ZENTRUM FÜR POLITISCHE ENTBILDUNG!
Podcast-Start, KI-Debatte und Kritik an Bundeswehr-Werbung
Die Ankündigung eines bevorstehenden Podcasts sorgt für Vorfreude, wobei die letzten Vorbereitungen laufen. Gleichzeitig wird die Verbreitung von KI-generierten Inhalten und deren potenzielle Täuschung von Menschen thematisiert. Eine kritische Auseinandersetzung mit der Bundeswehr-Werbung und der Debatte um eine mögliche Wiedereinführung der Wehrpflicht rundet die aktuellen Themen ab.
Ankündigung des bevorstehenden Podcasts
00:08:51Es wurde angekündigt, dass bald ein Podcast starten wird, dessen Dreharbeiten im Hintergrund stattfinden sollen. Ursprünglich war der erste Gast für den Vortag geplant, musste jedoch spontan verschoben werden. Der Start des Podcasts ist noch für dieses Jahr vorgesehen, wobei die meisten Vorbereitungen abgeschlossen sind. Lediglich ein Teppich, der am 20. November geliefert werden soll, und eine noch ausstehende Kamera fehlen. Es wird betont, dass der Podcast fast bereit ist, um mit der Produktion zu beginnen, und die Vorfreude auf das neue Format ist spürbar.
Diskussion über KI-generierte Inhalte und Islamkonversion
00:18:49Ein kontroverses Thema wurde angesprochen, als ein Video gezeigt wurde, das angeblich die Konversion eines Polizisten zum Islam darstellt. Der Streamer äußerte sich kritisch über die zunehmende Verbreitung von KI-generierten Inhalten, die Menschen täuschen könnten. Er betonte, dass die offensichtliche Künstliche Intelligenz des Videos beunruhigend sei und fragte sich, welche Auswirkungen dies auf die Zukunft haben könnte. Die Kommentare im Chat zeigten eine geteilte Meinung, wobei einige die Echtheit des Videos anzweifelten, während andere es als glaubwürdig empfanden. Dies führte zu einer Diskussion über die Glaubwürdigkeit von Online-Inhalten und die Herausforderungen, die KI für die Medienlandschaft mit sich bringt.
Kritik an Bundeswehr-Werbung und Wehrpflicht-Debatte
00:22:45Es wurde ein Werbevideo der Bundeswehr thematisiert, das junge Menschen ansprechen soll und Vorteile wie Führerscheinzuschüsse und ein Gehalt von 2600 Euro brutto hervorhebt. Der Streamer äußerte scharfe Kritik an der Idee einer möglichen Wiedereinführung der Wehrpflicht und betonte, dass solche Maßnahmen nicht freiwillig seien. Er sprach sich dafür aus, dass attraktive und gut bezahlte Stellen geschaffen werden sollten, anstatt junge Menschen unter Druck zu setzen. Zudem gab er einen ironischen Tipp für die Musterung, der darauf abzielt, die Eignung für den Dienst zu untergraben, und betonte, dass er dies natürlich nicht ernsthaft raten würde. Die Diskussion spiegelte eine kritische Haltung gegenüber militärischer Rekrutierung und staatlichen Zwangsmaßnahmen wider.
Positionierung gegen Rechtspopulismus und Zartmanns Statement
00:28:03Der Streamer äußerte eine klare Positionierung gegen Rechtspopulismus und die AfD, wobei er betonte, dass er die Unzufriedenheit vieler Menschen verstehen könne, aber Rechtspopulismus keine Lösung sei. Er lobte den Künstler Zartmann für dessen mutiges Statement auf einer großen Bühne, in dem dieser ebenfalls die AfD kritisierte und gleichzeitig Verständnis für die Sorgen der Bürger zeigte. Es wurde hervorgehoben, dass solche öffentlichen Äußerungen Mut erfordern und oft Konsequenzen nach sich ziehen können. Der Streamer kündigte zudem ein kommendes Video auf seinem Hauptkanal an, das sich kritisch mit dem Wahlprogramm der AfD auseinandersetzen wird, und forderte die Zuschauer auf, sich über die Inhalte der Partei zu informieren.
Auseinandersetzung mit politischen Argumentationsweisen
00:36:09Ein TikTok-Video wurde analysiert, das behauptet, Linke seien nicht zu überzeugen und würden sich nicht mit Statistiken, Fakten oder Logik befassen. Der Streamer widersprach dieser Darstellung vehement und argumentierte, dass Linke sehr wohl mit Fakten arbeiteten, insbesondere im Hinblick auf Steuerhinterziehung und die Ungleichverteilung von Reichtum. Er kritisierte die Verallgemeinerung und die Behauptung, Linke könnten Fehler nicht eingestehen, und stellte die Frage in den Raum, warum Rechte nicht ihre Meinung ändern sollten, wenn sie so überzeugt von ihrer Position sind. Die Diskussion betonte die Schwierigkeit, in politischen Debatten eine gemeinsame Basis zu finden, und die Notwendigkeit, sich kritisch mit den Argumenten aller Seiten auseinanderzusetzen.
Ankündigung neuer Podcasts und Kritik an Männerrepräsentation
00:42:13Der Streamer kündigte die Planung von zwei neuen Podcasts an: einen mit wechselnden Gästen und einen weiteren in Zusammenarbeit mit Vincent. Er äußerte sich ironisch über die angebliche Unterrepräsentation von weißen, heterosexuellen Cis-Männern in der Podcast-Landschaft und kritisierte die Vorstellung, dass Frauen oder Menschen mit Migrationshintergrund zu viel Raum einnehmen würden. Diese sarkastische Bemerkung diente dazu, die Absurdität solcher Argumente aufzuzeigen und die Notwendigkeit einer vielfältigen Medienlandschaft zu betonen. Für den Podcast mit Vincent wurde bereits ein Name gefunden, während für den Solo-Podcast noch nach einem passenden Titel gesucht wird, wobei der Vorschlag 'Politische Entbildung' als 'Real Talk sehr stark' bewertet wurde.
Kritik an 'Nein heißt nicht immer Nein'-Argumentation
00:50:54Ein TikTok-Video, das die Aussage 'Nein heißt nicht immer Nein' im Kontext sexueller Interaktionen thematisierte, wurde scharf kritisiert. Der Streamer betonte vehement, dass ein 'Nein' immer ein 'Nein' bedeutet, unabhängig von Tonalität oder Kontext. Er wies darauf hin, dass solche Interpretationen von 'Nein' zu Missverständnissen und gefährlichen Situationen führen können, insbesondere wenn Männer die Signale falsch deuten. Es wurde hervorgehoben, dass Kommunikation aus Sender und Empfänger besteht und die Verantwortung beim Sender liegt, ein klares 'Nein' zu vermitteln, während der Empfänger dies stets respektieren muss. Die Diskussion unterstrich die Bedeutung von Konsens und die Gefahren, die entstehen, wenn sexuelle Grenzen missachtet werden.
Ankündigung des großen Marc und Vincent Streaming-Wochenendes und Flut Awards
01:10:45Es wurde eine große Aktion mit Vincent angekündigt: das 'Marc und Vincent Streaming-Wochenende', das voraussichtlich am 20. und 21. Dezember, möglicherweise auch schon ab dem 19. Dezember, stattfinden wird. Für dieses Event sind viele Gäste und 'kranker Content' geplant, der über bloßes Reden oder Reagieren hinausgehen soll. Ein Höhepunkt des Wochenendes werden die 'Flut Awards' sein, bei denen die besten Edits und Videos der Community geehrt werden. Details zu den Preisen und der Einreichung von Beiträgen sollen in Kürze bekannt gegeben werden. Diese Ankündigung schürt die Vorfreude auf ein ereignisreiches Event mit der Community.
Unterstützung für Vincent und Kritik an der Influencer-Welt
01:14:40Der Streamer drückt seine volle Unterstützung für Vincent aus, den er persönlich gut kennt und mit dem er ausführlich über verschiedene Themen, einschließlich des Nahostkonflikts, gesprochen hat. Er betont, dass die Behauptungen über Vincent im Internet nicht der Wahrheit entsprechen, auch wenn Vincent in der Vergangenheit möglicherweise fragwürdigen Accounts gefolgt ist, was er jedoch bereut und korrigiert hat. Des Weiteren kritisiert der Streamer die Influencer-Welt scharf. Er beschreibt viele Influencer als egoistisch und nur am eigenen Erfolg interessiert. Sobald er selbst erfolgreich wurde, suchten viele Kontakt zu ihm, was er als opportunistisch empfindet. Er hebt jedoch hervor, dass es Ausnahmen gibt, wie Vincent, der nicht nur ein Kollege, sondern ein echter Freund geworden ist. Vincent wird als hilfsbereit, uneigennützig und humorvoll beschrieben, mit einer stabilen politischen Meinung, die der Streamer aus persönlichen Gesprächen bestätigen kann. Er verteidigt sich und Vincent gegen den Vorwurf, 'antideutsch' zu sein, und sieht dies als Ausdruck von Hass oder dem Versuch, unbegründete Anschuldigungen zu konstruieren. Er erwähnt auch, dass er und Vincent nicht zu den Stream Awards eingeladen sind, wo er ohnehin bestimmten Personen aus dem Weg gehen möchte, die er als 'Minus-Menschen' bezeichnet.
Ironische Reflexion über Influencer-Dasein und Gießen-Proteste
01:21:14Der Streamer scherzt über seine neue Rolle als Influencer und seine Definition von Erfolg durch Abonnentenzahlen. Er erwähnt eine Sponsoring-Anfrage für ein Puzzlespiel mit einer Anime-Frau, für die er 10 Dollar und 5 Dollar pro Installation (maximal 40 Personen) erhalten würde. Dies kommentiert er ironisch als 'zu viel' Geld, das ihn direkt eine soziale Klasse aufsteigen lassen würde. Er fragt seine Zuschauer, ob sie ihn dann noch akzeptieren würden. Er freut sich über 1111 Abonnenten und bittet darum, diese Zahl nicht zu überschreiten, um sie beizubehalten. Im weiteren Verlauf spricht er über die Gründung der Jugendgruppe der AfD, der 'Jungen Alternative', am 29. und 30. November in Gießen. Er erklärt, dass viele Menschen dagegen protestieren werden. Er teilt Hintergrundinformationen über die Hallenbesitzer in Gießen, denen auch eine Halle in Halle gehört, in der kürzlich eine rechtsextreme Buchmesse stattfand. Die Besitzer behaupten, dass jeder eine Halle buchen kann, auch die Antifa. Das Zentrum für politische Schönheit hat daraufhin eine Halle neben der AfD-Halle in Gießen angefragt. Sollte dies genehmigt werden, plant der Streamer, dort einen 'markantigen Markantstand' zu eröffnen, an dem er T-Shirts aus Bangladesch für 30 Euro verkaufen und Welse tätowieren würde, um 'reich zu werden und euch auszubeuten', ganz nach dem Vorbild eines 'Gollern'.
Anekdoten über einen misogynen Fahrlehrer und politische Ansichten
01:31:48Der Streamer erzählt von Flashbacks an seinen ehemaligen Fahrlehrer, der vor vier Jahren extremistische Ansichten vertrat. Dieser Fahrlehrer wollte ins australische Outback auswandern, weil Frauen in Deutschland zu viele Rechte hätten und er seine Frau dort 'anführen' und 'schlagen' könnte, ohne Konsequenzen fürchten zu müssen. Er wollte auch, dass sein Sohn im Outback 'ein Mann wird' und lernt, Hasen mit bloßen Händen zu fangen und zu schlachten, da er ihn in Deutschland als 'verweichlicht' empfand. Der Fahrlehrer leugnete auch die Existenz der Corona-Pandemie mit der Begründung, dass man keine Leichen auf der Straße sehen würde. Außerdem beklagte er, dass das Fällen von Bäumen für den Kamin heutzutage eine Straftat sei, was er der 'linksgrünen Woken-Propaganda' zuschrieb. Der Streamer beschreibt diese Aussagen als 'krank' und 'Scheiße'. Er erinnert sich auch an ein Highlight, als er während einer Fahrstunde versehentlich ein Getränk des Fahrlehrers verschüttete. Anschließend kündigt er an, ein Video von Hannes Kresche anzusehen und erwähnt, dass er kürzlich in Erfurt war, wo er sich aufgrund der vielen AfD-Anhänger auf einem Sommerfest 'ducken' musste.
Analyse einer Friedensdemonstration und Kritik an Verschwörungstheorien
01:37:03Der Streamer reagiert auf ein Video von Hannes Kresche über eine Friedensdemonstration in Berlin am Tag der Deutschen Einheit, die Kommunisten, Querdenker, Friedensschwurbler und AfD-Aktivisten zusammenbringt. Er kommentiert ironisch die Vielfalt der Teilnehmer und kritisiert die Aussagen einiger Demonstranten, die Deutschland als Besatzungsland sehen, sich die DDR zurückwünschen oder von einem Deep State träumen. Er widerspricht der Ansicht, dass die AfD eine Friedenspartei sei, und verweist auf deren kriegstreiberische Rhetorik, insbesondere gegenüber Polen. Er spottet über die Behauptung, dass Russland unser ewiger Feind sei, und betont, dass Putin ein Feind jedes Pazifisten ist, nicht aber das russische Volk. Er kritisiert die Verklärung der DDR als 'Unrechtsstaat' und weist auf die Unterdrückung, Diktatur und politische Morde hin. Er hinterfragt die Argumentation eines Demonstranten, der Putins Deutschkenntnisse als Beweis gegen seine Diktatorenschaft anführt, und listet die fehlende Meinungs- und Pressefreiheit in Russland auf. Er bezeichnet die Idee, die DDR zurückhaben zu wollen, als 'komplett irre' und betont, dass die Wiedervereinigung, trotz anfänglicher Ungerechtigkeiten, insgesamt besser war. Er äußert sich kritisch über die Behauptung, Deutschland sei ein Besatzungsland der USA, und bezeichnet die Deep-State-Theorie als 'blankeste Verschwörungstheorie'. Er kritisiert die Hintergrundmusik des Videos als zu laut und ablenkend. Abschließend diskutiert er die Klimawandel-Prognosen und die möglichen Auswirkungen auf zukünftige Generationen, einschließlich Massenmigration und Naturkatastrophen, und schlägt ironisch vor, in kältere Regionen wie Irland oder Skandinavien zu ziehen.
AfD und Friedenspolitik: Eine kritische Betrachtung
02:13:10Die Diskussion um die AfD und ihre Haltung zum Frieden nimmt eine zentrale Rolle ein. Es wird behauptet, die AfD setze sich am meisten für den Frieden ein, da sie keine Kriegstreiber seien und sich stets dagegen ausgesprochen hätten. Kritische Stimmen erinnern jedoch an frühere Äußerungen bezüglich Polens, die diese Darstellung infrage stellen. Ein Befürworter der AfD lobt die Partei dafür, dass sie sich für das deutsche Volk einsetze und viele gebildete Menschen aus dem Berufsleben anziehe, die dem Volk dienen. Der Vorwurf des Rechtsextremismus wird zurückgewiesen, indem auf die Vielfalt der Mitglieder, einschließlich unterschiedlicher Nationen und Homosexueller, verwiesen wird. Dies wird jedoch mit der historischen Präsenz von Minderheiten in der NSDAP verglichen, was die Argumentation als problematisch erscheinen lässt. Die Debatte um Maximilian Krah und Spionagevorwürfe für China wird als politisch motivierte Kampagne gegen die AfD interpretiert, die von Altparteien und NGOs gesteuert werde, um die AfD in ein schlechtes Licht zu rücken und an der Macht zu bleiben.
Migrationspolitik und Remigration: Eine kontroverse Debatte
02:15:57Die AfD vertritt die Ansicht, Deutschland habe ein Migrationsproblem, das sich in Messerstechereien und Massenvergewaltigungen äußere. Diese pauschale Zuschreibung wird jedoch statistisch widerlegt, da solche Taten nicht ausschließlich von Migranten begangen werden, sondern auch von Deutschen. Als Lösung wird das Konzept der Remigration vorgeschlagen, das die Abschiebung unberechtigter Migranten ohne Pässe fordert, die angeblich keine Steuergelder eingezahlt haben. Kritiker weisen darauf hin, dass viele Migranten, die seit Jahren in Deutschland leben, arbeiten und Steuern zahlen. Die Forderung nach Remigration wird als empathielos und menschenverachtend kritisiert, da sie Menschen wie Gegenstände behandelt. Die Verknüpfung von Remigration mit Friedensdemonstrationen wird als widersprüchlich empfunden, da die Abschiebung von Menschen in Kriegsgebiete nicht friedlich sei und zu weiterer Gewalt führen könne. Die Diskussion beleuchtet die Spannungen zwischen der AfD-Forderung nach nationalen Interessen und der internationalen Verflechtung Deutschlands, die den Wohlstand des Landes maßgeblich beeinflusst.
Demokratie und Justiz in Deutschland: Eine kritische Analyse
02:19:00Der Stand der Demokratie in Deutschland wird kritisch hinterfragt. Es wird behauptet, die Demokratie sei nicht mehr das, was sie sein sollte, und die Justiz sei nicht mehr unabhängig von der Politik. Gerichtsurteile, insbesondere in Bezug auf Corona-Fälle, Polizisten oder Soldaten, werden als haarsträubend empfunden, da sie den Eindruck erwecken, bereits vor Verhandlungsbeginn festzustehen. Diese Kritik wird jedoch mit dem Hinweis auf den Rechtsstaat Deutschland und das funktionierende Justizsystem konfrontiert, das Volksverhetzung und Missachtung von Auflagen bestraft. Es wird eingeräumt, dass es im Strafrecht Reformbedarf geben könnte, etwa bei der Verhältnismäßigkeit von Strafen für Bagatelldelikte im Vergleich zu schweren Straftaten oder der langen Wartezeiten auf Gerichtstermine. Auch die Art und Weise, wie Richter von Parteien gewählt werden, wird als fragwürdig angesehen. Trotz dieser Kritikpunkte wird das deutsche Justizsystem im Vergleich zu vielen anderen Ländern als hervorragend bewertet. Die Diskussion zeigt die unterschiedlichen Perspektiven auf die Funktionsweise und die Herausforderungen der deutschen Demokratie und Justiz.
Machtkampf in der AfD: Remigration und Parteiverbot
02:21:37Innerhalb der AfD tobt ein Machtkampf um das Remigrationskonzept. Maximilian Krah warnt davor, den Begriff beizubehalten, da dies zur Verfassungswidrigkeit und einem Parteiverbot führen könnte. Das rechtsextreme Höcke-Lager hingegen befürwortet die Abschiebung und den Entzug deutscher Pässe. Die Gefahr eines Parteiverbots durch das Remigrationskonzept wird als real eingeschätzt, da es die Entfernung von Menschen mit Migrationshintergrund, die nicht als ethnisch deutsch angesehen werden, vorsieht. Die AfD zeigt sich jedoch selbstsicher und hält an dem Konzept fest. Die Kritik an der AfD als Friedenspartei wird verstärkt, da ihre Hetze gegen Medien, Menschen mit Migrationsgeschichte und Minderheiten als unvereinbar mit einem friedlichen Weltbild angesehen wird. Die Diskussion um die AfD als Partei, die von Großkapitalisten unterstützt wird, wird mit dem Hinweis auf die meisten Großspenden, die die AfD von allen Parteien erhält, widerlegt. Es wird argumentiert, dass die AfD die Interessen reicher Leute vertritt und ihr Wahlprogramm, das Vermögens- und Erbschaftssteuer senken will, armen Menschen schadet. Die Rolle der AfD als Partei, die die Interessen der Reichen vertritt, wird durch ihre Haltung zu Mindestlohn und Arbeitsschutz untermauert.
Neugründung der Jungen Alternative: Kontrolle statt Autonomie
02:53:43Die Neugründung der Jungen Alternative (JA) in Gießen am 29. und 30. November ist ein zentrales Thema. Jean-Pascal Hohm, der als künftiger Bundesvorsitzender gehandelt wird, steht im Interview mit der rechtsextremen Zeitung 'Junge Freiheit'. Hohm, der aus Cottbus stammt und Verbindungen zur Hooligan-Bewegung und rechtsextremen Kreisen haben soll, wurde bereits mehrfach aus AfD-Jobs entlassen und steht im Verfassungsschutzbericht Brandenburgs als gesichert rechtsextrem. Die Neugründung der JA ist eine Reaktion auf die Vergangenheit, in der die Jugendorganisation als eingetragener Verein zu autonom agierte und offen rechtsextreme Mitglieder sowie Verbindungen zum Rechtsterrorismus aufwies. Dies brachte die Mutterpartei AfD in Verruf und drohte mit einem Verbot. Die neue JA wird daher deutlich enger an die Mutterpartei gebunden sein; jedes Mitglied der JA muss gleichzeitig Mitglied der AfD sein. Dies ermöglicht der AfD, Mitglieder, die sich danebenbenehmen, direkt auszuschließen und die Jugendorganisation an der kurzen Leine zu halten. Die offizielle Begründung, die Mutterpartei stärken zu wollen, wird als vorgeschobenes Argument kritisiert, da der wahre Grund die Kontrolle über extremistische Tendenzen ist. Jugendparteien sollten die Mutterpartei auch an ihre ursprünglichen Ideale erinnern, was bei der AfD durch diese Neustrukturierung unterbunden wird.
AfD und Verfassungsschutz: Eine kritische Auseinandersetzung
03:09:20Die Diskussion beginnt mit der Einstufung der AfD durch den Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem, wobei betont wird, dass diese Entscheidung gerichtlich auf Eis gelegt wurde und eine Prüfung noch aussteht. Es wird die Haltung der neuen Jugendorganisation thematisiert, die sich von dieser Einschätzung distanziert und betont, dass sie sich davon nicht beirren lassen wird, selbst wenn eine ähnliche Einstufung erfolgen sollte. Der Sprecher bekräftigt die Überzeugung, dass die Programmatik der AfD und ihrer Jugendorganisation fest auf dem Boden des Grundgesetzes steht und in der Mitte der Gesellschaft verankert ist. Dies unterstreicht den Anspruch, trotz externer Kritik weiterhin politisch aktiv zu sein und die eigenen Leitlinien zu verfolgen, unabhängig von der Bewertung durch staatliche Institutionen.
Gründung und Ziele der Jugendorganisation „Generation Deutschland“
03:11:10Der neue Vorstand plant, nach seiner Wahl am 29. November zunächst Landesverbände der Jugendorganisation „Generation Deutschland“ zu gründen. Ziel ist es, innerhalb des ersten Halbjahres 2026 alle Landesverbände etabliert zu haben, um landesweit handlungsfähig zu sein und sich aktiv in Wahlkämpfe einzubringen. Es ist eine Klausurtagung geplant, um strategische Zwischenziele festzulegen. Der vorgeschlagene Name für die Organisation ist „Generation Deutschland“, welcher bereits in einem Statutenentwurf vorgesehen ist und einen breiten Konsens unter den Vertretern der Landesverbände gefunden hat. Auch ein Logo kursiert bereits, dessen Design jedoch intern noch diskutiert wird, da es an andere, historisch belastete Symbole erinnert und die ästhetische sowie praktische Umsetzbarkeit für Social Media und Merchandising hinterfragt wird. Die Debatte um das Logo zeigt erste interne Spannungen und die Herausforderung, eine eigenständige und moderne Identität zu schaffen.
Führungsstruktur und interne Debatten der Jugendorganisation
03:17:29Die geplante Führungsstruktur der neuen Jugendorganisation sieht im Satzungsentwurf eine Einzelspitze vor, was im Gegensatz zu vielen anderen Jugendorganisationen wie der Grünen Jugend steht, die oft eine Doppelspitze bevorzugen. Der Sprecher betont, dass er nur für eine Einzelspitze zur Verfügung steht, da er Verantwortung und Führung als untrennbar betrachtet und nicht teilen möchte. Diese Haltung wird kritisch hinterfragt, da sie auf eine zentralisierte Machtausübung hindeutet und die Bereitschaft zur gemeinschaftlichen Entscheidungsfindung in Frage stellt. Trotzdem spürt der Sprecher breiten Rückhalt aus allen Landesverbänden und lagert sich als Vertreter der gesamten AfD-Jugendorganisation. Weitere interne Debatten werden sich um Themen wie die Rentenfrage drehen, wo die Jugendorganisation als Innovationsmotor agieren und Generationenkonflikte konstruktiv ansprechen möchte, sowie um die Wehrpflicht, für die sich der Sprecher persönlich ausspricht, um die Verteidigungsfähigkeit des Landes zu stärken.
Herausforderungen in der Öffentlichkeitsarbeit und Mitgliederentwicklung
03:27:15Eine große Herausforderung für die Jugendorganisation ist die Ansprache von Jugendlichen in westdeutschen Großstädten, wo im Gegensatz zu Ostdeutschland Freiräume für politische Aktivitäten fehlen und positive Rückmeldungen seltener sind. Es wird betont, dass die Mutterpartei eine Verantwortung hat, Büroräumlichkeiten zur Verfügung zu stellen, um jungen Menschen die Möglichkeit zu geben, sich zu versammeln und in die Gesellschaft hineinzuwirken. In Bezug auf die Öffentlichkeitsarbeit plant die Jugendorganisation, Social Media intensiv zu nutzen, insbesondere Plattformen wie Instagram und TikTok, um junge Wähler zu erreichen und neue Formate zu etablieren. Ziel ist es, innerhalb eines Jahres zwischen 3.000 und 4.000 Mitglieder zu gewinnen, was dem Stand der Jungen Alternative entsprechen würde. Langfristig soll der Einfluss der jungen Generation innerhalb der Partei erhöht werden, indem sie aktiv in Parteistrukturen mitwirkt und den Kurs der Partei mitgestaltet, anstatt nur am Rande zu kritisieren. Die Jugendorganisation sieht sich auch in der Rolle, Personal für zukünftige Regierungsverantwortung der AfD bereitzustellen und Fraktionen zu stärken.