Live September 10

Aktionen, Tattoo-Session und Spenden für Seenotrettung auf freiraumreh Schiff

Live September 10
freiraumreh
- - 01:04:59 - 4.228 - Special Events

Ankündigung von Aktionen und Tattoo-Session mit Schriftzug 'Jumenti'. Vibe-Check vom Schiff, Crew-Aktivitäten und geplante Ortizia-Tour. Spendenstand für Seenotrettung bei über 7000 Euro. Fragen zum Arbeiten auf dem Schiff und medizinische Standards werden erläutert. Mental-Health-Talk über toxische Beziehungen und medizinische Versorgung auf See.

Special Events

00:00:00
Special Events

Ankündigung von Aktionen und Tattoo-Session

00:00:30

Es wird eine Spendenpause angekündigt, aber die Möglichkeit für Spenden bleibt bestehen. Es wird erwähnt, dass Sozialarbeiter anwesend sein werden. Falls noch Zeit ist, soll das Logo fertiggestellt werden, andernfalls wird es auf das nächste Jahr verschoben. Eine Tattoo-Session findet statt, bei der ein Schriftzug namens 'Jumenti' auf dem Arm tätowiert wird. Es werden verschiedene Größenoptionen für das Tattoo besprochen, und die Platzierung sowie das Design werden in Betracht gezogen. Es wird auch über die Bedeutung von Menschlichkeit gesprochen, unabhängig von der Arbeit, die man verrichtet. Die ausgewählte Stelle für das Tattoo soll für jeden sichtbar sein, der einem begegnet. Es wird die Frage aufgeworfen, ob es Motive gibt, die nicht tätowiert werden, weil sie nicht beherrscht werden oder von denen abgeraten wird. Es wird erwähnt, dass bei Maori-Tattoos aufgrund des kulturellen Hintergrunds an Spezialisten verwiesen wird, um Fehler zu vermeiden. Es wird überlegt, ob im Winter die Möglichkeit für Neukunden eröffnet wird, sich über die Website anzumelden, entweder mit eigenen Vorschlägen oder für One-A-Dos. Dies soll jedoch erst nach der Halloween-Saison geschehen, da der Winter generell die beste Zeit für Tattoos ist. Es wird erwähnt, dass Influencer anwesend sind, aber viele es nicht schaffen, den Content zu nutzen und in der Messe sitzen bleiben. Es wird darüber gesprochen, dass einige Influencer nach Interviews das Schiff verlassen müssen, um das Gehörte zu verarbeiten.

Vibe-Check vom Schiff und Crew-Aktivitäten

00:18:20

Es wird ein Vibe-Check vom Schiff gegeben, wobei erwähnt wird, dass viele Leute in der Messe sitzen und Teller mit Namen versehen sind. Die Crew hat um 18 Uhr Abendessen, und es herrscht reges Treiben. Einige Crewmitglieder arbeiten noch draußen, während andere ankommen und sich zurechtfinden. Das Schiff dient als Zuhause für die Crew. Es wird festgestellt, dass viele Influencer es nicht schaffen, die Messe zu verlassen, obwohl der Content abgeschlossen ist. Es wird auch erwähnt, dass einige Leute nach Interviews das Schiff verlassen, um das Gehörte zu verarbeiten. Es wird überlegt, ein Elgato-Bandu zu verlosen, entweder unter den Communities oder exklusiv. Eine Ortlieb-Tour wird für beide Communities in Erwägung gezogen, da Ortlieb die Reise unterstützt hat. Es wird angekündigt, dass Nina von der Crew um 20 Uhr eine Ortizia-Tour geben wird, da die Stadt geschichtlich sehr spannend ist. Ortizia wird als gentrifiziert beschrieben, ehemals bettelarm, aber durch Tourismus reich geworden. Es wird erwähnt, dass Ortizia ein strategisch wichtiger Standort war und über trinkbares Trinkwasser verfügt. Es gibt ein jüdisches Viertel und Katakomben mit historischen Zeichnungen. Sizilien ist generell ein Mafia-Hotspot, aber als Tourist merkt man eher die Vorteile, wie funktionierende Müllabfuhr. Ein extra Stream zur Mafia wäre spannend. Die Ortita-Tour ist dieses Mal nur für Influencer, aber eine Tour mit Nina per se wäre für ihren L-Stream denkbar.

Spendenstand, Seenotrettung und NGO-Arbeit

00:25:29

Es wird über die Spendenbereitschaft gesprochen und der aktuelle Stand von über 7000 Euro erwähnt, die für die Seenotrettung gesammelt wurden, explizit für SOS Humanity. Es wird betont, dass die NGO ausschließlich von Spenden lebt und keine großen Gelder von der EU oder der Bundesregierung erhält. Es wird kritisiert, dass die Bundesregierung Gelder für die Seenotrettung streicht, was als negatives Zeichen gewertet wird. Es wird diskutiert, dass es keine regulären Migrationswege nach Europa gibt und Migranten oft kriminalisiert werden. Es wird über die Arbeit als Intensivfachpflegekraft auf dem Schiff gesprochen, wobei die notwendigen Qualifikationen und der Bewerbungsprozess erläutert werden. Es wird betont, dass neben den Qualifikationen auch die psychische Stabilität und die Coping-Mechanismen der Bewerber geprüft werden, um das Safeguarding der Geretteten zu gewährleisten. Auch für psychologische Studenten gibt es Möglichkeiten, sich ehrenamtlich in der Psychosocial Support Unit zu engagieren. Es wird ermutigt, Interesse zu zeigen und sich zu melden, auch wenn man sich nicht sicher ist, ob man alle Voraussetzungen erfüllt.

Fragen zum Arbeiten auf dem Schiff und Tätowierungen

00:42:11

Es wird eine Frage zum Arbeiten auf dem Schiff beantwortet, speziell für Intensivfachpflegekräfte. Es wird erklärt, dass im medizinischen Team eine leitende Ärztin, Rettungssanitäter, Krankenpfleger, eine Hebamme und eine psychologische Fachkraft benötigt werden. Für die Stelle als Rettungssanitäter oder Krankenpfleger sind mindestens drei Jahre Berufserfahrung erforderlich. Es wird empfohlen, das Online-Formular auszufüllen, um in den Crew-Pool aufgenommen zu werden und Informationen zu Rotationsplänen zu erhalten. Es wird betont, dass auch psychologische Studenten in der Psychosocial Support Unit mitwirken können. Es wird über die Genauigkeit der Linien beim Tätowieren gesprochen und die filigrane Arbeit gelobt. Es wird erwähnt, dass noch zwei weitere Tattoos folgen werden. Es wird die Möglichkeit angesprochen, alle Tattoos einmal als Blase zu tragen. Es wird betont, dass die Influencer die Möglichkeit hatten, sich Tattoos auszusuchen, und dass es wichtig ist, dass sie mit ihrer Erinnerung zufrieden sind. Es wird ein Angebot von Tom erwähnt, sich das Logo von Andi tätowieren zu lassen, wenn 5.000 Euro gespendet werden. Es wird über das Anbringen und Entfernen der Tattoofolie gesprochen und empfohlen, diese drei Tage draufzulassen und vorsichtig mit warmem Wasser zu entfernen. Es werden Fragen zu dem Raum beantwortet, der steril aussieht, und erklärt, dass es sich um eine Klinik handelt.

Mental Health und toxische Beziehungen

00:51:48

Es wird über einen Mental-Health-Talk gesprochen, in dem es um die Erfahrungen der Ex-Freundin von Charlotte geht. Diese Erfahrungen umfassen die Trennung, Drogenabhängigkeit und toxische Beziehungen. Der Fokus liegt auf der Aufarbeitung dieser Themen. Es wird betont, dass die Ex-Freundin nicht schlecht über die Situation redet, sondern vielmehr den Verlauf und das Hineinrutschen in solche Umstände beschreibt. Es wird angedeutet, dass die Inhalte für den Zuhörer interessant sein könnten, insbesondere im Hinblick darauf, wie man in schwierige Situationen abrutschen kann. Es wird die Bereitschaft signalisiert, relevante Informationen zu teilen. Die Thematik dreht sich um das Erkennen und Verstehen von Abwärtsspiralen im Kontext von Beziehungen und psychischer Gesundheit, ohne dabei Schuldzuweisungen vorzunehmen.

Tätowierung auf einem Schiff der SOS und medizinische Standards

00:52:29

Es wird die ungewöhnliche Situation hervorgehoben, sich auf einem Schiff der SOS tätowieren zu lassen, insbesondere mit einem Motiv wie Scream. Es wird betont, dass dies eine neue Erfahrung ist, da noch nie zuvor auf einem Schiff tätowiert wurde. Bezüglich der medizinischen Versorgung auf dem Schiff wird erklärt, dass die operative Klinik nicht den gleichen Standards wie eine normale Klinik unterliegt, da sie primär für den Einsatz gedacht ist. Ein ehrenamtliches medizinisches Team begleitet das Team an Land, bestehend aus erfahrenen Ärzten, wodurch klassische Standards gewährleistet sind. Dies soll sicherstellen, dass Ärztinnen eine ähnliche Arbeitsumgebung vorfinden, wie sie es gewohnt sind. Schiffe, die außerhalb von Küstengewässern fahren, benötigen ein Hospital und eine Apotheke. Kapitäne und erste Offiziere sind medizinisch ausgebildet und können Notfallmaßnahmen bis hin zu Amputationen durchführen, obwohl dies selten vorkommt. Im zentralen Mittelmeer wird im Notfall eher der medizinische Notdienst gerufen und eine Evakuierung durchgeführt.

Medizinische Versorgung und Richtlinien auf See

00:54:43

Auf hoher See, beispielsweise auf dem Atlantik, müssen Schiffsbesatzungen in der Lage sein, medizinische Notfälle selbst zu bewältigen, da der nächste Hafen oft weit entfernt ist. Das Schiffshospital und die Apotheke unterliegen strengen Richtlinien und Kontrollen. Die operative Klinik auf dem Schiff weicht von diesen Standards ab, was den Einkauf von Medikamenten vereinfacht. Kapitäne können starke Medikamente ausgeben, ohne Apotheker sein zu müssen, da spezielle zertifizierte Medikamente mit Anleitungen vorhanden sind. Die Schiffsklinik ist für die Versorgung der Crewmitglieder vorgesehen, während die operative Klinik für Einsätze genutzt wird. Es werden Beispiele für medizinische Notfälle auf See genannt, wie die Entfernung von Nierensteinen und Blinddarminfektionen bei Crewmitgliedern. In solchen Fällen wird abgewogen, ob eine Evakuierung per Helikopter sinnvoller ist, was meist innerhalb weniger Stunden möglich ist. Der Transport von Verletzten per Helikopter oder Speedboot kann jedoch problematisch sein, insbesondere bei komplizierten Verletzungen.

Kosten und Entsorgung von Medikamenten auf Schiffen

00:57:56

Der Betrieb einer Apotheke auf einem Schiff ist mit hohen Kosten verbunden, da Medikamente gekauft und bei Nichtgebrauch nach ein oder zwei Jahren zertifiziert entsorgt werden müssen. Die Entsorgung erfolgt über spezielle Apotheken der Seefahrt, die auch den Einkauf der zertifizierten Medikamente mit Anleitungen ermöglichen. Aus diesem Grund ist es für den Einsatz einfacher, Medikamente in normalen Apotheken einzukaufen, anstatt das offizielle Schiffshospital zu nutzen. Es wird betont, dass viele Aspekte der medizinischen Versorgung auf See für Außenstehende oft unbedacht bleiben. Abschließend wird ein Aufruf gestartet, den Link zu teilen.