Putin Rede + RU-Militärparade ca. 9 Uhr (?) + DE: Merz ruft Notlage aus, die er doch nicht (Kornelius) ausruft, aber doch ausruft (Dobrindt)
Politische Lage: Notstand-Diskussion, Kritik an Dobrindt und Putins Rede zum Tag des Sieges

Die Sendung beleuchtet die AfD-Einstufung als rechtsextrem, die Notstand-Diskussion um Merz und Dobrindt, sowie Kritik an der Migrationspolitik. Es werden Trumps Forderung nach einer Feuerpause in der Ukraine und Putins Rede zum Tag des Sieges analysiert. Die Militärparade in Moskau und die Rolle Chinas werden ebenfalls thematisiert. Abschließend geht es um die militärische Lage und die wirtschaftlichen Herausforderungen Russlands.
Intro und erste Reaktionen auf den Stream-Titel
00:19:12Der Stream beginnt mit Überraschung über die ersten Zuschauerreaktionen, insbesondere einem Bann im Intro. Es wird festgestellt, dass der provokative Titel des Streams einige 'lustige Leute' anzieht. Die Situation in Deutschland wird als chaotisch beschrieben, da Uneinigkeit über die aktuelle Lage herrscht. Einleitend wird die Kameraeinstellung überprüft. Ein kürzlicher Bann wird aufgrund einer Fehlinterpretation einer Aussage über DNA erklärt, wobei präventive Maßnahmen betont werden. Die Frage nach der Meinung zum 'Ami-Papst' wird aufgegriffen, wobei dessen progressive Haltung im Vergleich zur amerikanischen Ultrarechten hervorgehoben wird, die ihn als Marxisten bezeichnen. Abschließend werden kurz weitere Themen der Sendung angeteasert und die Möglichkeit diskutiert, ob Trump heiliggesprochen werden könnte.
AfD-Einstufung als rechtsextrem und Notstand-Diskussion
00:21:50Es wird klargestellt, dass die AfD weiterhin als rechtsextrem eingestuft wird, trotz anderslautender Behauptungen. Eine angebliche temporäre Stillhaltezusage wird als verfahrenstechnische Sache erklärt, die nichts an der Grundeinstufung ändert. Die AfD wird beschuldigt, Fake News zu verbreiten, und es wird betont, dass man rechtliche Schritte gegen die eigene Person wegen dieser Bezeichnung begrüßen würde. Anschließend wird die aktuelle politische Lage in Bezug auf einen ausgerufenen, aber doch nicht ausgerufenen Notstand erläutert. Dobrindt wird kritisiert, weil er behauptet, der CDU-Chef wolle Artikel 72 aktivieren, um das Dublin-Abkommen außer Kraft zu setzen, was jedoch vom Regierungssprecher Cornelius dementiert wird. Die Formulierung des Streamtitels wird aufgrund dieser widersprüchlichen Aussagen erklärt. Es wird erwähnt, dass Österreich und Polen diesen Kurs ablehnen und Dobrindt für seine frühere Amtszeit als Verkehrsminister kritisiert wird.
Umgang mit Kritik und Newsletter-Fauxpas
00:28:04Es werden Erfahrungen mit Kritik im Chat reflektiert, wobei betont wird, dass viele negative Behauptungen über angebliche Bann-Gründe oder Drakon-Huldigungen im Chat oft widerlegt werden können. Es wird erklärt, dass konstruktive Kritik willkommen ist, während Lästern über Umwege ignoriert wird. Die Wichtigkeit von Veränderungen und Anpassungen an neue Informationen wird betont, im Gegensatz zu einer starren Haltung. Ein peinlicher Vorfall mit dem Tagesspiegel wird angesprochen, bei dem eine private E-Mail-Adresse versehentlich in einem Newsletter eingeblendet wurde. Abschließend wird die fehlende Zusammenarbeit mit Nachbarländern in der Migrationspolitik kritisiert, insbesondere von der Grünen-Politikerin Irene Mihalik, die die Maßnahmen für nicht rechtskonform hält. Dobrindt wird erneut für angebliche Lügen kritisiert, da auch aus Polen und der Schweiz Kritik an den Maßnahmen kommt.
Trump, Ukraine und TwitchCon
00:34:26Trump fordert eine 30-tägige Feuerpause in der Ukraine, nachdem er mit Zelensky telefoniert hat. Es wird angemerkt, dass der Firebot aufgrund eines Windows-Updates vor dem Stream nicht aktiv ist. Die Bereitschaft der Ukraine zu Gesprächen in jeglichem Format wird erwähnt. Es wird bekannt gegeben, dass die Teilnahme an der TwitchCon in Rotterdam feststeht. Es wird spekuliert, dass es dort eher weniger Besucher geben wird. Die Frage, ob man trotz einer rechten Regierung nach Rotterdam reisen sollte, wird diskutiert und verneint, da dies zu inkonsequenten Entscheidungen führen würde. Abschließend wird eine Anekdote über den Konfirmationsunterricht erzählt, um die persönliche Meinung zur Religion zu verdeutlichen.
Putin-Rede und Militärparade
00:51:32Es wird auf die Schwierigkeit hingewiesen, den russischen Satzbau simultan ins Deutsche zu übersetzen. Die Rede Putins zum Tag des Sieges beginnt mit den üblichen Elementen der Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg und der Betonung der nationalen Einheit. Es wird festgestellt, dass die Rede bisher keine neuen Ankündigungen oder Bezugnahmen auf die aktuelle Lage in der Ukraine enthält, anders als in den Vorjahren. Im weiteren Verlauf der Rede werden die Opfer und Heldentaten der Sowjetunion im Kampf gegen den Nationalsozialismus hervorgehoben, wobei die Bedeutung der Einheit und des Zusammenhalts der verschiedenen Republiken betont wird. Nach der Rede wird festgestellt, dass sie weniger substanziell war als in den Vorjahren und keine direkten Bezüge zur aktuellen Situation enthielt. Es wird erwähnt, dass die Ukraine die russische Region Moskau mit Drohnen bombardiert hat, was zur Einstellung des Betriebs von Flughäfen führte. Ein Korrespondent vor Ort berichtet von großen Sicherheitsvorkehrungen und Störungen des Internets und GPS in Moskau.
Sicherheitsvorkehrungen und Gardesoldaten
01:05:52Es wird erklärt, dass die an der Parade teilnehmenden Soldaten meist Gardesoldaten sind, die speziell für solche Auftritte ausgebildet werden. Ein Korrespondent berichtet von großen Sicherheitsvorkehrungen in Moskau aufgrund der Drohnenangriffe. Es wird erwähnt, dass es in weiten Teilen Moskaus kein Internet gibt, da die elektronische Kriegsführung so aggressiv eingestellt ist. Trump fordert eine 30-tägige Waffenruhe, die von Russland bisher ignoriert wird. Es wird spekuliert, dass sich das Blatt bei Trump möglicherweise wieder in Richtung Ukraine verschoben hat. Abschließend wird die Meinung geäußert, dass es ein zu hohes Risiko wäre, wenn die Ukraine Drohnen nach Moskau schicken würde, da die elektronische Kriegsführung zu falschen Treffern führen könnte.
Militärparade in Moskau und demonstrative Unterstützung Chinas
01:09:34Live-Bilder der Militärparade in Moskau zeigen Wladimir Putin neben dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping. Dies wird als ein sehr wichtiges Zeichen der Unterstützung für Putin gewertet, da Xi der wichtigste Gast ist und sich zu diesem Besuch entschieden hat. Obwohl keine neuen großen Vereinbarungen getroffen wurden, sendet die Anwesenheit Xis ein starkes Signal an die Welt, dass China und Russland fest an der Seite des jeweils anderen stehen und gemeinsam an einer multipolaren Weltordnung arbeiten. Währenddessen werden Stimmen laut, die eine fehlende Feuerpause kritisieren und Putins Rede als Retourkutsche an Trump interpretieren, wobei der Beitrag der Alliierten an den Schlachten betont wird. Es wird angemerkt, dass Russland mit den USA zusammenarbeiten wollte, um den Eurofaschismus zu bekämpfen, was als Karikatur der EU dargestellt wird. Die EU wird als ein Nest der Faschisten dargestellt, was in Russland zunehmend Anklang findet. Es wird betont, dass Russland die Ukraine vom nazistischen Joch befreien will, was in der russischen Propaganda als Befreiungskrieg dargestellt wird. Diejenigen, die mehrere Medien konsumieren, realisieren dies eher, aber es gibt auch in Deutschland genug Leute, die unironisch glauben, was bei Russia Today gesagt wird.
Propaganda und die russische Sichtweise des Krieges
01:14:47Es wird hervorgehoben, dass in Europa kaum über den chinesischen Beitrag zum Niederringen der Achsenmächte im Zweiten Weltkrieg gesprochen wird, wobei der Fokus auf dem Sieg in Europa liegt und der VJ-Day oft vergessen wird. Putin ignoriert die Frage nach Geduld mit Trump, da er momentan im Gefechtsfeld die Oberhand hat. Die Drohnenangriffe der Ukraine werden als propagandistisch faszinierend, aber militärisch relativ sinnlos eingestuft, da wichtiges Material für einen kurzfristigen Effekt verbraucht wird. Die Parade in Moskau wird als diabolisch schön, aber auch als beunruhigend für die Menschen in der Ukraine wahrgenommen. Es wird betont, dass Russland keine Anzeichen gibt, von der Zerstörung der Ukraine abzulassen. Die These wird aufgestellt, dass Russland sich in der aktuellen Situation wohler fühlt, als der Westen wahrhaben will, und dass die Handlungen in der Ukraine in den Augen der Russen als Befreiung vom Nazismus dargestellt werden. Russland behauptet, dass die NATO geplant hätte, Russland anzugreifen, was als Begründung für den Angriff auf die Ukraine dient. Es wird argumentiert, dass Russland nicht gegen die Ukraine kämpft, sondern gegen die NATO, da die Ukrainer angeblich nicht in der Lage wären, so lange Widerstand zu leisten.
Europäische Unterstützung und die Rolle Deutschlands
01:28:38Es wird klargestellt, dass die NATO kein Interesse daran hat, Russland anzugreifen, und dass der Angriffskrieg die NATO wiederbelebt hat. Länder wie Schweden und Finnland sind aus Angst der NATO beigetreten. In Lviv findet ein Treffen zur weiteren Unterstützung der Ukraine statt, bei dem eine Milliarde aufgewendet wird und die Aufklärung von Kriegsverbrechen im Fokus steht. Die USA sind aus dieser Unterstützung ausgestiegen, weshalb Europa einspringen muss. Es wird diskutiert, wie weit man sich in die Rechtsfrage des Internationalen Strafgerichtshofs einmischen will, der aufgrund des Haftbefehls gegen Netanyahu in Verruf geraten ist. Der Antrittsbesuch von Friedrich Merz in Brüssel wird erwartet, und es wird über die Rolle Deutschlands bei der Unterstützung der Ukraine diskutiert. Deutschland wird in Russland hart kritisiert, und deutschen Politikern werden Nazi-Gene unterstellt. Es wird betont, dass diese Hetze keine Neuigkeit ist und die Bevölkerung immer wieder an den Gedanken des Sieges erinnert wird. Es wird die Frage aufgeworfen, ob Putin Angst vor einem kriegsfähigen Deutschland hat, was jedoch verneint wird, da Russland Atomwaffen besitzt. Es wird kritisiert, dass der Westen politisch korrekt agiert, während Putin zu Hause eine geschlossene Bevölkerung hinter sich hat.
Analyse der russischen Militärparade und der Kriegsbereitschaft
01:40:55Es wird festgestellt, dass Russland das Spezial-Militär-Operations-Ding nicht mehr ernst nimmt. Freiwillige werden mit Millionen Rubel für den Kriegseinsatz angeworben, was besonders in ärmeren Regionen attraktiv ist. Im vierten Jahr der Vollinvasion wird vermutet, dass auch propagandamäßig beeinflusste Menschen realisieren, dass der Krieg nicht nach Plan läuft. Solange der Staat diese Gelder zahlen kann, wird der Krieg fortgesetzt. Die menschliche Manpower-Reserve Russlands wird als sehr groß eingeschätzt. Die gesicherten Zahlen gehen von ungefähr 300.000 Toten auf russischer Seite und ungefähr 300.000 bis 400.000 Schwerverwundeten aus. Es wird davor gewarnt, die russischen Reserven zu unterschätzen. Die Aussage, dass eine der beiden Seiten die Soldaten ausgehen würde, wird als unwahrscheinlich eingestuft. Es wird betont, dass die meisten Soldaten nicht Frontsoldaten sind und dass hinter jedem Frontsoldaten eine umfangreiche Logistik steckt. Jedes Jahr kommen 120.000 neue Rekrutierende hinzu, die einen Vertrag für Geld bekommen. Es wird angemerkt, dass der Tod eines Sohnes an der Front der Familie ein Überleben sichern kann, das sie sonst nie gehabt hätten. Die Parade in Moskau wird fortgesetzt, wobei die Waffengattungen präsentiert werden. Die gezeigten Panzer werden als nichts Neues bezeichnet. Es wird festgestellt, dass die Parade um den 2. Weltkrieg geht, aber auch modernes Gerät gezeigt wird, was als inkonsequent kritisiert wird. Steven Seagal wird in der Parade entdeckt, was als Fiebertraum bezeichnet wird. Es wird angemerkt, dass nicht viel mehr als im letzten Jahr gezeigt wird. Es wird spekuliert, dass die Kampfpanzer im Kreis fahren, um die Zahlen zu ändern. Die Animationen werden als bescheuert und wie aus den 2000ern bezeichnet. Es wird festgestellt, dass es dieselbe Aufnahme wie im letzten Jahr ist. Es wird kritisiert, dass Aufnahmen von Kampfjets aus vergangenen Jahren gezeigt werden, was kein gutes Zeichen für die militärische Stärke ist. Es wird gefragt, was die Marine zeigen soll, da das U-Boot Moskva versenkt wurde und der Flugzeugträger brennt. Es wird vermutet, dass die FPV-Drohnen andere Ziele angreifen und nicht Moskau selbst.
Russische Marine- und Militäranalysen und Übergang zur Pressekonferenz
02:00:22Zunächst wird die Aussage diskutiert, dass Russland das einzige Land sei, das eine Seeschlacht gegen ein Land ohne Küste verloren hat, wobei historische Beispiele britischer Schiffe, die sich versehentlich selbst versenkten, relativiert werden. Es wird auf einen Link verwiesen, der weitere Informationen bietet. Im Anschluss erfolgt ein abrupter Übergang zur angekündigten Pressekonferenz von Friedrich Merz, wobei auch die Möglichkeit angesprochen wird, später noch einen Beitrag von Colt anzusehen. Es wird kurz erwähnt, dass Kim Jong-un bei der Militärparade nicht gesichtet wurde und die russische Marine ebenfalls einige fragwürdige Geschichten aufweist. Abschließend wird kurz auf den Verlust von Kampfjets durch ukrainische Seedrohnen eingegangen und die bevorstehende Pressekonferenz von Merz angekündigt, die politische Informationen liefern soll, auch wenn es schwerfällt, Friedrich Merz zuzuhören.
Merz' Rede zur Europäischen Zusammenarbeit und Migration
02:02:08Friedrich Merz betont die Notwendigkeit der Zusammenarbeit in Europa und hebt die Bedeutung der Gründungsgeschichte der Europäischen Union hervor, insbesondere die Schaffung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl durch Robert Schumann vor 75 Jahren. Er unterstreicht, dass es sich dabei um einen politischen Versuch handelte, Politik in Europa zu vergemeinschaften. Merz betont die Notwendigkeit, die Kräfte zu bündeln und Europa zu stärken, da kein Land allein die aktuellen Herausforderungen bewältigen könne. Er verweist auf sein Treffen mit russischen Vertretern in Baku, was Anlass zu Korruptionsvorwürfen gibt und potenziell einen größeren Skandal auslösen könnte. Merz betont die Wichtigkeit der Zusammenarbeit zwischen Deutschland, Frankreich und Polen, sowie die Berücksichtigung kleinerer EU-Mitgliedstaaten, im Gegensatz zum Verhalten von Scholz. Er plädiert für die Vollendung des europäischen Binnenmarktes, die Integration der Kapitalmärkte und den Aufbau einer europäischen Verteidigungsindustrie. Zudem spricht er die Notwendigkeit effizienterer finanzieller Mittel und größerer Stückzahlen in der europäischen Ausrüstungsproduktion an und bekräftigt die unbezweifelbare Unterstützung Deutschlands für die Ukraine, wobei er die Frage der Taurus-Lieferungen offenlässt. Abschließend fordert er Russland zu Friedensverhandlungen auf und droht mit einer Erhöhung des Sanktionsdrucks, falls diese ausbleiben.
Kontroverse um Migrationspolitik und Zollstreitigkeiten
02:13:34Es wird die widersprüchliche Kommunikation bezüglich der Ausrufung eines nationalen Notstands aufgrund von Migrationszahlen thematisiert, wobei unterschiedliche Aussagen von Regierungsvertretern und anderen europäischen Ländern zitiert werden. Merz betont, dass die Grenzkontrollen im Einklang mit europäischem Recht stünden, obwohl andere Länder diesbezüglich Bedenken äußern. Er spricht über die Zusammenarbeit im Europäischen Rat und die Notwendigkeit, die Landwirte zu unterstützen. Bezüglich des Zollstreits mit den USA gratuliert Merz zunächst dem amerikanischen Präsidenten zu einem Abkommen mit Großbritannien, weist aber darauf hin, dass Einzelabkommen mit EU-Mitgliedstaaten nicht möglich seien. Er betont die Bedeutung des gemeinsamen Handelns und plädiert für eine Lösung, die Zölle auf null reduziert. Abschließend wird die Einladung nach Washington erwähnt, um über diese Frage zu sprechen, und die Hoffnung geäußert, dass auch in Amerika die nachteiligen Auswirkungen hoher Zölle erkannt werden.
Drohnenkrieg in der Ukraine und militärische Sackgasse Russlands
02:35:38Es wird auf die Nutzung ukrainischer Drohnen zur Entlastung der Armee angesichts von Personalmangel eingegangen. Ein Militärökonom analysiert die Frontsituation und stellt fest, dass die Front seit Ende März weitgehend steht, was überraschend sei angesichts der russischen Übermacht. Der Einsatz von Drohnen spiele eine wesentliche Rolle bei der Stabilisierung der Front, insbesondere in den Gebieten Pakrovsk und Toretsk. Russische Truppen hätten Schwierigkeiten, sich mit Fahrzeugen zu bewegen, da diese schnell von Drohnen entdeckt und angegriffen würden. Es wird auf russische Versuche hingewiesen, sich mit improvisierten Mitteln gegen Drohnenangriffe zu schützen, was jedoch nicht ausreichend sei. Die Ukraine plane den Kauf von Millionen First-Person-View-Drohnen, was die Annahme, dass der Einsatz von Drohnen Verschwendung sei, absurd erscheinen lasse. Die Massenproduktion von Billigdrohnen mache die Ukraine unabhängiger von ausländischer Hilfe, jedoch bleibe sie bei schwerem Material wie Kampfpanzern und Artillerie auf westliche Unterstützung angewiesen. Der Krieg werde weiterhin mit einer hohen Abnutzungsrate geführt, wobei die Ukraine versuche, Russland in eine Abnutzungsschlacht zu verwickeln. Abschließend wird die Möglichkeit von Termit-Einsätzen und die Problematik der Weltraumkontrolle durch Beschuss von Satelliten diskutiert.
Weltraumschrott, militärische Unterstützung der Ukraine und US-Politik
02:44:32Die Problematik des Weltraumschrotts, der die Erde umkreist, wird angesprochen, wobei betont wird, dass dessen Beseitigung ungewollte Kettenreaktionen auslösen könnte, was den beteiligten Nationen bewusst ist. Hinsichtlich der militärischen Unterstützung der Ukraine wird die Frage aufgeworfen, inwieweit der Westen diese tatsächlich ernst nimmt. Seit dem Rückzug der USA als Hauptunterstützer hat sich die Situation verändert, da bisher keine neuen Hilfspakete bewilligt wurden. Die Hilfslieferungen, die weiterhin in die Ukraine fließen, stammen hauptsächlich aus einem von Joe Biden kurz vor seinem Amtsende autorisierten Paket. Es wird die Besorgnis geäußert, dass Russland es geschafft hat, ehemalige Hardliner-Republikaner in glühende Putin-Anhänger zu verwandeln. Es gibt Gespräche darüber, der Ukraine infolge eines Rohstoffdeals weitere Mittel in Höhe von etwa 50 Millionen Dollar zukommen zu lassen. Die künftige Unterstützungspolitik der USA bleibt jedoch ungewiss, wobei einige vermuten, dass die USA Russland stärken wollen, um ein Gegengewicht zu China zu schaffen. Diese Strategie wird jedoch als wenig plausibel betrachtet, da Russland bereits geschwächt ist und ehemalige Kunden sich eher China zuwenden.
Russlands militärische Strategie und wirtschaftliche Herausforderungen
02:47:12Die Frage, ob der Stillstand an der Front ein Zeichen für einen Truppenabzug Russlands ist, wird verneint. Stattdessen werden die Verluste Russlands laufend ersetzt, wobei neue Rekruten in stark umkämpfte Sektoren geschickt werden. Diese Vorgehensweise wird als zynisch und menschenverachtend kritisiert, da Russland weiterhin Verluste in Kauf nimmt. Militärblogger kommentieren die Situation zunehmend zynisch, insbesondere im Hinblick auf Pokrovsk, wo die russischen Truppen nicht mehr vorankommen. Die Ukraine hat sogar Gebiete zurückerobert, da Russland Schwierigkeiten hat, seine Truppen zu versorgen. Die fortlaufende Rekrutierung führt jedoch zu einem Fachkräftemangel in der zivilen russischen Industrie. Russland versucht, gleichmäßig an der gesamten Front anzugreifen, was jedoch nicht zum Durchbruch führt. Das Einfrieren der Front stellt für Russland ein wirtschaftliches Problem dar, da die Ölpreise fallen. Der Oralpreis liegt bei 55 Dollar, was für ein Land, das stark von Öl- und Gasexporten abhängig ist, keine gute Entwicklung darstellt. Die Politik der OPEC, die Produktion weiter zu erhöhen, verschärft die Situation zusätzlich. Trotz zahlenmäßiger Überlegenheit in manchen Frontsektoren gelingt es der russischen Armee nicht, durchzubrechen, was den Zustand der Front verdeutlicht. Die Taktik, einfach alles zu opfern, schneidet Russland langfristig ins eigene Fleisch.
Ukrainische Drohnenentwicklung und Personalmangel
02:51:25Die Ukraine hat in den letzten drei Jahren enorme Fortschritte in der Drohnenindustrie gemacht, da sie immer wieder mit Engpässen bei Waffenlieferungen konfrontiert war. Inzwischen gibt es 800 Unternehmen im Bereich der Drohnenindustrie im Land, darunter 100 staatliche. Die Ukraine reagiert sehr schnell auf Veränderungen und passt ihre Drohnen entsprechend an. Eine Drohne kann innerhalb von 50 Tagen veraltet sein. Allerdings dürfen die Hersteller ihre Produkte nicht exportieren, was ihr Wachstum einschränkt. Die Ukraine setzt Drohnen auch ein, um sich aufgrund des Personalmangels in den eigenen Reihen Luft zu verschaffen. Das Rekrutierungsalter wurde von 27 auf 25 Jahre herabgesetzt. Forderungen aus den USA, das Alter noch weiter zu senken, begegnet die Ukraine im Moment noch mit Zurückhaltung. Die Ukraine hat keine Wahl, als weiterzukämpfen, da Russland das ganze Land überrennen will. Es gibt immer wieder Berichte über Gefangenenaustausche. Diese Woche konnten 205 ukrainische Männer in ihre Heimat zurückkehren. Viele Angehörige vermissen ihre Söhne und Ehemänner teilweise schon seit drei Jahren und hoffen auf Informationen über deren Verbleib.
Russische Verluste, Kriegsverbrechen und Propaganda
02:59:06Es ist nicht mehr möglich zu verschleiern, dass die russische Bevölkerung die hohen Verluste im Krieg mitbekommt. Die Zahl der Schwerverletzten wird auf 600.000 geschätzt, die der Toten auf 300.000. Die Friedhöfe wachsen zügig. Die ukrainische Staatsanwaltschaft für Kriegsverbrechen sammelt Beweise, um russische Offiziere, die Kriegsverbrechen begangen haben, in Abwesenheit anzuklagen. Sie zieht einen Vergleich zu den Verbrechen der Nazi-Zeit und hofft, dass auch wenn es erst sehr spät ist, Gerechtigkeit walten kann. Der Kreml versucht, die Drohnenangriffe der Ukraine auf Moskau in der Bevölkerung nicht zu groß werden zu lassen. Die Ukraine hat die dreitägige Feuerpause, die Wladimir Putin vorgeschlagen hat, abgelehnt, weil sie wollte, dass es gleich 30 Tage am Stück diese Waffenruhe herrschen sollte. Die Parade in Moskau soll militärische Stärke demonstrieren und das Land in dieser schwierigen Zeit einen. Der Zweite Weltkrieg spielt im russischen Selbstverständnis eine extrem große Rolle. Seit Beginn des Ukraine-Kriegs wird die Parallele zum Zweiten Weltkrieg gezogen. Die Straßen sind mit Porträts von Soldaten plakatiert, die als Helden Russlands bezeichnet werden.
China, Waffenruhe und Propaganda in Russland
03:05:58Es wird diskutiert, inwieweit China als Verhandlungsführer im Ukraine-Krieg agieren könnte, da es Kontakte zu Putin hat. Allerdings wird bezweifelt, dass China ein wirkliches Interesse daran hat, zu vermitteln. Für Putin ist China der wichtigste Verbündete, insbesondere seit sich viele westliche Länder von Russland distanziert haben. Es wird die These aufgestellt, dass Trump Russland aus der Umarmung Chinas herauslösen will, was jedoch als naiv betrachtet wird. Xi Jinping und Putin wollen gemeinsam hegemonialen Schikanen entgegentreten, was als Aussage in Richtung USA interpretiert wird. Die Ukraine hat die von Putin geforderte Waffenruhe abgelehnt, da sie Russland nicht traut und sich selbst nicht an den Waffenstillstand halten würde. Präsident Selenskyj bezeichnet die Parade in Moskau als Parade des Zynismus. Es wird die Frage aufgeworfen, inwieweit die Propaganda Putins bei der Bevölkerung verfängt. Auch wenn viele Menschen die Propaganda durchschauen, passiert nichts Konkretes, da Massenproteste unterdrückt werden. Russland glaubt, dass die Armee auf der Siegerstraße ist und dass die von Russland besetzten Gebiete auch in Zukunft als russisch anerkannt werden müssen.
Russlands militärische Stärke und wirtschaftliche Realität
03:15:37Es wird diskutiert, wie stark Russlands Armee tatsächlich ist und ob Putin seine eigene Macht überschätzt. In Deutschland herrschen immer noch Märchenerzählungen von Russland vor und stark idealisierte Bilder, die mit der russischen Realität nichts zu tun haben. Man muss aufpassen, dass man nicht selber der russischen Propaganda verfällt. Das Gedenken an den Großen Vaterländischen Krieg beginnt in Russland erst 1941, wobei der Angriffskrieg gegen Polen 1939 ausgeblendet wird. Russland ist nicht die größte Armee der Welt, sondern die chinesische Volksbefreiungsarmee. Die Bevölkerungsdichte in Russland beträgt nur neun Menschen pro Quadratkilometer. Das Bruttoinlandsprodukt von Russland ist geringer als das von Italien und erreicht nicht mal das von Texas. Russland ist ökonomisch ein Witz gegenüber der entwickelten Welt. Viele Leute haben bei Russland noch das Bild von der Sowjetunion, aber Russland ist nicht die Sowjetunion. Russland gibt sechs Prozent seines Bruttoinlandsprodukts fürs Militär aus, aber das ist nur ein Achtel dessen, was die USA ausgeben. Die russische Produktivkraft beruht im Wesentlichen auf dem Import westlicher bzw. chinesischer Technologie.
Fehlprognosen und Medikompetenz
03:23:47Es wird kritisiert, dass viele Experten 2022 vorausgesagt haben, dass Russland in sechs Monaten pleite sein und der Krieg vorbei sein würde. Es wird an die Medikompetenz der Leute appelliert, da fast all diese Artikel ein Sternchen anhängen. Die meisten Prognosen sagten nicht, dass Russland in sechs Monaten pleite wäre. Ein Beispielartikel von 22 im Juli sagte, dass Russland keine Munition mehr haben würde, wenn es weiterhin 20, 30, 40, 50.000 Schuss pro Tag raus schießt. Die Heimars wurden geliefert von den USA, die haben viel der Munition zerstört, viel der Artilleriesysteme auch angreifen können, wodurch halt eben die tägliche Schussanzahl verringert wurde, weshalb es dann auch länger hält. Oder auch bei dem, wenn ich solche sage, dass die Kampfpanzer oder Schützenpanzer irgendwann leer gehen könnten, ich sage auch immer unter Vorbehaltssicherheit, damit das im Kopf bleibt, dass ich davon erwarten würde, dass Nordkorea oder Iran dann auch mehr liefern würden unter anderem. Dass da halt mehr an schwerem Gerät gebracht wird, wodurch dann eben die eigenen Bestände langsamer aufgebraucht werden. Oder, was auch aktuell der Fall ist, weniger schweres Gerät wird an die Front geschickt.
Russische Propaganda und Geschichtsrevisionismus
03:25:07Es wird kritisiert, dass die russische Propaganda darauf abzielt, ein verzerrtes Bild der Realität zu vermitteln und historische Fakten zu verdrehen. Insbesondere wird die naive Vorstellung kritisiert, dass ein Ende der Kampfhandlungen automatisch weniger Leid bedeuten würde, da dies die Gräueltaten in besetzten Gebieten ignorieren würde. Die russische Propaganda sei darauf ausgerichtet, Kompromat zu sammeln und Politiker sowie Journalisten gefügig zu machen. Die Militärparade wird als staatlich inszenierte Propagandaveranstaltung dargestellt. Die Ukraine kontert dies, indem sie Drohnen über zivilen Flughäfen kreisen lässt, was die russische Luftverteidigung bloßstellt. Putin versuche, eine Kontinuität zur Sowjetunion herzustellen, obwohl Russland und die Sowjetunion nicht gleichzusetzen seien. Es wird betont, dass über eine Million ukrainischer Rotarmisten im Kampf gegen den Nationalsozialismus gefallen sind, was einen differenzierten Blick auf die Geschichte erfordere. Die politische Propaganda nutze solche Kontinuitäten, wie das Beispiel eines Parks in St. Petersburg zeige, wo die Flaggen der Romanovs, der Sowjetunion und des modernen Russlands nebeneinander wehen.
Militärische Lage und westliche Hilfe für die Ukraine
03:31:04Russland habe Schwierigkeiten, die Ukraine zu überrennen, was den Glauben an die militärische Überlegenheit der USA erschüttere. Der Erfolg der Ukraine liege darin, die Front einzufrieren, was jedoch stark von westlicher Hilfe abhänge. Es bestehe die Sorge, dass Russland nach dem Ukraine-Krieg seine Kriegswirtschaft fortsetzen und kleinere Länder an der NATO-Ostgrenze angreifen könnte. Daher sei es wichtig, die Ukraine weiterhin zu unterstützen, um Russland zu schwächen. Die USA könnten jedoch als Sicherheitsgarant wegfallen. Zarismus, Sowjetunion und das moderne Russland seien unvereinbare Systeme, doch sie würden nebeneinander präsentiert, um den Eindruck nationaler Größe zu erwecken. Es wird betont, wie wichtig es sei, der russischen Propaganda Fakten entgegenzusetzen und die aktuelle Situation realistisch einzuschätzen. Viele Experten sagten einen massiven Einbruch der russischen Wirtschaftsleistung voraus, auch wenn frühere Prognosen über eine schnelle Pleite Russlands nicht eintrafen.
Sackgasse und Ideologie der russischen Armee
03:38:39Russland müsse sich etwas Neues einfallen lassen, da die Angriffe keinen Effekt zeigen. Ein Eingraben wäre aufgrund der Reichweitenüberlegenheit der Ukraine bei Drohnen ein logistischer Albtraum. Die innere Funktionsweise der russischen Armee sei durch ein schwaches Unteroffizierskorps und Kadavergehorsam geprägt, was zu einem ständigen Hinopfern von Material und Menschen führe. Es gebe Belege dafür, dass Verwundete wieder in den Kampf geschickt werden. Es wird betont, wie wichtig es sei, sich vor den grausamen Bildern des Krieges zu schützen, um nicht in den Wahnsinn zu verfallen. Die Sackgasse sei weniger militärisch als ideologisch bedingt. Russland falle immer wieder in seine alten autoritären und imperialen Reflexe zurück. Wer Putin heute noch als Friedensbringer sehe, habe den Verstand verloren. Es wird festgestellt, dass es beinharte Kontinuitäten und eine Wiederbelebung sowjetischer Symbolik gebe.
Chinas Rolle und die russische Wirtschaft
03:45:08China profitiere von günstigen Öl- und Gaspreisen aus Russland, während die sogenannte grenzenlose Freundschaft unausgeglichen sei. China diktiere die Konditionen, und Putin nutze Xi als Schutzschild. Russland sei darauf angewiesen, sein Öl nach Osten zu verkaufen, konkurriere aber mit anderen Lieferanten. Große Gasprojekte lägen auf Eis, da China das Gas zu subventionierten Preisen haben wolle. Die russische Volkswirtschaft sei weiterhin auf den Import chinesischer Konsumgüter angewiesen und daher von China abhängig. China diene auch als Vehikel zur Umgehung von Sanktionen. Trump sei daran interessiert, Russland und China auseinanderzubringen, aber Russland sei für China eine bequeme Rohstoffkolonie. Die Überschätzung dessen, wozu Russland fähig ist, wird kritisiert. Russland sei auf westliche Hilfe angewiesen, und die Sanktionen zeigten Wirkung. Die russische Wirtschaft sei eine Rentierökonomie, die Rohstoffe verkauft und Investitions- sowie Konsumgüter importiert. Russland sei ein Scheinriese, dessen Größe bei näherer Betrachtung schrumpfe.
USA, Maximilian Krah und Gewinnspiel
03:54:51Die USA fahren unter Trump einen Schlingerkurs in Bezug auf Russland und die Ukraine. Trump merke langsam, dass die Welt komplexer sei, und es gehe darum, ob die USA autoritären Staaten Angriffskriege gestatten wollen. Die USA seien militärisch immer noch eine sehr stark überlegene Macht. Trump habe eine gewisse persönliche Bewunderung für Putin und dessen autoritäres Ideal. In Zukunft sei mehr Realismus von der US-Administration zu erwarten. Maximilian Krah habe wohl seine Immunität verloren, und die Generalstaatsanwaltschaft Dresden ermittle gegen ihn. Es gebe auch Untersuchungen zu angeblichen russischen Zahlen. Es wird auf ein Gewinnspiel für eine Wärmepumpe, Photovoltaikanlage und Akkuspeicher in Kooperation mit der Deutschen Umwelthilfe hingewiesen. Der Stream wird beendet und zu Jim weitergeleitet, der Timberborn spielt.