gemeinsame News am Morgen

Politische Einschätzungen, Rechtsextremismus in Sicherheit und Christfluencer

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freiraumreh
- - 03:28:27 - 12.296 - Just Chatting

Die Sendung behandelt aktuelle politische Einschätzungen zu Gaza und Afghanistan, wobei die Streamerin Hilfsmaßnahmen und Taliban-Übergriffe thematisiert. Es folgt eine Diskussion über Empathie und die Palästina-Frage. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf Rechtsextremismus in der Sicherheitsbranche, insbesondere die Verstrickungen der Firma Distelkam. Abschließend wird der 'Jesus Glow'-Trend und der Einfluss von Christfluencern kritisch beleuchtet, inklusive ihrer Geschäftsmodelle und politischen Positionierungen.

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Aktuelle politische Einschätzungen und Nachrichten

00:00:36

Die Streamerin äußert sich zu aktuellen Nachrichten aus Gaza und Afghanistan. Bezüglich Gaza äußert sie Vorbehalte, da Hilfsmaßnahmen oft zu spät kommen und unzureichend sind. Sie betrachtet Nachrichten über eine Luftbrücke mit Vorsicht, betont aber Macrons Engagement. In Bezug auf Afghanistan berichtet sie über Taliban-Übergriffe gegen Abgeschobene, was sie als äußerst beunruhigend empfindet. Sie plant, sich später genauer damit auseinanderzusetzen. Weitere Themen sind russische Luftangriffe in der Ukraine, die Haushaltslücke in Deutschland und die Nutzung der Palantir-Datensoftware durch Bundesländer. Besonders kritisch sieht sie die Benachteiligung von Schülern mit Migrationshintergrund im Bildungssystem. Abschließend teilt sie einen Bericht über die Situation von aus verschiedenen Ländern abgeschobenen Afghanen, die von den Taliban verfolgt werden. Sie kritisiert die menschenfeindliche Migrationspolitik, die solche Abschiebungen ermöglicht, und verweist auf Berichte über Morde an Zwangsrückkehrern. Die Streamerin fragt sich, wie Politiker wie Friedrich Merz solche Berichte aufnehmen und betont die Verhandlungen der Bundesregierung mit den Taliban über Sammelabschiebungen.

Diskussion über Empathie, politische Verantwortung und die Palästina-Frage

00:12:29

Es wird eine Frage aus dem Chat aufgegriffen, warum es wichtig sei, für Palästina einzustehen und auf Demos zu gehen. Die Antwort betont, dass es eine Frage der Empathie sei und es nicht zwingend notwendig ist, wenn einem Menschenleben egal sind. Die Streamerin betont, dass es ihr persönlich im Herzen weh tue, die Gräueltaten in Palästina zu sehen und dass Experten bereits von einem Genozid sprechen. Im Gegensatz dazu wird die Ukraine als ein Fall dargestellt, der Deutschland direkter betrifft. Die Diskussionsteilnehmerin Kathi fragt, warum sie sich für Menschen interessieren sollte, die in einem Land getötet werden, das nicht Deutschland ist. Die Streamerin entgegnet, dass es ihr im Herzen weh tue, die Bilder des Leidens zu sehen. Abschließend wird festgestellt, dass die Auseinandersetzung mit dem Thema bei empathischen Menschen schwer im Magen liegt und man über die Bilder nicht mehr hinwegsehen kann.

Themenwechsel und Planung von Inhalten

00:17:55

Es wird ein Themenwechsel angekündigt und die Zuschauer werden nach ihren Präferenzen für die nächsten Inhalte gefragt. Die Streamerin äußert den Wunsch, sich von der aktuellen Thematik abzuwenden und etwas anderes zu behandeln. Verschiedene Optionen werden in Betracht gezogen, darunter MDR-Investigativ-Dokus, Monitor-Beiträge über Gaza und ein Y-Kollektiv-Video über Angst vor Hunden. Die Streamerin entscheidet sich gegen kurze Videos und tendiert zu längeren Beiträgen. Eine Idee ist, eine Pressekonferenz ohne die Zuschauer zu verfolgen. Schließlich wird ein Video über Rechtsextreme als Security ausgewählt, da es politisch relevant ist und die Frage aufwirft, wer im System arbeitet, insbesondere im Sicherheitsbereich. Es wird erwähnt, dass Beamte in Rheinland-Pfalz nicht mehr AfD-Mitglieder sein dürfen, was die Brisanz des Themas unterstreicht. Die Streamerin äußert die Vermutung, dass ein Talk mit der GSL Bank oder der Tomorrow Bank im Rahmen eines Sponsorings interessant wäre.

Recherche über Rechtsextremismus in der Sicherheitsbranche

00:22:29

Ein Video über Rechtsextreme in der Sicherheitsfirma Distelkam wird gestartet. Die Dokumentation beleuchtet die Verstrickungen des militanten Neonazis David H. mit der Firma, die im großen Stil Flüchtlingsunterkünfte und Polizeistationen bewacht. Es werden Dokumente gesichtet, die Gewalttaten in der Szene und die Nähe von David H. zum Chef der Firma belegen. Die engen Verbindungen der Firma ins rechtsextreme Milieu werden recherchiert. Es wird beschrieben, wie sich die Firma unter falscher Identität bewirbt und mit der Transparenzplattform Frag den Staat recherchiert, wie genau der Staat hinschaut, wenn heikle Bewachungsaufträge an private Firmen gehen. Die Streamerin und die Zuschauer diskutieren über die Security-Branche und ihre Vorurteile gegenüber Security-Mitarbeitern. Es wird festgestellt, dass die Security-Branche boomt und Distelkam von den steigenden Umsatzzahlen profitiert. Die Firma hat in den vergangenen zehn Jahren 55 Aufträge in sechs Bundesländern bekommen. Die Streamerin gesteht, wenig Kontakt zu Security-Firmen zu haben und Vorbehalte zu hegen.

Vorstellung Distelkam und Diskussion über Sicherheitsbranche

00:50:47

Der Stream beginnt mit einer kurzen Vorstellung der Firma Distelkam, wobei David H. sich vorstellt und die Zuschauer auffordert, Fragen zu stellen. Es wird die ungewöhnliche Situation eines Bewerbungsgesprächs thematisiert und die klare Vorstellung von David H. bezüglich des Ablaufs von Bewerbungsgesprächen hervorgehoben. Anschließend wird die Zusammenarbeit mit Kai Distelkamm in der Sicherheitsbranche beleuchtet, wobei betont wird, dass beide Jugendfreunde sind und das Unternehmen gemeinsam aufgebaut haben. Es wird humorvoll über die anfängliche Tätigkeit als Türsteher mit Anführungszeichen gesprochen, was zu Überlegungen über die tatsächliche Rolle und die möglichen Hintergründe führt. Die Diskussion geht über in die Frage, ob Nazi-Strukturen die Sicherheitsbranche nutzen, um Geld zu generieren, und ob es möglich wäre, dem mit antifaschistischen Sicherheitsfirmen entgegenzuwirken. Abschließend wird die frühe Aktivität von David H. in der rechten Szene von Chemnitz in den 90er Jahren und seine Beteiligung an einer Störung einer linken Demonstration im Jahr 2004 sowie seine Beteiligung an einem sogenannten Ackermatch im Hooligan-Milieu im Jahr 2008 erwähnt. Die dargestellten Szenen werden als lächerlich und wenig entwickelt beschrieben.

Straftaten und Konsequenzen von David H.

00:54:38

Es wird auf die kriminelle Vergangenheit von David H. eingegangen, der 2017 wegen vorsätzlicher Körperverletzung zu einer Geldstrafe und 2018 wegen des Zusammenschlagens einer Person in einer Kneipe, die einen Neonazi-Freund verraten haben soll, verurteilt wurde. Er bedrohte das Opfer sogar mit dem Tod. Dafür wurde er zu zehn Monaten Haft wegen gefährlicher Körperverletzung, Bedrohung und versuchter Nötigung verurteilt. Trotz dieser Verurteilung gibt er in einem Bewerbungsgespräch an, seit acht Jahren in einer Führungsposition bei der Firma Distelkamm tätig zu sein, was Fragen aufwirft, da dies mit seiner Gefängnisstrafe kollidiert. Der Gesetzgeber hat eigentlich das Bewacherregister eingeführt, um solche Fälle zu verhindern. Es wird erläutert, dass Extremismus oder Straftaten wie vorsätzliche Körperverletzung dazu führen können, dass Sicherheitsleuten die Mitarbeit in der Bewachung verweigert wird. Die Wismut GmbH sieht jedoch kein Problem in der Mitarbeit von David H., obwohl er sich selbst als Objektleiter vorstellt und Experten betonen, dass auch Schichtleiter überprüft werden müssen, wenn ihre Arbeit mit Bewachungstätigkeiten zusammenhängt. Das zuständige Bundesministerium für Wirtschaft und Energie äußert sich nicht zu dem Fall. Es wird erwähnt, dass David H. weiterhin Teil der rechtsextremen Szene ist und bei einem Aufmarsch von Rechtsextremen in Dresden im Hintergrund zu sehen ist. Im Bewerbungsgespräch erkundigt er sich bei einem Lockvogel nach dessen Straftaten im rechtsextremen Milieu und gibt Ratschläge, wie dieser überprüfen kann, ob er trotzdem als Wachmann arbeiten darf.

Bewachung von Polizeistationen durch private Sicherheitsfirmen und die Rolle von Distelkamm

00:59:25

Es wird die Frage aufgeworfen, warum Polizeistationen von privaten Sicherheitsfirmen wie Distelkamm bewacht werden. Die Polizei ist ein großer Auftraggeber von Distelkamm, die Polizeistationen in Sachsen und Thüringen bewacht. Ein Sprecher der Landespolizeidirektion Thüringen erklärt, dass die Bewachung vor allem in Wachen ausgelagert wird, die nicht rund um die Uhr besetzt sind, da der Einsatz von Polizeivollzugsbeamten aus Kostengründen nicht mehr darstellbar sei. Es wird diskutiert, ob die Sicherheitsleute an der Pforte bewaffnet sind und ob ein Führungszeugnis von der Polizei verlangt wird, insbesondere wenn sensibles Gerät gelagert wird. Eine Anfrage bei den zuständigen Ministerien in allen 16 Bundesländern ergibt, dass nur in fünf Bundesländern Security-Mitarbeiter mit Schusswaffen vor Polizeistationen zum Einsatz kommen. Thüringen gibt besonders viel Geld für die Bewachung aus, und Distelkamm bewacht dort sechs Polizeistationen, davon vier mit Schusswaffen. In Sachsen hat Distelkamm Aufträge für drei Polizeigebäude, alle ohne Schusswaffen. Bei einem Bewerbungsgespräch wird deutlich, dass David H. mehr Einfluss im Unternehmen hat als bisher angenommen und dass er eng mit dem Chef befreundet ist. Ermittlungsunterlagen von 2018 bestätigen die enge Verbindung zwischen Kai Distelkamm und David H., wobei Distelkamm David H. auch nach Straftaten unterstützt. Kai Distelkamm betont die Weltoffenheit seines Unternehmens und dass es keinen Platz für Extremismus gebe, lehnt aber ein Interview ab.

Rechtsextremismus in der Sicherheitsbranche und politische Verantwortung

01:08:43

Es wird thematisiert, dass Rechtsextremismus vor allem in der sächsischen Sicherheitsbranche ein Problem zu sein scheint, was durch die hohe Anzahl von Warnungen des Verfassungsschutzes belegt wird. Romy Arnold von Mobit kritisiert, dass Behörden trotz Hinweisen immer wieder mit Firmen zusammenarbeiten, die sich nicht glaubhaft von Neonazis distanzieren, wie im Fall von Distelkamm. Es wird die Frage aufgeworfen, warum die Polizei eine Firma beauftragt, bei der ein bekannter Neonazi arbeitet, und ob die Auftraggeber ihrer Verantwortung gerecht werden, die Firmen gründlich zu überprüfen. Beamte in Thüringen geben an, dass ihnen der Neonazi David H. bekannt ist, sie die Firma aber aufgrund von Ausschreibungen nicht ausschließen können. Es wird kritisiert, dass bei Ausschreibungen oft das billigste Angebot den Zuschlag erhält und Rechtsradikalität keine Relevanz hat. Verantwortlich für die Vergabe der Aufträge ist das Landesamt für Bau und Verkehr, dem das Thüringer Ministerium für Digitales und Infrastruktur vorsteht. Katharina König-Preuß kritisiert, dass die Ausschreibungsunterlagen nicht angepasst wurden, um den Einsatz von Sicherheitsunternehmen mit Verbindungen zur rechten Szene zu verhindern. Der neue Minister für Infrastruktur, Steffen Schütz, äußert sich ablehnend zu einer Zusammenarbeit mit Firmen, die Neonazis beschäftigen, will sich aber erst genauer informieren. Das Ministerium gibt später an, dass beim Verfassungsschutz keine Informationen über Distelkamm vorliegen und Zweifel an der Verfassungstreue allein aufgrund journalistischer Recherchen kein Ausschlussgrund seien. Abschließend wird festgestellt, dass die Geschichte von Distelkamm eine wirtschaftliche Erfolgsgeschichte ist, aber ein militanter Neonazi in einer Führungsposition sitzt und es ein unnötiges Risiko ist, sicherheitsrelevante Bereiche von einer solchen Firma bewachen zu lassen.

Der 'Jesus Glow' Trend und seine potenziellen Gefahren

01:42:55

Es wird über den 'Jesus Glow'-Trend unter Jugendlichen diskutiert, bei dem christliche Influencer die Gen Z beeinflussen, um sie zu religiösen Fanatikern zu machen. Dies geschieht durch die Nutzung von Social Media als eine Art Pipeline. Es wird kritisiert, dass Social Media zuvor ungesunde Körperbilder vermittelt hat, während nun der Fokus auf einem 'Jesus Glow' liegt, der Natürlichkeit verspricht, was jedoch durch den Einsatz von Make-up und Filtern konterkariert wird. Die Diskrepanz zwischen dem propagierten natürlichen Aussehen und der tatsächlichen Aufmachung wird hervorgehoben. Es wird angedeutet, dass der Trend gefährlich sein könnte, da er eine Plattform für problematische Ideologien bieten könnte. Es wird die Frage aufgeworfen, inwieweit Männer durch solche Botschaften beeinflusst werden können, insbesondere wenn diese von Personen kommen, die selbst nicht dem propagierten Ideal entsprechen. Es wird die eigene Morgenroutine angesprochen und angeboten, diese zu zeigen, um die eigene Natürlichkeit zu demonstrieren. Abschließend wird die Nutzung von Eiswürfeln zur Steigerung der Durchblutung als morgendliche Routine vorgestellt.

Comeback des Christentums in den sozialen Medien und die Rolle von Influencern

01:50:13

Es wird festgestellt, dass Christen online ein Comeback erleben, wobei Influencer wie der 'Mineralwassermann' ihren Erfolg auf Gott zurückführen. Es wird jedoch angemerkt, dass einige Christfluencer es ernst meinen und traditionelle Werte vertreten, was als Rückschritt empfunden wird. Es wird die Frage aufgeworfen, wie weit man gehen würde, um religiöse Überzeugungen zu verteidigen und was man alles auf Gott schieben würde. Die Christfluencerin Jasmin Friesen wird erwähnt, deren Account 'Liebe zur Bibel' viele Menschen folgen. Es wird spekuliert, ob sie und ein Online-Shop zusammengehören, der Bibeln verkauft. Es wird kritisiert, dass solche Profile oft wenig progressiv sind und alte Frauenbilder vermitteln. Es wird die Bereitschaft geäußert, mit einer christlichen Influencerin einen Podcast zu drehen, um diese Themen zu diskutieren, betont aber, dass man mit jeder Person sprechen sollte, um von Jesus zu erzählen, auch mit Rechtsradikalen. Es wird jedoch klargestellt, dass die Äußerungen über Alice Weidel die persönliche Meinung des Interviewpartners sind und nicht mit 'Liebe zur Bibel' in Verbindung stehen. Es wird die Gefahr gesehen, Rechtsextremen eine Bühne zu geben, wenn man von Jesus verblendet ist.

Kritische Auseinandersetzung mit Christfluencern und dem 'Jesus Glow'

01:58:34

Es wird der Lifestyle-Content auf dem Profil von Christfluencern betrachtet, der oft ein durchgestyltes Leben mit tollen Urlauben und einer krassen Wohnung zeigt. Es wird die Frage aufgeworfen, ob dieses Leben eher vom 'Gott Mammon' als von religiösen Werten ermöglicht wird. Es wird ironisch angemerkt, dass man sich selbst auch ein solches Leben wünscht und den 'Jesus Glow' sucht. Die Wiederkehr des Christentums wird als gesellschaftliches Phänomen wahrgenommen, das sich sogar in den Charts widerspiegelt. Es wird die Frage aufgeworfen, ob die ältere Generation sich nun Gott zuwendet, da Fritze nicht mehr genug ist. Es wird betont, dass man sich nicht mehr über Influencer aufregen möchte, da dies verschwendete Lebensenergie sei. Stattdessen möchte man guten und politischen Content erstellen, der dem eigenen Wirkungskreis entspricht. Es wird jedoch die Gefahr gesehen, dass ein großer Account wie der von Jasmin Friesen Alice Weidel ohne politische Hinterfragung plattformt, weil Jesus über allem steht. Es wird das Bücheregal im Hintergrund als Wartebereich eines Autohauses beschrieben und die Frage aufgeworfen, ob es sich um eine Verkaufsveranstaltung für ihren Shop handelt.

Kritische Analyse von Werten und Positionen von Christfluencern

02:09:02

Es wird die Rolle der Frau in Bezug auf Unterordnung diskutiert, die von einer bibeltreuen Christin vertreten wird, was als überraschend kinky empfunden wird. Es wird die Frage aufgeworfen, ob der 'Jesus Glow' etwas Gesellschaftspolitisches hat. Es wird ein Podcast mit der Christfluencerin Jana Highholder erwähnt, in dem Feminismus als zu weitgehend kritisiert wird. Es wird die Bedeutung von Reinheit der Frau und Sexualität nach göttlichen Prinzipien betont, was als potentiell einschränkend wahrgenommen wird. Es wird das Thema Abtreibung angesprochen, wobei Jasmin sich gegen Abtreibung ausspricht und die hohe Anzahl von Abtreibungen weltweit kritisiert. Es wird ironisch kommentiert, dass so viele Kita-Plätze nicht vorhanden wären. Es werden Fragen zu einem Post aufgeworfen, in dem Abtreibung als einzige Operation bezeichnet wird, die man nicht überleben soll. Es wird der Anspruch von Jasmin kritisiert, unpolitisch wahrgenommen zu werden, obwohl ihre Postings hochpolitisch sind. Es wird die Notwendigkeit betont, dass Medizinstudenten lernen sollten, wie eine Abtreibung abläuft. Es wird die Pro-Life-Bewegung angesprochen und die Frage aufgeworfen, ob die Mutter dafür sterben soll. Es wird die Meinung vertreten, dass die Queer-Community den Christfluencern ein Dorn im Auge ist, da Pride das Gegenteil von Scham bedeutet. Es wird die Gefahr gesehen, dass Kinder indoktriniert werden, dass es keine Transmenschen gibt. Es wird kritisiert, dass religiöse Überzeugung mit einem Absolutheitsanspruch vertreten wird und andere Positionen dämonisiert werden. Es wird die Aussage kritisiert, dass Gott nicht queer sei und dass dies Blasphemie sei. Es wird die Masche der Christfluencerinnen kritisiert, die ihre Botschaften geschickt verpacken und von Alltagsszenen zu politischen Positionierungen übergehen.

ICF und Christfluencer: Eine kritische Auseinandersetzung

02:41:00

Die Diskussion dreht sich um die Frage, ob die ICF (International Christian Fellowship) eine Sekte ist. Eine Schweizer Expertin bezeichnet sie als Freikirche mit sektenhaften Zügen, problematisch seien rückwärtsgewandte dogmatische Vorstellungen. Christfluencer wie Jasmin würden junge Menschen in die Arme solcher Kirchen treiben. Lisa und Lena Mantler, bekannt als Social-Media-Stars, werden als Beispiel genannt, wobei Lena ihre Religiosität öffentlich zeigt und Lisa mit ihrem Mann im ICF Karlsruhe auftritt. Der Einfluss von Philipp Mickenbäcker, der seinen Glauben öffentlich machte und im Kontakt mit Lisa und Lena stand, wird ebenfalls thematisiert. Es wird die Frage aufgeworfen, ob es sich um eine Art deutsche Version von Scientology handelt und ob die Mutter der Zwillinge einen Einfluss hatte. Die Diskussion berührt die Frage, wie Freikirchen Zugpferde wie Justin Bieber nutzen und ob bei ihnen das Missionieren stärker im Vordergrund steht. Viele Jugendliche finden dank Social Media zu Gott. Es wird die Aussage von Lena zitiert, dass sie sich im Sissifus wie zu Hause fühlt, und die Warnung ausgesprochen, dass es gefährlich sein kann, nicht mehr in die Gemeinde zu gehen.

Kritische Auseinandersetzung mit Christfluencern und ihren Geschäftsmodellen

02:49:14

Ein Raum 27 Song, der als 'gottlos' bezeichnet wird, wird erwähnt, zusammen mit dem Hinweis, dass die Band im Wahlkampf linke Positionen vertritt. Es wird auf den 'Liebe zur Bibel'-Shop von Jasmin eingegangen, in dem Schmuck, Schreibblöcke, Bücher und eine Bibel in ihrer Version angeboten werden. Diese Bibel kostet 90 Euro und zeichnet sich durch ein pastellfarbenes Design und Notizstreifen am Rand aus. Es wird kritisch hinterfragt, ob Glaube oder Geschäftssinn im Vordergrund stehen. Im Shop werden auch Bibelstudien und Literatur angeboten, die sich an junge Christen richten. Die Frage wird aufgeworfen, warum kein Mann mehr eine Christin heiraten will. Es wird ein Segen für Olli durchgeführt, der zehn Abos verschenkt hat. Die Produkte im Shop, insbesondere Kinderbücher, werden kritisch betrachtet, da sie sich mit wissenschaftlichen Erkenntnissen anlegen könnten. Ein Buch namens 'Matthäus sucht die Wahrheit' wird erwähnt, in dem es um Beweise für die Wahrheit der Bibel geht. Eine Kette, die nach Gnade winselt, wird als passendes Accessoire zur aktuellen Gefühlswelt bezeichnet.

Christliche Influencer und politische Einflussnahme

02:57:42

Neben Jasmin wird auch Christfluencer Theo Müller erwähnt, der eine eigene Brand hat. Zusammen mit Camino hat er die Vision, die größte christliche Brand im DACH-Raum zu kreieren. Es wird kritisiert, dass Influencer-Marken im Auftrag von Jesus gegründet werden, um die Botschaft sichtbar zu machen, was als reine Geldmacherei abgetan wird. Auch Jasmin hat ein Modelabel mit weißen Pullis und schwarzer Schrift gegründet. Es wird die Frage aufgeworfen, ob die Zielgruppe für christliche Mode und Videos, in denen man sich über Linke und Pride lustig macht, zusammenpassen. Jasmin gibt Inspiration, wie man als Christ die richtige Partei wählen soll, wobei der Schutz des Lebens, Familie und Ehe an erster Stelle stehen. Sie hält sich jedoch mit einer klaren politischen Stellungnahme zurück. Der Deutschlandfunk hat Forschende zu ihren Kanälen befragt, die die Inhalte als christlich, fundamentalistisch, in Teilen rechtspopulistisch und biblizistisch einstufen. Jasmin antwortet darauf, dass die Bibel ihr Fundament ist. Sie hängt viel mit dem 'Ketzer der Neuzeit' ab, der von der Amadeo Antonio Stiftung als extrem rechter Influencer eingestuft wird und auch mit der AfD vernetzt ist. Vor der Bundestagswahl hat er ein Interview mit Alice Weidel geführt. Er möchte mit Jasmin einen Podcast drehen, um über diese Themen zu sprechen.

Diskussion über Kink, Pride und gesellschaftliche Akzeptanz

03:12:53

Es wird ein Video von Leonie Löwenherz über Kink und Pride thematisiert, das die historische Verbindung zwischen der Leder-Community und den ersten Pride-Protesten beleuchtet. Es wird betont, dass Konsens in der Kink-Community an erster Stelle steht und Übergriffigkeiten nicht toleriert werden. Es wird erklärt, dass Fetischkleidung auf einem CSD kein sexueller Akt ist und dass die Leather-Community oft ein sicherer Raum für marginalisierte Gruppen innerhalb der queeren Community ist. Die Behauptung, dass Kink-Repräsentation auf CSDs zu weniger Akzeptanz führt, wird als 'Respectability Politics' abgetan. Es wird argumentiert, dass QueerfeindInnen und Rechtsextreme queere Menschen immer als Menschen zweiter Klasse sehen werden, egal wie sehr sie sich anpassen. Es wird daran erinnert, dass es nicht lange her ist, dass die Liebe zu einer Person des gleichen Geschlechts als Fetisch galt. Abschließend wird ein Händedruck als nonverbales Konsenszeichen empfohlen, um in sexuellen Situationen Sicherheit zu gewährleisten. Es wird ein Buch über die AfD und Familientischgespräche angekündigt. Ein Video über den Reichtum der Kirche soll morgen thematisiert werden. Morgen wird es einen gemeinsamen Stream mit Anna vom Schlachthof-Prozess geben, in dem es um einen Prozess wegen eines Einbruchs in einen Schlachthof und der Veröffentlichung von Bildern von CO2-Betäubung bei Schweinen geht. Es wird um Unterstützung für Anna und ihren Mitstreiter Markus gebeten. Abschließend wird auf einen Sale bei Snox hingewiesen und ein Tauschhandel mit einem Influencer angekündigt.