Seenotrettungsschiffstour um 12 !spenden

SOS Humanity: Praktikum, Twitch-Kanal & politische Debatten im freiraumreh

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Praktikumsangebot bei SOS Humanity und Reflexionen über Berufswahl

00:07:58

Ab dem 1. Juli gibt es eine kurzfristige Praktikumsstelle im Bereich Online-Kommunikation bei SOS Humanity in Berlin. Die Aufgaben umfassen die Ansprache der Bevölkerung und ethische Fragen der Kommunikation einer NGO. Die Streamerin reflektiert über ihre eigene Studienwahl und äußert den Wunsch, Politikwissenschaften oder Journalismus studiert zu haben, um in einem solchen Bereich tätig zu sein. Sie betont die Wichtigkeit der ethischen Vertretbarkeit von Kommunikation und Fundraising für NGOs, da sie in ihrer Rolle als Botschafterin eng mit diesen Abteilungen zusammenarbeitet. Die Stelle bietet spannende Einblicke in die Außendarstellung und Öffentlichkeitsarbeit einer Hilfsorganisation und die damit verbundenen ethischen Fragestellungen. Es wird ein Pflichtpraktikum gesucht, ideal für Studierende, die kurzfristig eine solche Möglichkeit suchen und sich für die Arbeit von NGOs interessieren. Die Streamerin betont, dass die Arbeit mit SOS Humanity ihr sehr viel bedeutet und sie die Organisation gerne unterstützt.

SOS Humanity startet Twitch-Kanal und Vorbereitung auf gemeinsamen Stream

00:15:07

Die Fundraising-Betreuerin von SOS Humanity hat mitgeteilt, dass die Organisation nun einen eigenen Twitch-Kanal besitzt. Die Streamerin plant, dem Kanal VIP-Status zu verleihen, damit dieser Fragen im Chat beantworten kann. Es wird überlegt, zukünftig auf beiden Kanälen zu streamen und den Twitch-Kanal von SOS Humanity zu bespielen, wenn die Streamerin vor Ort ist. Ein Command für den Wehrdienst wird eingerichtet. Die Streamerin bereitet sich darauf vor, Fragen aus dem Chat für eine Fragerunde zu sammeln und diese über Discord zu koordinieren. Die Streamerin äußert ihre Freude darüber, dass SOS Humanity nun auch auf Twitch präsent ist und betont die Bedeutung dieser Entwicklung. Es wird ein Command eingerichtet, um auf den Spendenstand von SOS Humanity hinzuweisen, wobei ab 10.000 Euro jede Spende verdoppelt wird. Bis 12 Uhr soll der Spendenstand erhöht werden, bevor es mit dem mobilen Stream und der Schiffsbesichtigung weitergeht.

Diskussion über politische Themen: Söder, Frontex-Kinderbuch und Iran-Israel-Konflikt

00:17:37

Es wird überlegt, welche politischen Themen im Stream behandelt werden sollen. Zur Debatte stehen Aussagen von Markus Söder, ein Frontex-Kinderbuch von 2023 und der Konflikt zwischen Iran und Israel. Die Streamerin äußert ihre Verwirrung über Söders Aussagen und die Art und Weise, wie er seinen Maskenskandal relativiert. Bezüglich des Iran-Israel-Konflikts teilt sie mit, dass sie von Diskussionen darüber erschöpft ist und sich lieber auf andere Themen konzentrieren möchte. Sie möchte über Innenpolitik reden und vermisst politische Talkshows in der Sommerpause. Die Streamerin schlägt vor, über die Wehrpflicht zu diskutieren und erwähnt einen Spiegel-Shortcut zur SPD. Sie äußert den Wunsch, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen, da es im Rahmen der Aufrüstungspläne relevant sein könnte. Es wird auch die Möglichkeit einer Reaktion auf Content von Lehrer-Influencern oder ein Arche-Video zum Thema Trans gegen Trump in Betracht gezogen.

Pride Month: Sichtbarkeit, Kommerzialisierung und gesellschaftliche Verantwortung

00:26:01

Die Streamerin spricht über den Pride Month und dessen abnehmende Sichtbarkeit und Kommerzialisierung. Sie kritisiert, dass TransaktivistInnen auf Twitch kaum noch die Möglichkeit haben, Geld zu verdienen, wie es in den Vorjahren der Fall war. Sie bemängelt das Fehlen von Werbemaßnahmen und AktivistInnen, die in diesem Themenbereich online Geld verdienen. Die Streamerin betont die gesellschaftliche Verantwortung, Pride-Themen wieder in den Vordergrund zu rücken, damit Firmen nicht drumherum kommen. Sie reflektiert über ihre eigene Rolle im Pride Month und ihren Zwiespalt, ob sie eigene Events veranstalten oder Sichtbarkeit für andere Aktionen von TransaktivistInnen schaffen soll. Für das nächste Jahr plant sie, proaktiv auf TransaktivistInnen zuzugehen und gemeinsam Aktionen zu starten, um Reichweite zu bündeln und etwas weiterzugeben. Sie spricht über die Notwendigkeit, über private Befindlichkeiten hinwegzukommen und gemeinsam an Pride Months zu arbeiten, um Sichtbarkeit zu schaffen, auch wenn dies möglicherweise weniger finanzielle Vorteile bringt.

Friedensbedrohung und neue Gewaltformen in Europa

00:47:22

Der Stream beginnt mit der Feststellung einer stabilen Internetverbindung. Anschließend wird ein Manifest der SPD thematisiert, das sich mit der Friedensbedrohung und neuen Gewaltformen in Europa auseinandersetzt. Es wird betont, dass 80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs der Frieden erneut bedroht ist, insbesondere durch den russischen Krieg gegen die Ukraine und die Menschenrechtsverletzungen im Gazastreifen. Die soziale Spaltung innerhalb und zwischen Gesellschaften sowie die vom Menschen verursachte Klima- und Ernährungskrise werden als weitere Bedrohungen genannt. Nationalisten nutzen Unsicherheiten und Konflikte für ihre Interessen aus, was eine stabile Friedensordnung in Europa weiter entfernt. Stattdessen setzen sich Kräfte für eine militärische Konfrontationsstrategie ein, was kritisch hinterfragt wird. Das Konzept der gemeinsamen Sicherheit, das bereits von Reagan und Gorbatschow verfolgt wurde, wird als Alternative zur Konfrontation betont, um Kriege zu verhindern. Es wird die Frage aufgeworfen, inwieweit man einem Verhandlungspartner wie Putin trauen kann und wie Misstrauen abgebaut werden kann.

Realismus vs. Idealismus in der Friedenspolitik

00:52:07

Es wird die Frage aufgeworfen, wie realistisch die im Manifest der SPD geforderten Maßnahmen zur Friedenssicherung sind angesichts der aktuellen Weltlage, in der Länder andere angreifen. Es wird betont, dass niemand sich eine Aufrüstung wünscht, Deutschland aber stark von Waffenproduktion profitiert. Die Prinzipien der KSZE-Schlussakte von Helsinki, wie die Wahrung der territorialen Integrität und der Verzicht auf Gewaltandrohung, werden als wünschenswert, aber in derRealität nicht gegeben dargestellt. Die europäische Sicherheitsordnung wurde bereits vor dem Ukraine-Krieg untergraben, auch durch westliche Interventionen wie den NATO-Angriff auf Serbien 1999 und den Irak-Krieg 2003. Es wird betont, dass eine differenzierte Analyse aller Beiträge zur Abkehr von den Prinzipien von Helsinki notwendig ist und nicht einseitige Schuldzuweisungen. Eine Rückkehr zur reinen Abschreckung ohne Rüstungskontrolle würde Europa nicht sicherer machen, stattdessen müsse an einer Friedenspolitik mit dem Ziel gemeinsamer Sicherheiten gearbeitet werden. Kleine Schritte wie die Begrenzung weiterer Eskalation, der Schutz humanitärer Mindeststandards und die Wiederaufnahme diplomatischer Kontakte seien notwendig, um Vertrauen aufzubauen und eine neue europäische Sicherheitsarchitektur zu ermöglichen. Es wird kritisiert, dass die Politik oft nur in Vierjahreszyklen denkt und langfristige Strategien vernachlässigt.

Europas Rolle in einer Welt der Konfrontation

00:56:57

Es wird betont, dass Europa mehr denn je gefordert ist, eigenständig Verantwortung zu übernehmen, insbesondere angesichts der Konfrontationspolitik der USA unter Präsident Trump gegenüber China. Es wird die Gefahr einer weiteren Militarisierung der internationalen Beziehungen gesehen und gefordert, dass Europa dem eine eigenständige, friedensorientierte Sicherheitspolitik entgegensetzt und aktiv an einer Rückkehr zu einer kooperativen Sicherheitsordnung mitwirkt, orientiert an den Prinzipien der KSZE-Schlussakte von 1975. Eine verteidigungsfähige Bundeswehr und eine Stärkung der sicherheitspolitischen Handlungsfähigkeit Europas seien notwendig, aber diese Verteidigungsfähigkeit müsse in eine Strategie der Deeskalation und schrittweisen Vertrauensbildung eingebettet sein, nicht in einen neuen Rüstungswettlauf. Die europäischen NATO-Mitgliedstaaten seien Russland konventionell militärisch deutlich überlegen, daher schaffe militärische Alarmrhetorik und Aufrüstung nicht mehr Sicherheit, sondern destabilisiere die Lage und verstärke die wechselseitige Bedrohungswahrnehmung. Es wird betont, dass das Manifest eher von der linken SPD stammt als von der Partei Die Linke oder dem BSW.

SPD-interner Konflikt um Russlandpolitik

01:03:19

Es wird ein Spitzengespräch mit einem Experten angekündigt, um das Manifest der SPD einzuordnen, das eine andere Sicherheits- und Außenpolitik fordert, als sie derzeit von der Bundesregierung verfolgt wird. Der Kern des Konflikts liegt im Umgang mit Russland und Wladimir Putin, da das Manifest eine Rückkehr zu mehr Diplomatie und Ausgleich fordert, was der Linie der Parteispitze um Lars Klingbeil widerspricht, die nach dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine eine deutlichere Abgrenzung von Russland befürwortet. Der Zeitpunkt der Veröffentlichung des Manifests kurz vor dem Bundesparteitag der SPD und dem NATO-Gipfel wird als bewusst gewählt interpretiert, um das Gefühl der Unzufriedenheit und Angst in der Bevölkerung bezüglich der massiven Aufrüstung zu adressieren. Die Initiatoren des Manifests, vor allem ältere Mitglieder der SPD, die von Willy Brandts Ostpolitik geprägt sind, setzen auf Diplomatie und Gespräche mit Russland, während andere in der Partei eine harte Linie befürworten. Klingbeil distanziert sich von dem Manifest und betont, dass Putin-Versteher in der SPD nichts mehr zu sagen hätten.

Innenpolitische Beobachtungen und Koalitionsdynamiken

01:31:05

Es gibt Anzeichen für erste Gräben in der Regierungskoalition, obwohl sowohl Union als auch SPD bestrebt sind, Konflikte nicht öffentlich auszutragen. Inhaltlich liegen Union und SPD weit auseinander, aber bisher werden Konflikte intern behandelt. Die SPD befindet sich in einem Zwiespalt, da sie versucht, ihre Basis nicht zu verlieren und gleichzeitig mit der Union zusammenarbeiten muss. Die Union hingegen wird mit der AfD zu kämpfen haben, die immer stärker wird. Das Manifest der SPD ist ein Zeichen des Unmuts aus der Basis über die aktuelle Politik. Die Jusos üben ebenfalls Druck auf die SPD aus. Es wird auf den SPD-Parteitag und den NATO-Gipfel geblickt. Die innenpolitischen Themen, insbesondere die Neuausrichtung der Parteien, werden als sehr spannend empfunden, da die SPD in einem Zwiespalt zwischen Basis und Koalition steht und die Union mit dem Aufstieg der AfD zu kämpfen hat. Das Manifest der SPD wird als ein erster Hinweis auf Unzufriedenheit aus dem linken Flügel der Partei gesehen, während die Jusos unter Philipp Thürmer zusätzlich Druck ausüben.

Ankündigung einer Schiffstour und Einblicke in die Seenotrettung

01:36:32

Es wird eine Schiffstour auf einem Seenotrettungsschiff angekündigt, die von Inga und Nadja geleitet wird. Die Tour umfasst das Krankenhaus, den Women's Shelter und den Kindergarten an Bord. Gezeigt wird, wo gerettete Menschen schlafen, bis sie einen sicheren Hafen in Italien erreichen. Im Anschluss an die Tour ist ein Gespräch mit Inga und Nadja geplant, um Fragen zur Seenotrettung zu beantworten. Inga bringt langjährige Erfahrung mit, während Nadja bisher Rotationen gefahren ist, was eine interessante Perspektive verspricht. Zuschauer können Fragen stellen, die von Kuro gesammelt werden. Es wird betont, dass die Seenotrettung unter der aktuellen Regierung wahrscheinlich leiden wird, ähnlich wie Kürzungen in anderen Bereichen. Es wird erwartet, dass sich die Situation für Seenotrettungsorganisationen verschärfen wird, ähnlich wie bei anderen NGOs, die nicht von der Regierung unterstützt werden. Die Tour soll Einblicke in die Arbeit und die Herausforderungen der Seenotrettung geben und die Möglichkeit bieten, sich mit den beteiligten Personen auszutauschen.

Rechtsextremismus und Angriffe auf alternative Räume

01:49:28

Rechte Angriffe gegen politische Gegner haben sich in den letzten vier Jahren verdoppelt. Es wird auf die Situation in der Rieger Straße in Friedrichshain hingewiesen, wo regelmäßig Neonazis aufmarschieren. Junge Rechtsextreme sind in den sozialen Medien aktiv und vernetzen sich. Es wird kritisiert, dass die AfD normalisiert wurde und es schwieriger geworden ist, Faschismus zu erkennen. Ein AfD-Wähler ist nicht automatisch ein Nazi, aber die meisten Nazis wählen die AfD oder gar nicht. Beim CSD in Pforzheim waren offen Neonazis präsent. Das Problem ist nicht nur im Osten Deutschlands vorhanden, sondern auch im Westen. Es wird betont, dass es ein Nazi-Problem, ein AfD-Problem und ein Faschismus-Problem im ganzen Land gibt. Neonazis marschieren gegen CSD-Paraden auf und hetzen gegen Queere. Es wird ein Angriff auf das autonome Zentrum Kimp Hubert in Salzwedel geschildert. Die Polizei stuft den Angriff als rechtspolitisch motivierte Gewalttat ein. Es wird ein Anstieg rechter Gewalt gegen politische Gegner festgestellt.

Strategien gegen Rechtsextremismus und Faschismus

01:58:54

Ein AfD-Verbot allein reicht nicht aus, um Rechtsextremismus zu bekämpfen. Es braucht zusätzlich bundesweite Aussteigerprogramme, Aufklärungsarbeit und eine Analyse, wie Menschen in diese Szene geraten. Ein erster Schritt wäre der Entzug der Finanzierung der AfD. Es wird betont, dass Faschismus ernst genommen und bekämpft werden muss, unabhängig von der AfD. Jeder kann sich engagieren, sei es durch Spenden an Organisationen, Parteibeitritte oder ehrenamtliche Tätigkeiten. Es wird begrüßt, dass die Bundespolizei keine AfD-Mitglieder mehr einstellt. Perspektivlosigkeit und Abstiegsängste treiben Menschen in die Hände von Rechten, daher sind soziale Sicherheit und eine Alternative zum Kapitalismus wichtig. Es wird betont, dass die Ansprache niedrigschwellig sein muss, um Menschen zu erreichen, die keinen Bezug zu diesen Themen haben. Es wird dazu aufgerufen, im eigenen Wirkungskreis gegen Faschismus vorzugehen, sei es in der Familie, im Freundeskreis oder in der Nachbarschaft. Wichtig ist, auf die eigenen Grenzen zu achten und sich nicht zu verbrennen. Ein AfD-Verbot zerschlägt Strukturen und verhindert Finanzierung, ändert aber nichts in den Köpfen der Wählerschaft. Es wird dazu aufgerufen, sich online nach Strukturen und linken Räumen umzusehen und Organisationen zu unterstützen.

Abkehr von Monetarisierung und Hinwendung zu ehrenamtlichem Engagement

02:14:28

Die Streamerin äußert den Wunsch, sich von der Notwendigkeit zu distanzieren, Inhalte ständig monetarisieren zu müssen. Sie möchte ein Projekt außerhalb des Streams schaffen, beispielsweise ein Begegnungscafé, das nicht auf Klicks und finanziellem Gewinn basiert. Die ständige emotionale Aufregung, um Inhalte für die Monetarisierung zu generieren, empfindet sie als belastend. Sie sucht nach Möglichkeiten, sich ehrenamtlich zu engagieren und etwas zu schaffen, das nicht direkt mit dem Stream in Verbindung steht. Die Idee eines Kaffeebusses, der mit Menschen in Kontakt tritt, die sonst keine Stimme haben, wie Geflüchtete oder Obdachlose, wird als interessant erachtet. Sie betont, dass sie etwas Ehrenamtliches will, was nichts mit dem Stream zu tun hat, abseits von Content und Monetarisierung.

Rechtsextremismus in Deutschland: Zunehmende Gewalt gegen alternative Jugendräume

02:17:52

Der Fokus liegt auf der zunehmenden Gewalt gegen alternative Jugendclubs, Treffpunkte, Wohnprojekte und soziokulturelle Projekte durch Rechtsextremismus in Deutschland. Beispiele wie der Brandanschlag auf das Bahnhofsgebäude in Seehausen, das von KlimaaktivistInnen genutzt wurde, und der Brand des Kultbergs in Altböbern werden genannt. Auch der Angriff auf das autonome Zentrum in Salzwedel und der Jugendclub CHAM in Senftenberg werden erwähnt. Diese Angriffe werden als Botschaftstaten interpretiert, die darauf abzielen, Menschen einzuschüchtern und ihnen keine sicheren Räume zu lassen, wenn sie sich nicht einer rechten Hegemonie beugen wollen. Ein konkretes Beispiel ist der Anschlag auf die Friese in Bremen, bei dem Konzertbesucher Rauchgasvergiftungen erlitten und hohe Sachschäden entstanden.

Aufarbeitung rechter Gewalt und die Rolle der Justiz

02:22:32

Es wird über die juristische Aufarbeitung rechter Gewaltakte diskutiert, wobei das Urteil im Fall des Brandanschlags auf die Friese in Bremen als lächerlich empfunden wird. Die Streamerin kritisiert das Strafmaß und zieht Vergleiche zu anderen Fällen, insbesondere im Kontext von Klimaaktivismus. Sie betont, dass das Tatmotiv, Hass und Verachtung gegenüber politisch Andersdenkenden, eine zentrale Rolle spielte. Die Schwierigkeit, solche Urteile ohne juristisches Fachwissen nachzuvollziehen, wird hervorgehoben, ebenso wie das Urvertrauen in die Justiz. Antifaschistische Projekte wie das autonome Zentrum Kim Hubert in Salzwedel rücken verstärkt in den Fokus rechter Gewalt. Die Bedeutung von Laienrichtern (Schöffen) wird betont, um eine Unterwanderung des Justizsystems durch Rechtsextreme zu verhindern. Es wird dazu aufgerufen, sich als Schöffe zu melden, um ein Gleichgewicht im Rechtssystem zu gewährleisten.

Diskussion über Aktivismus, Gewalt und persönliche Grenzen

02:29:45

Die Streamerin leitet über zu einer Diskussion über Rechtsextremismus und niedrigschwellige Interventionsmöglichkeiten, wie Elternarbeit oder die Übernahme von Ämtern, um Faschisten entgegenzuwirken. Sie befinde sich aktuell in Sizilien und arbeite mit der Organisation SOS Humanity zusammen, die sich der Seenotrettung widmet. Es wird betont, dass die Thematik trotz des ernsten Hintergrunds eine positive Ausstrahlung hat. Die Streamerin distanziert sich klar von Gewalt als Mittel des Aktivismus und betont, dass ihre Form des Aktivismus immer "seichter" sein werde, da sie nicht gewaltbereit sei. Sie diskutiert die Frage, wo Gewalt das einzige Mittel sein könnte, und betont die Bedeutung von Selbstverteidigung und dem Schutz anderer. Für sie persönlich kommt Gewalt jedoch nicht in Frage, da sie andere Mittel und Wege sieht, um aktivistisch tätig zu werden, insbesondere durch ihre Reichweite und den Kontakt zu anderen AktivistInnen. Sie möchte eine Diskussion darüber anregen, wo sich die ZuschauerInnen persönlich im Aktivismus sehen und wie sie in ihrem Wirkungskreis am effektivsten sein können.