THE SETTLERS - GAZA DOKU

dekarldent analysiert Linke-Parteitag: Kritik an Friedenspolitik und Palästina-Haltung

THE SETTLERS - GAZA DOKU
Dekarldent
- - 04:45:30 - 40.262 - Just Chatting

Der Streamer dekarldent analysiert den Bundesparteitag der Linken und kritisiert deren Friedenspolitik angesichts aggressiver Außenpolitik Russlands und Chinas. Er bemängelt die fehlende Solidarität mit Palästina und wirft der Partei Hobby-Rassismus vor. Zudem kritisiert er die Fokussierung auf Wahlerfolge während eines laufenden Völkermords und fordert eine klare oppositionelle Haltung gegen soziale Ungleichheit und Rüstungsgewinne. Abschließend wird die Rolle der Polizei und Rassismus thematisiert.

Just Chatting

00:00:00
Just Chatting

Kritik an der Linken und der deutschen Politik

00:33:27

Der Streamer äußert Kritik an Personen, die Kommunisten zitieren, ohne die Thematik zu verstehen, und würdigt Margaret Friedländer. Er plant, Reden des Bundesparteitags zu analysieren und zu kritisieren, insbesondere die BDA. Er bemängelt, dass er ein Video aufgrund fehlenden Abonnements nicht ansehen konnte, betont aber, dass die Inhalte auf YouTube verfügbar sein werden. Er kritisiert den Inhalt einer Rede, in der Dietmar Bartsch ins Gesicht gefurzt wurde, und bezeichnet dies als Höhepunkt. Er erklärt, dass vulgär-Marxismus darin besteht, Rosa Luxemburg falsch zu zitieren, nicht zu verstehen und anschließend einen Genossen ins Gesicht zu furzen. Der Streamer kündigt an, sich den Bundesparteitag der Partei Die Linke anzusehen, und bezeichnet dies als politischen Aschermittwoch, der hauptsächlich aus Witzreden besteht.

Auseinandersetzung mit Zitaten und Friedenspolitik

00:39:10

Es wird über ein Zitat von Rosa Luxemburg diskutiert, das fälschlicherweise ihr zugeschrieben wird, und die Diskrepanz zwischen revolutionären Taten und der Friedenspolitik der Partei Die Linke wird hervorgehoben. Die aggressive Außenpolitik Russlands und Chinas wird angesprochen, wobei kritisiert wird, dass die Aufrüstung anderer Länder, wie zur Auslöschung Palästinas, nicht thematisiert wird. Die Friedenspolitik der 90er Jahre wird als überholt dargestellt, da sie die aktuelle Weltlage mit Kriegen und Aufrüstung nicht berücksichtigt. Es wird kritisiert, dass die Partei Die Linke sich nicht ausreichend zu Palästina äußert und somit Hobby-Rassismus betreibt. Rosa Luxemburg würde sich im Grab umdrehen, wenn sie die Rede hören würde, da sie falsch zitiert wird und der Kontext ihrer Aussagen ignoriert wird. Die Aufrüstung gegen Russland wird als absurd und fernab von jeglichen Idealen bezeichnet.

Wahlerfolge, Kritik an der Linken und Palästina

00:52:28

Die Partei Die Linke hat es geschafft, mit einer starken Fraktion im Bundestag vertreten zu sein und über 112.000 Mitglieder zu haben, was als Erfolg gefeiert wird. Allerdings wird kritisiert, dass es unangemessen ist, dies während eines laufenden Völkermords zu tun, der bewusst ignoriert wird. Der Bundesparteitag hätte genutzt werden können, um sich als Oppositionspartei zu positionieren, was jedoch versäumt wurde. Es wird die Frage aufgeworfen, was antisemitisch daran sein soll, wenn man einen demokratisch-sozialistischen Staat für alle Menschen fordert, die dort leben. Die Partei hat es in den Bundestag geschafft und strebt nun an, in Nordrhein-Westfalen das beste Kommunalwahlergebnis aller Zeiten zu erzielen und in anderen Bundesländern Landtagsfraktionen zu bilden. Es wird kritisiert, dass die Parteispitze Angst vor der Staatsräson hat und sich nicht klar gegen Völkerrechtsbrüche positioniert. Die Geschichte des Nahen Ostens wird bis zur Nakba 1948 zurückverfolgt, und es wird kritisiert, dass man sich nicht mit dem Staat solidarisieren kann, der ein Volk auslöscht.

Scham, Mitregieren und Opposition

00:59:14

Es wird die Scham darüber ausgedrückt, dass die deutsche Linke als einzige europäische Partei sich nicht klar hinter das palästinensische Volk stellt und Zionisten in ihren Reihen hat. Es wird kritisiert, dass es nicht darum geht, Landeswahlen zu gewinnen und mitzuregieren, sondern gegen den Faschismus anzutreten. Die Linkspartei hat es geschafft, weil SPD und Grüne ein ähnliches Verhalten an den Tag gelegt haben und die Grünen sich nur auf das Regieren konzentriert haben. Viele Menschen sind von den Grünen zur PDL gewechselt, weil sie sich eine tatsächliche linke Opposition gewünscht haben. Es wird kritisiert, dass die PDL einen Kompromiss eingegangen ist und kompromisslos nur in der Opposition sein kann. Es wird eine oppositionelle Gegenmeinung zu dem Schweinskram in den Regierungen gefordert und aufgeklärt, dass die AfD die gleiche Politik wie die CDU macht. Die Salonfähigmachung von Ausländerfeindlichkeit und Queerfeindlichkeit in Kombination mit der AfD als einziger Opposition ist für den Wahlerfolg der AfD verantwortlich. Die Linke muss eine starke oppositionelle Kraft sein, die sich gegen den systemischen Standard stellt und eine klassenbewusste Perspektive bietet.

Wirtschaft, Rechtsextremismus und soziale Gerechtigkeit

01:23:24

Es wird die Notwendigkeit einer Wirtschaft betont, die den Menschen dient und nicht umgekehrt. Der wirtschaftliche Erfolg von Unternehmen darf nicht auf Kosten von Arbeitnehmern oder der Umwelt gehen. Niedriglöhne, Sozialabbau und die Missachtung der Klimakrise, um wenige zu bereichern, werden abgelehnt. Die Rednerin kritisiert die Verwendung des Begriffs 'Rechtsextremismus' als unkonkret und fordert stattdessen, Faschisten, Rassisten, Fremdenfeinde und Kapitalisten klar zu benennen. Sie hinterfragt die Bekämpfung der AfD bei gleichzeitiger Akzeptanz der CDU und argumentiert, dass eine konsequente Bekämpfung rechter Politik die Auflösung der PDL und die Wahlempfehlung für die CDU erfordern würde. Die AfD wird als Gefahr für die Demokratie und die Sicherheit aller dargestellt, und ein AfD-Verbotsverfahren wird gefordert. Die Rednerin kritisiert die Vorstellung, die AfD mit der gleichen Politik zu entzaubern, die sie stark gemacht hat, und fordert stattdessen eine gute Sozialpolitik und Investitionen in Kommunen, um Sicherheit zu geben und soziale Einrichtungen zu erhalten. Sie wirft der Union vor, Milliardengeschenke für Superreiche zu organisieren.

Linke Politik als Hoffnungsorganisation

01:28:39

Die SPD wird dafür kritisiert, ihre Regierungsbeteiligung über alles zu stellen, während die AfD Hass organisiert. Es wird betont, dass die Linke die Hoffnung organisiert und alle Menschen willkommen sind, unabhängig von ihrem Hintergrund. Der Applaus gilt dem Engagement im Wahlkampf. Es wird festgestellt, dass eine linke Stimme im Parlament wichtig ist, um linkes Denken in den Medien zu platzieren und Agitatoren zu unterstützen, auch wenn Enttäuschungen zu erwarten sind. Die Frage, ob eine geschlossene linke Bewegung im Parlament etwas verändern könnte, wird aufgeworfen. Es wird kritisiert, dass Milliardäre in einer Zeit des großen Reichtums existieren, während viele Menschen sich einsam und von der Politik verlassen fühlen. Diese Einsamkeit wird mit Arbeitslosigkeit, Angst vor Mieterhöhungen und der Sorge, Kinder nicht ernähren zu können, in Verbindung gebracht. Die Regierung wird kritisiert, eine Politik für alle zu machen, da im Koalitionsvertrag hohe Lebensmittelpreise und Inflation nicht erwähnt werden. Es wird kritisiert, dass Aufrüstung statt sozialer Sicherheit betrieben wird und Gewinne in Rüstungskonzerne fließen.

Kritik an Rüstungsgewinnen und politischer Doppelmoral

01:37:47

Es wird die Kritik an den hohen Gewinnen der Rüstungskonzerne geäußert und eine Übergewinnsteuer für diese Konzerne gefordert. Die Frage, was mit den Gewinnen aus Rheinmetall-Aktien geschehen soll, wird aufgeworfen. Die Zustimmung der PDL zu einem Geschäftsordnungsbeschluss, der einen zweiten Wahlgang für Merz ermöglichte, wird kritisiert. Die Ministerliste der CDU wird als 'Gruselkabinett' bezeichnet, das Politik für Millionäre macht. Es wird kritisiert, dass Sündenböcke gesucht werden, um von der eigenen Politik abzulenken, und dass die Hetze gegen Bürgergeldempfänger dazu dient, von der Umverteilung von unten nach oben abzulenken. Es wird betont, dass im sozialen Sektor kaum Geld gespart werden kann und dass eine Vertrauensbasis bei Anträgen auf Sozialleistungen sinnvoller wäre. Die Ablenkungsversuche der CDU werden kritisiert, die darauf abzielen, die Gesellschaft zu spalten, und es wird betont, dass die Grenze zwischen oben und unten verläuft. Die AfD wird als Partei der Reichen und Mächtigen dargestellt, die von der CDU ein 'Nest' bereitet bekommen hat und nun versucht, die Ärmsten gegeneinander auszuspielen.

Hoffnung gegen Angst und die Bedeutung kommunaler Politik

01:46:22

Die AfD macht Politik mit der Angst, während die Linke die Hoffnung organisiert. Es wird betont, dass die Stärke nach dem Wahlerfolg genutzt werden soll, um eine neue Gemeinschaft gegen die Angst zu setzen. Eine Begegnung im Wahlkampf, in der eine alte Dame das 9-Euro-Ticket als Mittel gegen Einsamkeit forderte, wird geschildert. Es wird die Notwendigkeit eines bundesweiten Mietendeckels betont, um Verzweiflung zu lindern und Hoffnung zu geben. Der Mietendeckel in Berlin wird als Beispiel genannt, wie Mieten gesenkt und Sicherheit geschaffen werden können. Es wird kritisiert, dass die Ablehnung von Israel als westliches Siedlungsprojekt gefordert wird. Die Klimakatastrophe wird als von Menschen gemacht dargestellt, insbesondere von den Superreichen, und es wird ein Klimasoli für die obersten 10 Prozent gefordert. Die Partei Volt wird als Partei für 'unbelesene Vollidioten' bezeichnet, und es wird eingeräumt, dass auch der Redner in der Vergangenheit politische Fehler gemacht hat. Es wird betont, dass es darauf ankommt, warum man gewisse Dinge gemacht hat, und dass der Impuls, etwas verbessern zu wollen, positiv ist, auch wenn das Wissen fehlt, wie Veränderungen tatsächlich stattfinden müssen.

Agenda 2010 und Kritik an neoliberaler Politik

02:19:04

Es wird diskutiert, wie die Agenda 2010 neoliberale Politik gefördert und den "Verrat an der Arbeiterklasse" dargestellt hat. Die Agenda 2010 wird als Beschleuniger der Privatisierung und der Leiharbeit kritisiert. Im Kontrast dazu wird ein Video angekündigt, in dem Deutschlands größter Tierschützer Robert Mark Lehmann von Mission Erde, sich zum Thema Veganismus äußert. Es wird erwartet, dass das Video, das sich mit Robert Mark Lehmann und seinem Verständnis von Veganismus auseinandersetzt, unterhaltsam sein wird und möglicherweise sogar Nicht-Veganer zum Umdenken bewegen könnte. Der Streamer betont, dass Lehmanns Aussagen zum Veganismus, insbesondere seine Konfrontation eines 10-jährigen veganen Mädchens mit dem Argument der Muttermilch, als absurd und inkonsequent wahrgenommen werden könnten, was möglicherweise zu einer Reflexion über die eigene Lebensweise anregt.

Twitch-Streamer als Z-Promis und Diskussion über Influencer-Marketing

02:23:21

Die Diskussion dreht sich um die Wahrnehmung von Twitch-Streamern als Z-Prominente und die damit verbundenen Entwicklungen, wie beispielsweise Reaktionen auf Dramen in den Medien. Es wird die Frage aufgeworfen, ob es eine Influencer-Version der Bild-Zeitung gibt, was tatsächlich mit "Bild.gg" bestätigt wird, einer Plattform, die Nachrichten und Videos über Influencer aus verschiedenen sozialen Medien wie YouTube, Instagram, TikTok und Twitch liefert. Es wird über die Notwendigkeit gesprochen, Inhalte auch außerhalb von Konzernmedien zu teilen, beispielsweise im Fediverse, obwohl dies aufgrund der Notwendigkeit, Einnahmen zu generieren, schwierig ist. Der Streamer betont jedoch, dass sein Content frei genutzt werden kann und er offen für Vorschläge für nicht-konzerntragende Plattformen ist.

Kontroverse Themen: Völkermordvorwurf an Israel und Veganismus-Diskussion

02:26:39

Es wird die Kritik an der Nutzung des Nahostkonflikts zur Generierung von Reichweite und Vernichtungsfantasien gegenüber Juden thematisiert. Der Streamer äußert sich zu pro-palästinensischen TikToks und dem hohen Migrationsanteil seiner TikTok-Follower. Es wird auf die Solidarität mit dem palästinensischen Volk in der migrantischen Community hingewiesen, basierend auf Eigenerfahrung mit Unterdrückung und Ausbeutung. Es wird eine Anekdote über Robert Mark Lehmann und sein problematisches Verständnis von Veganismus erzählt, insbesondere seine Aussage gegenüber einem veganen Kind bezüglich Muttermilch. Der Streamer kündigt an, dass im Hintergrund an einem Essay über Robert Mark Lehmann gearbeitet wird, das seine Inkonsequenzen aufdecken soll, einschließlich seiner angeblichen Vorliebe für Quarkbällchen, obwohl er sich als Tierschützer präsentiert.

Real Talk: Kritik und Inkonsequenzen im Aktivismus

02:39:15

Der Streamer reflektiert über die ständige Kritik, der er in Bezug auf seine Aktivitäten ausgesetzt ist, außer beim Tauchen und bei Haien. Es wird die Absurdität der Kritik thematisiert, bei der scheinbar jeder alles besser weiß, selbst wenn es um die Rettung von Papageien oder das Pflanzen von Bäumen geht. Der Streamer spricht über seine Entscheidung, nicht mehr über Veganismus zu diskutieren, sondern einfach das zu tun, was er für richtig hält, und ermutigt andere, dies ebenfalls zu tun. Er erwähnt, dass er für Veganer nicht vegan genug und für Nicht-Veganer zu vegan sei. Es wird ein Essay über Robert Mark Lehmann angekündigt, das seine Inkonsequenzen aufdecken soll, einschließlich des Kaufs von Quarkbällchen. Der Streamer betont, dass er persönlich Quarkbällchen aufgrund des damit verbundenen Tierleids ablehnt, während er gleichzeitig die Notwendigkeit der Diversifizierung der Zuschauerschaft für den Verkauf von Merchandise anerkennt. Er kritisiert Lehmanns Unverständnis für die vegane Lebensweise und seine scheinbare Ignoranz gegenüber dem Tierleid, das mit der Milchindustrie verbunden ist.

Veganismus: Lebensstil, Respekt vor Tieren und die Vegan Society Definition

02:55:23

Der Streamer teilt seine Einsichten darüber, was es bedeutet, vegan zu sein, und betont, dass es sich um einen Lebensstil und eine Lebenseinstellung handelt, die den Respekt vor Tieren in den Mittelpunkt stellt. Er diskutiert, wie Veganismus über die Ernährung hinausgeht und sich auf viele Aspekte des Lebens erstreckt, wie Zoos, Lederschuhe und die Wahl von tierleidfreien Produkten. Er kritisiert radikale Veganer, die aus seiner Sicht der veganen Szene schaden, und betont, dass kein Veganer dem Veganismus schadet. Er verweist auf die Definition der Vegan Society, die besagt, dass man soweit möglich und umsetzbar auf Tierleid verzichtet. Der Streamer erklärt, dass man ab dem Moment vegan ist, in dem man die Entscheidung trifft, die Ausbeutung und das Leid nichtmenschlicher Tiere nicht mehr zu unterstützen, unabhängig von Fehlern oder Inkonsequenzen. Er betont, dass bewusste Entscheidungen gegen den Veganismus dazu führen, dass man nicht mehr vegan ist.

Respekt für Aktivismus und persönliche Regeln

03:11:29

Der Streamer schließt die Diskussion über Veganismus ab, indem er betont, dass er jeden respektiert, der sich für Tiere einsetzt, unabhängig von der Art des Aktivismus. Er wünscht sich jedoch, dass seine eigene Art des diplomatischen Aktivismus respektiert wird. Er formuliert eine persönliche Regel: "Tu mir nichts, dann tue ich dir auch nichts. Es sei denn, du tust was den Tieren, dann tue ich dir was." Er erklärt, dass er sich selbst nie als Tierschützer bezeichnet hat, sondern von anderen so genannt wird. Er betont, dass er das tut, was er für gut und richtig hält, und dass er jeden Morgen in den Spiegel gucken kann. Er bittet darum, in Ruhe gelassen zu werden, um seine Energie und Zeit für sich und die Tiere verwenden zu können. Er äußert sich kritisch über ständige Angriffe und Rechtfertigungen und betont, dass er seine Energie lieber für den Tierschutz einsetzen möchte.

Die Entwicklung der Meinung zu veganem Käse

03:15:33

Anfangs hatte ich große Schwierigkeiten mit veganem Käse und fand ihn widerlich, was meine Motivation für veganen Aktivismus in Frage stellte. Über Jahre hinweg entwickelte ich eine Abneigung gegen veganen Käse, die so stark war, dass ich würgen musste, sobald ich ihn nur roch. Doch nach drei Jahren geschah ein Wunder: Ich roch veganen Käse und empfand ihn als angenehm. Vorsichtig probierte ich ihn und war überrascht, dass er mir schmeckte, als ob ein Engel meine Zunge küsste. Es stellte sich heraus, dass es sich um Violife-Käse handelte, und auch die überbackene Variante schmeckte mir. Diese Erfahrung liegt erst wenige Wochen zurück und hat meine Meinung komplett verändert. Ich komme vom Dorf, wo ein Herrengedeck mit Käsestange ein Muss ist. Ich holte mir Violife Käse, schnitt eine Scheibe ab, bestreute sie mit Paprikapulver und stellte fest, dass es einfach wie Käse schmeckte. Mein Gehirn hat es geschafft, veganer Käse ist für mich einfach Käse. Ich bin nicht am Jeppen und habe keinen Grund, euch wegen Veganismus anzulügen, nachdem ich jahrelang gesagt habe, dass ich von veganem Käse kotzen muss.

Tipps und Tricks für den Genuss von veganem Käse

03:18:51

Der Trick, um veganen Käse genießen zu können, ist, sehr lange keinen Käse mehr zu essen, um sich geschmacklich vollständig davon zu entwöhnen. Wie lange das dauert, ist individuell verschieden. Wenn man sich aber geschmacklich entwöhnt hat, fängt veganer Käse plötzlich an zu schmecken. Die Geschmacksnerven und der Geschmackssinn werden resettet und mit etwas Neuem konfrontiert. Veganer Käse wird dann zum neuen Käse und schmeckt genauso gut wie zuvor. Ich mache mir jetzt Käsesandwiches, überbacke Gerichte mit Käse und esse ihn einfach so. Es ist absolut brillant. Es gibt natürlich vegane Käsesorten, die mir nicht schmecken, aber das ist nichts Neues, da es auch bei tierischem Käse Sorten gab, die ich nicht mochte. Es ist doch toll, wenn dadurch Hunderttausende Menschen zu Veganern werden. Es gibt veganen Käse und der ist Gucci. Ich diskutiere Veganismus nicht mehr, um es Idioten nicht so leicht zu machen. Ich bin nicht gegen Aquarianer, aber holländische Pflanzenaquarien finde ich traumhaft, bis mir jemand beweist, dass Pflanzen Schmerzen spüren. Wenn ich reich bin, möchte ich eine Tierauffangstation mit Aquarien und Capybaras bauen. Niklas hat nachts einen Mara oder Pampashasen gefilmt, den ich gerne retten würde. Wichtig ist, real zu bleiben.

Die Rolle der Polizei in der Gesellschaft und Kritik an Polizeigewalt

03:30:38

In Oldenburg wurde der 21-jährige Lorenz A. von einem Polizisten erschossen, was eine Diskussion über Gewalt und Rassismus bei der Polizei auslöste. Es gab bereits Kritikberichte über Machtmissbrauch und Racial Profiling. Ich selbst habe Rassismus erfahren und habe wenig Vertrauen in die Polizei, da ich in meinem Beruf täglich erlebe, was schief läuft. Es ist Zeit für mehr Selbstkritik bei der Polizei, da sie zu oft das Gesetz im Schutz der Uniform bricht, was das Vertrauen in den Rechtsstaat gefährdet. Die Gesellschaft hat ein gestörtes Verhältnis zur Polizei, was darauf zurückzuführen ist, dass unser System eine gestörte Beziehung zu unserer Gesellschaft hat. Ich lehne Sicherheitsbehörden nicht konzeptionell ab, da sie eine Daseinsberechtigung haben, besonders wenn es darum geht, Hierarchien zu zerschlagen und Machtmonopole aufzubrechen. Die Polizei hat eine Daseinsberechtigung bei häuslicher Gewalt, aber derzeit ist sie im Kapitalismus ein Werkzeug der Klassenherrschaft, das das Inlandskapital schützt.

Diskussion über Polizeigewalt und systemische Probleme

03:34:09

Der Fall Lorenz A. zeigt das große Bedürfnis, über Polizeiarbeit zu sprechen. Es ist wichtig, aufzuarbeiten, was wirklich passiert ist. Gerüchte in sozialen Medien helfen nicht. Es muss Konsequenzen geben, falls Fehler passiert sind. Es ist bedrückend, dass medial auf Polizisten eingegangen wird und gesagt wird, es sind alle Polizisten gleich und Rassisten. Fundierte linke Kritik an der Polizei sagt nicht, alle Polizisten sind, sondern die Polizei ist. Die Polizei ist ein Werkzeug der Klassenherrschaft. Ende der Diskussion. Wir sagen nicht, dass alle PolizistInnen Rassisten sind, deswegen diskutieren wir konstruktiv. Die Polizei ist in unserem System dazu da, Konflikte sozialer oder wirtschaftlicher Natur zu verwalten und abzusichern, dass Eigentumsverhältnisse unangerührt bleiben. Das ist die Aufgabe der Polizei. Und das ist falsch. Deswegen ist die Polizei falsch. Das ist keine Bewertung der Einzelperson. Es gibt kein Gefühl von Sicherheit. Die Illusion von Sicherheit besteht, weil nur Symptome behandelt werden. Kriminalität entsteht vornehmlich durch soziale Ungleichheit und Armut. Die Polizei bekämpft maximal die Symptome. Körperlicher Zwang gehört bei der Polizei dazu, um Maßnahmen durchzusetzen, aber es gibt Polizeigewalt. Es gibt Kollegen, die Maßnahmen treffen, die nicht zu Ende gedacht sind und damit sich in Bereiche begeben, wo man definitiv von Polizeigewalt sprechen kann.

Polizeiliche Kriminalstatistik und Überreizung der Beamten

04:04:07

Es wird die Notwendigkeit eines unabhängigen Polizeikontrollsystems betont, da viele Polizisten im Einsatz überreizt sind, besonders in gewaltbereiten Vierteln. Die polizeiliche Kriminalstatistik zeigt, dass ein bestimmter Prozentsatz der Gesellschaft einen überproportionalen Anteil an Straftaten begeht, was die Psyche der Beamten belastet. Es wird gefordert, dass die Behörde Fortbildungen und Kontrollinstanzen einführt, um Rassismus und Polizeigewalt zu verhindern. Reine subjektive Evidenz darf keine Rechtfertigung für solche Fälle sein. Der Grund für Kriminalität liegt nicht im Migrationshintergrund oder der Nationalität, sondern in anderen Faktoren wie Armut, die bei nicht-deutschen Menschen häufiger vorkommen. Polizisten müssen bei Kontrollen die Kriminalitätsstatistik berücksichtigen, was zu Racial Profiling führen kann. Dies führt zu einer selbsterfüllenden Prophezeiung, bei der überproportional viele Ausländer kontrolliert und somit auch häufiger tatverdächtig werden.

Racial Profiling und Gleichbehandlungsgrundsatz

04:08:06

Es wird diskutiert, wie Racial Profiling mit dem Gleichbehandlungsgrundsatz vereinbar ist, wobei festgestellt wird, dass dies nicht der Fall ist. Der Umgang mit unschuldig erwiesenen Tatverdächtigen wird kritisiert. Wenn eine Person aufgrund ihres Aussehens kontrolliert wird und unschuldig ist, wird dies oft mit der polizeilichen Kriminalstatistik gerechtfertigt, was als absurd und selbsterfüllend angesehen wird. Racial Profiling ist verboten, da Hautfarbe und Rasse laut Grundgesetz nicht die alleinige Grundlage für Kontrollen sein dürfen. Die Grundaufgabe der Polizei ist der Schutz des Grundgesetzes, der Menschenwürde und der Menschenrechte. Es wird der Begriff Rasse im Grundgesetz kritisiert und gefordert, diesen zu streichen, da es nur eine Menschenrasse gibt. Eine Polizeistudie zeigt, dass jeder dritte Polizist rassistische Äußerungen von Kollegen wahrnimmt. Kriminalität hängt nicht mit ethnischer oder geografischer Herkunft zusammen, sondern mit sozialer Herkunft und Sozialisation.

Strukturelle Probleme und Rassismus in der Polizei

04:12:28

Es wird betont, dass es keine Pauschalkritik an der Polizei geben darf, sondern dass oft strukturelle Probleme vorliegen, wie mangelnde Einsatznachbereitung nach belastenden Erfahrungen. Es wird erwähnt, dass ein Polizist einer Polizeigewerkschaft sagte, Rassismus werde Polizisten während ihrer Arbeit beigebracht, indem sie ständig nur Kontakt zu kriminellen Ausländern hätten. Dies führe zu der Annahme, dass alle Ausländer kriminell seien. Der Unterschied zwischen sozialer Herkunft und Klasse wird diskutiert, wobei soziale Herkunft als bürgerlicher Begriff zur Differenzierung innerhalb einer Klasse gesehen wird, während Klasse die materialistischen Eigentumsverhältnisse benennt. Es wird kritisiert, dass Statistiken genutzt werden, um zu rechtfertigen, dass bestimmte Bevölkerungsgruppen häufiger kontrolliert werden. Es wird betont, dass nicht jeder Polizist super ist und Fehler passieren, aber diese müssen gefunden und aus der Behörde entfernt werden.

Verpflichtende Trainings und Whistleblowing

04:23:01

Es wird kritisiert, dass Kommunikationstrainings und Diversity-Trainings für Polizisten nicht verpflichtend sind, was zu einem Problem führt, da diese oft aufgrund von Arbeitsüberlastung nicht wahrgenommen werden. Es wird gefordert, dass solche Trainings verpflichtend sein sollten, ähnlich wie Schießtrainings. Die mangelnde Handlungssicherheit im Umgang mit Schusswaffen aufgrund von Personalmangel und nicht ausreichend verpflichtenden Schießterminen wird ebenfalls kritisiert. Whistleblowing wird als wichtige Herzensangelegenheit hervorgehoben, aber es wird angemerkt, dass sich die Polizei anfangs gegen die Einführung solcher Meldesysteme gewehrt hat. In einigen Behörden gibt es anonyme Meldeportale, aber diese werden kaum beworben und die eingegangenen Meldungen werden geringschätzig behandelt. Bodycams werden hauptsächlich zum Schutz der Polizisten eingesetzt und nicht zur Überwachung ihres Verhaltens.

Vertrauen in die Polizei und Fehlerkultur

04:27:23

Es wird diskutiert, wie mit "faulen Äpfeln" innerhalb der Polizei umgegangen wird und dass oft ein Zusammenhalt herrscht, um das Image der Polizei zu schützen. Positive Schlagzeilen über die Polizei stammen oft aus bestimmten gesellschaftlichen Schichten. Negative Schlagzeilen, wie der Einsatz gegen Demonstrationen, werden von einigen als positiv wahrgenommen. Es wird betont, dass Menschen eher negative Schlagzeilen lesen wollen. Trotzdem hat die Gesellschaft immer noch ein hohes Vertrauen in die Polizei. Es wird die Frage aufgeworfen, ob von Polizisten perfektes Verhalten verlangt werden kann, obwohl Fehler menschlich sind. Es wird betont, dass die Polizei Staatsgewalt ausübt und daher perfekt ablaufen muss. Fehler sind menschlich, aber der Umgang mit ihnen ist entscheidend. Es wird eine bessere Fehlerkultur gefordert und kritisiert, dass Fehler oft als Einzelfälle abgetan werden, anstatt systemische Probleme zu erkennen. Die Aufklärung von Fällen von Polizeigewalt und die Verurteilung von Polizisten, die Fehler gemacht haben, sind wichtig, um das Vertrauen in die Polizei zu stärken.

Aufklärung von Fehlverhalten und Kompromissvorschläge

04:37:34

Betroffene Menschen fühlen sich oft nicht wahrgenommen und trauen sich nicht, Fehlverhalten der Polizei anzuzeigen, da diese Fälle oft nicht aufgeklärt oder ernst genommen werden. Es wird gefordert, dass mehr Aufklärung stattfindet und Polizisten verurteilt werden, um ein klares Zeichen zu setzen. Es wird kritisiert, dass die Justiz oft mit der Polizei verwoben ist, was zu Freisprüchen führt. Es wird betont, dass Anzeigen gegen Polizisten von anderen Wachen bearbeitet werden, um Neutralität zu gewährleisten. Zum Ende der Sendung werden Kompromissvorschläge diskutiert, darunter mehr Begegnungen zwischen Polizei und Bevölkerung, um Transparenz und Verständnis auf beiden Seiten zu schaffen. Externe Menschen sollen Workshops geben und die Ausbildung der Polizei überarbeiten, um sicherzustellen, dass das Gedankengut allen zugute kommt. Es wird betont, dass es wichtig ist, Kritikpunkte an der Polizei konstruktiv zu besprechen.