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veni zurück nach Pause: Minecraft Charity-Lauf, Politik auf TikTok, Podcast-Pläne

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Comeback nach Streaming-Pause und Zukunftsplanung

00:03:45

Nach einer längeren Streaming-Pause von etwa drei Monaten, die möglicherweise die längste Pause bisher darstellt, meldet sich zurück. Es gab viele Resubs, wofür sich bedankt wird. Es wird betont, dass man sich nicht an regelmäßige Streams gewöhnen soll, da die zukünftige Streaming-Frequenz noch unklar ist. Die Pause wurde genutzt, um zu reflektieren, ob das Streamen noch den eigenen Wünschen entspricht. Während der Auszeit wurden verschiedene Aktivitäten unternommen, darunter Fitness, persönliche Weiterbildung, Kochen und League of Legends spielen. Es wurde sich auch um geschäftliche Aspekte gekümmert, insbesondere die Zusammenarbeit mit der Agentur. Obwohl die Agenturarbeit interessant war, wird festgestellt, dass sie nicht die nervigen Aspekte des Streamings aufwiegen kann. Streaming, insbesondere mit dem Anspruch auf qualitativ hochwertigen Content, ist zeitintensiver als ein Vollzeitjob. Es wird die Schwierigkeit betont, auf Social Media relevant zu bleiben, ohne das eigene Leben zu vernachlässigen. Es wird die Wichtigkeit erkannt, Prioritäten zu setzen und herauszufinden, was wirklich Spaß macht, wenn man nicht streamt. Es gibt viele Ideen und Möglichkeiten für die Zukunft, aber es ist noch unklar, wie diese umgesetzt werden sollen. Es soll aber nicht mit Social Media aufgehört werden, da die Reichweite für positive Zwecke genutzt werden soll.

Ankündigung Minecraft World Run für wohltätigen Zweck

00:15:52

Es wird der Minecraft World Run angekündigt, ein karikatives Projekt, das in Zusammenarbeit mit Basti, Heiko, Pip, der Speedrun Community, Hugo, Mike und vielen anderen aus der Minecraft- und Twitter-Community stattfindet. Das Event ist eine Minecraft-Version des Wings for Life World Run, bei dem Teilnehmer weltweit gleichzeitig laufen, um Spenden für die Wings4Life Foundation zu sammeln, die sich der Heilung von Querschnittslähmung widmet. In Minecraft starten die Teilnehmer in einer identischen Welt und laufen in eine Richtung, wobei nach 30 Minuten eine Border startet, die sich kontinuierlich beschleunigt und die Spieler einholt. Das Projekt wird von Banco und Maxi unterstützt, wobei Banco maßgeblich für die Programmierung verantwortlich ist. Die Teilnahme ist unbegrenzt skalierbar und der Download-Link für den Client wird im Discord bereitgestellt, um Sabotage zu verhindern. Es gab im Vorfeld ein cooles Video mit Lifee in dem der Minecraft World Run angeteased wurde. Im letzten Jahr gab es finanzielle Unterstützung von Red Bull, dieses Jahr ist es mehr ein Herzensprojekt.

Nivea-Werbung und politische Inhalte auf TikTok

00:21:59

Es wird über eine Anfrage von Nivea für eine Twitch-Werbung gesprochen, die zu einem Video führte, das in Österreich als Werbung geschaltet wurde. Da der Streamer zu der Zeit nicht aktiv war, wurde ein Video produziert, das von Lifee bearbeitet wurde. Im Vergleich dazu wird die FiveGam-Werbung erwähnt, die einen ganzen Drehtag in Anspruch nahm. Des Weiteren wird erwähnt, dass der Streamer auf TikTok angefangen hat, politische Inhalte zu posten, da lange Videos dort besser funktionieren als auf Instagram Reels. Es werden Videos über die Neos und die FPÖ erwähnt, und es ist geplant, weitere Videos zu politischen Themen zu veröffentlichen. Für den nächsten Tag ist ein Video über das Bildungssystem geplant, das sich auf Kommentare zu einem vorherigen Video bezieht. Es wird auch über die Pensionsreform in Österreich gesprochen, zu der wahrscheinlich ebenfalls ein Video erstellt wird. Es gibt auch Pläne für weitere Inhalte in Zusammenarbeit mit Greenpeace, darunter mindestens fünf Videos und ein Podcast zu verschiedenen Umweltthemen.

Zukunftspläne: Podcast und Twitch-Gestaltung

00:37:43

Es wird überlegt, wie Twitch in Zukunft gestaltet werden soll, wobei der Fokus auf einem Videopodcast liegt. Es gibt verschiedene Ideen für den Podcast, darunter die Behandlung gesellschaftlicher und politischer Themen entweder aus einer wissenschaftlichen Perspektive mit Experten oder als Meinungspodcast mit Diskussionen mit der Community. Die Herausforderung bei Meinungspodcasts ist die Gefahr, gefährlichen Gedanken eine Plattform zu bieten. Als Beispiel werden Formate wie Jubilee genannt. Es wird auch auf die Problematik eingegangen, dass man bei solchen Formaten Leuten eine Plattform gibt, etwas zu sagen, was man dann entkräften muss. Es wird überlegt, ob man ein Format wie Hassan oder Age3 verfolgen sollte, wobei Hassan Paikar als einer der größten internationalen Politik-Content-Creator im Streaming-Bereich genannt wird. Er macht seit dem Israel-Palästina-Konflikt extrem viel politischen Content.

Podcast-Ideen und Flexibilität

00:44:05

Es werden Überlegungen zu verschiedenen Podcast-Formaten angestellt, darunter Video-Podcasts, die automatisch Content für verschiedene Plattformen generieren. Jedoch wird die Flexibilität bei der Einbindung mehrerer Locations oder Personen als Problem dargestellt, da jedes Mal ein Filmteam benötigt würde. Eine Idee ist die Produktion von Reportagen in Podcast-Form, die sich mit Themen wie Bildung in Österreich auseinandersetzen und verschiedene Perspektiven von Betroffenen, Experten und Quereinsteigern einbeziehen. Die Schwierigkeit, dies flexibel mit Video umzusetzen, wird betont, außer man greift auf Zoom-Calls zurück. Es wird der Wunsch geäußert, einfach anzufangen, um sich in die Materie einzuarbeiten, obwohl die Angst besteht, mit dem Ergebnis unzufrieden zu sein. Es wird betont, dass man gerne etwas machen würde, aber noch nicht weiß was.

Wiener Wahlen und politische Einordnung

00:50:48

Die Ergebnisse der Wiener Wahlen werden als wenig überraschend kommentiert, wobei der Sieg der SPÖ erwartet wurde. Besonders positiv wird das schlechte Abschneiden der ÖVP hervorgehoben, während das Erstarken der FPÖ auf den Wechsel von ÖVP-Wählern zurückgeführt wird. Bedauerlich sei, dass die KPÖ nicht in die Regierung oder Opposition eingezogen ist, obwohl sie in einigen Gemeindebezirken stärker als die ÖVP ist. Insgesamt wird das Ergebnis der FPÖ angesichts des europaweiten Rechtsrucks als nicht so hoch eingeschätzt wie erwartet. Es wird die Erwartung geäußert, dass es weiterhin eine rot-pinke Regierung geben wird, wobei die bisherige Leistung der NEOS kritisiert wird. Abschließend wird die Hoffnung geäußert, dass der Lobau-Tunnel nicht gebaut wird und Widerstand angekündigt, falls dies doch geschehen sollte.

Die Geschichte der Partnerschaft mit Red Bull

00:54:42

Es wird die langjährige Beziehung zu Red Bull erläutert, die 2014 begann, als das Unternehmen erstmals Influencer in Österreich suchte. Es folgten ein Interview und die Einladung zu Events wie dem Wings for Life Worldrun. Eine frühe Kooperation war ein virales Video mit dem Kunstflugpiloten Hannes Arch, der den Streamer später zum Air Race einlud. Nach Archs tragischem Tod blieb der Kontakt zu Red Bull bestehen, obwohl es in Österreich keine spezielle Abteilung für Influencer gab. Ab 2018 gab es verstärkt Gaming-Kooperationen, darunter die "Road to Planet One", bei der Videos mit Clash Royale-, FIFA- und Rocket League-Spielern produziert wurden. Später wurde eine Gaming-Abteilung bei Red Bull Österreich gegründet, und es wird betont, dass alle Kontakte dort sehr positiv und weltoffen waren.

Moralische Bedenken und das Ende der Partnerschaft mit Red Bull

01:02:58

Es wird erläutert, wie der Streamer als erster Red Bull Player in Österreich gesigned wurde, obwohl dies eigentlich den eigenen moralischen Vorstellungen widersprach, insbesondere im Hinblick auf die politische Ausrichtung von Red Bull Gründer Mathe-Schitz. Zum Zeitpunkt des Signings war Schitz jedoch bereits verstorben, und der Rechtsruck war noch nicht so präsent. Im Laufe der Zeit gab es immer wieder Beschwerden über die politischen Äußerungen des Streamers, was zu Spannungen führte. Besonders schwierig war die Situation im Zusammenhang mit einem Red Bull Event in Dubai, einem Land, das der Streamer aufgrund seiner Menschenrechtslage ablehnt. Die deutschen Red Bull Player boykottierten das Event, aber der Streamer nahm teil, um die Gelegenheit nicht zu verpassen, fühlte sich dort jedoch sehr unwohl. Die Entscheidung einer Kontaktperson bei Red Bull, das Unternehmen zu verlassen, verstärkte die Zweifel an der Partnerschaft. Der Streamer erkannte die Diskrepanz zwischen seinen moralischen Werten und der Zusammenarbeit mit einem Konzern, der von einem Fascho gegründet wurde. Nach einer Schulteroperation und einer intensiveren Auseinandersetzung mit politischen Themen wurde der Drang, die eigene Meinung zu äußern, stärker, was letztendlich zum Ende der Partnerschaft führte.

Die März-Sache und die Folgen

01:17:04

Es wird die sogenannte März-Sache thematisiert, bei der es nicht um die Beleidigung von Mert ging, sondern um den Druck, der von gewissen Managements auf Red Bull ausgeübt wurde, aufgrund der Äußerungen. Die Beleidigung selbst wurde als Formalbeleidigung eingestuft und hätte nicht sein müssen, wofür der Streamer eine Strafe von 1000 Euro zahlte. Es wurde angeboten, ein privates oder öffentliches Gespräch mit Mert zu führen, um sich zu entschuldigen und über dessen problematische Ansichten zu sprechen, aber darauf wurde nicht reagiert. Dies habe gezeigt, wer wirklich bereit sei zu reden und wer nicht. Es wird kritisiert, dass Mert kurz nach dem Vorfall den Anwalt einschaltete, um einzuschüchtern, aber gleichzeitig nicht auf Gesprächsangebote reagierte. Die Red Bull Sache sei schlecht getimt gewesen, da der Vertrag ohnehin Ende des Jahres ausgelaufen wäre. Der Shitstorm habe zwar eine Rolle gespielt, aber der Hauptgrund für das Ende der Partnerschaft sei der Druck von außen gewesen.

Die Hintergründe der Nicht-Verlängerung der Partnerschaft und moralische Grenzen

01:22:36

Die Nichtverlängerung der Zusammenarbeit mit einem Konzern eskalierte, nachdem E-Mails und Social-Media-Erwähnungen zu einer hohen Alarmstufe führten. Der Konzernleitung wurde die politische Ausrichtung des Kanals bewusst, was zur Entscheidung führte, den Vertrag nicht zu verlängern, da dies als unvereinbar mit den Unternehmenswerten angesehen wurde. Ein Vergleich wurde gezogen: Während es einem Konzern egal sein kann, wer seine Produkte konsumiert, gibt es für Einzelpersonen moralische Grenzen, die Konzerne nicht haben. Die Entscheidung, nicht länger mit dem Konzern zusammenzuarbeiten, wird nicht bereut, da es ermöglichte, sich nicht für Karriere oder andere Vorteile zu verbiegen, während andere Personen mit möglicherweise fragwürdigen Ansichten weiterhin unterstützt werden. Es wird betont, dass es wichtig ist, zu seinen Werten zu stehen, auch wenn dies finanzielle Einbußen bedeutet. Die Zeit der Zusammenarbeit wird dennoch wertgeschätzt, insbesondere die Beziehungen zu den Mitarbeitern, auch wenn die Hoffnung auf Veränderungen innerhalb des Konzerns letztendlich enttäuscht wurde. Es wird als naiv betrachtet zu glauben, man könne als Einzelner in einem solchen System etwas bewirken.

Politische Haltung und die Scheinheiligkeit des Opportunismus

01:30:17

Es wird die Anfrage von Greenpeace erwähnt, einen Wahlaufruf zu gestalten, der so politisch wie gewünscht sein durfte, solange keine Partei direkt unterstützt wird. Im Gegensatz zum erwarteten neutralen Aufruf wurde ein klares Statement gegen rechte Parteien und für Demokratie und Multikulturalität formuliert, wohlwissend um mögliche Konsequenzen. Dies wird als bewusste Abkehr vom Opportunismus dargestellt, der im Streaming-Bereich weit verbreitet ist, wo sich viele anpassen, um finanzielle Vorteile zu erzielen. Obwohl auch eigene opportunistische Verhaltensweisen eingeräumt werden, wird die Wichtigkeit betont, Fehler zu erkennen und sich damit auseinanderzusetzen, anstatt sie zu ignorieren. Die mangelnde Auseinandersetzung mit Fehlern in der Influencer-Szene wird kritisiert, da PR-Berater und Agenturen oft nur darauf aus sind, den Schaden zu begrenzen und die monetären Interessen zu wahren. Es wird betont, dass die gesamte Influencer-Industrie in vielen Aspekten Konzernen ähnelt und es schwierig ist, sich dem zu entziehen.

Reflexionen über die Weltlage und die Suche nach Lösungen

01:34:02

Es wird eine Reflexion darüber angestellt, was in den letzten drei Monaten gelernt wurde, wobei die Erkenntnis im Vordergrund steht, dass es noch viele offene Fragen gibt. Ein Tweet, der auf Unverständnis stieß, wird erläutert: Er diente als rhetorisches Gedankenspiel darüber, wie man die Welt retten könnte. Die aktuelle Weltlage wird als düster beschrieben, mit Faschismus, Kriegen und Umweltkatastrophen. Es wird die Frage aufgeworfen, wie man diese Welt noch retten kann, und als größtes Problem wird das kapitalistische System mit seinen begrenzten Ressourcen identifiziert. Als radikale, hypothetische Lösung wird das Verschwinden aller Milliardäre und Menschen mit schädlichen Absichten genannt. Alternativ wird auf zynische Weise auf technologische Entwicklungen wie Neuralink verwiesen, die möglicherweise zur Lösung beitragen könnten. Es wird die Dominanz konservativer Kräfte in Regierungen und Institutionen weltweit kritisiert, die ein Interesse daran haben, den Status quo aufrechtzuerhalten und die Bevölkerung dumm zu halten. Abschließend wird ein TikTok-Video zitiert, das die Mechanismen der Ausbeutung durch rechte Politik zusammenfasst.

Moralische Fragen und die Unausweichlichkeit des Systems

01:51:36

Es wird die Frage aufgeworfen, wo man persönlich die Grenze zieht, wenn es um moralische Entscheidungen geht. Selbst wenn man keine direkten Partnerschaften mit fragwürdigen Unternehmen eingeht, unterstützt man indirekt durch die Nutzung von Plattformen wie Twitch dennoch problematische Strukturen. Es wird betont, dass das Problem im System selbst liegt und nicht nur in einzelnen Personen wie Elon Musk. Die Kritik an Musk wird als Ablenkung von den systemischen Problemen gesehen, die in vielen Unternehmen existieren. Es wird argumentiert, dass es unmöglich ist, sich dem System vollständig zu entziehen, ohne sich aus der Gesellschaft auszuklinken. Da wir alle Teil des Systems und somit Teil des Problems sind, wird die Frage aufgeworfen, wie man damit umgeht. Es wird die Notwendigkeit betont, sich nicht mit der Erkenntnis abzufinden, dass sich am System nichts ändern wird, sondern weiterhin moralisch zu handeln und Leid zu minimieren. Abschließend wird auf die eigene "Midlife-Crisis mit 28" angespielt und die Frage aufgeworfen, ob Individualismus die Menschlichkeit wert ist.