INES SCHWERDTNER IM TALK
Ines Schwerdtner: Linke, Antifaschismus & Strategien gegen Rechtsruck

Ines Schwerdtner erörtert die politische Positionierung der Linken, beleuchtet Direktwahlkreise und antifaschistische Ansätze. Die Diskussion umfasst Ursachen des Rechtsrucks, internationale Politik und Argumente für die Wahl der Linken. Themen wie Zusammenhalt, Mindestlohn, Mietendeckel, Steuerpolitik, Feminismus und Antikapitalismus werden angesprochen.
Provokation und politische Einordnung
00:21:59Es wird festgestellt, dass Aussagen zur Wahl von Robert Habeck stärker provozieren als die zur AfD. Eine satirische Darstellung des 'Ministeriums zur Bekämpfung und Förderung von Propaganda' folgt, die in Zusammenarbeit mit dem 'Ministerium für Kommunikations- und Übertragungstechnologie' die 'Rote Sonne' präsentiert, welche im Kampf gegen Kapitalistenschweine die Arbeiterklasse unterstützt und Konterrevolutionäre beseitigt. Abschließend wird provokant festgestellt, dass AfD und Robert Habeck am Ende des Tages beide rechtsextrem seien. Es folgt ein kurzer Exkurs über die Rolle der 'Roten Sonne' als Unterstützung der Arbeiterklasse und des Sozialismus.
Ines Schwertner und politische Strategien
00:30:09Es werden verschiedene Themen angeschnitten, darunter die Auseinandersetzung mit der politischen Konkurrenz und die Bedeutung des popkulturellen Einflusses. Die Schwierigkeit, mit bestimmten politischen Akteuren wie Schradin umzugehen, wird thematisiert, wobei dessen polarisierende Taktiken kritisiert werden. Es wird betont, wie wichtig es ist, eine starke linke Alternative zu präsentieren, um der Hoffnungslosigkeit entgegenzuwirken, die den Rechten Zulauf verschafft. Die Kandidatur in Berlin-Lichtenberg gegen Beatrix von Storch wird erwähnt, und es wird die Notwendigkeit betont, den Faschisten zu zeigen, dass man ihnen die Bezirke nicht überlässt. Die Bedeutung von praktischem Antifaschismus durch Aktionen vor Ort wird hervorgehoben.
Direktwahlkreise und Antifaschismus
00:44:09Die Wichtigkeit der Direktwahlkreise, in denen die Linke gegen die AfD antritt, wird betont. Es gehe darum, den Faschisten zu zeigen, dass man ihnen die Bezirke nicht überlässt und ihnen weder den Osten noch das Land überlassen werde. Die Partei habe es geschafft, praktischen Antifaschismus zu leben, indem sie Aktionswochenenden, Haustürwahlkämpfe und Infostände veranstaltet und dort präsent ist, wo sich die Rechten nicht hintrauen. Dies zeige, dass die Linke eine andere Politik mache, zuhöre und dies langsam bei den Menschen ankomme. Trotz besserer Umfragewerte werde bis zum Schluss gekämpft, um die Menschen davon zu überzeugen, dass es eine starke Linke im Land brauche. Bisher habe man bundesweit über 550.000 Haustüren besucht.
Veränderung der Linken und politische Positionierung
00:54:30Ines Schwertner erklärt, dass sie und Jan van Aken angetreten sind, um die Linke zu verändern und in die Zukunft zu führen. Es wird humorvoll auf zukünftige AfD-Parteifunktionäre eingegangen. Es wird die Wichtigkeit der arbeitenden Menschen betont und ein Arbeiterklassen-Wahlvideo der Linken beschrieben, in dem Menschen aus verschiedenen Berufen gezeigt werden, die Verantwortung tragen und das Land am Laufen halten. Es wird kritisiert, dass Deutschland nicht mehr für die arbeitenden Menschen funktioniere und die Linke die einzige Partei sei, die seit Jahrzehnten mit ihnen kämpfe. Jan van Aken und Heidi Reichenick werden als Spitzenteam präsentiert. Jan van Aken äußert, dass es keine Milliardäre geben sollte, da diese eine Gefahr für die Demokratie darstellen und ihr Vermögen nicht verdient hätten. Er fordert eine Vermögensteuer, um dies zu ändern.
Ursachen des Rechtsrucks und internationale Politik
01:07:10Es wird die Frage aufgeworfen, woher der Rechtsruck kommt, und festgestellt, dass dieser nicht vom Himmel gefallen sei. Ein Grund sei das Geschäftsmodell der Konservativen, die die Gesellschaft spalten. Die Hetze gegen Bürgergeldempfänger diene dazu, die Armen gegen die ganz Armen aufzuhetzen. Die Linke stehe immer an der Seite aller Menschen, unabhängig von Hautfarbe, Pass, Liebe oder Armut. In der internationalen Politik wird kritisiert, dass Donald Trump einen Deal mit China und Russland eingehen und die Ukraine vor den Bus werfen könnte. Die Linke fordert, dass das Völkerrecht und die UNO gelten müssen. Es wird der Wunsch nach einer Welt geäußert, in der immer Frühling ist, in der die Hoffnung wächst und in der Gerechtigkeit nicht nur ein Wort ist. Es wird betont, dass man gemeinsam schon einiges erreicht habe, aber dass noch nichts gewonnen sei und jede Stimme bis Sonntag rausgeholt werden müsse.
Argumente für die Wahl der Linken
01:15:47Es werden Argumente genannt, warum man die Linke wählen sollte. Erstens brauche es eine starke Linke im Bundestag, um die Regierung zu kontrollieren, da diese sonst frei drehen würde. Die Linke sei diejenige, die immer nachfasse und kontrolliere. Zweitens wollen alle anderen Parteien nur regieren, aber die Linke wolle verändern. Auch wenn man mitregiere, könne man noch gar nichts verändern, wenn man nicht eine große, breite Mehrheit hinter sich habe. Es sei die Aufgabe der Linken, weiter auf die Straße zu gehen und die gesellschaftlichen Mehrheiten zu organisieren, beispielsweise für einen Mietendeckel. Selbst wenn die Koalitionsgespräche eingehen würden, wäre das nicht schlimm, solange man an den Kernforderungen festhalte. Es wird betont, dass auch der 8-Stunden-Tag und das Frauenwahlrecht einst Träume waren, die durch Kampf erreicht wurden. Abschließend wird kritisiert, dass kurz vor der Wahl Misstrauen gegenüber der Linken geschürt werde.
Zusammenhalt und Mindestlohn
01:20:56Es wird angekündigt, dass am Montag über notwendige Veränderungen gesprochen wird. Die Partei betont die Bedeutung des Zusammenhalts und gemeinsamen Kampfes, um Träume wahr werden zu lassen, wie beispielsweise die Durchsetzung des Mindestlohns. Ein Dank geht an alle Unterstützer, in der Hoffnung, gemeinsam einen Traum zu verwirklichen. Es wird die Notwendigkeit betont, offen für eine Regierungsbeteiligung zu sein, um mehr Stimmen zu gewinnen, anstatt Koalitionsgespräche von vornherein auszuschließen. Dies sei taktisch klüger, da ein kategorisches 'Nein' zu Koalitionen als unklug angesehen wird.
Dankbarkeit und Bollwerk gegen Faschismus
01:24:08Es wird die Freude darüber ausgedrückt, dass der Saal wieder gefüllt ist und die Dankbarkeit für die gemeinsame Unterstützung in den letzten Wochen, Monaten und Jahren betont, um eine starke Fraktion zu bilden. Es wird hervorgehoben, dass die Partei ein Bollwerk gegen den Faschismus sei und sich klar gegen jede Form von Rassismus und Diskriminierung positioniert. Antifaschismus sei Teil der DNA. Die Partei thematisiert soziale Probleme und kritisiert die Art und Weise, wie andere Parteien über Migration diskutieren, insbesondere im Zusammenhang mit Sicherheit. Es wird betont, dass die Linke an über 500.000 Haustüren war und dort erfahren hat, was die Menschen wirklich beschäftigt.
Mietendeckel und Wohnungspolitik
01:28:56Die steigenden Mieten werden als ein zentrales Problem genannt und die Forderung nach einem Mietendeckel bekräftigt, um Alleinstehenden, Studierenden, Rentnern und Familien zu helfen. Es wird auf den Mietendeckel in Berlin unter Rot-Rot-Grün verwiesen, der erfolgreich war, bis Union und FDP dagegen klagten, finanziert von der Immobilienlobby. Leerstehende Immobilien sollten enteignet werden, da es sich um Spekulationen handelt. Der Immobilienmarkt wird mit dem Handel von Pokémon-Karten verglichen, bei dem es nicht um den eigentlichen Nutzen, sondern um die Wertsteigerung geht. Es wird kritisiert, dass der Mietendeckel nicht auf Landesebene beschlossen werden darf und gefordert, dies im Bundestag zu ändern. Zudem wird sozialer Wohnungsbau aus öffentlicher Hand gefordert und die Enteignung großer Wohnkonzerne mit über 3000 Wohnungen.
Steuerpolitik und Vermögensverteilung
01:36:02Die Streichung der Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel, Hygieneartikel und ÖPNV wird gefordert. Es wird kritisiert, dass andere Parteien zwar Themen der Linken aufgreifen, aber nicht großzügig genug sind. Die FDP wird dafür kritisiert, dass sie angeblich mit den Reichen anlegt, aber in Wirklichkeit Umverteilung nicht am Essenstisch, sondern am Steuersystem stattfinden müsse. Es wird die Wiedereinführung der Vermögensteuer und eine Erbschaftssteuer gefordert, um eine gerechtere Finanzierung der Gesellschaft zu erreichen. Arbeit werde zu stark besteuert, während leistungsloses Erben verschont bleibe. Die Linke sieht sich als Steuersenkungspartei für die Mehrheit, da bis zu 7000 Euro brutto weniger Abgaben gezahlt werden müssten. Es wird kritisiert, dass andere Parteien den Sozialstaat aushöhlen wollen, indem sie Angriffe auf Menschen im Bürgergeld, Arbeitszeit und Krankentage starten.
Außenpolitik und Kriegstreiberei
01:41:37Die Außenpolitik aller Parteien wird kritisiert. Es wird argumentiert, dass die Linkspartei als einzige Partei keinen Völkermord finanziert, im Gegensatz zu anderen Parteien wie den Grünen, die als kriegstreibend bezeichnet werden. Es wird die Waffenunterstützung der Ukraine abgelehnt und Abrüstung gefordert. Die Rolle Deutschlands und Europas im Ukraine-Konflikt wird als untergeordnet betrachtet, und es wird kritisiert, dass Entscheidungen von anderen Mächten getroffen werden. Es wird gefordert, dass die Außenpolitik der Linken nicht als unwählbar dargestellt wird, während gleichzeitig Parteien gewählt werden, die Völkermord finanzieren und Waffen an Konfliktparteien liefern. Die USA würden Deutschland volkswirtschaftlich die Meinung diktieren.
Feministische Politik und Paragraf 218
01:44:34Es wird betont, dass Paragraph 218 abgeschafft werden muss, da schwangere Menschen ein Recht auf ihren eigenen Körper haben. Es wird kritisiert, dass es im Jahr 2025 immer noch Diskussionen darüber gibt. Es wird die Notwendigkeit einer feministischen Politik betont. Friedrich Merz wird dafür kritisiert, dass er sich ein Kabinett mit mehr Frauen als Männern vorstellen kann, aber gleichzeitig Andi Scheuer, Dobrindt und Spahn ins Spiel bringt und betont, dass es um Kompetenz und nicht um Geschlecht gehe. Es wird kritisiert, dass die Außenpolitik der Linken als daneben bezeichnet wird, was als unwissend, ungebildet und verdrossen dargestellt wird. Es wird betont, dass es darum geht, solidarisch zu sein, unabhängig von Geschlecht, Herkunft oder Alter.
Die Linke als Bewegung
01:58:36Die Linke wird als eine Bewegung von Pflegekräften, Studierenden und Gewerkschafterinnen dargestellt, die für eine gerechte Gesundheitsversorgung, gegen die AfD und für faire Löhne kämpfen. Es wird betont, dass die Linke der Ort ist, an dem gemeinsam für bezahlbare Mieten und ein Gesundheitssystem für alle Menschen gekämpft wird. Es wird hervorgehoben, dass die Partei in diesem Wahlkampf Geschichte geschrieben hat und gezeigt hat, dass sie stark ist, wenn sie sich zusammentut und für sich einsteht. Die Partei sei zurück und stärker als jemals zuvor. Ein Redner berichtet von persönlichen Erlebnissen im Wahlkampf, wie die Unterstützung durch Familie und Freunde und die Teilnahme an Aktionen. Es wird die Härte der Haustürgespräche betont, bei denen Menschen von Einsamkeit, Armut und Stigmatisierung berichteten. Es wird die unkollegiale Haltung der Grünen kritisiert, die die Linke bekämpfen, anstatt gemeinsam für Veränderungen zu kämpfen.
Antikapitalismus und Migrationspolitik
02:04:01Es wird widersprochen, dass die Linke dem Weg in die Mitte gefolgt sei, und betont, dass das Wahlprogramm der Linken heute antikapitalistischer und marxistischer sei als in den 2000er Jahren. Es wird argumentiert, dass die Migrationspolitik der Linken nicht einfach nur 'alle aufnehmen' sei, sondern ein marxistisches, menschenfreundliches Konstrukt, das die Spaltung unter Nationen überwinden will. Es wird betont, dass die Flüchtlinge durch imperialistische Politik, Ressourcenknappheit und Umweltkatastrophen selbst erzeugt wurden. Die Integrationsarbeit sei mangelhaft, aber selbst wenn das Rentensystem funktionieren soll, brauche es eine Nettozuwanderung von 400.000 Menschen pro Jahr. Es wird hervorgehoben, dass die Migrationspolitik der Linken den Fokus auf Integration und nicht auf Abschiebung legt und dass Kandidaten wie Ferrat glaubwürdig für eine andere Politik stehen.
Die Linke und das Rentensystem: Ein Gegenentwurf zur AfD
02:08:15Ines Schwerdtner erläutert die Rentenpolitik der Linken als Gegenmodell zur AfD. Während die AfD auf private Vorsorge setzt, was faktisch eine Privatisierung des Rentensystems bedeutet und Menschen mit geringem Einkommen benachteiligt, plädiert die Linke für eine Stärkung der gesetzlichen Rente. Konkret fordert die Linke eine solidarische Mindestrente von 1200 Euro, ein Renteneintrittsalter von 65 Jahren (bzw. 60 für Menschen in schweren Berufen), eine Erhöhung des Rentenniveaus auf 53% und die Einbeziehung aller Bürger in das Rentensystem, einschließlich Beamte, Politiker, Unternehmer und Selbstständige. Kapitalgedeckte Rentensysteme lehnt die Linke ab, um Spekulationen mit der Rente zu verhindern. Schwerdtner betont die Sehnsucht vieler Menschen nach einer linken Partei, die ihre Anliegen ernst nimmt und sich gegen Rassismus stellt. Linkskanax will als Bindeglied zwischen migrantischen Selbstorganisationen und der Linkspartei fungieren und fordert eine mutige Migrationspolitik, die sich gegen Abschottung und Ausgrenzung richtet. Durch die Einbeziehung aller in das Rentensystem könnten Mehreinnahmen von mindestens 35 Milliarden Euro pro Jahr generiert werden, was das Problem der Rentenfinanzierung zumindest kurzfristig lösen würde.
Nia von Studis gegen Rechts über Krisen, Ohnmacht und gemeinsamen Kampf
02:16:55Nia von Studis gegen Rechts schildert ihre Erfahrungen als junge, jüdische Frau, die in Deutschland aufgewachsen ist und mit Krisen und dem Aufstieg der AfD konfrontiert wurde. Sie erinnert an den "Flüchtlingssommer" 2015, Fridays for Future, Corona und den Ukraine-Krieg, die ihre Schulzeit prägten. Besonders belastend ist für sie die Normalisierung rassistischer Hetze und das Gefühl der Ohnmacht angesichts von Hakenkreuzen und Hasskommentaren. Sie engagiert sich bei Studis gegen Rechts, um gegen die AfD und den Rechtsruck zu demonstrieren. Der Bundesparteitag der AfD in Essen im Juni letzten Jahres war für sie ein einschneidendes Erlebnis, bei dem sie gemeinsam mit hunderten anderen Studierenden demonstrierte. Sie betont die Stärke, die aus dem gemeinsamen Kampf für ein Ziel entsteht, und verweist auf die Proteste in Riesa, wo es gelang, den Parteitag der AfD für zwei Stunden zu blockieren. Dieser Erfolg macht sie bis heute stolz.
Gespräch über Politik, Humor und Identität mit Abdul
02:22:41Es entwickelt sich ein Gespräch zwischen dem Streamer, Abdul (einem Comedian und Unternehmer) und einem weiteren Teilnehmer über Politik, Humor und Identität. Abdul, der für die Partei die Heimat antritt, scherzt über seine Freundschaft mit einem AfD-Polizeibeamten und spielt mit anarchischen Fantasien. Er wird dem Publikum vorgestellt und kündigt seinen Auftritt in der "Anstalt" zum Thema Bürokratie an. Es folgen humorvolle Bemerkungen über Integration, Rassismus und die Schwierigkeit, als Person mit Migrationshintergrund in Deutschland wahrgenommen zu werden. Abdul erzählt von seinen Erfahrungen mit Jobcentern und der Sicherheitsbranche, in der viele Migranten beschäftigt werden. Er kritisiert die Waffenlobby und die europäische Asylpolitik. Das Gespräch nimmt eine satirische Wendung, als es um politische Korrektheit, Identitätspolitik und die Frage geht, ob man als Deutscher "Inshallah" sagen darf. Abschließend wird über Wahlbetrug und die AfD diskutiert, bevor das Gespräch in Albernheiten und gegenseitigen Beleidigungen ausartet.
Kritik an den Grünen und Robert Habeck
02:34:11Der Streamer kritisiert Robert Habeck und die Grünen scharf. Er wirft Habeck vor, ein Rechter zu sein und kritisiert dessen "Tischgespräche" mit bürgerlichen Rhein-Endhaus-Kindern, die seiner Meinung nach die Lebensrealität von Menschen in Plattenbauten ignorieren. Er wirft den Grünen vor, mit ihren Werbefotos zu lügen und unter gewissen Voraussetzungen die Zerstörung von Schulen zu befürworten. Er vergleicht sie mit Alice Weidel, die am Mikrofon "Hippie" spiele. Der Streamer plädiert für eine Abschaffung des Parlaments und eine autoritäre Entscheidungsfindung nach dem Vorbild von Xi Jinping. Er kritisiert bürgerlichen Antifaschismus und fordert, der AfD "in den Arsch zu treten". Er lobt Jan van Aken für dessen Auftreten und fordert einen "Plattenbaumittelfinger" für Christian Lindner. Abschließend kritisiert er Waffenkonzerne und die europäische Asylpolitik und schildert seine Erfahrungen mit Jobcentern und der Sicherheitsbranche.
Funk-Anfrage zum Nahostkonflikt und skurrile Fragen
02:52:46Es wird eine Anfrage von Funk zu einem Podcast über den Nahostkonflikt thematisiert. Dabei wird die Frage aufgeworfen, wen Funk mit 'ihr' meint – Ausländer oder Palästinenser, vermutlich die alte Podcast-Truppe des Streamers, die früher über Funk hergezogen ist. Im Anschluss an die Anfrage zum Nahostkonflikt folgen unerwartet Fragen zur Benutzung von Zahnseide, was die Absurdität der Situation unterstreicht. Der Streamer kritisiert, dass der Nahostkonflikt in Deutschland scheinbar erst ab dem 7. Oktober 2023 beginnt und alles davor keine Rolle spielt. Er schildert eine Anekdote über sein 2001-Tattoo in Bezug auf 9/11 und verweist auf den Tätowierer Kilos Tattoo. Es wird überlegt, eine Petition zur Wiederbelebung Gaddafis zu starten, nachdem eine öffentlich-rechtliche Reportage ihn schlimmer als Hitler darstellt. Der Streamer betont, dass alles Satire sei, um keine falschen Sätze zu sagen, die ein halbes Jahr durch die Medien gehen könnten. Er warnt vor einer Reduzierung auf weiße Elitäre, die sich über Ausländer lustig machen.
Boykottaufruf und Festivalerlebnisse
02:56:38Es wird ein Boykott von deutschen Studenten durch Kanacken in Spätis gefordert, um die Grünen-Wähler zu treffen. Der Streamer erzählt von einer schlimmen Erfahrung auf einem Festival, wo er freiwillig war und sich ein Zelt geliehen hat. Er beschreibt die Zelte als größten Scam und die Teilnahme als Bullshit. Tagsüber gab es Hippie-Urban-Dance-Veranstaltungen, während er mit Kater zu kämpfen hatte. Eine besonders traumatische Erfahrung war die Begegnung mit einer Person, die mit einem Spiegel und dem Spruch 'Du bist schön und sei dankbar' herumlief. Er gesteht, dass er innerlich kurz davor war, 'Allahu Akbar' zu rufen. Er stahl daraufhin alle drei Spiegel und verleiht sie nun an Freunde, die zu Festivals gehen, um ihnen einen Spiegel vorzuhalten und sie an ihr Privileg zu erinnern. Es wird kritisiert, dass sich viele in Zahnprophylaxe und dem neuen iPhone-Release verlieren, anstatt die wirklichen Probleme zu sehen.
Weiße auf Demos und Legos als Kapitalismus-Verarsche
02:59:23Es wird über die Teilnahme überwiegend weißer Menschen an Demonstrationen gesprochen. Der Streamer merkt an, dass man oft schon an ihrem Aussehen erkennt, wie sie aufgewachsen sind. Er kritisiert die 'Toyser-Ass-Kinder', die immer bei Super Toys Cup mitmachen durften und sich Legos aussuchen. Legos werden als größte Verarsche im Kapitalismus bezeichnet, da man nach dem Zusammenbau nicht damit spielen kann. Der Streamer kritisiert, dass sich diese Kinder Legos zu Weihnachten wünschen, anstatt Weltfrieden. Er sieht darin ein Privileg weißer Kinder. Es wird gefordert, dass der Kommunismus Legos abschaffen sollte. Der Streamer schlägt vor, Legos und Sekundenkleber zu kombinieren, um stabilere Häuser zu bauen als in Amerika. Er kritisiert die amerikanische Mentalität, dass jeder es schaffen kann, obwohl das System kollabieren würde, wenn es jeder schaffen würde. In Death Valley kommt nur noch Schlamm aus dem Hahn, aber die Leute bewaffnen sich stattdessen mit neuen ARs.
Revolution, AfD und T-Shirt-Idee
03:02:13Es wird festgestellt, dass eine Revolution unwahrscheinlich ist, da die linke Gesellschaft zu gewaltlos und auf Wohlfühlen ausgerichtet ist. Der Streamer erzählt von einem Erlebnis mit Rito bei einem AfD-Parteitag, wo sie auf zwei Omas und Jodin trafen. Er hat eine T-Shirt-Design-Idee mit dem Aufdruck 'Masse statt Klasse' und einem T-34-Panzer darunter. Er plant eine Kollaboration mit einem TikTok-Account, der seine Schnapsideen in Videos umsetzt. Der Streamer schildert, wie ein Atze vom Podcast ein Snippet genommen und einen Techno-Mix daraus gemacht hat, genannt 'Auf die Straßen'. Er kritisiert Anarchisten, die Lenin angeschossen haben. Der Streamer fordert, dass man das Drecksdorf, das sich die Rechten ausgesucht haben, mit Leuten füllen muss, die keinen Bock auf diese Scheiße haben. Er ist gegen Techno-Musik von Nazis, aber findet den Mix gut gemacht. Er droht, nach China auszuwandern, wenn er noch eine Gruppe weißer Leute sieht, die gegen den Faschismus raven.
Abschiebung, Bürgergeld und Kindergeld
03:07:31Der Streamer sagt, wenn er oder seine Familie abgeschoben werden, geht er freiwillig in die Sahara und erzählt Tuareg und Nomadenvölkern vom Bürgergeld in Deutschland. Er fordert alle Migranten auf, dasselbe zu tun. Er würde Familienvätern mit vielen Kindern vom Kindergeld erzählen. Ab dem 10. Kind kriegt die Frau sogar einen Orden vom Bundespräsidenten. Er erzählt, dass Deutsche um 4 oder 6 Uhr morgens zu seinem Cousin kamen, weil dieser Deutsche auf Festivals mit Sachen versorgen wollte. Der Cousin wird als neoliberalisiert bezeichnet, weil er sich einen BMW M5 holen will, was ihm aber nicht erlaubt wird. Der Streamer kritisiert, dass dritte Generation Migranten anfangen, die AfD zu wählen. Er fordert, dass man unter sein Ostdeutschland-Tattoo einen Hammer und Sichel packen muss, um falsche Gedanken zu vermeiden.
Indianer-Vergleich und Nazi-Gespräche
03:11:52Der Streamer vergleicht sich mit den Indianern in Amerika, da er mit einem deutschen Personalausweis in Deutschland lebt, während er ausgewandert ist. Er glaubt, dass die Nazis bald anfangen werden, sich Indianer zu nennen und schlägt vor, dass Linke dies zuerst tun sollten, um die Nazis abzuschrecken. Er erzählt, dass er früher mit Nazis im Arbeitskontext zu tun hatte und die Gespräche über Nationalismus Comedy-Gold waren. Er kritisiert, dass Cashmo nicht weiß, was ein BAföG ist. Er hat einen Wahl-O-Maten von einem intellektuellen Neuen Rechten gesehen, der die Frage nach einem Mietendeckel mit der Forderung nach Abschiebung von Ausländern beantwortet. Der Streamer kritisiert, dass die öffentliche Berichterstattung alles auf Ausländer und Migration reduziert und andere Probleme wie Gewalt an Frauen ignoriert. Er kritisiert das Kanzler-Duell, in dem Merz und Scholz 45 Minuten lang über Migration redeten und einen Schwanzvergleich veranstalteten, wer der krassere Abschiebegott ist.
Kanacken und Nazis, Jan von Aken und Linke
03:15:51Es wird über die Anfälligkeit von Kanacken gesprochen, Zuspruch und Anerkennung von Nazis zu suchen, weil sie denken, das sind die richtigen Deutschen. Der Streamer liebt Jan von Aken, weil er die Kanacken abgeholt hat, indem er einen Dönerspieß schneidet und Söder den Mittelfinger zeigt. Sein jüngster Bruder, der unpolitisch war, ist seitdem Hardcore Links. Er glaubt, dass dies viele Kanacken abholen wird, die sich sonst nicht für Politik interessieren. Der Streamer findet es gut, dass Jan von Aken Politikern auch mal die Backen hält und den Mittelfinger zeigt. Er kritisiert, dass sich weiße akademische Linke immer weiterentwickeln wollen und mehr Ausschlusskriterien geben, was linke Politik unattraktiv macht. Er findet die Linken am besten, die nicht wissen, dass sie links sind. Er kritisiert, dass viele Kanackenfreunde von Organisationen ausgeschlossen wurden. Er sagt, man muss sich einen gewissen Duktus leisten können und dass er sonst den Leuten auf die Schnauze hauen würde.
Selbstverwirklichung, Hierarchien und ARD-MixTalk
03:20:36Es wird festgestellt, dass viele Linke Selbstverwirklichung betreiben, um zu zeigen, wie krass sie sind. Der Streamer ist für Hierarchien. Er kritisiert, wie man Probleme mit Volksentscheiden lösen will. Er warnt davor, dass ein Volksentscheid über die Abschiebung von Abdul schnell gegen ihn ausfallen könnte. Er will Gysi noch gucken und erwähnt, dass ARD gerade live auf Twitch ist. Er erzählt von seinem letzten Auftritt bei ARD-MixTalk, wo es um Klimawandel und pflanzliche Ernährung ging. Marc Benecke war auch da und argumentierte wissenschaftlich gegen die Meinung eines Unternehmers, der sein Produkt vorstellen durfte. Der Streamer kritisiert diese Glorifizierung der Demokratie und warnt davor, dass die Demokratie anfällig für Faschismus ist. Er erinnert daran, dass die NSDAP und Mussolini auch demokratisch gewählt wurden. Er kritisiert, dass Cashmo immer noch nicht weiß, was die Schuldenbremse ist, aber über politische Sachen reden will.
Identitätspolitik und Schicksalsgemeinschaft
03:31:51Es wird über Cashmo und dessen Song 'Alman' gesprochen, der eine Wut gegen die deutsche Gesellschaft thematisierte, die sich gegen deutsche Jugendliche aus prekären Verhältnissen richtete. Es wird kritisiert, dass dies nicht ausreichend aufgegriffen wurde. Stattdessen wird die Notwendigkeit einer Schicksalsgemeinschaft betont, die über identitätspolitische Kategorisierungen hinausgeht. Es wird argumentiert, dass Armut Menschen anfälliger für Kriminalität und Gewalt macht, unabhängig von ihrer Ethnie. Die Schwierigkeit für Menschen aus benachteiligten Verhältnissen, institutionell erfolgreich zu sein, wird hervorgehoben, ebenso wie der Druck, trotz widriger Umstände Dankbarkeit zu zeigen. Es wird der Wunsch geäußert, dass jeder die Möglichkeit auf ein gutes Zuhause haben sollte, unabhängig von seiner Herkunft. Abschließend wird Stalin erwähnt, wobei betont wird, dass er trotz seiner Kontroversen eine entscheidende Rolle im Kampf gegen Nazi-Deutschland spielte. Es wird die Problematik der DDR-Nostalgie angesprochen, insbesondere im Vergleich zur Ausbeutung durch die Wessis nach der Wiedervereinigung.
Nationales Bewusstsein, Preußische Tugenden und Identität
03:37:39Diskussion über das deutsche nationale Bewusstsein, das stark von preußischen Tugenden und der Kleinstaaterei geprägt ist, was zu Hass zwischen verschiedenen Regionen führte. Otto von Bismarck wird erwähnt, sowohl positiv als auch negativ, da er Preußen gründete, aber auch die Bayern 'gefickt' habe. Persönliche Erfahrungen mit lokalem Nationalismus werden geteilt, wie der Hass zwischen benachbarten Dörfern und die Ablehnung der Zugehörigkeit zu größeren Verwaltungseinheiten. Es wird festgestellt, dass diese Art von Denken transgenerativ weitergegeben wird und zu Problemen mit dem Staatsgehorsam führt. Die Notwendigkeit eines Umdenkens in Bezug auf Deutschland und die Abspaltung einiger Bundesländer wird angesprochen. Ein Vorschlag zur Unterbringung von Geflüchteten in bayerischen Schlossanlagen wird gemacht, und eine persönliche Anekdote über eine eskalierte Alkoholfahrt am 1. Mai wird erzählt.
Migration, Rassismus und kulturelle Unterschiede
03:42:13Es wird über Erfahrungen mit Rassismus und Vorurteilen gesprochen, insbesondere im Kontext von Migration und unterschiedlicher Herkunft. Die Schwierigkeiten, mit einer bestimmten äußeren Erscheinung in Deutschland zu leben, werden betont, insbesondere in Ostdeutschland. Es wird satirisch über die Möglichkeit gesprochen, in Ostdeutschland eine rechtsnationale Bewegung anzuführen. Auseinandersetzungen mit Nazis werden thematisiert, einschließlich einer Situation am Völkerschlachtdenkmal in Leipzig. Der Nahostkonflikt und seine Auswirkungen auf die Meinungsbildung werden diskutiert. Es wird die Solidarität mit Palästina betont, insbesondere an der Westküste Irlands, wo dies zu positiven Reaktionen und Unterstützung führt. Dublin wird im Vergleich dazu als rassistischer dargestellt. Die Bedeutung von Solidarität und Unterstützung für Menschen mit Migrationshintergrund wird hervorgehoben, insbesondere im Kontext von Flucht und Verlust von Familienmitgliedern.
Radikalisierung, Nahostkonflikt und deutsche Politik
03:56:33Die Radikalisierung wird auf den Nahostkonflikt zurückgeführt und kritisiert, wie das Wort 'Völkermord' im öffentlich-rechtlichen Diskurs vermieden wird. Es wird die Rolle von Satirikern betont, die Themen ansprechen, die Politiker meiden. Die Erfahrungen einer palästinensischen SPD-Abgeordneten, Sausan Shebli, die wegen ihrer Haltung zum Konflikt angefeindet wurde, werden geschildert. Es wird ein Appell an Ethik und Moral gerichtet, insbesondere im Hinblick auf die Wahlentscheidung. Die Doppelmoral im Umgang mit dem Umgang Chinas mit den Uiguren im Vergleich zum Umgang mit den Palästinensern wird kritisiert. Es wird die fehlende Solidarität mit Palästina-solidarischen Menschen kritisiert, denen Antisemitismus vorgeworfen wird. Es wird die Ablehnung von Menschen betont, die tote Kinder im Nahostkonflikt 'differenziert' betrachten wollen. Abschließend wird die Gefahr von Kapitalisten wie Elon Musk hervorgehoben, die sich in die Politik einkaufen und von Faschismus profitieren können.