Für alle die kein Karneval feiern
EA FC 25, Rechtsextremismus, Vermisstenfall: Themen bei painlivestream

Bei painlivestream werden unterschiedliche Themen behandelt. Darunter EA FC 25 mit Season Pass, FIFA Karten und Spielmodi, sowie die Übersättigung von Promos. Auch Just Chatting, ein rechtsextremes Kadertreffen, der Vermisstenfall Julia und neue Videoprojekte sind Teil des Programms. Ein kurzer Fußball-Stream und Schlafprobleme werden thematisiert.
Kurzer Stream aufgrund von Fußballtermin
00:02:48Der Streamer startet den Stream und freut sich darauf, obwohl er nur wenig geschlafen hat. Er kündigt an, dass es ein kurzer Stream wird, da er später Fußball spielt. Er thematisiert kurz Entschädigungen von Sony und Duplikate in FIFA Level 40 Picks. Er erwähnt, dass heute um 19 Uhr die Spiele in der MyCon-Liga aktualisiert werden und fragt nach neuen Evos. Er spricht über seine Schwierigkeiten, Level 40 in FIFA zu erreichen und die Season-Belohnungen zu erhalten. Er erwähnt Änderungen bei Kampagnen-Mix-Packs und Leaks bezüglich neuer Spieler. Er freut sich über zwei aufgenommene Videos und hofft, dass die Aufnahmen verwertbar sind. Er erwähnt ein volles Gym und bevorstehende Carpacks am Abend. Er erklärt, dass sein Fußballspiel früher als sonst stattfindet, was seine Teilnahme an den Carpack-Ziehungen beeinflussen könnte. Er spricht über ein geiles Gefühl, wenn man sich zu etwas überwindet und beantwortet Fragen zum Stream, wie z.B. Durchfall nach dem Verzehr von exotischen Früchten.
Schlafprobleme und verpasste Rivals-Spiele
00:10:47Der Streamer spricht über seinen Schlafmangel aufgrund des späten Hochladens von Videos und Problemen mit seinem Laptop, der in den Standby-Modus ging und den Upload abbrach. Er erwähnt, dass er diese Woche das erste Mal keine Rivals gespielt hat, da er keine Kraft hatte und Internetprobleme hatte. Er äußert seine Unzufriedenheit mit den aktuellen Karten in FIFA und diskutiert mögliche SBCs und Evos, insbesondere die Leao Evo. Er kommentiert den gesunkenen Wert von Futter und das Ausbleiben von SBCs in den letzten zwei Wochen. Er spricht über die Kimmich-Verlängerung beim FC Bayern und die damit verbundenen Gerüchte und Dissonanzen. Er erwähnt eine Gala, auf der er Kimmichs Frau gesehen hat, und seine Vorfreude auf die Champions League nächste Woche. Er analysiert die Positionierung von Hansen im Spiel und diskutiert die Jugendliebe von Fußballern und die Bedeutung von Charakter und Persönlichkeit in Beziehungen.
Season Pass, FIFA Karten und Spielmodi
00:21:47Der Streamer spricht über den FIFA Season Pass und seine Schwierigkeiten, diesen zu leveln. Er ist aktuell erst Level 16 und kritisiert das EP-System, da man gezwungen wird, bestimmte Modi zu spielen, die man sonst nicht spielen würde. Er fragt sich, warum man im Ultimate Team Karrieremodus spielen muss, um Belohnungen zu erhalten. Er kritisiert EA dafür, ihre Modi auf Krampf zu rechtfertigen. Er spricht über frühere FIFA-Teams und Karten und vergleicht diese mit aktuellen Karten. Er diskutiert, ob es sich lohnt, P-PoTM-Witzen zu holen und überlegt, die Leao Evo zu starten. Er kommentiert den Verfall von Futterpreisen und das Ausbleiben von SBCs. Er diskutiert die Kimmich-Verlängerung und die Frage, wer der neue Kapitän beim FC Bayern werden könnte, falls Kimmich geht. Er kritisiert ein vergebenes leeres Tor im Spiel und diskutiert mögliche Kapitänsanwärter wie Goretzka oder Kane.
Übersättigung von Promos und Karten in FIFA
00:47:28Der Streamer spricht über die Übersättigung mit Promos und Karten in FIFA und dass selbst Live-Promos wie Fantasy nicht mehr so fesseln. Er kritisiert die Auswahl der Upgrades in diesem Jahr als nicht gut. Er erwähnt, dass er Vorlagen mit Zambrotta machen muss und spricht über den Wahnsinnskümmernd im ZDM. Er diskutiert das zurückgezogene Angebot für Kimmich und seine Präferenz, Kimmich zu behalten. Er überlegt, wer der neue Kapitän werden könnte, falls Kimmich geht. Er kritisiert ein vergebenes leeres Tor im Spiel und bezeichnet die Karte als Müllkarte. Er spricht über die Food Birthday Promo in früheren FIFA-Teilen und vergleicht die damaligen Karten mit heutigen Karten. Er erinnert sich an bestimmte Karten und Spieler, die er in früheren FIFA-Teilen gerne gespielt hat. Er spricht über Marcelo als eine der Most-Fun-Karten in FIFA und wünscht sich, dass er ein Icon wird. Er erwähnt Daniel Alves und scherzt über Prison FC.
Geschenkideen und Karneval
01:15:00Der Streamer überlegt, was er seinen Freunden Stefan, Simone und John zu Weihnachten schenken soll. Er lehnt Batman-Merch für John ab, da er befürchtet, dass er damit gemobbt werden könnte. Er fragt den Chat nach Geschenkideen, erhält aber keine guten Vorschläge. Er überlegt, John eine Gymmitgliedschaft zu schenken. Er spricht darüber, dass es für Stefan und Simone einfacher ist, Geschenke zu finden. Er lehnt Gutscheine als Geschenk ab. Er scherzt über ein Taschenpfätzchen. Er erwähnt eine neue Challenge auf dem Kanal, wer am schnellsten ein bestimmtes Ding bauen kann. Er spricht über Karneval und dass er noch nie so feiern war. Er erwähnt, dass er krank werden würde, wenn er jetzt feiern gehen würde. Er spricht über Rafinha und Tiki-Taka-Motion. Er erwähnt, dass er in letzter Zeit keine SPCs gemacht hat. Er spricht über IRL-Streams vom Karneval und dass er gestern einen TikTok von Londosio gesehen hat. Er findet es geisteskrank anstrengend und ist froh, in seinem Zimmer zu sein. Er hat keine Ahnung von Karneval und hat vergessen, was er noch sagen wollte.
Rechtsextremes Kadertreffen und AfD
01:32:41Der Streamer schaut sich Videos im Chat an und kommentiert ein Video über ein rechtsextremes Kadertreffen. Er erwähnt Götz Kubitschek und das Institut für Staatspolitik (IFS) als Gefahr für die Demokratie. Er zeigt Aufnahmen von Teilnehmern des Treffens, darunter den Nationalsozialisten Manuel Cochier. Er spricht über Remigration und die Vernetzung von Kubitschek mit dem rechten Parteiestablishment, insbesondere Björn Höcke. Er erwähnt Alice Weidel und den Stellenwert des Instituts für ihre Partei. Er spricht über Kurt Hettasch, der wegen seiner Beteiligung an der Sächsischen Separatisten im Knast sitzt und ein Tagebuch schreibt, das von Kubitschek mitveröffentlicht wird. Er kritisiert die Presse, die Kubitschek nervt. Er zeigt Aufnahmen von Fotografen, die vor Kubitscheks Haus herumgammeln und ihn nerven.
Eskalation bei Kubitschek-Veranstaltung und Rechtes Kloster im Fokus
01:40:20Die Situation eskaliert, als Götz Kubitschek und sein Sohn Wieland in Wien an einer Veranstaltung teilnehmen, bei der Wieland einem Mann eine Glasflasche an den Kopf schlägt. Der Vorfall wird als gefährliche Körperverletzung angeklagt, wobei der Vater behauptet, sein Sohn habe ihn lediglich schützen wollen. Parallel dazu rückt ein orthodoxes Kloster in den Fokus, das angeblich ein geheimer Rückzugsort für Rechte sein soll. Erik Ahrens, ein ehemaliger Vertrauter von Götz Kubitschek, behauptet dies. Kubitschek soll seit 20 Jahren mit dem Kloster verbunden sein. Ein Spiegel TV Team konfrontiert den Abt Altvater Johannes mit den Vorwürfen, der jedoch jegliche rechtsextremen Tendenzen bestreitet und Kubitschek als sympathischen, anständigen Menschen bezeichnet, obwohl er einräumt, dass im Kloster Rechtsextremisten verkehren. Das Kloster möchte Kubitschek aber zukünftig nicht mehr empfangen.
Planung von neuen Video-Projekten und Empfehlungen
01:45:15Es wird über die Planung neuer Video-Projekte gesprochen, wobei ein Video pro Woche angestrebt wird. Paul arbeitet aktuell am Schnitt der Videos, wobei eines am Wochenende und ein weiteres in der folgenden Woche erscheinen soll. Es wird überlegt, ob zwei Videos pro Woche realisierbar sind, aber man möchte sich nicht zu sehr unter Druck setzen. Der Chat fragt nach Video-Empfehlungen, und es werden verschiedene Kanäle und Themen vorgeschlagen, darunter ein Döner-Konzept und ein riesiges Kinder Bueno. Zudem wird überlegt, welche Art von Dokumentationen interessant wären, wobei ein schönes Thema entscheidend ist. Der Streamer äußert den Wunsch nach einer spannenden Doku, betont aber die Notwendigkeit eines ansprechenden Themas, um das Interesse der Zuschauer zu wecken und qualitativ hochwertigen Inhalt zu bieten.
Der Fall Julia: Eine Chronologie des Verschwindens und der Suche
01:52:27Der Fall der vermissten Julia wird detailliert aufgerollt, beginnend mit ihrem Verschwinden in Rotheim-Bieber im Sommer 2001. Die Eltern, die mit einem Umzug beschäftigt waren, bemerkten erst spät das Fehlen ihrer Tochter. Eine großangelegte Suchaktion, die größte Rettungsaktion Deutschlands bis dahin, wurde eingeleitet, bei der Höhlen, Bunker und Wälder durchkämmt wurden. Trotz des Einsatzes von Hundestaffeln, Reiterstaffeln und einer Sonderkommission blieben die Bemühungen zunächst erfolglos. Die Eltern wandten sich mit einem verzweifelten Appell an die Öffentlichkeit und baten den Entführer, Julia freizulassen. Die Polizei überprüfte Sexualstraftäter in der Region und ging Hinweisen auf verdächtige Fahrzeuge nach, jedoch ohne Ergebnis. Vier Tage nach ihrem Verschwinden wurde die Suche ergebnislos eingestellt.
Der Fund der Leiche und die Ermittlungen am Tatort
02:07:17Ein Anruf bei Kriminalhauptkommissar Michael Merz führt zum Fund einer verbrannten Kinderleiche im Wald bei Friedberg. Ein Fahrradfahrer hatte ein Feuer entdeckt und die Feuerwehr alarmiert. Am Fundort werden fieberhaft Spuren gesucht, darunter Knochenteile, Kleidungsreste und Brandspuren. Die Ermittlungen gestalten sich schwierig, da der Tatort durch die Brandlegung und den Einsatz der Feuerwehr beeinträchtigt ist. Dennoch werden Handschellenreste und ein Blattniederhalter gefunden, was auf ein mögliches sexuelles Motiv hindeutet. Ein Stück verkohltes Papier, das aus einem Mickey Maus Heft stammt, bringt die Ermittler einen Schritt näher an die Identifizierung der Leiche als Julia. Ein DNA-Abgleich bestätigt schließlich die traurige Gewissheit: Es handelt sich um die vermisste Julia. Die Obduktion ergibt eine Schädelverletzung als Todesursache.
Täterverhalten, Spurensicherung und Ermittlungsansätze
02:17:29Es wird vermutet, dass der Täter die Berichterstattung über den Fall verfolgt und die Leiche erst entsorgt hat, nachdem die Suchmaßnahmen eingestellt wurden. Dies deutet darauf hin, dass er die Leiche vier Tage lang versteckt gehalten hat. Die Obduktion ergab, dass Julia durch einen Schlag auf den Kopf getötet wurde. Die Experten sichern Spuren vom Brandort, darunter Kleidungsreste und Textilfasern, um sie mit der Kleidung des Mädchens zu vergleichen. Obwohl keine Spermaspuren gefunden werden, konzentrieren sich die Ermittler auf die Umgebung des Tatortes, um mögliche Spuren des Täters zu finden. Nach Julias Beerdigung werden verschiedene Ermittlungsansätze verfolgt, darunter die Überprüfung von Tankstellen, Krankenhäusern und Apotheken. Ein Hinweis auf einen Mann, der in Bibertal wohnte und in Ilbenstadt arbeitete, erregt Aufmerksamkeit, da er bereits als Sexualstraftäter registriert ist. Bei einer Durchsuchung werden Unterlagen über entführte und ermordete Kinder gefunden, doch der Mann kann ein Alibi vorweisen.
Neue Hinweise und die Suche nach dem Täter
02:28:29Die Ermittler wenden sich an die Öffentlichkeit und bitten in der Sendung Aktenzeichen XY um Hinweise. Ein Amateurdetektiv meldet sich und übergibt der Polizei eine Wasserpistole, Latexhandschuhe und einen blauen Stofffetzen, die in der Nähe des Leichenfundortes gefunden wurden. Die Wasserpistole wird von Julias Spielkameraden als ihre identifiziert. An den Gegenständen werden Spuren gesichert, darunter Teppichfasern und DNA. Der Abgleich mit der DNA-Analysedatei verläuft jedoch negativ. Die Ermittler vermuten, dass der Täter die Beweismittel sorglos aus dem Auto geworfen hat, was auf eine sorglose Planlosigkeit hindeutet. Die Soko wird personell verstärkt, und die Lichtbilder von Radarüberwachungen werden ausgewertet. Ein VW Passat mit einem Mann alleine wird als potenzielles Fahrzeug des Täters identifiziert.
Die Ermittlungen und der Zufall: Thorsten V. gerät ins Visier
02:36:34Die Ermittler stießen auf Thorsten V., nachdem er in der Nähe des Fundorts der Leiche geblitzt wurde. Er fuhr um 23:10 Uhr mit 59 km/h in eine Radarfalle, was knapp über der Toleranzgrenze lag. Die Halterfeststellung führte sie zu einer Frau, die mitteilte, dass die Familie V. nach Bibertal, Rotheim umgezogen sei, in die Nachbarschaft des vermissten Mädchens. Diese Häufung von Zufällen erschien den Ermittlern unwahrscheinlich. Thorsten V. arbeitete in der Finanzbuchhaltung der Universitätsklinik Gießen. Bei der Befragung zeigte er einen auffälligen Schweißausbruch, konnte sich aber schnell wieder fassen und gab an, in der Nacht an verschiedenen Orten gewesen zu sein. Sein Alibi und die Angaben wurden überprüft, und er stellte sein Auto für eine Spurenuntersuchung zur Verfügung, die jedoch keine Ergebnisse brachte, da das Auto professionell gereinigt wurde. Die Ermittler stellten fest, dass vorbereitete Alibis oft länger und detailreicher sind. Thorsten V. geriet zunehmend unter Verdacht, insbesondere als er auf die Frage nach dem Blitzerfoto in der Nähe des Leichenfundorts nervös reagierte und angab, er habe nur sein Auto eingefahren. Die Soko Julia überwachte daraufhin seine Kommunikation und stellte fest, dass er vor Julias Verschwinden häufig Börsenkurse abfragte, was danach abrupt aufhörte. Sein Alibi für den Tattag brach zusammen, als Ermittlungen ergaben, dass er den Nachmittag alkoholisiert mit einem Bekannten verbracht hatte, während seine Frau angab, er sei zu Hause gewesen. Telefonverbindungsdaten bestätigten, dass seine Angaben falsch waren. Ein TV-Interview, das er am Tag nach Julias Verschwinden gab, erweckte Misstrauen, da er trotz der Umstände ruhig und gefasst wirkte. Die Ermittler achteten auf Microexpressionen, die seine wahren Gefühle verraten könnten. Thorsten V. war ein unauffälliger Mann, der in der Buchhaltung arbeitete und sich oft mit der Ausrede absetzte, er gehe in die Gesangsstunde.
Die Durchsuchung und der Brand: Der Fall eskaliert
02:51:14Die Polizei plante eine Durchsuchung von Thorsten V.s Haus, doch er meldete sich krank. Am späten Vormittag kam es in Bibertal in der Nähe des Spielplatzes zu einer Verpuffung in seinem Haus, bei der er lebensgefährlich verletzt wurde. Nachbarn sahen ihn brennend aus dem Haus laufen. Die Polizei sah dies als willkommene Gelegenheit, das Haus zu betreten, da bei einem Brand Feuerwehr und Polizei vor Ort sind. Medienvertreter belagerten das Haus, was die Arbeit der Ermittler erschwerte. Die Polizei vermutete, dass Thorsten V. versucht hatte, Beweise zu vernichten. Thorsten V. wurde mit schweren Verbrennungen in eine Spezialklinik gebracht und war nicht ansprechbar. Die Ermittler hofften, bei der Durchsuchung Beweismittel zu finden, die Julias Anwesenheit im Haus belegen würden. Die Durchsuchung des Hauses wurde akribisch durchgeführt, wobei das Haus etwa 100 Jahre alt war und unmittelbar an den Kinderspielplatz grenzte. Das Haus war ordentlich, bis auf den Keller, wo es zu der Explosion gekommen war. Im Keller fanden sich geschmolzene Gegenstände, die auf die Hitzeentwicklung hindeuteten. Unter dem Dach gab es einen Raum mit Blick auf den Kinderspielplatz, wo ein Aschenbecher mit vielen Zigaretten gefunden wurde. Im Haus wurde eine Sammlung von Micky-Maus-Heften gefunden, von denen bekannt war, dass Julia daran interessiert war. Leichenspürhunde zeigten in einem Schrank im Haus ein eindeutiges Signal, was den Verdacht erhärtete, dass dort eine Leiche abgelegt worden war. Die Anwohner zeigten sich sehr betroffen von dem Fall. Die Ermittler bemerkten, dass der Keller, obwohl durch den Brand zerstört, sehr ordentlich war, mit Werkzeugen an der Wand und zusammengelegten Pullovern. Ein Teppichboden im Keller schien fehl am Platz und erweckte den Verdacht, dass er absichtlich dort platziert wurde, um möglicherweise Spuren zu verdecken. Die zentrale Arbeitshypothese war, dass Thorsten V. versucht hatte, Julias Leiche zwischenzulagern, um sie vor der Öffentlichkeit zu verstecken. Die Ermittler konzentrierten sich auf den Teppichboden, um Spuren von Julia zu finden.
Beweise und Durchbruch: Die DNA-Analyse bringt Klarheit
03:05:33Es wurde diskutiert, ob es zulässig sei, das Videomaterial mit erhöhter Geschwindigkeit abzuspielen. Psychologen erklärten, dass Angehörige von Tätern oft die Taten ihrer Männer leugnen, um ihr Weltbild aufrechtzuerhalten. Die Indizien gegen Thorsten V. erhärteten sich, beide Alibis brachen zusammen. Das Haus wurde durchkämmt, Hautfetzen wurden gefunden, aus denen Fingerabdrücke rekonstruiert werden konnten. Es gelang, acht verschiedene Fingerabdrücke zu rekonstruieren und diese Thorsten V. zuzuordnen, unter anderem auf einer Videokassette mit Pornomaterial. Eine Textilexpertin fand heraus, dass ein lila Stoffstück vom Fundort der Leiche zu einem Kissen aus Thorsten V.s Haus passte, was eine eindeutige Passspur darstellte. Fasern von Teppichen wurden auf einem Putzlappen gefunden, was darauf hindeutete, dass der Lappen zur Reinigung des Teppichs verwendet wurde. Ein Latexhandschuh, der auf dem Weg zum Brandort gefunden wurde, wies DNA-Spuren auf, die mit hoher Wahrscheinlichkeit Thorsten V. zuzuordnen waren. Die Arbeitshypothese war, dass Julia auf dem Teppich versteckt war. Trotz der Hitze gelang es, zwei winzige Blutspuren auf dem Teppich zu finden, die als menschliches Blut identifiziert wurden. Die DNA-Analyse bestätigte, dass es sich um Julias Blut handelte, was eine Verbindung zwischen Täter und Opfer herstellte. Die Ermittler waren sich sicher, dass Thorsten V. der Täter sein musste. Die Erkenntnisse berechtigten zu der Annahme, dass Julias Verschwinden mit hoher Wahrscheinlichkeit aufgeklärt sei. Die Eltern von Julia wurden von der Gemeinde unterstützt und besuchten ihr Grab, das mit Stofftieren und Briefen geschmückt war.
Verhaftung, Prozess und Urteil: Das Ende eines Albtraums
03:14:22Am 21. August 2001 wurde Haftbefehl gegen Thorsten V. erlassen. Es wurde spekuliert, wie er Julia in sein Haus locken konnte, möglicherweise durch sein Interesse an Mickey Mouse, da Julia einen Rucksack mit Donald Duck trug. Thorsten V. konsumierte regelmäßig Pornografie und war am Tattag alkoholisiert. Obwohl er im Koma lag, konnte er sich an den 29. Juni erinnern. Ein medizinisches Gutachten bestätigte seine Verhandlungsfähigkeit. Der Prozess begann am 6. November 2002. Thorsten V. äußerte sich nicht zu den Vorwürfen. Der Staatsanwalt warf ihm vor, die Tötung von Kindern sei Teil seiner Fantasien. Er habe Julia missbraucht und zur Verdeckung der Tat erschlagen, was Thorsten V. bestritt. Julias Vater traf vor Gericht auf Thorsten V. und machte seine Zeugenaussage mit einem Bild von Julia. Am 20. Mai 2003 wurde Thorsten V. zu lebenslanger Haft verurteilt. Sein Motiv war die Vertuschung versuchter sexueller Nötigung oder sexuellen Missbrauchs. Der Staatsanwalt verzichtete auf den Antrag, die besondere Schwere der Schuld festzustellen, da er schon schwer gezeichnet war durch die Verbrennungen. Julias Vater war an jedem Prozesstag anwesend, um dem Mörder in die Augen zu schauen. Thorsten V. zeigte keine Reue. Es wurde bedauert, dass nie aufgeklärt wurde, was genau passiert ist. Der Staatsanwalt fand es bedrückend, dass Thorsten V., der bis an sein Lebensende auf die Gesellschaft angewiesen sein würde, schwieg. Es wurde gehofft, dass er irgendwann seine Motivation offenbaren würde. Der Fall blieb völlig unbeantwortet.