. Besonders die Fähigkeit, Emotionen ohne stimmlichen Druck zu vermitteln, wird hervorgehoben. Das Video ist simpel und fokussiert sich auf den Künstler, was positiv bewertet wird. Insgesamt wird der Song als "sehr stabil" und "souverän" eingestuft, auch wenn der Streamer noch auf einen "Flash-Moment" wartet.
Analyse von Dave Classics "Segen im Regen"
00:42:01Dave Classic präsentiert den Song "Segen im Regen", produziert von Frederic Forte und mit einem Musikvideo von Coolman Production. Der Beat wird als "schön" und "zeitgemäß" gelobt, ebenso wie das Mixing und Mastering. Das Video wird als "passend" und "nicht zu verrückt" beschrieben. Die Rapstimme des Künstlers wird der Gesangsstimme vorgezogen, wobei letzterer noch Potenzial zur Verbesserung aufweist, insbesondere im Vergleich zu anderen Sängern. Die Stimmkontrolle in der Hook wird als ausbaufähig betrachtet. Textlich wird der Song als "authentisch" empfunden, obwohl der Streamer sich mehr Tiefe und persönliche Einblicke in die Thematik gewünscht hätte. Die Rap-Parts sind gut geflowt und das Timing passt. Es wird angemerkt, dass der Künstler sich beim Rappen wohler und routinierter anhört. Der Streamer rät dazu, die Rap-Parts beizubehalten und den Gesang schrittweise zu entwickeln, um mehr Kontrolle über die Stimme zu erlangen. Insgesamt wird der Song als "stabil" bewertet, mit Raum für persönliche Vertiefung und stimmliche Entwicklung.
Bewertung von Paolos "Nur für meine Augen"
00:50:43Paolo präsentiert seinen neuen Song "Nur für meine Augen", geschrieben von ihm selbst, mit einem Beat von Wavy, Mixmaster von Felix und Video von Daniel, Schnitt von Paolo und Yannick. Der Streamer lobt die Teamarbeit und die Entwicklung der einzelnen Stärken. Der Song hat einen "sehr eigenen Style", der "zeitgemäß" ist. Anfangs fiel es schwer, in den Song hineinzukommen, da der Part lang war und die Hook auf sich warten ließ. Doch je länger der Part dauerte, desto mehr fesselte der Song. Der Beat war perfekt, da er den Künstler unterstützte und nicht übertönte. Die Hook wird als "geil" und "mit Style" beschrieben, doch der Song endete abrupt, gerade als der Streamer warm wurde. Obwohl der Stil nicht ganz dem persönlichen Geschmack entspricht, wird der Song als "chillig" und "souverän" bewertet, ideal zum Hören im Auto. Der Aufbau des Songs macht Sinn, auch wenn der Streamer sich eine längere Spielzeit gewünscht hätte, um den Stil des Künstlers noch besser zur Geltung zu bringen.
Authentics "Ausweg" und die Herausforderung der Künstlerentwicklung
00:57:20Authentic, ein bereits bekannter Künstler im Newcomer-Video, präsentiert seinen Song "Ausweg" vom Anfang des Jahres. Der Streamer betont, dass Authentic zu den Sängern gehört, die wirklich singen können, im Gegensatz zu vielen, die nur versuchen, auf den Zug aufzuspringen. Der Song beginnt mit einem "guten Flow" und einer "leichten Triole" im Text, die den Übergang zu den Drums markiert und das musikalische Verständnis des Künstlers hervorhebt. Der Flow wird als "sehr stark" beschrieben, und die Fähigkeit, gesanglich zu bleiben, während man besser flowt als mancher Rapper, wird als interessant empfunden. Das Mixing wird als "Wahnsinn" und "professionell" gelobt, insbesondere die Nutzung von Stereo-Effekten. Der Streamer ist jedoch "verwöhnt" von Authentics früheren Songs und vergleicht immer wieder, was es schwierig macht, erneut "geflasht" zu werden. Dies sei eine Herausforderung für Künstler, da der erste Eindruck oft der stärkste ist und es schwer ist, dieses Gefühl immer wieder zu reproduzieren. Trotzdem schätzt der Streamer die Herangehensweise des Künstlers an seine Kunst.
Analyse eines musikalischen Parts und dessen Wirkung
01:03:13Der Streamer analysiert einen musikalischen Part, der zweimal im Song vorkommt und stellt fest, dass der Anfang anders ist, die Stelle jedoch gleich bleibt. Er vergleicht dies mit Songs von Cisco, die ebenfalls zweimal exakt den gleichen Part verwenden. Dies wird als mutiger Schritt des Künstlers gewürdigt, der zeigt, dass er von der Qualität des Parts überzeugt ist und ihn zu 100% feiert. Besonders hervorzuheben ist, dass der zweite Part eine stärkere Wirkung erzielt, da die Melodien, die im cleanen Flow verpackt sind, erst beim zweiten Hören richtig zur Geltung kommen. Dies deutet auf ein tiefes Verständnis für Musik und deren Außenwirkung hin.
Kritische Betrachtung von Hook und Parts
01:07:00Die Parts des Künstlers werden als stärker als die Hook empfunden, obwohl die Hook eine interessante Herangehensweise zeigt. Die Entscheidung, keine große Melodie in der Hauptspur zu singen, um Chaos zu vermeiden und einen Kontrast zu den Hintergrundstimmen zu schaffen, wird als clever anerkannt. Obwohl dies nicht dem persönlichen Geschmack des Streamers entspricht, wird das Verständnis für die Produktion und die Vermeidung von klanglichem Chaos gelobt. Die Energie und die schöne Melodie, die sich in einen energievollen Flow verwandeln, machen die Parts besonders ansprechend. Das Format des Streams zielt darauf ab, die Gedanken und Absichten hinter der Musik zu verstehen und zu würdigen, was über das bloße Gefallen hinausgeht.
Hohe Erwartungen an den Künstler und zukünftige Formate
01:10:11Der Streamer betont, dass der Künstler ein unglaublich starkes Talent besitzt, aber die Erwartungen an ihn sehr hoch sind, da er bereits mehrfach im Stream vorgestellt wurde. Es wird eine weitere Steigerung erwartet, um in zukünftigen Videos erneut präsentiert zu werden. Trotzdem wird die Qualität der eingereichten Musik anerkannt. Es wird auch angekündigt, dass das Format 'I Can Spanien' aufgrund mangelnden Interesses und Sprachbarrieren nicht fortgesetzt wird. Stattdessen wird 'Prototyp Rapstar Top 50' ab Donnerstag fortgesetzt, mit der Erwartung, dass starke Künstler aussortiert werden und die Challenges spannend werden. Es wird auch über die Veröffentlichung von Reaktionen auf Songs von Nisi und Hoodblack gesprochen.
Analyse des Songs 'Avil' von Fatales und KI-Musik
01:13:39Der vorletzte Song des Abends, 'Avil' von Fatales, wird besprochen. Der Einstieg des Songs erinnert an den Künstler Jail, der ebenfalls mit einem überraschenden Genre-Wechsel arbeitet. Der zweite Part von Fatales wird als wahnsinnig gut und authentisch gelobt, wobei die Emotionen und der Schmerz glaubwürdig vermittelt werden. Obwohl der Sound als etabliert und nicht mehr neuartig beschrieben wird, wird das Selbstbewusstsein und die Sicherheit in der Darbietung hervorgehoben. Es wird jedoch angemerkt, dass eine 'Mama-Line' im Song als ausgelutscht empfunden wird. Der Streamer empfiehlt Fatales, den Rap-Stil des zweiten Parts beizubehalten und das Potenzial seiner Stimmfarbe mit Autotune weiter auszubauen, insbesondere in Richtung eines 'dreckigen Jakari-mäßigen' Stils.
Diskussion über KI-Musik und deren Entwicklung
01:24:23Der letzte Beitrag des Abends ist von Ritchie, einem KI-Künstler, dessen Songs komplett mit Künstlicher Intelligenz erstellt werden. Der Streamer betont, dass er diese Beiträge weiterhin anhören möchte, um den aktuellen Stand der KI-Entwicklung in der Musik zu verfolgen. Es wird festgestellt, dass KI-Musik international bereits sehr weit fortgeschritten ist, während deutsche KI-Songs noch nicht ganz so überzeugend klingen, abgesehen von einigen Ausnahmen im Rock-Bereich. Ritchies Song über eine kleinwüchsige Person aus deren Sicht wird als humoristisch und nicht respektlos wahrgenommen. Die Produktion des Songs wird als beeindruckend beschrieben, insbesondere der Aufbau in der Hook. Es wird die Sorge geäußert, dass KI-Songs bald ununterscheidbar von menschlich produzierten Songs sein könnten und in den Charts landen könnten, was eine dringende Notwendigkeit für Regeln und Richtlinien aufwirft.
Die gruselige Realität und Zukunft der KI in der Musik
01:33:09Die Tatsache, dass Text, Stimme, Beat, Mixing, Mastering und Video komplett von KI erstellt werden können, wird als beängstigend empfunden. Obwohl KI-Nutzung eine gewisse Arbeit erfordert, wird die rasante Entwicklung als potenziell gefährlich für die Musikindustrie und die menschliche Kreativität angesehen. Es wird befürchtet, dass KI-Songs bald in den Charts landen könnten, ohne dass dies erkennbar ist. Der Streamer ist nicht grundsätzlich gegen KI, plädiert aber für eine adaptierte Nutzung in kleinen Mengen zur Unterstützung. Die Sorge, dass Menschen durch KI das Denken verlernen könnten, wird geäußert, ähnlich wie beim Aufkommen des Taschenrechners. Die Entwicklung von KI, die komplexe Reime und Wortspiele wie Kollegah erzeugen kann, wird als besonders gruselig und als potenzieller Wendepunkt für die Rap-Szene betrachtet. Der Stream endet mit einem Dank an alle Beteiligten und der Hoffnung auf ein Wiedersehen.