Just Chatting

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Just Chatting

Begrüßung und erstes Treffen bei Gamescom

00:04:14

Der Stream beginnt mit einer herzlichen Begrüßung der Zuschauer, wobei auf gemeinsame Bekannte und die lange Zuschauerschaft von JD Cap eingegangen wird. Es folgt ein Rückblick auf das erste Treffen zwischen June und dem Polizeiteam bei der Gamescom. Dort wurde June klar, dass die Polizei aktiv auf Twitch präsent ist, und nach einem Gespräch mit Ronny wurde sie eingeladen, am Stream teilzunehmen. June beschreibt ihre anfängliche Nervosität, da sie die Community der Polizei nicht kannte und der Chat zunächst mit Skepsis auf die Anwesenheit einer Zivilperson reagierte.

Nervosität und Community-Reaktionen

00:06:19

June spricht über ihre erste Live-Experience bei der Polizei und die anfängliche Aufregung, da sie unsicher war, wie die Community auf sie reagieren würde. Sie betont, dass die Zuschauer zunächst überrascht waren, da es nicht um typische Gaming-Streams ging, sondern um einen Besuch bei der Polizei. Trotzdem entwickelte sich schnell eine positive Dynamik. Es wird auch erwähnt, wie sich die Kreise in der Streamer-Szene schließen: June erkennt bekannte Gesichter aus anderen Chats wieder und beschreibt, wie sich Bekanntschaften über Events wie die Gamescom oder Hamburg-Treffen ergeben.

Teilnahme an den Stream Awards 2023

00:08:16

June berichtet ausführlich über ihre Teilnahme an den Stream Awards in Köln. Sie beschreibt die Aufregung vor der Veranstaltung, das Hotelgefühl und die glamouröse Location. Als Nominierter für den Clip des Jahres (zusammen mit Danny für Polarlichter in Island) war sie nervös, besonders als die Ergebnisse verkündet wurden. Obwohl sie auf Platz 2 landete, war sie stolz auf die Nominierung und die gemeinsame Erfahrung mit anderen Streamern. Die After-Party mit Dance-Battles und großen Kreisen wird als highlightreich beschrieben.

IRL-Streaming und Weltrekord-Experiment

00:11:04

June stellt ihren Content-Stil vor: IRL-Streams (In Real Life) bei Festivals, Messen, Wanderausflügen oder Koch-Sessions. Sie erwähnt einen persönlichen Weltrekord: Neun Weihnachtsmärkte an einem Tag zu besuchen – mehr als jeder gegessene Glühwein oder Gebäck zählte. Sie beschreibt die positive Resonanz der Passanten, die anfangs schüchtern waren, später aber filmeden und mitliefen. Der Rekord wurde nicht offiziell von Guinness World Records verifiziert, sondern als spaßiges Community-Projekt mit Moritz umgesetzt.

Polizei-Mythen: Alkoholtests und technische Fakten

00:12:48

Das Team erklärt detailliert die Funktionsweise von Alkoholtests. Sie debunken Mythen: Mundspülung, Deo oder bestimmte Lebensmittel (z.B. Orangensaft, Mohnkuchen) können Tests kurzfristig beeinflussen. Metabolische Erkrankungen, die körpereigenen Alkohol produzieren, werden als seltenes Phänomen genannt. Grenzwerte (0,3 Promille mit Ausfallerscheinungen, 0,5 Promille absolute Grenze, 1,6 Promille beim Fahrradfahren) und Konsequenzen wie Führerscheinverlust werden diskutiert. Ein Beispiel eines Autofahrers mit 3,3 Promille unterstreicht die Gefährlichkeit.

Wahrnehmungstraining und Zeugenaussagen

00:18:40

Die Polizei beschreibt, wie wichtig Details für Zeugenaussagen sind und wie schwer es ist, Situationen nachträglich zu rekonstruieren. Sie erklären, dass Suggestivfragen die Erinnerung verfälschen können und dass Beamte im Streifendienst trainiert sind, auffällige Merkmale (Kleidung, Haarfarbe) sofort zu erfassen und per Funk zu melden. June gibt zu, dass sie selbst dazu neigt, Details schnell zu vergessen, und erwähnt, wie anfällig Menschen für Suggestionen sind – ein Grund, warum Polizisten geschult werden, neutral zu kommunizieren.

Capybara-Polizist und Community-Interaktion

00:26:47

Ein humorvoller Moment entsteht, als das Capybara-Stofftier aus dem ersten Stream aufgegriffen wird. Es wird als 'Polizei-Capybara' vereinnahmt und symbolisch zur 'Polizei-Krähe' erklärt. June und das Team interagieren lebhaft mit dem Chat, répondieren auf Fragen zu Junys Beruf (sie arbeitet NICHT bei der Polizei) und adressieren Kritik an der Stream-Award-Niederlage. Es wird deutlich, dass trotz Verlust gegen Henno die gemeinsame Community-Unterstützung (viele Streamer stimmten für June) als großer Erfolg gewertet wird.

Negative Streamerfahrungen und Deeskalation

00:28:26

June teilt ihre unangenehmsten Erfahrungen als IRL-Streamerin: Belästigung durch betrunkene Personen (z.B. auf dem Oktoberfest), ungefragte körperliche Berührungen oder aufdringliche Annäherungsversuche. Sie beschreibt, wie sie versucht, solche Situationen durch klare Kommunikation und Humor zu deeskalieren. Als Beispiel nennt sie eine Frau, die sie ungefragt küsste, und einen Mann, der sie zum Trinken zwingen wollte. Sie betont, dass solche Vorfälle selten sind, aber zum Streaming dazugehören.

Belästigungssituation und Grenzsetzung

00:44:01

Die Streamerin schildert eine Belästigungssituation, in der ein Mann sie im öffentlichen Raum nicht gehen ließ und sich aufdrängte. Sie beschreibt ihre Eskalationsstrategie: Zuerst versuchte sie höflich abzublocken, wurde dann aber bestimmter und wies auf die Anwesenheit anderer Leute hin. Als dies nicht half, kündigte sie an, das Awareness-Team oder die Polizei zu rufen. Sie betont, dass es wichtig ist, klare Grenzen zu setzen und im Notfall laut zu werden, um andere auf sich aufmerksam zu machen. Ihr Chat bestärkte sie in diesem Verhalten.

Sicherheitsstrategien und Präventionsmaßnahmen

00:45:23

Im Anschluss diskutiert sie generelle Sicherheitsstrategien für unsichere Situationen. Sie erwähnt den Einsatz von Lautstärke als Abschreckung, zum Beispiel durch Taschenalarme, und ermutigt Zuschauer, andere Personen aktiv anzusprechen, wenn sie sich unwohl fühlen. Dabei geht es um konkrete Handlungsoptionen wie die Bitte um Begleitung, die Nutzung von Tracking-Apps oder das Teilen des Standorts mit Vertrauenspersonen. Ein Beispiel aus Schottland illustriert, wie wichtig es ist, jemandem den Standort zu schicken, wenn man sich in einer bedrohlichen Situation befindet.

Erfahrungen mit Polizei und rechtliche Rahmenbedingungen

00:46:44

Die Streamerin teilt persönliche Erfahrungen mit Polizeikontakten und klärt über rechtliche Aspekte auf. Sie erklärt, dass man die Polizei nicht nur bei Straftaten, sondern auch bei niedrigschwelligen Belästigungen rufen kann und dafür keine Kosten befürchten muss. Es wird die Wichtigkeit von Dokumentation betont, insbesondere bei wiederkehrenden Vorfällen wie Nachbarbelästigungen. Die Polizei kann auch bei zivilrechtlichen Streitigkeiten wie Wohnungszugang vermitteln und Vorfälle protokollieren, um spätere Ermittlungen zu erleichtern.

Kritik an Polizeivideos und Medienkompetenz

00:48:57

Es folgt eine kritische Auseinandersetzung mit Polizeivideos in sozialen Medien. Die Streamerin und Polizeivertreter erklären, dass kurze Clips oft aus dem Kontext gerissen sind und Vorfälle nicht vollständig zeigen. Beispiele wie willkürliche Festnahmen bei Demos werden genannt, bei denen vorangegangene Straftaten weggeschnitten werden. Sie rufen zu Medienkompetenz auf: Videos sollten hinterfragt werden, da oft Provokationen durch Demonstranten oder KI-generierte Inhalte die Wahrheit verzerren. Fake News wie angebliche Schießereien in Hannover werden als Beispiel genannt.

Versammlungsrecht und Protestmöglichkeiten

00:50:53

Im letzten großen Block geht es um Versammlungsrechte. Es wird klargestellt, dass friedliche Proteste ohne Waffen geschützt sind und die Polizei Gegendemonstranten auflöst, wenn sie Gewalt ausüben. Für legale Blockaden müssen Versammlungen angemeldet werden – auch spontane, bei denen Ort und Zeit angegeben werden. Die Polizei sperrt dann Verkehrswege für den Protest. Wichtig ist transparente Kommunikation mit den Behörden, um Gefahren für alle Beteiligten zu vermeiden. Es wird betont, dass Privatpersonen keine Versammlungen anmelden müssen, aber ihr Recht auf Protest wahrnehmen können.

Ausführliche Diskussion zum Swatting

01:24:47

In diesem Abschnitt wird das Thema Swatting ausführlich behandelt. Swatting bezeichnet den Missbrauch von Notrufen, bei dem vorsätzlich falsch Polizei zu einem Streamer oder einer Person geschickt wird. Die Polizisten erklären die gravierenden Gefahren: Erstens könne in der Zeit, in der die Einsatzkräfte durch einen falschen Alarm gebunden seien, woanders wirklich etwas passieren. Zweitens sei dies ein Missbrauch von Steuergeldern. Es wird betont, dass Swatting eine Straftat ist, die unter anderem den Missbrauch von Notruf, Vortäuschung einer Straftat und Fahren ohne Führerschein (falls ein Fahrzeug zum Einsatz kommt) umfasst. Die Täter können durch digitale Spuren identifiziert und strafrechtlich verfolgt werden. Als abschreckendes Beispiel wird ein Fall genannt, bei dem der Verursacher eine mehrjährige Haftstrafe erhielt. Die Polizisten raten Streamern, sich im Vorfeld mit ihrer örtlichen Dienststelle in Verbindung zu setzen, um im Notfall Lösungen zu finden und Eskalationen zu vermeiden.

Informationen zum Polizeistudium in Niedersachsen

01:31:43

Es werden Details zum aktuellen Einstiegsweg bei der Polizei in Niedersachsen erläutert. Es gibt keine klassische Ausbildung mehr, stattdessen wird ausschließlich ein dualer Studiengang angeboten. Dieser ist auch für Bewerber mit Realschulabschluss möglich, die sich über Praktika und Qualifizierungen für das Bachelorstudium qualifizieren können. Nach drei Jahren Studium wird man zum Polizeikommissar befördert und trägt einen silbernen Stern auf der Schulter (gehobener Dienst). Die weiteren Beförderungen erfolgen nicht automatisch mit der Zeit, sondern basierend auf Leistungsbeurteilungen, die alle drei Jahre stattfinden. In diesen Beurteilungen werden die Beamten in einer Rangliste geführt, und die Bestplatzierten werden befördert. Die initiale Anmerkung, man sei als „kleine“ Polizistin stolz darauf, führte zu einer humorvollen Diskussion über die Vorzüge kleiner Staturen, wie größere Beweglichkeit.

Debatte über Böllerverbot und Pyrotechnik

01:39:25

Die Unterhaltung dreht sich um eine Petition gegen das Böllern. Die Polizisten äußern sich kritisch: Böllern sei aus mehreren Gründen abzulehnen, darunter Umweltverschmutzung, Gefährdung von Tieren und die Verletzungsgefahr für Menschen, insbesondere durch illegale Polenböller. Als positive Alternative werden Drohnenshows genannt. Es folgt eine differenzierte Diskussion über Pyrotechnik in Fußballstadien. Einerseits wird die faszinierende Atmosphäre anerkannt, die Pyro-Effects erzeugen können. Andererseits wird aus polizeilicher Sicht klar gestellt, dass dies in Stadien nicht erlaubt ist, da es Menschen mit Asthma, Kinder und andere Zuschauer gefährdet und die Rauchentwicklung unkontrollierbar ist. Es wird auch auf internationale Entwicklungen hingewiesen, wie Rauchverbote für nachfolgende Generationen in einigen Ländern.

Klärung der Ausweispflicht und akzeptierter Dokumente

01:45:09

Dieser Abschnitt beantwortet die Frage zur Mitführungspflicht eines Personalausweises. Es wird klargestellt, dass die Pflicht nicht in der Mitführung, sondern in der Fähigkeit zur Identifikation besteht. Man muss sich auf Verlangen glaubhaft ausweisen können. Als offizielle Dokumente dafür gelten Personalausweis, Reisepass und Führerschein. Eine Krankenkassenkarte oder ein Schülerausweis werden in der Regel nicht akzeptiert, da sie nicht für den offiziellen Identitätsnachweis gedacht sind und leicht gefälscht werden können. Ob ein Foto des Ausweises auf dem Smartphone akzeptiert wird, hängt von der Situation und dem Urteil des beamteten Polizisten ab – im Zweifelsfall kann eine Nachweis im persönlichen Gespräch oder zu Hause erforderlich werden. Es gibt keine starren Regeln, sondern eine Einzelfallentscheidung.

Planung und Durchführung eines Raids

01:52:33

Der Stream bereitet einen Raid auf einen anderen Kanal vor. Nach kurzer Abstimmung mit dem Chat und internen Überlegungen (unter anderem wird die Streamerin „Froschmädchen“ und der ehemalige Fußballprofi Kevin Pannewitz als mögliche Ziele genannt) fällt die Entscheidung, den Kanal von Kevin Pannewitz anzugreifen. Vor dem Raid werden die Zuschauer instruiert, positive und liebevolle Nachrichten zu senden („nur Liebe“). Der Raid selbst wird mit dem Marker „Tatütata, die Schiedsrichter sind da“ angekündigt und durchgeführt. Der Stream endet mit dem erfolgreichen Raid, Verabschiedungen und dem Hinweis, dass der nächste Stream am kommenden Tag oder später in der Woche stattfinden könnte.