Romans Psychotrip bei Der Gangster, d...

Romans Psychotrip bei Der Gangster, der Junkie und die Herrin

ARD - 17.01.25 18:52 - 02:06:15 - 2.393 - Twitch

Zusammenfassung - Original

Begrüßung und Vorstellung der Sendung

00:07:33

Die Sendung 'Der Gangster, der Junkie und die Herrin' beginnt mit einer lockeren Begrüßung und Interaktion mit dem Chat. Roman, der Geburtstag hat, wird gefeiert. Es folgt eine Vorstellungsrunde, in der Roman Lemke sich als 40-Jähriger mit einer Vergangenheit des Substanzmissbrauchs vorstellt, der nun im Präventionsbereich tätig ist. Er spricht über seine anfänglichen Schwierigkeiten mit dem Älterwerden und die positiven Aspekte des neuen Lebensabschnitts. Maximilian Pollux, der beruflich Aufkleber verteilt und eine kriminelle Vergangenheit hat, erzählt von seinem Weg der Veränderung und der Gründung eines Jugendhilfeträgers. Er erwähnt sein drittes Buch und die positive Rückmeldung seiner Schwiegermutter. Nina Werkhardt, die hauptberuflich Domina ist, kündigt an, ein Buch mit spannenden Geschichten aus der Fetischwelt zu schreiben, um Klischees aufzubrechen. Sie betont, dass viele Menschen Interessen teilen, sich aber nicht trauen, darüber zu sprechen. Sie erzählt von Schlüsselmomenten in ihrer Kindheit, die auf ihre heutige Tätigkeit hindeuteten, und ihrer Faszination für das Rotlichtmilieu. Nina weist darauf hin, dass sie aufgrund von ADHS möglicherweise im Laufe der Sendung gelegentlich 'eingefangen' werden muss, da sie leicht abgelenkt ist.

Thema der Sendung: Ich dachte, es wäre eine gute Idee...

00:25:53

Das Oberthema der aktuellen Staffel ist "Ich dachte, es wäre eine gute Idee". Roman leitet mit der Geschichte ein, dass er dachte, es wäre eine gute Idee, tschechische Edibles zu konsumieren. Es wird erklärt, was Edibles sind – Esswaren, die mit Cannabinoiden versetzt sind, im Falle von Roman mit THC. Früher waren sie auch als Space-Cookies oder Hush-Brownies bekannt. Roman betont, dass es bei ihm immer um Weiterbildung geht und er den Begriff Konsumkompetenz mitgeprägt hat. Er erklärt, dass Konsumkompetenz einen gesunden Umgang mit psychotropen Substanzen bedeutet, bei dem die eigene Gesundheit und die des Umfelds im Auge behalten werden. Dazu gehört substanzspezifisches Wissen über Dosierung, Wirkung und Risiken. Die Frage wird aufgeworfen, wie man Kompetenzen entwickelt.

Entwicklung von Kompetenzen und Umgang mit Fehlern

00:30:40

Nina beginnt mit Kompetenzen im Leben allgemein und erwähnt, dass sie Zivilpolizisten auf zehn Kilometer Entfernung erkennt. Sie erklärt, dass sie durch Erfahrung gelernt hat, bestimmte Merkmale zu erkennen. Sie fügt hinzu, dass vorsichtiges Ausprobieren wichtig ist, insbesondere im sexuellen Bereich und beim Substanzkonsum. Es ist wichtig, sich Zeit zu nehmen, Grenzen zu testen und in einem vertrauensvollen Umfeld zu agieren. Roman und Nina fassen zusammen, dass es beim Ausprobieren auf den Verstand, das Set und Setting ankommt. Wissen ist Lernen, Kompetenzen erlernt man durch Erfahrung. Ein wichtiger Teil des Lernens ist das Machen von Fehlern. Es wird diskutiert, ob man alle Fehler selbst machen muss oder ob man aus den Fehlern anderer lernen kann. Die meisten sind der Meinung, dass man Fehler selbst machen muss, um nachhaltig zu lernen, aber man kann auch aus den Fehlern anderer lernen, wenn man sie respektiert.

Fehler im Umgang mit Drogen und Konsequenzen von Verboten

00:38:22

Es wird diskutiert, was Fehler im Umgang mit Drogen bedeuten. Genannt werden Abstürze, gesundheitliche negative Auswirkungen, Angehörigen Angst machen, Überdosierung, fehlendes Wissen über die konsumierte Substanz und der Konsum aus falschen Gründen. Klarkommbossi erwähnt, dass es ein Fehler ist, dasselbe zu tun und ein anderes Ergebnis zu erwarten. Der bequemste Weg der Gesellschaft, mit Psychotropenstoffen umzugehen, ist das Verbieten. Es wird diskutiert, was passiert, wenn Menschen die Möglichkeit genommen wird, Dinge zu erlernen, weil sie verboten sind. Maximilian erzählt von seinen Erfahrungen im Gefängnis, wo ihm das Lernen im pädagogischen Sinne verwehrt wurde. Nina ergänzt, dass man es dann heimlich macht und unverantwortlicher an die Sache herangeht. Es wird festgestellt, dass Verbote persönliches Wachstum einschränken, die Fähigkeit zur Selbstreflexion behindern, wissenschaftliches und kulturelles Wissen verloren geht, Stigmatisierung und Tabuisierung gefördert werden, Innovationen blockiert werden und ein Schwarzmarkt entsteht. Verbote halten niemanden auf, aber sie können manche Menschen abschrecken, insbesondere diejenigen, die sie gar nicht bräuchten.

Romans Geschichte über tschechische Edibles

00:46:40

Roman beginnt seine Geschichte über tschechische Edibles. Er erklärt, dass seine bevorzugte Konsumform die orale Einnahme ist, da sie seiner Meinung nach die schadensminimierendste Form ist. Er hat einen Therapieplan und weiß genau, welche Dosierung ihm guttut, um seine ADHS-Symptome zu lindern. Er hat CBD Edibles für sich entdeckt, die beruhigend und entzündungshemmend wirken. Im November des letzten Jahres hat er Edibles aus Tschechien konsumiert, die nicht sein verschriebenes Medikament beinhalteten, aber von der Dosierung exakt gleich waren. Nina fragt nach der rechtlichen Situation von Edibles aus Tschechien. Es wird klargestellt, dass der Konsum nie verboten war, sondern nur der Besitz, der Handel, der Erwerb, die Einfuhr und die Herstellung. Edibles sind im Cannabis-Gesetz nicht vorgesehen und die Herstellung und Weitergabe sind untersagt.

Der Markt für THC-haltige Edibles und die Problematik des unbeabsichtigten Konsums

00:54:04

Es existiert ein großer Markt für Edibles, die wie Süßigkeiten aussehen (Cookies, Gummibärchen etc.) und THC enthalten. Dies führt zu Problemen, da Kinder diese versehentlich konsumieren und Vergiftungssymptome zeigen, was häufig vorkommt. Obwohl Alkopops ähnlich verlockend sind, werden sie nicht neben Limonade im Kühlschrank aufbewahrt, was die Frage aufwirft, wo der Fehler liegt. Die Verpackungen der Edibles sind ansprechend und bunt, der Geschmack variiert je nach Herstellung. Wichtig ist, dass der Konsum selbst nicht verboten ist. Es gab bisher keine Todesfälle, aber Fälle von Überdosierung mit Vergiftungssymptomen sind bekannt. Die Wirkung ist schwerer abzuschätzen als bei Joints, was zu Angstzuständen führen kann. Edibles sind jedoch die sicherste Konsumform, besonders wenn sie industriell hergestellt werden, da die Dosierung dann genau bekannt ist. Roman berichtet von eigenen Erfahrungen mit Edibles aus Tschechien, bei denen er die Dosierung unterschätzt hat. Er konsumierte sie abends anstelle seiner Medikamente und erlebte eine unerwartet starke Wirkung mit Kreislaufproblemen und Farben im Dunkeln. Er betont die Wichtigkeit der Konsumkompetenz und dass man wissen sollte, wie viel Milligramm man verträgt, bevor man Edibles konsumiert.

Dosierungsangaben bei Edibles und Eigenverantwortung beim Konsum

00:59:18

Die Dosierungsangaben auf tschechischen Edibles sind erstaunlich genau, da es sich um einen industriellen Prozess handelt. Es ist wichtig, die Inhaltsstoffe und Dosierungshinweise genau zu lesen. Viele Konsumenten, die in den Niederlanden Edibles kaufen, wissen nicht, wie viel Milligramm THC enthalten sind und wie viel sie vertragen. Dies kann zu negativen Erfahrungen führen, ähnlich wie beim übermäßigen Konsum von Alkohol. Es ist Eigenverantwortung erforderlich, um nicht einfach eine unbekannte Menge zu konsumieren und auf eine positive Wirkung zu hoffen. Roman betont, dass er mit seinem Blog Konsumkompetenz vermitteln möchte und feststellt, dass das Thema komplexer ist als erwartet. Cannabis kann in höheren Dosen psychedelisch wirken, was Roman in seiner Erfahrung mit den Edibles erlebte. Er hatte Kreislaufprobleme und bereitete sich innerlich darauf vor, sich übergeben zu müssen. Er informierte seine Frau Jenny, die ihn beruhigte und versicherte, die Situation im Griff zu haben. Dies zeigt, wie wichtig es ist, seinem Umfeld keine Angst zu machen und Kompetenz zu zeigen.

Umgang mit Überdosierung und Panik beim Cannabiskonsum

01:03:58

Es ist wichtig, Ruhe zu bewahren und sich bewusst zu sein, dass die Wirkung nachlassen wird. Roman, der über langjährige Erfahrung im Cannabiskonsum verfügt, betont die Bedeutung der Ruhe in Paniksituationen. Er gibt die Frage an die Zuschauer weiter, was sie tun würden, um sich in einer solchen Situation zu beruhigen. Max erwähnt, dass er sich regelmäßig überdosiert, weil die Edibles gut schmecken und er zu viel isst. Sein Mantra ist, sich daran zu erinnern, dass der Zustand vorübergeht. Nina Worker würde viel trinken, um den Körper zu hydrieren, und möglicherweise eine Zigarette zur Beruhigung rauchen. Sie würde sich auch mit YouTube-Videos ablenken. Es wird jedoch klargestellt, dass Zigaretten nicht beruhigen, sondern den Herzschlag erhöhen und Stress verursachen. Wühler81 merkt an, dass das Klo näher ist als die Couch, was in einer solchen Situation ein wichtiger Aspekt sein kann. Es wird auch vorgeschlagen, sich tot zu stellen oder einen GOTH-Podcast zu hören.