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Diskussion über liberale Argumentation und Kapitalismus

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Dekarldent
- - 05:09:55 - 31.079 - Just Chatting

Der Streamer reflektiert ein früheres Gespräch mit liberalen Vertretern. Er hebt positiv hervor, dass seine kommunistischen Standpunkte respektvoll aufgenommen wurden. Die Diskussion konzentriert sich auf die Definition von Kapitalismus, wobei argumentiert wird, dass Sozialleistungen das System nicht grundlegend ändern. Es wird kritisiert, dass Liberale oft zu Anschreien neigen, was hier vermieden wurde.

Just Chatting

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Diskussion über liberale Argumentation und Kapitalismus

00:30:01

Der Streamer reflektiert über ein früheres Gespräch mit Vertretern des liberalen Spektrums. Er stellt fest, dass die Liberalen offen für seine kommunistischen Standpunkte waren und es keine aggressiven Auseinandersetzungen gab, was er als positiv hervorhebt. Er betont, dass er keine Angst vor pro-kapitalistischen Argumenten hat und seine Inhalte selbstbewusst verteidigt. Die Ansichten der Liberalen werden zwar als problematisch eingestuft, aber die Gesprächsführung war respektvoll. Es wird kritisiert, dass Liberale oft zu Anschreien neigen, wenn sie mit abweichenden Meinungen konfrontiert werden, was in diesem Fall nicht geschah. Ein zentrales Thema ist die Definition von Kapitalismus, wobei der Streamer argumentiert, dass auch Sozialleistungen wie Bürgergeld oder Krankenversicherungen den Kern des Kapitalismus nicht verändern, da es sich weiterhin um ein System handelt, das auf systemischer Notwendigkeit und nicht auf der Nettigkeit von Produktionsmittelbesitzern basiert.

Umamusume: Pretty Derby

00:15:03
Umamusume: Pretty Derby

Erklärung der industriellen Reservearmee und Gastarbeiter

00:35:56

Der Streamer erklärt das Konzept der industriellen Reservearmee aus marxistischer Sicht, die sich auf Arbeitslose bezieht. Er erläutert, dass eine hohe Anzahl an Arbeitslosen für einen Nationalstaat notwendig ist, um kurzfristig Wachstum zu generieren und neue, einfache Produktionen zu ermöglichen. Diese Arbeitslosen können dann per Zwang in den Niedriglohnsektor gedrängt werden, wobei ihr Existenzminimum knapp über dem Sozialhilfesatz liegt, um einen Anreiz zur Arbeit zu schaffen. Der Streamer unterscheidet dies von Gastarbeitern, die zwar ähnlich verwendet werden, aber nicht direkt zur Reservearmee gehören, da diese staatlich ausgehalten wird. Fachkräfte aus dem Ausland werden hingegen angeworben, um den eigenen Wirtschaftsstandort zu stärken, ohne Rücksicht darauf, ob diese Fachkräfte in ihren Herkunftsländern benötigt werden. Dies verdeutlicht, dass die Einteilung von Menschen nicht nach Ethnie, sondern nach ihrer Nützlichkeit für das Inlandskapital erfolgt.

Just Chatting

00:25:14
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Analyse von Dieter Bohlens politischer Meinung bei Kettner Edelmetalle

00:45:43

Der Streamer analysiert ein Video von Dieter Bohlen auf dem Kanal 'Kettner Edelmetalle', in dem Bohlen über Regierung, Brandmauer, Enteignung und Vermögensschutz spricht. Er äußert sich überrascht über Bohlens kritische Haltung gegenüber 'Wokeness' und Gendern, obwohl er dessen Reichtum und Alter berücksichtigt. Bohlen argumentiert, dass Debatten über Stadtbild und Gendern Ablenkungsmanöver von den eigentlichen Problemen Deutschlands sind, insbesondere dem fehlenden Wirtschaftswachstum. Der Streamer stimmt zu, dass es sich um Ablenkungsmanöver handelt, interpretiert Bohlens Motivation jedoch als den Wunsch, Deutschland wirtschaftlich wieder stark zu machen. Es wird auch die Frage der Enteignung von Vermögen diskutiert, wobei Bohlen seine Sorge um den Vermögensschutz äußert und auf den Lastenausgleich nach dem Zweiten Weltkrieg verweist. Der Streamer kritisiert die Verschwendung von Steuergeldern und die Unfähigkeit der Politiker, mit den Einnahmen auszukommen, selbst in guten Zeiten.

Kritik an Ablenkungsmanövern und politischen Debatten

01:01:23

Der Streamer kommentiert eine Stadtbilddebatte mit Dieter Bohlen, die auch das Thema Gendern umfasst. Er ist der Meinung, dass solche Debatten sowie die Diskussionen über 'Wokeness' und Gendern lediglich Ablenkungsmanöver sind. Diese dienen dazu, von den tatsächlichen Problemen und dem Versagen der Politiker abzulenken. Anstatt sich mit wichtigen Themen wie dem Wirtschaftswachstum zu beschäftigen, verschwenden Politiker Zeit mit oberflächlichen Diskussionen. Der Streamer und Bohlen sind sich einig, dass es sich um Ablenkungsmanöver handelt, wobei Bohlen den Fokus auf die wirtschaftliche Stärkung Deutschlands legen möchte, anstatt Zeit mit solchen Debatten zu vergeuden. Es wird betont, dass das Wachstum bei Null liegt und Politiker keine mutigen Entscheidungen treffen, um dies zu ändern, wie zum Beispiel längere Arbeitszeiten oder spätere Renteneintritte.

Auseinandersetzung mit einer 'Iran-Expertin' und einem Anwalt

01:12:21

Der Streamer reagiert auf ein Video, in dem ein Anwalt die Aussagen einer sogenannten 'Iran-Expertin' und eines 'Gossip-Experten' kritisch einordnet, die wiederum ein Video von 'Naitan' analysieren. Die 'Iran-Expertin' wird für ihre Behauptungen kritisiert, insbesondere für die Verwechslung der algerischen Flagge mit einer 'Hamas-geprägten Palästina-Flagge' und die Bezeichnung einer Kette als 'Mao'-Symbol, das sich später als DDR-Symbol herausstellt. Der Streamer findet die Aussagen der 'Iran-Expertin' phänomenal lustig und mokiert sich über die mangelnde Expertise und die unseriöse Argumentation. Er betont, dass solche Videos, die auf falschen Informationen basieren, leicht zu widerlegen sind und sogar ein 'Tutorial' gibt, wie man auf ihn oder andere Streamer reagieren kann, ohne sich großartig anzustrengen. Die Kritik richtet sich auch gegen die fehlende Neutralität und den Respekt vor Autoritätsargumenten, selbst wenn diese fehlerhaft sind.

Diskussion über Zionismus und Antisemitismus

01:25:51

Der Stream beginnt mit einer Diskussion über den Begriff „Hamas-Faust“ und leitet über zu einer detaillierten Auseinandersetzung mit Zionismus. Es wird kritisiert, dass Zionismus fälschlicherweise oft mit einer faschistisch ausgeprägten Bevölkerungsgruppe gleichgesetzt wird, obwohl er eigentlich das Bekenntnis zum Existenzrecht Israels und dem jüdischen Staat bedeutet. Die Verwechslung von Zionismus und Judaismus wird als antisemitisch eingestuft, da nicht jeder Jude automatisch Zionist ist und umgekehrt. Es wird betont, dass es auch viele nicht-jüdische Zionisten gibt, insbesondere Christen, die eine Rolle bei globalen Konflikten spielen. Die Aussage, dass der Großteil der jüdischen Bevölkerung zionistisch sei, wird als antisemitisch zurückgewiesen, während die Ansicht, dass der Großteil der israelischen Bevölkerung zionistisch denkt, als plausibler erachtet wird. Die Komplexität dieser Begriffe und ihre oft missbräuchliche Verwendung als Kampfbegriffe werden hervorgehoben.

Iran und Atombomben: Eine kritische Betrachtung

01:38:04

Das Thema Iran und die Behauptung, das Land besitze Atombomben, wird als „unfassbar triggernd“ beschrieben. Es wird eine Aussage zitiert, wonach der Iran jährlich über 180 Millionen Dollar an die Hamas zahlt, ohne die Unterstützung für Huthi und Hisbollah zu berücksichtigen. Die Behauptung, der Iran besitze bereits sieben Atombomben und benötige 18, um Israel auszulöschen, wird mit Skepsis aufgenommen und als hypothetischer Schwachsinn abgetan, der keiner wissenschaftlichen Grundlage standhält. Die Frage nach Quellen für solche Behauptungen wird gestellt, und es wird festgestellt, dass keine verlässlichen Quellen existieren. Die Information stamme angeblich aus „sicherer Quelle“, was kritisch hinterfragt wird. Es wird ironisch angemerkt, dass man „wirklich in die Scheiße greifen“ muss, damit solche Aussagen als zu dumm empfunden werden. Die Diskussion unterstreicht die Notwendigkeit, Informationen kritisch zu hinterfragen und nicht alles zu glauben, was Streamer oder Influencer behaupten.

IGH-Verfahren und Völkermord-Vorwurf

01:45:38

Die Diskussion wendet sich dem Internationalen Gerichtshof (IGH) und dem Vorwurf des Völkermords zu. Es wird kritisiert, dass die fehlende Verlinkung von Quellen in Videos Angriffsfläche bietet. Insbesondere wird die Argumentation um die „Plausibilität“ eines Völkermordvorwurfs vor dem IGH beleuchtet. Eine Richterin des IGH habe erklärt, dass „plausibel“ lediglich bedeutet, dass eine Klage schlüssig ist, indem der klägerische Vortrag als wahr unterstellt wird, um zu prüfen, ob der Anspruch bestünde. Dies sei keine Bestätigung des Völkermords, sondern ein Verfahrensschritt. Es wird betont, dass man das Verfahren abwarten müsse und der Plausibilitätspunkt eine „Luftnummer“ sei. Der Streamer widerspricht dieser Ansicht und argumentiert, dass ein Völkermord nicht zwingend ein Gerichtsurteil erfordert, wie am Beispiel der Uiguren in China erläutert wird, wo Sterilisierungen als Völkermord gelten, ohne dass ein Urteil vorliegt. Völkermord sei mehr als ein rechtlicher Begriff und umfasse Handlungen, die bedauerlicherweise oft nicht zu Verurteilungen führen.

Opferrolle und Rechtfertigung von Gewalt

01:52:08

Die Debatte um die Opferrolle Israels und die Rechtfertigung von Handlungen nach dem 7. Oktober wird intensiv geführt. Es wird ein Zitat von Daniel Blattmann, Träger des Yad Vashem International Book Prize for Holocaust Research, angeführt, wonach Israel eine klassische Genozid-Leugnungstaktik entwickelt habe, indem es sich in die Opferrolle werfe. Dies wird als „bodenlose, inhaltsbefreite Unterstellung“ kritisiert, da die Opfer des Anschlags vom 7. Oktober unbestreitbar sind. Es wird jedoch betont, dass die Opferposition nicht dazu dienen kann, alle weiteren Handlungen zu rechtfertigen. Der 7. Oktober könne nicht als Legitimation für alles dienen, was danach geschehen ist, da Unrecht nicht plötzlich Unrecht legitimiert. Die Aussage, dass jegliche Kritik am Völkermord in Gaza mit dem 7. Oktober, der Hamas oder der Antisemitismuskeule zum Schweigen gebracht werde, wird als eine Taktik beschrieben, die aus Deutschland bekannt sei. Die Unterstellung einer Holocaust-Leugnung wird als äußerst heikel und potenziell kostspielig im rechtlichen Sinne bewertet.

Kritik an der Darstellung des Gaza-Konflikts

02:14:40

Der Sprecher kritisiert die selektive Berichterstattung über den Gaza-Konflikt, insbesondere die Auslassung von Luftangriffen, die den Gazastreifen in einen „Parkplatz“ verwandelt haben, und die Zeugenaussagen von Hilfskräften, die täglich Kinder mit Schusswunden finden. Er betont, dass es sich dabei nicht um wehrfähige Jugendliche der Hamas handelt, sondern um unschuldige Kinder. Die Diskussion dreht sich auch um die Rechtfertigung der israelischen Angriffe, insbesondere die Behauptung, zivile Infrastruktur wie Krankenhäuser und Schulen seien aufgrund von Hamas-Tunneln bombardiert worden. Der Sprecher hinterfragt die Glaubwürdigkeit dieser Anschuldigungen und weist darauf hin, dass international kaum noch darüber gesprochen wird, da Israel diesbezüglich an Glaubwürdigkeit verloren habe. Er fordert unabhängige Journalisten und Gutachter auf, die besetzten Gebiete zu besuchen, um Beweise für diese Tunnel zu finden, da bisher keine konkreten Belege vorgelegt wurden.

Zweifel an Tunnel-Rechtfertigungen und Moralische Verurteilung

02:20:32

Es wird betont, dass zwar die Existenz von Hamas-Tunnelanlagen nicht bestritten wird, jedoch die Behauptung, diese Tunnel befänden sich unter zerbombten Krankenhäusern und Schulen und seien zum Zeitpunkt der Bombardierung militärisch genutzt worden, angezweifelt wird. Dies sei die einzige Rechtfertigung für die Zerstörung ziviler Einrichtungen, die der Sprecher als „Schweinskram“ bezeichnet. Er argumentiert, dass ein Staat zivile Einrichtungen wie Schulen und Krankenhäuser nicht bombardieren dürfe, wenn dort Kranke, Verletzte und Kinder behandelt werden, unabhängig von der Nutzung durch Militärs. Die Weigerung, unabhängigen NGOs und Pressevertretern Zugang zu den angeblichen Tunnelanlagen zu gewähren, wird als mangelnde Transparenz kritisiert. Der Sprecher verurteilt die Kälte und das Kalkül, mit dem über die Bombardierung von Schulen und Krankenhäusern geurteilt wird, und warnt vor einer Enthumanisierung der Bevölkerung, wenn Staatsinteressen über Menschenleben gestellt werden.

Ankündigung des Charity Royal und technische Herausforderungen

02:33:23

Der Streamer kündigt den Start von „Charity Royal“ an, einer Spendenaktion in Zusammenarbeit mit Make-A-Wish, die Kinderwünsche erfüllen soll. Er erklärt, dass bereits vor dem offiziellen Start erhebliche Spenden gesammelt wurden, wodurch das Spendenziel für eine „Reise ins Legoland“ bereits erreicht ist. Technische Probleme bei der Einrichtung des Spenden-Overlays und der Integration der Stream-Teilnehmer werden thematisiert. Der Sprecher scherzt über seine eigenen technischen Fähigkeiten und die Schwierigkeiten, alle Elemente korrekt einzustellen. Es wird auch erwähnt, dass er sich bewusst gegen die Auswahl eines „Wunschkindes“ entschieden hat, um nicht „Gott spielen“ zu müssen, sondern das gesammelte Geld stattdessen für alle noch offenen Wünsche zu verwenden. Die Transparenz der Spendenaktion wird betont, da alle Informationen auf der Charity Royal-Website einsehbar sind.

Start des Charity-Podcasts und persönliche Geschichten

02:57:44

Der Podcast „Bedauerlicher Einzelfall“ startet offiziell als Charity-Ausgabe. Die Rückkehr von Carsten nach einer Rückenoperation wird gefeiert, wobei er erwähnt, dass er aufgrund seiner Genesung möglicherweise Pausen einlegen muss. Es wird betont, dass Spenden nicht nur während der Live-Aufnahme, sondern auch im Nachhinein über die verlinkten Plattformen möglich sind. Die Aktion dient der Erfüllung von Wünschen schwer kranker Kinder durch Make-A-Wish und Charity Royal. Als Thema für den Podcast wird ein „Best-of aus dem Niedriglohnsektor“ angekündigt, bei dem die Teilnehmer persönliche Geschichten und Erfahrungen aus ihrer Zeit vor der Einführung des Mindestlohns austauschen werden. Dies soll humorvoll auf die damaligen Arbeitsbedingungen aufmerksam machen und gleichzeitig die Spendenaktion unterstützen. Die Moderatoren freuen sich über die bereits gesammelten Spenden und die Unterstützung durch ihr Moderatoren-Team.

Einführung in das Thema Niedriglohnsektor und persönliche Erfahrungen

03:16:14

Nach einer kurzen Diskussion über Flaggen und Symbolik leiten die Streamer das Hauptthema des heutigen Streams ein: eine tiefgehende Betrachtung des Niedriglohnsektors. Sie betonen, dass der heutige Stream entspannter sein und gute Stimmung verbreiten soll, obwohl sie ein ernstes Thema behandeln. Die Streamer, die sich selbstironisch als „arbeitsfaule Schweine“ bezeichnen, geben zu, dass ihre derzeitigen Tätigkeiten nicht die anstrengendsten sind. Dennoch haben sie in der Vergangenheit verschiedene Jobs im Niedriglohnsektor ausgeübt. Das Ziel ist es, diese Erfahrungen in einer „Tierliste“ zu bewerten, von S- bis F-Tier, basierend darauf, wie erträglich die Jobs waren. Dies soll auch als eine Art Empfehlungspodcast für Menschen dienen, die ohne große Vorkenntnisse Geld verdienen möchten, idealerweise ohne körperliche oder geistige Belastung. Die Diskussion beginnt mit der Frage, was genau bewertet werden soll und wie man die Leidensfähigkeit in Bezug auf Arbeitsplätze einordnet. Ein Streamer, der sich als „Matrone der Totalverweigerer“ bezeichnet, bietet einen „Safe Space“ für solche, die sich der Lohnsklaverei entziehen wollen, während andere Verständnis für den Wunsch nach mehr als 400 Euro im Monat zeigen.

Erste Job-Rankings und Anekdoten: Vom Lehrer zum Sicherheitsdienst

03:19:41

Die Runde der Job-Erfahrungen beginnt. Ein Streamer, der als ausgebildete Lehrkraft tätig war, bewertet diesen Job als psychisch belastend, aber finanziell nicht schlecht, je nach Schule und Kollegium. Er erwähnt auch zwei Ausbildungen: eine in der Papierverarbeitung, die er als „Sklavenarbeit“ und „sehr kacke“ beschreibt, sowie eine Finanzausbildung, die zwar sitzend war, ihm aber ein schlechtes Gewissen bereitete, da sie „nur gegen Menschen“ ging. Ein anderer Streamer, Karl, beginnt mit einer „Banger“-Geschichte über seinen besten Job: Sicherheitskraft bei Rock im Park. Er beschreibt sich selbst als „schnittig“ und „monströses Wesen“, das Furcht erzeugte. Seine Motivation war, die Konzerte kostenlos zu sehen, insbesondere die Ärzte. Doch die Realität sah anders aus: Statt an der Hauptbühne wurde er am Einlass des Zeltplatzes eingesetzt, weit entfernt vom Konzertgeschehen. Aus Langeweile und dem Wunsch, Sunrise Avenue zu sehen, verließ er seinen Posten, was zu seiner sofortigen Kündigung führte. Er musste seinen Vater anrufen, um abgeholt zu werden, und verpasste das Ärzte-Konzert. Der Job war zwar nicht anstrengend, aber extrem langweilig und schlecht bezahlt (8-9 Euro pro Stunde, vor dem Mindestlohn), weshalb er ihn als nicht empfehlenswert einstuft, es sei denn, man ist festangestellt und darf an der Hauptbühne arbeiten.

Merchandise-Verkauf auf Konzerten und die Tücken des Systems

03:26:36

Ein weiterer Streamer teilt seine Erfahrungen mit einem Niedriglohnjob auf Konzerten, bei dem er Merchandise verkaufte. Er wollte als Gamer Geld verdienen und kam über Bekannte zu einem „Jugoslawen“, der Leute für den Merchandise-Verkauf suchte. Die Anreise war abenteuerlich: eine Nonstop-Fahrt im Ford Transit mit sieben anderen rauchenden „Jugoslawen“ von Köln nach Stockholm für ein U2-Konzert. Die Arbeitsbedingungen waren schwierig, da er als Neuling eine schlechte Position bekam, wo kaum jemand kaufte. Der Vorteil war jedoch, dass er während der Konzerte zuschauen durfte. Später verkaufte er im Stadion Schaumstoffhände und Leuchtstäbe aus einem Bauchladen. Besonders profitabel war der Verkauf von Regenmänteln (Plastiktüten für 5 Euro), als es anfing zu regnen. Die Bezahlung erfolgte anteilig nach Verkaufszahlen, was für ihn, aufgrund seiner schlechten Position, gering ausfiel (50 Euro für das erste Konzert). Trotzdem bewertet er den Job als „ziemlich weit oben“, da er Konzerte sehen und sogar Freunde mit einem Mitarbeiterpass einschleusen konnte. Eine Anekdote über eine Kontrolle durch das Ordnungsamt in Köln, bei der er schwarz arbeitete, verdeutlicht die fragwürdigen Umstände, die sein Chef jedoch auf „jugoslawische Art“ regelte.

Lehrkraft auf Ausbildungsfahrt und das Freiwillige Ökologische Jahr

03:34:05

Ein Streamer berichtet von seiner Erfahrung als Lehrkraft auf einer Ausbildungsfahrt nach Kühlungsborn an der Ostsee. Er erwartete eine entspannte Woche mit leicht verdientem Geld (900 Euro), doch die Realität sah anders aus. Die beiden anderen Lehrkräfte, kurz vor der Pensionierung, waren fünf Tage lang betrunken, sodass er die gesamte Verantwortung für fast 30 Schüler alleine tragen musste. Er organisierte Ausflüge, nahm Prüfungen ab und kümmerte sich um die Verteilung der Schüler, während die anderen im Suff versanken. Obwohl er nur als Aushilfskraft mitfuhr, war er am Ende derjenige, der alles managen musste, was er als „kein Bock mehr“ auf diesen Job empfand. KiloSense erzählt danach von seinem Freiwilligen Ökologischen Jahr (FÖJ) nach der Hauptschule. Er wählte eine Nutzhanfplantage, was sich jedoch als schlechteste Idee seines Lebens herausstellte. Statt Cannabisbearbeitung, die nur einen Monat im Jahr stattfand, musste er den Rest der Zeit Kürbisse schleppen und Kühe melken. Er lebte auf einem Bauernhof in einem anderen Bundesland, bekam nur 170 Euro im Monat und fühlte sich ausgebeutet, während seine Freunde beim Bund gut verdienten. Er brach das FÖJ ab und versuchte, zum Bund zu gehen, wurde aber aufgrund seiner Krankenakte ausgemustert. Er rät von einem FÖJ oder FSJ ab und betont, dass Drogenkonsum und Nüsseallergien Gründe für eine Ausmusterung bei der Bundeswehr sein können.

Bundeswehr, Zivildienst und die Klage wegen Fadenflucht

03:41:10

Die Diskussion dreht sich um die Musterung für die Bundeswehr. Ein Streamer wurde aufgrund seiner Größe (1,697 m) und schlechten Sehstärke als T3 eingestuft und hatte Glück, nicht eingezogen zu werden, da in seiner Region ausreichend T1- und T2-Musterungen vorhanden waren. Ein anderer Streamer, Jahrgang '88, wurde trotz T3 eingezogen und verweigerte den Dienst. Er begründete seine Verweigerung mit seinem Glauben an Jesus Christus, da dies ein sicherer Grund war, der von den Tribunalen akzeptiert wurde. Daraufhin leistete er Zivildienst in einer Schule für körperbehinderte Kinder, wo er drei schwer mehrfach behinderte Kinder pflegte und betreute. Er arbeitete 40 Stunden Vollzeit und verdiente etwa 500 Euro im Monat. Da er einen Monat länger bleiben musste als die anderen Zivis, fiel dieser Monat in die Sommerferien, in denen die Schule renoviert wurde. Man wies ihn an, acht Stunden täglich in einem leeren Raum zu sitzen, da eine Einarbeitung für einen Monat nicht lohnenswert sei. Als er sich weigerte, wurde er wegen „Fadenflucht“ angeklagt und landete vor Gericht, mit der Drohung von fünf Jahren Gefängnis. Mit Hilfe eines Anwalts und der Geschichte, seine kranke Oma gepflegt zu haben, wurde der Fall eingestellt, unter der Auflage, eine Woche in einer Kita zu arbeiten. Er schildert die absurde Situation und die Angst, die er empfand. Sein Vater wurde ausgemustert, indem er sich als „Dulli“ ausgab und seine Bereitschaft zum Töten für Deutschland betonte.

Der beste Minijob: Nachtschicht an der Autobahn-Raststätte

03:46:09

Ein Streamer stellt seinen Kandidaten für den besten Minijob im Niedriglohnsektor vor: Nachtschicht an einer Autobahn-Raststätte (A44 Dortmund-Kassel). Er schwärmt davon, dass nachts auf der Autobahn „nichts los“ sei, mit maximal zehn Kunden in acht Stunden, selbst in den Ferien. Der Clou: Obwohl Nachtschichten normalerweise für Reinigungsarbeiten genutzt werden (Getränkregale ausräumen, Lüftungsschächte säubern, Ware nachfüllen), tat er dies nie. Er füllte lediglich drei bis vier Getränke nach und den Rest der Zeit saß er einfach da. Er beschreibt, wie er alle 20 Minuten eine rauchen ging und sich dabei völlig entspannen konnte, was ihm sonst schwerfällt. Der Job war für ihn besonders attraktiv wegen des Nachtschichtzuschlags, der an Feiertagen sogar doppelt ausfiel. Mit 11 Euro die Stunde an Ostern fühlte er sich „wie ein Millionär“. Er gesteht auch, dass er Zigaretten geklaut hat, indem er bei Inventuren die gestohlenen Mengen einfach nicht eingab. Ein anderer Streamer kontert mit seiner Erfahrung bei Lidl an der Kasse, wo er mit einem stellvertretenden Ladenleiter, der sein bester Freund wurde, systematisch Waren gestohlen hat. Sie fuhren einen Golf GTI an die Laderampe und füllten ihn mit gestohlenen Waren, die sie dann bei der Inventur abschrieben. Die Streamer diskutieren über die Vorteile des Abschreibens von Waren, wie Bockwürste und Brötchen, die an den Rändern hart geworden sind, und wie sie diese für sich selbst nutzten. Die Geschichten zeigen die kreativen Wege, die sie fanden, um die Arbeitsbedingungen zu ihren Gunsten zu manipulieren.

Arbeitserfahrungen in der Filmbranche und ungewöhnliche Nebenverdienste

03:54:00

Es wird über eine positive Arbeitserfahrung in der Kölner Filmbranche im Bereich Gastro- und Organisation berichtet. Obwohl viel gearbeitet wurde, gab es ungewöhnliche Vorteile wie tägliche Massagen von Physiotherapeuten, die eigentlich für Sportler gedacht waren, und Zugang zu VIP-Services mit kostenlosem Essen und Getränken. Es wird erwähnt, dass in der Filmproduktion viele Leute als freie Mitarbeiter beschäftigt sind und bei Unzufriedenheit einfach nicht mehr für die nächste Produktion gebucht werden. Zudem wird ein Tipp gegeben, wie man leistungslos Geld verdienen kann, indem man seine Wohnung in Datenbanken für Film- und Fernsehproduktionen anmeldet. Für einen Drehtag können so 500 Euro verdient werden, ohne dass die Wohnung groß verändert wird. Ein Freund des Streamers ist in einer solchen Datenbank registriert und seine Wohnung wurde bereits für RTL-Sendungen genutzt. Auch Komparsenjobs werden als einfache Möglichkeit genannt, schnell 200 Euro für das Überqueren einer Straße zu verdienen.

Erlebnisse bei einem Tankstellenüberfall und die Rolle der Mitarbeiter

03:57:48

Es wird von einem Tankstellenüberfall berichtet, den der Streamer während seiner Schicht miterlebt hat. Dabei wird die Diskrepanz zwischen den Anweisungen der Vorgesetzten, die das Leben der Mitarbeiter über den materiellen Schaden stellen, und den Ansichten der Kollegen, die den Schaden des Unternehmens minimieren wollen, hervorgehoben. Der Überfallene beschreibt den Täter als unmaskiert und unbewaffnet, sodass er ihn hätte überwältigen können. Er gab dem Täter jedoch das Geld, da er sich darauf freute, dass seine Schicht dadurch vorzeitig beendet sein würde. Nach dem Überfall waren Polizei und Vorgesetzte anwesend, während der Mitarbeiter entspannt eine Bockwurst aß. Dieses Erlebnis wird als eine der ungewöhnlichsten und zugleich angenehmsten Arbeitserfahrungen beschrieben, da es zu einem unerwarteten Feierabend führte.

Chillen in der Nachtschicht der Bibliothek und kuriose Diebstähle

04:00:08

Es wird von einer Anstellung in einer Bibliothek berichtet, die zunächst in der Tagschicht als anstrengend empfunden wurde, da ständig Bücher einsortiert werden mussten und die Vorgesetzte sehr streng war. Der Wechsel in die Nachtschicht erwies sich jedoch als Glücksfall. In der Nachtschicht gab es kaum Besucher und somit nur wenige Bücher zum Einsortieren. Die Securities waren entspannt und ließen den Mitarbeiter in Ruhe. Es wurde eine Vereinbarung getroffen, die es ihm ermöglichte, eine halbe Stunde weniger zu arbeiten und früher zu gehen. Die freie Zeit in der Nachtschicht wurde genutzt, um Videospiele zu spielen, am Handy zu daddeln oder Twitch-Streams auf dem Mitarbeiter-PC zu schauen, teilweise sogar im Lesesaal in Anwesenheit von Jura-Studenten. Anschließend wird eine kuriose Geschichte über einen Kollegen in einer Tankstelle erzählt, der systematisch Produkte wie Snickers, Bounty, Zigaretten und vor allem kistenweise Kaffeemilch stahl. Der Diebstahl wurde erst nach Wochen durch ein Sicherheitssystem aufgedeckt, obwohl der Kollege äußerst unauffällig und dreist vorging, indem er die Waren offen aus dem Laden trug, was von anderen Mitarbeitern als Transfer zwischen Filialen missverstanden wurde.

Die beschissensten Jobs: Von Baumarkt bis Hühnerhof

04:10:26

Es werden mehrere als „beschissen“ empfundene Jobs vorgestellt. Ein Praktikum an der Kasse im Baumarkt für 6 Euro die Stunde wird als deprimierend beschrieben, da der Pausenraum im Keller ohne Fenster war und Abmahnungen bei Kassenfehlern drohten. Eine weitere schlechte Erfahrung war die Nachtschicht in einer Weinflaschenfabrik, wo von 18 bis 6 Uhr morgens fehlerhafte Etiketten von Flaschen gekratzt und neue angebracht werden mussten. Die Pausen waren aufgrund der langen Wege extrem kurz, und das Hören von Musik oder Hörbüchern war aus Sicherheitsgründen verboten. Der schlimmste Job wird jedoch als die Arbeit auf einem Hühnerhof beschrieben, wo 5.000 bis 6.000 Hühner in Massentierhaltung Eier legten. Die Aufgabe bestand darin, acht Stunden am Tag Eier zu sortieren und tote Hühner zu entfernen, was als „geisteskrank widerlich“ und „Sklavenarbeit“ empfunden wurde. Die hygienischen Zustände und das Leid der Tiere hinterließen einen bleibenden negativen Eindruck.

Körperlich anstrengende Jobs und kreative Betrügereien

04:16:09

Es werden körperlich anstrengende Jobs beschrieben, wie die Aushilfe bei Waldarbeitern, bei der Bäume gefällt, in Blöcke zersägt und anschließend mit dem Spalthammer geviertelt werden mussten. Die Arbeit war extrem kräftezehrend, insbesondere wenn die Kettensägenführer schnell arbeiteten und die Helfer wie Dreck behandelten. Es wird auch erwähnt, dass im Niedriglohnsektor in Deutschland oft nur einheimische Deutsche arbeiten, während der Rest der Belegschaft aus Migranten aus Osteuropa und dem Balkan besteht. Ein weiterer schlimmer Job war eine Ausbildung, bei der zwei Jahre lang nur Hallen gefegt und Paletten gestapelt wurden, was bei einem Monatslohn von 400 Euro als Sklavenarbeit empfunden wurde. Im Callcenter wurde ein Projekt beschrieben, bei dem ältere Menschen zu Abo-Fallen überredet werden mussten. Während der COVID-19-Pandemie nutzte der Streamer einen positiven Test für mehrere Wochen bezahlten Urlaub, indem er den alten Test immer wieder einreichte. Eine besonders kreative Betrugsmasche war der Besuch eines Schützenfestes mit einem Freund, bei dem sie sich als Brandwache der Freiwilligen Feuerwehr ausgaben, um kostenlos Alkohol zu erhalten.

WDR-Reise nach Mallorca und finanzielle Verzweiflung an der Uni

04:26:31

Es wird von einer ungewöhnlichen Arbeitserfahrung für den WDR berichtet, bei der drei junge Männer Spanisch lernen sollten. Einer bekam eine Privatlehrerin, einer eine Lern-CD und der Streamer besuchte einen Lehrgang. Nach einem Monat wurden sie auf Kosten des Senders nach Mallorca geflogen, um ihre Spanischkenntnisse in verschiedenen Challenges unter Beweis zu stellen, wie Orangen kaufen oder Frauen anflirten. Dieser Job wurde als sehr unterhaltsam und gut bezahlt beschrieben. Anschließend wird über finanzielle Verzweiflung während der Studienzeit gesprochen. An der Universität wurden alle möglichen Studien und Tests mitgemacht, um Geld zu verdienen, von Hörstrommessungen bis hin zu Medikamententests. Für 4.000 Euro wäre der Streamer bereit gewesen, Medikamente ein Leben lang zu nehmen. Es wurden auch kleinere Beträge wie 10, 20 oder 50 Euro sowie Amazon-Gutscheine für die Teilnahme an Studien angenommen, was über Jahre hinweg eine beträchtliche Summe einbrachte. In Zeiten ohne Job wurde von Reis und Ketchup gelebt oder auch gestohlen, um über die Runden zu kommen.

Anekdoten über Diebstahl und unkonventionelle Arbeitsmethoden

04:31:12

Der Streamer teilt persönliche Erfahrungen aus seiner Jugend, darunter einen Vorfall während seiner Ausbildung bei Edeka, bei dem er aufgrund finanzieller Not Produkte im Wert eines Pfandbons entwendete. Er beschreibt, wie er Pfandbons sammelte und diese dann an der Kasse einlöste, um Produkte zu erhalten, ohne dass es auffiel. Diese Methode entwickelte sich zu einer wiederholten Praxis. Eine weitere Anekdote betrifft eine Kollegin, die in einer Autobahnraststätte arbeitete und systematisch Sanifair-Bons sammelte, um diese später bei anderen Zahlungen einzulösen und so Geld zu entnehmen. Diese Geschichte verdeutlicht kreative, wenn auch illegale, Wege, um das Einkommen aufzubessern. Die Diskussion beleuchtet die moralischen Grauzonen solcher Handlungen und die Notwendigkeit, sich vor den Konsequenzen zu schützen.

Erfahrungen mit Diebstahl und moralische Dilemmata

04:34:38

Die Diskussion dreht sich weiter um persönliche Erfahrungen mit Diebstahl und die damit verbundenen Gefühle. Es wird erwähnt, dass zu viel Geld in der Kasse im Supermarkt oft zu Diskussionen führte, und der Streamer gibt zu, sich nie getraut zu haben zu stehlen, was er auf ein Jugenderlebnis seiner Schwester zurückführt, die beim Klauen erwischt wurde. Ein weiterer Gesprächspunkt sind die 50%-Sticker, die in einem früheren Job entwendet und verkauft wurden, um sich illegal zu bereichern. Auch der Diebstahl von Videospielen, insbesondere durch das Ausnutzen von Sicherheitslücken in Supermärkten, wird thematisiert. Die Teilnehmer sind sich einig, dass gestohlene Waren oft besser schmecken und ein besonderes Gefühl der Befriedigung hervorrufen, was die psychologische Komponente von Diebstahl beleuchtet.

Kriminelle Machenschaften und die Realität der Armut

04:39:46

Eine besonders aufsehenerregende Geschichte handelt von einer organisierten Aktion in einer Großhandelskette, bei der in einem 20-minütigen Zeitfenster Waren im Wert von mehreren tausend Euro entwendet wurden, darunter Fernseher und Markenkleidung. Diese Aktion diente dazu, Schulden zu begleichen und verdeutlicht die Verzweiflung, die Menschen zu solchen Taten treibt. Die Diskussion geht über zu den Gefahren von Diebstahl am Arbeitsplatz, wobei eine Aldi-Kassiererin erwähnt wird, die ihren Spind abkleben musste, um zu verhindern, dass ihr von Vorgesetzten Diebesgut untergeschoben wird. Ein weiterer Fall betrifft einen Lidl-Mitarbeiter, der wegen des Verzehrs von zwei Gummibärchen gekündigt wurde. Diese Beispiele zeigen, wie schnell man in prekären Jobs seinen Arbeitsplatz verlieren kann und wie der Druck, über die Runden zu kommen, Menschen zu riskanten Entscheidungen zwingt.

Die besten und schlechtesten Jobs: Eine persönliche Rangliste

04:43:07

Die Streamer erstellen eine Rangliste der besten und schlechtesten Jobs, die sie je hatten. Der ADAC-Callcenter-Job wird als Top-Job genannt, insbesondere wegen der hohen Provisionen, die auch Studenten verdienen können. Eine Nachtschicht an einer Tankstelle wird ebenfalls als erträglich beschrieben, solange man nicht tatsächlich arbeiten muss. Die Bücherei-Nachtschicht wird ebenfalls positiv hervorgehoben, da sie viel freie Zeit für persönliche Interessen bietet. Im Gegensatz dazu werden körperlich anstrengende Berufe wie Möbelpacker als die schlimmsten Jobs eingestuft, da sie zu gesundheitlichen Problemen führen. Die Diskussion beleuchtet die unterschiedlichen Präferenzen und Prioritäten bei der Jobwahl und wie individuelle Umstände die Wahrnehmung eines Jobs beeinflussen.

Arbeitszeitbetrug und die Moral des Diebstahls

04:47:54

Die Diskussion vertieft sich in das Thema Arbeitszeitbetrug, das als eine Art Bürgerpflicht und unvermeidlicher Teil des Berufslebens dargestellt wird. Es wird argumentiert, dass es kaum einen Job gibt, in dem nicht unbewusst Arbeitszeitbetrug stattfindet, sei es durch vergessene Warteschleifen im Callcenter oder längere Toilettenpausen. Die moralische Frage des Diebstahls wird ebenfalls beleuchtet, wobei der Streamer die Ansicht vertritt, dass das Beschaffen von Kilokalorien nicht kriminell ist, wenn ein System nicht dafür sorgt, dass alle Menschen genug zu essen haben. Diese Perspektive stellt die Legitimität vieler als illegal eingestufter Handlungen in Frage und betont die Rolle von Armut und Not als treibende Kräfte hinter solchen Taten.

Kritik an Konzernen und die Absurdität von Diebstahl

04:51:14

Die Streamer üben scharfe Kritik an Ölkonzernen und ehemaligen Kolonialwarenverkäufern, die sie als die wahren Kriminellen bezeichnen, im Gegensatz zu den Arbeitern, die sich aus Not bedienen. Die Insolvenz von Schlecker wird humorvoll thematisiert, wobei jeder behauptet, dafür verantwortlich zu sein, da das Klauen bei Schlecker ein regelrechter Lifestyle in der Jugend war. Es wird beschrieben, wie man als Jugendlicher aus Langeweile zum Schlecker ging, um Zigaretten und andere Artikel zu stehlen, die dann oft selbst konsumiert wurden, da der Verkauf schwierig war. Diese Anekdoten verdeutlichen die Absurdität und die soziale Komponente von Diebstahl in bestimmten Kontexten und die fehlende Bereicherung der Täter, die meist nur ihre Grundbedürfnisse befriedigen konnten.

Privilegien, Neuseeland und Organspende

04:59:18

Die Diskussion wechselt zu den Privilegien deutscher Männer auf dem Arbeitsmarkt, die angeblich leichter Jobs finden und sofort eingestellt werden. Die Situation in Neuseeland wird als Gegenbeispiel genannt, wo es normal ist, ein Jahr lang von Sozialleistungen zu leben, ohne geächtet zu werden. Das Thema Organspende wird ebenfalls angesprochen, wobei der deutsche Staat aufgefordert wird, ein System wie in Irland einzuführen, bei dem jeder bei der Geburt automatisch Organspender ist, es sei denn, man widerspricht aktiv. Die Streamer betonen die Wichtigkeit, sich als Organspender zu registrieren und sich bei der DKMS einzutragen, um Leben zu retten, ohne dass Kosten entstehen. Diese ernsthaften Themen werden mit persönlichen Meinungen und humorvollen Bemerkungen über die eigene Konservierung und Wiederbelebung in der Zukunft vermischt.

Medienkritik und zukünftige Projekte

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Die Streamer reflektieren über die Qualität ihres Contents und die Reaktionen der Zuschauer. Sie äußern sich kritisch über konservative Meinungen, die selbst Lebensmitteldiebstahl als No-Go betrachten, und prangern die Intelligenzverweigerung und das Verdrehen von Aussagen in der Drama-Bubble an. Es wird die Idee eines eigenen Hate-Kanals mit einer Maske und verzerrter Stimme diskutiert, um die Absurdität der Situation auf die Spitze zu treiben und die Kritiker zu parodieren. Die Streamer beenden die Diskussion mit einem Augenzwinkern über ihre vermeintliche Kriminalität und verabschieden sich von ihren Zuschauern, indem sie auf zukünftige Streams und Kooperationen hinweisen. Diese Meta-Diskussion über Content-Erstellung und Zuschauerreaktionen rundet den Stream ab und zeigt die Selbstironie der Streamer.