Das o2 Surf Magazin mit Felix o2surmasters !gast
Surfen, Reisen und Wettkämpfe: Leonie Klöckner im Gespräch bei spontent
Vorstellung des Gastes Leonie Klöckner und philosophische Fragen zum Einstieg
00:09:50Der Stream beginnt mit der Vorstellung der heutigen Gästin, Leonie Klöckner, deren Surf-Lifestyle und sportliche Aktivitäten hervorgehoben werden. Leonie beschreibt ihre Erfahrungen im Windsurfen als Kind und wie sie zum Wellenreiten kam, angezogen von den coolen Surfern und dem geringeren Materialaufwand im Vergleich zum Windsurfen. Es folgt eine Fragerunde, bei der Leonie und der Chat philosophische Fragen beantworten. Die erste Frage dreht sich um die Präferenz zwischen täglichem kleinen Glück und einem einmaligen großen Jackpot, wobei Leonie das tägliche Glück bevorzugt. Die zweite Frage behandelt die Wahl zwischen täglicher Verfolgung durch eine Gans und einem Kampf gegen ein Pferd alle drei Wochen, wobei Leonie den Kampf gegen das Pferd wählt. Die dritte Frage thematisiert die Entscheidung zwischen lebenslangen kostenlosen Flügen mit Applaus bei jeder Landung und lebenslanger erster Klasse zum Economy-Preis, wobei Leonie die erste Klasse bevorzugt. Abschließend wird die Frage gestellt, ob man lieber alles, was man isst, nach Wasser schmecken soll oder alles, was man trinkt, nach Pizza, wobei Leonie das Essen mit Wassergeschmack wählt. Diese Fragen dienen als spielerischer Einstieg, um Leonie und ihre Vorlieben besser kennenzulernen und den Chat einzubeziehen. Es wird auch kurz auf frühere Begegnungen im Badmintonsport eingegangen und die Überraschung über das Wiedersehen beim Surfen in Berlin thematisiert. Die Diskussion berührt auch die unterschiedlichen Ferienzeiten in den Bundesländern und die damit verbundenen Schwierigkeiten bei der Urlaubsplanung.
Leonie Klöckners Weg zum Surfen und die Vereinbarkeit mit dem Alltag
00:16:51Leonie erzählt, wie sie durch ihre Eltern zum Windsurfen kam, es aber als Kind nicht mochte. Später, im Teenageralter, entdeckte sie ihre Leidenschaft für das Wellenreiten. Sie beschreibt, wie sie mit 16 Jahren in ein Surfcamp in Frankreich ging und dort erste Erfahrungen sammelte. Nach dem Abitur arbeitete sie als Surflehrerin und nutzte das verdiente Geld, um zu reisen. Parallel dazu war sie im Badmintonsport aktiv. Später begann sie eine Ausbildung zur Physiotherapeutin, was einen Einschnitt in ihre Surfaktivitäten bedeutete. Sie konnte nicht mehr so viel reisen und verlor einige Sponsoren. Leonie betont, dass sie nie das Ziel hatte, mit dem Surfen ihr Geld zu verdienen, sondern es als Ausgleich zum Badminton sah. Während ihrer Ausbildung nutzte sie jede freie Minute, um zu surfen, auch wenn sie dafür sparen musste und auf luxuriöse Unterkünfte verzichtete. Trotzdem betont sie, dass diese Urlaube immer ein Abenteuer waren und ihr Spaß gemacht haben. Sie spricht auch über ihre sportlichen Erfolge, darunter die Teilnahme am Tigerenten-Club in der sechsten Klasse, wo sie mit ihrer Schulklasse gewann. Nach dem Badminton begann sie mit Marathons und später mit Ironmans, die sie als Winterziel sah, um mehr Sport zu treiben und Kekse essen zu können. Sie hat mehrere Ironmans absolviert und bereitet sich jeweils vier bis sechs Monate darauf vor. Dabei legt sie weniger Wert auf Leistung, sondern auf Spaß und das Erreichen des Ziels.
Ironman, Surf-Wettkämpfe und Ehrgeiz
00:28:44Leonie spricht über ihre Teilnahme an Ironmans und betont, dass sie es nicht ambitioniert angeht, sondern Spaß haben und ins Ziel kommen möchte. Sie erwähnt, dass sie sich nach einem Ironman mental erschöpft fühlt, aber stolz auf ihre Leistung ist. Im Gespräch wird auch ihre Teilnahme an Surf-Wettkämpfen thematisiert. Leonie erklärt, dass sie grundsätzlich keinen großen Ehrgeiz bei Wettkämpfen hat, da Surfen für sie ein mentaler Ausgleich ist. Allerdings hängt ihr Ehrgeiz vom jeweiligen Wettkampf ab. Bei großen Wettkämpfen mit starken Teilnehmerinnen wie Maya Sauer oder Lea Sasse ist ihr Ziel, dabei zu sein und den Wettkampf zu genießen. Bei kleineren, lokalen Wettkämpfen hat sie jedoch den Ehrgeiz, auf dem Treppchen zu stehen. Sie gibt zu, dass sie vor Wettkämpfen sehr nervös ist und dies auch ihren Freund Alex zu spüren bekommt. Um sich abzulenken, organisiert sie die Wettkämpfe lieber selbst und entscheidet dann spontan, ob sie mitmacht. Der Ehrgeiz wird im folgenden Quiz unter Beweis gestellt.
Quiz gegen den Chat und Fragen zu Geografie und Surfmasters
00:36:47Es folgt ein Quiz, bei dem Leonie gegen den Chat antritt. Dem Chat wird die Möglichkeit gegeben eine Surf-Session zu gewinnen. Die erste Frage zielt auf die südlichste Stadt des europäischen Festlands ab, wobei die Antwort Tarifa ist, was weder Leonie noch der Chat richtig beantworten. Die zweite Frage behandelt den Fluss mit dem weltweit größten Einzugsgebiet inklusive Nebenflüsse, wobei die richtige Antwort der Amazonas ist. Leonie schließt sich der Meinung des Chats an und punktet. Es steht 1:1. Die dritte Frage bezieht sich auf die höchste erzielte Punktzahl einer Welle bei den O2 Surfmasters in Berlin. Leonie, die selbst als Preisrichterin tätig war, weiß die richtige Antwort (9,7) und gibt sie als vierte Antwortmöglichkeit an. Der Chat tippt mehrheitlich auf 9,7, aber Leonie entscheidet sich für 9,8. Damit gewinnt der Chat diesen Durchgang. Die vierte und letzte Frage thematisiert das Jahr der offiziellen Einführung des metrischen Systems in Frankreich. Leonie gesteht ihre Unkenntnis in historischer Historie ein und schließt sich der Mehrheit des Chats an. Das Quiz endet mit einem Sieg für den Chat, da Leonie eine Frage falsch beantwortet hat. Als Belohnung winkt dem Chat eine Surf-Session.
Verlosung, Judges und Surf-Regeln
00:50:14Nach einer Quizfrage zur Einführung des metrischen Systems, bei der der Chat gewonnen hat, wird die erste Verlosung vorbereitet. Im Anschluss soll es um die O2 Surf Masters gehen. Die Teilnehmerin Leonie berichtet über ihre Erfahrungen als Wettkämpferin und Judge. Sie erklärt, dass sie durch das Richten ein besseres Verständnis für die Bewertung von Surfleistungen entwickelt hat. Variation, Commitment und Style sind wichtiger als das dreimalige Zeigen der gleichen Welle. Als Judge lernt man das Team besser kennen und nimmt den Stress lockerer, da man die Konzentration und die Anforderungen der Judges besser versteht. Das Gewinnspiel wird gestartet, bei dem eine Surf-Session verlost wird. Leonie schildert humorvoll, dass das Judging oft aus 20% Professionalität und 80% Trashtalk besteht, wobei die Konzentration während der Bewertung selbst hoch ist. Man gleicht sich mit den anderen Judges ab und diskutiert abweichende Bewertungen, um ein faires Ergebnis zu erzielen.
Gewinnspiel, Surf-Action und Spaß am Wettbewerb
00:55:55Das Gewinnspiel wird beendet und der Gewinner, Berlin Calling, wird bekannt gegeben. Anschließend wird ein Video von Leonie beim Surfen und Judgen gezeigt. Leonie betont, dass sie beim Judgen keinen Vorteil hat, sondern eher von den anderen Judges "gebasht" wird. Sie beschreibt eine Situation im Finale, in der sie trotz einer nicht optimalen ersten Welle mit der zweiten Welle zufrieden war. Leonie vergleicht die Welle in Berlin mit der in Langenfeld und hebt hervor, dass Berlin mehr Power hat. Sie spricht über den Spaßfaktor in Berlin und die Frage, ob ihr Judgen oder Surfen besser gefällt. Sie würde am liebsten beides kombinieren, da man als Judge mehr im Team integriert ist und die Leute von O2 kennenlernt. Bei den Auto Masters sei die Stimmung angespannter als in Langenfeld, da es um die Wildcard geht. Sie fiebert als Judge mit, achtet aber darauf, ihre Begeisterung nicht zu zeigen. Das Duell zwischen Marius und Lenny sei immer spannend.
Final-Runs, Konkurrenz und Finne-Gate
01:00:10Es werden die Final-Runs der Sieger Lenny und Lea gezeigt. Leonie lobt Lennys Geschwindigkeit und Power in seinen Turns, während sie Leas saubere Leistung hervorhebt. Sie erwähnt, dass Lea im Finale nicht ihre Kombination aus Front- und Backside-360 zeigen konnte, dies aber in der Vorrunde gelang. Sue hingegen zeigte im ersten Heat eine herausragende Leistung, konnte diese aber im Finale nicht wiederholen. Leonie betont, dass Lea verdient gewonnen hat und dass in Düsseldorf die Konkurrenz bei den Damen noch stärker sein wird, da internationale Surferinnen erwartet werden. Bei den Herren wird das Duell zwischen Lenny und Marius angesprochen, aber auch die Leistung von Hannes, der im Final Six ausschied. Hannes hatte Pech, da er im Finale seine Center-Finne verlor, was seine Leistung beeinträchtigte. Für Düsseldorf werden Lenny und Marius trotz Trainingsrückstand als Favoriten gehandelt, aber auch Niki Sandhoff könnte für Überraschungen sorgen.
Bromance, Hexenkessel und Board Battles
01:08:35Es wird erwartet, dass das Herrenfeld in Düsseldorf sehr stark sein wird, sodass im Head-to-Head bereits Podestkandidaten ausscheiden könnten. Trotz der Konkurrenz herrscht zwischen den Surfern eine freundschaftliche Atmosphäre. Lenny und Marius freuen sich gegenseitig über ihre Leistungen. In Düsseldorf wird ein "Hexenkessel" erwartet, und die Zuschauer können die Welle von oben gut einsehen. Die O2-Board-Battles werden wieder stattfinden, aber kompetitiver und mit einem anderen Punktesystem. Die Wettkämpfe sollen an "Schlag den Raab" erinnern und für zusätzliche Stimmung sorgen. Es wird über einen Fauxpas gesprochen, bei dem Namen vertauscht wurden, und der Chat darf mitentscheiden, wer weniger Haare hat: Maurice oder Marius. Es wird spekuliert, ob sich Marius im Urlaub einer Haartransplantation unterzogen hat. Abschließend wird über Rapid Surfen gesprochen und wie Leonie anfangs Respekt vor der Surf-Community hatte, die sie als sehr offen und nett kennengelernt hat. Sie zieht einen Vergleich zum Badminton, wo es an Coolness fehlt.
Erlebnisse in Sri Lanka: Kulturschock und Busfahrt-Abenteuer
01:30:14Die Reise nach Sri Lanka war ein prägendes Erlebnis, als das Land noch ein Geheimtipp war und der Tourismus nicht so ausgeprägt. Besonders für blonde, blauäugige Menschen war es eine Herausforderung, sich frei zu bewegen. Eine 16-stündige Busfahrt mit Bollywood-Musik und dem Verkauf von frittierten Hähnchenfüßen wurde zu einem Kulturschock. Die Ankunft am Ella Rock, einem Berg ohne touristische Infrastruktur, enttäuschte etwas. Die Rückfahrt gestaltete sich abenteuerlich, als ein überfüllter Bus nur noch einen Platz bot und der Freund außen an der Radkappe hängend mitfahren musste. Die Straßen waren in einem schlechten Zustand, und es ging steil bergab. Nach einer unfreiwilligen unfreiwilligen Busfahrt durch die Gegend, fanden sie Hilfe bei einem einheimischen Fahrer, der sie drei Stunden lang zur nächsten Bushaltestelle brachte, ohne eine Gegenleistung zu verlangen. Diese Erfahrung war besonders positiv, da sie zuvor schlechte Erfahrungen mit Einheimischen gemacht hatten. Trotzdem würde die Streamerin nicht nochmal nach Sri Lanka reisen, da es mittlerweile überlaufen ist.
Reisepläne und Lieblingsorte: Japan, Indonesien und Neuseeland
01:39:52Die Streamerin spricht über ihre Vorliebe für das Reisen und Orte, die sie gerne besuchen würde, darunter Japan und Sumatra. Neuseeland wird als ein Land mit besonders freundlichen Menschen hervorgehoben. Indonesien ist ihr absoluter Favorit, wo sie während Corona ein Jahr lang lebte und ein Hotel managte. Diese Erfahrung ermöglichte es ihr, die lokale Kultur kennenzulernen und die Sprache zu lernen. Das Hotel arbeitete mit einer Stiftung zusammen, um lokale Kinder zu unterstützen und ihnen Bildung zu ermöglichen. Nach dieser Zeit reisten sie weiter nach Sumbawa, wo sie Walhaie beobachten wollten, und nach Lakey Peak. Dort wurde ihr Freund jedoch schwer krank, und sie mussten ihn unter schwierigen Bedingungen in ein Krankenhaus bringen. Trotz aller Herausforderungen war es eine prägende Erfahrung, die sie nicht missen möchte. Die Freundschaften, die sie dort geschlossen haben, sind jedoch zerbrochen.
Krankenhausaufenthalt in Indonesien und die Folgen
01:46:08In Lakey Peak wurde der Freund der Streamerin sehr krank mit hohem Fieber und Delirium. Da die Minenarbeiter streikten und die Straßen blockierten, war es schwierig, ins Krankenhaus zu kommen. Schließlich transportierten sie ihn mit einem umgebauten Kaffeewagen in ein Lazarett-Krankenhaus in der nächsten Stadt. Die hygienischen Bedingungen dort waren katastrophal, und die Ärztin wollte eine schmutzige Nadel für die Blutabnahme verwenden. Nach der Behandlung beschlossen sie, so schnell wie möglich nach Lombok zu reisen, wo sie lebten. Aufgrund von Corona-Kontrollen konnten sie nicht fliegen und mussten eine lange und beschwerliche Autofahrt mit einer langsamen Fähre in Kauf nehmen. In Lombok angekommen, wurde ihr Freund in einem Krankenhaus mit Vitamininfusionen behandelt, und sein Zustand besserte sich langsam. Es dauerte jedoch noch vier Wochen, bis er vollständig genesen war. Die Freundschaften zu den Leuten vor Ort zerbrachen, da diese kein Verständnis für die Situation hatten. Nach diesem Erlebnis feierten sie eine kleine Zeremonie, um das Überstandene zu würdigen.
Surfspots im Vergleich: Sri Lanka vs. Indonesien und Surf-Klischees
01:53:38Die Streamerin vergleicht Surfspots in Sri Lanka und Indonesien, wobei sie die geordneten und sauberen Wellen in Indonesien hervorhebt, während Sri Lanka einen ungeordneteren Charakter hat. Sie spricht über den Spot Merissa in Sri Lanka, der in einer schönen Bucht liegt und ein besonderes Surferlebnis bietet. Indonesien wird als surfmäßig und naturschön beschrieben, wobei es jedoch auch aggressive Spots gibt, die durch den Tourismus beeinträchtigt wurden. Die Community bevorzugt Indonesien als Surfziel. Abschließend werden Surf-Klischees diskutiert, wie der Besitz eines Busses oder sonnenausgebleichte Haare. Es wird betont, dass nicht alle Surfer 'Hänger' sind und dass es viele erfolgreiche Menschen in der Surfszene gibt. Typische Verhaltensweisen wie das Übertreiben der Surf-Session werden ebenfalls angesprochen. Die positive Atmosphäre und der Zusammenhalt in der Surfer-Community werden hervorgehoben, insbesondere bei Veranstaltungen wie den O2 Surfmasters in Berlin.