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Diskussion um Cutter-Bezahlung: Papaplatte im Fokus von Kritik und rechtlichen Fragen

CUTTER GESUCHT: Biete 70/30 -> Bleibt...
ChrisslyBaer
- - 04:19:57 - 2.944 - Just Chatting

Der Fall des Ex-Cutters von Papaplatte entfacht eine Debatte über faire Bezahlung und Wertschätzung in der Streaming-Branche. Es geht um mündliche Verträge, prozentuale Beteiligung und die Frage, ob Cutter als Freelancer oder Scheinselbstständige behandelt werden. Rechtliche Aspekte, wie Urheberrecht und mögliche Ansprüche, werden beleuchtet, während die Diskussion die Verantwortung von Influencern als Arbeitgeber in den Fokus rückt.

Just Chatting

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Just Chatting

Einführung und Begrüßung zum Stream

00:05:22

Der Stream startet mit einer humorvollen Bemerkung über einen undefinierbaren Geruch. Es folgt die Begrüßung der Zuschauer zu einem neuen Stream am Montag. Erwähnt wird das Ausbleiben eines Streams am Vortag aufgrund von Sehproblemen, die möglicherweise auf die Beleuchtung zurückzuführen sind. Es wird über persönliche Hygiene gesprochen, einschließlich Duschgewohnheiten und der Häufigkeit des Unterhosenwechsels. Der Streamer teilt mit, dass er Unterhosen nur einmal trägt, bevor er sie wechselt, und duscht immer nackt. Er hofft, dass die Zuschauer einen schönen Wochenstart hatten und verweist auf den Discord-Server für Ankündigungen über ausfallende Streams. Abschließend wird ein Video einer "sehr, sehr hübschen Dame" angekündigt, das im Stream gemeinsam angesehen werden soll, wobei es hauptsächlich um die Thematik der Vergütung von Arbeitnehmern gehen soll.

Reaktionen auf Kritik und Ankündigung des Video-Contents

00:09:32

Es wird festgestellt, dass viele Leute im Internet die Position der Reichen verteidigen, obwohl sie selbst nicht dazugehören. Der Streamer erwähnt, dass er ein Video von Saschka zusammen mit den Zuschauern ansehen möchte. Es geht um die Papa-Platte-Thematik, wobei der Fokus auf der Vergütung von Arbeitnehmern und eventuellen Absprachen liegt. Der Streamer kritisiert, dass manche Leute lieber nach unten treten als nach oben, was er auf mangelnde Intelligenz zurückführt. Er kündigt an, dass er bald zum Friseur gehen wird und eventuell die blonden Haare entfernen lässt. Es wird kurz über Haarstyling gesprochen und wie er seine Haare nach dem Duschen behandelt. Erwähnt wird, dass er durch TikTok gelernt hat, die Haare nicht zu rubbeln, sondern nur trocken zu tupfen.

Reaktion auf ein Video über Vergütungsprobleme in der Streaming-Branche

00:14:31

Der Streamer beginnt, ein Video anzusehen, das sich mit dem Geschäft hinter den Kulissen von Streamern und Influencern befasst, insbesondere im Zusammenhang mit Papa Platte. Es geht um Vorwürfe eines Ex-Cutters bezüglich unfairer Bezahlung und gebrochener Versprechen. Der Streamer erwähnt Christian Solmecke, den er bereits aus seinem Rechtswissenschaftsstudium kennt und der mittlerweile sehr erfolgreich ist. Das Video behandelt einen öffentlichen Beef zwischen einem ehemaligen Arbeitgeber und einem Arbeitnehmer, wobei es um gebrochene Versprechen und fehlende Kommunikation geht. Der Streamer betont, dass es nicht nur ums Geld geht, sondern auch um Respekt und Wertschätzung. Er kritisiert Leute, die in dem Konflikt nur das Geldthema sehen und verteidigt die Ansicht, dass es um mehr als nur finanzielle Aspekte geht.

Diskussion über Verträge und Wertschätzung von Cuttern

00:29:18

Der Streamer diskutiert die Schwierigkeit mündlicher Verträge und die Zurückhaltung von Cuttern, schriftliche Vereinbarungen mit großen Influencern zu fordern. Er vergleicht die Situation mit dem Umgang mit Milliardären wie Jeff Bezos oder Elon Musk, bei denen man unterbewusst paralysiert sein könnte. Der Streamer kritisiert Papa Plattes Aussage, dass er Kosten habe, während der Cutter keine habe. Er betont, dass sich jeder in irgendeiner Form bücken müsse, sei es vor Kunden oder Vorgesetzten. Es wird ein Fall erwähnt, in dem Papa Platte einen Cutter angeblich gescamt haben soll, indem er sich nicht an Abmachungen gehalten und das Gehalt drastisch gekürzt habe. Der Streamer kritisiert, dass ein Reaction-Cutter nicht 10.000 Euro verdienen dürfe, obwohl Papa Platte selbst nichts für den Kanal tun musste.

Diskussion um Cutter-Gehalt und Arbeitsaufwand

00:45:29

Es wird über die Angemessenheit des Cutter-Gehalts diskutiert, insbesondere im Vergleich zu Papa Plattes Aussage, dass 4000 Euro im Monat für 12 Stunden Arbeit pro Woche viel Geld seien. Es wird kritisiert, dass einige Kommentatoren die Sachlage nicht durchblicken und falsche Annahmen treffen. Zudem wird betont, dass es sich bei den genannten Beträgen um Bruttobeträge handelt, von denen noch Steuern und Sozialversicherungsbeiträge abgezogen werden müssen. Die Diskussion weitet sich auf die Frage aus, inwiefern Reactions von YouTubern als Arbeit anzusehen sind und ob man damit Geld verdienen darf. Es wird das Zitatrecht thematisiert und die Frage aufgeworfen, inwieweit Reactions ein neues Werk darstellen. Abschließend wird erwähnt, dass auch Kosten für Schnittprogramme und andere Arbeitsmittel den Gewinn des Cutters schmälern, auch wenn diese steuerlich absetzbar sind.

Herabwürdigung von Berufen und rechtliche Aspekte

00:52:07

Es wird kritisiert, dass viele Leute Jobs herunterbrechen und deren Wert nicht erkennen. Solmecke erwähnte, dass das Ghosten von Bewerbern strafbar sein kann, aber es wird klargestellt, dass es sich eher um zivilrechtliche Ansprüche auf Schadenersatz handelt. Die Diskussion dreht sich um die Frage, ob das Lachen oder Nicht-Lachen bei Reaction-Videos eine ausreichende Auseinandersetzung mit dem Originalwerk darstellt. Es wird betont, dass man jeden Beruf herunterbrechen kann, aber das bedeutet nicht, dass die Person, die dies tut, Ahnung hat. Es wird kritisiert, dass Influencer oft mit unfairen Praktiken durchkommen, weil sich die Leute nicht trauen, dagegen vorzugehen, und dass sich Fans oft blind hinter ihre Idole stellen.

Prozentuale Beteiligung vs. Festgehalt und unfaire Behandlung

00:57:14

Es wird die Idee einer prozentualen Beteiligung am Gewinn als Anreiz für bessere Arbeit diskutiert, aber auch die Möglichkeit, dass ursprüngliche Absprachen einseitig geändert werden, was als unfair kritisiert wird. Es wird argumentiert, dass eine prozentuale Beteiligung mental gut für den Betrieb ist und eine faire Sache darstellt. Es wird kritisiert, dass manche Chefs lieber mehr für sich selbst wollen, anstatt ihre Mitarbeiter fair zu bezahlen. Ein Zuschauer macht auf ein technisches Problem mit dem Audio auf YouTube aufmerksam. Es wird die gestaffelte prozentuale Beteiligung in der Musikindustrie als Beispiel genannt, wo die Bedingungen von vornherein klar sind. Es wird kritisiert, dass Papa Platte dem Cutter nicht vorher ein festes Gehalt angeboten hat, sondern erst im Nachhinein die prozentuale Beteiligung reduzieren wollte.

Unzufriedenheit, fehlende Kommunikation und Manipulation

01:06:56

Es wird kritisiert, dass Papa Platte die Arbeit des Cutters schlechtredet, obwohl der Kanal gut läuft. Es wird argumentiert, dass es widersprüchlich ist, einerseits zu sagen, dass der Cutter zu viel verdient, andererseits aber die Qualität der Arbeit zu bemängeln. Es wird betont, dass eine einvernehmliche Lösung gefunden werden muss und dass es nicht primär um das Geld ging, sondern um das schlechte Verhalten und die fehlende Kommunikation. Es wird kritisiert, dass Papa Platte eine Arbeitskraft öffentlich abwertet und die Leute dies nicht erkennen. Es wird argumentiert, dass Papa Platte am längeren Hebel sitzt und sein Verhalten trotzdem als unfair einzustufen ist. Es wird kritisiert, dass Papa Platte die Erzählung so dreht, dass er sympathisch wirkt, obwohl er den Cutter ignoriert hat. Es wird vermutet, dass er sich nicht getraut hat, über Geld zu reden, weil es ein unangenehmes Thema ist. Es wird kritisiert, dass Papa Platte ein Statement-Video macht, ohne die Nachrichten durchzusehen, und dass er subtile Manipulation betreibt, indem er hohe Fixkosten erwähnt, aber nicht sein tatsächliches Einkommen offenlegt.

Steuerliche Aspekte und Cutter-Vergütung im Vergleich

01:26:17

Es wird betont, dass Steuern nur auf tatsächlich erzielte Gewinne anfallen. Die Diskussion dreht sich um die Vergütung von Cuttern, insbesondere im Vergleich zu dem, was Papa Platte seinen Cuttern zahlt. Es wird kritisiert, dass manche Leute die hohen Fixkosten von Content-Erstellern bemängeln und gleichzeitig die Cutter gering schätzen. Ein Vergleich von Gehältern zeigt, dass Cutter im Verhältnis zu den Einnahmen des Kanals unterbezahlt sein könnten. Es wird hervorgehoben, dass die genannten Bruttozahlen alle Abgaben wie Miete, Steuern, Essen und Mitarbeitergehälter abdecken müssen. Die parasoziale Beziehung zwischen Streamern und Zuschauern wird angesprochen, wobei betont wird, dass Zuschauer oft denken, sie hätten eine enge Beziehung zum Streamer, während dieser sie nur als Zahl wahrnimmt. Abschließend wird Papa Platte als 'Dreamer' und nicht als Unternehmer bezeichnet, was bedeutet, dass er sich möglicherweise nicht ausreichend um die korrekte Bezahlung seiner Mitarbeiter kümmert, da er kein BWL-Studium absolviert hat.

Verantwortung des Arbeitgebers und die Rolle von Freelancern

01:34:12

Die Diskussion dreht sich um die Frage, ob Streamer wie Papa Platte als Arbeitgeber agieren, auch wenn sie Cutter als Freelancer beschäftigen. Es wird argumentiert, dass auch bei Freelancern eine Art Chef-Beziehung besteht, da der Auftraggeber die Arbeit in Anspruch nimmt. Es wird auf das Konstrukt der 'fingierten Selbstständigkeit' hingewiesen, bei dem Freelancer faktisch wie Angestellte behandelt werden, um Sozialversicherungsbeiträge zu sparen. Der Unterschied zwischen einem Autohausbesitzer und einem Bäcker wird als Beispiel verwendet, um zu verdeutlichen, dass auch Content Creator sich um die korrekte Bezahlung ihrer Mitarbeiter kümmern müssen. Es wird betont, dass man nicht alles glauben sollte, was man im Internet hört, sondern selbst recherchieren sollte. Die Problematik, dass man sich leicht von einer Person im Internet manipulieren lässt, nur weil man sie mag, wird angesprochen. Es wird kritisiert, dass manche Influencer sich schnell als Opfer darstellen, sobald es um Geld geht, obwohl sie sich sonst als lockere Typen präsentieren.

Bewertung von Cutter-Leistungen und Arbeitsverhältnissen in der Influencer-Branche

01:42:34

Die Debatte über die Bezahlung von Cuttern wird fortgesetzt, wobei betont wird, dass es sich um ein Arbeitsverhältnis mit klaren Absprachen und Verantwortlichkeiten handelt, das nicht von Likes oder Sympathien abhängen sollte. Es wird kritisiert, dass viele Leute, nur weil der Arbeitgeber eine Internetfigur ist, meinen, beurteilen zu können, wie viel ein Cutter wert ist. Es wird davor gewarnt, Leuten, die viel Geld verdienen, blind nachzuplappern und deren Meinung zu übernehmen. Die Frage, was man für zwölf Stunden im Monat arbeiten würde, wird aufgeworfen, wobei betont wird, dass 10.000 Euro brutto als Selbstständiger nicht die Welt sind. Es wird argumentiert, dass man nicht nur die Zeit für die eigentliche Arbeit, sondern auch die Zeit berücksichtigen muss, die man gebraucht hat, um sich die Fähigkeiten anzueignen. Es wird hervorgehoben, dass der Cutter im Fall von Papa Platte maßgeblich zum Erfolg des Kanals beigetragen hat, indem er sich nicht nur um den Schnitt, sondern auch um Thumbnails und Co. gekümmert hat. Es wird ein Vergleich zu Trumps Geschäftsgebaren gezogen, bei dem trotz Misserfolge in der Wirtschaft von Kompetenz ausgegangen wird.

Vergleiche mit anderen Branchen und die Problematik der Gehaltsdiskussion

01:48:54

Es wird ein Vergleich zu Diskussionen über die Vergütung von Cuttern in der Vergangenheit gezogen, insbesondere im Kontext von Trimax und Schradin. Die Frage, warum ein Cutter nicht mehr verdienen sollte als ein Arzt, wird aufgeworfen und kritisiert. Es wird betont, dass es viele wichtige, systemrelevante Berufe gibt, die unterbezahlt sind. Die Schwierigkeit, Einblicke in die genauen Arbeitsverhältnisse in der Influencer-Szene zu bekommen, wird angesprochen. Es wird kritisiert, dass manche Influencer sich für lebensnotwendiger halten als Ärzte. Die Bedeutung der Perspektive bei der Beurteilung von Aussagen wird hervorgehoben. Es wird ein Vergleich zum Thema Rassismus gezogen, bei dem es darum geht, Begrifflichkeiten nicht mehr zu verwenden, wenn sie bestimmte Gruppen herabsetzen. Es wird betont, dass man Dinge nicht beurteilen sollte, wenn man selbst nicht betroffen ist. Es wird die Frage aufgeworfen, warum man die Arbeit von Cuttern mit dem Fernsehen vergleichen sollte, aber nicht auch die Gehälter der Moderatoren. Es wird kritisiert, dass manche Streamer hohe Prozentsätze versprechen, diese aber später nicht einhalten. Es wird betont, dass Vereinbarungen im Vorhinein getroffen werden sollten und nicht nachträglich geändert werden dürfen.

Influencer-Dasein und Realität

02:09:00

Es wird über die Diskrepanz zwischen dem idealisierten Bild von Influencern und der Realität gesprochen. Künstliches Licht im Vergleich zu Sonnenlicht wird diskutiert, wobei professionelle Lichttechniker oft künstliches Licht bevorzugen, da es besser kontrollierbar ist. Es wird die Problematik angesprochen, wenn Influencer ihre Reichweite nutzen, um andere unter Druck zu setzen, und Beauty-Behandlungen als Beispiel genannt, bei denen Influencer für Erwähnungen im Stream bezahlt werden sollen. Es wird kritisiert, dass Influencer oft die Arbeit anderer bewerten und dass von anderen erwartet wird, sich selbst zu googeln, was als "crazy" bezeichnet wird. Viele Menschen sehen Influencer als Freunde anstatt als Personen, die viel Geld verdienen. Es wird die Kehrseite der Medaille beleuchtet, wo Influencer einen "Traumjob" haben, aber im realen Leben unglücklich sind. Es wird die Diskrepanz zwischen dem öffentlichen Bild und dem wahren Charakter prominenter Personen diskutiert, wobei Mario Barth als Beispiel genannt wird. Der Rat "Never meet your hero" wird gegeben, und es wird spekuliert, ob man eine Fassade aufbauen sollte, um Enttäuschungen vorzubeugen.

Parallelgesellschaft der Stars und Fanliebe

02:13:57

Viele Stars leben in einer Parallelgesellschaft, wobei Keanu Reeves als positives Beispiel für Bodenständigkeit genannt wird. Es wird kritisiert, dass Influencer oft die Macht haben, zu tun, was sie wollen, und aufgrund von Sympathie und parasozialen Beziehungen damit durchkommen. Die Gefahr wird betont, dass Fanliebe Kritik ersetzt und Fakten keine Rolle mehr spielen, was es manchen Leuten ermöglicht, mit fast allem durchzukommen. Es wird die Frage aufgeworfen, ob die Entschuldigung von Papa Platte aufrichtig war oder nur ein Schachzug zur Imagepflege. Es wird geschätzt, dass die Entschuldigung zu 10% aufrichtig und zu 90% imageorientiert war. Es wird ironisch kommentiert, dass Papa Platte nicht genug Geldscheine hat, um seine Tränen zu trocknen. Abschließend werden die Zuschauer aufgefordert, ihre Meinung in den Kommentaren zu hinterlassen und den Kanal zu abonnieren.

Rechtliche Einordnung des Papaplatte-Beefs

02:16:58

Es wird angekündigt, dass im nächsten Abschnitt des Streams die rechtliche Seite des Papaplatte-Beefs mit seinem Cutter beleuchtet wird, unter Bezugnahme auf ein Video von Christian Solmecke von WBS Legal. Es wird betont, dass die Einschätzung aus rechtlicher Sicht erfolgt, da weder der Streamer noch die Zuschauer Anwälte oder Richter sind. Christian Solmecke wird als Anwalt für Medienrecht vorgestellt, der sich in diesem Bereich besser auskennt. Es wird erklärt, dass zuerst die moralische Seite betrachtet wurde und nun die rechtliche Seite folgt, da bei rechtlichen Rahmenbedingungen die Moral eine untergeordnete Rolle spielt. Der Streamer erwähnt, dass sein Montag immer vollgepackt ist mit Arztterminen, Einkäufen und Haushalt. Es wird die Analogie zum Veganismus gezogen, wo es zwar kein Gesetz gegen die Ausbeutung von Tieren gibt, aber moralische Gründe für eine vegane Lebensweise sprechen. Es wird betont, dass etwas, das gesetzlich erlaubt ist, nicht unbedingt gut sein muss, und umgekehrt. Der Streamer kündigt eine kurze Pause an, um auf die Toilette zu gehen und Kaffee zu machen, während die Zuschauer ebenfalls eine Pause einlegen können.

Süßkartoffeln, Arzttermine und rechtliche Aspekte des Papaplatte-Falls

02:23:31

Der Streamer ist zurück und erzählt von seinen Arztterminen und den Schwierigkeiten, telefonisch einen Termin zu vereinbaren. Er berichtet von seinen Erfahrungen mit Süßkartoffeln, die ihn an eine Mischung aus Möhren und Kürbis erinnern. Er erwähnt, dass Süßkartoffeln zwar nährstoffreicher sind als normale Kartoffeln, aber für normale Mahlzeiten nicht unbedingt notwendig sind. Er schlägt vor, Süßkartoffeln als Pommes oder in Suppen zu verwenden. Im weiteren Verlauf des Streams wird das Video von WBS Legal mit Christian Solmecke zum Thema Papaplatte-Beef mit seinem Cutter analysiert. Es wird auf die Vorwürfe des Cutters Paul und die Reaktion von Papaplatte eingegangen. Christian Solmecke wird als Experte vorgestellt, der die juristischen Aspekte des Falls beleuchtet, insbesondere in Bezug auf Vertrags- und Urheberrecht. Es wird erwähnt, dass der Kanal, um den es geht, von Paul aufgebaut wurde und die Reaktion von Papaplatte auf diesem Kanal veröffentlicht wurde. Es wird die Frage aufgeworfen, wem der Kanal rechtlich gehört.

Urheberrechtliche Aspekte der Cutter-Arbeit

02:53:54

Die Bearbeitung eines Werkes durch einen Cutter kann ein eigenes Urheberrecht begründen, wenn die Bearbeitung eine persönliche geistige Schöpfung darstellt. Eine unwesentliche Bearbeitung, wie die reine Konvertierung eines Videos, reicht jedoch nicht aus, um ein eigenes Urheberrecht zu erlangen. Bei umfangreicherer Bearbeitung entsteht entweder ein Miturheberrecht oder ein Urheberrecht. Im Fall von Paul und Papa Platte bedeutet dies, dass beide Parteien Mitspracherechte an den entstandenen Werken haben. Paul könnte die Nutzung seiner Cuts durch Papa Platte untersagen und umgekehrt. Es stellt sich die Frage, welche Rechte von wem übertragen wurden, da Paul als Miturheber oder Bearbeiter eigene Rechte besitzt. Wenn Paul für seine Arbeit nicht mehr vergütet wird, obwohl eine Vereinbarung bestand, kann er seine Rechte geltend machen. Die Rechteverteilung bei Reactions von verschiedenen Streamern ist komplex, da theoretisch alle beteiligten Streamer einen Anspruch haben könnten.

GbR Gründung und Rechte am Kanal

02:57:39

Es wird die Möglichkeit einer GbR (Gesellschaft bürgerlichen Rechts) zwischen Paul und Papa Platte diskutiert, die automatisch entsteht, wenn zwei oder mehrere Personen einen gemeinsamen Zweck verfolgen. Dies könnte der Fall sein, wenn Paul den Kanal erstellte und Papa Platte sich proaktiv einbrachte. Die Frage, wem der Kanal Lattensepp gehört, ist ebenfalls relevant. Es wird vermutet, dass der Kanal unter Papa Platte CO New Base in Köln läuft, was die Agentur von Papa Platte ist. Es wird die Situation beleuchtet, in der Paul den Kanal mit Inhalten von Papa Platte eröffnete und dieser später die Kontrolle übernahm, nachdem der Kanal erfolgreich wurde. Dies wird als ungewöhnlich und potenziell ausbeuterisch dargestellt, da Papa Platte erst Interesse zeigte, als der Kanal eine gewisse Schwelle überschritt. Es wird angemerkt, dass auch Papa Platte möglicherweise Rechte für die Reactions benötigt und dass die Personen, auf die er reagiert hat, ebenfalls Ansprüche geltend machen könnten.

Vertragliche Vereinbarungen und mögliche Klage

03:04:21

Es wird betont, dass Paul bei Entscheidungen über den Kanal mitbestimmen sollte. Da die genauen vertraglichen Vereinbarungen unbekannt sind, wird spekuliert, dass Paul sich möglicherweise aufgrund der vermeintlichen Größe von Papa Platte hat übervorteilen lassen. Eine mögliche Klage von Paul könnte weitreichende Folgen haben, wobei viele Anhänger wahrscheinlich trotzdem Papa Platte unterstützen würden, selbst wenn Paul im Recht wäre. Eine Klage wäre jedoch wichtig, um grundlegende Fragen im Influencer- und Content-Creator-Bereich zu klären und zukünftige Urteile zu beeinflussen. Der Fall wird mit einem ähnlichen Fall von Montana Black verglichen, bei dem eine Mutter gegen die Veröffentlichung ihres Kindes in einem Stream klagte. Es wird die Frage aufgeworfen, ob eine Klage Pauls Karriere als Cutter beeinträchtigen würde, aber auch argumentiert, dass eine finanzielle Entschädigung dies ausgleichen könnte.

Gemeinsamer Kanalbetrieb und rechtliche Ansprüche

03:07:59

Es wird argumentiert, dass vieles dafür spricht, dass Paul und Papa Platte den Kanal gemeinsam betreiben wollten, wobei Paul für den Schnitt und Papa Platte für den Content verantwortlich war. Paul hat den Kanal eigenständig aufgebaut, jedoch unter Nutzung von Inhalten von Papa Platte ohne dessen vorherige Zustimmung. Wenn Papa Platte die Inhalte auf dem Kanal Lattensepp weiterhin nutzt, könnte Paul Ansprüche auf Unterlassung und Schadensersatz geltend machen, da er Rechte am Schnitt hat. Obwohl der Schnitt als untergeordnete Leistung im Vergleich zum Hauptcontent von Papa Platte angesehen wird, könnte Paul versuchen, den Anteil am Gewinn, der auf den Schnitt zurückzuführen ist, einzufordern. Es wird die Möglichkeit einer Scheinselbstständigkeit thematisiert, falls Paul ausschließlich für Papa Platte gearbeitet hat und Weisungen erhalten hat. In solchen Fällen versuchen Hauptkanalbetreiber oft, sich an den Erfolg kleinerer Kanäle anzuhängen, ohne angemessen dafür zu bezahlen, wobei das Risiko hauptsächlich beim Cutter liegt.

Revolut als Werbepartner und die Bedeutung von Geld im Kapitalismus

03:35:55

Die Geldgier wird als treibende Kraft im Kapitalismus beschrieben, wobei der Wunsch nach immer mehr im Vordergrund steht. Revolut, der Werbepartner, wird vorgestellt und als All-in-One Digital Bank beworben, die es ermöglicht, Einnahmen und Ausgaben im Blick zu behalten. Die Kontoerstellung und -führung sind kostenlos, und es gibt eine virtuelle oder physische Karte. Bis zum 13. März gibt es einen Willkommensbonus von 20 Euro. Die App bietet Funktionen zur Erleichterung des Umgangs mit Finanzen im Alltag, wie z.B. die Möglichkeit, auf Reisen in Echtzeitkurse in Landeswährungen umzutauschen und gebührenfrei Bargeld abzuheben. Budgetanalysen und Kategorie-Limits sind ebenfalls verfügbar. Durch einen Klick auf den Link im Banner oder in der Videobeschreibung erhält man den Willkommensbonus. Es wird kurz auf die Reaktion auf Montas Cutter-Bezahlung eingegangen und ein Clip von Trimax mit Schradin gezeigt.

Vergleich von Cuttern mit anderen Berufen und die Problematik der Bezahlung

03:42:36

Es wird diskutiert, warum man einen Cutter mit Piloten, Anwälten und Ärzten vergleichen muss, wobei der Verdienstunterschied im Fokus steht. Die Frage wird aufgeworfen, was rechtfertigt, dass ein Schraddin mehr verdient als ein Chefarzt. Es wird auf Streamer verwiesen, die Cutter mit einem prozentualen Anteil am Verdienst beteiligen, was zu Problemen führen kann, wenn der Kanal durch die Decke geht. Ein Cutter soll nicht so viel verdienen wie ein Anwalt. Die Sammelklage gegen Meta wird als lukrativ für Anwälte angesehen. Der Cutter des Streamers Stay wird zu Wort kommen gelassen. Es wird argumentiert, dass Entertainment auf YouTube nicht den gleichen Stellenwert wie ein Chefarzt oder Pilot hat. Die Frage wird aufgeworfen, wie Trimax reagieren würde, wenn YouTube sein Einkommen kürzen würde. Der Cutter zu Papa Platte wird mit dem Verhältnis von Trimax zu YouTube bzw. Google verglichen, wobei Trimax als schnell ersetzbar dargestellt wird.

Die Bedeutung der Wertschätzung und des Risikos für Cutter

03:48:38

Es wird argumentiert, dass Cutter ein Teil des Erfolgs sein sollten und ein Stück vom Kuchen abhaben sollten, da sie oft von Anfang an dabei sind und ein Investment tätigen. Es wird ein Vergleich zu Aktien gezogen, bei denen der Gewinn auch nicht nachträglich gekürzt wird. Die Frage wird aufgeworfen, wie viel ein Cutter zum Ertrag eines Kanals beiträgt und wie wichtig eine angemessene Bezahlung ist. Cutter sind meist Selbstständige und abgabepflichtig für die Künstlersozialkasse. Es wird darauf hingewiesen, dass auch große YouTube-Stars die Künstlersozialabgabe zahlen müssen. Der Cutter von Stay wird mit 140 Euro pauschal pro Video bezahlt, was nach Abzug von Ausgaben zu einem geringen Netto-Betrag führt. Es wird betont, dass Cutter auch Verschleißkosten für ihre Arbeitsmittel berücksichtigen müssen. Neben einem angemessenen Lohn ist auch Wertschätzung wichtig, da man von netten Worten seine Miete nicht zahlen kann. Es wird die Frage aufgeworfen, ob die Arbeit eines Cutters ersetzbar ist.

Rechtliche Aspekte der Cutter-Bezahlung und Scheinselbstständigkeit

03:57:31

Es wird diskutiert, ob Cutter als echte Freelancer mit mehreren Auftraggebern gelten oder ob eine Scheinselbstständigkeit vorliegt. Im Falle einer Scheinselbstständigkeit hätten Cutter Anspruch auf Mindestlohn, Kündigungsschutz und Sozialversicherung. Indizien für eine Scheinselbstständigkeit sind, wenn ein Cutter dauerhaft nur für einen Kanal tätig ist und mindestens 84 Prozent seiner Tätigkeit auf diesen Kanal entfallen. Viele Streamer sparen Kosten, indem sie Cutter als Selbstständige anstellen, aber eine Scheinselbstständigkeit kann teuer werden, da Sozialversicherungsabgaben für einige Jahre rückwirkend nachzuzahlen sind. Es wird betont, dass Content Creator sich rechtlich beraten lassen sollten, um Scheinselbstständigkeit zu vermeiden. Es wird auf Fälle hingewiesen, in denen Cutter wie Festangestellte behandelt wurden, was zu Problemen führte. Es wird diskutiert, dass Cutter oft ihren Urlaub mit dem Creator koordinieren und nicht als eigenständige Unternehmer auftreten. Bei Nachzahlungspflichten können hohe Summen zusammenkommen. Für Cutter bedeutet eine Festanstellung Vorzüge wie Mindestlohn, Urlaub, Pausen, Kündigungsfristen und Bezahlung bei Krankheit.