League of Legends

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League of Legends

Solo-Q-Session und Tagesplanung

00:01:58

Es wird trotz Feiertag eine Solo-Q-Session eingelegt, um die gestrigen Misserfolge vergessen zu machen und daraus zu lernen. Es folgt die Ankündigung, dass nach dem Stream ein Ausflug an den See geplant ist. Nach einer kurzen Diskussion über Champion-Picks wird Diana gewählt, da der Champ eine gute Mischung aus offensivem Potenzial und Stabilität bietet. Der Streamer äußert Bedauern darüber, keinen Diana-Skin zu besitzen. Es wird kurz auf die Änderung eingegangen, dass Jungler sich nur noch Jungle-Items kaufen können, was als wichtiger Schritt hervorgehoben wird. Es wird erwähnt, dass League of Legends sich im Jungle nur noch um drei Full Clears und dann Grubs contesten dreht, was entsprechend umgesetzt werden soll.

Frühe Spielphase und Herausforderungen im Jungle

00:10:26

Ein frühes 1v1 im Jungle geht verloren, was auf einen Fehler und den Vorteil des Gegners zurückgeführt wird. Es wird festgestellt, dass 1v1-Situationen gegen Hecarim generell schwierig werden könnten. Der Fokus liegt darauf, das Spiel nicht zu forcieren und stattdessen auf Gelegenheiten zu warten, um ins Spiel zurückzufinden. Es wird überlegt, wie mit dem Umstand umgegangen werden soll, dass der eigene Supporter gestorben ist und der Gegner dadurch schneller an den Grubs sein wird. Der Entschluss wird gefasst, die Grubs nicht mehr spielen zu können. Es wird die Notwendigkeit betont, im Spiel zu "one-shotten", da man sonst "überrannt" wird.

Adaption und Teamdynamik

00:25:17

Es wird die Wichtigkeit betont, sich als Jungler an die jeweilige Spielsituation anpassen zu können. Ein weiteres Problem ist, dass das Team ohne den Streamer kämpft, was zu der Frage führt, wie man auf die Idee kommt, in Unterzahl zu agieren. Es wird festgestellt, dass das Team ohne den Streamer gewinnt, was als "random" bezeichnet wird. Riot habe entschieden, dass der Streamer in den Jungle gehen soll. Das Sammeln von Rosen entfällt, was als Segen empfunden wird. Der Yasuo im eigenen Team wird als stark eingeschätzt, und es wird überlegt, sich auf ihn zu konzentrieren, um gemeinsam Gegner auszuschalten. Es wird festgestellt, dass die Gegner erkannt haben, dass sie Yasuo angreifen können, da dieser niemanden respektiert. Um das Spiel nicht zu verlieren, wird beschlossen, Yasuo zu unterstützen.

Spielverlauf und Frustrationen

00:37:12

Das Spiel dauert bereits 30 Minuten, und jedes Mal, wenn der Streamer versucht, eine Minion-Wave zu farmen, kämpft der Yasuo in der Midlane. In dem Moment, in dem der Streamer sich entscheidet, mit dem Team zu gruppieren, geht der Yasuo zum Splitpushen. Es wird ironisch angemerkt, dass es wahrscheinlich besser gewesen wäre, zwei Waves stehen zu lassen, anstatt zu versuchen, Yasuo zu verstehen. Es wird festgestellt, dass es noch keine Yasuo-Diana-Ult-Kombination gegeben hat. Nach 33 Minuten Spielzeit kommt es zum ersten 1v1, wofür zwei Level mehr, Jungle-Smite und ein fast fertiges Ramadons benötigt wurden. Es wird beschlossen, mit Yasuo in den Sonnenuntergang zu laufen. Der Streamer stellt fest, dass er aufgrund der Spielweise des Yasuo nicht für ihn kämpfen kann. Es wird festgestellt, dass das Spiel bereits 40 Minuten dauert und das Team gewinnt, weil der Yasuo die Gwen aus dem Orbit schießt. Abschließend wird gesagt, dass man Yasuo nicht so spielen sollte.

Spiel auf dem Smurf-Account und Win-Challenge-Ideen

00:51:34

Es wird erklärt, dass der Streamer auf einem Smurf-Account spielt, um schlechte Laune zu vermeiden, die beim Spielen auf dem Main-Account entsteht. Es wird überlegt, eine Win-Challenge mit ADC-Champions zu starten und verschiedene Varianten diskutiert. Eine Idee ist, mit einer bestimmten Anzahl von Champions zu spielen und diese nach einem Sieg aus dem Pool zu entfernen. Es wird betont, dass es nicht sinnvoll ist, einen Champion auf Krampf zu picken, wenn er nicht zur Situation passt. Es wird vorgeschlagen, eine Auswahl von Champions zu treffen und je nach Spielsituation den passenden auszuwählen. Es wird überlegt, wie man die Win-Challenge am besten umsetzt, um Spaß zu haben und gleichzeitig erfolgreich zu sein.

Gesellschaftskritische Metapher und Teamfights

01:06:27

Der Kill-Steal des Bards mit Red Buff wird als gesellschaftskritische Metapher für Kapitalismus interpretiert, in dem der Arbeiter (Tristana) die Arbeit macht, aber der Geschäftsführer (Bard) die Belohnung erhält. Es wird diskutiert, ob Bart tatsächlich die ganze Arbeit gemacht hat und den Masterplan geschmiedet hat. Ein intensiver Teamfight wird beschrieben, der als Beispiel dafür genannt wird, wie League of Legends sein sollte. Es wird betont, dass man nur dann Freude an solchen Fights hat, wenn man sie gewinnt. Es wird philosophiert, dass jedes Glück, das man in League of Legends empfindet, aktiv Glück ist, das man jemand anderem nimmt, und umgekehrt. Daher sollte man sein Glück wertschätzen und sich bewusst sein, dass sich jemand anderes wegen einem schlecht fühlt.

Dark Souls und League of Legends

01:32:05

Es wird überlegt, wie man den Jungle-Clear in League of Legends mit einem Dark Souls Run synchronisieren kann. Die Idee einer Win-Challenge, bei der man ein Solo-Q-Game gewinnt und gleichzeitig einen Dark Souls Run macht, wird vorgestellt. Es wird diskutiert, ob man es schafft, einen Boss in Dark Souls zu legen, bevor das League of Legends Spiel vorbei ist. Es wird festgestellt, dass Yumi gebannt ist. Es wird überlegt, wann man recallen soll, um Dark Souls weiterspielen zu können. Es wird überlegt, ob man beides gleichzeitig spielen kann. Es wird erwähnt, dass es viele No-Death-Runs und No-Hit-Runs gibt, aber die Kombination mit League of Legends wäre etwas Neues.

Spätphase des Spiels und Überlegungen

02:08:46

Es wird festgestellt, dass der Hecarim die Botlane öffnet und man selbst chillen sollte. Es wird geäußert, dass Xayah gegen Jinx kein gutes Matchup ist, da Jinx eine höhere Reichweite hat und man nur dann eine Chance hat, wenn Jinx Fehler macht. Es wird erwähnt, dass Jinx auf dem Papier viele AD Carries countert, aber die meisten Jinx-Spieler das nicht fehlerfrei spielen. Es wird überlegt, ob man einen BF verkaufen soll, um für Essentialer zu gehen, aber dann hat man einen Cookie bekommen und kann ihn nicht mehr verkaufen. Es wird darüber gesprochen, dass im Deutschunterricht historische Sachen analysiert werden und überlegt, ob irgendwann auch Sachen aus dem Chat oder Internet-Memes analysiert werden. Es wird die Frage aufgeworfen, ob Kinder heutzutage anders oder "Brain-Rottiger" sind oder ob man das jetzt halt sieht. Es wird festgestellt, dass durch das Internet die Welt hyperindividualisiert ist und es viel mehr Dinge gibt, die nur für eine sehr nischige Gruppe interessant sind.

Abmeldung von League of Legends und Schwierigkeiten mit der AD Carry Rolle

02:21:57

Es erfolgt eine offizielle Abmeldung von League of Legends, da das Spiel nicht auf Autopilot spielbar ist, besonders nicht als AD Carry. Das Spielen dieser Rolle auf Autopilot führt dazu, dass man ständig benachteiligt wird. Es wird festgestellt, dass es viele Leute gibt, die mit E-Sport sehr viel Geld verdient, aber auch verloren haben. Als AD Carry ist es schwer, sich zu bewegen und man darf Mitte nicht pushen. Die Chancen, in dem Spiel nützlich zu sein, sind gering, da der Gegner fast ein ganzes Item voraus ist. Im E-Sport, aber auch im Fußball, ist kurzfristig das Team mit mehr Geld erfolgreicher. Es gibt Teams, die müssen dafür arbeiten, Geld zu kriegen, und andere bekommen es einfach. Es ist schwierig mitzuhalten, wenn ein Team 100 Millionen mehr zur Verfügung hat. Man sollte unter keinen Umständen kämpfen, da der eigene Mitspieler noch keinen Infinity Edge hat. Die AD Carry Rolle wird als eine geisteskranke NPC-Rolle beschrieben, bei der man mit einer 3-Mann-Ult nur wenig Schaden macht und schnell ausgeschaltet wird. Xayah ist ein guter Champion, wenn man nicht hinten liegt, aber in dem jetzigen Zustand wäre jeder Champion nutzlos. Die Rolle ist extrem abhängig davon, über der Goldkurve zu sein.

Diskussion über E-Sport und dessen Finanzierung

02:42:02

Es wird angekündigt, dass der Stream bis ungefähr 15 Uhr geht, danach geht es zum See. Im Chat wird fleißig über E-Sport diskutiert. Das größte Problem im E-Sport ist, dass die Finanzierung rein über die Masse der Zuschauer kommt, wobei ein einzelner Zuschauer finanziell wenig wert ist, da er kaum etwas kauft oder für das Zuschauen bezahlt. Die Entertainment-Landschaft hat sich extrem verändert, vor allem durch Short-Form-Content, wodurch E-Sport abstinkt. Es gibt eine unglaubliche Masse an Entertainment-Möglichkeiten, und die Zuschauerzahlen im E-Sport gehen zurück. Das Ganze ist auf Investments aufgebaut, die von Wachstum abhängig sind, und diese Beine brechen jetzt weg. Durch breitere Entertainment-Möglichkeiten ist E-Sport als Entertainment-Produkt weniger interessant, was zu sinkenden Zuschauerzahlen führt. Es gibt ein Überangebot an Content und Co-Streamings. Wenn in einem Markt, wo alles auf Wachstum aufgebaut ist, die Zahlen runtergehen, bricht alles in sich zusammen. League hat unter einer Überprofessionalisierung gelitten, was es schwer macht, mit Trends zu gehen und sich Situationen anzupassen. Wenn das Geld weniger wird, kann man es nicht für neue Akzente nutzen, sondern muss die laufenden Kosten decken. Co-Streaming ist langfristig eher schlecht als gut für den E-Sport, da es die Leute noch weniger mit dem E-Sport an sich verbindet. Die E-Sport-Verantwortlichen haben es verfehlt, den Gesichtern einen Grund zu geben, im E-Sport direkt zu bleiben, wodurch die talentiertesten Leute langfristig verloren gehen.

Fokus auf Geld und Sponsoren in der Prime League

02:54:02

Die einfache Erklärung, warum die Karsten nicht mehr funktioniert hat, ist, dass der Fokus in der Prime League seit Jahren darauf liegt, Geld zu verdienen und Sponsoren glücklich zu machen. Wenn der Kunde nicht mehr der Zuschauer ist, sondern Sponsoren, wird das Produkt uninteressant. Es gibt genug Interesse für League of Legends in Deutschland und große Streamer-Interessenten daran, League zu schauen, aber man hat es nicht geschafft, die beiden miteinander zu connecten. Früher war es so, dass die größten Streamer in League alle in irgendeiner Form mit Summoners Inn verbunden waren, aber das hat sich immer weiter voneinander getrennt. Summoners Inn war früher ein Treffpunkt für alle Persönlichkeiten der deutschen League of Legends Szene, aber jetzt ist es nur noch ein Broadcast, der E-Sport überträgt. Es ist viel schwerer, ein erfolgreiches Produkt erfolgreich zu halten, als einmal erfolgreich zu werden. Wenn ein Unternehmen erfolgreich ist und dann alle Leute gehen, die das Unternehmen erfolgreich gemacht haben, stehen die Chancen nicht so schlecht, dass das Unternehmen weniger erfolgreich wird. Im League ist es halt so, wenn du eine League Persönlichkeit verlierst, dann kannst du die nicht mit jemandem ersetzen, der nicht direkt League affin ist.

Abnehmende Aufmerksamkeitsspanne und die Entwicklung der Entertainment-Branche

03:03:53

Es wird festgestellt, dass die Leute kein Interesse mehr an Sachen haben, welche lange dauern, was als Trend akzeptiert werden muss. Früher hat man auf YouTube Uncut Gameplay hochgeladen, was heutzutage absurd wäre. Die Entertainment-Branche entwickelt sich stetig weiter, und es ist schade, dass E-Sport casten nicht mehr so das breite Interesse hat. Entertainment muss immer eine Zielgruppe haben, und es ist okay, nicht die ganz breite Masse zu erreichen. League of Legends Content ist in vielerlei Hinsicht nicht mehr Mainstream. Es gibt noch eine Zielgruppe für diese Art von Content, auch wenn es vielleicht nicht viele Leute sind. Es wird über Dark Souls gesprochen und festgestellt, dass es das schwerste Spiel ist, wenn sich keiner aus dem Chat damit auskennt. Es gibt Kritik am neuen Fighting-Game von Riot, weil die so unglaublich lange gebraucht haben und das Matchmaking-System nicht beliebt ist. Viele Games sehen aktuell so aus, dass das Team, was gewinnt, einfach die ganze Zeit zu fünft groupt und killt. Es wird nach Dark Souls Experten im Chat gesucht, die bei der Navigation helfen können. Es wird überlegt, an den nächsten DS-Events teilzunehmen und wenigstens ein paar Punkte zu machen.

Gefühl der Irrelevanz als AD-Carry und Frustration über die Rollenverteilung

03:40:43

Es wird das Gefühl beschrieben, dass es als AD Carry eine 80%ige Chance gibt, dass es egal ist, was man macht, da alles um dich herum stimmen muss, damit du wichtig bist. ADC ist nicht mal Beifahrer, da selbst dieser noch Anweisungen gibt. Die Jinx baut sehr weird, und der Malsar macht einen sehr guten Job. Es wird festgestellt, dass man schon wieder aus Versehen gestorben ist. ADC ist wie lauwarmer Eistee im Kofferraum, der wahrscheinlich vergammeln wird. Es wird die Befürchtung geäußert, dass die Gegner mit Evelynn und Zed zwei Assassinen haben, die einen one-shotten können. Man braucht Level, ist aber mies underlevelt. Es wird kritisiert, dass die Jinx zwei Level über einem sein kann, obwohl alles even ist. Es wird festgestellt, dass man mechanically misplayed hat und nicht versteht, wie man es schafft, oben 4 gegen 5 zu verlieren. Auf dem Main-Account wäre man schon wieder sauer, aber jetzt ist es einem egal. Man wird erst auf dem Main-Account spielen, wenn man das Gefühl hat, dass man jedes Game komplett 1v9 smurft. Es wird das Problem gesehen, dass man als ADC mehr Gold als alle anderen braucht, um zu carryen, aber immer jemand im Enemy-Team mehr Gold hat. Wenn der gegnerische Toplaner, Jungler oder Midlaner fett ist, ist man useless. Die einzigen Games, in denen man das Gefühl hat, eine Rolle zu spielen, sind die, in denen man mega fett ist. Selbst dann ist man manchmal komplett useless. Es fühlt sich so an, als ob man aktuell so wenig Akzente setzen kann als AD Carry.

Analyse der AD-Carry-Rolle und ihrer geringen Einflussmöglichkeiten

03:52:32

In der Lane entscheidet der Supporter, wie die Lane läuft. Danach ist man 1v1 gegen den gegnerischen ADC, und wenn der nicht völlig dumm ist, passiert nichts. Auf 1,5 Items ist jede andere Rolle im Spiel stärker als man selbst. Der Job ist, so schnell wie möglich auf 2 Items zu kommen. Die Chance, mit 2 Items ein Teamfight zu carryen, hängt davon ab, ob irgendeine andere Rolle im Spiel mehr Gold hat als man selbst. Wenn da irgendjemand ahead ist, ist die Aufgabe, auf drei Items zu farmen. Wenn man auf drei Items ist, muss man hoffen, dass von den Gegnern niemand schon auf vier Items ist, weil sonst ist man auch völlig useless. Das Game muss halt bis dahin noch playable sein. Gefühlt hat man so wenig Akzente, die man setzen kann. In einem 26-Minuten-Game ist 23 Minuten lang irrelevant, was man macht. Es gibt vielleicht zwei, maximal drei Situationen, wo das, was man macht, wirklich eine Relevanz hat fürs Spiel. Es gibt keine gute Lösung, weil man nicht einfach aufhören kann zu farmen und Fights joinen, weil dann fällt man behind und ist ja auch nicht stark in den Fights. Aber wenn man nur farmt und nicht fightest, dann wird irgendwo irgendjemand ahead kommen und das bist nicht du und das heißt, du wirst nicht carry. Es fühlt sich sehr frustrierend an, aber es ist ja auch ein subjektives Gefühl, weil man ja selber auch einfach gerade schlechter spielt. Es ist sehr auffällig, wie die meisten Games dadurch entschieden werden, welches Team einfach eine Person hat, die aufgibt und keinen Bock hat zu gewinnen.

Drei Arten von Games als AD Carry und die geringe Möglichkeit, das Spiel zu beeinflussen

04:02:13

Es gibt drei Arten von Games als AD Carry. Erstens, das Game läuft richtig gut, man ist sehr stark und snowballt und carriest wirklich. Dafür muss aber alles gut laufen, und man muss sowieso im Winning Team sein. Zweitens, das Game läuft stabil, aber man macht zwei, drei dumme Fehler, und der gegnerische Hack Room rennt einen einfach 20 Minuten lang runter. Es gibt keinerlei Chance, irgendetwas dagegen zu tun. Sobald der Hack Room einmal über der Goldkurve ist und man nicht, ist das Spiel vorbei. Wenn man selber als AD Carry behind fällt, weil man Fehler macht, dann ist GG's. Drittens, das Game läuft eigentlich solide, man hat guten Farm, ein paar Kills, und man hat Lane gewonnen, aber gefühlt ist man einfach nie relevant genug, um wirklich das Game in irgendeine Richtung zu lenken. Entweder killt einen Evelyn und set aus Versehen, oder Udi rennt permanent runter. Wenn ein Jungler so krass runterrennt, dann ist glaube ich jede Rolle auch scheiße. Entweder man carryst wirklich, da muss aber auch fast alles geil laufen für dich als AD Carry, oder du machst selber Fehler und bist komplett useless. Oder das Game läuft eigentlich gut, aber nicht gut genug, dass du irgendwie großartig das Spiel beeinflussen kannst. Man hat Damage gemacht, hatte Gold, hatte Kills, aber eigentlich konnte man zu keinem Zeitpunkt das Game irgendwie beeinflussen. Die Fights, die gut liefen, die liefen nicht wegen einem selbst gut, und die Fights, die schlecht liefen, die liefen nicht wegen einem selbst schlecht. Man war einfach nur da. Es ist sehr, sehr einfach als ADC nicht der Grund zu sein, warum man verliert, aber es ist ultra schwer als ADC der Grund zu sein, warum man gewinnt. Man hat sehr wenig Verantwortung, aber eben auch sehr wenig Kontrolle. ADC ist gerade einfach eine harte Chillerrolle, aber chillen darf man auch nicht. Man muss ja trotzdem krass tryharden, damit man die Chance hat zu carryen. Es ist auch einfach ein Skill-Issue, und man hat gerade nicht so rausgefunden, wie man das Game positiv impacte. Das liegt aber auch daran, dass man jetzt viel mit dem Chat redet und viel Autopilot spiele. Wenn man auf Autopilot spielt, dann sieht man ja viele Chancen gar nicht, das Game zu beeinflussen.

Eindimensionalität der AD-Carry-Rolle und die Notwendigkeit, goldeffizient zu spielen

04:07:40

Der Job als ADC ist sehr eindimensional und besteht zu 99% daraus, zu farmen. Man muss immer goldeffizient spielen, was meistens bedeutet, nicht am Spiel teilzunehmen. Die meisten anderen Leute spielen halt nicht goldeffizient, aber sie müssen es auch nicht, weil ihre Rolle das halt erlaubt. Gold-Effizienz ist für alle Rollen wichtig, aber ein Bruiser, der ein Item hat, der darf auch mal random Scheiße machen für 2-3 Minuten, ohne dass er damit komplett useless wird. Wenn man als AD Carry random 2-3 Minuten Scheiße macht, dann kann man disconnecten. Vielleicht ist es auch das Tristana Blind Pick Ding. Es wird Feierabend gemacht, und man will sich noch die Sonne auf den Arsch scheinen lassen. Morgen ist man unterwegs mit der Mama, und es gibt eventuell abends einen Stream, kann man aber nicht versprechen. Am Samstag ist man wieder da für einen Big Baba Johnson Stream, und am Sonntag gibt es den Soulkeepers Run. Es wird festgestellt, dass die Trashmobs alle so gestört stark in diesem Spiel sind. Das Dark Souls 2 Training läuft durchwachsen. Es wird versucht, an den Trashmobs vorbeizurennen, um Pots zu sparen. Es wird der Rachenreiter entdeckt. Es wird festgestellt, dass die ganzen Bosse schlechter sind als die Trashmobs. Es wird ein neues Lagerfeuer gefunden und eine Person angequatscht. Es wird sich für die heilige Glocke und den Ring des Gebets interessiert. Es wird sich von Afterlife verabschiedet und sich für das Zuschauen bedankt.