Officers on Streife. Heute quatschen wir mit Mara über die Polizeiarbeit im Streifendienst.

Polizeiarbeit im Fokus: Streifenpolizistin Mara gibt Einblicke in ihren Berufsalltag

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PolizeiHannover
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Einblicke in den Polizeialltag: Mara, eine Streifenpolizistin, schildert ihren Weg von der Bürokauffrau zum Polizeidienst. Themen sind der Umgang mit Softair-Waffen, Piercings im Dienst, Unterschiede zur Bundeswehr, Todesbenachrichtigungen, Alltagsgefahren, Versammlungsfreiheit, Cyberkriminalität, Karrieremöglichkeiten und Kooperationen der Polizei Hannover. Sie spricht über Herausforderungen, Motivation und die Bedeutung von Öffentlichkeitsarbeit.

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Vorstellung von Mara und Diskussion über Polizeiarbeit im Streifendienst

00:03:10

Mara, eine 28-jährige Streifenpolizistin aus Dören bei Hannover, wird als Gast vorgestellt. Es wird ihr Werdegang bei der Polizei beleuchtet, der über eine Ausbildung zur Bürokauffrau und Tätigkeiten im Personaldezernat zur Entscheidung für das Polizeistudium führte. Trotz einer Polizeifamilie gab es keine direkten Vorteile im Studium, jedoch halfen die Kenntnisse über Organisationsstrukturen. Mara war auch in der Sonderkommission für Kinderpornografie und sexuellen Missbrauch tätig und ist nun wieder im Streifendienst. Ein Zuhörer fragt nach der Angst vor Anfeindungen als Polizist. Mara erklärt, dass ihr persönliches Verhalten gegenüber Bürgern maßgeblich beeinflusst, wie sie behandelt wird. Respektvoller Umgang führt meist zu normalen Reaktionen, auch wenn es immer Personen mit genereller Ablehnung gegenüber der Polizei gibt. Es wird betont, dass die Polizei oft mit Menschen zu tun hat, die gegen Gesetze verstoßen haben, was zu einer verzerrten Wahrnehmung führen kann. Wichtig sei, zu Fehlern zu stehen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen.

Umgang mit Softair-Waffen, Piercings im Dienst und Unterschiede zwischen Polizei und Bundeswehr

00:16:40

Es wird auf das Thema Softair-Waffen eingegangen und darauf hingewiesen, dass das Führen einer solchen Waffe in der Öffentlichkeit, wenn sie einer echten Waffe ähnelt, zu Problemen führen kann. Eine Frage zu Piercings im Ohr im Dienst wird beantwortet: Mara trägt ihre Ohrringe auch während der Arbeit und nimmt das Risiko in Kauf, dass sie im schlimmsten Fall herausgerissen werden könnten. Ein Zuschauer fragt nach den Unterschieden zwischen Polizei und Bundeswehr. Mara berichtet von Erfahrungen ehemaliger Soldaten im Polizeidienst, die die Polizei als weniger streng empfinden, obwohl es ähnliche Einsatzformen gibt. Die Bundeswehr sei hierarchischer und ernster. Die kommunikativere Art bei der Polizei wird hervorgehoben, bei der auch Hierarchieübergreifend Bedenken geäußert werden können. Abschließend wird der Anzeigenhauptmeister im Chat entdeckt und begrüßt.

Umgang mit schwierigen Einsätzen, insbesondere Todesbenachrichtigungen

00:20:35

Mara spricht über die Herausforderungen bei Todesbenachrichtigungen, insbesondere die Ungewissheit über die Reaktionen der Betroffenen und die Schwierigkeit, professionell zu bleiben. Sie betont, dass es in solchen Situationen wichtig ist, menschlich zu sein und den Betroffenen beizustehen. Es wird diskutiert, wie man einer fremden Person die Nachricht vom Tod eines Angehörigen respektvoll überbringt und wie man mit extremen Fällen umgeht, z.B. wenn ein Kind verstorben ist. Die Wichtigkeit des Schutzes der eigenen Psyche wird angesprochen, und Mara betont, wie wichtig es ist, zu Hause oder mit Kollegen über belastende Erlebnisse zu sprechen. Sie zieht Kraft daraus, das Positive zu sehen und dankbar für das eigene Leben zu sein. Es wird erwähnt, dass es respektiert wird, wenn Kollegen sich außerstande sehen, eine Todesnachricht zu überbringen. Die Unterstützung der Kollegen untereinander wird betont, um die psychische Gesundheit zu gewährleisten.

Ablauf bei Todesfällen und Umgang der Polizei mit Angehörigen

00:29:23

Der Ablauf bei Todesfällen in Deutschland wird erläutert: Ein Arzt muss den Tod bescheinigen und die Todesursache angeben. Bei einem nicht natürlichen Tod wird die Polizei hinzugezogen, um Fremdverschulden auszuschließen. Es wird betont, dass die Polizei kein Interesse an der genauen medizinischen Ursache hat, solange der Tod auf natürliche Weise erfolgte. Die Polizei kommt hinzu, um das Gesamtbild zu betrachten und mit Angehörigen zu sprechen. Es wird das Bemühen um Empathie im Umgang mit Betroffenen betont. Mara spricht darüber, dass sie versucht, in jedem Menschen etwas Gutes zu sehen, um eine Verbindung aufzubauen und die Kooperation zu fördern. Sie betont, dass die Polizei keinen Stress sucht, aber im Zweifel Maßnahmen auch mit Zwang durchsetzen muss. Die Wichtigkeit der persönlichen Benachrichtigung von Angehörigen im Todesfall wird hervorgehoben, um zu verhindern, dass diese durch Medienberichte davon erfahren.

Alltagsgefahren im Streifendienst und Umgang mit kritischen Fragen

00:36:28

Es wird thematisiert, dass Polizisten im Streifendienst immer im Hinterkopf haben, angegriffen werden zu können, auch ohne ersichtlichen Grund. Mara und ihr Kollege betonen die ständige Aufmerksamkeit und die Wahrnehmung von Verhaltensmustern, die von der Norm abweichen. Besonderes Augenmerk gilt den Händen von Personen. Eine Frage nach dem Einsatz von Tasern in Hannover wird verneint, da dies den Spezialeinheiten vorbehalten ist und die Entscheidung darüber politisch getroffen wird. Abschließend wird eine kritische Frage bezüglich polizeilicher Maßnahmen bei Versammlungen beantwortet. Der Vorwurf, dass polizeiliche Präsenz und Maßnahmen der Abschreckung von Grundrechtsausübungen dienen, wird zurückgewiesen. Es wird erklärt, dass Maßnahmen oft auf vorangegangenen Ereignissen basieren, die im Nachgang nicht mehr unmittelbar erkennbar sind. Das Vertrauen in die Rechtmäßigkeit und Begründetheit polizeilichen Handelns wird betont und die Schutzfunktion der Polizei für Versammlungen hervorgehoben.

Diskussion über Versammlungsfreiheit und Polizeiarbeit bei Demonstrationen

00:42:39

Es wird über die Frage diskutiert, ob ein einzelner Flaschenwurf ausreicht, um die Versammlungsfreiheit friedlicher Demonstrierender einzuschränken. Es wird betont, dass eine friedliche Demonstration nicht bedeutet, dass Leute mit Flaschen werfen. Die Polizei handelt angepasst und situationsgerecht. Es wird ein Beispiel für Solidarisierungseffekte geschildert, bei dem unbeteiligte Personen versuchen, jemanden zu schützen, der eine Flasche geworfen hat, was zu unerwünschten Dynamiken führt. Es wird betont, dass Kontext entscheidend ist, um das Handeln der Polizei zu verstehen. Abschließend wird die Frage aufgeworfen, ob sich die Polizistin im Streifendienst aufgrund ihres Geschlechts anders behandelt fühlt, was sie jedoch verneint. Sie betont, dass sie immer versucht, auf Augenhöhe mit den Leuten zu sprechen, was unabhängig von Religion oder Geschlecht meistens gut funktioniert. Als Frau im Streifendienst hat sie die Erfahrung gemacht, dass sie hitzige Situationen oft beruhigen kann, da die Hemmschwelle, eine Polizistin anzugehen, höher ist als bei einem männlichen Polizisten. Die Diskussion geht über in lockeren Talk über Tassen und ehemalige Gäste des Streams, deren Bilder an einer Pinwand gesammelt werden sollen.

Unterschiede zwischen Landes- und Bundespolizei und Umgang mit Kritik

00:49:30

Es wird der Unterschied zwischen Landes- und Bundespolizei erklärt, wobei die Landespolizei für die örtliche Zuständigkeit zuständig ist, während die Bundespolizei für Grenzkontrollen und den Verkehr über die Bahn zuständig ist. Es wird erwähnt, dass es zwischen den verschiedenen Polizeibehörden Sticheleien gibt, ähnlich wie bei Fußballvereinen, aber die Zusammenarbeit im Einsatzfall reibungslos funktioniert. Die Frage, woher die Polizei Informationen über Verwandtschaftsverhältnisse hat, wird beantwortet: Diese ergeben sich meist durch persönliche Aussagen, Nachfragen in der Nachbarschaft oder vergangene Einsätze, da es keine zentrale Datenbank dafür gibt. Es wird auf die Frage eingegangen, wer für große Festivals zuständig ist (Landespolizei) und wie ein typischer Tag abläuft. Die Sendung "Auf Streife" wird als realitätsfern und übertrieben kritisiert, während die Doku "24/7 ZDF" mit Instacop Valentin für realistische Einblicke empfohlen wird. Abschließend wird die Möglichkeit dienstlicher Anweisungen abzulehnen thematisiert, wenn diese der persönlichen moralischen Überzeugung widersprechen, wobei auf interne Programme zur Sensibilisierung und Stärkung der Demokratie hingewiesen wird.

Gründe für den Twitch-Stream und Umgang mit Cyberkriminalität

00:56:17

Es wird erläutert, warum die Polizei Hannover auf Twitch streamt: Seit dem 13. Dezember, um in einem für viele vertrauten Umfeld präsent zu sein und für Fragen und Probleme im Bereich Cyberkriminalität ansprechbar zu sein. Es wird ein Beispiel für Cyber-Grooming genannt, bei dem Kinder unter Druck gesetzt werden, Fotos von sich zu schicken. Die Polizei möchte nicht nur über den eigenen Stream aktiv sein, sondern auch in fremden Chats präsent sein, um Hilfe anzubieten und aufzuklären. Es wird berichtet, dass viele Polizeidienststellen mit Begriffen wie Swatting oder Cyber-Grooming überfordert sind, weshalb die Polizei Hannover ihre Hilfe anbietet und anbietet, an die zuständigen Behörden zu vermitteln. Es wird eine Situation geschildert, in der eine Streamerin live Chats von Usern zeigte, was die Polizei als problematisch ansah. Allein die Anwesenheit der Polizei im Chat führte dazu, dass die Streamerin die Chats nicht mehr zeigte, was als Erfolg gewertet wird. Es wird betont, dass Prävention nicht messbar ist, aber das positive Feedback motiviert die Polizei, weiterzumachen. Der Stream wird auch als Möglichkeit zur Einstellungsberatung gesehen, da Interessierte ungezwungen Fragen stellen können.

Praktika, Karrieremöglichkeiten und Motivation bei der Polizei

01:05:12

Es wird auf die Möglichkeit von Praktika bei der Polizei Hannover hingewiesen, wobei auf die Unterschiede zwischen der Polizeiakademie und den einzelnen Polizeidirektionen eingegangen wird. Ein Zuschauerwunsch nach dem Aufhängen eines Trikots wird erfüllt. Es wird erklärt, dass es auch für über 32-Jährige Möglichkeiten gibt, bei der Polizei einzusteigen, z.B. über die Bundeswehr oder einen Quereinstieg mit abgeschlossenem Jurastudium. Es wird betont, dass es viele verschiedene Berufe bei der Polizei gibt, nicht nur den des Polizeibeamten, und dass alle Mitarbeiter wichtig sind. Ein Wechsel von der Bundespolizei zur Landespolizei Niedersachsen ist möglich. Auf die Frage, warum man bei der Polizei arbeiten sollte, wenn man woanders mehr verdienen kann, wird geantwortet, dass man es aus innerer Motivation tun sollte und nicht wegen des Geldes. Es wird auf die vielfältigen Einsatzbereiche bei der Polizei hingewiesen, von Ermittlungsarbeit bis hin zu Einsätzen mit Hunden. Abschließend wird auf die Social-Media-Kanäle der Polizei hingewiesen, wo Einblicke in die verschiedenen Bereiche gegeben werden. Es werden Pläne für ein IRL-Setup und die Gamescom erwähnt. Die Bedeutung der Sterne auf den Schultern wird erklärt. Es wird auf die Frage eingegangen, wie man als attraktive Frau im Streifendienst mit blöden Kommentaren und Anflirtversuchen umgeht. Als Nachteile des Beamtenberufs werden die ständige Erreichbarkeit und die spontane Arbeit bei besonderen Aufbauorganisationen (BAO) genannt. Es wird betont, dass die Öffentlichkeitsarbeit ein wichtiger Bestandteil der Polizeiarbeit ist. Abschließend werden Fragen zu Urlaubstagen und Schichtzusatzurlaub beantwortet und auf die Möglichkeit hingewiesen, online oder persönlich Anzeige zu erstatten.

Kooperationen und Öffentlichkeitsarbeit der Polizei Hannover

01:25:16

Die Polizei Hannover ist nicht nur an der Zusammenarbeit mit großen Streamern interessiert, sondern auch offen für Kooperationen mit kleineren Streamern, insbesondere aus der lokalen Szene Hannovers. Interessierte können sich per E-Mail melden, auch wenn die Bearbeitung aufgrund hoher Anfragezahlen etwas dauern kann. Es wird betont, dass die Zusammenarbeit mit großen Streamern zwar eine hohe Reichweite ermöglicht, dies aber nicht bedeutet, dass kleinere Streamer ausgeschlossen werden. Einblicke in die Polizeiarbeit und der Kontakt zur Bevölkerung stehen im Vordergrund. Die Polizei Hannover ist bestrebt, durch ihre Social-Media-Aktivitäten ein breites Publikum zu erreichen und die Polizeiarbeit transparent darzustellen. Die Beamten ermutigen Zuschauer, Fragen zu stellen und Anregungen für zukünftige Inhalte zu geben, um die Kommunikation zwischen Polizei und Bürgern zu fördern und das Vertrauen in die Polizeiarbeit zu stärken. Die vielfältigen Themen, die im Stream behandelt werden, reichen von alltäglichen Fragen zur Polizeiarbeit bis hin zu komplexeren Themen wie dem Umgang mit psychischen Belastungen im Dienst.

Mutterschutz im Streifendienst und Umgang mit Waffen

01:26:45

Mara erläutert, dass schwangere Polizistinnen zum Schutz von Mutter und Kind aus dem Streifendienst in den Ermittlungsdienst versetzt werden. Zudem wird die Dienstwaffe während der Schwangerschaft abgegeben. Es wird klargestellt, dass der Kanal der Polizei Hannover nicht monetarisiert ist und keine Spenden oder Subs entgegengenommen werden können, um Neutralität zu wahren. Die Diskussion berührt auch die Frage, wie die Polizei mit Kritik und kontroversen Aussagen umgeht, wie beispielsweise die von Monte geäußerte Forderung nach Kopfschüssen bei Angriffen auf Polizisten. Es wird betont, dass solche Aussagen nicht die offizielle Position der Polizei widerspiegeln und der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit stets gewahrt bleiben muss. Die Polizei Hannover setzt auf Transparenz und Dialog, um Missverständnisse auszuräumen und das Vertrauen der Bevölkerung zu gewinnen. Die Social-Media-Präsenz dient dazu, Einblicke in die Arbeit der Polizei zu geben und Fragen der Bürger zu beantworten.

Neutralität, Spenden und Zusammenarbeit

01:32:57

Die Polizei Hannover erklärt, dass sie aufgrund ihrer Neutralitätspflicht keine spezifischen Spendenorganisationen empfehlen kann, um keine Organisation zu bevorzugen. Stattdessen wird empfohlen, selbstständig nach Spendenkonten zu suchen, beispielsweise für die Krebshilfe. Mara beantwortet die Frage, ob sie als Mutter weiterhin im Streifendienst arbeiten würde, und bejaht dies, betont aber, dass dies eine persönliche Entscheidung sei. Die Diskussion geht auf die Frage ein, was bei der Errichtung eines militärischen Sicherheitsbereichs zu tun ist, wobei klargestellt wird, dass dies hauptsächlich Sache der Feldjäger ist und die Polizei damit im Alltag wenig zu tun hat. Die Polizei Hannover betont die Bedeutung von Aufklärung und Prävention, insbesondere im Bereich Cyberkriminalität, und plant, Gaming-Koffer für die aufsuchende Jugendarbeit in Problemgebieten einzusetzen, um durch gemeinsames Spielen einen besseren Zugang zu Jugendlichen zu finden und Vertrauen aufzubauen. Das Ziel ist es, mit Jugendlichen ins Gespräch zu kommen und über Themen wie Cybermobbing und andere Gefahren im Internet aufzuklären.

Zusammenarbeit, Social Media Strategie und Aufklärung

01:51:06

Interessenten an einer Zusammenarbeit mit der Polizei Hannover werden gebeten, eine E-Mail an die auf der Twitch-Seite angegebene Adresse zu senden. Die Polizei Hannover befürwortet die Social-Media-Aktivitäten anderer Polizeidirektionen und steht im Austausch mit ihnen, um Erfahrungen zu teilen. Die Idee, als Polizei Social Media zu betreiben, entstand aufgrund der zunehmenden Straftaten im Bereich Twitch und Discord, um eine Polizeipräsenz auf diesen Plattformen zu schaffen. Die Polizei Hannover plant, auch weiterhin Gäste und Co-Streamer in ihre Streams einzuladen, um verschiedene Aspekte der Polizeiarbeit zu beleuchten. Zuschauer werden ermutigt, Ideen für Kooperationen mit dem Stichwort "Kooperation" im Chat zu teilen. Die Polizei Hannover klärt über Straftaten im Zusammenhang mit Discord und Twitch auf, wie beispielsweise das Ansprechen von Kindern mit Geschenken, um sie zur Preisgabe von Fotos zu bewegen, und den Druck, der in Chatgruppen ausgeübt wird. Die Polizei Hannover ist auch in Schulen aktiv, um Aufklärungsarbeit zu leisten und plant, Gaming-Koffer für die aufsuchende Jugendarbeit in Problemgebieten einzusetzen, um durch gemeinsames Spielen einen besseren Zugang zu Jugendlichen zu finden und Vertrauen aufzubauen.

Dankbarkeit und schöne Einsätze im Streifendienst

02:10:53

Die schönsten Einsätze sind oft die, bei denen man Menschen helfen konnte und Dankbarkeit erfährt, besonders bei älteren Menschen, die beispielsweise in der Badewanne ausrutschen. Die Dankbarkeit und das Gefühl, etwas Gutes getan zu haben, sind sehr erfüllend. Es wird betont, dass die Fähigkeit, sachlich und bedacht zu sprechen, eher aus Erfahrung resultiert und von der Anpassung an unterschiedliche Gesprächspartner abhängt, insbesondere im Streifendienst, wo man es mit Menschen jeden Alters zu tun hat. Man lernt, die Sprache und das Verhalten an die jeweilige Situation anzupassen, da der Beruf stark von Erfahrung geprägt ist. Es wird hervorgehoben, dass man sich im Dienst politisch neutral verhält, aber private Gespräche mit Kollegen über politische Themen möglich sind. Polizisten haben außerhalb des Dienstes das gleiche Wahlrecht wie alle anderen Bürger.

Moderation im Chat und Umgang mit kritischen Äußerungen

02:15:30

Die Moderatoren im Chat werden aus den eigenen Reihen gestellt, um ein sensibles Vorgehen zu gewährleisten. Moderatoren können Sperren aussprechen und Nachrichten löschen, insbesondere bei Beleidigungen. Es wird eine hohe Eingreifschwelle praktiziert, um Kritikern die Möglichkeit zu geben, konstruktiv ins Gespräch zu kommen. Selbst bei provokanten Fragen wird zunächst versucht, den Hintergrund der Person zu verstehen und einen Dialog anzubieten. Erst bei rechtsextremen Aussagen oder verfassungsfeindlichen Inhalten werden Maßnahmen ergriffen, wie Sperren und Strafanzeigen. Es wird klargestellt, dass solche Äußerungen im Chat nicht toleriert werden und strafrechtliche Konsequenzen haben können. Die Polizei betont, dass sie Wert auf einen respektvollen Umgangston legt und verfassungsfeindliche Inhalte konsequent verfolgt.

Umgang mit Pädohuntern, Meinung zu Ultras und Cannabis-Gesetz

02:18:46

Die Polizei äußert sich kritisch zu Pädohuntern und betont, dass Selbstjustiz nicht zielführend ist. Stattdessen wird dazu aufgerufen, Hinweise auf übergriffiges Verhalten gegenüber Kindern oder Kinderpornografie an die Polizei zu melden. Die Meinung zu Ultras beim Fußball wird differenziert betrachtet. Einerseits wird die Faszination für den bedingungslosen Support des Vereins verstanden, andererseits wird die Gewaltbereitschaft einiger Gruppierungen abgelehnt. Pyrotechnik im Stadion wird aufgrund der Gefährdung anderer als problematisch angesehen, obwohl sie zur Stimmung beiträgt. Bezüglich des Cannabis-Gesetzes wird festgestellt, dass es möglicherweise zu einer veränderten Wahrnehmung in der Bevölkerung geführt hat, aber die Arbeit der Polizei nicht unbedingt weniger geworden ist. Allerdings gibt es weniger Schreibarbeit, da der Besitz von Cannabis nicht mehr strafbar ist.

Häusliche Gewalt, Recht am eigenen Bild und Umgang mit diskriminierenden Aussagen

02:33:12

Bei häuslicher Gewalt wird betont, wie wichtig Kommunikation ist und dass die betroffene Person sich aktiv Hilfe suchen muss. Die Polizei ist geschult, auf Anzeichen von Gewalt zu achten und gegebenenfalls eine Wegweisung auszusprechen. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass es schwierig ist, Gewalt nur anhand von Geräuschen festzustellen. Zum Recht am eigenen Bild wird erklärt, dass das Fotografieren von Personen grundsätzlich erlaubt ist, solange die Bilder nicht veröffentlicht werden. Übersichtsaufnahmen von Gebäuden mit Personen im Vordergrund sind ebenfalls zulässig, solange die Personen nicht im Fokus stehen. Das Fotografieren von Frauen in Sportkleidung wird kritisch betrachtet und soll zukünftig besser geschützt werden. Diskriminierende Aussagen, wie die Aufforderung an Frauen, sich 'angemessener' zu kleiden, um Übergriffe zu vermeiden, werden entschieden zurückgewiesen. Es wird betont, dass niemand das Recht hat, eine Person aufgrund ihrer Kleidung anders zu behandeln oder zu belästigen.

Pilotprojekt, Merch-Planung und Community-Ideen

02:40:32

Der Stream ist aktuell noch ein Pilotprojekt bis Ende des Jahres, aber es gibt positive Rückmeldungen und eine wachsende Akzeptanz der Polizei auf Twitch. Es wird an Polizei-Merch gearbeitet, derCommunity soll in die Gestaltung einbezogen werden. Designer und Kreative werden aufgerufen, Ideen und Designs einzureichen, gerne mit Polizeibezug und Slogans. Als Beispiel wird ein AI-generiertes Design mit Donuts und Kaffee gezeigt. Die Community findet die Idee gut und schlägt weitere Designs vor. Die Zuschauer werden ermutigt, ihre Ideen an die angegebene E-Mail-Adresse zu schicken. Es wird überlegt, wie der Merch am besten vermarktet werden kann, entweder per Verlosung, Gewinnspiel oder zum Einkaufspreis.

Private Gaming-Vorlieben, Story Game und Raid

02:52:11

Es wird über private Gaming-Vorlieben gesprochen, darunter GTA Online, FIFA, Fortnite und Rennspiele. Der Truck Simulator soll eventuell im Stream gespielt werden. Fortnite darf aktuell nicht gespielt werden, da es als gewaltverherrlichend gilt, aber es wird überlegt, ob es in Zukunft möglich sein wird, um eine neue Zielgruppe zu erreichen. Die Community wünscht sich ein Story Game und es wird nach einem geeigneten Spiel ab 12 Jahren gesucht. Zum Abschluss des Streams wird ein anderer Kanal geraidet. Die Wahl fällt auf einen landwirtschaftlichen Betrieb mit 250 Zuschauern. Die Community wird aufgefordert, einen passenden Spruch mit Polizeikontext für den Raid zu formulieren. Der Spruch 'Tatütata, allgemeine Feldkontrolle' wird ausgewählt und in den Chat gepostet.