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Bann und Influencer-Content: Eine kritische Auseinandersetzung mit der Szene
Ein Streamer wurde aufgrund kritischer Äußerungen über die Pathologisierung psychischer Probleme gebannt. Der Bann, der sich verzögerte, führte zu einer tiefgehenden Reflexion über die Relevanz von Influencer-Content und die Dynamiken der Szene. Er sieht keinen Mehrwert mehr in vielen Inhalten und schließt eine Rückkehr zu früheren Kooperationen aus, da er sich persönlich weiterentwickelt hat und nur noch 'Good-Influencer-Content' verfolgen möchte, der nicht auf persönliche Angriffe abzielt.
Bann und Influencer-Content
00:32:59Der Streamer wurde am Freitag gebannt, wobei ihm versichert wurde, dass der Bann nach einem 'Idiotentest' schnell aufgehoben würde. Es stellte sich jedoch heraus, dass die Beta-Funktion des Tests nicht automatisch eingebunden wurde, was zu einer manuellen Bearbeitung und einer Verzögerung von fünf bis sechs Tagen führte. Er akzeptiert den Bann, da er sich kritisch über die Pathologisierung psychischer Probleme geäußert hatte, insbesondere im Kontext von Hugo, der von der Szene wegen seiner psychischen Verfassung angegriffen wurde. Für ihn war es 'effektiver Arbeitszeitbetrug'. Er reflektiert, dass der gesamte Influencer-Content, insbesondere im Zusammenhang mit den Stream Awards, für ihn persönlich an Relevanz verloren hat und er darüber hinausgewachsen ist. Er sieht keinen Mehrwert mehr darin, sich mit solchen Inhalten auseinanderzusetzen, es sei denn, es handelt sich um 'Good-Influencer-Content' oder um Inhalte, aus denen er etwas machen kann, ohne Einzelpersonen direkt angreifen zu müssen. Eine Rückkehr zu 'Summoners Inn' schließt er aus, da die Firma angeblich insolvent ist und ein Umzug nach Deutschland notwendig wäre, was er für keine kluge Entscheidung hält.
Vorbereitung auf eine tiefgehende Diskussion über den Ukraine-Krieg
00:44:54Der Streamer kündigt an, ein großes Thema anzugehen und Videos dazu zu schauen. Er hat mit Carsten und Kilo gesprochen, wobei Kilo ihm geraten hat, komplexe Themen in einfacher Sprache zu vermitteln, da er selbst Schwierigkeiten hatte, den Ausführungen des Streamers zu folgen. Dies nimmt der Streamer zum Anlass, seine eigene Bildungsstrategie zu überdenken und sich darauf zu konzentrieren, Dinge schrittweise und leicht verständlich zu erklären, um ein breiteres Publikum mit unterschiedlichen Bildungsgraden zu erreichen. Er sieht seine Aufgabe darin, Grundlagen des 'Vulgär-Marxismus' zu vermitteln und dann tiefer in die Materie einzusteigen, basierend auf aufkommenden Fragen. Das ausgewählte Thema für den heutigen Stream ist der Ukraine-Krieg, ein Thema, das oft zu Konflikten zwischen Marxisten und liberalen Linken führt. Er kritisiert die unproduktive Art und Weise, wie diese Diskussionen geführt werden, indem man sich gegenseitig mit Urteilen wie 'Putin-Versteher' oder 'Westextremer' belegt, anstatt über die Sache selbst zu sprechen. Er möchte einen grundlegenderen Ansatz wählen, um eine konstruktivere Debatte zu ermöglichen. Er begrüßt Christian und Delta als neue Hauptmoderatoren, die wöchentliche Mod-Treffen leiten werden, um Moderationsgrundlinien zu besprechen.
Analyse der Kriegsberichterstattung und vermeintlicher humanitärer Gründe
01:17:01Der Streamer leitet eine Diskussion über Krieg und Frieden ein und appelliert daran, von Lagerbildung, Schuldzuweisungen und Begriffen, die den Diskurs blockieren, wegzukommen. Er kritisiert, dass in der Debatte um den Ukraine-Krieg oft nur gefragt wird, welchen Standpunkt jemand vertritt (z.B. Putin-Freund oder NATO-Freund), anstatt sich mit den eigentlichen Ursachen auseinanderzusetzen. Er schlägt vor, dass Marxisten, einschließlich seiner selbst, geschickter mit liberalen Linken umgehen sollten, indem sie aufhören, diese pauschal abzuwerten. Zunächst müsse man jedoch verstehen, was tatsächlich passiert. Er stellt fest, dass in den Medien eine 'moralische Rekrutierung' stattfindet, um die Menschen für den Krieg zu begeistern, indem humanitäre Gründe vorgeschoben werden: Die Ukraine kämpfe für Demokratie, und man sei verpflichtet, zu helfen, damit das 'Böse' nicht gewinnt. Er betont, dass dies keine Bewertung von 'gut' oder 'böse' sei, sondern eine Analyse der Rekrutierungsmethoden. Er hinterfragt die Sinnhaftigkeit dieser moralischen Argumentation, da auf russischer Seite ähnliche Argumente der Verteidigung und humanitären Pflicht verwendet werden. Kriegsverbrechen, die während des Krieges begangen werden, können seiner Meinung nach nicht der Grund für den Krieg sein, sondern werden als moralische Rechtfertigung für dessen Fortführung missbraucht. Er vergleicht die Situation mit früheren Kriegen wie dem Irakkrieg 2003, Libyen 2011, Bahrain 2011, dem Nagorno-Karabach-Krieg 2020 und der türkischen Offensive in Nordsyrien, bei denen Deutschland trotz klarer Aggressoren und völkerrechtswidriger Handlungen keine humanitäre Verpflichtung zum Eingreifen sah. Dies führt ihn zu der Schlussfolgerung, dass die humanitären Gründe, die für den Ukraine-Krieg angeführt werden, nicht die einzigen oder wahren Gründe sein können, da sie nicht universell angewendet werden.
Deutschland als Kriegspartei und die Rolle des Stellvertreterkrieges
01:30:46Der Streamer geht auf den zweiten Punkt ein: Die Behauptung, Deutschland sei keine Kriegspartei im Ukraine-Krieg, sondern lediglich ein humanitärer Hilfsdienstleister. Er hinterfragt diese Darstellung, indem er auf die Debatte über Waffenlieferungen, Ausbildung ukrainischer Streitkräfte und Unterstützung bei der Aufklärung durch deutsche Soldaten verweist. Er argumentiert, dass die westlichen Länder formell nicht als Kriegspartei auftreten wollen, um das reale Risiko eines Atomkriegs zu minimieren. Ein zentraler Begriff in diesem Zusammenhang ist der 'Stellvertreterkrieg', der oft Empörung auslöst, weil er impliziert, dass es andere Gründe für den Krieg gibt als die reine Bösartigkeit Putins. Für liberale Beobachter, die den Krieg als Kampf einer Diktatur gegen eine Demokratie sehen, untergräbt der Begriff 'Stellvertreterkrieg' diese einfache moralische Einordnung. Der Streamer erklärt, dass der Begriff passend ist, da die Ukraine mit westlicher Unterstützung Russland schwächen soll, während sich der Westen jederzeit Eskalationsfreiheit vorbehält. Er betont, dass die Ukraine in dieser Rolle nicht der Zweck, sondern ein Mittel ist, ein 'Proxistaat'. Er kritisiert auch die moralische Kategorisierung von 'Angriff' und 'Verteidigung' als reine Propaganda, da jeder Staat sich immer als Verteidiger darstellt, um seine Handlungen zu legitimieren. Das Völkerrecht diene hierbei als Rahmen, dessen Gültigkeit jedoch von den führenden Mächten abhängt. Frieden sei lediglich die Akzeptanz des Kräfteverhältnisses des letzten Krieges. Für ihn ist entscheidend, nicht zu fragen, wer angreift oder verteidigt, sondern was verteidigt wird. Er identifiziert drei (oder sogar vier) Kriegsparteien: die Ukraine, Russland und die NATO (EU und Amerika). Die Ukraine verteidigt ihre Souveränität und ihr antirussisches Staatsprogramm als Frontstaat gegen Russland. China sieht er nicht als aktive Kriegspartei, da er keine direkten Standortinteressen Chinas im Ukraine-Krieg erkennen kann, obwohl China ein Interesse an der Destabilisierung des Westens hat und Handelsbeziehungen zu Russland unterhält.
Interessen der Kriegsparteien und Stellvertreterfraktionen
01:46:55Die Diskussion konzentriert sich auf die unterschiedlichen Interessen der am Krieg beteiligten Parteien. Es wird argumentiert, dass die Ukraine, Russland, Amerika und Europa jeweils eigene Interessen am Kriegsende verfolgen, die nicht primär auf den Schutz menschlichen Lebens abzielen. Während die Ukraine und Russland als direkte Kriegsparteien ihre Souveränität bzw. ihren Status als autonome Weltmacht verteidigen, werden Amerika und Europa als indirekte Stellvertreterfraktionen bezeichnet, die eigene Standortinteressen durchsetzen wollen. China wird in diesem Kontext als „rückgratloser Händler“ kritisiert, der wirtschaftliche Vorteile ohne direkte militärische Beteiligung sucht. Die Analyse betont, dass der Schutz des Lebens oft als Verkaufsargument dient, während die tatsächliche Durchsetzung staatlicher Interessen Tausende von Menschenleben opfert. Es wird darauf hingewiesen, dass alle Kriegsparteien moralische Argumente nutzen, um ihre Handlungen zu rechtfertigen, obwohl es primär um Kriegsziele und Machtpolitik geht.
Russlands Kriegsziel: Verteidigung des Status als autonome Weltmacht
01:54:40Russlands Hauptkriegsziel wird als die Verteidigung seines Status als autonome Weltmacht identifiziert. Es wird erklärt, dass Russland nicht nur Grenzen verteidigt, sondern seine Stellung als gleichrangige Gewaltmacht gegenüber Europa, Amerika und China sichern möchte. Die NATO-Integration der Ukraine wird als direkte Bedrohung dieser strategischen Position Russlands angesehen, da sie Zweitschlagsfähigkeiten und Erpressungspotenziale beeinflussen würde. Der Maidan-Putsch wird als Beispiel westlicher Interventionen genannt, die die Ukraine von Russland wegbewegt und sich dem Westen angenähert haben, was Russland als Gefahr für seine Gewaltmacht wahrnimmt. Die Analyse betont, dass es nicht darum geht, Russlands Handlungen zu rechtfertigen, sondern die zugrunde liegenden staatlichen Interessen zu verstehen, die diesen Krieg antreiben. Es wird klargestellt, dass die Ukraine in diesem Kontext als „Proxy“ dient, um Russlands übergeordnetes Ziel zu erreichen.
Amerikas und Europas Kriegsziele: Verteidigung der hegemonialen Weltordnung
02:03:15Amerika und Europa werden als dritte Kriegspartei zusammengefasst, deren primäres Kriegsziel die Verteidigung der westlichen, von Amerika und der NATO etablierten hegemonialen Friedens- oder Gewaltordnung ist. Diese Ordnung beinhaltet ein Gewaltverbot für alle Staaten, außer für die Hüter dieser Ordnung selbst. Historische Interventionen Amerikas werden als Beispiele dafür genannt, wie Kriege geführt wurden, um diese Ordnung, den Frieden und die Demokratie zu verteidigen, während in Wirklichkeit Gehorsamkeit gesichert wurde. Die starke Involvierung im Ukraine-Krieg wird darauf zurückgeführt, dass Russland diese Ordnung direkt angreift und somit als politischer und militärischer Störer wahrgenommen wird. Es wird betont, dass die Hilfe für die Ukraine nicht aus moralischen oder humanitären Gründen erfolgt, sondern weil Russland die von Amerika geschaffene Ordnung in Frage stellt. Die Diskussion streift auch den Konflikt zwischen Europa und Amerika, da Amerika sich nicht mehr auf Europa angewiesen sieht und seine Position als „too big to fail“ verteidigt.
Definition und Mechanismen des modernen Imperialismus
02:10:16Der Begriff des Imperialismus wird neu definiert und erweitert, um die moderne Form der Unterordnung zu erfassen, die über den klassischen Landraub hinausgeht. Imperialismus wird als jede Maßnahme verstanden, die eine Ordnung gestaltet und durch ein System erzwungene Abhängigkeitsverträge schafft. Im Kapitalismus manifestiert sich dies durch den Marktmechanismus, bei dem starke Staaten wie Amerika und China ihre militärisch etablierte Ordnung nutzen, um Tribut in Form von Ressourcen zu günstigen Preisen zu fordern. Dies geschieht durch Weltmärkte, Kredite, die Dominanz des Dollars als Weltwährung und Sanktionen. Eroberungen sind nicht mehr notwendig, da Bündnisse, Militärmacht, Drohungen und Wirtschaftsregeln wie der Zugang zu Märkten oder Währungsabhängigkeiten ausreichen, um andere Staaten zur Einhaltung der Regeln zu zwingen. Beispiele wie Venezuela, Kuba und Korea werden genannt, um die Auswirkungen des Ausschlusses aus dieser Ordnung zu verdeutlichen. Imperialismus wird als weltweite Durchsetzung von Zuständigkeiten und gewaltsamem Gehorsam beschrieben, um die eigenen Macht- und Geschäftsbedingungen zu sichern.
Kritik an bürgerlicher Demokratie und sozialistischen Zielen
02:32:44Die Diskussion wendet sich der Kritik an der bürgerlichen Demokratie und ihrer Rolle bei der Erreichung sozialistischer Ziele zu. Es wird argumentiert, dass die bürgerliche Demokratie die perfekte Herrschaftsform für den Kapitalismus ist und sozialistische Strömungen effektiv bekämpfen kann, indem sie diese funktionalisiert und kastriert. Unzufriedenen Bürgern wird in der Demokratie die Möglichkeit gegeben, durch Wahlen ihre Unzufriedenheit auszudrücken, was jedoch oft zu einer Legitimierung der bestehenden Herrschaft führt, anstatt zu tatsächlichen Veränderungen. Die Behauptung, dass eine bürgerliche Demokratie beim Sozialismus helfen würde, wird als falsch zurückgewiesen. Es wird auch darauf hingewiesen, dass Minderheitenrechte in einer Demokratie debattierbar sind und oft als Sündenbock für gesellschaftlichen Hass dienen können, entgegen der Annahme, dass Demokratie automatisch gut für Minderheiten ist. Die Debatte unterstreicht, dass das Ziel nicht sein sollte, in welchem System ein Umsturz wahrscheinlicher ist, sondern die grundlegenden Mechanismen der Macht und Herrschaft zu verstehen.
Chinas PR-Strategie mit Influencern und Kritik an westlicher Doppelmoral
02:41:58Das Video analysiert eine PR-Strategie Chinas, bei der international bekannte Influencer wie iShowSpeed genutzt werden, um das Image des Landes als toleranter und offener zu präsentieren. Es wird kritisiert, dass Arte dies als „perverse Strategie“ darstellt, während westliche Konzerne und Länder ähnliche Marketingmethoden anwenden. Die Nutzung von Influencern zur Werbung wird als gängige Praxis bezeichnet, die nicht exklusiv China vorbehalten ist. Die Diskussion hinterfragt die Doppelmoral, indem sie auf die Unterdrückung von Minderheiten in Tibet und Xinjiang hinweist, aber gleichzeitig betont, dass viele Länder Minderheiten schlecht behandeln, ohne dass dies zu einem generellen Ausschluss führt. Es wird auch die Rolle der CIA in Bezug auf Tibet und den Dalai Lama angesprochen, um die komplexen geopolitischen Interessen zu verdeutlichen. Die Kritik richtet sich gegen die beschönigende Darstellung westlicher Demokratien und die selektive Verurteilung Chinas, während ähnliche Probleme in Europa, wie die Vertreibung Obdachloser während Großveranstaltungen in Paris, ignoriert werden.
Kritik an Influencer-Marketing für Staaten
02:59:34Der Streamer diskutiert die moralischen Implikationen, wenn Influencer das Image von Staaten wie Katar, Dubai oder China aufpolieren. Er hebt hervor, dass die dortigen Manipulationen und Maßnahmen um ein Vielfaches ekelhafter sind als Einzelfälle in westlichen Ländern. Während Influencer in ihren Videos die Gastfreundschaft und modernen Stadien loben, wird die Stufe der Eskalation bewertet, nicht das Fundament der Ermöglichung von sozialen Ungerechtigkeiten und Armut. Saudi-Arabien nutzt ebenfalls Influencer, um von Skandalen wie der Ermordung Jamal Khashoggis abzulenken, und investiert massiv in Imagekampagnen wie Vision 2030, um das Klischee des archaischen Wüstenstaats abzulegen. Es wird kritisiert, dass Influencer in westlichen Ländern oft freiwillig das System loben, da sie selbst davon profitieren, während in autoritären Staaten gezielt bezahlt wird, um ein positives Bild zu zeichnen.
China und Saudi-Arabien nutzen Influencer zur Imagepflege
03:01:19Die Diskussion vertieft, wie autoritäre Staaten Influencer gezielt einsetzen, um ihr Image zu verbessern und von Menschenrechtsverletzungen abzulenken. China wird als Beispiel genannt, wo ein Streamer wie iShowSpeed das Land positiv darstellte und dabei alle Freiheiten genoss. Im Gegensatz dazu wird Paris als 'unfaire Werbung' kritisiert, da Influencer dort negative Erfahrungen wie hohe Preise und schlechte hygienische Zustände schildern. Saudi-Arabien, ein Nachzügler in dieser Form der Einflussnahme, holt massiv auf und bucht Hunderte ausländische Influencer, darunter viele 'Momfluencer', um das Land als gastfreundlich und modern zu präsentieren. Diese indirekte Marketingstrategie, bei der der Auftraggeber unsichtbar bleibt, zielt darauf ab, dem Königreich nach und nach ein neues Image zu verleihen und die 'Vision 2030' von Prinz Mohammed bin Salman zu unterstützen.
Der Fall 'Hitler von Gießen' und die AfD-Jugend
03:08:19Der Streamer thematisiert den Fall von Alex Eichwald, bekannt als der 'Hitler von Gießen', der durch seinen Auftritt beim Gründungskongress der AfD-Jugend 'Generation Deutschland' für Aufsehen sorgte. Nach anfänglichen Spekulationen, ob er ein Troll oder V-Mann sei, stellte sich heraus, dass er aus eigenem Antrieb handelte. Eichwalds theatralischer Auftritt mit rollendem 'R' führte zu einem Parteiausschlussverfahren durch die AfD-Spitze, die sich von seinem Stil distanzieren wollte. Die Reaktion in den Medien und der Öffentlichkeit reichte von Empörung bis zu Satire-Versuchen, wie dem der Titanic, die eine Metasatire über die Gerüchte seiner Einschleusung veröffentlichte. Der Streamer kritisiert die mangelnde Medienkompetenz vieler, die Metasatire nicht erkennen, und betont, dass Eichwalds Rede nur im Milieu der AfD funktionieren konnte, da diese Partei ein solches Umfeld überhaupt erst geschaffen hat.
Hintergründe und Folgen von Eichwalds Auftritt
03:17:02Der Fall Alex Eichwald, auch bekannt als der 'Hitler von Gießen', wird detailliert beleuchtet. Nach seinem kontroversen Auftritt zog sich Eichwald zunächst zurück, gab dann aber Interviews, in denen er sich als 'politischer Parier' bezeichnete. Er erklärte, dass er als Russlanddeutscher die Gleichsetzung von Hitler und Stalin durch Alice Weidel als Schlag ins Gesicht empfunden habe und seine Rede als Spiegel der AfD-Stammtische gedacht war, um zu zeigen, dass die Jugend radikaler auftreten dürfe. Eichwald spricht von einer 'Persona', betont aber, kein Schauspieler zu sein und aus Überzeugung der AfD beigetreten zu sein, um gleichzeitig deren Gedankengut aufzuzeigen. Seine Geschichte wirkt verworren, da er einerseits AfD-Mitglied ist und mit einigen Ideen sympathisiert, andere jedoch ablehnt. Er berichtet von Jobverlust und Trennung von seiner Freundin aufgrund des Auftritts. Der Streamer interpretiert Eichwald als tragische Figur, die zum Opfer der AfD-Ideologie und ihrer eigenen Handlungen wurde, und warnt davor, ihn weiter zu attackieren, da er bereits von Rechtsextremen angefeindet wird. Die Kernbotschaft ist, dass solche Reden nur in einem von der AfD geschaffenen Milieu funktionieren können, was die eigentliche Gefahr darstellt.