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Feuerwehreinsatz an Schule und Proteste gegen AfD-Jugendkongress in Gießen
Der Bericht beginnt mit der Rettung eines Kindes, das an einer Schule in einer Heizung feststeckte. Die Einsatzkräfte konnten das Mädchen unversehrt befreien. Im Anschluss wird über massive Proteste in Gießen gegen die Gründung eines neuen AfD-Jugendverbandes informiert. Aktivisten blockierten Zufahrtswege, was zu Verzögerungen und Polizeieinsätzen führte. Tausende Gegendemonstranten versammelten sich, und es kam zu Auseinandersetzungen.
Außergewöhnlicher Feuerwehreinsatz in einer Schule
00:00:05Der Stream beginnt mit der Schilderung eines ungewöhnlichen Feuerwehreinsatzes an der Mönchhof Schule in Neuenheim, bei dem ein Mädchen der dritten Klasse mit dem Knie in einer Heizung feststeckte. Die Einsatzkräfte, darunter auch Spezialisten mit unterschiedlichen Ausbildungshintergründen, wurden umgehend mobilisiert. Die Situation wurde als besonders prekär empfunden, da es sich um ein Kind handelte. Bei der Ankunft an der Schule mussten die Einsatzkräfte zunächst den Eingang suchen und wurden schließlich von der Konrektorin empfangen. Diese erklärte, dass das Mädchen während einer Regenpause beim Spielen hinter die Heizung geraten und nicht mehr selbstständig herausgekommen war. Glücklicherweise war die Heizsaison bereits beendet, sodass keine Verbrennungsgefahr bestand. Das Mädchen namens Jule empfand die Situation zunächst sogar als amüsant. Die Feuerwehr konnte den Heizkörper lösen und das Kind unversehrt befreien, was als ein „schöner Einsatz“ verbucht wurde, da er unproblematisch gelöst werden konnte.
Proteste gegen AfD-Jugendkongress in Gießen
00:05:22Der Fokus verschiebt sich auf eine bundesweite Demonstration in Gießen, wo Aktivisten eine zentrale Zufahrt zum Messegelände blockierten, um die Gründung eines neuen AfD-Jugendverbandes zu verhindern. Das Aktionsbündnis 'Wieder Setzen' organisierte 16 Blockadepunkte, was die Anreise zum Gründungskongress der 'Generation Deutschland' erheblich verzögerte. Die Polizei war mit Tausenden Beamten aus 14 Bundesländern im Einsatz, um die Blockaden aufzulösen, wobei es zu mehreren Verletzten unter den Demonstranten kam. Insgesamt versammelten sich laut Polizei rund 25.000 Gegendemonstranten, während die Veranstalter von 50.000 sprachen. Der Kongress konnte erst mit mehr als zwei Stunden Verspätung beginnen. Die neue AfD-Jugend, die sich als fester Bestandteil der Partei versteht, soll offen für alle AfD-Mitglieder unter 36 sein. Die Proteste eskalierten bis zum Einsatz von Wasserwerfern durch die Polizei, als Demonstranten zu nahe an die Messehalle gelangten.
Führung und Radikalität der neuen AfD-Jugend 'Generation Deutschland'
00:07:35In der Messehalle wurde Jean-Pascal Hohem mit 90 Prozent der Stimmen zum Vorsitzenden der 'Generation Deutschland' gewählt. Hohem, ein AfD-Landtagsabgeordneter aus Brandenburg, betonte in seiner Wahlrede die Stärkung der Zusammenarbeit mit dem sogenannten 'Vorfeld', zu dem er selbst durch Praktika bei rechtsextremen Vereinen und Teilnahmen an Demonstrationen der Identitären Bewegung Verbindungen hat. Trotz dieser Verbindungen versucht Hohem, die 'Generation Deutschland' als anschlussfähig für die Mitte der Gesellschaft darzustellen und eine Professionalisierung des Auftretens sowie eine seriöse Kommunikation zu propagieren. Der Brandenburger Verfassungsschutz stuft Homs AfD-Landesverband als gesichert rechtsextremistisch ein. Die neue Jugendorganisation wird als Sammelbecken für völkische, identitäre und neurechte Strömungen beschrieben und gilt als mindestens genauso radikal wie die frühere 'Junge Alternative', jedoch potenziell geschützter vor einem Verbot als Verein.
Prozess gegen rechtsextreme Gewalttäter und das Phänomen der Mokromafia
00:10:21Der Bericht wechselt zu einem Prozess am Amtsgericht Görlitz gegen Finli Pügner, Anführer der rechtsextremen Elbland-Revolte, und zwei seiner Kameraden. Ihnen wird vorgeworfen, eine Gruppe Linker angegriffen und dabei Schlaghandschuhe, Tritte und Knallkörper eingesetzt zu haben. Ein Video der Tat zeigt, wie ein junger Mann attackiert wird und Samara Schrenk, eine Lokalpolitikerin, ebenfalls zu Boden gestoßen und getreten wurde. Die Angeklagten, die der örtlichen Neonazi-Szene angehören, zeigten im Gerichtssaal keine Reue. Trotz ihres jungen Alters haben sie eine bewegte neonazistische Vergangenheit und ihre Organisation wird vom Verfassungsschutz beobachtet. Im weiteren Verlauf des Streams wird das Thema der 'Mokromafia' in den Niederlanden behandelt, einer marokkanischen Tätergruppierung, die für Drogenkriminalität und extreme Gewalt, einschließlich Auftrags- und Verwechslungsmorden, bekannt ist. Es wird erläutert, dass diese Kriminalität zunehmend nach Deutschland überschwappt und die Niederlande seit Jahrzehnten ein Problem mit organisierter Kriminalität haben, das ignoriert wurde. Der Begriff 'Mokromafia' ist ein Label für diese Art von Drogenkriminalität, die sich durch eine lose Struktur und das Fehlen traditioneller Mafia-Riten auszeichnet.
Aufstieg und Methoden des Drogenbosses Ridouan Tachi
00:36:27Der bekannteste Vertreter der Mokromafia ist Ridouan Tachi, der als Staatsfeind Nummer eins in den Niederlanden gilt. Tachi, geboren 1977 in Marokko und in den Niederlanden aufgewachsen, fiel in der Schule als intelligentes Kind auf und schaffte es bis aufs Gymnasium, brach seine Bildungskarriere jedoch ab, um in die Kriminalität abzurutschen. Er begann mit Haschisch- und Marihuana-Deals in einer Jugendgang namens 'Bad Boys' und entwickelte sich zu einem internationalen Drogenhändler. Er importierte Haschisch und Marihuana aus Marokko nach Spanien und weiter in die Niederlande und nutzte später die gleichen Routen für Kokain aus Südamerika. Tachi war der Polizei lange unbekannt, da er strategisch vorging und seinen Wohnsitz nach Marokko verlegte. Er erklärte dem Staat den Krieg, indem er nicht nur Kriminelle, sondern auch Personen am Rande der Kriminalität tötete, was für die Niederlande eine neue Dimension der Gewalt darstellte und ihn zur Symbolfigur dieser Grenzüberschreitung machte.