REALTALK
filow diskutiert Selbstbild, Songtexte und politische Positionierung

filow setzt sich mit seinem Selbstbild und provokativen Äußerungen auseinander. Es geht um sein musikalisches Schaffen und die Kontroverse um Songtexte. Er spricht über seine Heimat, linke Positionierung, die Ankündigung eines Features und seinen Umgang mit Kritik. Auch Vermögensungleichheit und politische Meinungsbildung sind Themen.
Philo's Selbstbild und provokative Äußerungen
00:05:38Philo startet den Stream mit dem Zitat "Selber Schuld, wenn sich die Frauen so anziehen, Freunde." und betont sein Selbstverständnis. Er spielt Musik, die er als "für richtige Männer" bezeichnet und äußert Stolz auf Deutschland, verbunden mit einer Aufforderung zu blauem Herzen-Spam im Chat. Er berichtet davon, einen neuen Böse-Onkelz-Sticker auf sein Auto geklebt zu haben, um Greta zu provozieren. Später erwähnt er, sein Leben etwas mehr im Griff zu haben, da er seine Wohnung aufgeräumt hat und keine Jogginghosen trägt. Er erklärt, dass er einen neuen Computer von Gronkhshop bekommen hat und diesen einrichten muss. Er fühlt sich durch bestimmte Dinge "abgefuckt" und kritisiert die Art und Weise, wie über wichtige Themen diskutiert wird, insbesondere den Mangel an Perspektive und die herablassende Art.
Musikalisches Schaffen und Kontroverse um Songtext
00:08:52Philo gibt Kontext zu seiner aktuellen musikalischen Arbeit und erwähnt den Song "Lieber Gott" mit Menasmus. Er zitiert eine Zeile, die Anlass zu Diskussionen gab. Später im Stream geht er auf Kritik an einem von ihm geteilten Songtextauszug ein, in dem es heißt: "Oh mein Gott, warum reimt sich Alice Weidel auf Nazi-Schlampe?" Einige Zuschauer werfen ihm vor, er dürfe solche antifaschistischen Zeilen als vermeintlich Rechtsextremer nicht bringen. Es wird auch die Frage aufgeworfen, warum er mit Monte zusammenarbeite, was als unpassend empfunden wird. Philo verteidigt sich, indem er betont, dass er auch mit Freunden verkehrt, die anderer Meinung sind und dass er durch seine Positionierung mehr Einfluss auf junge Menschen habe, als wenn er eine militante Haltung einnehmen würde. Er erklärt, dass er auch rechte Sachen sich anguckt, um sich eine Meinung zu bilden.
Ironische Antworten und Kritik an der Kritik
00:19:33Philo reagiert ironisch auf die Kritik an seiner Zusammenarbeit mit Monte und betont, dass er Gönnergy mag. Er geht auf den Vorwurf ein, durch die Zusammenarbeit Monte zu legitimieren und ihm eine Plattform zu bieten. Er erklärt, dass er mit Monte und Sabex beim Rust-Streaming-Event im gleichen Team war und sich mit Monte ausgetauscht hat, ohne dass dies seine politische Haltung diskreditiert. Er betont, dass er weiterhin seine Meinung zu Dingen hat, die Monte gesagt oder getan hat. Philo erklärt, dass er die Kritik nicht versteht, da er nicht findet, dass er Monte legitimiert, sondern einfach mit einem Freund Rust spielen wollte. Er betont, dass er trotzdem seine Meinung zu Dingen hat, die Monte gemacht hat oder gesagt hat, zu denen er auch steht.
Bekenntnis zur Heimat und linke Positionierung
00:24:23Philo erklärt, dass er sein Land liebt und genau deswegen links ist. Er schätzt die Lebensqualität in Deutschland und die Möglichkeit, eine gute medizinische Versorgung zu erhalten. Er betont, dass er sich aus allen politischen Bereichen Dinge ansieht, auch rechte Sachen, um sich eine eigene Meinung zu bilden. Er verteidigt seine linke Positionierung und betont, dass er sich nicht von anderen vorschreiben lässt, mit wem er zusammenarbeiten darf oder welche Inhalte er in seinen Songs verwenden darf. Er erklärt, dass er es absurd findet, jemandem Werte abzusprechen, nur weil man Dinge macht, die anderen Leuten nicht passen. Er betont, dass er kein Politiker ist und keine einfachen Antworten auf komplexe Fragen hat, sondern einfach das macht, was er nach bestem Wissen und Gewissen für richtig hält.
Ankündigung Böse Onkelz Feature und Umgang mit Kritik
00:40:25Philo kündigt ein Böse Onkelz Feature an, das am kommenden Donnerstag bzw. Freitag um 0 Uhr erscheinen wird. Er geht erneut auf die Kritik ein, die ihm aufgrund seiner Zusammenarbeit mit Monte und seiner Verwendung von Anti-Nazi-Lines in seinen Songs entgegengebracht wird. Er betont, dass er sich nicht von Pseudo-Linken vorschreiben lassen will, was er zu tun und zu lassen hat. Er erklärt, dass er es wichtig findet, auch mit Leuten zu interagieren, die nicht zu 100% progressiv sind, um sie möglicherweise zu überzeugen. Er verteidigt seine Entscheidung, mit Monte zu chillen, und betont, dass er trotzdem seine eigene Meinung zu dessen Handlungen hat. Er erklärt, dass er es absurd findet, wenn Leute ihm aufgrund seiner Zusammenarbeit mit Monte das Linksein absprechen.
Das Absprechen von Werten und persönliche Entscheidungen
00:56:23Philo betont, dass ihn an der ganzen Sache am meisten das Absprechen von Werten stört, weil man Dinge macht, die anderen Leuten mit den gleichen Werten nicht unbedingt in den Kram passt. Er findet das dumm und nicht zielführend. Er wiederholt, dass er kein Politiker ist und keine einfachen Antworten hat, sondern nach bestem Wissen und Gewissen handelt. Er erklärt, dass er auch Freunde hat, die er sehr mag, die aber beispielsweise Fleisch essen. Er selbst ist vegan, konsumiert aber gelegentlich Manuka-Honig, was einige Leute kritisieren. Er betont, dass er sich trotzdem weiterhin vegan nennt und sich nicht von anderen vorschreiben lässt, wie er zu leben hat. Er würde auch mit Leuten klarkommen, die konservativ denken, solange sie nicht diskriminierend oder faschistisch sind. Er findet es Quatsch, über Gendern zu streiten und stört sich nicht daran, wenn seine Homies nicht gendern.
Reflexion über politische Meinungsbildung und die Rolle von Social Media
01:03:48Der Streamer reflektiert über seine eigene Entwicklung von einem provokanten Jugendlichen, der sich an 'SJW Getting Wrecked'-Compilations ergötzte, zu einer Person, die die Komplexität politischer Themen erkennt. Er kritisiert das Absprechen von Meinungen und betont, dass viele Menschen in politischen Diskussionen unreif agieren. Er bedauert, dass die Linke es versäumt hat, in Formaten wie dem Tim-Gabel-Podcast oder dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk präsent zu sein, um ein junges Publikum zu erreichen. Er spricht über die Gefahr, sich aufgrund von Anfeindungen und Abstempelungen aus politischen Diskussionen zurückzuziehen, obwohl er eine große Reichweite hat. Er betont, dass Rechte oft erfolgreicher darin sind, Menschen anzusprechen, indem sie ihnen das Gefühl geben, akzeptiert zu werden, unabhängig von ihrer Meinung zu Genderthemen oder anderen politischen Fragen. Er kritisiert, dass Linke oft zu dogmatisch auftreten und dadurch potenzielle Anhänger abschrecken, anstatt einen zugänglicheren Ansatz zu wählen. Er plädiert dafür, Menschen nicht in Schubladen zu stecken und betont, dass er dies auch nicht tun würde, vor allem nicht auf politischer Ebene. Er kritisiert die Zuschreibung von politischen Einstellungen aufgrund von Äußerlichkeiten und betont die Schwierigkeit, sich für eine Partei zu entscheiden.
Instrumentalisierung durch Rechte und die Notwendigkeit eines zugänglicheren linken Ansatzes
01:13:20Der Streamer diskutiert die Instrumentalisierung von Social Media durch Rechte, die einladende Botschaften senden, um Anhänger zu gewinnen, unabhängig von deren Ansichten zu bestimmten Themen. Er kritisiert die Tendenz einiger Linker, von einem hohen Podest herabzupredigen und betont, dass er selbst weniger Probleme hätte, wenn er bestimmte politische Statements einfach weglassen würde. Er betont, dass er seine politische Haltung nach bestem Wissen und Gewissen vertritt und damit gut fährt, da er das Gefühl hat, Leute zu erreichen, die sich anfänglich nicht mit bestimmten Themen identifizieren können. Er glaubt, dass es effektiver ist, Menschen langsam an komplexe Themen heranzuführen, anstatt sie mit Dogmen zu überfordern. Er betont, dass links sein nicht bedeutet, dogmatisch zu sein, sondern einfach ein normaler Mensch zu sein. Er ist der Meinung, dass man mehr Menschen erreicht, wenn man seine Überzeugungen ohne eine gewisse Art von Überheblichkeit nach außen trägt. Er spricht über die Erwartungen, die an ihn als Sprachrohr gestellt werden, und die Kritik, die er erhält, weil er nicht 'links genug' sei. Er betont, dass er glücklich ist, seine Werte so zu vertreten, wie er es für richtig hält, ohne sich ständig mit negativen Dingen auseinandersetzen zu müssen. Er betont, dass Rechtsextremismus seiner Meinung nach nicht in Ordnung ist.
Die Bedeutung von Gelassenheit und Feingefühl in politischen Diskussionen
01:33:19Der Streamer betont die Bedeutung von Gelassenheit in politischen Diskussionen, räumt aber ein, dass es bei manchen Themen keinen Raum für Kompromisse gibt. Er kritisiert jedoch, dass ein Mangel an Feingefühl in der Art und Weise, wie diese Themen angesprochen werden, dazu führen kann, dass Zuhörer verloren gehen. Er veranschaulicht dies am Beispiel von Reaktionen auf das Thema Armut und betont, dass extreme Reaktionen abschreckend wirken können. Er plädiert für einen langsamen Einstieg in komplexe Themen, anstatt sofortige und umfassende Kenntnisse zu erwarten. Er betont, dass es ausreiche, kein Hurensohn zu sein und sich langsam an die Thematik heranzutasten. Er bekräftigt seine linke Haltung und sein Engagement für antifaschistische Inhalte, betont aber, dass er dies auf seine eigene Art und Weise tun wird. Er verweist auf die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich in Deutschland, die durch die Corona-Pandemie noch verstärkt wurde, und die steigenden Lebenshaltungskosten, insbesondere für junge Menschen. Er betont, dass Twitch Prime kostenlos ist und auch von armutsbetroffenen Personen genutzt werden kann, was sowohl ihnen als auch ihm selbst zugutekommt. Er kritisiert die zunehmende Vermögensungleichheit in Deutschland und plädiert für eine stärkere Besteuerung von Milliardären, während er gleichzeitig zugibt, dass er selbst viel Geld verdienen möchte und bereit wäre, einen Teil davon abzugeben.
Vermögensungleichheit in Deutschland: Eigenheim, Erbschaften und politische Implikationen
01:51:39Der Streamer analysiert die Vermögensungleichheit in Deutschland, wobei er sich auf eine Reportage bezieht, die Einkommens- und Vermögensverteilung untersucht. Er stellt fest, dass Deutschland im europäischen Vergleich ein Schlusslicht beim Wohneigentum ist, was zur Vermögensungleichheit beiträgt. Er erklärt, dass Eigentümer Vermögen aufbauen, indem sie Kredite abzahlen, während Mieter ihr Geld an Vermieter zahlen. Er betont, dass Erbschaften eine wesentliche Rolle bei der Verfestigung von Vermögensunterschieden spielen, da ein großer Teil des Vermögens in Deutschland vererbt wird und nicht durch eigene Leistung erworben wurde. Er kritisiert, dass die Erbschaftssteuer zahlreiche Schlupflöcher bietet, die es Vermögenden ermöglichen, Steuern zu vermeiden. Er erwähnt die unterschiedlichen Reformvorschläge der Parteien zur Erbschaftssteuer und zur Besteuerung von Einkommen, wobei er feststellt, dass die CDU und die AfD Vielverdiener am stärksten entlasten würden, während die SPD eine gleichmäßigere Entlastung anstrebt. Er betont die Bedeutung des Wählens am 23. Februar, um die politische Richtung in Bezug auf diese Themen mitzubestimmen. Abschließend erwähnt er Roger Beckham und die AfD im Zusammenhang mit Migration und Kriminalität, wobei er betont, dass nicht alle Migranten kriminell sind, aber dass es eine gesteigerte Problematik gibt. Er äußert seine Einschätzung zur AfD und deren Umgang mit Höcke.
Demokratie, politische Äußerungen und die Gefahr der Anpassung
02:08:37Der Streamer betont, dass Demokratie bedeutet, mit verschiedenen Meinungen umzugehen, auch wenn man nicht mit Nazis spricht. Er kritisiert, dass manche Leute bestimmte Formulierungen akzeptabel finden und dafür Zustimmung erhalten. Es wäre einfacher, mehr Zustimmung zu bekommen, indem man sich nicht politisch äußert oder gar nichts sagt, um nicht mit bestimmten politischen Lagern in Verbindung gebracht zu werden. Der Streamer sieht eine Gefahr darin, sich anzupassen, um medial gemocht oder in politischen Kreisen akzeptiert zu werden. Er selbst möchte alles verstehen und zeigt sich offen in Gesprächen. Er versteht, dass es unangenehm ist, fälschlicherweise als rechtsradikal bezeichnet zu werden und dass dies oft als Totschlagargument genutzt wird, um jegliche Diskussion zu verhindern. Er findet, dass man sich jeden anhören sollte, da dies zu einer gesunden Demokratie gehört. Allerdings fragt er sich, ob es keine Rechtsextremen gibt und wie diese mit Parteien wie der AfD in Verbindung stehen könnten. Er wünscht sich konkrete Beispiele für Anlässe, Personen oder Aussagen, um dies besser beurteilen zu können.
Alice Weidel im Interview: Politik, Privates und persönliche Vorlieben
02:11:45Alice Weidel von der AfD wird in einem Kurzinterview zu verschiedenen Themen befragt. Sie gibt an, dass ihr Vorbild keins sei und dass mit der AfD alles besser, sicherer und wohlhabender werde. Sie lebt und arbeitet gerne in Deutschland und empfindet es als Freude, dem Land zu dienen. Auf die Frage, ob sie eher Ex oder Twitter bevorzuge, antwortet sie beides. Sie bestätigt, die Handynummer von Elon Musk zu haben und gibt lieber hohes Trinkgeld als einen höheren Mindestlohn, wenn sie es sich leisten kann. Auf die Frage, welche Partei sie für einen Tag wechseln würde, antwortet sie niemals. Sie gibt an, täglich zu viele Minuten am Handy zu verbringen, versucht aber, vor ihren Kindern kein Handy in der Hand zu haben. Ihr Wahlprogramm beschreibt sie mit den Worten "Sicher" und "deutlich mehr Wohlstand für alle". Sie beteuert, noch nie etwas geklaut zu haben, außer vielleicht die Herzen ihrer Wähler. Sie äußert ihre Vorliebe für Hermann Miller im Bundestag und gibt an, bei fast jedem Film zu weinen, sogar bei "The Expendables". Sie bevorzugt Anzüge und möchte, dass junge Menschen sie wählen, weil sie ihre Zukunft sichern möchte. Auf die Frage, wen sie zwischen Trump und Putin wählen würde, antwortet sie beide.
Jan van Aken und Robert Habeck im Kreuzverhör: Persönliche Einblicke und politische Statements
02:15:00Jan Paul van Aken von den Linken wird zu persönlichen Vorlieben und politischen Ansichten befragt. Er bevorzugt Kneipen gegenüber Bars und bezeichnet den Rotmilan als das Tier, das am besten zu seiner politischen Haltung passt, betont aber mehrfach, dass dieser rot sei. Er hält den Satz "Junge Menschen sollten mich wählen, weil..." für Unsinn und bezeichnet seine Antwort auf die Frage nach Marx oder Marktwirtschaft als Scheißantwort. Er bevorzugt Marx und den HSV. Er gibt an, aus einer Familie mit Migrationshintergrund zu stammen und dass mit den Linken alles besser und preiswerter werde, besonders für Menschen mit wenig Geld. Robert Habeck von den Grünen bevorzugt Cornflakes mit Milch und bestellt zwei Bier auf Dänisch mit "Toeöl". Sein Wahlprogramm beschreibt er mit "Klima, Frieden und bezahlbares Leben", obwohl dies vier Wörter sind. Er fährt gerne Fahrrad zur Arbeit, muss aber oft das Auto nehmen, um Termine einzuhalten. Er gibt an, manchmal auch mit zwei, drei Bier auf der Autobahn zu fahren und das Gefühl zu genießen. Er schätzt seine tägliche Handynutzung auf anderthalb Stunden und bezeichnet das Eichhörnchen als das Tier, das am besten zu seiner politischen Haltung passt, da es flink ist und vorsorgt. Er nimmt die Luftpumpe und gibt an, gestern eine Flasche alkoholfreies Bier nach einem Fernsehduell mitgenommen zu haben, ohne zu fragen.
Döner-Talk mit Spitzenkandidaten: Heidi Reichenegg von den Linken im Interview
02:38:27Die Spitzenkandidaten der Parteien treffen sich vor der Bundestagswahl zu einem Döner-Gespräch. Heidi Reichenegg von den Linken wird in Osnabrück interviewt. Sie beschreibt sich als Spitzenkandidatin zusammen mit Jan van Aken und betont ihre Leidenschaft für Kinder- und Jugendpolitik, Seniorenpolitik, Sozialpolitik und Frauenpolitik. Sie ist frustriert über die mangelnde Unterstützung für Kinder und Jugendliche und möchte eine solidarische Gesellschaft. Sie ist auf TikTok und Instagram sehr erfolgreich und nutzt diese Plattformen, um mit den Menschen ins Gespräch zu kommen. Sie betont, dass sie den Menschen zuhört und ihre Probleme zur Politik macht. Sie erzählt von einem Erlebnis, bei dem ein Grüner an ihrer Haustür ein Prospekt hinterließ, während sie live streamte. Sie kritisiert, dass Kinder und Jugendliche oft hinten runterfallen, weil sie keine finanzstarke Lobby haben. Auf Partys redet sie viel und weicht keinen Fragen aus, hört laut Rock und Metal und kann nur Headbangen. Sie kritisiert die Schaumtorten-Attacke auf Christian Lindner und fordert mehr Solidarität für Kommunalpolitiker, die angegriffen werden. Sie fordert eine Dönerpreisbremse und die Streichung der Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel, um Menschen mit geringem und mittlerem Einkommen zu entlasten. Sie setzt sich für einen Mindestlohn von 15 Euro und bessere Tarifbindung ein. Sie betont, dass die Linke eine Steuersenkungspartei für die Mehrheit ist und eine Vermögensteuer einführen will.
Rentenreform und Steuerkonzept der Linken
02:55:42Die Linke fordert eine Rentenrevolution, bei der alle Erwerbstätigen einzahlen, um Altersarmut zu verhindern. Es sei inakzeptabel, dass Besserverdienende vorsorgen können, während Menschen mit geringem und mittlerem Einkommen benachteiligt werden. Die Finanzierung soll durch eine veränderte Steuerstruktur erfolgen, die Haushalte um etwa 30 Milliarden Euro entlastet. Kritisiert wird, dass andere Parteien, insbesondere die CDU, Steuergeschenke für Reiche versprechen, ohne eine klare Finanzierungsstrategie vorzulegen. Die Linke plädiert für die Abschaffung der Schuldenbremse und betont, dass Investitionen in Bildung, Klimaschutz und Gesundheit langfristig positive Auswirkungen haben. Niemand sollte Milliardär sein, und es sollte eine Vermögenssteuer geben, um die Lasten gerechter zu verteilen und die zu entlasten, die wirklich hart arbeiten, sei es in Erwerbsarbeit oder in der Pflege. Es wird kritisiert, dass Vermögen oft durch Erbschaften und Ausbeutung von Arbeitenden entsteht und dass Superreiche sich ihrer Verantwortung entziehen.
Zukunftsperspektiven für junge Menschen und Umbau der Automobilindustrie
03:00:22Die Konzernbosse haben nur das kurzfristige Interesse ihrer Aktionäre im Blick. Deswegen werden Stellen gestrichen, weil der Vorstand darauf gesetzt hat, große, teure SUVs zu bauen, weil da ist die Gewinnmarge ziemlich hoch und dann kann man halt viereinhalb Milliarden Dividende an die AktionärInnen ausschütten. Und jetzt fehlen diese Milliarden auf einmal und jetzt soll die Belegschaft fluten und die Werke sollen geschlossen werden. Die Belegschaft hat seit Jahr und Tag gesagt, wir müssen auf kleine, kompakte E-Autos setzen, die die Menschen sich auch leisten können. Aber hat man auf sie gehört? Nein, weil keine Beteiligung stattfindet. Die Linke fordert mehr Beteiligung der Beschäftigten an Unternehmensentscheidungen, um Arbeitsplätze langfristig in Deutschland zu sichern. Die Politik soll diesen Umbau unterstützen, indem sie Investitionen an Bedingungen knüpft, wie den Erhalt von Arbeitsplätzen und Mitspracherechte der Arbeitnehmer. Die Linke kritisiert, dass bei der Lufthansa trotz staatlicher Milliardenhilfen Stellen abgebaut wurden und fordert, dass Investitionen mit Mitspracherecht und Kontrollen verbunden werden müssen.
Diplomatie statt Krieg: Die Position der Linken zur NATO und Friedensverhandlungen
03:03:18Angesichts der wachsenden Angst vor einem Krieg in Deutschland betont die Linke die Notwendigkeit von Diplomatie und lehnt die Logik der Abschreckung ab. Die Partei kritisiert die NATO für ihre Angriffskriege und fordert ein europäisches Sicherheitsbündnis, um sich von den USA zu emanzipieren. Es wird betont, dass ein Ausstieg aus der NATO nicht von heute auf morgen erfolgen soll, sondern schrittweise ein neues Bündnis geschaffen werden muss. Die Linke setzt auf diplomatischen Druck und Verhandlungen, um Konflikte zu lösen. Angebote von Brasilien und China für Verhandlungen werden als ernsthafte Optionen betrachtet, insbesondere im Vergleich zu unberechenbaren Vorschlägen wie denen von Trump. Die Partei kritisiert die zunehmende Militarisierung der Gesellschaft und fordert, diplomatischen Bemühungen mehr Raum zu geben. Es wird vorgeschlagen, Akteure wie China einzubeziehen, auf die Putin hört, und Druck auf Putins Oligarchen auszuüben, indem deren Vermögen konfisziert und für den Wiederaufbau der Ukraine verwendet wird.
Einwanderungsrecht und Integration: Maßstäbe für Einbürgerung und Unterstützung der Kommunen
03:10:55Die Linke setzt sich für eine umfassende Visa-Liberalisierung und ein offenes, solidarisches Einwanderungsrecht ein, das sich nicht an Herkunft oder ökonomischer Verwertbarkeit orientiert. Wer hier Schutz sucht, seinen Lebensmittelpunkt hat, arbeitet und seine Familie aufzieht, soll eingebürgert werden können. Die Partei verteidigt das Grundrecht auf Asyl und fordert Unterstützung für Kommunen bei der Aufnahme und Versorgung von Geflüchteten. Strafrecht und Asylrecht sollen getrennt behandelt werden, und Straffälligkeit soll unabhängig von der Herkunft geahndet werden. Die Linke kritisiert, dass Menschen, die seit Jahrzehnten in Deutschland leben und arbeiten, oft keine Chance auf Einbürgerung haben und somit nicht politisch mitbestimmen können. Zur Verbesserung von Integration und Immigration fordert die Partei die Entschuldung der Kommunen, damit diese mehr in dezentrale Unterbringung und bezahlbaren Wohnraum investieren können, was allen zugutekommen würde. Abschließend wird festgestellt, dass die Linke trotz des aktuellen Aufstiegs der AfD eine wichtige Gegenkraft darstellt und durch konkrete Hilfsangebote wie Mietwucherrechner und Heizkostenunterstützung im Alltag überzeugt.