Reaction Action
Kritische Reaktionen auf Streaming-Pläne und eine unerwartete Großspende
Ein Content Creator äußert seine Absicht, mit dem Streaming zu beginnen, was bei seinen Freunden auf Skepsis stößt, die seine Eignung für die Plattform hinterfragen. Während einer Reaktion auf YouTube-Videos erhält der Creator eine unerwartet hohe Spende, die zu einer kurzen Unterbrechung führt, in der er sich bei der Community für die Unterstützung bedankt. Anschließend analysiert er kritisch den Inhalt eines anderen Creators.
Einführung in das Streaming-Vorhaben und kritische Reaktionen
00:00:26Der Streamer plant, mit dem Streaming zu beginnen und bittet Freunde um Tipps. Die Reaktionen sind jedoch überwiegend negativ und kritisch. Freunde wie Digi und andere äußern Bedenken, dass Streaming nicht zu ihm passe, da er auf YouTube bereits vielfältige Inhalte produziere und die Konkurrenz auf Twitch zu groß sei. Es wird angemerkt, dass er im Stream nicht von einem Cutter unterstützt werde und sein Gesicht sichtbar sei, was als potenzielles Problem dargestellt wird. Einige Freunde raten ihm dringend davon ab, da er angeblich nicht lustig genug sei oder nicht gut zocken könne. Die allgemeine Stimmung ist, dass er sich nicht auf Twitch einmischen solle und bei YouTube bleiben solle, da seine Art dort besser aufgehoben sei. Es wird sogar behauptet, seine Reactions seien gestaged und er sei unwitzig, was seine Eignung für die Plattform in Frage stellt.
Begrüßung und Vorstellung des Stream-Setups
00:10:16Nach einem kleinen technischen Missgeschick bei der Begrüßung heißt der Streamer seine Zuschauer herzlich willkommen und wünscht ihnen einen schönen Sonntagabend. Er spricht über sein neues Shirt von Harkon, das er zugeschickt bekommen hat und hofft, es zeigen zu dürfen. Im Hintergrund seines Setups sind Custom Displays mit Bildern von zwei Hunden zu sehen: Coco, der Office-Hund von Anna, und ein weiterer Hund. Er bemerkt, dass er noch etwas rot vom Rasieren ist und scherzt über seine Position im Bild, die er als motivierend empfindet. Er erwähnt auch, dass er normalerweise Plateauschuhe trägt, aber heute 'real' sei und hofft, dass die Zuschauer ihn so akzeptieren, wie er ist. Er hat sein Medikinet genommen, was er als wichtig erachtet, obwohl es etwas spät war.
Reaktion auf YouTube-Videos und eine unerwartete Spende
00:12:38Der Streamer kündigt an, auf YouTube-Videos zu reagieren, die er im Voraus ausgewählt hat. Er hat drei Videos vorbereitet, die er als lustig, aber auch zum 'an den Kopf fassen' beschreibt. Kurz nach Beginn des ersten Videos bemerkt er, dass die Alerts ausgeschaltet waren und eine riesige Spende von 'Prekrasnota' eingegangen ist: 200 Gift-Subs, was einem Wert von etwa 1000 Euro entspricht. Er ist schockiert und bedankt sich überschwänglich bei Prekrasnota und allen anderen Spendern. Er erklärt, dass die Gift-Subs an zufällige Follower des Kanals verteilt werden. Dies führt zu einer kurzen Unterbrechung, in der er die Großzügigkeit der Community würdigt und sich für die Unterstützung bedankt, bevor er zum eigentlichen Videoinhalt zurückkehrt.
Analyse und Kritik von Bachelor Babys Content
00:17:57Der Streamer beginnt mit der Reaktion auf ein Video von 'Bachelor Baby', einem Streamer und TikToker, der für seine 'dummen Takes und Statements' bekannt ist. Er erinnert sich an eine frühere Auseinandersetzung mit Bachelor Baby bezüglich des Wortes 'Talaun'. Der Streamer kritisiert Bachelor Babys Angewohnheit, ständig Soundeffekte zu verwenden, die nicht nur peinlich, sondern auch unpassend seien. Er demonstriert dies, indem er selbst versucht, eine Geschichte mit Soundeffekten zu erzählen, und stellt fest, wie albern es wirkt. Die Hauptkritik richtet sich jedoch gegen Bachelor Babys respektlosen Umgang mit Frauen, insbesondere in einem Clip, in dem er erzählt, wie er eine Frau zum Geschlechtsverkehr überredet hat, obwohl sie offensichtlich keine Lust hatte. Der Streamer betont, dass Bachelor Babys Story als 'Flex' gedacht sei, in Wirklichkeit aber eine sehr problematische und respektlose Darstellung darstellt. Er vermutet, dass Bachelor Babys Hauptzielgruppe sehr jung ist, möglicherweise im Alter von 11 bis 15 Jahren, da nur diese Altersgruppe solchen 'unreifen' Content feiern würde.
Kritik an Bachelor Baby und Diskussion über Geschlechterrollen in Communities
00:48:26Der Streamer kritisiert scharf das Verhalten von Bachelor Baby, insbesondere dessen Erzählung über eine sexuelle Begegnung, die als Nötigung interpretiert werden kann. Er betont, dass Bachelor Babys junge Zuschauerschaft, die größtenteils unter 14 Jahre alt ist, die problematische Natur solcher Handlungen möglicherweise nicht erkennt. Die Darstellung, dass es egal sei, wie sich eine Frau fühlt, solange der Mann sein Ziel erreicht, wird als fatal und übergriffig bezeichnet. Es wird hinterfragt, wie jemand solche Geschichten öffentlich posaunen kann, ohne die Implikationen zu verstehen. Die Diskussion weitet sich auf die Natur von Online-Communities aus, wobei der Streamer zunächst eine Theorie aufstellt, dass männlich dominierte Communities manchmal „wholesome“ und manchmal „todeswag“ sind, während weiblich dominierte Communities meistens „wholesome“ sind. Diese Theorie wird jedoch schnell wieder verworfen, da ihm direkt Gegenbeispiele einfallen, die zeigen, dass sowohl männlich als auch weiblich dominierte Communities beide Extreme aufweisen können. Er kommt zu dem Schluss, dass die Community von Bachelor Baby nicht primär aus Männern, sondern aus „Übrigens“ besteht, was auf eine problematische Denkweise hindeutet, die über einen bestimmten Reifegrad nicht hinausgeht und nur auf das eigene Vergnügen fokussiert ist, selbst wenn dabei die Grenzen anderer missachtet werden.
Definition von Übergriffigkeit und Kommunikation von Grenzen
00:51:20Der Streamer vertieft die Diskussion über übergriffiges Verhalten und die Kommunikation von Grenzen im sexuellen Kontext. Er betont, dass Aussagen wie „es tut weh“, „ich will nicht“ oder „ich kann nicht“ klare Signale sind, die nicht ignoriert werden dürfen. Solches Verhalten wird als übergriffig und nicht als „komisch“ bezeichnet. Es wird kritisiert, dass manche Menschen auch im Erwachsenenalter noch ein Weltbild haben, das solche Signale missachtet und nur auf die eigene Befriedigung abzielt. Der Streamer teilt persönliche Erfahrungen, in denen seine Grenzen entweder nicht klar kommuniziert und daher nicht eingehalten wurden (wobei er die Verantwortung mitträgt), oder in denen er seine Grenzen klar kommuniziert hatte und diese dennoch missachtet wurden (wobei er die andere Person stark in die Verantwortung nimmt). Er hebt hervor, dass Kommunikation auf verschiedenen Ebenen stattfindet und nicht nur ein explizites „Nein“ zählt. Körpersprache, andere verbale Äußerungen und das allgemeine Verhalten können ebenfalls klare Signale senden. Die Vorstellung, dass man nur ein „Nein“ als Ablehnung verstehen muss, wird als bescheuert und gefährlich abgetan, da dies dazu führen kann, dass Personen, die sich nicht lautstark wehren, dennoch genötigt werden. Die Erzählung von Bachelor Baby wird als Paradebeispiel für eine Situation gesehen, in der deutliche Signale der Ablehnung ignoriert wurden.
Ankündigung: Masterarbeit-Experiment von Teammitglied IMA
00:58:52Der Streamer macht eine wichtige Ankündigung bezüglich eines Experiments für die Masterarbeit seines langjährigen Teammitglieds IMA. Er ruft die Zuschauer auf, an dieser Studie über Twitch teilzunehmen, da ihre Unterstützung für IMA von großer Bedeutung ist. Das Experiment beinhaltet, dass die Teilnehmer den Livestream von Rezo am nächsten Sonntag nicht live verfolgen, sondern stattdessen am Montag das Video-on-Demand (VOD) ansehen und anschließend eine fünfminütige Umfrage ausfüllen. Als Anreiz verlost IMA unter allen Teilnehmern, die bis zum Ende mitmachen, dreimal ein „Spark Piece“. Der Streamer erklärt, dass sich Interessierte über ein Google-Formular anmelden können, dessen Link von den Mods im Chat geteilt wird. Nach der Anmeldung erhalten die Teilnehmer weitere Anweisungen und Erinnerungen per E-Mail. Es wird betont, dass es keine Altersbeschränkung für die Teilnahme gibt und dass die Unterstützung der Community IMA sehr helfen würde. Diese Aktion unterstreicht die enge Zusammenarbeit und den gegenseitigen Support innerhalb des Teams und der Community.
Analyse des „Christfluencer Pick Me“-Clips und Kritik an konservativen Rollenbildern
01:27:39Der Streamer leitet zum nächsten Video über, das den Titel „Christfluencer Pick Me: Der Podcast Clip exposed“ trägt. Er erklärt, dass es in dem Clip um eine Influencerin namens Milane geht, die eine große Reichweite auf TikTok und Instagram hat. Milane hat in einem Podcast die Aussage getätigt, dass sich Frauen den Männern unterordnen sollen, und dies mit ihrem christlichen Glauben begründet. Diese Aussage hat einen großen Shitstorm ausgelöst. Der Streamer analysiert den Clip und kritisiert Milanes Ansichten scharf. Er betont, dass die Forderung nach Unterordnung nicht nur inhaltlich falsch, sondern auch phonetisch seltsam klingt. Er hebt hervor, dass die Aussage „du musst dich unterordnen“ in Kombination mit „du musst den Mann respektieren“ und der Erwartung, dass Frauen Entscheidungen des Mannes einfach hinnehmen sollen, ein problematisches und rückständiges Frauenbild vermittelt. Ein weiterer Clip von Suki, die kritisiert, warum man einem Buch glauben sollte, das vor 2000 Jahren von Männern geschrieben wurde, wird als „based take“ gefeiert und als Gegenargument zu Milanes Position herangezogen. Der Streamer merkt an, dass Milane auch englischen Content mit Bibelbezug macht, was ihre internationale Reichweite erklärt. Die Diskussion dreht sich um die Frage, wie solche konservativen Rollenbilder in der heutigen Zeit noch verbreitet werden können und welche Auswirkungen dies auf die Gesellschaft hat.
Kritik an fundamentalistisch-christlichen Ansichten und der Rolle der Frau
01:37:11Der Streamer diskutiert die Ansichten einer christlichen Content-Erstellerin, die sich stark auf ihren Glauben und ein Weltbild konzentriert, in dem Gott eine zentrale Rolle spielt. Er merkt an, dass sie christlichen Content produziert und ihren Glauben teilt, was an sich in Ordnung ist. Die Diskussion spitzt sich zu, als er auf TikTok-Reaktionen eingeht, die kritisieren, dass die Content-Erstellerin Frauen dazu aufruft, sich ihren Männern unterzuordnen. Er betont, dass dies nicht nur von nicht-christlichen Personen, sondern auch von anderen Christinnen als problematisch angesehen wird. Er kritisiert die Haltung, dass fundamentalistische religiöse Menschen oft für sich beanspruchen, die einzig richtige Auslegung ihrer Religion zu besitzen, und andere als ungläubig oder falsch verstehen. Er äußert seine Enttäuschung über die Aussagen der Content-Erstellerin, insbesondere da diese vor zwei Männern gemacht wurden und den Männern scheinbar das sagten, was sie hören wollten. Die Debatte um die Unterordnung der Frau im Christentum ist nicht neu, besonders im Kontext der 'Tradwife'-Bewegung und christlicher Influencer. Er verweist auf den Epheser 5, Vers 22, der oft in diesem Zusammenhang zitiert wird, und kritisiert die Argumentation, dass die Worte der Content-Erstellerin verdreht würden, obwohl sie klar zum Ausdruck brachte, dass Frauen die Entscheidungen ihrer Männer ohne Widerspruch akzeptieren sollten.
Opferrolle und Wortverdrehung in fundamentalistischen Kreisen
01:42:50Der Streamer analysiert zwei gängige Taktiken fundamentalistischer oder generell religiöser Personen, wenn sie mit Kritik konfrontiert werden: erstens, sich in die Opferrolle zu begeben und sich als gehasst darzustellen, und zweitens, die Bedeutung ihrer eigenen Worte zu verdrehen. Er führt aus, dass fundamentalistische Gläubige oft behaupten, ihre Aussagen seien missverstanden worden oder hätten eine andere Bedeutung, als sie gemeinhin verstanden werden. Dies sei besonders problematisch, wenn die Person, wie im diskutierten Fall, explizit formuliert, dass Frauen sich zu unterwerfen haben und die Meinung des Mannes über die eigene zu stellen ist. Er argumentiert, dass solche klaren Aussagen keine Interpretationsspielräume zulassen und ein Zurückrudern mit dem Hinweis auf eine 'andere Bedeutung' der Worte unglaubwürdig macht. Er verweist auf den oft zitierten Vers Epheser 5, Vers 22 und kritisiert die Argumentation, dass 'unterordnen' nicht Unterdrückung bedeute. Er betont, dass die klare Formulierung, dass die Frau die Meinung des Mannes zu akzeptieren hat, die Interpretation eindeutig macht und die Problematik dieser Haltung unterstreicht. Er erwähnt auch den Spruch 'There's no hate like Christian love', um die Fähigkeit einiger Gläubiger zu illustrieren, problematische Weltbilder mit dem Deckmantel der Liebe zu rechtfertigen.
Kritik an der Indoktrination von Kindern und der Exklusivität des Glaubens
01:46:18Der Streamer kritisiert die Haltung, dass Kinder zu einem bestimmten Glauben gezwungen werden sollten, wie es in einem Ausschnitt über Kindererziehung dargestellt wird. Er hinterfragt den Wert einer erzwungenen Glaubenshaltung und argumentiert, dass, wenn ein Glaube wirklich die Wahrheit wäre, ein Kind diese Wahrheit von selbst erkennen sollte, ohne Indoktrination. Er stellt die Gerechtigkeit Gottes in Frage, wenn dieser von Menschen Glauben fordert, aber nicht allen die gleichen Voraussetzungen oder Zeichen gibt, um diesen Glauben zu finden. Ein Gott, der Menschen ohne solche Zeichen in die Hölle schickt, wäre ungerecht. Die Diskussion weitet sich auf die Aussage aus, dass Jesus die einzige Wahrheit sei und alle anderen Götter 'Götzen' seien. Der Streamer empfindet diese Aussage als respektlos gegenüber anderen Religionen und kritisiert die Doppelmoral, dass Christen sich in das Leben anderer einmischen, aber Kritik an ihrem eigenen Glauben ablehnen. Er betont, dass diese Mechanismen nicht auf das Christentum beschränkt sind, sondern in fundamentalistischen Strömungen aller Religionen zu finden sind. Er hebt hervor, dass es nicht um eine pauschale Kritik am Christentum geht, sondern an bestimmten fundamentalistischen Auslegungen, die andere Religionen abwerten und als 'Lüge' bezeichnen.
Konservative Rollenbilder und die Problematik der 'Führung' in Beziehungen
01:58:04Der Streamer wechselt den Ort und setzt die Diskussion über die problematischen Aussagen fort, insbesondere die Vorstellung, dass andere Götter 'Götzen' seien. Er kritisiert die Argumentation, dass diese Ansichten nur für diejenigen relevant seien, die einen 'Mann Gottes' suchen, und zieht Parallelen zu homophoben Argumenten, die besagen, dass man sich nicht einmischen solle, wenn man nicht selbst betroffen ist. Er betont, dass die Content-Erstellerin eine 'richtige' Art des Christentums und des Frau-Seins suggeriert, die die Unterordnung der Frau einschließt. Die Diskussion geht weiter in die Partnerwahl, wo die Content-Erstellerin Kriterien für einen Ehemann nennt, darunter die Liebe zu Gott und Ehrfurcht vor dem Herrn, sowie die Fähigkeit zu 'leiten' und 'stark' zu sein. Der Streamer kritisiert die zugrunde liegenden konservativen Geschlechterrollen, die Frauen als emotional und sensibel darstellen, die Führung durch einen Mann benötigen, während Männer als rational und stark idealisiert werden. Er weist darauf hin, dass diese Ansichten nicht von Gott, sondern von gesellschaftlichen Normen geprägt sind und dann mit dem Glauben begründet werden. Er unterstreicht, dass es nicht einen einzigen christlichen Glauben gibt, sondern viele Interpretationen, und dass Kritik sich gegen bestimmte menschliche Interpretationen richtet, nicht gegen die Religion an sich. Er vergleicht die Argumente der Content-Erstellerin mit denen von 'Alpha-Dating-Coaches', die ähnliche patriarchale Strukturen mit anderen Worten reproduzieren.
Kritische Auseinandersetzung mit religiösen Texten und Fundamentalismus
02:17:13Der Streamer hinterfragt kritisch die Auslegung religiöser Texte, insbesondere im Kontext der Unterordnung der Frau in der Kirche. Er argumentiert, dass die Annahme, heilige Bücher seien zu 100% die Wahrheit Gottes, eine Form der Gehirnwäsche darstellt. Er betont, dass diese Texte von Menschen geschrieben wurden und somit fehlbar sein können. Schon allein die Möglichkeit einer fehlerhaften Übersetzung oder Interpretation sollte Gläubige dazu anregen, nicht alles wörtlich zu nehmen. Wer diesen kritischen Schritt nicht mitgeht, so der Streamer, sei nicht in der Lage, kritisch zu denken und suche nicht die Wahrheit, sondern bestätige lediglich ein bereits festgelegtes Weltbild. Er kritisiert die Vorstellung, dass Männer mehr Respekt als Liebe und Frauen mehr Liebe als Respekt bräuchten, und bezeichnet dies als 'L-Take'.
Kritik an der Unfehlbarkeit religiöser Schriften und Heuchelei von Influencern
02:22:31Der Streamer setzt seine kritische Betrachtung religiöser Texte fort, indem er den Zirkelschluss in der Argumentation vieler Gläubiger aufzeigt: Die Behauptung, Gott habe die Schreiber der Bibel fehlerfrei geführt, basiere lediglich auf den Texten selbst, die von Menschen verfasst wurden. Er betont, dass die meisten religiösen Menschen nicht so fundamentalistisch und konservativ eingestellt sind, wie es in einigen öffentlichen Debatten dargestellt wird. Anschließend wendet er sich der Heuchelei von erfolgreichen Influencerinnen zu, die anderen Frauen ein traditionelles Hausfrauenleben empfehlen, während sie selbst eine erfolgreiche Karriere verfolgen und finanziell unabhängig sind. Er kritisiert die Aussage, dass Kinder das erste Projekt einer Mutter sein sollten und dass ein Job neben der Mutterschaft 'scheiße' sei, besonders im Hinblick auf alleinerziehende Mütter, die oft keine Wahl haben.
Rechtsruck und die Instrumentalisierung von Religion
02:29:01Der Streamer kommentiert die Aussagen eines christlichen Predigers, Christian Almasud, Ehemann der Influencerin Milane, der behauptet, die Norm von gestern sei die Rechtsradikalität von heute, und dass es keinen Rechtsruck in Deutschland, sondern einen gewaltigen Linksruck der Medien gebe. Der Streamer stellt fest, dass diese Aussagen niemanden überraschen, da sie typisch für extrem konservative Leute sind, die soziale Hierarchien erhalten und verstärken wollen. Er erklärt, dass Religion für solche Weltbilder oft als Hebel genutzt wird, insbesondere Freikirchen, die Menschen zunächst mit schönen Liedern anziehen, um dann schrittweise ihr konservatives Weltbild zu etablieren. Er betont die Ironie, dass Milane, die selbst privilegiert ist und eine Karriere hat, traditionelle Werte propagiert, während sie von einem 'heutigen Feminismus' spricht, der angeblich 'scheiße' sei.
Der André Schiebler Buch-Skandal und Boxkampf-Drama
02:55:16Der Streamer leitet zu einem neuen Thema über: André Schiebler, der sich der Buchkritik stellt und scheitert. Er erklärt den Hintergrund des 'Buch-Scams', bei dem André Schiebler ein Buch ankündigte, für das er Vorbestellungen entgegennahm, das aber nie erschien. Dies führte zu finanziellen Verlusten für viele Käufer. Der Streamer erwähnt auch Andrés Auftritt am Kölner Hauptbahnhof, wo er sich als 'Star' bezeichnete. Im weiteren Verlauf wird ein Boxkampf thematisiert, bei dem André Schiebler gegen Chris von BullshitTV antrat. Chris konfrontierte André während der Pressekonferenz mit dem Buch-Skandal, was zu einer als manipulativ empfundenen Reaktion von André führte. Der Streamer kritisiert die Haltung von MickyTV, der vor seinem geplanten Kampf aggressiv ankündigte, seinen Gegner 'den Schädel einzuschlagen', aber den Kampf dann wegen einer Trainingsverletzung absagen musste. Dies wird als peinlich und ironisch kommentiert, da er andere verletzen wollte, aber selbst im Training 'aufs Maul bekommen' hat.
Enthüllung des Buches „Andi Schieber“ und die dahinterstehende Aktion
03:08:42Chris hat eine humorvolle, aber auch kritische Aktion gestartet, indem er ein Buch namens „Andi Schieber“ veröffentlichte, das auf Amazon erhältlich ist. Dieses Buch spielt auf Andrés nicht erschienenes Werk an und dient dazu, die von André betrogenen Käufer zu unterstützen. Alle Einnahmen aus dem Verkauf von „Andi Schieber“ sollen an die Personen zurückgehen, die Andrés Buch vorbestellt und nie erhalten haben. Dies ist ein cleverer PR-Schachzug von Chris, um Aufmerksamkeit auf die Problematik zu lenken und gleichzeitig eine Geste der Wiedergutmachung anzubieten. Obwohl der finanzielle Impact wahrscheinlich begrenzt sein wird, da nicht mit einem massenhaften Verkauf des Buches gerechnet wird, ist der symbolische Wert und der Imagegewinn für Chris beträchtlich. Es wird betont, dass Chris die Einnahmen an einen wohltätigen Zweck spenden würde, falls ein Überschuss entstehen sollte, was jedoch unwahrscheinlich ist.
Kritische Analyse von Andrés Rechtfertigungen und der Buchverzögerung
03:11:06André reagierte auf Chris' Provokation, indem er persönliche Schicksalsschläge wie den Suizidversuch seiner Frau, den Tod seines Vaters und seiner Mutter als Gründe für die Verzögerung des Buches anführte. Diese Rechtfertigungen werden jedoch als manipulativ und unzureichend kritisiert, da sie nicht erklären, warum die Käufer ihr Geld nicht zurückerhalten haben oder warum die Kommunikation so mangelhaft war. Es wird darauf hingewiesen, dass André in früheren Statements andere Gründe für die Verzögerung nannte und dass die angeführten Schicksalsschläge, so tragisch sie auch sein mögen, nicht die fehlende Rückerstattung oder die unzureichende Kommunikation rechtfertigen. Die Kritiker betonen, dass es primär um den Betrug und die fehlende Bereitschaft geht, eine Lösung für die betroffenen Käufer zu finden, anstatt um die Verzögerung des Buches selbst.
Exkurs: Urheberrecht und der „Struwwelpeter“
03:18:00Während des Streams gab es einen kurzen Exkurs zum Thema Urheberrecht, ausgelöst durch eine KI-generierte Version der Geschichte vom Daumenlutscher aus dem „Struwwelpeter“. Es wurde diskutiert, dass Urheberrechte 70 Jahre nach dem Tod des Urhebers erlöschen. Da der Autor des „Struwwelpeter“, Heinrich Hoffmann, 1894 verstarb, ist das Werk gemeinfrei. Dies führte zu der Überlegung, dass Deutschrapper die Texte des „Struwwelpeter“ legal für ihre Songs verwenden könnten. Diese Diskussion unterstreicht die Komplexität des Urheberrechts und die Möglichkeiten, die sich ergeben, wenn Werke in den Public Domain übergehen. Es wurde auch darauf hingewiesen, dass Lizenzrechte für Aufnahmen von Werken, auch wenn das ursprüngliche Werk gemeinfrei ist, weiterhin bestehen bleiben.
Andrés fortgesetzte Versprechen und die fehlende Umsetzung
03:23:38Trotz wiederholter Versprechen von André, das Buch endlich zu veröffentlichen – mit angekündigten Terminen wie Dezember 2024, Februar 2025 oder März 2025 – ist das Buch bis heute nicht erschienen. Diese wiederholten Verzögerungen und die fehlende transparente Kommunikation werden scharf kritisiert. Es wird als „absolut lächerlich“ bezeichnet, dass André im Februar behauptet, das Buch sei zu 99 % fertig, wenn er weiß, dass er diese Versprechen nicht einhalten kann. Das Buch, das angeblich pikante Dating- und Sexgeschichten seiner Frau enthalten sollte, wurde nie geliefert. Die Zuschauer und Kritiker haben jahrelang Geduld gezeigt, aber die fortgesetzte Nichterfüllung der Versprechen und die mangelnde Bereitschaft, Rückerstattungen anzubieten, werden als Betrug gewertet. Es wird betont, dass die persönlichen Probleme Andrés die fehlende Rückerstattung des Geldes nicht rechtfertigen und er die Verantwortung für sein Handeln übernehmen muss.
Chris' Reaktion auf Andrés Manipulation und die Forderung nach Rechenschaft
03:37:58Chris reagierte direkt auf Andrés manipulative Rechtfertigungen und betonte, dass die Hälfte der von André angeführten Gründe öffentlich bekannt war und die Käufer lange genug Geduld gezeigt hatten. Er stellte klar, dass persönliche Schicksalsschläge zwar bedauerlich sind, aber nicht das Fehlen von Kommunikation, die Nichterfüllung von Versprechen und die fehlende Rückerstattung des Geldes rechtfertigen. Chris forderte André auf, Verantwortung zu übernehmen und betonte, dass das Ergebnis zählt: André hat nicht geliefert und die Community betrogen. Es wird hervorgehoben, dass viele Menschen aufgrund des geringen Betrags von 35 Euro keine rechtlichen Schritte einleiten, was André möglicherweise ausnutzt. Trotz der Enttäuschung über das Buch wird Andrés Teilnahme an seinem Boxkampf positiv erwähnt, da er dieses Versprechen eingehalten hat, auch wenn der Kampf in der dritten Runde endete.