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Von Feuerwehrtraktoren, Foodtrucks und illegalen Streams: Einblicke und Kosten

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Feuerwehrtraktor und Foodtruck-Business

00:04:11

Der Stream beginnt mit der Vorstellung eines Feuerwehrtraktors, der in Wiesmoor entwickelt wurde. Dieser Traktor ist modular aufgebaut und kann je nach Bedarf mit verschiedenen Anbaugeräten wie einer Schlauchhaspel oder einer Hochwasserpumpe ausgestattet werden. Er ist geländegängig und erreicht eine Geschwindigkeit von 50 km/h, was ihn zu einer nützlichen Ergänzung für die Feuerwehr macht. Danach wird ein Foodtruck-Betreiber vorgestellt, der auf Musikfestivals Cashpätzle verkauft. Er erzählt von seinen Erfahrungen, Herausforderungen und Einnahmen. Er spricht über Material-, Personal- und Fahrtkosten und erklärt, dass er im ersten Jahr Selbstständigkeit plus minus null rauskommt. Der Streamer ist beeindruckt von dem Konzept, nur eine Sache anzubieten und diese oft zu verkaufen.

Foodtruck-Betreiber packt aus

00:09:28

Der Foodtruck-Betreiber spricht über die Umsatzbeteiligung der Festivals, die er als Scam empfindet. Er erzählt, dass er als Quereinsteiger in das Geschäft gekommen ist und davor Maschinenbauingenieur war. Er hat 2005 sein Abitur gemacht, in Mannheim studiert und 2012 in der Autobranche gearbeitet. Er hat Zylinderköpfe und Batteriegehäuse konstruiert, aber schon immer gerne gekocht. Er erzählt, dass er 2017 auf dem Lulapalooza einen umgebauten Wohnwagen gesehen hat, der Käsespezen frisch gemacht hat. Er erzählt, dass er mit einer Abfindung gegangen ist, was es ihm komfortabler gemacht hat, durchs erste Jahr Selbstständigkeit zu geben. Das Kartenlesegerät spinnt und der Betreiber muss Bargeld nehmen. Er hat nur 30 Portionen verkauft und musste Restessen wegwerfen. Er ist erleichtert, als er ein Kartenlesegerät vom Veranstalter bekommt.

Finanzielle Einblicke und Lebenshaltungskosten

00:23:44

Der Foodtruck-Betreiber spricht offen über seine Finanzen. Er hatte 2024 einen Jahresumsatz von 240.000 Euro, aber auch hohe Betriebsausgaben von 200.000 Euro. Sein Gewinn vor Steuern betrug 39.000 Euro, was ihm monatlich 3.200 Euro einbrachte. Er kritisiert, dass Selbstständige keine Zuschüsse für Sozialabgaben und Krankenversicherung erhalten. Der Betreiber beschäftigt einen Festangestellten in Teilzeit und Minijobber. Er spricht über die Voraussetzungen für den Bezug von Bürgergeld und die Problematik der Steuerhinterziehung. Er wohnt in einer Drei-Zimmer-Wohnung in Mainz und findet, dass sich die Selbstständigkeit lohnt, weil er sich die Zeit selber einteilen kann. Er muss heute Abend seine Freundin vom Flughafen abholen und kann deshalb nicht am Minecraft-Turnier teilnehmen.

YouTuber hört auf und illegale Filmportale

00:33:34

Der Streamer schaut sich ein Video von einem anderen YouTuber an, der mit YouTube aufhört. Er findet es schade, dass es immer weniger Leute gibt, die originalen Content auf YouTube machen. Er spricht über das illegale Filmportal Kino.to, von dem er noch nie gehört hat. Er erzählt von einem Virus, der früher aufgetreten ist und den PC gesperrt hat. Der Streamer hofft, er konnte den Zuschauern einen Einblick in die Welt des Foodtruck-Betreibers geben und bedankt sich fürs Zuschauen. Er kündigt weitere Videos von Lohnt sich das an und verabschiedet sich von seinen Zuschauern.

Illegale Downloads und Streaming in der Vergangenheit

00:56:09

Es wird über frühere Zeiten des illegalen File-Sharings gesprochen, einschließlich der Nutzung von Torrent- und Emule-Netzwerken. Früher gab es regelmäßige Unterlassungserklärungen von Anwaltskanzleien. Die Situation war beängstigend, besonders für jüngere Nutzer. Heutzutage ist es riskant, sich auf Seiten wie Kino.io aufzuhalten. Früher gab es Webseiten, auf denen man illegal Filme und Musik herunterladen konnte, aber diese existieren heute nicht mehr. Die Deutschen galten als Weltmeister im illegalen Download. Es gab Torrent-Seiten, auf denen man Spiele herunterladen konnte, wobei einige Betreiber für das Zusammenpacken der Downloads in eine Datei Geld verlangten. Die Qualität der illegalen Streams war oft schlecht, und die Dateien enthielten Viren. Früher war das Internet besser und nicht voller Bots. Saugstubel.com war eine Webseite für illegales File-Sharing, auf der man über Stichworte eine Liste von Links erhielt. Das Streamen von Filmen und Serien war illegal. Schnell verdiente man mit illegalen Streaming so viel, dass man seinen alten Job an den Nagel hängen konnte. Es wird betont, dass illegale Downloads nicht gut sind. Viele Nutzer filmten Kinofilme heimlich mit Camcordern ab oder kopierten DVDs. Es gab auch professionell organisierte Gruppen wie Flatline, die sich frühzeitig hochwertiges Bildmaterial der neuesten Filme aus den USA beschafften und an die synchronisierte deutsche Tonspur heranzukommen.

Kampf gegen illegales Filesharing und die GVU

01:04:02

Die Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU) hatte das Ziel, dem illegalen Filesharing ein Ende zu setzen. Es gab eine raue PR-Kampagne gegen Raubkopierer, um Bewusstsein zu schaffen, dass illegales Downloaden von Filmen strafbar ist. Die GVU arbeitete mit Staatsanwaltschaften zusammen, um Täter ausfindig zu machen und warb sogar ehemalige Polizisten ab. Nach einer Hype-Zeit um Kino.to und Burning Series wurde das Angebot durch günstige Streaming-Dienste wie Netflix abgeschwächt. Mittlerweile gibt es jedoch wieder mehr illegale Angebote, da es viele verschiedene Streaming-Anbieter gibt. Die GVU ermittelte gegen Filmpiraten und führte Hausdurchsuchungen durch. Das Urheberrecht wurde verschärft, und es drohten hohe Geld- und Freiheitsstrafen. Wer illegal Musik oder Filme herunterlädt, sollte bis zu 12.000 Euro zahlen. Es wurde die Idee eines Systems entwickelt, in dem man Inhalte nur streamen würde, um ein juristisches Schlupfloch zu nutzen, da das Streamen von Inhalten zu dieser Zeit in einer rechtlichen Grauzone lag. Die Entwicklung einer Website extra nur für das Stream von Kinofilmen und Serien entstand: Kino.to.

Entstehung und Aufstieg von Kino.to

01:16:28

Dirk traf Vorkehrungen, indem er einen zusätzlichen Wohnsitz in Spanien anmeldete und dort die Firma PAD Medianet gründete, um alles darüber laufen zu lassen, da die spanischen Behörden bei Internetdelikten als zurückhaltender galten. Bastian P. programmierte die Seite Kino.to. Das Konzept war genial und rechtlich abgesichert, da Kino.to keine Filme selbst speicherte, sondern die Streams bei externen Filehostern lagen. Dirk holte seinen besten Freund Markus ins Boot, der das Design entwarf, und seinen Schwager, der der neue Systemadministrator wurde. Die Nutzerzahlen schossen durch die Decke, und die Seite zählte täglich 40.000 Besucher. Detlef Walser von der GVU wurde auf Kino.to aufmerksam, konnte aber zunächst nichts unternehmen, da die TO-Domain außerhalb deutscher Zuständigkeit lag und der Betreiber anonym war. Dirk erhielt eine Nachricht von einem Hacker namens Pedro, der alle Daten und Zugriffe für Kino.to gehackt hatte. Statt gegen ihn zu kämpfen, machte Dirk Pedro zum Sicherheitsberater von Kino.to. Die Besucherzahlen stiegen auf eine Million pro Tag, und Kino.to wurde zu einem Unternehmen. Dirk verdiente 150.000 Euro pro Monat durch Werbeanzeigen. Andere Teammitglieder profitierten indirekt, indem sie eigene File-Hoster betrieben, auf die Kino.to verlinkte. Dirk stellte ein Ehepaar ein, um die Links zu kontrollieren.

Fall von Kino.to und Konsequenzen

01:25:47

Dirk kaufte sich Luxusautos und hatte ein Penthouse in Leipzig und eine Villa in Spanien. Die Server von Kino.to standen in den Niederlanden, gerieten aber unter Druck, woraufhin Dirk sie nach Russland verlegte. Er zog sich aus dem operativen Geschäft zurück, und Bastian P. sollte alles regeln. Die Löhne wurden in bar ausgezahlt. Die Online-Werbung auf den File-Hostern und auf Kino.to wurde immer aggressiver. Das Ehepaar, das für die Überprüfung der Links zuständig war, ließ sich bestechen und wurde gefeuert. Die Seite hatte etwa 4 Millionen Nutzer täglich und lag auf Rang 45 der meistbesuchten Websites in Deutschland. Detlef Walzer erhielt eine E-Mail von jemandem, der über Kino.to auspacken wollte, und die GVU willigte ein, 150.000 Euro für die Information zu zahlen, wer hinter Kino.to steckt. Im Juni 2011 wurden alle Betreiber festgenommen und der Gründer erhielt eine Haftstrafe. Das Ehepaar verriet alle, weil sie sich ungerecht behandelt fühlten. Pedro, der Hacker, blieb unerkannt und wollte Kino.to nicht sterben lassen. Die Seite wurde unter dem Namen Tinox.to wieder online gestellt. Es wird über die Kosten für Fußball-Streaming-Abos diskutiert und wie teuer es geworden ist, alle Spiele sehen zu können.

Fußball-Abonnements und Streaming-Dienste: Kostenübersicht und Kritik

01:50:48

Es wird eine detaillierte Aufschlüsselung der monatlichen Kosten für verschiedene Sport- und Streaming-Abonnements gegeben. Sky/Wow kostet 29,99 Euro, DAZN 34,99 Euro, Amazon Prime 7,49 Euro (bei jährlicher Mitgliedschaft), Magentasport 12,95 Euro und RTL Plus 6,99 Euro, was insgesamt 92,41 Euro nur für Fußball ausmacht. Es wird kritisiert, dass die Fans 'wie Zitronen ausgepresst' werden. Es wird erwähnt, dass für alle Abos fast 160 Euro bezahlt werden, wobei 100 Euro davon allein für Fußball anfallen. Die steigende Kritik der deutschen Fans an den Anbietern wird angesprochen, die sich der Abhängigkeit der Kunden bewusst sind. Abschließend wird die Frage aufgeworfen, wie lange dieser Preiskampf noch gut gehen kann, da ein exponentielles Wachstum nur noch durch neue technologische Entwicklungen denkbar ist.

Illegale Streaming-Optionen und Account-Sharing als Alternativen zu teuren Abonnements

01:54:44

Es wird diskutiert, dass es günstigere und sogar kostenlose Alternativen zum teuren Fußballschauen gibt. Die Nutzung eines VPN kann gegen die AGB der Streaming-Anbieter verstoßen. Wer Fußball schauen will, findet günstigere Möglichkeiten als 100 Euro im Monat zu zahlen. Account-Sharing wird als teilweise günstigere Option genannt, wobei Prime-Kunden, DAZN Unlimited und Sky/WOW die parallele Nutzung auf zwei Geräten erlauben, während Magenta Sport und RTL+ dies nicht tun. Es wird kritisiert, dass man bei den Abos nicht weiß, wen man wirklich supportet, da nur ein geringer Teil des Geldes beim Verein ankommt. Streaming-Anbieter wie Netflix gehen mittlerweile streng gegen Account-Sharing vor.

Illegales IPTV: Funktionsweise, Risiken und rechtliche Konsequenzen

01:59:12

Illegales IPTV wird immer häufiger genutzt und funktioniert wie ein reguläres Tech-Startup, generiert Millionengewinne für die Anbieter und Millionenverluste für die Unternehmen. Es wird ein ARD-Marktcheck über illegales IPTV erwähnt, bei dem ein Insider auspackt. Illegales IPTV zeichnet sich durch supergünstige Preise aus und bietet Zugang zu Filmen, Sport-Events und Sendern. Im Schnitt nutzen Menschen in Deutschland 2,5 Streaming-Bezahlabos, was etwa 23 Euro im Monat kostet. Es wird betont, dass die Nutzung von illegalem IPTV strafbar ist und mit Geldstrafen geahndet werden kann. Die Geldbeträge können im drei- bis vierstelligen Bereich liegen. Im Falle eines Strafverfahrens wird empfohlen, vom Schweigerecht Gebrauch zu machen und Akteneinsicht durch einen Anwalt zu nehmen.

Streaming-Landschaft: Preisentwicklung, Piraterie und mögliche Lösungen

02:18:22

Die Streaming-Landschaft wird als unübersichtlich und teuer kritisiert. Die Lösung liegt auf der Hand: Streamingdienste sollten keine 45 Euro pro Anbieter verlangen und man sollte nicht sieben Anbieter benötigen, um alles zu sehen. Die Film- und Musikindustrie hatte Anfang der 2000er Probleme mit Piraterie, fand aber eine Lösung in Streamdiensten zu akzeptablen Preisen ohne Werbung. Nun sind die Preise wieder gestiegen und Werbung wurde hinzugefügt, was illegale Dienste wieder attraktiver macht. Es wird argumentiert, dass die Gier der großen Konzerne die Menschen zu illegalen Angeboten treibt. Die Film- und Musikindustrie hat den Bogen überspannt und ein Eigentor geschossen.