EVE Frontier Vision Update w/ CCP Jötunn & CCP Maximum Cats
EVE Frontier: Vision für die Zukunft enthüllt – Survival im verlassenen Weltraum
EVE Frontier plant eine düstere Zukunft: Spieler erkunden eine verlassene Region, kämpfen gegen KI-Drohnen und nutzen Hyperfault Stacks. Die Vision betont faire Brutalität, bedeutungsvolle Erfahrungen und die Erschaffung einer lebendigen Sandbox. Spielerfeedback und Datenanalyse prägen die Entwicklung, die auf Langzeitmotivation setzt.
Zukunftspläne und Vision von EVE Frontier
00:06:09Es wird über die Zukunft von EVE Frontier gesprochen, wobei sich das Team in einer Übergangsphase zwischen einer großen Veröffentlichung im Juni und weiteren geplanten Veröffentlichungen befindet. Es wird betont, dass es sich um eine Vision handelt, die nicht unmittelbar umgesetzt wird, sondern eine Richtung vorgibt. Interne Meetings haben stattgefunden, in denen Pläne vorgestellt wurden, die nun mit der Community geteilt werden. Die Vision soll das Gefühl vermitteln, wie das Spiel in Zukunft sein soll, wobei viele Schritte auf dem Weg dorthin notwendig sind. Die Diskussionen basieren stark auf Spielerdaten und Feedback, die maßgeblich in die Entwicklung einfließen. Es wird hervorgehoben, dass das Konzept des Projekts bei den Spielern ankommt und Emotionen weckt, die an frühere Erfahrungen mit EVE erinnern. Das Team strebt eine faire Brutalität an, die für alle Spieler gleich ist, und priorisiert bedeutungsvolle Erfahrungen gegenüber reiner Unterhaltung. Der Wert von Herausforderungen und die damit verbundene Befriedigung werden betont, wobei das Spiel zwar herausfordernd sein soll, aber die Erfolge dadurch umso größer wirken sollen.
Hausaufgaben und Kerninhalte
00:20:53Die Kernfeatures und Inhalte des Spiels benötigen noch viel Arbeit, obwohl das Grundgerüst und das Konzept vorhanden sind. Viele Features sind nur in einer unfertigen Version implementiert. Das Team plant, den Spielern schrittweise neue Inhalte und Funktionen zur Verfügung zu stellen, anstatt auf eine große, umfassende Überarbeitung zu warten. Dies bedeutet, dass die Spieler frühzeitig vereinfachte Versionen von Features erhalten, die aber bereits einen Eindruck vom Endprodukt vermitteln sollen. Dies betrifft nahezu alle Aspekte des Spiels, von Schiffsstatistiken über das Schadenssystem bis hin zu Mining und Feeding. Der Fokus liegt auf dem großen Ganzen, einem brutalen Living-Sandbox in einem mysteriösen Weltraumuniversum. Der zeitliche Rahmen für die Umsetzung dieser Vision liegt im Bereich von zwei bis drei Jahren, wobei das Ziel ist, ein fertiges Produkt zu präsentieren, das ein umfassendes Spielerlebnis bietet und ehrliches Feedback ermöglicht.
Die Welt von Frontier und das Keep-System
00:24:54Die Spieler befinden sich in der Frontier, einer verlassenen Region, die von wilden KI-Drohnen heimgesucht wird und in der die Menschheit seit Tausenden von Jahren abwesend ist. Eine mysteriöse Entität namens Keep aktiviert Klone in dieser Einöde und stattet sie mit Notfall-Industriekapazitäten aus. Die Herausforderung in der Frontier besteht nicht nur in den KI-Drohnen, sondern auch im Einfluss des Trinary-Systems, das die Region regelmäßig mit seiner Gravitation beeinflusst und Neustarts erzwingt. Expeditionen sind ein wichtiger Archetyp in der Frontier, bei denen Spieler Ressourcen riskieren, um Belohnungen zu erhalten. Diese Expeditionen bestehen aus drei Phasen: Vorbereitung, Durchführung und Auswertung. In der Vorbereitungsphase planen die Spieler ihre Route und berücksichtigen mögliche Gefahren. Während der Expedition selbst müssen sie mit Verlusten und Gefahren rechnen. Nach der Rückkehr gibt es eine Off-Ramp-Phase, in der die Spieler ihre Beute identifizieren und nutzen können.
Hyperfault Stacks und Spielerprogression
00:30:38Ein Kernkonzept der Spielerprogression sind Hyperfault Stacks, Sammlungen von Blaupausen, die den Spielern Zugang zu herstellbaren Gegenständen geben. Diese Stacks sind lossy archiviert und werden von einer KI resimuliert, was zu unvorhersehbaren Ergebnissen führen kann. Die Stacks müssen gewartet werden, da sie verwildern oder zerfallen können. Das Finden und Nutzen von Stacks wird als wiederholbares Ziel dargestellt, das den Spielern eine klare Antwort auf die Frage gibt, was als nächstes zu tun ist. Das Ziel ist es, eine tiefe Emergenz zu schaffen, bei der die Spieler als Stamm zu einer fernen, verlorenen Stadt reisen, um einen Seed für einen neuen Stack zu finden und ihn dann zurückzubringen und zu kultivieren. Die Erfahrung im Spiel ist derzeit linear und endlich, aber es werden wiederholbare Momente eingeführt. Dazu gehört das anfängliche gestrandete Überlebenserlebnis, bei dem die Spieler in der Wildnis aufwachen und versuchen müssen zu überleben. Dieses Erlebnis soll intrinsisch bedeutsam und befriedigend sein und den Spielern die Möglichkeit geben, ihre Fähigkeiten zu verbessern.
Replayability und die Dynamik der Stacks
00:44:20Sobald die Spieler gut genug sind oder aus der Überlebensschleife ausbrechen, können sie dieses Klonleben für die Auferstehung reservieren und in eine traditionellere, endliche Progression übergehen. In diesem zweiten Teil wird Replayability durch die Dynamik der Stacks geschaffen, bei denen die Spieler mit undurchsichtigen Verhaltensmustern umgehen, diese verwalten und kontrollieren müssen. Da die Stacks unweigerlich sterben und ersetzt werden müssen, sind die Spieler gezwungen, sich in einem endlosen Industrie- und Erfindungspuzzle zu engagieren. Die eigentlichen Ereignisse und Assets of Interest werden als eine Art Pfad formuliert, der jedoch nicht linear und präskriptiv ist, sondern eher aus logischen Anziehungspunkten besteht. Einer dieser Punkte ist die Identifizierung der nächsten Landmark in der Sternenkarte, die die Spieler entweder erkunden oder ablehnen können. Dies hilft dem Entwicklungsteam, die Spieler zu orientieren und eine Erfahrung zu schaffen, in der es immer etwas Organisches gibt, auf das man sich freuen kann.
Immersive Anfänge und Survival-Loop
00:49:35Das Spiel wird die Spieler nicht in eine Single-Player-Mission zwingen, sondern sie direkt in die Welt werfen, aber es wird mehr Unterstützung geben, um die ersten Momente immersiver und bedeutungsvoller zu gestalten. Kleine Details wie Boot-up-Animationen und Systemchecks sollen den Spielern ein unmittelbares, viszerales Feedback geben. Diese Art von Mustern wird durch die Schlüsselmomente der Erfahrung gezogen. Die Spieler finden sich in der Kontrolle eines heruntergekommenen Schiffs wieder und müssen eine einfache Aufgabe erledigen, um das System zu starten. Danach werden sie in einen Survival-Loop geworfen, der an Bushcraft im Weltraum erinnert. Die Spieler müssen die ihnen von Keep zur Verfügung gestellten Werkzeuge nutzen, um sich zu orientieren, die Situation zu verstehen und sich an die Herausforderungen anzupassen. Dazu gehören der Umgang mit KI-Drohnen, der Überlebensstatus des Schiffs, Viren, Hitze, Energiemanagement, Frachtmanagement und Schadensbegrenzung. Der Ton soll von Gefahr, aber auch von Ermächtigung geprägt sein. Die Spieler befinden sich in einer schwierigen Situation, sind aber mit fortschrittlichen Mitteln ausgestattet.
Shelter und Floating Targets
00:56:18Ein früher Schritt im Spiel ist das Suchen nach Schutz, um sich vor den Elementen zu schützen. Dies soll ein intuitiver Anziehungspunkt sein, der auch mechanisch unterstützt wird. Der Shelter kann zu einem wichtigen Bestandteil der Identität und des Fortschritts der Spieler werden und sowohl mechanische Upgrades als auch kosmetische Anpassungen ermöglichen. Das Finden der Ruinen anderer Basen wird dadurch bedeutungsvoller, da sie Einblicke in die Kultur und den Stil der ehemaligen Bewohner geben. Nach dem Bau eines Shelters ist ein Floating Target das nächste Ziel. Da sich die Spieler noch in der Survival-Loop befinden, verlieren sie den direkten Zugriff auf ihren aktuellen Durchgang, wenn sie sterben. Das bedeutet, dass sie an einem anderen Ort neu spawnen.
Persistenz und Progression im Frontier-Universum
00:59:08Die Spieler können nach dem Verlust ihrer Schiffe und Ausrüstung in das Gebiet zurückkehren, um diese zurückzugewinnen. Um die Fortschritte zu sichern und aus dem Survival-Loop auszubrechen, müssen die Spieler ihre 'Mind' speichern, indem sie sie in ein Netzwerk oder ein anderes Substrat hochladen. Dies kann durch den Bau eines Netzwerkknotens geschehen, möglicherweise auch in spezialisierten NPC-Stationen. Das Sichern des Charakters ermöglicht persistente Progression, selbst wenn man in einem zerstörten Schiff startet. Dies eröffnet die Möglichkeit, durch einen Sci-Fi-Tech-Tree ein eigenes Schiff zu bauen. Der Crafting-Prozess ist dabei sehr wichtig, da er die Geschichten der verschiedenen Fraktionen der Frontier erzählt. Es wird verschiedene Tech-Trees geben, von langen, spezialisierten und Low-Tech-Bäumen bis hin zu kurzen, programmierbaren, die High-End-Materialien erfordern. Die ökonomischen Präferenzen der Spieler, ob sie nomadisch oder stationär leben möchten, spielen hier eine Rolle. Die Wirtschaft und Industrie sind an realen Logiken orientiert und werden später mit den Lore-Fraktionen verbunden.
Technologische Entwicklung und Schiffsbau
01:03:53Die technologische Landschaft beginnt bewusst einfach mit dem Keep-Notfall-Stack, um den Einstieg zu erleichtern. Diese Stacks sind zunächst ressourceneffizienter, aber weniger effizient. Um effizienter zu werden, müssen die Spieler fortschrittlichere Technologien nutzen. Es wird eine Reihe von Technologien und Herausforderungen geben, beispielsweise die Anpassung von Schiffen, die ursprünglich für große Besatzungen ausgelegt waren. Die Schiffe sind eher als 'Space-Boats' konzipiert und vermitteln das Gefühl, einen großen Truck zu fahren. Der Crafting-Prozess soll immersiver gestaltet werden, anstatt nur ein Menü zu sein. Nach dem Erwerb eines Schiffes und einer Basis befinden sich die Spieler zunächst in einem isolierten Raumgebiet. Sie müssen dann eine interstellare Reisetechnologie entwickeln, um zu anderen Sternensystemen zu reisen. Der aktuelle Jump Drive ist jedoch zu mächtig und soll in einer abgeschwächten Form neu eingeführt werden, beispielsweise als Einweg-Jump Drive oder als temporäres Stargate.
Erkundung der Frontier und Charakterentwicklung
01:08:28Nach der interstellaren Reise können die Spieler die Sternenkarte öffnen und nach interessanten Orten suchen. Sie finden sich in Wracks wieder, ähnlich den aktuellen Spielerlebnissen, und entdecken, dass andere Spieler in ähnlichen Bedingungen in der Nähe von wichtigen Orientierungspunkten erwachen. Diese Orte könnten Anlaufstellen für Antworten sein oder Orte, die man meidet, um andere Spieler nicht zu treffen. Es gibt eine Absicht, diese Phasen der Spielerprogression zu steuern, um zu verhindern, dass stärkere Spieler schwächere ausbeuten. Ähnlich wie beim Schiffsbau gibt es auch eine Charakterentwicklung, bei der die Spieler zunächst einen schlechten oder gar keinen Klonkörper haben und einen neuen Körper entwickeln müssen. Dies soll durch immersive Erlebnisse unterstützt werden. Die Klone bieten verschiedene Vorteile, verändern die Interaktion mit der Welt und können Teil des Fittings sein. Sie können Boni gewähren, sind aber auch anfälliger für Beschädigungen und können mit Mods und Implantaten angepasst werden. Bestimmte Hardware erfordert möglicherweise bestimmte Klone.
Progression, Klone und Endgame-Inhalte
01:16:07Die Klone sind ein wichtiger Bestandteil der Charakterprogression, da es bisher keine Skills oder andere Fortschritte gab. Es gibt eine horizontale Meta-Progression und eine vertikale Klon-Progression. Der individuelle Klon dient als Container für Fähigkeiten, Eigenschaften und Implantate, die durch das Erkunden der Welt gefunden werden. Diese Elemente werden dann in den Klon implantiert, um Boni zu erhalten. Der Klon wird im Laufe seines Lebens stärker, aber diese Progression geht mit dem Tod des Klons verloren. Das Aussehen des Klons kann sich durch Aktivitäten verändern. Nach dem Erwerb eines Klons, eines Schiffes und einer Basis können die Spieler die Sternenkarte betrachten und nach epischen Orientierungspunkten suchen, die an die Ruinen von Atlantis erinnern. Dort treffen sie auf andere Spieler und können Handel treiben. An diesen Orten werden auch nicht-essentielle Tech-Trees zugänglich, die die Zusammenarbeit oder die Teilnahme an der Wirtschaft erfordern. Dies fördert die Entstehung von Kulturen und Spezialisierungen.
Wirtschaft, Basenbau und Solo-Spieler-Erfahrungen
01:20:52An diesen zentralen Orten können Spieler die richtigen Klone finden, um anzudocken, und neue Station-Hangars erleben, die auch für den Basenbau relevant sein könnten. Diese Hangars bieten eine filmische Präsentation des Stationsinneren und sind leichter zu erstellen, was mehr Vielfalt ermöglicht. Die Stationen erzählen die Geschichte der Frontier durch ihre Dienstleistungen und Industrien. Im Gegensatz zum reinen Utilitarismus des Basenbaus finden sich hier Überreste ziviler Industrien und Requisiten für das Rollenspiel. Stationen ermöglichen es auch Solo-Spielern, an der Wirtschaft und am Handel teilzunehmen. Auf dem Weg zu diesen 'Lost Cities' gibt es Weltereignisse, die Möglichkeiten zur Zusammenarbeit bieten, wie z.B. das Beseitigen von Bedrohungen oder das Aktivieren von Abkürzungen. Diese Ereignisse sollen soziale Erfahrungen ermöglichen, ohne dass sich Solo-Spieler benachteiligt fühlen. Durch die Zusammenarbeit können Spieler Kontakte knüpfen und Spielgruppen bilden. Der Besuch aller 'Lost Cities' ist ein langfristiges Ziel, aber nicht für jeden geeignet.
Endgame, Macht und Server-Progression
01:29:28Im Endgame können die Spieler ihre Macht durch Stacks erlangen und diese für ihre eigenen Ziele oder für Stabilisierungsmissionen einsetzen, die den Server und die Welt voranbringen. Sie können sich auch gegen diese Missionen stellen. Die aktuellen Cycles-Missionen sind ein Prototyp für dieses Projekt. Die Herausforderungen auf dieser Ebene sind die Bewältigung von Zyklen und die Entwicklung langfristiger Lösungen. Diese Roadmap dient intern zur Planung und Priorisierung von Funktionen und Inhalten. Das Ziel ist es, Eve als Survival-Spiel zu etablieren, in dem das Überleben auf allen Ebenen im Vordergrund steht. Die Spieler sollen die Möglichkeit haben, die Welt durch Third-Party-Entwicklung zu verändern. Wenn man Sci-Fi und langfristige virtuelle Welten mag, aber etwas Praktischeres als andere Weltraumspiele sucht, könnte Frontier das Richtige sein. Es ist eine Welt, in der die Spieler ihre eigenen Königreiche aufbauen und sich auf die Migration der Space-Moment begeben können.