Sonntagabend LIVE 19:00 Uhr - zu Gast: Landratskandidat Dietmar Friedhoff (AfD)
AfD-Kandidat Friedhoff will Ludwigslust-Parchim verändern: Migrationspolitik im Fokus

Dietmar Friedhoff, AfD-Landratskandidat, will Ludwigslust-Parchim durch veränderte Migrationspolitik, Wirtschaftsförderung und Bürokratieabbau attraktiver gestalten. Er kritisiert die aktuelle Migrationspolitik, fordert Infrastrukturverbesserungen, insbesondere im ländlichen Raum, und setzt auf die Ansiedlung neuer Unternehmen. Steuerentlastungen sollen Bürger entlasten.
Landratswahlen in Mecklenburg-Vorpommern: Dietmar Friedhoff stellt sich vor
00:04:06In Mecklenburg-Vorpommern finden Landratswahlen statt, bei denen die AfD in vier von sechs Landkreisen die Chance hat, Landräte zu stellen. Dietmar Friedhoff, Landratskandidat für Ludwigslust-Parchim, stellt sich vor. Er ist 58 Jahre alt, verheiratet, hat drei Kinder und zwei Enkelkinder. Friedhoff ist Diplomingenieur der Elektrotechnik, Oberstleutnant der Reserve und war 32 Jahre in Großunternehmen tätig. Seit 2015 ist er in der AfD, war Mitglied der Regionsversammlung Hannover und von 2017 bis 2023 Mitglied des Deutschen Bundestages. Er kandidiert als Landrat, um auf der Exekutivebene Veränderungen zu bewirken, da die Politik im Parlament mühsam sei. Er betont die strategische Bedeutung von Landräten für die AfD, um Politik vor Ort umzusetzen. Vor gut einem Jahr zog er von Niedersachsen nach Mecklenburg-Vorpommern und ist Fraktionsvorsitzender im Kreistag Ludwigslust-Parchim. Sein Hobby ist Westernreiten.
Die Bedeutung der Landratswahl und Friedhoffs migrationspolitische Ziele
00:12:36Die Landratswahl ist von großer Bedeutung, da Landräte vor Ort entscheiden, wie politische Beschlüsse umgesetzt werden. Friedhoff betont, dass ein Landrat Rückgrat zeigen müsse, insbesondere in der Migrationspolitik. Er kritisiert die aktuelle Migrationspolitik und plant im Falle seiner Wahl, die Migrationspolitik zu verändern, indem er beispielsweise Zahlkarten anstelle von Bargeldleistungen einführt. Er kritisiert die geplante Unterbringung von bis zu 500 Flüchtenden in einer 1500-Seelen-Gemeinde in Dabel und die damit verbundenen Einschnitte für die Bevölkerung. Er fordert ein Ende der Migration und betont die Notwendigkeit, dass Landräte von unten nach oben ein Zeichen setzen. Er sieht die Mutter aller Probleme in der Migration seit 2015 und betont die daraus resultierenden Belastungen für den Wohnungsmarkt, die finanzielle Situation und die Sicherheit.
Infrastruktur, Wirtschaftsförderung und Energiepolitik in Ludwigslust-Parchim
00:18:23Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Verbesserung der Infrastruktur, insbesondere in ländlichen Gebieten. Friedhoff betont die Notwendigkeit, junge Menschen im Landkreis zu halten, indem Perspektiven durch die Ansiedlung von Unternehmen geschaffen werden. Ludwigslust-Parchim liegt strategisch günstig zwischen Hamburg und Berlin mit guter Verkehrsanbindung. Er plant, moderne Unternehmen anzusiedeln und junge Familien durch Unterstützung beim Bauen zu fördern. Er kritisiert den Zustand der Schulen und Straßen in Deutschland und fordert eine Stärkung der ärztlichen Infrastruktur. Der Tourismus in der Region soll gefördert werden. Friedhoff möchte Ludwigslust-Parchim wirtschaftlich attraktiver machen und die Energiepreise senken. Er kritisiert den Wildwuchs von Windkraftanlagen und fordert eine Rückbesinnung auf günstige Gasimporte aus Partnerländern. Er verweist auf die niedrigen Energiepreise in Texas und fordert ähnliche Bedingungen für Unternehmen in Deutschland.
Bürokratieabbau, Verwaltungseffizienz und die Rolle der AfD in Mecklenburg-Vorpommern
00:27:56Friedhoff setzt sich für den Bürokratieabbau ein, um die Ansiedlung von Unternehmen zu erleichtern. Er fordert, die Verwaltung wie ein Unternehmen zu führen, strategisch auszurichten, zu beschleunigen und effektiver zu gestalten. Bauanträge sollen schneller bearbeitet werden. Er kritisiert die zunehmende Zahl von Staatsbediensteten und fordert eine effizientere Verwaltung, die verantwortungsvoll mit Geldern umgeht. Er plant eine Entschlackung der Verwaltung, um finanzielle Kapazitäten freizusetzen. Friedhoff betont die Bedeutung der Landtagswahlen im nächsten Jahr, bei denen die AfD den Ministerpräsidenten stellen könnte. Er sieht eine enge Zusammenarbeit zwischen Landräten und Ministerpräsidenten der AfD als entscheidend für die Umsetzung politischer Ziele. Er betont, dass die links-grüne Politik alle Bereiche besetzt habe und dass es nun darum gehe, konservatives, freiheitliches Blut in die Verwaltungen zu bringen.
Landwirtschaft und Familienförderung im Fokus
00:48:24Es wird betont, dass Landwirte unter Regulierungen leiden und Unterstützung benötigen. Der Fokus soll darauf liegen, was im Landkreis benötigt wird, um Landwirte zu entlasten und proaktiv zu unterstützen. Die Landwirtschaft soll in Mecklenburg gestärkt werden, um die politischen und verwaltungstechnischen Voraussetzungen zu schaffen. Um junge Familien anzusiedeln, wird die Idee eines Begrüßungsgeldes für jedes in Mecklenburg geborene Kind mit deutschem Pass vorgestellt. Dies soll ein Anreiz sein, ähnlich wie in Ungarn unter Orban, wo Familien durch finanzielle Anreize unterstützt wurden, um dem demografischen Rückgang entgegenzuwirken. Es wird hervorgehoben, dass es wichtig ist, attraktive Rahmenbedingungen zu schaffen, damit sich junge Familien ansiedeln und bauen wollen. Eine Zukunftsagenda mit innovativen Unternehmen und Arbeitsplätzen soll geschaffen werden, um einen lebenswerten und kulturell hochwertigen Lebensraum zu gestalten, der Familien anzieht, die sich von der aktuellen politischen Lage abwenden wollen.
Steuerentlastungen und Zuwanderungspolitik als Hebel
00:52:49Es wird diskutiert, inwiefern ein Landrat Entlastungen durch Steuern erreichen kann, wobei klargestellt wird, dass diesbezüglich Grenzen bestehen und der Ministerpräsident involviert werden muss. Gewerbe- und Grundsteuern werden als mögliche Stellschrauben genannt, wobei betont wird, dass Steuerentlastungen letztendlich ein Geschenk an die Bürger darstellen. Die hohen Steuereinnahmen des Bundesstaates werden angesprochen und die Notwendigkeit betont, die Bürger zu entlasten, indem Gelder nicht mehr für Ukraine-Hilfe, Migrations- und Asylhilfe sowie Entwicklungshilfe ausgegeben werden. Es wird kritisiert, dass diese Gelder teilweise an NGOs fließen, die gegen die AfD demonstrieren. Der Umzug des Kandidaten nach Mecklenburg-Vorpommern wird thematisiert, wobei die Schönheit der Region und die Möglichkeit, hier etwas zu bewegen, als Gründe genannt werden. Der Osten Deutschlands wird als Ausgangspunkt für einen Wandel in der gesamten Bundesrepublik gesehen, und die kommenden Wahlen in Sachsen-Anhalt werden als Chance zur Veränderung betrachtet.
Kampf gegen Korruption und politische Veränderung
00:57:52Es wird die Notwendigkeit betont, gegen Korruption und Selbstbedienung in Politik und Verwaltung vorzugehen. Der Fokus liegt darauf, Schnittstellen zu bilden, um in die Systeme einzugreifen und Veränderungen zu bewirken. Die politische Durchseuchung von Verwaltungen und Lehrerverbänden wird kritisiert, und es wird eine klare Haltung gefordert, um eine Veränderung herbeizuführen. Es wird betont, dass dies ein Kampf ist, der harte Arbeit und das Austragen von Konflikten erfordert. Der Landrat wird als Landkreisvater und Außenbild gesehen, der die Aufgabe hat, den Menschen die Angst vor der AfD zu nehmen und durch Nahbarkeit und Menschlichkeit zu überzeugen. Die Kandidaten betonen, dass sie Teil des Volkes sind und auf Augenhöhe mit den Bürgern agieren. Es wird auf die Wichtigkeit der Landratswahl hingewiesen, um die Schnittstellen zu besetzen und Deutschland und Mecklenburg politisch zu verändern.
Analyse der Wien-Wahl und AfD-Positionen
01:09:27Die Ergebnisse der Wien-Wahl werden analysiert, wobei die deutliche Zunahme der FPÖ hervorgehoben wird. Es wird festgestellt, dass die Regierung aus SPÖ und NEOS keine Mehrheit mehr hat. Eine Frage aus dem Chat bezüglich der direkten Wahl von Ministerpräsidenten und Bundeskanzlern wird aufgegriffen. Es wird klargestellt, dass die AfD sich für mehr direkte Demokratie einsetzt, insbesondere für die Wahl des Bundespräsidenten durch das Volk, aber die spezifische Frage nach der Wahl von Ministerpräsidenten und Kanzlern nicht direkt beantwortet werden kann. Bezüglich der Ukraine-Militärhilfe wird die ablehnende Haltung bekräftigt und stattdessen humanitäre Hilfe befürwortet. Die Rolle der Ukraine im Konflikt wird kritisch hinterfragt, und die Beteiligung europäischer Staaten wird erwähnt. Es wird auf die Verantwortung Deutschlands für den Putsch in der Ukraine hingewiesen und die Rolle von Bandera-Nazis und der Svoboda-Partei thematisiert. Die Lieferung von Waffen an die Ukraine wird abgelehnt.