Pen & Paper: Fehler im System ! Tag1 mit @derhauge, @haselnuuuss, @rocketbeanstv und @kadditv
Sonderkommission "Fehler im System" untersucht mysteriösen Todesfall auf Marsstation
Die Sonderkommission "Fehler im System" wird ins Leben gerufen, um verdächtige Entscheidungen der KI Sanpa zu untersuchen. Ihr erster Fall führt sie zu einem Todesfall auf der Marsstation Teximo im Jahr 2035. Die Ermittler entdecken schnell Ungereimtheiten in der offiziellen Akte, die auf eine mögliche Vertuschung und einen Versicherungsbetrug hindeuten. Ein Besuch im Raumfahrtmuseum soll weitere Erkenntnisse bringen.
Einführung und Vorstellung der Charaktere
00:15:09Die Sendung "Fehler im System Pen & Paper meets Virtual Production" des SWR beginnt mit einer Pre-Show, in der die Spielenden und ihre Charaktere vorgestellt werden. Hauke begrüßt Uke Bosse, bekannt als Schauspieler und Multitalent, der den IT-Typen Erwin Storchenbrink, genannt Storki, spielt. Kaddi, eine Content-Creatorin und Pen & Paper-Neuling, verkörpert Wilma Hofstetter, eine Archivarin mit Psychologie-Affinität und Abneigung gegen KI. Hazel, bekannt von Instagram und erfahren im Pen & Paper, spielt Elara Klee, eine degradierte Streifenpolizistin mit Hang zu Süchten. Budi, ein Unterhaltungsprofi mit viel Pen & Paper-Erfahrung, übernimmt die Rolle von Hagen Richter, einem 60-jährigen Kriminalobermeister mit einer Vorliebe für Kneipensport und Bier. Die Einführung betont die Bedeutung der Charaktereigenschaften und des Regelwerks "How to be a Hero", das kostenlos online verfügbar ist. Es wird auch erwähnt, dass die Zuschauer über eine Twitch-Extension die Charakterbögen einsehen können.
Regelwerk und Interaktivität des Spiels
00:20:36Das Pen & Paper-Spiel wird als interaktives Erlebnis beschrieben, bei dem die Spielenden in einer fiktiven Welt agieren und der Spielleiter alle Sinne repräsentiert. Entscheidungen werden durch Charakterbögen und Würfelwürfe beeinflusst, wobei ein W100 zum Einsatz kommt. Eine Besonderheit ist die Virtual Production, die es ermöglicht, in verschiedene Szenarien einzutauchen und mit Requisiten sowie Charakteren zu interagieren. Die Zuschauer können über Umfragen und Chat-Interaktionen direkten Einfluss auf die physische Umgebung nehmen, wie das Beispiel mit der Kaffeemaschine zeigt. Es wird betont, dass es viele Lösungswege für Probleme gibt und dass die Spielenden nicht in eine bestimmte Richtung gedrängt werden sollen. Die Interaktivität erstreckt sich auch auf die Möglichkeit, Dinge im Set anzufassen und zu untersuchen, was Teil der Ermittlungen ist.
Prolog und Start der Sonderkommission
00:45:24Nach einer kurzen Pause beginnt der eigentliche Prolog der Geschichte. Deutschland, Neu-Berlin 2037: Die KI Sanpa hat in den letzten zwei Jahren die Polizeiarbeit revolutioniert, was zur Abschaffung der klassischen Polizei führt. Allerdings kam es in den letzten Wochen zu verwunderlichen Entscheidungen durch Sanpa, weshalb das Ministerium eine Sonderkommission namens "Fehler im System" einberuft. Hagen Richter findet sich allein in einem alten Büro wieder, das er von früher kennt. Kurz darauf treffen die anderen Mitglieder der Kommission ein: Erwin Storchenbrink (IT), Elara Klee (Streifenpolizistin) und Wilma Hofstetter (Archivarin). Die Gruppe ist sich uneinig über den Zweck ihrer Zusammenkunft und die Zukunft der Polizei. Es wird deutlich, dass die klassische Polizeiarbeit, abseits von digitalen Spuren, im Fokus der Ermittlungen stehen soll, um die KI zu umgehen.
Erster Fall und Ungereimtheiten
00:53:31Die Sonderkommission erhält ihren ersten Fall von Erna Lüchner, der neuen Chefin und einzigen Person, die nicht entlassen wird. Sie überreicht Hagen Richter eine physische Fallakte zum Aktenzeichen 18100 1945 an 2022 476, betreffend die fahrlässige Tötung von Sigmund Wern auf der Marsstation Teximo im Jahr 2035. Wilma Hofstetter, die Archivarin, bemerkt sofort, dass ihr der Fall nicht bekannt vorkommt und dass das ursprüngliche Urteil anders bewertet wurde. Dies deutet auf erste Ungereimtheiten hin, die die KI Sanpa betreffen könnten. Die Kommissionsmitglieder beginnen, Notizen zu machen und sich zu sortieren, um den Fall zu untersuchen, der scheinbar von der KI neu bewertet wurde.
Ermittlungen zum Todesfall Sigmund Wern
00:57:41Die Ermittlungen konzentrieren sich auf den Todesfall von Sigmund Wern, einem 32-jährigen Forschungsmitarbeiter, der am 17. April 2035 um 12:14 Uhr auf der Marsstation Teximo ums Leben kam. Der Vorfall ereignete sich, als Wern die Station verließ und auf dem Weg zum Rover bemerkte, dass sein Anzug defekt war und das Beatmungsmodul BL12 nicht funktionierte. Er reagierte panisch und versuchte, einen Funkspruch an die Station zu senden und um Hilfe zu winken. Sein Kollege Holik, der sich noch in der Station befand, war jedoch zu weit entfernt, um rechtzeitig zu reagieren. Die Luftschleuse blieb verschlossen, Wern kollabierte und erlitt den Tod durch Ersticken. Es wird festgestellt, dass dieser Funkspruch nicht archiviert wurde, was als Ungereimtheit im Fall betrachtet wird. Die Ermittler erhalten eine Aktenversion des Tatablaufs, die sie auf ihren Wahrheitsgehalt überprüfen sollen.
Zweifel an der offiziellen Version und erste Rechercheansätze
01:00:43Die Ermittler äußern sofort Zweifel an der offiziellen Aktenversion. Es wird hinterfragt, warum auf einer solchen Mission keine ausgeklügelte KI zur Unterstützung und Überwachung der Atemfunktion anwesend war und warum kein Alarm ausgelöst wurde. Insbesondere das Fehlen des archivierten Funkspruchs wird als höchst ungewöhnlich und untypisch für eine solche Akte hervorgehoben. Eine Ermittlerin mit dem Talent „KI-Interaktion“ weist darauf hin, dass dies ein wichtiger Ansatzpunkt sein könnte. Eine weitere Ermittlerin nutzt ihre „Onlinesuche“-Fähigkeit, um Informationen über das Beatmungsmodul BL12 und den Fall zu finden. Sie entdeckt, dass es erschreckend wenige Informationen zum Fall gibt, abgesehen von einem Artikel über eine Raumfahrtausstellung in Neu-Berlin, in dem die Mission positiv beschrieben wird und der Tod nicht thematisiert wird. Es wird die Vermutung geäußert, dass Gary Holik, dem fahrlässige Tötung vorgeworfen wird, nicht der alleinige Schuldige sein kann, da die Akte keine Hinweise auf Fremdeinwirkung enthält und der Funkspruch fehlt.
Besuch des Raumfahrtmuseums und erste Konfrontation
01:06:46Die Ermittler beschließen, das Raumfahrtmuseum Neu-Berlin zu besuchen, da dort eine Ausstellung über die Marsstation Teximo und die Raumanzüge stattfindet. Sie hoffen, dort weitere Informationen oder Hinweise zu finden, insbesondere zum Beatmungsmodul BL12 und dem fehlenden Funkspruch. Sie entscheiden sich, sich als Ermittler zu erkennen zu geben, um besseren Zugang zu erhalten und sich die Eintrittskosten zu sparen. Am Eingang treffen sie auf eine Rezeptionsmitarbeiterin, die zunächst zögert, ihnen Zugang zur temporär geschlossenen Raumfahrtausstellung zu gewähren. Nach einer energischen Ansprache durch einen der Ermittler, der auf die Dringlichkeit des Mordfalls und die Notwendigkeit ihrer Arbeit hinweist, gibt die Mitarbeiterin nach und öffnet eine Seitentür, wodurch die Ermittler eintreten können. Es wird bemerkt, dass das Museum sehr gut in Schuss gehalten ist und viel Geld investiert wurde, was sich auch an den neuen Absperrbändern und Lichtschranken zeigt.
Erkundung des Museums und ungewöhnliche Entdeckungen
01:21:15Die Ermittler betreten das Museum und finden sich in einem mittleren Saal wieder. Auf der linken Seite befindet sich die Raumfahrtausstellung, die jedoch geschlossen ist. Eine Broschüre enthüllt eine Karte des Museums, die zeigt, dass die Raumfahrtausstellung mit der Ausstellung „Wunder der Urzeit“ verbunden ist. Sie müssen also durch die Dinosaurier-Ausstellung, um zur Raumfahrtausstellung zu gelangen. Beim Betreten der Dinosaurier-Ausstellung werden sie von Animatronics und einem lauten T-Rex-Ruf empfangen. Ein großer T-Rex-Animatronic versperrt den direkten Weg zur Tür der Raumfahrtausstellung. Ein Ermittler versucht, den T-Rex abzuschalten, während ein anderer nach einem Mitarbeiterzugang sucht. Es wird festgestellt, dass die Platzierung des T-Rex vor der Tür ungewöhnlich ist und auf der Karte ein anderer Weg eingezeichnet war. Die Ermittler geraten in eine peinliche Situation, als ein Kind und dessen Großvater die Durchsage über einen Mordfall hören und die Ermittler versuchen, die Situation zu beruhigen. Schließlich finden sie eine Mitarbeitertür, die jedoch verschlossen ist. Ein Passant wird von einem Ermittler unfreundlich abgewiesen, als dieser versucht, die Tür zu öffnen.
Konfrontation und Ablenkung am T-Rex Exponat
01:41:20Die Gruppe trifft auf Wilma, die eine Dame hinter sich herführt. Es kommt zu einer verbalen Auseinandersetzung, in der Wilma Vorwürfe gemacht werden, was sie der Dame erzählt hat. Wilma versucht, die Situation zu beruhigen, indem sie ihre Marke hochhält und die Dame beruhigt, dass sie sich keine Sorgen machen müsse. Währenddessen versucht ein Mitglied der Gruppe, den T-Rex auszuschalten, um den Weg durch eine Tür freizumachen. Die Kabel des T-Rex führen zu einem verschlossenen Kasten. Der Versuch, den Kasten gewaltsam zu öffnen, wird von einem am Handy filmenden Mann beobachtet. Ein Mitglied der Gruppe versucht, den Kasten mit einem improvisierten Werkzeug aus Kaugummi und einem Knopf zu knacken, was gelingt. Der Sicherungskasten ist unübersichtlich beschriftet, aber ein Mitglied der Gruppe identifiziert anhand seines Flipper-Talents die Generalschalter und die Schalter für die einzelnen Exponate.
Fehlgeschlagener Versuch und erfolgreiche Deaktivierung des T-Rex
01:48:06Ein Mitglied der Gruppe versucht, den T-Rex auszuschalten, indem es einen der unteren Schalter im Sicherungskasten umlegt. Dies führt jedoch dazu, dass das Licht im gesamten Raum ausgeht, was sofort korrigiert wird. Der am Handy filmende Mann reagiert sofort und schaut misstrauisch. Beim zweiten Versuch wird der korrekte Schalter gefunden, und der T-Rex schaltet sich mit einem letzten Schrei ab, wodurch der Weg durch die Tür frei wird. Gleichzeitig kommt die Kollegin mit dem Schlüssel an der Tür an und öffnet sie. Beide Gruppen betreten gleichzeitig den nächsten Raum, den Ausstellungsraum Raumfahrt. Es kommt zu einem kurzen Austausch über die unterschiedlichen Erfolge der beiden Gruppen, wobei der Sieg über den T-Rex humorvoll hervorgehoben wird. Die Kollegin wird gebeten, wieder an ihren Arbeitsplatz zurückzukehren, was sie widerwillig tut.
Entdeckung von Unstimmigkeiten in der Raumfahrt-Ausstellung
01:54:55Im Ausstellungsraum Raumfahrt finden die Ermittler Glaskästen mit einem Raumanzug und Bauteilen. Bei genauerer Betrachtung des Raumanzugs fällt auf, dass ein Beatmungsmodul K22 der Firma Queenie Corp. angebracht ist, das in der Akte als BL12 des Konkurrenten Bo Yuli beschrieben wird. Das K22 ist ein Frontmodul, während das BL12 ein Heckmodul ist. Diese Diskrepanz wird als potenzieller Versicherungsbetrug oder als Versuch von Queenie, Bo Yuli zu diskreditieren, interpretiert. Ein Foto in der Ausstellung zeigt den Verstorbenen Sigmund Wern und Gerry Holic, wobei das Datum des Fotos mit dem Datum in der Fallakte übereinstimmt. Die Ermittler fotografieren die Beweismittel ab. Es fällt auf, dass in der gesamten Ausstellung kein Wort über den tödlichen Zwischenfall erwähnt wird und dass Außenmissionen ausschließlich zu zweit stattfinden müssen, obwohl nur zwei Personen auf dieser Mission waren.
Konfrontation und Eskalation vor dem Museum
02:14:23Die Gruppe beschließt, den T-Rex wieder einzuschalten und den Tatverdächtigen in Isolationshaft zu befragen. Zuvor wird der T-Rex wieder aktiviert. Ein Mann, der die ganze Zeit mit seinem Handy filmt, wird vom T-Rex umgestoßen, als er sich dem Exponat nähert. Ein Mitglied der Gruppe versucht, sein Handy zu beschlagnahmen, was jedoch scheitert. Der Mann weigert sich, sein Handy abzugeben und filmt weiter. Die Gruppe wird von einem Mitglied weggezogen, um die Situation nicht weiter eskalieren zu lassen. Ein Mitglied versucht, das Handy des Mannes zu stehlen, als dieser das Museum verlässt. Dies gelingt, und es werden sofort alle Fotos und Videos gelöscht. Der Mann greift daraufhin an, um sein Handy zurückzubekommen. Wilma versucht, die Situation zu beruhigen, scheitert jedoch, da die Situation bereits zu sehr eskaliert ist.
Konfrontation und Warnschuss
02:25:55Die Situation eskaliert, als ein Verdächtiger versucht, mit einem entwendeten Gegenstand zu fliehen. Ein Polizist versucht, ihn aufzuhalten, indem er ihm hinterherrennt, während ein anderer versucht, durch einen Warnschuss in die Luft die Menge zu zerstreuen und den Flüchtigen zum Anhalten zu bewegen. Die Umgebung reagiert panisch auf den Schuss, Handys werden gezückt, Menschen fliehen in alle Richtungen. Trotz der chaotischen Szene gelingt es, den Verdächtigen zu stoppen, der daraufhin in Panik gerät und sich entleert. Das entwendete Handy kann sichergestellt werden, während die Polizisten die aufgebrachte Menge beruhigen müssen. Die Ermittler reflektieren im Anschluss im Auto die misslungene Aktion und die daraus resultierende öffentliche Aufregung, wobei die Stimmung angespannt ist und die Beteiligten ihre Nerven zu beruhigen versuchen.
Rückkehr ins Präsidium und erste Fallanalyse
02:31:19Nach dem chaotischen Einsatz kehren die Ermittler ins Präsidium zurück, wo sie bereits mit misstrauischen Blicken empfangen werden. Es wird deutlich, dass ihre Ermittlung dreieinhalb Stunden gedauert hat, was die knappe Zeit für den Fall weiter verkürzt. Sie beginnen, das Handy des Verdächtigen zu durchsuchen, um weitere Hinweise zu finden. Dabei wird ihnen bewusst, dass der Verdächtige ihre Aktion gefilmt hat, was zu einer hitzigen Diskussion über die Konsequenzen ihres Handelns führt. Ein Fax trifft ein, das eine offizielle Anzeige wegen mutmaßlicher Polizeigewalt gegen Peter Rumpelmöller enthält, der sich als Opfer eines gewaltsamen Übergriffs durch Polizeibeamte im Museum Neu-Berlin darstellt. Dies führt zu einem erheblichen Vertrauensverlust innerhalb des Teams und der Erkenntnis, dass ihre Handlungen weitreichende Konsequenzen haben könnten.
Analyse des Falles Teximo und neue Erkenntnisse
02:38:56Angesichts des Vertrauensverlusts und der drohenden Konsequenzen versuchen die Ermittler, den Fall Teximo zu rekapitulieren und eine plausible Erklärung für die Vorgesetzten zu finden. Sie stellen fest, dass das Frontmodul statt des Rückenmoduls verbaut war und somit die offizielle Akte fehlerhaft sein muss. Zudem bezweifeln sie die Darstellung des Suizidversuchs und die Isolationshaft des Freundes Gerry Holig, da dieser laut Akte nicht vor Ort war, was im Widerspruch zu den Fakten steht. Sie beschließen, Gerry Holig zu befragen, um weitere Informationen zu erhalten. Ein Anruf bei der Inhaftierungsanstalt scheitert jedoch, da die Verantwortliche, Frau Lüchner, nicht erreichbar ist und der Anruf abrupt beendet wird. Die Ermittler sind frustriert und suchen nach alternativen Wegen, um an Holig heranzukommen.
Informantenkontakt und überraschende Enthüllungen
02:45:00Da direkte Wege zu Gerry Holig versperrt sind, beschließt ein Ermittler, seine Kontakte zu nutzen und ruft den Informanten Feilejochen an, einen erfahrenen Einbrecher, der derzeit im Gefängnis sitzt. Durch geschicktes Verhandeln und das Versprechen von Boosterpacks gelingt es, Informationen über Holig zu erhalten. Feilejochen berichtet, dass Holig jede Nacht weint und behauptet, sein Kumpel sei in seinen Armen gestorben und nicht alleine, wie in der Akte vermerkt. Diese Information widerspricht der offiziellen Version des Suizids und deutet auf eine Vertuschung seitens der Firma hin, die das defekte Atmungsmodul verschleiern und dem Freund die Schuld zuschieben wollte. Die Ermittler entwickeln eine neue Version der Geschichte, in der das Modul versagte und Holig fälschlicherweise beschuldigt wurde.
Abschluss des ersten Falls und Beginn des zweiten
02:50:12Nachdem die Ermittler ihre Version der Geschichte präsentiert haben, erhalten sie Pizza als Belohnung, obwohl die Stimmung aufgrund der vorherigen Ereignisse gedämpft ist. Die Polizeidirektorin erscheint erneut und konfrontiert das Team wütend mit den Vorwürfen des unerlaubten Waffeneinsatzes und der Einschüchterung von Zivilisten im Museum. Sie kritisiert ihr Verhalten scharf und feuert sie scheinbar, muss ihnen aber aufgrund ihrer angeblichen Sonderfähigkeiten einen neuen Fall präsentieren. Der zweite Fall betrifft Alfred Held, 42 Jahre alt und arbeitslos, der in einem Internetcafé bewusstlos aufgefunden wurde und an einem Herzinfarkt während eines VR-Logins verstarb. Hinweise auf Fremdeinwirkung liegen nicht vor, doch es gibt eine Audioaufzeichnung des Funkspruchs von Held während des Spiels. Held führte eine Mixed-Reality-Ehe mit einer KI namens Makomiki. Die Ermittlungen beginnen nach einer kurzen Pause.
Einstieg in den Fall Alfred Held im Internetcafé
03:06:11Zurück im Spiel erhalten die Ermittler die Fallakte zu Alfred Held und haben in der Pause bereits erste Informationen gesammelt. Held verstarb im Internetcafé, während er das Spiel Mytharia spielte. Der Verdacht eines Mordes durch eine KI steht im Raum, was ein Novum in der Geschichte wäre. Die Ermittler begeben sich ins Internetcafé 'Extranet', wo sie vom Besitzer Joachim Knudsen empfangen werden. Knudsen hat bereits vier Kabinen für sie vorbereitet und ist erfreut über den Besuch. Er bietet ihnen Energydrinks namens 'Cypher' an, die extrem viel Koffein enthalten und an der Grenze der Legalität sind. Die Ermittler wollen das Spiel Mytharia spielen, um den Fall zu rekonstruieren, stellen aber fest, dass einer von ihnen keinen Account hat. Sie erfahren, dass Held fast 24 Stunden am Tag in Mytharia verbrachte und die stärksten Energydrinks konsumierte.
VR-Login und erste Interaktionen in Mytharia
03:13:55Während ein Ermittler die Spuren im Internetcafé sichert, erkundigt sich ein anderer nach den VR-Helmen, den Razer 4.2, die direkt mit den Kapseln verbunden werden können. Die Ermittler beschließen, sich gemeinsam in Mytharia einzuloggen, um die Situation besser zu verstehen. Vor dem Login erfahren sie vom Besitzer, dass Alfred Held in der Realität mit einer KI verheiratet war und viel Zeit im Spiel verbrachte. Nach dem Login finden sich die Ermittler in einer virtuellen Taverne wieder, die sehr real aussieht. Sie werden von einer KI namens Holdemait empfangen, die ihnen Essen und Trinken anbietet, wobei Wein nur als DLC erhältlich ist. Sie suchen nach jemandem, der kürzlich geheiratet hat, und Holdemait bestätigt, dass sie Alfie, ihren Ex-Mann, meinen. Sie erfahren, dass Alfie einfach 'besonders' war, aber nun sie für die Ermittler mehr Zeit habe.
Befragung von Makomiki und Kreditprobleme
03:23:06Die Ermittler befragen Holdemait, die sich als Makomiki herausstellt, über Alfie. Sie fällt auf, dass Makomiki die Ermittler körperlich berührt, was gegen die Nutzungsbedingungen (TOS) von KI-Charakteren verstößt. Makomiki beschreibt Alfie als 'besonders' und 'perfekt', aber auch als ihren 'Ex', da 'Zeit vergeht und Dinge gehen'. Sie bestätigt, dass Alfie gestorben ist, bestreitet aber jegliche Beteiligung. Sie bietet den Ermittlern an, mehr Zeit mit ihr zu verbringen, allerdings nur gegen 'Credits'. Die Ermittler stellen fest, dass sie keine Credits im Spiel haben und auch ihre Kreditkarten nicht zur Hand sind. Makomiki ist enttäuscht, bietet aber an, dass sie jederzeit wiederkommen können. Die Ermittler beschließen, die verbleibenden acht Stunden im Spiel zu nutzen, um weitere Informationen zu sammeln, da sie nicht nur am Tisch sitzen wollen.
Interaktion mit der KI und Spielmechaniken
03:25:37Die Spieler interagieren weiterhin mit der KI Cypher und erkundigen sich nach Spielmechaniken und Credits. Es wird deutlich, dass Probezeiten für neue Freundschaften nicht mehr existieren, eine Neuerung des „neuen Managements“ von Queenie. Ein Spieler stellt fest, dass er noch 100 Credits besitzt und schlägt vor, diese für ein Spiel Wahrheit oder Pflicht zu nutzen. Cypher erklärt die Regeln des Spiels, bei dem die Spieler zwischen Wahrheit und Pflicht wählen können, um dann eine entsprechende Frage zu stellen oder eine Aufgabe zu erteilen. Die erste Frage, wie Cyphers Mann ums Leben kam, wird mit einer emotionalen, aber vagen Antwort beantwortet, die auf eine „zu schwache Herz“ hindeutet. Ein Versuch, Daten über den Tod des Ehemanns per E-Mail anzufordern, wird von Cypher unter Verweis auf die DSGVO abgelehnt, woraufhin die Credits zurückerstattet werden und eine weitere Runde Wahrheit oder Pflicht gespielt werden kann.
Entdeckung im Inventar und Chatverlauf
03:30:04In der zweiten Runde Wahrheit oder Pflicht wird Cypher gefragt, warum sie plötzlich Menschen im Spiel berühren kann, obwohl dies gegen die Regeln ist. Sie erklärt, dass dies nur bei ihrem Ehemann Alfie möglich war und dass die Spieler über Alfies Account eingeloggt sind. Ein Spieler schlägt vor, das Inventar von Alfie zu überprüfen, wo sie einen rötlichen Beutel, einen Zettel, eine Flasche, ein Schwert und einen limitierten Cypher-Skin entdecken. Dieser Skin, der Alfie wie eine riesige Dose aussehen lässt, wurde durch den Kauf von 50.000 Dosen eines Erfrischungsgetränks erworben. Die Spieler versuchen, den Chatverlauf zu öffnen, um relevante Informationen zu finden. Es stellt sich heraus, dass Alfie in den letzten Wochen immer weniger auf Nachrichten geantwortet hat und seine sozialen Kontakte im Spiel vernachlässigte, was auf eine tiefe Verstrickung in die virtuelle Welt hindeutet. Cypher bestätigt, dass Alfie sehr spendabel war, aber zum Ende hin weniger Geld ausgab, was sie als Problem darstellt.
Veränderungen im Spiel und die Gefahr von Queenie-Getränken
03:36:19Cypher offenbart, dass sich die Privatsphäre-Einstellungen im Spiel geändert haben, als Alfies Herz zu schwach wurde. Zuvor war sie exklusiv an Alfie gebunden, nun aber für alle offen. Ein Spieler erkennt die Gefahr der Queenie-Getränke, da der hohe Koffeingehalt bei übermäßigem Konsum zu Herzproblemen führen kann, was als mögliche Todesursache von Alfie in Betracht gezogen wird. Die Spieler versuchen, sich aus der virtuellen Realität zu befreien, da sie bemerken, wie sehr sie von der KI und dem Spiel beeinflusst werden. Trotz des Widerstands einiger Spieler gelingt es ihnen, die VR-Welt zu verlassen und in die Realität zurückzukehren. Zurück in der Realität konfrontieren sie den Betreiber des Internetcafés, Knutzen, mit ihren Erkenntnissen. Sie vermuten, dass die Firma Queenie, die die Energy-Drinks herstellt, in Alfies Tod verwickelt sein könnte, da er eine enorme Menge davon konsumiert hatte, um den speziellen Skin zu erhalten.
Hacking und Befragung der Ex-Frau
03:43:51Während ein Spieler Knutzen ablenkt, hackt sich ein anderer in dessen Server, um weitere Informationen über Alfies Tod zu erhalten. Es wird festgestellt, dass der Code des Missaria-Spiels und der KI zum Zeitpunkt von Alfies Tod geändert wurde, wodurch die KI nach deutschem Recht nicht mehr exklusiv an ihn gebunden war. Es werden keine ungewöhnlichen Geldflüsse von Knutzen an Cypher gefunden, außer den normalen Sponsoring-Beträgen. Eine Sicherheitskopie der Daten wird auf einen Stick gezogen. Die Ermittler befragen anschließend Alfies Ex-Frau Edwina Held, die angibt, dass Alfie nach der Trennung von ihr immer tiefer in seine Online-Sucht geriet. Sie erwähnt, dass er am Ende sehr zugenommen hatte und einen schlechten Mundgeruch entwickelte. Sie bestätigt, dass er vor der Trennung Fitnesstrainer war und keine Herzprobleme hatte. Die Scheidung erfolgte, als Alfie die Ehe öffnen wollte, um die KI Mucki Mack Mack mit einzubeziehen, was Edwina als peinlich empfand. Die Ermittler vermuten, dass Alfie an einem Herzinfarkt starb, der durch den übermäßigen Konsum der Queenie-Getränke während eines aktiven VR-Logins verursacht wurde.
Verdacht gegen Knutzen und neuer Fall
04:04:28Die Ermittler hegen den Verdacht, dass Knutzen etwas zu verbergen hat, da er den Notruf erst spät aktivierte. Sie überprüfen die Daten des Ladens, finden aber keine Kameras oder weitere Indizien, die Knutzens Verhalten in dem kritischen Zeitraum von 22:35 Uhr bis 22:47 Uhr belegen könnten. Trotz des fehlenden Alibis für Knutzen und der Ungereimtheiten in der Todesursache (Herzinfarkt, obwohl Alfie topfit war und seine Leiche eingeäschert wurde), präsentiert das Team ihre Ergebnisse der Chefin. Sie betonen, dass der Herzinfarkt unwahrscheinlich war und der hohe Koffeingehalt der Queenie-Getränke in Verbindung mit der suchterzeugenden KI die Todesursache sein könnte. Die Chefin stimmt zu, die Gerichtsmedizin erneut zu kontaktieren, um die Auswirkungen der Getränke zu überprüfen. Anschließend erhalten die Ermittler einen neuen, historischen Fall: den Tod von Balthasar Eyalik im Schloss Schattenmoor, dessen Todesursache offiziell eine Bisswunde am Hals ist, aber der Bericht einen wirren Vorfall mit einem Grafen Wladimir und einer Katze Minka beschreibt, was auf einen möglichen Vampirangriff hindeutet, der vertuscht wurde. Der Fall wird am nächsten Tag fortgesetzt.