Stream ab ca. 21 Uhr
Exposé über Klöckner, Trump-Analyse und Kritik: Politisches Erdbeben in Amerika?

Im Fokus stehen Trumps Politik der Massenabschiebungen, der Umgang mit der Presse und die Frage, ob Verlage im digitalen Zeitalter noch relevant sind. Diskutiert werden die Einmischung in die Wissenschaft, Zensurvorwürfe und die Rolle von Jens Spahn. Abschließend geht es um die Erschleichung von Auszeichnungen.
Ankündigung eines Exposé-Videos und persönliche Befindlichkeiten zu Beginn des Streams
00:06:23Der Stream beginnt mit einer Entschuldigung für die Verspätung, da zuvor ein Video für den Hauptkanal aufgenommen wurde, das ein Exposé über Julia Klöckner beinhaltet. Es wird angedeutet, dass die Arbeitsbelastung seit dem Wechsel zu Funk gestiegen ist, entgegen den Erwartungen. Es folgt ein Austausch mit den Zuschauern über ihr Befinden während der Abwesenheit und Kommentare zu verschiedenen Themen wie Influencer-Drama und der SPD-Abstimmung. Es wird spekuliert, dass die SPD die angebotenen Ministerposten annehmen wird und dass die Partei möglicherweise die Legislaturperiode nicht überleben wird. Ein Vergleich mit den USA unter Donald Trump wird gezogen, und es wird die Frage aufgeworfen, wie man Menschen im Osten Deutschlands erklären soll, warum sie nicht die AfD wählen sollten. Abschließend wird über die ersten 100 Tage von Trumps Amtszeit diskutiert und die Brille thematisiert, die aufgrund einer kaputten Brille getragen wird und eine Erinnerung an die Jugend darstellt.
Betrachtung der ersten 100 Tage von Donald Trump im Amt und die Spaltung Amerikas
00:13:57Die Diskussion dreht sich um die ersten 100 Tage von Donald Trump im Amt und die tiefgreifenden Veränderungen, die Amerika erlebt hat. Es wird die Frage aufgeworfen, ob dies der Beginn eines goldenen Zeitalters oder das Ende der Demokratie ist. Die Brille wird weiterhin diskutiert, wobei die Meinungen auseinandergehen, ob sie gut aussieht oder nicht. Es wird betont, dass man sich in einer Spirale der Negativität befindet, da man sich immer dem Negativen hingibt und sich gegenseitig dazu verleitet, immer nur die Hiobsbotschaften zu betrachten. Trump wird als jemand dargestellt, der die Menschen spaltet und die Demokratie gefährdet. Es wird ein Vergleich mit dem Faschismus gezogen, und es wird die Frage aufgeworfen, ob die Gewaltenteilung noch existiert. Es wird auch die Angst vor einem gewalttätigen Ende thematisiert, da Trumps Anhänger als unvernünftig und gut bewaffnet beschrieben werden. Die Stimmung in Amerika wird als angespannt und die Gräben als immer tiefer werdend dargestellt.
Diskussion über die Notwendigkeit von Verlagen im digitalen Zeitalter und die Rolle des Autors
00:24:18Es wird die Frage aufgeworfen, ob Verlage im Jahr 2025 noch notwendig sind, da Autoren zunehmend auf sich selbst und ihre Zielgruppe gestellt sind. Die Unterstützung durch Verlage wird als fraglich angesehen, was den Autor dazu veranlasst, sein Buchprojekt kontinuierlich zu bewerben. Es wird die Rolle von Publishern im Vergleich zu Spieleentwicklern gezogen. Die Anhänger von Trump werden als ungeduldig und fordernd beschrieben, was seine Wahlversprechen betrifft. Es wird spekuliert, dass Trump möglicherweise gezwungen war, bestimmte Entscheidungen zu treffen, um nicht selbst Schaden zu nehmen. Die Bedeutung eines Vertriebsnetzes für Bücher wird hervorgehoben, was ein Argument für die Zusammenarbeit mit einem Verlag darstellt. Die Hoffnung auf Werbeeffekte durch etablierte Verlage wird erwähnt, aber auch die Erwartung, dass Influencer ihre Projekte selbst stemmen können.
Analyse von Trumps Politik der Massenabschiebungen und des Staatsumbaus
00:31:10Es wird ein Rückblick auf die ersten 100 Tage von Donald Trump im Amt gegeben, wobei der Fokus auf seinen politischen Maßnahmen liegt. Trump wird beschuldigt, Bidens Politik rückgängig zu machen und Elemente aus seiner ersten Amtszeit wieder einzuführen. Seine Politik der Massenabschiebungen wird als ein Vorgehen beschrieben, das an Faschismus erinnert, bei dem zunächst die schwächsten Gruppen betroffen sind. Es wird die Angst vor Willkür und die möglichen Auswirkungen auf Millionen von Menschen ohne legalen Aufenthaltsstatus thematisiert. Ein persönliches Schicksal wird geschildert, bei dem der Vater einer in den USA geborenen Person nach Mexiko abgeschoben wurde. Trumps Umgang mit dem Staat wird als radikal beschrieben, wobei er sich auf Elon Musk und eine Gruppe für Regierungseffizienz stützt. Es wird von Entlassungen von Bundesangestellten und Auftragnehmern berichtet, sowie von einer Atmosphäre der Angst und Feindseligkeit in den Behörden. Die Gewaltenteilung wird in Frage gestellt, und es wird die Sorge geäußert, dass Trump eine Diktatur anstrebt.
Politische und gesellschaftliche Kritik an Trump und den USA
01:08:48Es wird über die Abschaffung von Black Lives Matter und die Zensur von Geschichte diskutiert, was als Rückschritt kritisiert wird. Die Frage wird aufgeworfen, ob Trump doch nicht der Gute ist. Die Columbia University gerät ins Visier der Regierung wegen angeblichen Antisemitismus nach pro-palästinensischen Protesten, was als Totschlagargument kritisiert wird. Harvard knickt ein und entschuldigt sich, nachdem Fördergelder eingefroren wurden. Eine Regierung hat eine Liste mit über 200 Wörtern herausgegeben, die nicht mehr genannt werden dürfen, darunter das Wort Frau, was als Faschismus kritisiert wird. Es wird die Sorge geäußert, dass die Regierung versucht, bestimmte Dinge zu zensieren, weil sie denkt, sie seien zu woke oder zu politisch. Die Einmischung in die Wissenschaft wird als beängstigend empfunden, insbesondere im Bereich der Frauengesundheit. Eine Forscherin überlegt, nach Europa zu gehen, um ihre Forschung dort weiterzuführen. Es wird die Frage aufgeworfen, ob dies Teil der Trump-Vance-Musk-Sache ist, die Angst schürt und Chaos schafft. Jens Spahn wird als gefährlich eingestuft und es wird befürchtet, dass er als Bundeskanzler einer von AfD-Gnaden wäre. Trump setzt sowohl bei der Wirtschaft als auch in anderen Bereichen auf Angst. Es wird kritisiert, dass statt über Zölle über Identität, Nationalismus und Zugehörigkeit gesprochen wird. Trumps Zölle lassen die Börsen beben und Experten befürchten steigende Preise. Es wird festgestellt, dass es den Anhängern von Trump egal ist, welche Politik er macht, es geht nur um die Gefolgschaft zu einer spezifischen Person. Trump wird als Religion bezeichnet. Eine Trump-Unterstützerin glaubt, dass alles, was er tut, das Land insgesamt verbessern wird, auch wenn einige Menschen leiden werden.
Auswirkungen von Trumps Politik und die Rolle der Medien
01:19:16Es wird festgestellt, dass Trump auf vielen Ebenen etwas verändert hat und es immer schwieriger wird, zwischen Wahrheit und Nebelkerzen zu unterscheiden. Die Kulturkampfthemen bekommen viel Aufmerksamkeit, da sie den Trump-Wählern wichtig sind. Es wird jedoch auch das Gefühl vermittelt, dass Trump mit einigen Dingen weitergeht, als von den Wählern ursprünglich gewollt. Es wird diskutiert, wie sehr Trump die amerikanische Lebensweise beeinflusst und geprägt hat, insbesondere die Gegenreaktionen auf Wokeness und Diversitätsprogramme. Die schnelle Umstellung von Firmen und Unis, um seinen Forderungen nachzukommen, wird als Zeichen dafür gesehen, wie wenig resilient eine Gesellschaft ist, wenn jemand kommt und sagt, ich scheiß auf die Regeln. Es wird betont, wie sehr sich Trump und der Trumpismus in der amerikanischen Kultur widerspiegeln. Es wird die Frage aufgeworfen, wie man seinen moralischen Kompass ausrichten soll, wenn sich Werte und Wahrnehmungen so schnell verschieben lassen und Wahrheiten nicht mehr gelten. Es wird festgestellt, dass Trump Amerika politisch, kulturell und gesellschaftlich verändert und es ihm darum geht, die Macht im Weißen Haus zu zentralisieren und weiße Eliten zu stärken. Seine Werkzeuge sind Verunsicherung, Angst und hunderte von Dekreten. Es wird die Frage aufgeworfen, wie viel von dem uns vertrauten Amerika bleiben wird und die Antwort macht Angst. Es wird festgestellt, dass Trump in 100 Tagen mehr gemacht hat als andere Präsidenten in vier Jahren, ohne dies zu bewerten.
Die neue Pressesprecherin Caroline Levitt und die veränderte Beziehung zwischen Presse und Exekutive
01:23:53Es wird die neue Gen-Z-Beauftragte und Pressesprecherin des Weißen Hauses, Caroline Levitt, vorgestellt. Sie ist 27 Jahre alt und die bisher jüngste Pressesprecherin des Weißen Hauses. Ihre Rolle wird als hochstrategisch beschrieben, da die Rückkehr von Donald Trump die Beziehung zwischen Presse und Exekutive mehr denn je vor die Zerreißprobe stellt. Sie beginnt ihre Pressestunde mit einem langen, genauestens vorbereiteten Monolog und präsentiert eine Umfrage, in der der US-Präsident äußerst gut abschneidet. Anschließend dürfen die Journalisten Fragen stellen. Diese Pressestunden werden von manchen Nachrichtensendern live übertragen und sind später auf der Webseite des Weißen Hauses abrufbar. Besonders markante Szenen sorgen oft rund um den Globus für Gesprächsstoff. Die Treffen mit der Presse laufen immer gleich ab und dauern höchstens eine Stunde. Caroline Levitt wird als bekennende Katholikin beschrieben, die eine auffällige Kreuzkette trägt. Sie nimmt ihre neue Mission sehr ernst und stellt die Beziehung zwischen dem Weißen Haus und den Medien auf den Kopf. Sie kam 2019 als Praktikantin ins Weiße Haus und legte einen kometenhaften Aufstieg hin. In Trumps zweiter Wahlkampagne war sie seine Sprecherin. Sie verkörpert den Magalook und glaubt, dass nur er Amerika wieder auf den richtigen Weg bringen kann und ein auserwählter Gottes ist. Sie hat es auf die von ihr sogenannten Legacy-Medien abgesehen, also die traditionellen Medien.
Einschränkung der Pressefreiheit unter Trump und Vergleich mit früheren Präsidenten
01:28:03Die traditionellen Medien haben es jetzt mit einer Administration zu tun, die ihnen zunehmend den Mund verbieten will. Ein Beispiel dafür ist der Ausschluss der US-Nachrichtenagentur Associated Press vom Oval Office. Die Regierung akkreditiert sogenannte neue Medien und öffnet die Türen des Weißen Hauses für Influencer, Podcaster und Pro-Trump. Der Presseraum hat sich komplett verändert, seitdem viele neue und regierungsnahe Medien dabei sind. In der Pressestunde herrscht jetzt oft Gedränge, weil so viele Journalisten dabei sein wollen. Es wird festgestellt, dass die Pressefreiheit seit Donald Trumps Amtseinführung nicht nur bedroht ist, sondern bereits regelmäßig beschnitten wird. Beim öffentlichen Sender Voice of America wurden auf einen Schlag 1300 Journalisten und Mitarbeiter entlassen. Es wird ein Vergleich zur Watergate-Affäre gezogen, in der die Medien schließlich die Oberhand gewannen und US-Präsident Richard Nixon zurücktreten musste. Nach der Watergate-Affäre war die Presse der Meinung, sie dürfe vom Präsidenten völlige Transparenz verlangen. Unter der Leitung von George W. Bush hielt man sich im Weißen Haus für die Guten, die von der Achse des Bösen bedroht wurden. Eine Presse, die unbequeme Fragen stellt, galt da in gewisser Weise ebenfalls als Feind. Ab 2017 verschärfte sich die Lage noch einmal während Donald Trumps erster Amtszeit. Er führte einen Krieg gegen die Medien. Die Presse wiederum ist überzeugt, dass Donald Trump des Präsidentenamtes nicht würdig ist. Caroline Levitt lässt gar keine echten Debatten mehr zu, sondern veröffentlicht lieber MAGA Minute Videos in den sozialen Netzwerken. Die Pressekonferenzen werden in Zukunft sogar ganz verschwinden. Stattdessen wird es Gespräche mit Podcastern auf Online-Plattformen geben.
Erschleichung des Bundesverdienstkreuzes und des Deutschen Filmpreises
01:40:18Es wird thematisiert, wie einfach es angeblich sein soll, an ein Bundesverdienstkreuz zu kommen, insbesondere wenn man als Podcaster und Influencer positiv über Friedrich Merz und die CDU berichtet. Es wird ein Experiment gestartet, um zu testen, wie einfach man sich ein Bundesverdienstkreuz besorgen kann. Es wird festgestellt, dass man für die meisten Preise sich einfach selbst bewerben muss. Es wird eine E-Mail von einer fiktiven Marketingagentur aus Berlin an den offiziellen Hersteller des Bundesverdienstkreuzes geschickt, in der behauptet wird, dass das Bundesverdienstkreuz von Peter Lustig entwendet wurde und um Informationen zur Ausstellung eines neuen Exemplars gebeten wird. Als einzigen Nachweis verlangt der Hersteller einen handelsüblichen Zeitungsartikel, den sich jeder Idiot aus dem Internet ziehen kann. Trotzdem wird eine offizielle Auftragsbestätigung ausgestellt. Das Bundesverdienstkreuz wird für 150 Euro plus Mehrwertsteuer und Versand verschickt. Es wird kritisiert, dass der Hersteller keinen rechtmäßigen Nachweis sehen wollte, dass man befugt ist, ein Bundesverdienstkreuz zu bekommen. Das Bundesverdienstkreuz wird als Powerbank getarnt verschickt. Es wird beschlossen, das Bundesverdienstkreuz an den Bundespräsidenten zurückzugeben. Es wird auch thematisiert, wie man sich den Deutschen Filmpreis erschlichen hat, indem man sich als Management eines Schauspielers ausgegeben hat. Im Gegensatz zum Echo und dem Bundesverdienstkreuz wollte das Kultusministerium zumindest irgendetwas sehen. Es wurde ein E-Mail-Verlauf eines Geschäftspartners, bei dem versucht wurde einzubrechen, unkommentiert ans Kultusministerium geschickt, was ausreichte, um den Deutschen Filmpreis zu bekommen. Der Deutsche Filmpreis soll dem rechtmäßigen Besitzer, Frederic Lau, überreicht werden, was sich jedoch als schwierig erweist.
Abschluss des Streams und Ankündigungen
01:58:20Es wird auf das Buch hingewiesen, das fertig geschrieben wurde und vorbestellt werden kann. Es geht um die Kindheit und Jugend des Autors und soll eine Lösung für das Ostproblem bieten. Es wird betont, dass es kein Scam ist. Es wird sich für die Aufmerksamkeit bedankt und ein Raid zu einem anderen Streamer angekündigt. Es wird sich dafür entschuldigt, dass der Stream etwas zu spät war, aber dafür gibt es ein super krasses, langes Hauptkanal-Video am Sonntag über Julia Klöckner. Der Stream wird mit einem Dankeschön fürs Tänchen beendet.