DE: Pflegegeld als Lohnersatz in Planung + Trump droht mit Ende der Friedensinitiative (schon wieder)

Team-Ausfall möglich, Kritik an Energiepolitik und Trumps Friedensinitiative

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Dracon
- - 04:49:54 - 33.087 - Just Chatting

Mögliche Team-Ausfälle und Wohnungsbesichtigung beeinflussen den Stream. Der Streamer kritisiert Katharina Reiche für ihre Energiepolitik und Trumps Friedensinitiative im Ukraine-Krieg. Er geht auf Pflegegeld als Lohnersatz ein und analysiert die Haushaltsplanung 2025.

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Mögliche Team-Ausfälle und Wohnungsbesichtigung

00:20:35

Es könnte sein, dass das Team des Streamers morgen ausfällt, abhängig von der Planung bezüglich einer Reise nach Deutschland. Die Wohnungsbesichtigung steht bevor, was die Planung beeinflusst. Es wird überlegt, ob der Stream während der TwitchCon aus dem Hotelzimmer übertragen werden soll, um die Zeit mit den Twitch-Mitarbeitern zu nutzen. Der Streamer betont, dass er optimistisch ist, dass alles reibungslos verläuft, obwohl er sich unsicher ist, ob seine Vorstellungen so umsetzbar sind. Er kündigt an, die Zuschauer würden am nächsten Tag sehen, ob der Stream stattfindet oder nicht. Es wird auch kurz auf die Frage nach dem Pflegegeld eingegangen, auf das der Streamer später im Verlauf des Streams noch genauer eingehen will, nachdem er sich einen Überblick über die Nachrichtenlage verschafft hat. Der Streamer erwähnt, dass er einige News und Videos auf Lager hat, die er gesehen hat und dass er sich über die Aussagen und Pläne der Wirtschaftsministerin Katharina Reiche ärgert.

Kritik an Katharina Reiche und der Energiepolitik

00:23:41

Der Streamer kritisiert Katharina Reiche, die Wirtschaftsministerin, für ihre Aussagen und Pläne im Bereich Energiepolitik. Er bemängelt insbesondere ihre Forderung, alte Gasthermen weiterlaufen zu lassen und das Betriebsverbot für Gasthermen vor 1991 abzuschaffen. Er argumentiert, dass dies keinen Zusammenhang mit der Stabilität des Heizungsmarktes habe und dass bereits bestehende Gesetze und Verordnungen, wie das Gebäudeenergiegesetz (GEG), die Thematik ausreichend berücksichtigen. Der Streamer wirft Reiche Inkompetenz und Verbreitung von Falschinformationen vor und kündigt an, ihre Aussagen zukünftig genauer zu dokumentieren und zu kritisieren. Er bedauert, dass die Fortschritte im Energiesektor durch solche Aussagen gefährdet werden könnten, obwohl Experten den Energiesektor auf einem guten Weg sehen. Der Streamer betont, dass die Ampel-Regierung die Klimaschutzpolitik verstärken müsse, anstatt sie durch solche Maßnahmen zu untergraben. Die Clownsministerin Katharina Reiche kündigte an, einen schnellen Zubau von neuen Gaskraftwerken in Deutschland anzutreiben, was nicht klimaneutral ist, da Gas zu 95% importiert wird. Reiche will 20 Gigawatt zubauen, was mehr als 20 neue Kraftwerke wären. Experten halten neue Gaskraftwerke für die Stabilität für unerlässlich, aber Wasserstoff wäre im besten Fall die bessere Option.

Sanktionen gegen Russland und Trumps Friedensinitiative

00:33:35

Es wird über die Sanktionen gegen Russland gesprochen, die mittlerweile ein schmerzhaftes Level erreicht haben könnten. Allerdings wird auch Donald Trumps Gespräch mit Putin thematisiert, in dem er sich positiv über die Verhandlungen äußerte. Der Streamer hatte bereits erwartet, dass keine sinnvollen Ergebnisse erzielt werden würden. Trump droht erneut damit, die Friedensverhandlungen zu verlassen, falls in den nächsten Wochen keine Fortschritte erzielt werden. Es wird die Frage diskutiert, ob ein dynamischer Stromtarif sinnvoll ist, insbesondere im Zusammenhang mit Homeoffice und der Möglichkeit, Lasten zu verschieben. Der Streamer betont, dass ein Wechsel zu Rabot nur dann Sinn ergibt, wenn es auch für den Zuschauer Vorteile bringt. Es wird erwähnt, dass Batterien im Koalitionsvertrag unter Flexibilisierungsbedarf angesprochen werden, im Gegensatz zu Falschinformationen, die verbreitet werden. Die Tatsache, dass die russischen Staatsmedien die Situation ähnlich einschätzen, wird ebenfalls erwähnt. Der Streamer vergleicht die Social-Media-ähnliche Kommunikation des Weißen Hauses unter Trump mit den Beiträgen von Biden, Obama oder Clinton und findet sie auf einem niedrigeren Niveau.

Pflegegeld als Lohnersatz und Haushaltsplanung 2025

00:46:39

Der Streamer geht auf das Thema Pflegegeld als Lohnersatz für pflegende Angehörige ein und erklärt, dass es ein großes Interesse an einer solchen Leistung gibt. Allerdings soll eine neue Sozialleistung nur kommen, wenn es wirtschaftlich möglich ist. Es werden verschiedene Modelle und Forderungen diskutiert, wie zum Beispiel eine Staffelung des Pflegegeldes oder eine Orientierung an einem Anteil des letzten Nettoeinkommens. Es gibt jedoch auch Bedenken, dass ein solches Konzept Anreize zur Arbeitszeitreduzierung setzen könnte. Der Streamer äußert Skepsis bezüglich der Umsetzung, da er erwartet, dass sich CDU und CSU querstellen werden und dass der Finanzminister bereits angekündigt hat, Kosten sparen zu müssen. Er vergleicht die Idee mit der Kindergrundsicherung und sieht keinen klaren Plan. Anschließend geht der Streamer auf die Haushaltsplanung 2025 ein und erwähnt, dass am 25. Juni der Kabinettsbeschluss erwartet wird. Er plant, die Eckpunkte zu analysieren und im Stream zu besprechen. Es gibt Sorgen, dass Gelder aus dem Klimatransformationsfonds (KTF) für andere Zwecke umgeschichtet werden könnten, was die Klimaschutzmaßnahmen beeinträchtigen würde. Der Streamer kritisiert, dass Entlastungsmaßnahmen wie die Stromsteuer aus dem KTF bezahlt werden sollen, anstatt für die Förderung von Klimaschutzprojekten verwendet zu werden. Abschließend äußert er die Befürchtung, dass Klimaschutzmaßnahmen in den nächsten Jahren unter dummen Aussagen und Haushaltsvorgaben leiden werden.

Deutschlands Energiepolitik und ihre Konsequenzen

00:58:43

Die aktuelle Energiepolitik Deutschlands wird kritisiert, insbesondere die hohen Heizungskosten ab 2027 und die fehlende Vorreiterrolle bei Zukunftstechnologien wie Photovoltaik. Es wird bemängelt, dass Deutschland Marktanteile an andere Länder verliert, die stärker in Cleantech investieren. Die Oppositionsparteien könnten dies leicht thematisieren, da die Regierung viele Fehler mache. Die Verteuerung der CO2-Preise könnte der AfD in die Hände spielen, da die CDU es versäumt habe, einen sozialen Ausgleich zu schaffen. Trotzdem ist es unwahrscheinlich, dass die EU eine Abschaffung der CO2-Bepreisung ab 2027 zulassen wird, da viele Länder von den Investitionen in Elektrifizierung profitieren. Der Ausbau von Photovoltaik und Windkraft hat den EU-Ländern bereits erhebliche Importkosten für Kohle und Gas eingespart, was den Anreiz für eine Rückkehr zu fossilen Brennstoffen verringert. Die aktuelle Politik wird als inkompetent und nicht ideologisch fundiert kritisiert, was langfristig negative Auswirkungen auf Wirtschaft, Zukunft und Wachstum haben könnte.

Trump und Putin: Telefonat und Friedensverhandlungen im Ukraine-Krieg

01:03:56

Es wird über ein Telefonat zwischen Trump und Putin bezüglich des Krieges in der Ukraine berichtet. Trump stellt sofortige Verhandlungen für eine Waffenruhe in Aussicht, während Putin das Gespräch als nützlich bezeichnet. Allerdings gibt es Skepsis, ob Putin es mit den Friedensverhandlungen ernst meint, da er bereits zahlreiche Waffenstillstände gebrochen hat. Der US-Außenminister äußert Ungeduld und fordert Fortschritte, wobei eine direkte Konferenz zwischen Trump und Putin als mögliche Lösung zur Überwindung der Blockade ins Spiel gebracht wird. Die Europäer fordern weiterhin eine Waffenruhe, obwohl ihr Ultimatum abgelaufen ist. Es wird kritisiert, dass die Koalition der Willigen denselben Fehler wie Obama in Syrien begeht, indem sie rote Linien und Ultimaten setzt, ohne Konsequenzen folgen zu lassen. Ursula von der Leyen spricht von neuen Sanktionen gegen Nord Stream 1 und 2 sowie Öl, was angesichts der Pleite von Nord Stream 2 im Jahr 2025 als fragwürdig erscheint. Putin bedankt sich für Trumps Vermittlerrolle und betont die Notwendigkeit, die Ursachen der Krise zu beseitigen, was als Aufforderung interpretiert wird, ihn selbst zu beseitigen, da er den Krieg begonnen hat. Es wird klargestellt, dass Deutschland keine Zahlungen mehr für russisches Öl oder Gas leisten muss, da die entsprechenden Verträge aufgekündigt wurden.

Propaganda und Falschinformationen im Ukraine-Konflikt

01:14:26

Es wird auf Falschinformationen und Propaganda im Zusammenhang mit dem Ukraine-Konflikt eingegangen, insbesondere auf die Behauptung, dass ukrainische Soldaten zuerst den Donbass angegriffen hätten. Es wird klargestellt, dass die Krim bereits im März 2014 von Russland angegriffen wurde, bevor es zu ukrainischen Einsätzen im Donbass kam. Diese zeitliche Abfolge wird betont, um die falschen Behauptungen zu widerlegen. Es wird kritisiert, dass einige Personen, die sich angeblich mit dem Thema beschäftigen, grundlegende Fakten nicht kennen und falsche Argumente verbreiten. Der Streamer betont die Wichtigkeit, die Chronologie der Ereignisse zu berücksichtigen, um Desinformationen zu entlarven und eine fundierte Diskussion zu ermöglichen. Es wird auch erwähnt, dass die Ukraine eine permanente Verhandlungsgruppe installiert hat, um weitere Gespräche mit Russland zu führen, was die Bereitschaft der Ukraine zu Verhandlungen unterstreicht. Die Analyse der Aussagen und Zitate von Politikern aus dem Vorjahr zeigt, dass sich die Positionen kaum verändert haben, was die Schwierigkeit der Verhandlungen verdeutlicht.

Razzia im 'Königreich Deutschland' und die Problematik von Reichsbürgern

01:26:41

Ein Sondereinsatzkommando stürmt das 'Königreich Deutschland', die größte Reichsbürgergruppe der Bundesrepublik, nach über einem Jahrzehnt. SPIEGEL TV ist exklusiv dabei und berichtet über den Einsatz von 800 Polizisten in sieben Bundesländern wegen illegaler Bankgeschäfte, Verunglimpfungen des Staates und Volksverhetzung. Der Chef der Truppe, Peter Fitzek, wird verhaftet. Es wird kritisiert, dass es 13 Jahre dauerte, bis das Königreich verboten wurde, obwohl die Gemeinden bereits früher genug Beweise hatten, um ihn festzunageln. Fitzek gründete 2012 sein eigenes Königreich mit eigenen Gesetzen, einer Verfassung, einer eigenen Währung und einer eigenen Bank. Er bezeichnete sich als Peter der Erste, oberster Herrscher. Es wird darauf hingewiesen, dass Fitzek wegen Straftaten verurteilt wurde, obwohl er behauptete, die Gesetze der Bundesrepublik zu achten. Die Gruppierung tanzte der Justiz über Jahre auf der Nase herum und eröffnete trotz Verboten immer neue Bankfilialen. Es wird auch über die illegalen Banken- und Versicherungsgeschäfte des Königreichs berichtet, die Fitzek seit 2014 bekannt waren. Trotzdem dauerte es elf Jahre, bis das Königreich endgültig geschlossen wurde. Es wird betont, dass die Nazis keine linke Strömung waren, sondern eine rechte, und dass die Verharmlosung des Nationalsozialismus gefährlich ist.

Reichsbürger und Social Media

01:38:51

Es wird die Frage aufgeworfen, ob Gruppierungen wie Reichsbürger überbewertet werden und ob ihre Pläne tatsächlich so ernst zu nehmen sind. Es wird argumentiert, dass diese Gruppierungen möglicherweise zu selbstsicher waren und keine ausreichenden Notfallpläne entwickelt haben. Weiterhin wird diskutiert, wie Social Media die Verbreitung solcher Strömungen beschleunigt und wie Peter Fitzek Social Media für seine Zwecke nutzte. Es wird die Frage aufgeworfen, was Fitzek ausmacht, dass Menschen ihm ihr Erspartes anvertrauen. Abschließend wird die Berichterstattung über die Razzia gegen Reichsbürger thematisiert und die separate Kategorie der Reichsbürger im Vergleich zu anderen extremistischen Gruppierungen hervorgehoben. Es wird betont, dass Reichsbürger aufgrund ihrer Ablehnung des Staates eine eigene Kategorie darstellen, die nicht zwangsläufig mit Links- oder Rechtsextremismus in Verbindung steht. Es wird angedeutet, dass es in verschiedenen Bereichen wie Esoterik ähnliche Strömungen gibt und die Frage aufgeworfen, wie Peter Fitzek Menschen zu Veränderungen bewegt und kritisiert, dass viele den Wandel nicht verstehen, nämlich dass Geld und Vermögenswerte von anderen zu ihm fließen.

Verbot des Königreich Deutschland und persönliche Erfahrungen

01:44:05

Die Verhaftung der Rädelsführer und die Beschlagnahmung des Vermögens des "Königreich Deutschland" werden als positive Nachricht hervorgehoben. Es wird gehofft, dass solche Entwicklungen in Zukunft schneller erfolgen. Der Streamer äußert Erleichterung darüber, dass der Majestätsbeleidigungsparagraf abgeschafft wurde, da er andernfalls aufgrund seiner Aussagen möglicherweise selbst betroffen wäre. Er beschreibt den Beitrag als spannend, auch wenn er nicht viele neue Erkenntnisse enthielt. Ein Zuschauerhinweis auf die Möglichkeit einer Sekte wird aufgegriffen, und der Streamer scherzt darüber, dies ausprobieren zu wollen. Er gibt an, dass er das "Game durchgezockt" habe und glücklich damit gewesen sei. Es werden verschiedene Videos vorgestellt, darunter eines von Robert Marc Lehmann, das gecancelt werden soll, sowie weitere Videos zu Themen wie Krisen, einem Telefonat zwischen Putin und Trump und Kritik an den USA. Der Streamer äußert Unverständnis darüber, warum Menschen leiden wollen, und vermutet eine Falle im eigenen Kanal, was er jedoch für Unsinn hält. Es wird über die Möglichkeit diskutiert, durch Kanalpunkte ein bestimmtes Video auszuwählen, wobei der Streamer betont, dass er Abstimmungen nicht manipuliert, obwohl er theoretisch die Möglichkeit dazu hätte.

Kritik an Live-Zensur und die Geschichte eines Vortragsverbots

01:51:11

Der Streamer kritisiert einen "Scam" und wählt ein Video aus Neugierde selbst aus, um zu sehen, was dort vor sich geht. Es wird ein Video von Riesu vorgestellt, einem Tieraktivisten, der Beiträge über Tierrechte macht. Der Streamer schaut diese Videos privat, aber selten im Stream, da sie thematisch oft nicht zum Stream passen. Es wird die Geschichte eines Vortragsverbots erzählt: Der Streamer wurde vor zwei Jahren von der Stadthalle Wuppertal für einen Vortrag angefragt, was ihn besonders freute. Er erhielt eine E-Mail von einem Fan, der ihn auf Instagram verfolgte und ihn für einen Vortrag vor 1500 Personen gewinnen wollte, um über Abenteuer und Nachhaltigkeit im Rahmen des 125-jährigen Jubiläums der Stadthalle Wuppertal zu berichten. Der Streamer schickte daraufhin sein Info-PDF mit Informationen über den Vortrag, seine Themen und Zitate von anderen Vorträgen. Er betont, dass Partner oft abspringen, wenn sie seinen Kanal genauer betrachten, insbesondere wegen der politischen Inhalte. Der Vortrag behandelt verschiedene Themen wie Zoos, Aquarienartenschutz, Plastikmüll und Überfischung. Der Streamer zeigt einen Ausschnitt des Vortrags, der über zwei Stunden dauert und 247 Bilder, Folien und Filme enthält. Der Teil über Zoos macht weniger als ein Prozent des Vortrags aus und kritisiert das System Zoo basierend auf wissenschaftlichen Fakten und persönlicher Erfahrung.

Kontroverse um Zookritik und Meinungsfreiheit

02:01:45

Die Chefin der Stadthalle Wuppertal teilte mit, dass sie von einem kleinen, pro-Zoo orientierten Meinungsblogger und Bruno Hänsel, dem Vorsitzenden des Zoovereins Wuppertal und Präsidenten der Gemeinschaft der Zooförderer e.V. (GDZ), kontaktiert wurde. Diese hatten die Stadthalle über die Person des Streamers informiert, woraufhin die Stadthalle entschied, dass er bei seiner Vortragsveranstaltung nicht über Zoos sprechen dürfe. Der Streamer war vor den Kopf gestoßen, da ihm noch nie das Wort verboten wurde. Er beendete das Gespräch und sagte, dass der Vortrag nicht stattfinden werde, da er die Einschränkung der Meinungsfreiheit nicht akzeptiere. Er beruft sich auf das Recht, einen Vertrag aus wichtigem Grund zu beenden. Es wird diskutiert, ob die Einschränkung der Meinungsfreiheit in diesem Fall rechtlich haltbar ist. Die enge Verknüpfung der Stadt Wuppertal mit dem Zoo Wuppertal wird betont. Es wird argumentiert, dass es absurd sei, jemanden wie den Streamer einzuladen, wenn man wisse, dass Zookritik ein Teil seines Contents sei. Der Streamer fasst zusammen, dass die Stadthalle ihn buchte, obwohl sie wusste, wen sie buchte und was sie bekommt. Nach der Intervention von zwei dem Zoo zugewandten Personen entschied die Stadthalle, dass er nicht über Zoos sprechen dürfe, was er als Einschnitt in seine Meinungsfreiheit betrachtet.

Kritik an Meinungsfreiheit und Vertragsauflösung

02:16:34

Es wird die Frage aufgeworfen, ob ein Gage-Verweigerung aufgrund von Meinungsäußerungen rechtlich durchsetzbar wäre. Es wird betont, dass es einen Unterschied zwischen rechtlicher Lage und praktischer Umsetzung gibt. Der Fall erinnert an Influencer-Placements, bei denen Verträge im gegenseitigen Einverständnis aufgelöst werden, wenn sie keinen Sinn mehr ergeben. Der Vortragende berichtet von einem Fall, in dem ihm von der Stadt Wuppertal ein Auflösungsvertrag angeboten wurde, nachdem er sich weigerte, seine Meinungsfreiheit einzuschränken. Er lehnte den Vertrag ab und forderte stattdessen eine finanzielle Entschädigung. Die plötzliche Aufkündigung, kurz vor dem Termin, wird als unprofessionell kritisiert, ähnlich wie bei einer Situation, die Stay erlebt hat. Trotz anfänglicher Wut und Enttäuschung überlegte der Vortragende, ermutigt durch seinen Freundeskreis, die Veranstaltung doch noch abzuhalten, um des Inhalts willen, obwohl er auf sein Honorar verzichten müsste.

Rechtliche Schritte und Meinungsfreiheit

02:22:38

Nachdem der Vortragende sich bereit erklärte, den Vortrag zu halten, erhielt er überraschend ein Anwaltsschreiben der Stadt Wuppertal, in dem eine finanzielle Forderung gegen ihn erhoben wurde. Der Anwalt argumentierte, dass die Stadt unwissentlich einen Vertrag mit jemandem geschlossen habe, der in der Vergangenheit 'unflätig' über Zoos gesprochen habe und dies auch weiterhin tun würde. Es wird spekuliert, ob das Schreiben gefälscht sein könnte. Der Vortragende betont, dass er sich in seinen Vorträgen zwar kritisch, aber nicht beleidigend über Zoos äußert. Er vermutet, dass die Stadt versucht, ihn für die entstandenen Anwaltskosten haftbar zu machen, weil sie sich nicht ausreichend über seine Positionen informiert hat. Der Vortragende zieht Parallelen zu einer früheren Abmahnung von Cicero, bei der er aus der Situation Content generiert hätte, um die Kosten zu decken. Die Argumentation der Stadt, seine Wortwahl sei 'unflätig', wird als optimistisch und fragwürdig bezeichnet, da er auf einer öffentlichen Bühne wahrscheinlich eine andere Ausdrucksweise wählen würde als in seinen Streams.

Konsequenzen und Kritik an der Stadthalle Wuppertal

02:31:28

Der Vortragende findet die Geldforderung amüsant und verweist auf frühere Erfahrungen, bei denen er aus ähnlichen Situationen Content generiert hat. Er kritisiert die Stadthalle Wuppertal dafür, seine Meinungsfreiheit einschränken zu wollen und ihm im Nachhinein dafür Geld abzuknöpfen. Er betont, dass er sich nicht verbieten lasse, im Sinne der Tiere zu sprechen, und dass er seine Prinzipien nicht für Geld verraten werde. Er kritisiert die einseitige Berichterstattung und fordert Belege für Falschdarstellungen. Der Vortragende erklärt, dass er den Vortrag aufgrund der Umstände abgesagt hat und kritisiert das Verhalten der Stadthalle Wuppertal scharf. Er betont, dass er seine Erfahrungen und Meinungen über Zoos teilen wollte, ohne jemanden persönlich zu beleidigen oder zu diskreditieren. Er kann die Entscheidung von Silke Asbeck, der Chefin der Stadthalle, aufgrund ihrer Verflechtung mit der Stadt und dem Zoo teilweise nachvollziehen, lässt sich aber dennoch nicht in seiner Meinungsfreiheit einschränken.

Absage des Vortrags und Alternativpläne

02:38:14

Es wird vermutet, dass der Vertrag aufgrund der Diskussion über Zoos gekündigt wurde, um die Dramatik zu erhöhen. Der Vortragende erwähnt, dass er normalerweise für Vertragsbruch entschädigt werden würde. Die Stadthalle Wuppertal hat nun Ranga Yogeshwar als Ersatzredner verpflichtet. Der Vortragende kritisiert Yogeshwars Äußerungen zum Ukraine-Krieg, lobt ihn aber ansonsten als Redner. Da er selbst nicht die finanziellen Mittel hat, kurzfristig einen neuen Vortrag zu organisieren, plant er, an einer Demonstration von Caro am Laurentiusplatz teilzunehmen. Er ruft seine Zuschauer auf, ebenfalls an der Demonstration für Tiere in Freiheit und gegen Zoos teilzunehmen, Banner und Schilder mitzubringen und ihre Meinung zu äußern. Er bietet an, Selfies zu machen und Autogramme zu geben. Er bedauert, dass er seine Inhalte nicht wie geplant präsentieren kann, verspricht aber, trotzdem für seine Anhänger da zu sein. Er kritisiert die Entscheidung der Stadthalle, auf zwei Personen zu hören, die ihn im Vorhinein schlecht gemacht haben, und betont, dass die Meinungsfreiheit in Deutschland nicht eingeschränkt werden darf. Abschließend kritisiert er, dass die beiden Personen ihn als Privatperson und nicht seine Organisation angegriffen haben, da er von den Vorträgen lebt.

Video-Inhalte und Clickbait-Diskussion

02:52:34

Es wird klargestellt, dass das zuvor gezeigte Video nicht vom Kanal selbst stammt, sondern als Diskussionsgrundlage dient. Der Videotitel wird als nicht übermäßig Clickbait-orientiert verteidigt. Es wird kurz auf rechtliche Bedenken eingegangen, aber Entwarnung gegeben. Eine Anfrage für eine Partnerschaft mit Kick wird abgelehnt. Die Kommentare zum Video, insbesondere auf Instagram, werden als potenziell von 'Reaktionsmenschen' stammend interpretiert, was zu einem Streisand-Effekt führen könnte. Es wird betont, dass Aktivisten ihre Arbeit als sinnvoll erachten und darüber berichten wollen, was als normal und nicht verwerflich dargestellt wird. Die Schwierigkeit, Kommentare auf Plattformen wie TikTok und Instagram zu kontrollieren, wird angesprochen, insbesondere bei großen Kanälen, wo Kommentare oft verzögert oder gar nicht angezeigt werden. Abschließend wird erwähnt, dass YouTube-Shorts oft ohne erkennbaren Grund blockiert werden, was die Plattform unattraktiv macht.

Trump und Kritik von Bruce Springsteen

03:02:49

Ein mexikanisches Segelschulschiff rammte die Brooklyn Bridge, was den Streamer zu der Aussage veranlasste, dass es ihn fast schon erleichtert, dass Donald Trump diese Geschichte nicht direkt als Vorwand genommen hat, um beim südlichen Nachbarn einzumarschieren. Der Streamer kritisiert Donald Trump scharf für dessen Reaktion auf Bruce Springsteens Kritik. Springsteen, der sich politisch äußert, wird von Trump auf dessen eigener Social-Media-Plattform angegriffen. Trump bezeichnet Springsteen als 'völlig überbewertet' und 'untalentiert'. Der Streamer kontert, dass es angesichts von Springsteens Erfolgen mutig sei, ihn als untalentiert zu bezeichnen, insbesondere von einem verurteilten Straftäter wie Trump. Trump wird als der schlechteste Präsident in der Nachkriegszeit bezeichnet, basierend auf Beliebtheitswerten in den ersten 100 Tagen seiner Amtszeit. Es wird darauf hingewiesen, dass Trump finanziell von seiner Präsidentschaft profitiert, indem er seine Anhänger ausnimmt. Abschließend wird Trumps Angriff auf Springsteens Äußeres kritisiert, insbesondere seine Bemerkung über dessen 'verkümmertes' Aussehen, was als Eigentor angesichts Trumps eigener Nutzung von orangener Farbe im Gesicht dargestellt wird.

Trumps körperliche Verfassung und Angriffe auf Meinungsfreiheit

03:11:33

Es wird Trumps Behauptung, Springsteen solle seinen Mund halten, bis er wieder im Land sei, als unvereinbar mit der Meinungsfreiheit kritisiert. Trumps körperliche und geistige Fähigkeiten werden infrage gestellt, wobei auf sein Attest und Vergleiche mit Sportlern verwiesen wird, um seine angebliche Größe und Gewicht zu relativieren. Die Entlassung der Leiterin der Kongressbibliothek wegen 'Wolkenbücher' wird als Beispiel für Bücherverbote angeführt. Der Streamer vermutet, dass Trump nicht über jüngere, fittere Menschen herziehen sollte. Es wird Joe Biden kritisiert, dass er seniler sei, als die Demokraten glauben machen wollten und dass Harris vorgeschickt wurde, den Wahltod zu sterben. Die Bücherverbote in manchen Bundesstaaten werden angesprochen. Der Streamer erwähnt, dass er aktuell The Art of the Deal liest und die Druckfassung sehr schlecht ist. Er würde das Buch auf dem Zweikanal vorlesen, wenn eine bestimmte Subanzahl im Stream erreicht wird. Trump hat alles geerbt und hofft, dass alle anderen zu unfähig sind, zu merken, dass er ein Trottel ist. Das ist seine Art of the Deal.

Analyse von Trumps Verhalten und Konsequenzen

03:19:17

Es wird betont, dass man Faschisten zuhören sollte, um sie zu verstehen, und dass Trumps Aussagen oft öffentlich einsehbar sind, aber ignoriert werden. Als Beispiel dient die Windkraftanlagen-Story, bei der falsche Informationen über ausgetretenes Treibhausgas verbreitet wurden. Der Streamer kritisiert, dass Trump Musikern empfiehlt, ihren Mund zu halten, und vermutet, dass er Kritiker nach El Salvador schicken würde. Er kritisiert die Leute dafür, dass sie ihr Geld für so einen Quatsch ausgeben und wünscht sich, dass sie auf ihr Geld aufpassen. Trump führt einen Krieg gegen die Demokratie und die Verfassung in den USA und scheint zu gewinnen, indem er Urteile ignoriert. Der Haushalt für 2025 wird als 'the big beautiful bill' bezeichnet, was die Meme-Politik in den USA verdeutlicht. Trump denkt, dass ein Tattoo für MS-13 steht, obwohl es sich um eine Comic Sans Schrift handelt. Der Streamer sagt, dass er die USA untergehen lassen würde, wenn es nicht so viele Konsequenzen für unschuldige Leute hätte. MS-13 ist quasi ein Drogenkartell, wie ich verstanden habe. So ein aggressives Kartell, das schädlich sein soll dafür, aber das spielt eigentlich im Kontext der USA keine große Rolle. Er postete Abschiebe-Videos auf dem Kanal des Weißen Hauses. Abschiebe-ASMRs für Nazis. Er führt die Welt an den Rand eines globalen Handelskrieges und zieht dann den Schwanz an, aber der Schaden ist da.

Kritik an Trump und der AfD

03:31:39

Es wird die Frage aufgeworfen, was mit einem Viertel der Bevölkerung los ist, die laut Umfragen hasserfüllte Klone von Trump in der Regierung sehen wollen. Es wird kritisiert, dass Trump-Fans in Kanada und Australien eher abgeschmiert sind, während die AfD in Deutschland trotz objektiv nicht verteidigbarer Positionen gewachsen ist. Die Wähler und Abgeordneten der AfD können ihre Inhalte nicht verteidigen, weil sie die Menschen anlügen und manipulieren. Es wird betont, dass man weder Olaf Scholz noch Friedrich Merz noch die Grünen mögen muss, aber Trumps Pläne, Medikamente für Europäer zu verteuern, werden kritisiert. Es wird argumentiert, dass es nicht intelligent ist, eine schlimmere Lösung vorzuschlagen, nur weil es einem selbst nicht gut geht. Trumps Logik, dass Europäer mehr für Medikamente bezahlen sollen, weil sie bessere Deals verhandelt haben, wird als absurd und dumm bezeichnet. Es wird hervorgehoben, dass die meisten Länder die Möglichkeit haben, Medikamentenpreise gesetzlich zu beschränken, die USA jedoch nicht. Trump wird vorgeworfen, eine Wirtschaftspolitik der 1950er mit einem Sozialwesen der 1890er Jahre zu kombinieren und den Sozialismus auf Kosten der USA zu nennen, obwohl es vernünftig wäre, Insulin nicht so teuer zu machen.

Gesundheitssysteme im Vergleich und Kritik am Kapitalismus

03:36:56

In Deutschland ist die Gesundheitsversorgung nicht von GoFundMe-Kampagnen abhängig, anders als in den USA, wo ein Drittel aller GoFundMe-Kampagnen mit Behandlungskosten zusammenhängt. Es wird argumentiert, dass das deutsche Gesundheitssystem trotz seiner Probleme dem der USA vorzuziehen ist. In den USA muss man sich entscheiden, ob man seine Familie ruiniert oder elendig krepiert, wenn man an Krebs erkrankt. Den Amerikanern wurde eingeredet, dass dies richtig sei, obwohl die USA angeblich kein deutsches Gesundheitssystem leisten können, weil sie so viel für das Militär ausgeben, um Deutschland zu schützen. Es wird kritisiert, dass Trump Feindbilder erzeugt, um die Wut der Menschen für seine Zwecke zu lenken, anstatt die wahren Probleme wie das amerikanische Gesundheitswesen und den Kapitalismus anzugehen. Es wird betont, dass Europa die USA nicht gezwungen hat, Basen aufzubauen, sondern dass dies Teil der US-Außenpolitik war. Es wird Kapitalismuskritik geäußert und argumentiert, dass viele Menschen die Probleme in den USA nicht sehen, weil sie es nicht anders kennen. Superreiche fördern die AfD, weil sie Entbürokratisierung und Deregulierung wollen, was zu Umweltproblemen führen kann. MAGA, AfD und FPÖ werden als Angriff der obersten Prozent auf den Rest der Bevölkerung dargestellt.

Kontrolle durch Spaltung und positive Botschaft

03:43:36

Wenige Mächtige spalten und kontrollieren eine große Masse an Menschen durch Algorithmen, Wut, Lügen und Feindbilder. Es wird dazu aufgerufen, dies zu verstehen, um nicht dieselben Fehler wie die USA zu machen. Der Streamer erzählt von einem Missverständnis, bei dem ein Panzer-Emote als Placement mit Rheinmetall interpretiert wurde, obwohl es eigentlich als satirische Antwort auf eine Diskussion gedacht war. Es wird dazu aufgerufen, laut zu sein, Nachrichten zu verbreiten und nicht wütend und blind wie die Kritisierten zu sein. Abschließend wird eine positive Geschichte angekündigt: Ein einwöchiger Aufenthalt auf Kreta mit Digital Detox, um den Kopf freizubekommen und mental nicht zusammenzubrechen. Balance ist wichtig, um nicht von der Masse an negativen Nachrichten frustriert zu werden. Es wird empfohlen, Grenzen zu setzen und Ausgleich zu schaffen, um nicht wahnsinnig zu werden. Mentale Hygiene und Resilienz sind wichtig, um mit verstörenden Bildern und Nachrichten umzugehen.

Glück und Zufriedenheit im Einfachen finden

03:47:52

Der Streamer berichtet von einer Begegnung mit einem Schäfer auf Kreta, der ohne Strom und fließendes Wasser auf einem Berg lebt und dennoch der glücklichste Mensch war, dem er seit langem begegnet ist. Der Schäfer fragte den Streamer, ob er glücklich sei, und regte ihn zum Nachdenken an. Es wird betont, dass man zufriedener mit dem sein sollte, was man hat. Der Streamer selbst ist zufrieden mit seinem Leben, auch wenn nicht alles ideal ist. Er schätzt es, Aufklärung betreiben und Menschen helfen zu können, ohne die Welt verändern zu müssen. Die Weltlage ist zwar belastend, aber der Streamer ist zufrieden mit sich und seinem Leben. Es wird betont, dass man nicht den "Art of the Deal" braucht, sondern die Kunst, glücklicher zu sein. Positive Energie kann Hassbotschaften überwältigen. Jeder soll in einem anderen Video eine positive Nachricht hinterlassen und andere dazu ermutigen, es gleichzutun. Der Streamer will versuchen, Positives aus negativen Sachen herauszuholen.

Anno 117: Militär, Inseleroberung und Revanche

04:10:45

Es wird diskutiert, dass es sinnvoll wäre, als Fernkämpfer nicht direkt von hinten überrannt zu werden. Die Eroberung der Gouverneursvilla, das Herzstück jeder Insel, wird thematisiert. Die Möglichkeit einer Revanche für die Freibeuter wird angesprochen, wobei der Streamer sich entspannt zeigt und eine Revanche-Runde befürwortet. Es wird betont, dass es nicht mehr ausreicht, nur den Hafen zu schützen, sondern auch die Villa zerstört und besetzt werden muss, um eine Insel zu übernehmen. Die Inseln können dann wahlweise mit oder ohne Gebäude übernommen werden, wobei letzteres die Übergabe an einen Vasallen beinhaltet. Während es für Magnus einfach war, Befestigungen zu errichten, hat der Streamer später auch schon gut ausgebaute Befestigungen bei der KI gesehen. Es wird erwähnt, dass es Belagerungswaffen und -schiffe gibt, die gebaut werden können. Ein abschließendes Fazit zum Militär wird noch nicht gezogen, da der Streamer es erst im Spiel ausprobieren möchte. Seine GameStar-Kollegen haben ebenfalls nur einen ersten Eindruck gewonnen.

Erwartungen und Neuerungen in Anno 117

04:12:50

Anno 117 erfüllt in vielerlei Hinsicht die Erwartungen an ein klassisches Anno, angesiedelt im Römischen Reich. Es bietet Neuerungen, darunter auch größere, vermeidet aber fundamentale Brüche mit den Kernelementen der Anno-Spielmechanik. Die Seeschlachten finden auf externen Karten statt. Der Streamer zeigt sich fasziniert und neugierig auf das Spiel, betont aber, dass er mehr RTS- und Stellaris-Erfahrung hat. Der Einstieg ins Spiel erfolgt klassisch: Eine Siedlung wird an einem Schiff und einem Lagerhaus errichtet, Produktionsketten werden erschlossen, und Bedürfnisse werden erfüllt. Später treibt es die Bewohner an, mehr Land zu erschließen, Handel zu treiben und andere Sitzungen aufzusuchen. Viele bewährte Mechaniken aus Anno 1800, wie die Arbeitskraft und essentielle Verbesserungen wie die Statistik, sind von Anfang an enthalten. Die Entwickler haben jedoch auch einiges hinzugefügt, verfeinert oder neu gedacht. Eine Neuerung ist, dass das Grid beim Bauen jetzt auch 45-Grad-Winkel ermöglicht. Obwohl quadratisches Bauen am effizientesten ist, können unterschiedliche Abschnitte der Siedlung unterschiedlich ausgerichtet sein, was zu einer organischeren Wirkung führt.

Effizienz, Radius-Effekte und Multiplayer-Taktiken

04:16:55

Wer effizient bauen will, muss in Anno 117 noch mehr darauf achten, keinen Platz zu verschwenden, da neue Mechaniken dies erschweren. Es gibt mehr Gebäude mit Radius-Effekten, die effizient im Zentrum der Siedlung platziert werden sollten. Gebäude wie die Feuerwehr haben einen Effekt auf Gebäude in ihrem Radius, was zu mehr Geld pro Gebäude im Umkreis führt. Es gibt jedoch auch Abwägungen, da einige Gebäude wie Seifenmacher die Gesundheit erhöhen, aber aufgrund der ekligen Produktion unbeliebt in der Nähe von Wohnhäusern sind. Andere Gebäude wie Schweinefarmen und Gerber sollten isoliert gebaut werden, da sie Nachteile wie reduzierte Gesundheit und Zufriedenheit verursachen. Diese Effekte wirken sich auch auf nahegelegene Farmen aus. Der Streamer gibt einen Hinweis für Multiplayer-Runden: Überall Soldaten zu platzieren und von allen Seiten anzugreifen, um den Gegner zu überraschen, da die meisten sich auf eine große Angriffswelle vorbereiten. Dies führt zu mehr Tüftelei und natürlicheren Städten, was eine Verbesserung darstellt. Riesengebäude wie das Theater erfordern noch mehr Planung. Es wird empfohlen, von Anfang an Platz für den Aquädukt zu lassen, der von einer Bergquelle durch die Stadt zu Zisternen laufen muss und auch Farmen verbessern kann.

Bedürfnisse, Inselattribute und Religion

04:22:32

Bedürfnisse haben jetzt einen eigenen Effekt, wenn sie erfüllt werden. Fisch bringt zum Beispiel mehr Einnahmen als Brei, aber weniger Bevölkerung. Es müssen nicht alle Bedürfnisse erfüllt werden, sondern nur genug aus jeder Kategorie wie Nahrung oder Mode. Später im Spiel bringen höherwertige Bedürfnisse mehr Erfüllung. Wein füllt zum Beispiel vier Abschnitte der Nahrungsleiste und Fisch nur einen. Sowohl Bedürfnisse als auch Gebäude geben Punkte für eins von acht Inselattributen: Einkommen, Bevölkerung, Feuersicherheit, Gesundheit, Prestige, Glaube und Wissen. Prestige erlaubt den Ausbau der Villa, wobei jeder Flügel einen Spezialisten beherbergt, der von NPC-Händlern geholt wird. Diese Spezialisten haben inselweite Effekte oder buffen bestimmte Gebäude im Radius der Villa. Der Streamer fände es schöner, wenn die Effekte inselweit wären. Mit Glauben kann für jede Insel ein Schutzgott gewählt werden, dessen Boni umso stärker werden, je mehr Glaubenspunkte generiert werden. Der Glaube inspiriert das Volk eher passiv, und jeder Gott bufft bestimmte Ressourcenketten. Götter und Kulte können auch importiert werden. Religion schaltet auch globale Boni frei, wenn man sich einem Gott mit genug Leidenschaft verschreibt. Jeder Gott schaltet auch einen Schrein mit kleinen Boni frei, die auf allen Inseln gebaut werden können.

Spezialisierung, Forschungsbaum und Kritikpunkte

04:28:20

Anno 117 will mehr Möglichkeiten geben, das Imperium gezielt auszurichten und zu spezialisieren. Viele Spielmechaniken zielen auf unterschiedliche Wege ab, die man gehen kann. Dies kulminiert im Forschungsbaum, einem riesigen Netz mit Entdeckungen in Wirtschaft, Gesellschaft und Militär. Für viele Entdeckungen müssen erst die zugehörigen Knoten freigeschaltet werden. Es wird betont, dass man abwägen muss, ob man eher die Wirtschaft vorantreiben oder besseres Militär haben will. Es gibt jedoch auch Kritikpunkte. Zum Beispiel, wie gut es passt, dass einige essentielle Anno-Mechaniken erst erforscht werden müssen, wie Hafen-Upgrades. Manche Upgrades sind auch unhandlich, wie ein frühes Upgrade, das den Marktplätzen mehr Radius gibt. Dies zwingt den Spieler, Gebäude umzusetzen. Der Streamer baut gerne von Anfang an so ideal geplant wie möglich, was durch ein anderes Detail erschwert wird: Technologien werden anfangs nicht angezeigt, wenn ihre Knoten noch nicht freigeschaltet sind. Ab der zweiten Partie könnte dies nervig werden, da man weiß, wo alles ist, es aber im Spiel nicht sieht.

Baukastenprinzip, Kampagne und Machtkämpfe

04:33:09

Anno 117 will in jedem Bereich mehr Baukasten sein. Viele Mechaniken sind darauf ausgelegt, dass man sich etwas zusammenbastelt, statt einer linearen Progression zu folgen. Dies gilt sogar für die zwei Provinzen, die beide der Startpunkt sein können. Es gibt auch zwei Upgrade-Pfade für die Bevölkerung, die Einheimischen und die Romanisierten Kelten. Die Schiffe können aus verschiedenen Basismodellen und Modulen wie Segeln, Rudern und Waffen zusammengestellt werden. Der Streamer hatte viel Spaß mit dem Spiel. Alle Kritik dreht sich eher um Details als um die Grundpfeiler des Gameplays. Das Einzige, was noch nicht wirklich gelungen fand, ist alles, was Quests, Events und NPCs angeht. Die meisten Aufgaben und Dialoge waren recht banal. Es gibt jedoch Verbesserungen. Es macht etwas Sorge um die Kampagne, die schon in Anno 1800 eine der wenigen Schwächen des Spiels war. In Anno 117 kann man wählen, welchen von zwei Kaiser-Kandidaten man im Machtkampf unterstützen will. Es gibt sogar einen Button für den Machtkampf, der in der Demo aber noch nicht angeklickt werden konnte. Die Entwickler haben sogar die Möglichkeit einer Rebellion gegen den Kaiser erwähnt.

Mechanischer Tiefgang vs. Erzählerischer Tiefgang

04:39:31

Es wird die Frage aufgeworfen, ob die politischen Machtkämpfe in Anno 117 wirklich so interessant werden, wie sie klingen. Anno war immer unglaublich gut in mechanischem Tiefgang, aber weniger gut in erzählerischem Tiefgang. Schon Anno 1800 machte aus interessanten Spannungsfeldern eher nüchterne Zahlendreherei. Anno will ein tiefes Aufbauspiel und ein idyllisches Aufbauspiel sein. Es gibt kaum ein Aufbauspiel, das ernsthaft behaupten kann, so gut oder gar besser wie Anno 1404 und Anno 1800 zu sein. Der Streamer muss vorsichtig sein, da nicht zu viel zu erwarten. Denn was er bislang von Anno 117 gesehen hat, deutet auch eher auf einen leichteren und teils sogar albernen Tonfall hin. Die Entwickler versprechen, dass sie aus der Kampagne von Anno 1800 gelernt haben und es diesmal besser machen wollen. Noch haben wir davon halt wenig gesehen. Es bleiben auch im Allgemeinen noch viele Fragen offen. Die zweite Region, die ganze Late-Game-Balance und ob Anno 117 uns unterm Strich wieder hunderte Stunden zum Städtebau motivieren kann. Es kann immer noch viel passieren, das später zum Problem wird.

Fazit und Ankündigungen

04:43:42

Der Streamer hatte mit dem, was er bislang gespielt hatte, verdammt viel Spaß und ist traurig, dass sein Leben jetzt wieder ohne Anno 117 ist. Auf den ersten Eindruck ist es ein tiefer, wunderschöner Aufbau-Baukasten mit einem tollen Szenario und vielen coolen Neuerungen, die mehr in Richtung strategischer Entscheidungsfreiheit gehen. Der Streamer ist bereit, sich positiv überraschen zu lassen, was die Kampagne betrifft. Er würde das Spiel im Stream zocken, egal ob er ein Placement dafür bekommt. Der gute Ersteindruck ist schon mal ein gutes Zeichen. Wer noch mehr Ersteindrücke will, dem empfiehlt der Streamer unter anderem die Preview von seinem GameStar-Kollegen Fabiano und sein ungeschnittenes Gameplay einer kompletten Anno 117-Sitzung auf seinem neuen Uncut-Kanal. Ansonsten ist der Streamer wahrscheinlich auch gerade live auf Twitch und man kann ihm direkt Fragen zu Anno stellen. Das Giveaway mit der Balkonkraftanlage und Co. wurde um eine Woche verlängert. Wer aus Österreich gewinnt, übernimmt das Management den Transport.