WAHLOMAT VOM THUNDERCOCK(ja wirklich)

Analyse: Kritik an Stay, Leitzins, AfD-Wirtschaftspolitik und Migration im Fokus

WAHLOMAT VOM THUNDERCOCK(ja wirklich)
Dekarldent
- - 03:25:49 - 51.505 - Just Chatting

Die Sendung beleuchtet die Kritik an Stay und dessen Reaktionen. Es werden die Auswirkungen des Leitzinses, die Wirtschaftspolitik der AfD und Fragen der Migration, des Fachkräftemangels sowie der Integration erörtert. Auch die Rolle von Bildung und Neutralitätspflicht für Lehrkräfte werden angesprochen.

Just Chatting

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Ankündigung eines gemeinsamen Streams und Reaktion auf ein Video von 'Markant' (ehemals Salami)

00:33:14

Es wird ein mehrstündiger Stream angekündigt, trotz anderweitiger Verpflichtungen im GTA RP. Der Stream beginnt mit einem Video von 'Markant', früher bekannt als 'Salami'. Es wird spekuliert, dass 'Salami' seinen Namen geändert hat und nun 'Markant' heißt. Es wird ein Bezug zu Tim Jacken hergestellt, der für seinen Auftritt kritisiert wurde. Der Streamer findet Rebranding in Ordnung und wünscht 'Markant' alles Gute für die Zukunft. Es wird erwähnt, dass der Name 'Dekal-Dent' aufgrund von SEO-Problemen gewählt wurde, aber wenig Anklang findet. Es wird überlegt, den Kanal in 'Karl Marx' oder 'Rote Sonne TV' umzubenennen.

Diskussion über ein Video mit dem Titel 'Warum Stay nun heftigen Hass kassiert?'

00:37:27

Ein Video mit dem Titel 'Warum Stay nun heftigen Hass kassiert?' wird thematisiert. Es wird die Frage aufgeworfen, wer Stay überhaupt ist. Stay wird als erfolgreicher Twitch-Streamer beschrieben, der verschiedene YouTube-Kanäle betreibt, darunter einen Reaktionskanal, einen Politik-News-Kanal, einen Interviewkanal und einen Gaming-Kanal. Es wird erwähnt, dass Stay sich mit einigen YouTubern angelegt hat, darunter Dener, Aiblali und Open Mind. Das Video von Alicia Joe wird erwähnt, das viele Kommentare und Teilungen auf Social Media hervorgerufen hat. Es wird angedeutet, dass Stay in seinem Statement zu Alicia Joe nicht sehr einsichtig ist. Es geht um die Vorwürfe von Alicia, dass Stay herablassend auf sie reagiert und sie immer wieder reagiert, obwohl er das angeblich nicht möchte.

Analyse der Kritik an Stay und dem Thema Leitzins

00:42:14

Es wird kritisiert, dass Stay angeblich alles absichtlich missinterpretiert. Es wird der Kapitalismus als Grund genannt, warum sich eine ganze Generation immer weniger Häuser leisten kann. Es wird ein Influencer gelobt, der anfängt, Klassenbewusstsein zu entwickeln und das nach außen zu tragen. Es wird kritisiert, dass Alicia Joe sich über das Wort 'Halodri' aufregt, während sie selbst permanent Menschen als Trottel bezeichnet. Es wird betont, dass es nicht um die Beleidigung als solche geht, sondern darum, wer warum in dieser Form bezeichnet wird. Es wird festgestellt, dass niemand sich für Inhalte interessiert und dass Alicia Joes Aussage, Stay sei herablassend und beleidigend, im Vordergrund steht. Es wird zusammengefasst, dass Alicia ein Video darüber gemacht hat, warum sich heutzutage keiner mehr ein Haus leisten kann.

Diskussion über den Leitzins und Kritik an Influencern

00:47:12

Es wird das Problem thematisiert, dass Influencer den Hauptkritikpunkt an der Thematik nicht reproduzieren oder kritisieren würden, weil sie alle die gleiche Scheiße machen. Es wird ein Placement-Angebot von N26 erwähnt, bei dem man über den Leitzins sprechen soll. Es wird argumentiert, dass der Leitzins relativ egal ist, wenn es darum geht, warum sich die derzeitige Generation keinen Wohnraum mehr leisten kann. Es wird eine Sesamstraßenversion zur Erklärung des Problems angeboten. Es wird kritisiert, dass Stay im besten Fall eine marginale Rolle beim Leitzins sieht. Es wird betont, dass der Leitzins keine Rolle spielt, wenn man kein Geld hat. Es wird argumentiert, dass Stay ein Stück weit Klassenbewusstsein hat und sagt, dass sich Menschen im Niedriglohnsektor wahrscheinlich noch nie mit dem Leitzins beschäftigt haben.

Holy Partnerschaft und Stay's Reaktion auf Kritik

00:55:14

Es wird für Holy Milkshakes geworben, wobei der Code CEO für 10% Rabatt erwähnt wird. Es wird sich bei Holy für die Unterstützung des Kanals bedankt. Es wird auf Stay's Aussage eingegangen, dass Influencer sich mit Alicia Joe verbunden fühlen. Es wird die Frage aufgeworfen, warum das so ist. Es wird erwähnt, dass Stay Beef mit Vic hat und ihn als bildungsfernen Hauptschüler bezeichnet hat. Es wird betont, dass eine gemeinsame Entwicklung mit Vic stattgefunden hat und seine Meinung mittlerweile wertgeschätzt wird. Es wird sich nicht zu einem fünf Jahre alten Statement geäußert. Es wird kritisiert, dass Stay krampfhaft versucht, nicht Wichs Meinung zu machen. Es wird festgestellt, dass der klassische YouTuber ausgestorben ist, nicht YouTube an sich.

Analyse von Stay's Reaktionen und Vorwürfen

01:01:48

Es wird die Frage aufgeworfen, warum Jules Alicias Video fühlt. Es wird erwähnt, dass das Deutschland-Video gegen Ende hin dramatisch wird und dass es nicht gut ist, wenn man ein bisschen Ausländerfeindlichkeit ranbringt. Es wird kritisiert, dass Stay solche politischen, rassistischen Dynamiken in seinen Übertragungen nie erklärt. Es wird kritisiert, dass Stay im Subtext sagt, dass Jules dumm ist, anstatt zu zeigen, um was es überhaupt geht. Es wird Stay dazu aufgefordert, Dinge zu erklären, anstatt einfach nur zu sagen, dass er etwas dumm findet. Es wird interveniert, dass Stay und der Streamer zusammen auf Demonstrationen gegen Artikel 13 waren. Es wird Domtendo erwähnt, der die N-Bombe benutzt hat. Es wird kritisiert, dass Stay nie erklärt hat, warum man die Endbombe nicht benutzen sollte.

Stay's Positionen und die Kritik an ihm

01:08:34

Es wird gefragt, was genau die Vorwürfe von Alicia sind. Es wird festgestellt, dass Stay sich über Dinge aufregt und Reactions macht. Es wird erwähnt, dass Stay beleidigt und Unterstellungen macht. Es wird kritisiert, dass Stay Menschenfeind, misogyn ist, den Leitzins nicht versteht, nicht auswandern darf, nicht reagieren darf und nicht wütend werden darf. Es wird festgestellt, dass der wütende Internet-Mob zu Stay rüberpöbelt. Es wird kritisiert, dass Stay Personen als dämlich blöde und dumm darstellt und dass die Leute deswegen komplett zumachen. Es wird festgestellt, dass Klassenbewusstsein anscheinend nicht so gut ankommt im Internet. Es wird betont, dass Stay auswandern darf, Reaktionen machen darf und seine Meinung sagen darf. Es wird kritisiert, dass es keinen einzigen Satz gibt, wo man mal sagen könnte, dass man zustimmt oder etwas lobt.

Kritik an fehlender Solidarität und Auseinandersetzung mit rechten Positionen

01:13:50

Es wird die fehlende Solidarität von anderen Influencern kritisiert, insbesondere im Vergleich zu Angriffen gegen den 'Stolzmoner'. Trotz hoher Aufrufzahlen von Videos, die sich kritisch mit solchen Positionen auseinandersetzen, fehlt die öffentliche Unterstützung oder Anerkennung von Kollegen. Es wird betont, dass man nicht ergebnisoffen mit Nazis diskutieren muss, aber jede Äußerung einzeln bewerten sollte. Der Wunsch ist, dass die Community Medien kompetent nutzt und Lagerdenken vermeidet, um Annahmen und Schlüsse von Personen zu verstehen und zu bewerten. Es wird reflektiert, dass man möglicherweise nicht mitbekommt, wenn Personen, die sonst Anti-Woke-Inhalte produzieren, sich gegen rechts positionieren, weil das Gesamtpaket nicht attraktiv erscheint. Trotzdem wird betont, dass man sich persönlich keine Vorwürfe macht, nicht genug gegen Rechts zu tun und für das eigene Verständnis genug politische Arbeit leistet.

Umgang mit Kritik und Fortschritt

01:20:53

Es wird die Diskrepanz zwischen gelobten Verbesserungen und ständiger Kritik an vergangenen Fehlern thematisiert. Trotz des Versuchs, auf Beleidigungen und persönliche Angriffe zu verzichten, wird immer wieder auf frühere Verhaltensweisen verwiesen. Es wird die Frage aufgeworfen, ob es ratsam ist, keinen Fortschritt mehr zuzulassen, wenn Verbesserungen nicht anerkannt, sondern immer auf die Vergangenheit Bezug genommen wird. Es wird betont, dass es bei der Verwendung der eigenen Sprache nicht darum geht, wie andere Leute das bewerten, sondern was richtig ist. Die Aussage, dass Videos nur gemacht werden, wenn man sich über etwas aufregt, wird als legitim betrachtet. Es wird ein rechter Punkt angesprochen, nämlich die konsequente Abschiebung abgelehnter Flüchtlinge und krimineller Asylanten, wobei betont wird, dass man hier anderer Meinung ist.

Argumentation gegen rechte Positionen und Problemlösungsansätze

01:24:26

Es wird argumentiert, dass die Abschiebung krimineller Asylanten das Problem lediglich verschiebt und keine Lösung darstellt. Stattdessen sollte Deutschland die Kapazitäten nutzen, um diese Menschen zu resozialisieren. Wenn die Kapazitäten nicht ausreichen, sollte mehr Geld investiert werden, um diese zu schaffen. Es wird die Sippenhaft kritisiert, in die Menschen mit Migrationsgeschichte genommen werden. Es wird darauf hingewiesen, dass die neue rechte Agenda Kriminalität mit nicht-weißer Hautfarbe verbindet und somit eine fremdenfeindliche, rassistische Gesellschaft schafft. Es wird betont, dass Menschen nicht in Sippenhaft genommen werden dürfen, da dies Europa fast zerstört hätte. Abschließend wird die Kritik an Empörung als Geschäftsmodell zurückgewiesen und betont, dass es schade wäre, wenn Kritik an bestimmten Punkten nicht berücksichtigt würde.

Diskussion über Medienlandschaft, Faschismus und AfD

01:30:09

Es wird die These aufgestellt, dass die Medienlandschaft mitverantwortlich für den Aufstieg des Faschismus ist. Es wird kritisiert, dass Linke oft sofort von Faschismus sprechen, anstatt sich die Positionen anzuhören und inhaltlich darauf zu reagieren. Antifaschismus bedeute, die besseren Argumente zu haben, wie zum Beispiel, dass Menschen mit Behinderungen auch Menschen sind. Es wird die Frage aufgeworfen, warum die AfD nicht plattformiert werden sollte, da die tatsächlichen Gründe, warum sie zerstört gehört, nicht offen im Wahlprogramm stehen. Es wird argumentiert, dass die AfD ein faschistischer Dreckshaufen ist, in dem Rechtsextremisten in führenden Positionen auf ihren Moment warten, die Gesellschaft zu zerstören. Wenn man die AfD mit dem konfrontiert, was im Programm steht, verharmlost man, zu was sie imstande sind zu leisten.

Wirtschaftspolitik der AfD und ihre Auswirkungen

01:37:33

Es wird die Wirtschaftspolitik der AfD kritisiert, insbesondere der Austritt aus dem Euro und die Rückkehr zu einer europäischen Gemeinschaft. Es wird argumentiert, dass dies massive Arbeitsplatzverluste und einen Wirtschaftsrückgang zur Folge hätte. Die AfD wird als innovationsfeindlich dargestellt, da sie gegen Batterien und Windkraft ist und keine staatlich geförderte Ladeinfrastruktur für E-Mobilität will. Es wird behauptet, dass die AfD nicht ein Zurück an die Spitze, sondern senkrecht ans Ende und Wohlstandsverlust, Arbeitsplatzverlust verursachen würde. Es wird entgegnet, dass die aktuelle Regierung den Wirtschaftsstandort Deutschland ruiniert und nicht die AfD als Opposition. Es wird argumentiert, dass Deutschland eine Energieversorgung benötigt, die grundlastfähig ist und Nord Stream repariert werden muss, um wieder günstig Gas aus Russland zu beziehen. Es wird betont, dass die Industrie sich äußert, dass Vielfalt wichtig ist, aber die AfD diesen Unternehmen den wirtschaftlichen Niedergang wünscht.

Fachkräftemangel und Attraktivität Deutschlands

01:48:52

Es wird diskutiert, warum Deutschland keine Fachkräfte anzieht. Es wird argumentiert, dass Fachkräfte sich aussuchen können, wo sie arbeiten wollen und aufgrund der Fremdenfeindlichkeit in Deutschland kein Interesse haben, hierher zu kommen. Es wird betont, dass kein Mensch Bock hat, in einem AfD-regierten Deutschland zu leben. Als Gründe für den Fachkräftemangel werden Bürokratie, hohe Steuern und Abgaben, die deutsche Sprache, das Lohnniveau, der Wohnungsmarkt, die Kinderbetreuung und Bildung, Karrierechancen, Digitalisierungsmängel und Rassismus genannt. Es wird auf die deutsche Geschichte mit dem Nationalsozialismus verwiesen, die Angst vor einem rassistischen Deutschland schürt. Eine Erhebung aus dem Jahr 2024 zeigt, dass sich 74,7 Prozent der westdeutschen Unternehmen wegen des Erstarkens der AfD um die Fachkräftesicherung sorgen. Es wird kritisiert, dass Tino Chrupalla mit einer rassistischen Falschaussage stehen gelassen wird und das letzte Wort hat.

Diskussion über Migration, Asyl und Fachkräfte

01:52:55

Es wird die Aussage kritisiert, dass keine qualifizierten Fachkräfte nach Deutschland kommen, sondern nur Unqualifizierte, die ins Bürgergeld einwandern. Es wird betont, dass es Studien gibt, die die Attraktivität Deutschlands für internationale Fachkräfte untersuchen. Es wird klargestellt, dass die AfD Fachkräfte braucht, aber Asyl, Migration und Zuwanderung in einen Topf geschmissen werden. Es wird gefordert, dass die 220.000 bis 250.000 illegalen Migranten, die in Deutschland sind, abgeschoben werden, insbesondere die kriminellen. Es wird darauf hingewiesen, dass die Bezeichnung der illegalen Migranten nicht so eindeutig ist, da die AfD geduldete Menschen als illegal ansieht. Es wird das Dublin-Abkommen kritisiert, das besagt, dass man Asyl in dem Land beantragen muss, wo man zuerst landet. Es wird argumentiert, dass es flüchtende Menschen gibt, die nicht nur aus Kriegsgründen fliehen, sondern auch aufgrund von gesellschaftlicher oder politischer Verfolgung.

Forderung nach Abschaffung der Duldungstitel und Integration

01:57:44

Es wird die Abschaffung der Duldungstitel gefordert, da diese keine Zukunft, keine Perspektive und keine Integration ermöglichen. Duldung wird als ein Revolver an der Birne beschrieben, der Ausgrenzung verursacht und Integration erschwert. Stattdessen soll Integration aller Migranten und Migrantinnen mit Integrationsbehörden gefördert werden. Abschiebungen sollen nicht mehr die oberste Priorität sein, sondern Integration in die eigene Gesellschaft. Es soll dafür gesorgt werden, dass sich Menschen in Deutschland willkommen fühlen, deren Bildungsabschlüsse anerkannt werden und Fortbildungen ermöglicht werden. Es soll eine perspektivische Zukunft für Menschen geschaffen werden, die hier leben wollen. Es wird kritisiert, dass die AfD sich mit Antimigration profiliert und Studien nicht kennt, die zeigen, dass internationale Fachkräfte besorgt sind und planen, Deutschland aufgrund der AfD zu verlassen.

Integration und Arbeitsmarkt

01:59:22

Es wird betont, dass die derzeitigen Integrationsprobleme vermieden werden könnten, wenn Migranten und nicht-weiße Menschen nicht als zweitklassig behandelt würden. Stattdessen sollten sie die Möglichkeit zur Teilhabe an der Gesellschaft erhalten, insbesondere durch Integration in den Arbeitsmarkt, Zugang zu Wohnungen und Zukunftsperspektiven für ihre Familien. Integration wird als beidseitiger Prozess dargestellt, der nicht nur die Anpassung der Migranten erfordert, sondern auch die Akzeptanz und Unterstützung durch die Gesellschaft. Kriminalität wird in diesem Kontext als Folge fehlender Integration betrachtet und nicht als inhärente Eigenschaft von Ausländern. Es wird auch die Notwendigkeit betont, Menschen ohne Bleibe- oder Asylgrund abzuschieben und die Gründe für die Abwanderung von Fachkräften aus Deutschland zu bekämpfen, wie beispielsweise die hohe Steuer- und Abgabenlast.

Repräsentative Studien vs. Bauchgefühle in der Politik

02:01:02

Die Diskussion dreht sich um die Bedeutung von repräsentativen Studien im Vergleich zu persönlichen Erfahrungen und Bauchgefühlen in der Politik. Es wird argumentiert, dass Politik für die Bürger gemacht werden sollte, aber dass Entscheidungsträger mit funktionierendem Gehirn erkennen sollten, dass es hier um die Bedienung von Bauchgefühlen geht. Repräsentative Studien, die auf großen Stichproben basieren, zeigen die Positionen der Bürger und sollten in die Politik einfließen. Die Abwanderung von Fachkräften und marginalisierten Gruppen aus Deutschland aufgrund einer sich verschlechternden gesellschaftlichen Situation wird thematisiert. Es wird auf die wissenschaftsfeindliche Haltung der AfD hingewiesen, die sich unter anderem in der Gründung eines eigenen Klimainstituts äußert, um Klimawandelleugnung zu verbreiten.

Tim Jacken (TJ) und die Auseinandersetzung mit der AfD

02:06:27

Die Diskussionsteilnehmer äußern sich über den Auftritt von Tim Jacken (TJ) in einer öffentlich-rechtlichen Sendung gegen Tino Chrupalla (AfD). Trotz möglicher Kritik an seiner Performance wird anerkannt, dass TJ zumindest versucht, sich gegen die AfD zu positionieren. Es wird die Schwierigkeit betont, in solchen Formaten gegen AfD-Vertreter zu argumentieren, da diese oft Fakten ignorieren und auf Bauchgefühle setzen. Das Format selbst wird als problematisch angesehen, da es AfD-Positionen verstärken kann, unabhängig von der Vorbereitung des Gegenübers. Es wird kritisiert, dass die AfD Lügen verbreitet, insbesondere im Bezug auf den Klimawandel, und dass ihre Anhänger dies bewusst in Kauf nehmen.

Demokratiebildung und Neutralitätspflicht für Lehrkräfte

02:23:22

Eine Grundschullehrerin thematisiert die Frage, wie mit rechtsextremen Parolen umzugehen ist, die in Familien gelehrt werden, insbesondere im Hinblick auf die Neutralitätspflicht für Lehrkräfte. Es wird die Sorge geäußert, dass die Verlagerung der Bildung in die Familie ein Problem für die Demokratie darstellen könnte, wenn dort antidemokratische Werte vermittelt werden. Die Diskussionsteilnehmer sind unterschiedlicher Meinung darüber, wie viel Einfluss der Staat auf die Erziehung in Familien haben sollte. Es wird betont, dass die Schule eine demokratische Instanz ist und Demokratiebildung betreiben muss, aber dass die Privatsphäre der Familie respektiert werden sollte. Einigkeit besteht darin, dass mehr Lehrer benötigt werden, um den Unterrichtsausfall zu reduzieren und eine angemessene Bildung zu gewährleisten.

Diskussion über Rassismus und Menschenfeindlichkeit

02:32:08

Es wird diskutiert, ob man mit Rassisten und Menschenfeinden diskutieren sollte. Die Position wird vertreten, dass Rassismus und andere Formen der Menschenfeindlichkeit nicht inhaltlich begründet sind und daher nicht durch Argumente überwunden werden können. Stattdessen wird betont, dass solche Meinungen nicht öffentlich geäußert werden dürfen, da sie sonst eine Verbreitung finden. Es wird argumentiert, dass Plattformen, die menschenfeindliches Gedankengut verbreiten, verhindert werden müssen. Die Diskussionsteilnehmer sind sich einig, dass es bei bestimmten Fragen ein klares Richtig und ein klares Falsch gibt, wie beispielsweise in der Rassenlehre oder beim Klimawandel. Es wird die Bedeutung von Aufklärung betont, aber ein Diskurs mit Menschenfeinden wird abgelehnt, da er zu einer Verbreitung rechtsextremer Positionen führen kann.

Migrationspolitik und Sicherheitsgefühl

02:44:41

Es wird die Migrationspolitik in Deutschland kritisiert und die daraus resultierenden Ängste der Bürger angesprochen. Die vorherrschende Migrationspolitik wird als Problem dargestellt, da sie die Bürger verunsichere. Es wird argumentiert, dass der Staat für Recht und Ordnung sorgen müsse, um das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung zu stärken. Der Vorwurf, dass Trump ein Nazi sei, wird thematisiert, ebenso wie die generelle Verwendung von Begriffen wie 'Rechtsextremist' und 'Faschist'. Die Vorwürfe gegen Maximilian Krah bezüglich der Unterwanderung durch Geheimdienstagenten werden angesprochen, wobei betont wird, dass er dafür nichts könne. Es wird die Frage aufgeworfen, wie man die Demokratie schützen könne, und darauf verwiesen, dass die Partei sich an das Grundgesetz halte und dessen Paragraphen schütze. Die Aussage, dass nicht alle Rechtsextremisten Nazis seien, wird getroffen, aber deutsche Rechtsextremisten als Neonazis bezeichnet. Die Anpassungsfähigkeit von Rechtsextremismus und Faschismus an den Zeitgeist wird hervorgehoben, wobei betont wird, dass Rechtsextremismus eine Bedrohung darstelle, die in nationalsozialistischem Denken münde. Die Kontakte von Frau Malsack-Winkelmann zur Reichsbürgerszene werden erwähnt, wobei auf die Unschuldsvermutung hingewiesen wird.

Verfassungsschutz, Sicherheitsgefühl und Linke Politik

02:49:00

Die politische Instrumentalisierung des Verfassungsschutzes wird diskutiert, wobei die Parteizugehörigkeit von Herrn Haldenwang (CDU) und Herrn Kramer (SPD) genannt wird. Das subjektive Sicherheitsgefühl der Bevölkerung wird als wichtiger Faktor anerkannt, der den Diskurs dominiert. Es wird betont, dass man die rechtsextremistischen Begründungen für dieses fehlende Sicherheitsgefühl nicht übernehmen dürfe. Linke Politik müsse die subjektiven Gefühle und Lebensrealitäten der Menschen ernst nehmen und inhaltliche Lösungen anbieten. Es wird gefordert, dass man den Menschen klar machen müsse, warum sie sich unsicher fühlen, warum Rechnungen nicht bezahlt werden können und warum Mieten und Lebensmittelkosten steigen. Die Lösungsansätze der Rechten dürften jedoch nicht übernommen werden. Die Frage, ob ein AfD-Politiker den Verfassungsschutz leiten könnte, wird aufgeworfen, wobei betont wird, dass ein Verfassungsschutzpräsident neutral agieren sollte und kein Parteibuch haben dürfe. Die Aktenanlage des Verfassungsschutzes über Personen wird kritisiert, da dies an die DDR erinnere. Es wird argumentiert, dass der Verfassungsschutz nicht nur nach rechts, sondern auch nach links schaue und somit eine neue, starke Opposition bekämpfe, was als demokratiegefährdend angesehen wird.

Zukunftsperspektiven und Parteiprogramm

02:55:19

Eine junge Frau äußert ihre Sorge über ihre Zukunft in Deutschland angesichts des Parteiprogramms. Sie kritisiert, dass das Programm ein Bild von einem Land zeichne, in dem sie keine Kinder gebären möchte, obwohl die Partei dies von ihr als deutscher Frau erwarte. Sie hinterfragt das Frauenbild der Partei und die Rolle der Frau als Gebärmaschine. Die Frau wirft der Partei vor, migrantische Freundinnen nach Hause schicken zu wollen und den Klimawandel zu leugnen. Es wird die Frage aufgeworfen, ob die Partei Gleichberechtigung unterstützt, da es im deutschen Strafgesetzbuch Gesetze gegen den weiblichen Körper, aber keine gegen den männlichen Körper gebe (Abtreibungsparagraf). Die Partei verteidigt den bestehenden Abtreibungsparagrafen und den Beratungsparagrafen als gesellschaftlichen Konsens. Es wird betont, dass der Kampf gegen die AfD kein Geschlechterkampf sei und der Fokus auf Geschlechter fehl am Platz sei. Der Partei wird vorgeworfen, ein konservatives Familienbild zu haben und die Frau als Gebärmaschine zu sehen, was jedoch im Format nicht ausreichend angesprochen werden konnte.

Steuerprogramm und Wirtschaftspolitik

03:02:42

Es wird das Steuerprogramm der Partei kritisiert, da Wirtschaftsinstitute herausgefunden hätten, dass je größer das Einkommen, desto stärker die steuerliche Entlastung ausfalle. Die Hälfte der Steuerentlastungen würde allein an die oberen zehn Prozent gehen. Es wird argumentiert, dass die Partei Politik für kleine Einkommen vorgebe, aber in Wirklichkeit eine neoliberale Politik betreibe. Die Steuerfreibeträge würden unverheiratete Frauen benachteiligen. Es wird betont, dass die Partei vor allem Familien entlasten wolle, nicht nur durch Steuern, sondern auch durch niedrigere Verbrauchsgüterpreise. Die Frage wird aufgeworfen, warum die Partei nicht die Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel senke, sondern den Solidaritätszuschlag abschaffen wolle, was eher Reichen zugutekomme. Die Partei verteidigt die Abschaffung des Soli mit der Begründung, dass dieser vom Bundesverfassungsgericht als nicht rechtskonform eingestuft worden sei. Zudem wolle man die CO2-Abgabe abschaffen, was alle Familien entlasten würde. Es wird argumentiert, dass die Versprechen der Partei nicht gegenfinanziert seien und eine Lücke von 100 bis 180 Milliarden Euro entstehe. Diese Lücke wolle man unter anderem durch Kürzungen bei EU-Zahlungen und Waffenlieferungen an die Ukraine schließen.