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YouTube-Strategie, Palantir-Enthüllungen und Berliner Wohnungsnot im Fokus
Professionalisierung des YouTube-Auftritts und geplanter Podcast über Polizeirechte
00:43:54Es wird eine Professionalisierung des YouTube-Auftritts angestrebt, inklusive Werbeblogs und interaktiver Einbindung der Zuschauer. Es soll eine Festplatte genutzt werden, um den Gesamtauftritt zu verbessern. Ein Podcast ist geplant, in dem es um Montana Black und Vorschläge zur Erweiterung der Polizeirechte gehen soll. Dabei wird die Frage aufgeworfen, wie man mit Taschendieben umgehen sollte, wobei eine drastische Meinung geäußert wird: Taschendieben sollten die Hände abgehackt werden, bei Frauen sogar die Hinrichtung. Es wird die Ineffizienz des Justizsystems kritisiert und gefordert, Polizisten mit mehr Rechten auszustatten, um Verurteilungen vor Ort durchzuführen. Dies würde Geld sparen. Es wird betont, dass es sich hierbei um ein Thema für den Podcast handelt. Es wird auch darauf hingewiesen, dass man den Schein wahren muss, um mainstreamfähig zu werden, und dass man moderat links erscheinen muss, um neue Leute zu gewinnen. Es wird eine schrittweise Radikalisierung angestrebt.
Ankündigung eines 100.000 Abonnenten-Specials und Start eines Videos über Palantir
01:00:00Es wird angekündigt, dass bei Erreichen von 100.000 Abonnenten ein Special stattfinden wird, bei dem der Schwemmel Arbeiterlieder singen wird. Zuvor werden die Zuschauer begrüßt. Es wird ein Video des dunklen Parabelritters mit dem Titel "Wir machen die USA tödlicher" gestartet. Es wird betont, dass man die Make America Great Kappe bewusst nicht aufsetzt, um nicht mit Adolf Hitler in Verbindung gebracht zu werden. Das Video handelt von einer gefährlichen Firma. Der Streamer bittet den Chat, bei bestimmten Aussagen überrascht zu reagieren, um den Eindruck eines Mehrwerts zu erwecken. Das Video behandelt das Thema Palantir und dessen Einfluss in Deutschland. Es wird die Frage aufgeworfen, was Palantir eigentlich ist, wie das Unternehmen Kriege beeinflusst und welche Macht es in Deutschland hat. Es wird darauf hingewiesen, dass Palantir ungefähr so viel wert ist wie Coca-Cola, aber im Verborgenen agiert.
Die Rolle von Palantir und Alex Karp
01:09:44Es wird aufgedeckt, dass Palantir von Alex Karp selbst als Mittel gesehen wird, Amerika tödlicher zu machen. Die US-Geheimdienste sammeln viele Daten, aber niemand hat den Überblick. Wenn man schwarz ist und in Amerika lebt, sollte man sich da raushalten, weil die Daten rassistisch vorgeprägt sind. Palantir wurde von einer fünfköpfigen Gruppe gegründet, zu der auch Peter Thiel gehörte. Es wurde teilweise durch fast zwei Millionen Dollar von In-Q-Tel, dem Risikokapitalzweig der CIA unterstützt. Thiel hält nicht so viel von Steuern, Regulierung, Gesetzen und diesem ganzen Pille-Palle. Er will den Staat und staatliche Einmischung in Gänze abschaffen quasi. Er ist ein bekennender Fan von Karl Schmitt, dem prägendsten Staatsrechtler des Nationalsozialismus und Vordenker der neuen Rechten. Karp hat an der Uni Frankfurt unter Jürgen Habermas studiert und seine auf Deutsch verfasste Arbeit hat den Titel Aggression in der Lebenswelt. Palantir wurde nach dem sehenden Stein aus Herr der Ringe benannt. Es wird ein Call to Action gestartet: Zuschauer sollen nach Twitch kommen, weil man dort Milliardäre nicht nur besteuern, sondern ins Gulag packen will.
Auswirkungen von Palantir auf Abschiebung und Überwachung
01:18:03Die Software von Palantir hat zur Abschiebung von Personen ohne erkennbare Vorstrafe oder Gefährdungspotenzial geführt, darunter Studierende mit gültigem Visum. ICE-Mitarbeiter können Personal Lookout Queries programmieren, die automatisch Alarm schlagen, wobei jemand mit dem gewünschten Raster digital aktenkundig wird. Mittlerweile nutzen auch Unternehmen wie Heineken und AT&T Palantir Software. Es wird die Frage aufgeworfen, wie man mit der Estörung und veganem Leben umgeht. Es wird erklärt, dass es unterschiedlichste Estörungen gibt und es Ausprägungen dieser Estörungen gibt, die es dir unmöglich machen, Nahrungsmittel mit bestimmten Konsistenzen zu essen. Es wird betont, dass man diese Menschen nicht verurteilen, sondern auf ihrem Weg begleiten und ihnen Mut zusprechen und sie dabei unterstützen muss. Das Unternehmen wird an der Börse gehypt, vermutlich spielt auch Alex Karp eine Rolle. Er kokettiert gern damit, dass er ADHS hat und Tai Chi macht, um sich besser zu konzentrieren. Es wird die Doku Watching You empfohlen. Es wird betont, dass Krieg die größte Scheiße ist.
Moderne Kriegsführung und die Rolle von Technologie
01:25:50Die Diskussion beginnt mit einer kritischen Auseinandersetzung mit der modernen Kriegsführung, die sich stark auf Technologie wie Drohnen stützt. Es wird die Diskrepanz zwischen der Vorstellung von Heldentum im Krieg und der Realität betont, in der Soldaten oft Opfer von relativ günstigen Drohnen werden. Der Einsatz von Technologie im Krieg, insbesondere durch Unternehmen wie Palantir, wird als Mittel zur Verteidigung des Westens dargestellt, jedoch mit dem Nebeneffekt, dass diese Technologien auch für andere, weniger humanitäre Zwecke eingesetzt werden könnten. Es wird die Frage aufgeworfen, ob humanitäre Interessen im Krieg überhaupt eine Rolle spielen können. Die Rolle von Palantir in der Ukraine wird hervorgehoben, wobei das Unternehmen seine Software kostenlos zur Verfügung stellt und somit seine Fähigkeiten demonstriert. Dies wirft jedoch die Frage auf, ob solche Handlungen rein altruistisch sind oder ob sie eher dazu dienen, Werbevideos zu erstellen und die Technologie an andere Nationen zu verkaufen, die damit Krieg führen wollen.
Palantir und die Macht der Daten im Ukraine-Krieg
01:30:08Die Software von Palantir verarbeitet Daten aus verschiedenen Quellen, darunter Drohnen, Satelliten und ukrainische Bodenkräfte, um ein Echtzeitbild des Gefechtsfelds zu erstellen. KI-gestützte Modelle schlagen militärischen Standorten die effektivsten Optionen vor. Diese Unterstützung ermöglichte es der ukrainischen Regierung, russische Cyberangriffe abzuwehren. Palantir ist laut Karp für den größten Teil des Targetings in der Ukraine verantwortlich. Die Datenanalyse des Unternehmens wird für verschiedene Projekte genutzt, darunter die Sammlung von Beweisen für Kriegsverbrechen, die Räumung von Landminen, die Umsiedlung von Flüchtlingen und die Beseitigung von Korruption. Es wird spekuliert, dass Palantir auch bei der Zerstörung russischer Flugzeuge auf russischem Boden beteiligt ist. Die Ukraine kann sich nur verteidigen, wenn sie ihre Kräfte effizienter einsetzt, was wohl nur mit KI-Unterstützung und der Macht von Palantir möglich ist.
Die geopolitische Bedeutung von Palantir und die Technopolarität
01:33:32Palantir wird als ein Unternehmen dargestellt, dessen Software entscheidend für den Erfolg der ukrainischen Verteidigung ist, was das Unternehmen zu einem geopolitischen Akteur macht. Es wird die Frage aufgeworfen, ob die Ukraine von Palantir abhängig ist und welche Konsequenzen dies haben könnte, falls Palantir seine Unterstützung ändert. Die Machtverschiebung hin zu Technologieunternehmen wird durch das 'Technopolar Paradox' verdeutlicht, bei dem Technologieunternehmen wie Palantir und Elon Musk Aspekte der Zivilgesellschaft, der Politik und der internationalen Angelegenheiten kontrollieren, die traditionell Nationalstaaten vorbehalten waren. Es wird die Sorge geäußert, dass die Besitzer großer Technologieunternehmen eine techno-autoritäre Wendung nehmen könnten, indem sie die öffentliche Macht für private Ambitionen zweckentfremden. Die Frage wird aufgeworfen, wie man sich auf die moralische Standfestigkeit von Personen verlassen kann, deren Geschäftspartner eine staatenlose Welt anstreben, die von Unternehmen bestimmt wird.
Palantir in Deutschland: Datensammlung und Überwachung
01:43:56Palantir wird als eine Datenkrake beschrieben, die es Regierungen ermöglicht, Personendaten auf undurchsichtige Art neu zu bewerten. Die Software ist so mächtig, dass die Ukraine im Krieg gegen Russland davon abhängig ist. In Deutschland wird die Software von Palantir bereits in drei Bundesländern eingesetzt: Hessen, NRW und Bayern. Es wird kritisiert, dass ein Großteil der Bevölkerung die Überwachung einfach über sich ergehen lässt, nach dem Motto 'Ich habe ja nichts zu befürchten'. Es wird die Frage aufgeworfen, ob es nicht heuchlerisch ist, übergriffliche Staaten zu kritisieren, nachdem man selbst von einem übergrifflichen Staat träumt. Die Umverteilung von Kapital ist nicht das Problem, sondern Kapital als solches. Es wird argumentiert, dass Sozialismus in der Geschichte sehr gut funktioniert hat, und Beispiele wie China, die UdSSR und Kuba werden genannt. Die sozialistischen Aspekte, wie die Verstaatlichung von Produktionssektoren, haben dazu geführt, dass diese Länder im Globalmarkt monopolisieren.
Wohnungsmisere in Berlin-Neukölln: Schimmel, Ignoranz und Profitgier
02:17:44Die gestiegenen Baukosten erschweren den Bau bezahlbaren Wohnraums. In Berlin-Neukölln zeigt sich, was passiert, wenn Immobilienunternehmen jahrelang nicht in ihre Häuser investieren. Mieter wie Charlisa Becker erleben böse Überraschungen mit Schimmelbefall, der sich immer weiter ausbreitet. Die Vermutung liegt nahe, dass Vermieter Schimmelschäden und Mietminderungen einkalkulieren, anstatt zu sanieren. Es wird kritisiert, dass Vermieter oft darauf spekulieren, dass Mieter nicht gegen die Zustände vorgehen. Die Mieterin berichtet von schleppender Kommunikation mit der Adlergruppe und fehlenden Informationen bei Ausfällen im Haus. Sie bemängelt den fehlenden Respekt gegenüber den Mietern und die mangelnde Kommunikation. Es wird kritisiert, dass Hausmeister Schimmel einfach überstreichen und sich nicht ausreichend darum kümmern. Die Mieterin berichtet von Wasserschäden, die so schlimm sind, dass man in der Wohnung quasi schwimmen konnte. Bezahlbare Alternativen sind in der Hauptstadt kaum zu finden, da es zu wenige Angebote für Menschen mit wenig Geld gibt. Baugenossenschaften versuchen ein Problem zu lösen, das gar nicht existieren sollte, die Antwort ist staatlicher Wohnbau. Mit Miete darf man kein Geld verdienen.
Demonstration gegen Verdrängung und Mietenwahnsinn: Forderung nach staatlichem Wohnbau
02:26:17Deutschland erlebt eine Immobilienkrise, verschärft durch hohe Regulierungen und Baulevel. Während sich die Baubranche und Politik treffen, demonstriert das Bündnis gegen Verdrängung und Mietenwahnsinn gegen den Ausverkauf der Städte an Superreiche. Gefordert wird, dass Mieten nicht unendlich steigen dürfen, da die Einkommen der Menschen nicht mitwachsen. In der DDR funktionierte dies besser, da die Miete automatisch vom Lohn abgezogen wurde. Es wird ein Staat gefordert, der Wohnraum schafft und diesen verteilt, da Wohnen ein Grundbedürfnis ist, das nicht in die Hände von privaten, profitgierigen Unternehmen gehört. Plattenbauten werden oft kritisiert, aber moderne chinesische Plattenbauten bieten luxuriöse Apartments. Die nachwachsende Generation findet keinen bezahlbaren Wohnraum mehr, da die Mieten in Berlin in den letzten zehn Jahren von 8,19 Euro auf 15 Euro pro Quadratmeter gestiegen sind. Schuld daran sind gierige Vermieter und Regierungen, die nichts dagegen unternehmen. Kapitalstarke Fonds kaufen Städte auf und machen sie zu Betongold. Es wird keine Verbesserung erwartet, solange Wohnbedarf profitorientiert ist. Der soziale Wohnungsbau hat seit 2006 stark abgenommen, während die Weiße Siedlung nach dem Verkauf an private Eigentümer kontinuierlich verfällt. Mieter leiden unter Schimmel, Ungeziefer und Wasserschäden, während die Verantwortung oft bei den Mietern gesucht wird. Da, wo viel gearbeitet wird, müssen viele Menschen leben. Es ist die Aufgabe des Staates, in Ballungszonen für ausreichend Wohnraum zu sorgen, was nicht dem freien Markt überlassen werden kann.
Mieterinitiativen und die Ohnmacht des Staates: Kampf gegen die Adlergruppe und Leerstand
02:34:21Die Initiative Weiße Siedlung hat sich gegründet, um gegen die Adlergruppe zu kämpfen. Es wird die Frage aufgeworfen, warum jemand mehr als eine Wohnung benötigt, außer um damit Geld zu verdienen. Die weiteren Probleme sind unter anderem Fahrstühle. Pflegebedürftige Personen sind darauf angewiesen. Die Ratten sind im zehnten Stock auf dem Fensterbrett in der Küche. Die Adler Immobilienmanagement GmbH möchte nicht mit den Mietern sprechen. Sie führen zur Schädlingsbekämpfung wöchentliche Kontrollen durch. Die Mieter haben sich zusammengeschlossen und klagen gemeinschaftlich gegen Adler, damit die Mängel beseitigt werden. Es wird kritisiert, dass der Staat und das System nicht zugunsten der Mieter agieren, sondern zugunsten des Eigentums. In Hamburg ist der Mangel an Wohnungen ein Problem, das andere ist der Mietpreis. Der Wohnungsmarkt ist angespannt, die Nachfrage ist extrem hoch. Es wird kritisiert, dass der Staat bei der Zahlung der Miete vorgibt, wie viel berechtigt für den Haushalt ist und das immer viel zu niedrig ist. Besichtigungen im beliebten Stadtteil Winterhude stehen an. Größe 66 Quadratmeter, Kostenpunkt 1430 Euro. Wenn es einfach ein Reihenhaus irgendwo ist und der Bauboden nicht gebraucht wird, so dann behalte es, fertig ist. Aber es ist nicht mehr deins, du kannst damit kein Geld mehr verdienen, es ist keine Anlage mehr, sondern es ist Wohnraum. Wenn du allerdings in irgendeinem Bereich, wo soziale Wohnungen gebaut werden müssen, wo wir einen neuen Wohnraum schaffen wollen, eine Luxusvilla hast mit 3000 Quadratmetern, dann habe ich schlechte Nachrichten für dich.
Eigenbedarfskündigungen und Leerstand: Die Schattenseiten des Wohnungsmarktes
02:42:43Eine Drei-Zimmer-Wohnung aus dem Jahr 1910 wird besichtigt, inseriert auf Social Media. Mieter berichten von Eigenbedarfskündigungen und der Notwendigkeit, schnell etwas Neues zu finden. Vermieter wollen in ihre eigene Wohnung rein. Es wird kritisiert, dass Vermieter aus Eigenbedarf kündigen dürfen, Mieter aber nicht aus Eigenbedarf die Miete behalten dürfen. Wohnungssuche bedeutet vor allem Abstriche machen. In Irland stehen viele Wohnungen leer, weil sie als Ferienhäuser vermietet werden. Airbnb und Ferienhäuser gehören verboten. In den noblen Elbvororten steht Wohnraum leer, Eigentümer ist der Bund. Die staatliche Verschwendung von Wohnraum macht fassungslos. Die Häuser gehören der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIMA). Es wird kritisiert, dass Gerichte selten zugunsten der Mieter entscheiden. Pro Jahr gibt es circa 80.000 Kündigungen wegen Eigenbedarf. Dokumentierte Prozesse wegen Eigenbedarf gibt es 13.000. Das sind circa 7,2%. Rate mal, wie viel von diesen 13.000 Prozessen zugunsten der Mieter ausgehen. Unter 2%. Wenn du Geld hast, wenn du Eigentum hast, wenn du Besitz hast, dann gewinnst du. So einfach ist das. Die Mieter ziehen aus und es zieht kein Neuer ein. Die Situation wäre anders, wenn jede Eigenbedarfsprüfung erst mal von Staats wegen überprüft werden würde. Eigenbedarfskündigungen sollten möglich sein, aber unter ganz strikten Bedingungen. Die BIMA erklärt, man habe nach dem Verkauf vieler Wohnungen nur das Nötigste in den verbliebenen Bestand investiert. Deshalb seien viele Wohnungen jetzt in einem nicht vermietbaren Zustand. Doch jahrelangen Leerstand dürfte es laut Gesetz gar nicht geben.
Leerstand als Geschäftsmodell und die Ohnmacht der Mieter: Einblicke in Berlin und Hamburg
02:49:58In Hamburg geht der Leerstand auf staatliche Schlafmützigkeit zurück, in Berlin scheint es ein Geschäftsmodell zu sein. Ein Haus im hippen Friedrichshain-Kiez befindet sich seit Jahren im Würgegriff von Spekulanten. Ein Drittel der Wohnungen haben keine Bewohner. Wohnungen sind unbewohnbar gemacht. Das zuständige Bezirksamt weiß es seit Anfang des Jahres davon, weil Personalfehle könne der Fall bislang nicht bearbeitet werden. Vor einer Weile wurde hier oben das Dach ausgeräumt, da war so viel Gerümpel drauf und wir hatten halt gesagt, dass hier die Decke durchhängt und dass das Gerümpel entfernt werden soll. Da war ein Schreiner hier und der sagte, man sieht halt, dass das Haus einen Bombentreffer abgekriegt hat und hier hing die Decke so durch, dass wir sie jetzt abgestützt haben, weil es einfach sicherer uns vorkam, wenn die Kinder hier sind. Der Eigentümer macht offenbar nichts. Die Bewohner vermuten eine Taktik dahinter, die lautet, ohne Mieter lässt sich das Haus teurer verkaufen. Eigentümer des Hauses ist ein Immobilienfonds aus Luxemburg. Auf Anfrage heißt es, die leerstehenden Wohnungen seien aktuell nicht für eine Vermietung vorgesehen. Dies sei erst nach einer Sanierung möglich. Die sei aber zu unwirtschaftlich, also passiert nichts. In der Wohnung über ihr gab es vor drei Jahren einen Rohrbruch. Beoben wurde danach, man ahnt es schon, nichts. Man hat versucht, das zu finden. Da wurde ein Loch in die Wand gehauen. Man hat es nicht gefunden. Das Loch wurde auch nicht wieder zugemacht. Ja, und dann vor ein paar Monaten hat sich das alles zugespitzt. Also dann kam es auch dazu, dass, wie man hier sieht, so das Wasser aus den Wänden wirklich echt so geflossen ist. Und wir hatten sechs Wochen lang keine Toilette, mussten bei unseren Nachbarn duschen. Und da wurde auch nicht wirklich was gemacht. Man wird hier auch richtig rausgeekelt, habe ich das Gefühl.
Marode Zustände und fehlende Perspektiven: Die Wohnungsnot in Deutschland
02:58:33Mieter dürfen nur brav die Miete zahlen, aber ansonsten Störfaktoren sind, kann man auch in Berlin-Mitte beobachten. Hier bietet das Unternehmen Habit einzelne möblierte Zimmer in Gemeinschaftswohnungen an. Vor allem der marode Balkon der Wohnung eine Etage drüber macht ihm Sorgen. Wenn ein Fußgänger auf seinen Kopf kommt, das kann schon große Schäden anrichten. Im Bad lösen sich allmählich die Wände auf. Das ist dann das ehemalige Taubenzimmer, wo wir uns auch schon unzählige Male beschwert hatten. Wo sind denn dann die Ausreden für den ganzen mangelnden Wohnraum? Auf einer Wiese sollten eigentlich 1200 Wohnungen entstehen, 900 davon bezahlbarer Wohnraum. Aber dafür brauchen wir extrem viel Geld. Wir rechnen mit mindestens einer halben Milliarde Euro. Und wir haben im letzten Jahr gelernt, dass wir nur mit etwa Fördergeldern von 40 Wohnungen für 40 Wohnungen im Jahr rechnen dürfen. Damit können wir kein Projekt mit 1200 Wohnungen umsetzen. Das heißt, dass jetzt hier im Moment nichts passieren wird. Gestiegene Baukosten, hohe Zinsen und zu wenig Förderung. Eine fatale Entwicklung. Es wird weniger gebaut. Die Baukosten halbieren. Das hat sich die neue Bauministerin Verena Huberts vorgenommen. Wir wollen bauen, wir wollen mehr bauen und wir wollen bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung stellen. Und deswegen müssen wir die Kosten runterbekommen. Wir bauen viel zu teuer, wir bauen viel zu langsam und wir müssen auch da, wo Interessenskonflikte da sind, die auch klären. Bezahlbares Wohnen. In München klingt das nach einem Paradox. Nirgendwo sonst in Deutschland sind die Mieten so hoch wie hier.
Genossenschaftliches Wohnen als Lösungsansatz: Bezahlbarer und sicherer Wohnraum für alle
03:05:07Die Wohnungsbaugenossenschaft Wegnis kämpft mit einer neuen Idee dagegen an. Unter dem Motto, nur gemeinsam sind wir günstig. Wir sind eine Genossenschaft und uns geht es darum, für die Leute sicheren und bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Sicher heißt, sie müssen keine Angst haben vor Eigenbedarfskündigung. Und bezahlbar heißt, dass wir Wohnungen schaffen für alle Einkommensgruppen. Um die Mietpreise gering zu halten, sparen sie beim Bau. Zum Beispiel durch wiederverwendete Materialien. Die Straßenlaternen sind zum Beispiel wiederverwendet. Oder wenn Sie hier auf den Boden schauen, diese verschiedenen Pflastersteine, die stammen entweder aus Fehlkäufen oder aus Chargen, die irgendwo übrig geblieben sind. Oder auch hier bei den Fahrradständern sehen Sie, dass das lauter unterschiedliche Modelle sind. Der hier ist eckig, der hier ist rund. Und das stammt von anderen Bauvorhaben. Ein Thema ist auch, auf Balkone zu verzichten. Ein Thema ist, dass wir auch gucken bei den Wohnungen, dass wir da den Platzbedarf auch reduzieren. Dafür werden mehr Gemeinschaftsflächen zur Verfügung gestellt. Wir sind hier im Casino. Das ist einer von vielen Gemeinschaftsräumen, den man hier nutzen kann, für was immer man das gerade braucht. Das kann das Arbeitszimmer sein. Die Mieten sind nach Einkommen gestaffelt. Wer wenig verdient, bezahlt 6 bis 9 Euro. Besserverdiener bis zu 12,50 Euro pro Quadratmeter. Dazu kommt, dass die Mieter Anteile des Projektes erwerben. In der Regel im fünfstelligen Bereich.
Wohnungssituation und Wohnungssuche in Berlin und Hamburg
03:07:32Es wird über die schwierige Wohnungssituation in Berlin gesprochen, insbesondere über ein renovierungsbedürftiges 9 Quadratmeter großes WG-Zimmer, das von Tauben bewohnt wird. Die Mietpreise ändern sich nicht sprunghaft gemäß Marktlage, was besonders für Rentner attraktiv ist. Im Gegensatz dazu stehen Erfahrungen aus einem Luxusstadtteil in München, wo Luxussanierungen üblich sind und Mieter oft verdrängt werden. Christine Grosse wünscht sich von der Politik mehr Unterstützung für gemeinwohlorientierte Unternehmen, die dauerhaft preisgünstigen Wohnraum sichern. In Hamburg-Winterhude endet eine Wohnungsbesichtigung für Interessenten, die aufgrund einer Eigenbedarfskündigung unter Zeitdruck stehen. Besonders problematisch sind Tauschwohnungsgeschichten, die den Wohnungsmarkt zusätzlich erschweren. Die Wohnungssuche in deutschen Großstädten wird als Wettbewerb mit immer mehr Teilnehmern beschrieben. Eine Anekdote erzählt von einer Wohnungsbesichtigung in Berlin, bei der so viele Menschen anwesend waren, dass der Streamer umkehrte und sich stattdessen ein Bier holte. Vitamin B ist entscheidend, und Einzelpersonen mit hohem Einkommen werden oft gegenüber Familien bevorzugt. Die Politik sollte mehr günstigen Wohnraum schaffen und Schlupflöcher für Vermieter schließen.
Diskussionen über Social Media, Chat-GPT und Montana Black
03:12:17Es wird diskutiert, ob Tobias Hoch Chat-GPT für seine Tweets verwendet, erkennbar an den typischen langen Bindestrichen. Ein fiktives Beispiel wird genannt, wie Hoch Chat-GPT nutzen könnte, um antisemitische Inhalte zu erstellen. Es wird auch über Tauschwohnungen gesprochen, bei denen Wohnungen gegeneinander getauscht werden, was besonders im Zusammenhang mit Auslandsaufenthalten bekannt ist. Der bevorstehende Podcast wird angekündigt, in dem intensiv über Montana Black diskutiert werden soll. Es wird eine Anekdote über eine Wohnung in Berlin-Marzahn-Hellersdorf erzählt, bei der die Mieter 3000 Euro für die Übernahme der Küche verlangten. Der Podcast soll sich mit Montana Black und Polizeigewalt auseinandersetzen und es wird Musik zur Einstimmung gespielt.
Rohrbruch in Irland und Vorbereitungen auf den Podcast
03:25:44Es wird über einen Rohrbruch in Irland berichtet, der zu niedrigem Wasserdruck führte. Die Reaktion der irischen Behörden auf solche Notfälle wird als schnell beschrieben, im Gegensatz zu privaten Angelegenheiten. Es wird über die Anschaffung eines Generators nach einem Stromausfall infolge eines Sturms gesprochen, wobei die hohen Preise aufgrund der gestiegenen Nachfrage kritisiert werden. Der Moderator berichtet von einer SMS-Benachrichtigung über den ungewissen Zeitpunkt der Stromwiederherstellung nach dem Sturm. Nach einer Woche ohne Strom und Wasser war man bereit, jeden Preis für einen Generator zu zahlen, aber diese waren ausverkauft. Ein kleiner Generator mit 1800 Watt wurde schließlich gefunden, um Fernseher, Internet und Lampen zu betreiben. Es wird spekuliert, wo sich Kilo aufhält, da er zum Podcast erwartet wird, aber noch nicht da ist. Es wird überlegt, ob er im Rausch ist und man ihm schreiben sollte. Der Moderator scherzt über deutsche Pünktlichkeit und seine Akzeptanz in Irland.
Diskussionen über Dune, Kilos Abwesenheit und den gemeinsamen Hype-Train
03:34:51Es wird gescherzt, dass das Spiel Dune ein Israel-Simulator sei, da Siedlungspolitik und Landnahme betrieben würden. Es wird ironisch angemerkt, dass man gerne noch mehr Kinder erschießen können würde, um das Spiel realistischer zu gestalten. Kilos Abwesenheit wird thematisiert und vermutet, dass er wieder Alkohol trinkt. Eine Intervention wird vorgeschlagen, aber als schwierig umzusetzen angesehen. Es wird überlegt, Kilo die Schuld für den Cliffhanger der letzten Episode in die Schuhe zu schieben. Der gemeinsame Chat und der Hype-Train werden erwähnt, wobei die Einstellungen rot sind. Montana Black wird heute nicht zu Gast sein, obwohl man versucht hat, ihn einzuladen. Es wird bedauert, dass ein gemeinsames Trinken von Gönnergy mit ihm nicht zustande kommt. Es wird überlegt, ob man einen vierstündigen Podcast machen könnte, in dem man sich nur für Abos bedankt, aber dies als nicht machbar angesehen. Stattdessen wird eine Idee für einen Merch-Shop mit einem Shaker für Aldi Krümeltee mit Hammersichel-Aufdruck vorgeschlagen. Es wird ironisch über das Leihen von Subs gesprochen, um eine bessere Zukunft zu gestalten. Twitch-E-Mails werden erwähnt, in denen auf offene Emotes-Slots hingewiesen wird, die aber nicht genutzt werden. Ein altes Tobias-Huch-Emote wird erwähnt. Es wird überlegt, wie man Kilo in die Ecke rein editieren könnte, falls er nicht auftaucht. Die Podcast-Episode soll ungeschnitten hochgeladen werden, um Spekulationen über Zensur zu vermeiden. Der Praktikant spielt exzessiv Dune für andere Fraktionen. Es wird überlegt, wie man Kilo passiv-aggressiv kontaktieren könnte, um ihn zum Podcast zu bewegen. Der gemeinsame Hype-Train erreicht Stufe 7. Es wird vorgeschlagen, den gemeinsamen Hype-Train zu ignorieren und die kleinen Communities machen zu lassen. Es wird vermutet, dass Kilo eingeschlafen ist, möglicherweise nach dem Konsum von Beauty and the Nerd und Stoned sein.
Anmoderation und Kilos verspätete Ankunft
04:02:54Der Podcast startet offiziell mit einer Anmoderation, nachdem die ersten 40 Minuten bereits für ein ungezwungenes Gespräch genutzt wurden. Kilo, ein Mitglied des Teams, trifft verspätet aufgrund technischer Probleme ein, was für humorvolle Kommentare sorgt. Das Team, bestehend aus Just Carsten, Neitern und Kilo Minati, plant, aktuelle popkulturelle Ereignisse mit politischen Diskussionen zu verknüpfen. Als erstes Thema wird Montana Blacks Aussage diskutiert, dass Polizeibeamte bei tätlichen Angriffen auf sie das Recht haben sollten, die Angreifer zu erschießen. Die Diskussionsteilnehmer äußern unterschiedliche Meinungen zu dieser Aussage und zitieren auch Kommentare aus dem Internet, unter anderem von Rito, der eine noch härtere Vorgehensweise der Polizei befürwortet.
Diskussion über Montana Black und Polizeigewalt
04:07:49Die Diskussionsteilnehmer analysieren Montana Blacks widersprüchlichen Charakter, der einerseits aus Kontroversen besteht und andererseits aus Rechtfertigungen. Es wird spekuliert, dass seine Aussagen möglicherweise nicht immer durchdacht sind und auf Bauchgefühlen basieren. Die Runde erörtert auch Montana Blacks Sponsoring mit einem Energy-Drink bei der Bundespolizei und die Frage, ob seine Äußerungen über Polizeigewalt damit vereinbar sind. Ein Vergleich wird zu einem Tweet von El Hotzo gezogen, der die unterschiedliche öffentliche Reaktion auf das Erschießen eines Welses im Vergleich zu einem Menschen durch die Polizei thematisiert. Die Diskussionsteilnehmer erwähnen, dass Montana Black in seinen Büchern über seine kriminelle Vergangenheit berichtet, aber keine expliziten Auseinandersetzungen mit der Polizei erwähnt. Es wird die Frage aufgeworfen, ob die deutsche Polizeigewalt ausreichend ist und ob Polizisten mehr Rechte und Möglichkeiten haben sollten, beispielsweise das Recht, bei Fluchtversuchen in den Hinterkopf zu schießen, um Kosten zu sparen.
Reformvorschläge für die deutsche Polizei und Diskussion über Soran in New York
04:16:12Es wird ein reformistischer Vorschlag aus den USA diskutiert, der es amerikanischen Polizisten erlaubt, ihre Privatwaffen im Dienst zu nutzen, um mehr Individualisierung und Spaß beim Ballern zu ermöglichen. Die Idee, deutsche Startups wie GoGun GmbH zu subventionieren, um die Polizei mit Customized Highlander Schwertern auszustatten, wird humorvoll betrachtet. Die Diskussionsteilnehmer sprechen über die Notwendigkeit, die deutsche Polizei besser auszustatten und ihr mehr Mut zum MacDump zu geben, was bedeutet, erst einmal leer zu schießen, bevor man gezielt schießt. Es folgt ein Themenwechsel zu Soran, einem Sozialisten, der die Vorwahlen in New York für den Bürgermeister gewonnen hat und die Polizei defunden möchte. Soran, der gegen den Immobilienhai Andrew Cuomo gewonnen hat, setzt sich für kostenlosen ÖPNV, bezahlbare Mieten und Childcare für alle ein. Die Reaktion von Fox News auf Sorans Wahlsieg wird in einem Clip gezeigt, in dem er als radikaler Sozialist dargestellt wird, der New York City ruiniert.
Analyse von Sorans Politik und Vergleich mit der Linkspartei
04:28:06Die Diskussionsteilnehmer analysieren Sorans politische Position und stellen fest, dass er sich selbst als demokratischen Sozialisten bezeichnet, in Amerika aber als Radical Socialist gilt. Es wird betont, dass er zwar progressiv und sozialdemokratisch ist, aber keine klassischen sozialistischen Forderungen vertritt. Die Runde diskutiert, ob Soran als Sozialist bezeichnet werden kann und vergleicht seine Politik mit der der Linkspartei in Deutschland. Es wird kritisiert, dass Moral Purity Testing betrieben wird und dass Leute, die im Politikbetrieb innerhalb eines kapitalistischen Systems tätig sind, sofort als Systemlinge abgestempelt werden. Die Diskussionsteilnehmer betonen, dass es wichtig ist, den politischen Betrieb für die sozialistische Idee zu nutzen und Leute zu haben, die sozialistische Ideen in der Gesellschaft verankern und Klassenbewusstsein wecken. Soran wird als nützliches Werkzeug für eine demokratisch-sozialistische Wirtschaftsordnung betrachtet, da er eine riesige Graswurzelbewegung geschaffen hat und Äußerungen hervorruft, die zum Nachdenken anregen.
Strategischer Ansatz in der Politik und die Rolle der Linken
04:45:35Es wird diskutiert, wie man mit Politikern umgehen sollte, die am Parlamentarismus teilnehmen, ohne sie sofort zu verurteilen. Es wird betont, dass ein strategischer Ansatz bedeutet, zu akzeptieren, dass Genossen im politischen Betrieb Kompromisse eingehen und Dogwhistles benutzen müssen. Dies gilt auch für Twitch-Inhalte, wo nicht alles offen gesagt werden kann. Es wird vorgeschlagen, Politiker im politischen Betrieb als Werkzeuge für die Sache zu betrachten, ohne sich persönlich mit ihnen zu identifizieren oder von ihnen enttäuscht zu sein. Dieser Ansatz ermöglicht eine entspanntere Sichtweise und vermeidet Enttäuschungen, wenn beispielsweise für Waffenkredite gestimmt wird. Es wird hervorgehoben, dass Aufklärungsarbeit wichtig ist, um zu vermitteln, dass bestimmte Parteien wie die PDL den Weg für weitergehende Veränderungen ebnen können, auch wenn sie nicht alle Ziele sofort erreichen. Stattdessen sollte man das nutzen, was vorhanden ist, anstatt immer nur zu kritisieren. Die Forderungen der demokratisch-sozialistischen Partei in Amerika werden analysiert und als sozialdemokratisch, nicht sozialistisch, eingeordnet. Es wird argumentiert, dass man akzeptieren muss, dass Menschen, die im kapitalistischen System operieren, sich entsprechend positionieren und Dogwhistles benutzen müssen. Die Bewegung um Soran wird als Beispiel dafür genannt, wie man das Establishment herausfordern kann, indem man eine Graswurzelbewegung schafft und charismatische Politiker unterstützt. Es wird betont, dass es wichtig ist, die Basisbewegung zu radikalisieren und aufzuklären, anstatt sich auf falsche Versprechungen zu verlassen.
Aufgabe von Sozialisten und Kommunisten in Bezug auf linke Bewegungen
04:52:02Die zentrale Aufgabe von Sozialisten und Kommunisten wird darin gesehen, die Basisbewegung, die sich um linke sozialdemokratische parlamentarisch agierende Bewegungen aufbaut, zu radikalisieren. Es wird betont, dass man nicht dem Irrglauben verfallen darf, diese Bewegungen seien bereits sozialistisch. Stattdessen sollte man sie als Werkzeuge auf dem Weg zum Sozialismus betrachten und sich nicht von ihnen enttäuschen lassen, wenn sie Kompromisse eingehen müssen. Es wird argumentiert, dass es wichtig ist, einen anderen Blick auf die Dinge zu bekommen und nicht immer Misstrauen zu hegen. Man müsse konstruktiv und strategisch vorgehen, anstatt destruktiv über die Leute zu reden, die im politischen Betrieb agieren. Die PDL wird als Partei gesehen, die an den Grenzen des Sagbaren agiert, beispielsweise durch die Forderung nach der Wegnahme der Produktionsmittel aus den Händen der Kapitalisten. Es wird jedoch auch kritisiert, dass es innerhalb der Linkspartei furchtbare Politiker gibt, die in die SPD gehören und sich dämlich äußern. Trotzdem müsse man die Werkzeuge, die man hat, nutzen und gleichzeitig Aufklärungsarbeit leisten, um marxistische Ideen weiter auszubauen. Das Ziel sei es, den Weg für eine kommunistische Partei zu ebnen, ohne dabei die Grenzen des Parlamentarismus zu verkennen.
Die Gefahr der Machtpositionen und die Notwendigkeit linker Politik
04:57:34Es wird die These aufgestellt, dass Politiker, die in Regierungsverantwortung treten wollen, oft ihre ursprünglichen Werte beiseitelegen und sich dem System anpassen. Dies wird als defizitistisches Argument bezeichnet, das jedoch nicht zur Resignation führen soll. Stattdessen wird betont, dass es in der Berufspolitik oft nicht um die Sache selbst geht, sondern um Stimmenfang und die Absicherung der eigenen Position. Es wird die Frage aufgeworfen, ob man die PDL deshalb ablehnen sollte, was jedoch verneint wird. In nicht-revolutionären Zeiten müsse die Grenze des Sagbaren verschoben werden und linke Politik stattfinden. Es wird jedoch davor gewarnt, dass parlamentarische Kräfte die eigentlichen Ziele des Seins nicht verfälschen dürfen. Die PDL wird nicht abgelehnt, solange sie reformistische Verbesserungen progressiver Natur anstrebt. Es wird jedoch betont, dass man aufpassen müsse, dass diese Begrifflichkeiten nicht für andere Zwecke vereinnahmt werden. Die Community müsse aufgeklärt werden, damit sie Politiker nicht als Repräsentanten der eigenen Ziele sieht, sondern als Werkzeuge auf dem Weg dorthin. Nur so könne man beispielsweise einen Soran abfeiern und für die eigene Sache begeistern, ohne ständig zu hinterfragen, ob er ein echter Sozialist ist.
Agitation, Frustration und die Notwendigkeit einer klaren Positionierung
05:03:50Es wird über die persönliche Frustration mit der deutschen Politik und der PDL gesprochen, insbesondere in Bezug auf die fehlende Solidarisierung mit einer Bevölkerung, die ausgelöscht wird. Es wird betont, dass jede linke Bewegung eine klare Positionierung gegen Völkermord zeigen muss, und der PDL wird hier Rückgratlosigkeit vorgeworfen. Einzelne Politiker wie Verrat und Ines Schwertner werden positiv hervorgehoben, aber der Partei als Ganzes fehlt eine klare Direktive. Antideutsche Bewegungen innerhalb der PDL sollten aussortiert werden. Es wird die Vermutung geäußert, dass Zodan aus der PDL geworfen werden könnte, weil er eine pro-palästinensische Sichtweise vertritt, die an der Grenze des Sagbaren ist. Trotzdem wird die Bewegung um Soran in New York als großartig bezeichnet und es wird betont, dass man diese Bewegung nutzen sollte, um in der Basis für echtes sozialistisches Denken zu werben. Es wird die Aufgabe von Kommunisten gesehen, dafür zu sorgen, dass diese Bewegung nicht als Sozialismus missverstanden wird, sondern als etwas, das unterstützt werden sollte. Es wird hervorgehoben, dass eine Bewegung von unten heraus entstehen kann und das Establishment herausfordern kann. Es wird die Befürchtung geäußert, dass viele Begrifflichkeiten im deutschen Sektor missbraucht werden und dass Genossen enttäuscht aus der PDL austreten, weil sie das Gefühl haben, für Wahlkampf missbraucht zu werden. Es wird betont, dass es nicht darum gehen sollte, die Parteiprogrammatik zu verbreiten, sondern sozialistische Lehre und Forderungen. Die PDL sollte nicht zu einer System-Status-Quo-Verteidigenden Instanz werden, sondern die Erlaubnisstrukturen für die eigene Sache verschieben. Wenn das nicht mehr der Fall ist, sollte man sie wie ein stumpfes Werkzeug wegwerfen.
Medienberichte und Israels Grausamkeiten
05:29:47Medienberichte thematisieren die Grausamkeiten Israels, die ein Level erreicht haben, bei dem die Verantwortlichen nicht mehr hinterherkommen, diese zu beschönigen. Pressekonferenzen werden zunehmend peinlicher, besonders wenn es um Aussagen israelischer Politiker geht. Einzelne Aussagen von Politikern aus dem Ausland werden nicht kommentiert, selbst wenn es sich um Äußerungen Netanjahus handelt, die als nicht förderlich eingestuft werden. Es wird kritisiert, dass mit zweierlei Maß gemessen wird, da bei Aussagen Putins über die Ukraine schneller eingeordnet und Gegenrede geleistet wird. Die Amalekiter, ein räuberisches Nomadenvolk aus der Bibel, werden von israelischen Politikern seit 2023 als Feindbild instrumentalisiert, wobei eine beträchtliche Anzahl Israelis die Palästinenser als heutige Amalekiter betrachtet und deren Vernichtung fordert. Es wird bemängelt, dass solche Themen zu wenig Beachtung finden und dass Freunde Israels nicht solche Propaganda verfallen sollten. Die Instrumentalisierung von Religion wird kritisiert, da sie an 'Deus Volt' erinnert und als Rechtfertigung für Handlungen dient.
Evangelikale Christen aus den USA und ihre Rolle im Konflikt
05:33:08Evangelikale Christen aus den USA organisieren Hilfszentren, verfolgen jedoch eine extrem pro-israelische und antisemitische Agenda. Sie glauben, dass die Herstellung eines großen Israels die Prophezeiung von Armageddon erfüllen wird. Diese Fanatiker sind komplett pro Genozid und sehen die Hilfe nicht für die Menschen vor Ort, sondern für ihre Ideologie vor. Sie wollen die Menschen vor Ort bekehren und ihnen die wahre Religion nahebringen. Es wird dazu aufgerufen, sich geschlossen gegen diese Weltanschauung zu stellen. Zionisten sind nicht immer gleich Evangelikale, und Zionismus hat nicht zwangsläufig etwas mit religiöser Zugehörigkeit zu tun. Antizionismus ist nicht gleichbedeutend mit Antisemitismus. Gegen Zionismus zu argumentieren, hat nichts mit Juden zu tun.
Antisemitismusvorwürfe und die deutsche Erinnerungskultur
05:35:51Deutschland wird als rückgratloses Versagervolk kritisiert, da menschenfeindliche Propaganda verbreitet wird, die auf keiner Grundlage steht. Es wird die übelste Volksverhetzung betrieben und der Antisemitismus instrumentalisiert. Der Begriff Antisemitismus wird durch Leute entwertet, die jeden, der sich gegen die Bombardierung von Kindern ausspricht, als Antisemiten bezeichnen. Die moderne Definition von Zionismus wird als Erhalt Israels als jüdischer Staat mit ethnonationalistischen Apartheid-Strukturen beschrieben. Eretz Israel wird als Dogwhistle für Groß-Israel interpretiert. Es wird betont, dass die Ablehnung des Zionismus nichts mit Judenhass zu tun hat, sondern mit der Ablehnung ethnonationalistischer Staaten und Apartheidregime. Kolonialherrschaft und der seit 1948 anhaltende Völkermord werden kritisiert. Die Aussage 'From the river to the sea, Palestine will be free' wird als Wunsch nach Emanzipation und Befreiung aller Menschen in der Region interpretiert, nicht als Aufruf zur Auslöschung von Juden.
Verwässerung des Antisemitismusbegriffs und Deutschlands Rolle
05:45:07Deutschland wird kritisiert, den Begriff Antisemitismus komplett von seiner Bedeutung entfernt zu haben. Ein Palästinenser in Deutschland fühlt sich heimatlos, da er den Rückhalt verloren hat. Deutschland versucht, die Verantwortung für den Holocaust von sich zu weisen und die Schuld den Muslimen zuzuschieben. Der importierte Antisemitismus hat zugenommen, wobei fälschlicherweise angenommen wird, dass Antisemitismus von migrantisch gelesenen Personen ausgeht. Es wird betont, dass Antisemitismus in Deutschland schon immer präsent war. Die Bekämpfung des Antisemitismus wird als Instrumentalisierung zur Bekämpfung von Ausländern gesehen. Deutschland hat seine Geschichte nicht aufgearbeitet, sondern tut so, als hätte sie 1945 begonnen. Nazis wurden in Behörden installiert, und erst die 68er forderten eine Aufarbeitung der Vergangenheit. Die DDR hat die Entnazifizierung ernster genommen. Diejenigen, die sich damals gegen die Aufarbeitung wehrten, sind heute die fanatischsten Unterstützer Israels. Theodor Herzl hatte recht, als er sagte, dass Antisemiten die engsten Verbündeten Israels werden.
Kritik an westlicher Vormachtstellung und Israels Politik
05:54:18Es geht um die Verteidigung des westlichen Imperialismus und nicht um Juden oder Israel. Ein Pressesprecher des IDF, der aus der Berliner Messerstecher-Szene stammt, hat eine Liste der größten Antisemiten Deutschlands veröffentlicht, darunter Thilo Jung und Schuyoko. Medienhäuser schwiegen dazu. Es wird kritisiert, dass deutsche Politiker sich mit IDF-Offiziellen treffen und auf Social Media 'Eretz Israel' schreiben. Das Rosa-Luxemburg-Zitat der Woche lautet: 'Weil wir befürchten müssen, dass Russland den Krieg über die Ukraine hinaus fortsetzen wird, müssen wir gemeinsam so stark sein, dass es niemand wagen kann, uns anzugreifen.' Ein Haaretz-Artikel enthüllt, dass IDF-Offizielle den Befehl geben, auf hungernde Menschen in Gaza zu schießen. Es wird kritisiert, wie die deutsche journalistische Öffentlichkeit damit umgeht. Der gesamte Beamtenapparat und die Bundespressekonferenz machen sich mitschuldig, indem sie die Situation beschönigen. Die Fassade kann nicht mehr aufrechterhalten werden, und die Ereignisse in Gaza öffnen vielen Menschen die Augen für die Funktionsweise der politischen Klasse und das Wertefundament des Westens.
Aufruf zum Protest und Kritik an der deutschen Linken
06:04:15Es wird dazu aufgerufen, auf die Straßen zu gehen und sich am Protest zu beteiligen. Die migrantische Community wird für ihren Aktivismus gelobt, während die Bio-Deutschen als Reinfall kritisiert werden. Der deutsche Staat wird beschuldigt, den Völkermord in Gaza mitzufinanzieren und Israel aufzurüsten. Es wird gefordert, antideutsche Bewegungen als das zu bezeichnen, was sie sind, und aus linken Kreisen auszuschließen. Die deutsche Linke soll konsequent gegen Genozid auf die Straße gehen. Die Wahrheit wird sich durchsetzen, auch wenn sie finster ist. Der Podcast endet mit einem Downer, aber es wird betont, dass das dazugehört. Es wird die linke Identität hervorgehoben, sich progressiv mit Themen auseinanderzusetzen und unterschiedliche Perspektiven einzunehmen. Streit wird als konstruktiv angesehen, um zu Verbesserungen zu gelangen. Es wird betont, dass es wichtig ist, Freunde zu finden, mit denen man konstruktiv streiten kann. Abschließend werden noch Themen wie Familiennachzug, Soran und die Enthüllungen von Haaretz angesprochen.