Body-Positivity mit Curvy Model Célin...

Body-Positivity mit Curvy Model Céline Denefleh bei Der Gangster, der Junkie und die Herrin

ARD - 24.01.25 18:53 - 02:09:05 - 3.834 - Twitch

Zusammenfassung - Original

Vorstellung der Hosts und des Gastes Céline Denefleh

00:06:51

Der Livestream beginnt mit der Vorstellung der Hosts Maximilian Paulux (ehemaliger Intensivstraftäter, der nun in der Jugendarbeit tätig ist), Roman Lemke (ehemaliger Drogenabhängiger, der Präventionsarbeit leistet) und Nina Workhardt (Domina). Anschließend wird die Gästin Céline Denefleh, ein Curvy Model, begrüßt. Céline erzählt, dass sie aus Mannheim kommt, Musik und Podcasts liebt und sich freut, in der Sendung dabei zu sein. Die Hosts erwähnen Célines Social-Media-Präsenz und ihren bekannten Nachnamen. Es wird eine Anekdote über Célines Bruder erzählt, der mit Roman befreundet ist, was die Kleinheit der Welt verdeutlicht. Céline wird nach ihrer Teilnahme bei 'Deutschland sucht den Superstar' (DSDS) gefragt, wo sie Dieter Bohlen kennengelernt hat. Sie erzählt von positiven Erfahrungen mit Bohlen und wie er sie als Person wertschätzte. Abschließend wird erwähnt, dass Céline eine Ausbildung zur Industriekauffrau absolviert hat.

DSDS-Erfahrung und der Weg zur Industriekauffrau

00:17:16

Céline spricht über ihre Zeit bei DSDS und die damit verbundene Verantwortung in jungen Jahren. Sie erzählt, dass sie die Schule abgebrochen hat, um sich voll auf die Castingshow zu konzentrieren, wobei sie stets die Unterstützung ihrer Familie hatte. Nach dem Ausscheiden aus DSDS fiel sie in ein Loch, da die enge Gemeinschaft und die vielen Freunde plötzlich fehlten. Céline betont, dass sie sich schnell von diesem Schock erholte und ihre schulische Ausbildung fortsetzte. Sie begann eine Ausbildung zur Industriekauffrau, um etwas Solides in der Hand zu haben, auch wenn sie wusste, dass sie in diesem Beruf nicht ihre Zukunft sieht. Die Hosts diskutieren den Wert einer abgeschlossenen Ausbildung, auch wenn diese nicht direkt im aktuellen Berufsfeld relevant ist. Sie betonen, dass es um Disziplin, Ehrgeiz und das Erreichen von Zielen geht.

Der Weg zum Curvy Model

00:27:29

Céline erzählt, wie sie während ihrer Tätigkeit als Industriekauffrau auf die Castingshow 'Curvy Supermodel' aufmerksam wurde. Sie war von der Idee begeistert, da sie bereits den Hype um Curvy Models in Amerika mitverfolgt hatte und Deutschland in dieser Hinsicht hinterherhinkte. Céline beschreibt, wie sie sich bei der Show anmeldete und Runde für Runde weiterkam. Nach dem Gewinn des Finales erhielt sie einen Modelvertrag und war von einem Tag auf den anderen ausgebucht. Sie kündigte ihren Job als Industriekauffrau und startete ihre Karriere als Curvy Model. Die Juroren der Show waren unter anderem Mozzi Mabuse, Angelina Kirsch und Harald Glööckler. Célines Agenturchef Ted Lino erkannte ihr Potenzial bereits beim ersten Aufeinandertreffen.

Definition von Curvy Model und Körperbild

00:30:16

Es wird diskutiert, was ein Curvy Model ausmacht und wo die Grenzen liegen. Céline erklärt, dass die Definition in jedem Land anders ist und von kulturellen Einflüssen abhängt. In Deutschland liegt die Mustergröße für Plus-Size-Models bei 44/46. Sie erzählt von ihren Erfahrungen als Model und den Vorurteilen, mit denen sie konfrontiert wird, wenn sie erzählt, dass sie Model ist. Oft wird sie von oben bis unten gescannt und nach ihrer Definition von Curvy Model gefragt. Das Gespräch kommt auf das Thema Körperbild und wie die Gesellschaft durch Medien und Social Media auf Schlankheit konditioniert wurde. Céline betont, dass es wichtig ist, sich nicht nur durch das Äußere zu definieren und Komplimente für den Charakter zu machen. Sie spricht über ihre eigenen Unsicherheiten als Teenager und wie sie gelernt hat, sich selbst anzunehmen.

Body Positivity und Selbstwertgefühl

00:37:40

Eine Vorurteilsfrage aus dem Chat wird aufgegriffen: 'Curvy Models machen anderen Frauen Mut, so zu sein, wie sie sind?' Céline stimmt dem zu und betont, dass sie vielen Frauen hilft, sich so anzunehmen, wie sie sind. Sie spricht über Body Positivity und Körperakzeptanz und wie es helfen kann, sich mit Models zu identifizieren, die die gleiche Konfektionsgröße haben. Céline erzählt, dass sie als Teenager Probleme mit ihrem Körper hatte und sich unwohl fühlte. Sie wurde teilweise für ihr Aussehen kritisiert und ihr wurde gesagt, sie solle abnehmen. Trotzdem hatte sie durch ihr Elternhaus ein gutes Selbstwertgefühl. Sie betont, wie wichtig es ist, sich nicht von äußeren Einflüssen beeinflussen zu lassen und sich auf den eigenen Charakter zu konzentrieren. Die Hosts betonen, dass es wichtig ist, Vorbilder zu haben, die zeigen, dass man auch mit einer normalen Größe erfolgreich sein kann.

Der Start als Curvy Model und die ersten Erfahrungen

00:42:21

Céline berichtet, dass sie nach dem Gewinn von 'Curvy Supermodel' und dem Erhalt ihres Modelvertrags direkt ausgebucht war. Sie kündigte ihren Job als Industriekauffrau und startete ihre Karriere als Model. Sie musste erst lernen, vor der Kamera zu stehen und sich in die Rolle hineinzufinden. Die ersten Monate waren ein Crashkurs in Sachen Modeln. Sie erzählt von den Juroren der Show und wie ihr Agenturchef sie bereits beim ersten Aufeinandertreffen im Bikini erkannte und von ihrer Ausstrahlung überzeugt war. Céline betont, dass sie sich in ihrer Haut wohlfühlen musste und sich so präsentieren konnte, wie sie wollte. Es war wichtig, von Anfang an zu zeigen, was für ein Körper sie hat.

Céline Deneflehs Erfahrungen und Grenzen im Modelbusiness

00:46:22

Céline Denefleh spricht über die Oberflächlichkeit des Modelbusiness, in dem es hauptsächlich um Optik und das Passen in Mustergrößen geht. Sie erzählt von einer Situation, in der sie sich in einem Bikini nicht wohlfühlte, es aber trotzdem tat, um die Reaktionen zu testen. Sie betont, wie wichtig es ist, die eigenen Grenzen zu schützen und gleichzeitig vorwärtszukommen, auch wenn es schwierig ist. Denefleh räumt ein, dass sie in der Vergangenheit oft über ihre Grenzen gegangen ist, um es anderen recht zu machen, besonders seit sie 30 ist. Sie beschreibt sich als People-Pleaser und wie sie immer versucht hat, die Stimmung am Set gut zu halten, was sie jedoch oft ausgelaugt hat. Heute priorisiert sie ihr eigenes Wohlbefinden und fragt sich zuerst, wie es ihr mit einer Situation geht. Sie betont die Bedeutung, sich selbst an erste Stelle zu setzen, um auch für andere da sein zu können. Ein Aha-Moment kam durch ihren ehemaligen Agenturchef, der ihr riet, sich um ihr eigenes Wohlbefinden zu kümmern, da dies auch ihren Erfolg beeinflusst.

Umgang mit Bodyshaming und Entwicklung von Selbstliebe

00:51:10

Céline Denefleh diskutiert, dass die meisten Bodyshaming-Kommentare oft von Frauen kommen, was sie auf Konkurrenz zurückführt. Sie betont die Bedeutung von "Girls support girls" und versucht, andere Frauen aufzubauen, anstatt sie herabzusetzen. Sie spricht darüber, dass ihr die negativen Kommentare oft leidtun, weil sie das Ausmaß an Schmerz und Hass in den Verfassern widerspiegeln. Ihr Job hat ihr geholfen, Selbstliebe zu entwickeln. Früher war sie unsicher und besorgt darum, wie sie wahrgenommen wird, aber mit der Zeit hat sie gelernt, wer sie wirklich ist und was sie leisten kann. Die Bestätigung durch Kundinnen und die wiederholten Buchungen haben ihr Selbstvertrauen gestärkt. Sie erinnert sich an eine Situation, in der sie im Bikini vor der Kamera stand und sich unwohl fühlte, aber die positive Reaktion des Teams ihr half. Produktionsfirmen gingen auf ihre Bedürfnisse ein, im Gegensatz zu ihren Erfahrungen bei DSDS, wo emotionale Reaktionen durch manipulative Fragen erzeugt wurden.

Herausforderungen und Manipulationen im TV-Geschäft

00:55:23

Céline Denefleh spricht über ihre Erfahrungen bei DSDS, wo sie als 13-Jährige eine Herzmuskelentzündung überlebt hatte, die als Aufhänger für die Sendung genutzt wurde. Sie berichtet, wie die Bild-Zeitung einen Artikel mit der Schlagzeile "Herzinfarkt mit 13" veröffentlichte, was sie als Lüge empfand. Sie erklärt, dass sie einen implantierten Defibrillator hat, dessen Akku alle sieben bis zehn Jahre gewechselt werden muss. Denefleh schildert, wie sie mit 13 Jahren ohnmächtig wurde und Kammerflimmern hatte, was lebensbedrohlich war. Nach dem Vorfall wurde bei ihr ein EKG gemacht und ein zu hoher Puls festgestellt, woraufhin sie ins Krankenhaus gebracht wurde. Dort versuchte man, ihren Puls zu senken, was jedoch schwierig war. Sie erinnert sich daran, dass sie in dieser Zeit nicht realisierte, wie ernst die Situation war, und sich eher um das Wohl ihrer Familie sorgte. Sie berichtet von der Frage, ob sie schwanger sei, aufgrund ihres Zustandes.

Vorurteile gegenüber Curvy Models und Diversität in der Modebranche

01:10:35

Céline Denefleh spricht über das Vorurteil, dass Curvy Models keine "echten" Models seien und dass sie oft nach ihrer Arbeit als Curvy Model gefragt wurde. Sie erklärt, dass sie und ihre Agentur aufgehört haben, in Schubladen zu denken, und sie nun einfach als Model vorgestellt wird. In New York ist es üblich, dass Agenturen keine Maße mehr auf den Modelseiten angeben, damit Kunden Models aufgrund ihrer Persönlichkeit buchen. Sie kritisiert, dass viele Kunden an die Größen gebunden sind, die aus den Produktionsstätten kommen, was einen Teufelskreis darstellt. Denefleh erzählt, dass ihre Stammkunden oft Marken sind, die schon lange größere Größen verkaufen, aber auch solche, die neu in diesem Bereich sind. Sie betont, dass sie das erste Curvy Model ihrer Agentur war und dass ihr Agent aktiv Kundenakquise betreiben musste, um sie zu vermitteln. Sie spricht das Vorurteil an, dass mehrgewichtige Models aus Wokeness- oder Vielfaltsgründen gebucht werden, um politisch korrekt zu erscheinen. Sie kritisiert, dass Diversität oft nur oberflächlich umgesetzt wird, z.B. wenn nur ein Black Model in einer Gruppe gebucht wird. Sie berichtet von asozialen Situationen in Werbeagenturen, in denen Creative Direktoren offen über die Quote verschiedener Ethnien und Behinderungen sprechen.

Körperakzeptanz und gesunder Mittelweg

01:16:28

Céline Denefleh spricht über ein Video, in dem sie sich ohne Verstecken hinsetzt, um zu zeigen, dass es normal ist, Speckfalten zu haben. Sie betont, wie wichtig es ist, sich selbst so zu akzeptieren, wie man ist, und sich nicht mit anderen zu vergleichen. Sie rät dazu, sich in die Lage von geliebten Menschen zu versetzen und sich zu fragen, ob man so mit ihnen sprechen würde, wie man mit sich selbst spricht. Trotzdem betont sie die Notwendigkeit eines gesunden Mittelwegs, da die Zahlen für Fettleibigkeit in den USA steigen. Sie erzählt von Vorwürfen, sie würde ein ungesundes Körperbild propagieren, und entgegnet, dass nicht jeder mehrgewichtige Mensch ungesund ist. Es gibt viele Gründe für Übergewicht, wie mentale Gesundheit, Druck von außen, Kindheitsprägung oder Genetik. Sie betont, dass es bescheuert ist, eine Norm für den perfekten Körper zu haben, da jeder Körper anders ist. Sie findet es schwierig zu definieren, ab wann ein Körperbild nicht mehr okay ist, da jeder Mensch individuell ist. Sie ermutigt dazu, den eigenen Körper wertvoll zu finden und zu lieben, egal wie er aussieht. Wenn man sich unwohl fühlt und gesundheitliche Probleme hat, sollte man seinem Körper etwas Gutes tun, ohne das Ziel zu haben, dünn zu werden. Sie betont den Unterschied zwischen Ästhetik und Gesundheit und dass man andere nicht für ihr Aussehen oder ihren Gesundheitszustand verurteilen sollte.

Fatshaming vs. Skinny-Shaming und Schönheitsideale in der Modelbranche

01:24:41

Céline Denefleh betont, dass Fatshaming in der Gesellschaft präsenter ist als Skinny-Shaming, obwohl beide gefährlich sind. Sie erklärt, dass die Akzeptanz von mehrgewichtigen Körpern zwar zunimmt, aber Übergewicht oft negativ konnotiert wird. Auf die Frage nach Schönheitsidealen in der Branche antwortet sie, dass diese stark vom jeweiligen Markt abhängen. In Deutschland werde beispielsweise die Sanduhr-Figur bevorzugt, wobei die Beeinflussung durch Prominente wie die Kardashians enorm sei. Sie spricht die Macht der Industrie und der sozialen Medien auf Kinder und Jugendliche an und erwähnt, dass in Australien Social Media für Kinder verboten wurde. Denefleh äußert sich besorgt über den Einfluss von Schönheitsidealen und die Verantwortung der Eltern im Umgang ihrer Kinder mit sozialen Medien. Sie selbst warnt davor, zu jung in die Modelbranche einzusteigen, da der Druck und die ständige Bewertung des Aussehens ohne familiären Halt gefährlich sein können. Sie rät, erst mit gefestigtem Selbstbewusstsein diesen Schritt zu wagen und betont die Wichtigkeit von Unterstützung und einem leichten Einstieg, um festzustellen, ob die Branche für einen geeignet ist. Sie reflektiert, dass die heutige Generation möglicherweise abgehärteter im Umgang mit Hasskommentaren ist, da diese allgegenwärtig sind, und betont, wie wichtig es ist, Menschen, die damit zu kämpfen haben, zu stärken.

Curvy Model und gesellschaftliche Wahrnehmung

01:31:54

Céline Denefleh spricht über die Wahrnehmung, dass sie als Curvy Model nicht den gängigen Durchschnittsmaßen entspreche. Sie erklärt, dass diese Wahrnehmung stark vom jeweiligen Land abhängt, wobei die USA offener für verschiedene Körperbilder seien als Deutschland. Sie erwähnt einige Plus-Size-Marken wie Bonprix, Otto Verlag, C&A, Zalando und Shigo. Sie spricht auch über die Erwartungen der Kunden bezüglich ihrer Maße und die damit verbundene Frage, ob sie essen kann, was sie will, ohne Sport zu treiben. Sie betont, dass sie versucht, ihre Form beizubehalten und auf einen gesunden Lebensstil achtet, einschließlich regelmäßiger Blutuntersuchungen. Sie erwähnt, dass sie kein Fleisch isst und sich hauptsächlich pflanzlich ernährt, obwohl dies unterwegs manchmal schwierig ist. Sie betont, wie wichtig es ist, am Set vegane Optionen einzufordern und nicht nur darum zu bitten. Denefleh erklärt, dass ihr Körper ihr Tempel ist, den sie mit wichtigen Nährstoffen versorgen möchte, und dass sie Sport nach Lebensphase betreibt, ohne sich dabei unter Druck zu setzen. Sie erwähnt Horrorgeschichten von Models, die sich für Shows tagelang kasteien und betont, dass dies kein Leben mehr sei.

Substanzenmissbrauch in der Modelbranche und Rückschritte in der Diversity

01:38:42

Céline Denefleh spricht über den Substanzmissbrauch in der Modelbranche, einschließlich des Rauchens zur Unterdrückung des Hungers und der Verwendung von Amphetaminen oder Substanzen, die zum Erbrechen nach dem Essen führen. Sie betont, dass sie nicht in solche Geschichten involviert ist, aber von vielen herzzerreißenden Fällen gehört hat, in denen Menschen über ihre Grenzen gehen, um in der Branche erfolgreich zu sein. Sie äußert ihre Besorgnis über den Rückgang der Diversity auf den Laufstegen, insbesondere in New York, wo in den letzten Jahren Fortschritte erzielt wurden. Sie erwähnt, dass sie aufgrund dieser Entwicklung und der anstrengenden Castings nicht an der Fashion Week in New York teilnehmen wird. Die Gesprächspartner diskutieren die zyklische Natur von Modetrends und den Einfluss von Prominenten auf Schönheitsideale. Es wird die Frage aufgeworfen, ob Männer, die in der Modebranche Schönheitsideale definieren, überhaupt einen Bezug zum weiblichen Körper haben. Denefleh betont, dass auch schlanke Frauen schön sind und dass es wichtig ist, Menschen nicht nur als Kleiderständer zu sehen. Abschließend beantwortet sie die Frage, ob es eine gute Idee war, sich bei Curvy Supermodel anzumelden, mit einem klaren Ja und betont, dass es eine der besten Entscheidungen ihres Lebens war.

Umgang mit Vorurteilen, Selbstliebe und der Weg zum Körperbild

01:46:53

Céline Denefleh äußert sich zu einer Vorurteilsfrage, ob sie ein ungesundes Schönheitsideal propagiere, und betont, dass es um Gesundheit und Wohlbefinden im eigenen Körper geht. Sie beantwortet eine weitere Frage, ob sie lieber dünn wäre, mit einem klaren Nein, da sie ihren Körper mittlerweile liebt und ihn für seine Funktionen schätzt. Sie räumt ein, dass es hormonell bedingt Tage gibt, an denen sie mit ihrem Aussehen hadert, aber dass es wichtig ist, sich nicht nur auf die Optik zu konzentrieren. Sie betont, dass Selbstliebe bedeutet, Grenzen zu setzen, sich Zeit für sich selbst zu nehmen und sich nicht nur optisch zu bewerten. Auf die Frage, wie sie zu dieser reflektierten Einstellung gefunden hat, antwortet sie, dass ihr die vielen Gespräche mit Menschen aus aller Welt geholfen haben, ihr Leben zu schätzen und dankbar zu sein. Sie erwähnt, dass sie sich vorstellen kann, eine Therapie zu machen, und betont, wie wichtig es ist, sich nicht nur auf das Äußere zu reduzieren. Sie erklärt, dass sie durch ihre Reisen und Begegnungen gelernt hat, dass Glück nicht von materiellen Dingen abhängt, sondern von Gesundheit und zwischenmenschlichen Beziehungen. Abschließend beantwortet sie die Frage, ob es mehr glückliche, sich selbst liebende Frauen ohne Männer und die männlich geprägte Industrie gäbe, mit einem Nein und betont, dass es wichtig ist, Menschen nicht in Schubladen zu stecken und den Menschen dahinter zu sehen.