Politik am WE

Studio-Update, Finanzen, Medienkritik und gesellschaftliche Debatten bei freiraumreh

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freiraumreh
- - 03:55:40 - 17.350 - Just Chatting

Nach Studio-Update geht es um Haarschnittpläne, Community-Treffen und persönliche Erfahrungen mit Finanzen. Schulden, Privilegien und Ausbildungskosten werden thematisiert, gefolgt von einer Auseinandersetzung mit der BILD-Zeitung und der Energiewende. Diskussionen über E-Autos, Verbrenner, Konsumverhalten, Reparatur, Klimaaktivismus und die Rolle der Medien schließen sich an. Abschließend geht es um Konsenssex, gesellschaftliche Stereotypen, Vergewaltigung, Queerness und Community-Treffen.

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Studio Update und Haarschnittpläne

00:01:54

Nach einer Aufräumaktion im Studio fühlt man sich wohler. Am Dienstag wird der SOS-Talk nachgeholt. Es gibt Überlegungen bezüglich eines neuen Haarschnitts im Mai, eventuell ein Longbob mit einer kürzeren Seite, wobei die Community Haarveränderungen kaum kommentiert, was als Luxus empfunden wird. Es wird über den Twitch-Maskenball gesprochen, der bevorsteht, und die damit verbundenen Ängste, aber auch die Vorfreude auf das Treffen mit einigen Bezugspersonen. Bezugspunkte sind immer Menschen und Bezugspersonen. Die Sonne wird genossen und die Freude auf den Mai und den Sommer zum Ausdruck gebracht. Es gibt Pläne für Sizilien im Juni und die Vorfreude darauf. Zuschauer berichten von ihren Wochenendplänen und Examen Vorbereitungen, für die viel Erfolg gewünscht wird.

Community-Treffen und persönliche Erfahrungen mit Finanzen

00:10:49

Es wird die Freude darüber geäußert, dass sich Zuschauer persönlich treffen und Freundschaften innerhalb der Community bilden. Kalinka, die Top-Zuschauerin, wird erwähnt. Es wird über die Fertigstellung einer Folge mit Martini und Verena gesprochen. Die Reaktion auf die Folge wird am Montag stattfinden. Es wird über das Lotto spielen gesprochen und die Sinnhaftigkeit hinterfragt, aber die Person hat sich trotzdem bei einer Lotterie angemeldet, bei der man 15 Jahre lang 5000 Euro netto im Monat gewinnen kann. Es wird überlegt, was man mit dem Geld machen würde, und es wird als Altersvorsorge betrachtet. Erfahrungen mit Krediten werden geteilt und wie man damit umgeht. Es wird überlegt, einen Finanztipp einzuladen, um über Investitionen zu sprechen. Die Person hat ihre Finanzen im Sommer durchgegangen und eine Excel-Tabelle erstellt, um die Kredite schneller abzubezahlen. Es wird über Studienkredite und andere Schulden gesprochen und wie man damit umgeht.

Schulden, Privilegien und Ausbildungskosten

00:19:57

Es werden Erfahrungen mit Schulden ausgetauscht, von Medikamenten über Studiengebühren bis hin zu Autokrediten. Die Wichtigkeit von Glück und Privilegien beim Vermeiden von Schulden wird betont. Es wird über die eigenen Erfahrungen mit finanzieller Unterstützung durch die Eltern während der Ausbildung gesprochen und wie privilegiert man aufgewachsen ist. Die hohen Kosten für Ausbildungen in therapeutischen Berufen werden kritisiert. Es wird die Geschichte einer ersten Wohnung erzählt, bei der die Eltern 5000 Euro für die Übernahme von Möbeln zahlten, um überhaupt eine Wohnung zu bekommen. Es wird erwähnt, dass ein neues Simplicissimus-Video mit dem Titel "Wie Bild die Energiewende sabotiert" erschienen ist und man darauf reagieren möchte.

Auseinandersetzung mit der BILD-Zeitung und Energiewende

00:25:56

Es wird angekündigt, auf das neue Simplicissimus-Video "Wie Bild die Energiewende sabotiert" zu reagieren und sich über die Springerpresse aufzuregen. Die Person selbst liest keine BILD-Zeitung und ist daher auf die Inhalte des Videos gespannt. Es wird die Macht der BILD-Zeitung auf die öffentliche Wahrnehmung von Politikern kritisiert und die Rolle der Zeitung bei der Agitation gegen die Klimawende hervorgehoben. Das Video wird als Recherche über die Hintergründe und Interessen der BILD-Zeitung und deren Einfluss auf die Berichterstattung über Klimathemen erwartet. Es wird festgestellt, dass die BILD-Zeitung eine Bandbreite von Artikeln zum Klimawandel veröffentlicht, von neutral bis tendenziös. Es wird über die Berichterstattung der BILD-Zeitung über Elektroautos diskutiert und die Panikmache kritisiert.

E-Autos, Verbrenner und Konsumverhalten

00:36:34

Es wird über die Vor- und Nachteile von E-Autos diskutiert, insbesondere auf dem Land, und die zunehmende Anzahl von E-Autos festgestellt. Die Person findet E-Autos super, vor allem wegen der Beschleunigung. Es wird betont, dass das EU-Gesetz zum Verbrenner-Aus nur Neuzulassungen betrifft und man seinen Verbrenner fahren soll, bis er nicht mehr fährt. Es wird dazu geraten, Fast Fashion Kleidung so lange wie möglich zu tragen und zu reparieren. Die Person ist kein Fan von Volksentscheidungen, weil Menschen dumm sind. Es wird über die Langlebigkeit von Socken gesprochen und die Frage aufgeworfen, warum Socken heutzutage so schnell Löcher bekommen. Es wird erläutert, warum man kein Shein auf Second-Hand-Plattformen kaufen soll, da dies zum Geschäftsmodell von Shein gehört. Es wird über die Qualität von Shein-Kleidung diskutiert und die Ausbeutung kritisiert. Es wird über die Möglichkeit gesprochen, kaputte Elektronik zu reparieren und die Schwierigkeit, bei neueren Marken selbst Reparaturen durchzuführen.

Reparatur, Klimaaktivismus und Autobranche

00:46:18

Es wird ein Hardcore-Paket erwähnt, das verschickt wurde. Die Person ist kein Klimaaktivist, sondern im Aufsichtsrat beim Autokonzern Ford. Es wird ein Interview mit einem Bildreporter zitiert, in dem der Autoschef keinen Grund sieht, ein Elektromobil zu kaufen und das Verbrenner-Aus kritisiert. Es wird über die Strategie der deutschen Industrie diskutiert und die Frage aufgeworfen, ob die Strategie falsch ist oder ob sie einfach nicht funktioniert. Die Person ist kein Klimaaktivist, sondern im Aufsichtsrat beim Autokonzern Ford. Es wird ein Interview mit einem Bildreporter zitiert, in dem der Autoschef keinen Grund sieht, ein Elektromobil zu kaufen und das Verbrenner-Aus kritisiert. Es wird über die Strategie der deutschen Industrie diskutiert und die Frage aufgeworfen, ob die Strategie falsch ist oder ob sie einfach nicht funktioniert. Die Person ist kein Klimaaktivist, sondern im Aufsichtsrat beim Autokonzern Ford. Es wird ein Interview mit einem Bildreporter zitiert, in dem der Autoschef keinen Grund sieht, ein Elektromobil zu kaufen und das Verbrenner-Aus kritisiert. Es wird über die Strategie der deutschen Industrie diskutiert und die Frage aufgeworfen, ob die Strategie falsch ist oder ob sie einfach nicht funktioniert.

Klimaziele und die Rolle der Medien: Fokus auf E-Autos

00:47:04

Die Klimaziele bis 2050 sind unumgänglich angesichts der vielen Indikatoren, die eine notwendige Veränderung aufzeigen. Es überrascht nicht, dass E-Autos in Deutschland nicht gut ankommen, da Medien wie die Bild-Zeitung eine ablehnende Haltung gegenüber der Elektromobilität einnehmen. Analysen zeigen, dass die Bild-Zeitung eine klare Meinung gegen E-Autos vertritt und oft das Gefühl vermittelt, diese seien unpraktisch und umweltschädlicher als sie tatsächlich sind. Ein beliebter Kritikpunkt ist die Reichweite von E-Autos, doch der ADAC hat festgestellt, dass diese im Durchschnitt knapp 400 Kilometer mit einer Ladung erreichen, Tendenz steigend. Für die meisten Menschen mit normalem Fahrverhalten ist ein E-Auto gut geeignet, auch wenn es Sonderfälle gibt. Die notwendige Umstellung erfordert eine bessere Planung, da das "Volltanken" an der Ladesäule länger dauert, aber diese Zeit kann sinnvoll genutzt werden. Selbst für Außendienstler kann sich ein E-Auto lohnen, da sie die Ladezeit für Büroarbeiten nutzen können.

Alternativen und die Debatte um E-Fuels

00:51:27

Neben E-Autos werden auch E-Bikes als klimafreundliche Alternative genannt, besonders in bergigen Gegenden oder großen Städten. Allerdings ist dies nicht für jeden eine Option, wie persönliche Erfahrungen zeigen. Trotzdem wird die Möglichkeit von E-Bikes nach dem Ableben des Hundes in Betracht gezogen. Die Diskussion um E-Fuels wird ebenfalls thematisiert, wobei betont wird, dass von 100 Prozent grünem Strom, der in die Produktion von E-Fuels gesteckt wird, am Ende maximal 15 Prozent auf der Straße landen. Elektrisch betriebene Fahrzeuge sind deutlich effizienter, da der Strom direkt in den Antrieb des Autos geht. E-Fuels könnten jedoch in Bereichen wie Flugverkehr und Schifffahrt relevant werden, wo eine Elektrifizierung schwierig ist. Allerdings werden E-Fuels bislang nur in sehr geringen Mengen in Forschungsprojekten hergestellt, was ihre Verfügbarkeit und ihren Preis beeinflusst. Kritisiert wird, dass oft suggeriert wird, man sei mit dem E-Auto klimaneutral unterwegs, was nicht der Fall ist, da bereits die Herstellung Emissionen verursacht.

Die Bild-Zeitung und ihre Berichterstattung über E-Autos

00:58:38

Die Bild-Zeitung sieht ein Problem darin, dass E-Autos mit Kohlestrom fahren und somit schmutziger seien. Sie stützt ihre Argumentation auf einen Brandbrief von Wissenschaftlern, der besagt, dass jedes neue E-Auto zu mehr Stromverbrauch führt, was Kohle- oder Gaskraftwerke erforderlich macht. Es wird jedoch entgegnet, dass der Strommix in Deutschland zunehmend aus erneuerbaren Energien besteht, was die Klimabilanz von E-Autos verbessert. Kritisiert wird, dass die Bild-Zeitung mit Ängsten arbeitet und selektiv Informationen präsentiert, um Stimmung gegen E-Autos zu machen. Ein Beispiel ist die Berichterstattung über einen Brand auf einem Frachtschiff, bei dem zunächst ein E-Auto als Ursache vermutet wurde, obwohl die tatsächliche Brandursache unklar war. Die Bild-Zeitung wird dafür kritisiert, dass sie es in ihrer Berichterstattung so wirken lässt, als hätten E-Autos zweifellos den Brand verursacht, obwohl es klare Anzeichen dafür gibt, dass es wahrscheinlich kein E-Auto war.

Der 'Heizungshammer' und die Desinformation

01:19:16

Ein weiteres Beispiel für die verzerrte Darstellung durch die Bild-Zeitung ist die Berichterstattung über das Gebäudeenergiegesetz, auch bekannt als "Heizungshammer". Die Zeitung spielte einen nicht finalen Referentenentwurf zu und startete eine emotionale Debatte, indem sie behauptete, Habeck wolle Öl- und Gasheizungen ab 2024 verbieten. Dabei wurde der Entwurf komplett verzerrt dargestellt und suggeriert, dass jeder seine funktionierende Heizung austauschen müsse. Tatsächlich handelte es sich um die Änderung eines bestehenden Gesetzes von 2020, das bereits Einschränkungen für Ölheizungen vorsah. Die Bild-Zeitung erfand den Begriff "Heizhammer" und machte Habeck und Wärmepumpen zu den Übeltätern. Experten warnen, dass der "Heizhammer" die Altersvorsorge zerstöre. Die Berichterstattung suggerierte, dass zuerst eine Vollsanierung notwendig sei, bevor eine Wärmepumpe eingesetzt werden könne, was jedoch nicht der Fall ist. Trotz hitziger Debatten wurde das Gesetz im Bundestag beschlossen, allerdings in abgeschwächter Form.

Verdummung durch Medien und die Notwendigkeit von Expertenrat

01:33:08

Die Diskussion beginnt mit der Feststellung, dass Medienkonsum, insbesondere durch Formate wie die BILD-Zeitung, zu einer Verdummung der Bevölkerung führen kann, indem falsche Informationen und Hass verbreitet werden. Der Vergleich mit Zoos wird als passend empfunden, um die Situation zu veranschaulichen. Es wird die Frage aufgeworfen, welche Fachperson man konsultieren sollte, um das eigene Haus hinsichtlich energetischer Sanierung zu bewerten. Der Streamer betont, dass Internetrecherchen zwar sinnvoll sind, aber eine professionelle Beratung unerlässlich ist. Energieberater der Verbraucherzentrale werden als kostenfreie Erstberatung empfohlen. Es wird hervorgehoben, dass Architekten ebenfalls solche Bewertungen durchführen können, jedoch kostenpflichtig sind. Die Berichterstattung der BILD-Zeitung über das Heizungsgesetz wird kritisiert, da sie zu Verunsicherung und Trotzreaktionen in der Bevölkerung geführt habe.

Einfluss der Springer-Presse auf Politik und Gesellschaft

01:36:04

Eine Studie der Uni Mainz wird erwähnt, die zeigt, dass die Berichterstattung der BILD zum Heizungsgesetz irreführend war. Es wird die Macht der Springer-Presse und ihr Einfluss auf Wahlkämpfe und politische Karrieren diskutiert, insbesondere die Kritik an der Ampel-Regierung und den Grünen. Die rechtskonservative Ausrichtung der Springer-Presse und ihr möglicher Beitrag zur Normalisierung von Faschismus werden angesprochen. Der BILD-Podcast wird als Quelle empfohlen, um den Machtmissbrauch innerhalb der Springer-Presse zu recherchieren. Verschiedene Medien werden politisch eingeordnet, wobei die taz als links und die Welt als rechtes Medium (Springerpresse) identifiziert werden. Die Welt wird als akademische Version der Bildzeitung beschrieben. Es wird betont, dass die Bild-Zeitung journalistisch nicht hochwertig ist und oft Gegendarstellungen veröffentlichen muss. Unabhängig von der politischen Ausrichtung sollte man die Springer-Presse aufgrund ihres niedrigen journalistischen Standards meiden.

WeTel Partnerschaft und Klimawandel-Leugnung

01:43:33

Die Partnerschaft mit WeTel, einem nachhaltigen Mobilfunkanbieter, wird hervorgehoben, der in erneuerbare Energien investiert. Es wird darauf hingewiesen, dass die Bild-Zeitung aktiv gegen alles agitiert, was fossile Geschäftsmodelle gefährden könnte. Matthias Döpfner, Vorstandsvorsitzender des Axel Springer Verlags, wird zitiert, der den Klimawandel begrüßt und fordert, sich darauf einzustellen, anstatt ihn zu bekämpfen. Geleakte Chats aus dem engsten Führungskreis von Springer zeigen, dass Döpfner die FDP pushen wollte. Es wird spekuliert, ob KKR, ein Hauptaktionär von Springer, Einfluss auf die Berichterstattung der BILD genommen haben könnte, insbesondere im Zusammenhang mit der Debatte um das Heizungsgesetz. Lobby Control hat keine konkreten Belege für eine versuchte politische Einflussnahme von KKR über die BILD gefunden. Axel Springer betont, dass wirtschaftliche Interessen in der Berichterstattung ihrer Medien keine Rolle spielen und verweist auf ihren Verhaltenskodex, der sogar Klimaschutz erwähnt.

Axel Springer Konzernstruktur und Fall Judy S.

01:55:31

Der Axel Springer Konzern soll aufgespalten werden, wobei KKR das Anzeigen- und Immobiliengeschäft übernimmt. Es wird festgestellt, dass Immowelt und Idealo zu Axel Springer gehören. ImmoScout24 hingegen ist ein eigenständiges Unternehmen. Es wird kritisiert, dass man mit billigen Aussagen die widerliche Arbeit bei Axel Springer rechtfertigen kann. Journalisten aus dem Umfeld der BILD berichten anonym über einen Chefredakteur, der Artikel mit einer bestimmten Schlagseite verlangt. Die Bild-Zeitung hat Falschbehauptungen über die Berliner Polizistin Judy S. verbreitet und sich dafür entschuldigt. Die Geschichte begann im November 2024 mit drei Schlagzeilen der Bild, die Judy S. verleumdeten. Julian Reichelt, der ehemalige Chefredakteur der BILD, wird für seine transfeindlichen Äußerungen kritisiert. Er ist jetzt bei NEUS, einem rechtspopulistischen Medium. Die Bild-Zeitung behauptete fälschlicherweise, dass Judy S. trans sei und einen Penis habe, was zu Hass und Hetze führte.

Diskussion über Doppelmoral und das KitKat

02:19:52

Es wird kritisiert, dass Männer sich damit brüsten, viele sexuelle Kontakte zu haben, während Frauen, die sich beispielsweise im KitKat ausleben, verurteilt werden. Das KitKat sei kein einfacher Club, sondern ein Veranstaltungsort mit wechselnden Veranstaltungen und unterschiedlicher Türpolitik. Viele Leute hätten keine Ahnung davon. Es wird betont, dass jeder selbst entscheiden soll, ob er Spaß an Sex, Fetisch oder dem KitKat hat. Wenn Menschen in einem geschlossenen Raum wie dem KitKat ihren Spaß an Sex ausleben möchten, solle man sie lassen. Die Doppelmoral in dieser Hinsicht wird als ekelhaft und heuchlerisch bezeichnet. Es wird erwähnt, dass eine Frau in ihrer Anzeige angab, nach Bildinformationen im KitKat gewesen zu sein, aber es nicht zum gemeinsamen Drogenkonsum kam. Es wird kritisiert, dass Männer oft Machtfantasien beim Sex haben und es bedauerlich sei, wenn sie sich davon nicht lösen können. Boris Morgenstern wird als jemand beschrieben, der rechtsextreme Hassideologien sanfter verbreitet als Alex Raue und es wird sich über seine pikiert Art angesichts von Sex lustig gemacht. Es wird festgestellt, dass das Ganze stoppen soll, weil man Spaß an Sex haben könnte. Es wird klargestellt, dass das KitKat kein Swingerclub sei und dass es selten vorkomme, dass dort in der Öffentlichkeit Geschlechtsverkehr stattfinde. Abschließend wird der Wunsch geäußert, dass manche Leute mal guten Sex hätten.

Der Fall Judy S. und die Rolle der Medien

02:26:02

Kollegen reden über sie und werden auf sie angesprochen. Die Frau, die in der Frauenvertretung der Polizei sitzt, die soll immerhin laut Blicken Mann sein. Soll in einem berüchtigten Club zwei Bundespolizisten verjutieren. Es wird die Hoffnung geäußert, dass Judy S. ein stabiles Umfeld hat, um die Situation zu überstehen, insbesondere wenn sie tatsächlich trans wäre. Die niedrige Lebenserwartung von Transmenschen wird angesprochen und darauf hingewiesen, dass solche Berichterstattung das Leben von Transmenschen kostet. Es wird ein Pronomen-Plugin für den Chat erwähnt, um korrektes Gendern zu ermöglichen. Judy S., die 2022 mit Topnoten abschließt, wird plötzlich zur bekanntesten Polizistin Berlins. Medienrechtsanwalt Christian Scherz nimmt sich des Falls pro bono an und stellt fest, dass die Bild Lügen verbreitet. Judy S. ist nachweislich eine Frau und die anderen Behauptungen sind frei erfunden. Scherz erstattet Anzeige gegen die Verfasserin der Artikel und die Chefredaktion der BILD. Er betont die Wucht des Hasses und die Diffamierungskampagne, die von der Bild-Zeitung befeuert wurde und wohl von Kollegen der Polizei ausging. Judy S. gerät in ein Party-Wochenende, das ihr zum Verhängnis wird. Nach einem Abend mit Freunden wird ihre Wohnung von der Polizei durchsucht, nachdem zwei Männer behaupten, unter Drogen gesetzt und missbraucht worden zu sein. Im Internet beginnt eine Schmutzkampagne gegen Judy S., die als stellvertretende Gesamtfrauenvertreterin der Berliner Polizei kandidiert.

Die Hintergründe der Kampagne gegen Judy S.

02:35:19

Judy will ein Frauennetzwerk gründen und frischen Wind in die Behörde bringen. Sie kandidiert gegen Kandidatinnen der Gewerkschaften, insbesondere der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPOLG), die als rechtspopulistisch gilt. Nach ihrem Wahlsieg kochen die Gerüchte über eine angebliche Transfrau im Gremium hoch. Es gibt Indizien, dass die DPOLG die Gerüchte an die Bild-Zeitung durchgestochen hat, aber keine Beweise. Die Bild-Redakteurin, die über den Fall berichtet, ist mit einem Polizisten verheiratet, der in der DPOLG aktiv ist. Die Bild-Zeitung wird beschuldigt, sich zum Mittäter in einer Rufmordkampagne gemacht zu haben, gesteuert von der DPOLG, um eigene Machtinteressen zu festigen. Die Polizei von Berlin reagiert träge, leitet aber ein Ermittlungsverfahren ein. Die BILD reagiert nicht auf die Richtigstellung, da Transfeindlichkeit Klicks bringt. Am Ende droht Christian Scherz der Bild mit rechtlichen Schritten. Springer löscht daraufhin die Berichte und unterzeichnet eine Unterlassungserklärung. Judy S. erhält eine Entschädigungssumme von 150.000 Euro und die Bild muss ihre Lügen eingestehen. Es wird betont, dass dies einer der größten Medienskandale der deutschen Nachkriegsgeschichte ist und Springer nicht einfach mit einem Sorry davonkommen darf. Judy S. hat nichts falsch gemacht, außer eine Wahl zu gewinnen, und wird nun von ihrem Arbeitgeber nur zaghaft geschützt und von den Medien für Hass instrumentalisiert.

Appell an die Gesellschaft und Kritik an der Bild-Zeitung

02:44:33

Es wird kritisiert, dass die Bild-Zeitung für Hass gegen alles instrumentalisiert wurde, was der durchschnittliche Bürger nicht verstehen kann. Die Bild-Zeitung sollte aus dem Handel genommen und das Springer-Hochhaus in Wohnraum umgewandelt werden. Die Schäden für die Trans-Community durch diese Berichterstattung sind noch gar nicht abzusehen. Seit Ewigkeiten wird ein kleiner Teil der Gesellschaft diffamiert und beleidigt, weil Faschisten und Nazis auf ihrem Rücken Politik machen können. Es wird appelliert, sich nicht bei den Verlagen und Influencern zu beschweren, sondern bei denen, die diese Leute bezahlen, also den Werbetreibenden und Händlern. Gleichzeitig sollen seriöse Medien unterstützt werden. Es wird betont, dass ein Mensch, der nicht die Bild-Zeitung liest, grundlegende Medienkompetenz besitzt. Abschließend wird den Zuschauern für ihre Zeit gedankt und auf weitere Videos verwiesen. Es wird ein Video von Loco Lea zum Thema "Sind Männer Opfer?" und das Dark Victory Video "Warum muss heute alles queer sein?" angekündigt. Es wird betont, wie sehr die Trans-Community unter der Berichterstattung leidet, obwohl sie nichts damit zu tun hat. Es wird gefragt, was mit den zwei Männern passiert ist, die die Anschuldigungen erhoben haben und wie schnell ein Durchsuchungsbeschluss erwirkt werden konnte. Es wird positiv hervorgehoben, dass die Konsequenzen für die Transcommunity das Schlusswort bilden.

Konsenssex und der Umgang mit Gefühlen

03:05:12

Es wird betont, wie wichtig Konsens beim Sex ist und dass man im Zweifelsfall nachfragen sollte. Therapie kann helfen, Gefühle zu verarbeiten, aber viele Männer scheuen sich davor, Hilfe zu suchen, da es stigmatisiert ist. Die Erziehung, die Männern einflößt, stark sein zu müssen und keine Schwäche zu zeigen, führt dazu, dass sie seltener Therapie in Anspruch nehmen. Es wird hervorgehoben, wie befreiend es ist, seine Gefühle zu kennen und zu wissen, wie man damit umgeht. Jeder Einzelne trägt Mitverantwortung für die Männergesundheit, indem man Männern den Raum gibt, über ihre Gefühle zu reden, ohne sie zu verurteilen oder lächerlich zu machen, da Gefühle menschlich sind und kein Geschlecht haben. Die Gesellschaft tendiert wieder zu konservativen Ansichten des Mannseins, was dazu führt, dass Männer unter dem Druck stehen, einem gewissen Bild entsprechen zu müssen, was wiederum zu Suizid führen kann. Männer haben häufiger einen erfolgreichen Suizid, weil sie rabiatere Methoden verwenden. Es wird betont, dass man keinen Sex haben sollte, wenn man keine Ahnung hat, wann er einvernehmlich ist, da sonst die Gefahr einer Vergewaltigung besteht.

Die Angst von Frauen und gesellschaftliche Stereotypen

03:11:55

Die Diskrepanz im Chat zu dem Thema ist beängstigend und beweist die Angst von Frauen. Kommentare, die die Existenz von Vergewaltigungen verharmlosen, bestätigen die Vorsicht, die Frauen von klein auf gelernt haben. Es wird kritisiert, dass die Normgesellschaft unrealistische Erwartungen an Männer stellt, was dazu führt, dass sie Coaches aufsuchen, die diese Schiene bedienen. Es wird betont, dass es wichtig ist, was man will und was einem wichtig ist und nicht darum, was die Normgesellschaft erwartet. Viele Männer entscheiden sich, den veralteten Stereotypen abzusagen und nutzen Make-up, tragen Röcke und lackieren sich die Nägel. Geschlecht ist ein Spektrum und es gibt Unterschiede in der Männlichkeit. Stereotypen geben einen Richtwert, wobei Männer, die Stereotype aufgebrochen haben, als progressiver und sensibler wahrgenommen werden. Es ist schwer, von Erlernten abzulassen. Männer, die Stereotype aufgebrochen haben, sind interessante Gesprächspartner, weil sie über Feminismus und progressives Denken nachgedacht haben.

Vergewaltigung, Machtausübung und die Rolle der Gesellschaft

03:19:11

Es wird über Vergewaltigung im Chat gesprochen und wie viele Männer sich dagegen auflehnen, wenn gesagt wird, dass jeder wahrscheinlich jemanden kennt, der eine Frau vergewaltigt hat. Bahnfahrten sind oft unangenehm für Frauen. Männer in der Gesellschaft müssen von dem selbstzerstörerischen Männerbild wegkommen, damit Machtkämpfe innerhalb der Strukturen aufhören. Sexuelle Übergriffe, Vergewaltigung, Morde und Femizide gehen häufig mit Machtausübung einher, weil sich Männer als unerwünschte Partner betrachten oder den sozioökonomischen Standards nicht entsprechen. Ebenso spielt das fehlende Erlernen von Empathie eine Rolle. Es wird betont, dass nichts diese Taten rechtfertigt, aber man Männern helfen sollte, sich weiterzuentwickeln, ohne ihnen das Gefühl zu geben, sich nie genug bemühen zu können. Männer sollten sich Hilfe suchen, in Therapie gehen und mit anderen über ihre Gedanken sprechen. Das Hauptthema ist, warum Männer zu Tätern werden. Der Begriff toxische Männlichkeit wird vermieden, da er viele Männer abschreckt. Es geht darum, dass Männer es in der Gesellschaft schwierig haben und mit Stereotypen aufwachsen, die ihnen das Leben schwer machen und sie zu Tätern werden lassen. Toxische Männlichkeit beschreibt, dass Männer einen unglaublichen Druck haben, in der Gesellschaft zu existieren und deswegen sich selbst und anderen Leid zufügen.

Queerness, Konsens und persönliche Erfahrungen mit Vergewaltigung

03:27:40

Es wird über Queerness, Liebe, Konsens, Homosexualität, das Transsein und Queerness allgemein gesprochen. Es wird eine persönliche Erfahrung mit Vergewaltigung geteilt und betont, dass es wichtig ist, darüber zu sprechen. Auch wenn man es nicht will, kann es passieren. Es wird beschrieben, wie man sich nach einer Vergewaltigung fühlt und wie der Körper reagiert. Der erste Impuls ist, sich zu duschen, was Beweise vernichtet. Es wird kritisiert, wenn dem Opfer auferlegt wird, warum es die Situation nicht selbst gemeistert hat. Eine Vergewaltigung ist nicht immer gewaltvoll, sondern kann auch durch Überschreiten von Grenzen geschehen, ohne dass es wie Gewalt vorkommt. Körperliche Reaktionen wie Feuchtigkeit oder ein Steifer haben nichts mit Geilheit zu tun. Auch ein Orgasmus kann unter einer Vergewaltigung erfahren werden. Es wird kritisiert, dass ein Fragesteller nach einer Erklärung nicht zuhört. Manche Leute machen ihr Bett gehen zu ihrer gesamten Identität. Die Wahl eines Sexpartners zur eigenen Identität machen, haben Heteros eigentlich perfektioniert und eine ganze Kultur und verschiedene Religionen darum aufgebaut. Problem wird es nur immer dann, wenn es um andere Sexualitäten geht, weil die in der Heterowelt auffallen und allein das challenge das Selbstbild einiger oder die vielleicht eine Freiheit die uns vorenthalten wurde was ist wenn wir auch ausbrechen das hieß aber sich mit dem gesamtgesellschaftlichen Problem von auferlegten Rollenbildern auseinandersetzen seine Eltern und Großeltern und alles was einen seit Kindheit eingetrichtert wurde auf den Prüfstand stellen.

Sozialisierung, Akzeptanz und der Kampf gegen Queerfeindlichkeit

03:40:49

Die Sozialisierung und Erziehung wirken auf Kinder. Hätte man diesen Kids aber queere Alternativen gegeben, wäre ihnen vielleicht einiges erspart geblieben. Die Verunsicherung, die Angst und der Selbsthass in der Publikum. Wenn man merkt, dass das, was alle von einem fernhalten wollen, man selbst ist etwas scheinbar Unnormales, das nicht in diese Welt gehört, sondern hinter verschlossene Türen. Wenn eine Sache in gay als pervers, gefährlich und eklig angesehen wird, dieselbe Sache im hetero-Kontext, aber als völlig harmlos und normal, dann ist das verlogen und heuchlerisch. Es gibt Räume, in denen es normalisierter ist, wenn du queer bist. Homosexualität war schon in den 60ern ein Riesenthema, aber wir können immer noch nicht mehrheitsgesellschaftlich akzeptieren, dass zwei Männer sich in der Öffentlichkeit küssen. Selbst lesbische und schwule Pärchen achten in der Öffentlichkeit darauf. Queere Communities gab es schon immer. Durch die Entkriminalisierung in den letzten Jahrzehnten wächst die Sichtbarkeit und mit ihr die Akzeptanz. Es gibt kein Straight Pride, weil sich in einer hetero Welt nie jemand schämen, verstecken oder um sein Leben fürchten musste, nur weil er heterosexuell ist. Queerfeindliche Straftaten sind um 50% gestiegen. Einige Politiker nutzen die Angst vor Kontrollverlust im Volk für sich aus. In 20 Jahren werden wir als Gesellschaft auf das Unrecht und Leid zurückschauen, das heute vulnerablen Gruppen wie Transmenschen angetan wird. Auch wenn du die Augen verschließt, wenn du unter zehn Leuten einen schwulen Charakter siehst, wenn du nach neun Werbungen eine mit lesbischem Paar siehst, wenn du in einem Monat von zwölf häufiger Regenbogenflaggen siehst, in einer Welt, in der wir so weit verschwinden, dass dich ein Kuss so triggert, dass du dir denkst, das will ich nicht sehen, dann hat das nichts mit Wokeness zu tun, sondern zeigt dir, wie die echte Welt aussieht. Wir sind hier und existieren.

Abschlussworte und Community-Treffen

03:50:47

Es wird darum gebeten, das Video zu liken, zu kommentieren und den Kanal zu abonnieren. An alle, die queer sind und gerade im Chat sind. Ich liebe euch. Wirklich. Bedingungslos. Ihr seid großartig. Das Video war großartig. Ich hoffe, es geht euch gut. Ich hoffe, ihr überlebt gut dieses Wochenende. Ich hoffe, ihr geht heute Abend weg, trefft euch mit Freunden oder genießt den Abend einfach nur für euch. Es hat gerade wirklich gar keinen Spaß gemacht. Aber diese Chatmomente gibt es auch. Die sind sehr selten. Ich schätze euch sehr. Ich finde, dass wir in den zehn Jahren, in denen ich streame, aktuell die schönste Community jemals haben. Wir haben regelmäßig Community-Treffen, seit letztem Jahr regelmäßig. Wir probieren die immer mit etwas Sinnvollem zu verbinden, weil ich habe euch gerne, aber ich verbinde es gerne mit etwas noch Sinnvollerem, euch zu treffen. Und zwar treffen wir uns am 17. Mai und gehen in die KZ-Gedenkstelle bei Berlin. Es gibt einen Discord-Channel dazu. Wir werden eine Führung haben, werden uns danach aber auch in einem Restaurant treffen und darüber reden und ein bisschen verarbeiten, weil vor allem ich werde das brauchen. Falls ihr noch mitkommen wollt, dann meldet euch gerne auf dem Discord. Dort werdet ihr auf jeden Fall den richtigen Channel finden. Ansonsten fragt euch durch. Auf dem Discord sind ganz viele tolle Menschen. 17. Mai treffen wir uns. Falls ihr nicht das nötige Kleingeld habt, sowohl für KZ-Gedenkstätte als auch für Essen, dann meldet euch gerne privat bei mir, dann finden wir auf jeden Fall eine Lösung. Ich streame normalerweise Sonntag bis Donnerstag. Ich habe heute nur ausnahmsweise gestreamt, weil heute Abend ist eine Twitch-Veranstaltung und ich fahre nach Hamburg. Das heißt, morgen ist kein Stream. Wir sehen uns am Montagmorgen um 9 Uhr wieder. Schaut gerne bei meinen Partnern vorbei. Ich habe aktuell das schönste Partnerportfolio mit Rabot Energy, Kuro, Snogs und Elgato. Ich habe hier eine kleine Kiste stehen für den neuen Partner ab Mitte Mai. Da freue ich mich auch sehr drauf. Die haben mir ein Riesenpaket geschickt. Das erkläre ich euch im Mai. Passt auf euch auf. Herzlichen Glückwunsch an alle, die heute Geburtstag haben oder gestern hatten. Und wir sehen uns am Montag. Tschüssi.