MixTalk ! Streamer: Müssen sie Vorbilder sein? [heute u.a. zu Gast: @MinusElf, @RacingMary] !Thema

Vorbildfunktion im digitalen Raum: Authentizität, Verantwortung und Grenzen

MixTalk ! Streamer: Müssen sie Vorbil...
ARD
- - 02:23:47 - 6.707 - Just Chatting

Die Sendung thematisiert die Vorbildfunktion von Creatorn, insbesondere im Bezug auf Suchtverhalten und finanzielle Transparenz. Es wird erörtert, ob Freundschaften mit Zuschauern möglich sind und wie mit emotionaler Erpressung umgegangen werden sollte. Experten beleuchten die psychologischen Aspekte und die Verantwortung der Plattformen, sowie die Bedeutung von Medienkompetenz und Authentizität.

Just Chatting

00:00:00

Vorbildfunktion und Authentizität im Streaming

00:00:00

Der Fokus liegt auf der Vorbildfunktion von Streamern, insbesondere beim Öffnen von Packs, was Suchtverhalten fördern kann. Es wird betont, dass viele Zuschauer nicht realisieren, dass Streamer ihr Geld nicht durch den Inhalt der Packs verdienen, sondern durch die Zuschauerzahlen. IRL-Streams bieten einen unverfälschten Einblick im Vergleich zu geschönten Reisemagazinen und ermöglichen ungezwungene Gespräche. Ein nostalgischer Blick auf YouTube zeigt, dass die Plattform früher von intrinsischer Motivation geprägt war, da die Erstellung von Inhalten nicht primär auf finanziellen Gewinn ausgerichtet war. Viele YouTuber waren Außenseiter, die über die Plattform Anschluss suchten. Die Verantwortung im Umgang mit Social Media, insbesondere bei Kindern, wird hervorgehoben, ebenso wie die psychische Belastung durch tägliches Streaming und die Notwendigkeit, Social Media und YouTube zu nutzen, um erfolgreich zu sein. Es wird die Möglichkeit einer zukünftigen Zusammenarbeit angedeutet, wobei Wert auf qualitativ hochwertige Projekte gelegt wird.

Freundschaften in der Community und ungewöhnliche Inhalte

00:04:32

Es wird diskutiert, ob echte Freundschaften mit Community-Mitgliedern entstehen können, wobei betont wird, dass es eher Bekanntschaften sind, ähnlich wie beim gemeinsamen Zocken im Internet. Jährliche Treffen mit Mods werden als Möglichkeit genannt, die Leute auch im echten Leben zu treffen. Ein kurioser Kommentar über das Interesse an Kuh-Huf-Trim-Videos führt zu einer humorvollen Abschweifung über ungewöhnliche Inhalte, die Zuschauer anziehen. Die Frage nach der Anzahl der vorhandenen Karten wird aufgeworfen, was zu einer längeren Zählaktion ausarten könnte. Abschließend wird thematisiert, ob man vor der Kamera eine Rolle einnimmt und ob man sich anders verhält, wenn die Kamera läuft. Es wird erwähnt, dass man sich bemüht, gute Laune zu verbreiten und eine unterhaltsame Show zu bieten, aber auch Momente der Überforderung mit den Zuschauern geteilt werden.

Work-Life-Balance und Pack Openings

00:06:40

Es wird thematisiert, wie schwierig es ist, ein Privatleben neben dem Streaming aufrechtzuerhalten, und der Wunsch nach einer besseren Work-Life-Balance geäußert. Das Privatleben hat in den letzten Jahren erheblich gelitten, was sich darin zeigt, dass man Geburtstage der Familie frühzeitig verlassen muss. Es wird die Diskrepanz zwischen dem Konsum von Pack-Openings auf Twitch und dem tatsächlichen Spielen von TCGs hervorgehoben. Pack-Openings sind oft spannender anzusehen als das eigentliche Spiel, was jedoch eine Suchtgefahr birgt. Große Streamer haben eine Vorbildfunktion, da Zuschauer glauben könnten, dass man mit dem Öffnen von Packs Geld verdienen kann, obwohl der Verdienst durch die Zuschauerzahlen generiert wird.

Vorstellung des Themas und der Gäste

00:10:00

Die Sendung beginnt mit einer Begrüßung der Zuschauer und einer Vorstellung des Themas: Müssen Streamer Vorbilder sein? Es wird eine Umfrage im Chat gestartet, um die Meinungen der Zuschauer zu diesem Thema einzuholen. Die Frage, ob Streamer immer als Vorbilder agieren sollen oder ob dies eine unfaire Erwartungshaltung ist, wird aufgeworfen. Weitere Diskussionspunkte sind die Erwartungen und Anforderungen an Creator, die Verantwortung gegenüber dem Publikum und die Grenze zwischen Unterhaltung und fragwürdigem Content. Es werden Gäste vorgestellt, darunter Streamer und eine Psychologin, die das Thema professionell einordnen soll. Zuschauer können sich per Stream Together live in die Diskussion einschalten.

Einfluss von Creatorn aus psychologischer Sicht

00:20:25

Jolina Behring, Psychologin mit Schwerpunkt eSport und Online-Kultur, wird im Stream begrüßt. Es wird diskutiert, ab wann der Einfluss von Creatorn auf ihr Publikum beginnt. Theoretisch beginnt der Einfluss schon im sozialen Umfeld, aber mit Tausenden von Zuschauern hat dies eine andere Tragweite. Es wird die Frage aufgeworfen, ob mit steigender Reichweite auch steigende Verantwortung einhergeht. Dies wird als moralische Frage betrachtet, wobei betont wird, dass eine größere Reichweite tendenziell auch eine größere Verantwortung mit sich bringt. Beispiele für fragwürdige Inhalte von großen Creatorn werden gezeigt, wie das Spielen von Obdachlosigkeit oder das Testen von Premium Escorts. Es wird diskutiert, warum extreme Inhalte faszinieren, sowohl streamerseitig als auch consumerseitig.

Motivation hinter extremen Inhalten und Zuschauerbedürfnisse

00:25:31

Für Streamer sind extreme Inhalte interessant, da sie entsprechende Klick- und Viewer-Zahlen erwarten. Zuschauer suchen bei Streams nach Spaß, Unterhaltung, Bindung zur Community, Orientierung oder Befriedigung von Bedürfnissen. Bei extremen Inhalten spielt oft Sensationslust und die Suche nach Stimulusreizen eine Rolle. Es wird die Frage aufgeworfen, ob sich die Altersstruktur auf die Art der gesuchten Inhalte auswirkt. Jugendliche suchen möglicherweise eher nach Orientierung und Anschluss, während Erwachsene eher Spaß und Unterhaltung suchen. Es wird betont, dass es noch wenige Studien gibt, die diese Twitch-Bubble richtig untersuchen. Ein wichtiger Punkt ist, dass die Community oder die streamende Person selbst nicht gut auf Kritik oder Feedback reagiert, was ein Warnzeichen sein kann.

Frühwarnzeichen für negativen Einfluss und Definition von Vorbildern

00:29:11

Ein Problem bei negativem Einfluss ist, wenn Kritik oder Feedback abgewertet wird. Schuld soll uns auf Fehler aufmerksam machen, aber oft wird Schuld vermieden. Eine Green Flag wäre, wenn Kritik zu Herzen genommen und offen eingestanden wird. Es wird diskutiert, wie man das Wort Vorbild definieren kann, wenn nicht aus einer moralischen Sicht. Ein Vorbild kann für jeden etwas Individuelles sein, basierend auf eigenen Werten. Psychologisch gesehen sind Vorbilder Personen, von denen man Verhaltensweisen lernt. Durch Beobachtung und soziales Lernen ziehen wir Rückschlüsse für uns selbst. Ein Vorbild prägt das eigene Verhalten und übt einen gewissen Einfluss aus.

Kalkül vs. Authentizität und Verantwortung der Plattformen

00:32:38

Ein Reddit-Kommentar wird zitiert, der besagt, dass Streamer ausgeklügelte Kapitalisten sind, die Nahbarkeit und Freundschaft vortäuschen, um Geld zu verdienen. Es wird diskutiert, ob dies alles Kalkül ist oder ob es auch authentische Streamer gibt. Die Antwort ist differenziert und es gibt graue Stufen. Einige Streamer bringen wenig Werte oder ethische Vorstellungen in ihren Content ein, während andere ihre Werte vertreten. Die Plattformen tragen eine Verantwortung, gewisse Grenzen zu ziehen. Es gibt viele Creator, die aus Spaß angefangen haben und viel an die Community zurückgeben. Es ist wichtig, für sich selbst zu überprüfen, warum man einen Streamer schaut und ob das, was man dort sucht, gut ist. Eigenverantwortung und nicht blindes Hinterherrennen sind wichtig.

Entwicklung der Community und parasoziale Beziehungen

00:35:41

Es wird diskutiert, ob die Community feinfühliger und empfindlicher geworden ist und Streamer mehr hinterfragt. Durch mehr Erfahrung mit Content und mehr Vergleichswerte können sich Zuschauer besser ein Urteil bilden. Die Frage der emotionalen Erpressung durch Streamer, die im Stream weinen, um Geld zu bekommen, wird aufgeworfen. Dies wird als problematisch und manipulativ eingestuft. Parasoziale Beziehungen beeinflussen, aber die Bindung wird durch verschiedene Faktoren wie gesteigerte Exposition, Ähnlichkeit und Authentizität verstärkt. Es ist wichtig, dass Zuschauer Verhalten von Streamenden kritisieren, um Echo Chambers zu durchbrechen. Influencer sind oft Marketingwerkzeuge, während Streamer für viele große Vorbilder sein können. Es wird gefragt, ob es plattformabhängig ist, wie groß Streamer als Vorbilder wahrgenommen werden. Twitch hat gewisse Werte, die andere Plattformen möglicherweise nicht vertreten.

Emotionale Erpressung und Umgang mit parasozialen Beziehungen

00:39:14

Emotionale Erpressung durch Streamer, die im Stream weinen, um Geld zu bekommen, wird als problematisch eingestuft, da die parasoziale Bindung aufs Äußerste ausgereizt wird. Parasoziale Beziehungen beeinflussen, und die Bindung wird durch verschiedene Faktoren wie gesteigerte Exposition, Ähnlichkeit und Authentizität verstärkt. Streamer können diese Beziehung bewusst oder unbewusst modulieren. Es ist manipulativ, wenn Streamer alle Schalter auf Nähe stellen und dann mit Appellen nach Geld kommen. Zuschauer haben die Macht, solches Verhalten zu kritisieren, um Echo Chambers zu durchbrechen. Es wird die Frage gestellt, wie Creator die Gefahr erkennen und darauf reagieren können, wenn Zuschauer sehr stark parasozial investiert sind. Enge parasoziale Beziehungen können problematisch werden, wenn sie die einzige soziale Stütze sind.

Umgang mit parasozialen Beziehungen als Content Creator

00:46:23

Es ist wichtig, sich als Content Creator seiner Grenzen bewusst zu sein und diese auch zu kommunizieren. Beziehungen sind dynamisch und es gibt Personen, die dominant sind oder viel Raum einnehmen. Besonders gefährdet sind einsame oder verzweifelte Personen, die Streamer bedrängen und Grenzen überschreiten könnten. Eine gewisse parasoziale Beziehung findet quasi dauerhaft statt, jedoch sollte ein Schwellenwert nicht überschritten werden. Es ist ratsam, sich Zeit zu nehmen, um harte Grenzen zu definieren, was man mit Viewern teilen möchte und welche Art von Kommunikation man zulässt. Warnzeichen sind seitenlange Nachrichten in DMs, die ein fehlendes Gespür für Angemessenheit zeigen. Ein guter Umgang wäre, anzuerkennen, dass Zuschauer viel in die Beziehung interpretieren, aber klarzustellen, dass es sich um eine Zuschauer-Streamer-Beziehung handelt und man nicht auf persönliche Themen eingehen kann. Es ist unrealistisch, auf alle Fans und deren Aktionen zu reagieren, da die Masse überwältigend sein kann. Streamer sind keine Psychologen und können nicht alles korrekt machen, aber sie können sich mit dem Thema auseinandersetzen und Inputs aus Streams wie diesem mitnehmen, um eigene Entscheidungen zu treffen und Grenzen zu setzen. Es ist wichtig, sich bewusst zu reflektieren, um nicht in Situationen zu geraten, die einem zu nah gehen oder unerwünschte Entwicklungen nehmen.

Grenzen und Authentizität im Twitch-Stream

00:51:56

Als Simracerin und Streamerin versucht man Authentizität zu vermitteln und gleichzeitig Grenzen zu wahren. Gerade am Anfang lässt man viele zu nah an sich heran, was aber nicht unbedingt ein Fehler sein muss, sondern ein Lernprozess ist, um die eigenen Grenzen zu finden. Es ist wichtig, ein Gleichgewicht zu finden zwischen Nähe zu den Zuschauern und dem Schutz des Privatlebens. Viele Zuschauer schreiben täglich und man muss irgendwann die Grenze ziehen. Selbst Streamer mit wenigen Followern erhalten DMs und spüren eine Verantwortung, der Community gerecht zu werden. Schnell merkt man aber, dass man es nicht allen recht machen kann und eine Distanz zwischen Zuschauer und Streamer gewahrt werden muss. Die Community sucht die Nähe, weil sie das Gefühl hat, mehr teilhaben zu können und die Aufmerksamkeit größer ist. Dieses Feedback kann jedoch dazu führen, dass DMs und andere Kontexte überstrapaziert werden. Deswegen ist es gerade bei kleinen Streamern schwierig, die Nähe-Distanz-Regulation zu finden, da die Leute das Gefühl haben, dass es ein intimer Raum ist, in dem man mehr Nähe einfordern kann. Es ist ratsam, früher eine Grenze zu setzen und distanzierter zu antworten, anstatt sich zu sehr auf die Sorgen der Zuschauer einzulassen.

Umgang mit emotionalen Nachrichten und Verantwortung

00:59:08

Es ist schwierig, klare Grenzen zu ziehen, wenn Community-Mitglieder ausführlich über ihre Probleme berichten. Sich abzugrenzen fällt besonders schwer, wenn man neu im Streaming ist und nicht damit gerechnet hat. Es kann ein Schamgefühl entstehen, wenn sich jemand das Herz ausschüttet und man eine Verantwortung spürt, adäquat zu antworten, ohne die Person zu enttäuschen. Es ist wichtig, offen und ehrlich die eigene Meinung zu sagen, aber klarzustellen, dass es nur eine Meinung ist und nicht das, was die Person tun muss. Man muss aufpassen, wie man etwas sagt, da das, was Streamer sagen, oft befolgt wird. Es ist individuell, wo man seine Grenzen zieht. Es ist ein Lernprozess, zu bemerken, welche Reaktionen welche Folgen haben und wo man die Grenzen reduzieren muss. Es ist wichtig, sich zu professionalisieren und zu bemerken, wo man die Grenzen zieht. Man kann falsche Botschaften senden, auch unbewusst. Man muss sich darüber im Klaren sein, dass die eigene Meinung einen Einfluss hat, wenn Leute einen mögen. Es ist wichtig, Lob anzunehmen und nicht kleinzureden, um ein gutes Vorbild zu sein. Es ist ein Prozess, herauszufinden, was man zeigen und mitgeben möchte. Medienkompetenz in Schulen ist wichtig, um den Umgang mit solchen Situationen zu lernen, sowohl für Streamer als auch für die Community.

Förderung positiver Effekte parasozialer Beziehungen

01:04:23

Streamer können die positiven Effekte parasozialer Beziehungen gezielt fördern, ohne Abhängigkeiten zu erzeugen, indem sie Nähe geben und die Community nutzen, aber gleichzeitig betonen, wie wichtig es ist, auch andere soziale Kontakte zu pflegen. Da viele Menschen an Einsamkeit leiden, ist es wichtig zu vermitteln, dass Bedürfnisse nicht nur über eine Säule befriedigt werden sollten. Es wird kritisch, wenn die einzige Möglichkeit, Bindung zu erfahren, über die Community im Stream ist. Streamer sollten betonen, wie wichtig es ist, neben der Community auch Hobbys, Vereine, Familie und Freunde zu haben. Wenn Nachrichten betonen, dass jemand niemanden außer den Streamer und die Community hat, muss man aufpassen und betonen, dass man versuchen sollte, woanders etwas aufzubauen, da der Streamer nicht die einzige Säule sein kann. Es ist wichtig, sich bewusst zu sein, dass man im Stream eine Rolle spielt und nicht immer die gleiche Person ist wie im wahren Leben. Große Streamer können im Real Life anders wahrgenommen werden als im Stream, was zu Enttäuschungen führen kann. Es ist wichtig, sich als Streamer nicht von der Vorstellung der Zuschauer unter Druck setzen zu lassen und auch im Privaten zur Ruhe kommen zu können. Streamer sind auch nur Menschen mit Bedürfnissen und Gefühlen, was viele Zuschauer vergessen. Es gehört zu einem guten Streamer, sich zu reflektieren und sich zu entschuldigen, wenn man Fehler gemacht hat.

Vorbildfunktion von Streamern und Umgang mit parasozialen Beziehungen

01:07:50

Streamer sollten Vorbilder sein, besonders für junge Zuschauer. Bestimmte Verhaltensweisen, wie Rauchen oder Alkoholkonsum im Stream, sollten vermieden werden. Erfahrungen mit parasozialen Beziehungen wurden am Anfang der Streaming-Karriere gemacht, wobei viele Kontakte positiv verliefen und zu langjährigen Beziehungen führten. Problematische Situationen können entstehen, wenn Zuschauer in Not geraten und Streamer versuchen zu helfen, wie im Fall eines Charity-Streams für ein Hurricane-Opfer. Influencer suggerieren oft eine gefakte Nähe, was zu Problemen führen kann, wenn Fans sich in der Öffentlichkeit dementsprechend verhalten. Es ist wichtig, die Verhältnisse klar zu definieren, auch wenn dies schlecht für den Produktverkauf ist. Der Unterschied zwischen dem Verhalten im Stream und im realen Leben kann groß sein, wobei manche Streamer privat positiver, andere negativer wahrgenommen werden. Mit zunehmender Größe wird man distanzierter, da es zu viel wird. Es ist wichtig, sich bewusst zu sein, dass man im Stream eine Persönlichkeit spielt, die nicht immer dem wahren Leben entspricht. Streamer sind auch nur Menschen mit Bedürfnissen und Gefühlen, was viele Zuschauer vergessen. Es ist wichtig, sich zu reflektieren und sich zu entschuldigen, wenn man Fehler gemacht hat.

Reflexion und Verantwortung als Streamer

01:18:46

Als Streamer merkt man erst nach dem Stream, welche Tragweite die eigenen Aussagen haben können. Es ist wichtig, im Nachhinein über die getroffenen Aussagen nachzudenken und zu überlegen, ob man etwas anders hätte sagen sollen. Es hilft, mit anderen darüber zu sprechen und im nächsten Stream zu versuchen, es besser zu machen oder sich sogar zu entschuldigen, wenn man etwas falsch gemacht hat. Sich zu entschuldigen gehört zu einem guten Streamer dazu und wirkt authentisch. Es ist wichtig, sich selbst zu reflektieren und die eigenen Handlungen zu hinterfragen. Es ist wichtig, sich zu fragen, ob man eine Person des öffentlichen Lebens sein möchte, da man eventuell seine Privatsphäre einbüßen könnte. Man sollte eine gewisse Distanz zu den Zuschauern wahren, auch wenn man Freunde in der Community findet. Es ist wichtig, dass die Zuschauer nicht das Gefühl haben, eine Verantwortung gegenüber dem Streamer zu haben, zum Beispiel durch das Sub-Giften. Man sollte vermeiden, dass die Zuschauer finanziell ausgenutzt werden, weil sie das Gefühl haben, mit dem Streamer befreundet zu sein. Es ist wichtig, dass eine gewisse Distanz bleibt, aber trotzdem Spaß und Insider in der Community vorhanden sind. Es ist wichtig, dass man sich bewusst ist, dass man in der Öffentlichkeit steht und etwas von seinem Privaten aufgibt, aber man sollte sich nicht von den DMs überwältigen lassen.

Verhältnis zur Community und Verantwortung als Streamer

01:20:09

Das Verhältnis zur Community hat sich gefestigt, und es besteht ein Gefühl von Verantwortung. Die Community wird als witzig, geschlossen, emotional und intelligent wahrgenommen, was gute Gespräche ermöglicht. Die Art, den Zuschauern gegenüberzutreten, und der eigene Standpunkt haben sich in den letzten Jahren gefestigt. Es ist wichtig, sich zu Beginn des Streamens die Frage zu stellen, ob man eine Person des öffentlichen Lebens sein möchte, da dies Auswirkungen auf die Privatsphäre haben kann. Es ist wichtig, eine gewisse Distanz zu wahren, auch wenn man Freunde in der Community findet. Es ist wichtig, dass die Zuschauer nicht das Gefühl haben, eine Verantwortung gegenüber dem Streamer zu haben, zum Beispiel durch das Sub-Giften. Man sollte vermeiden, dass die Zuschauer finanziell ausgenutzt werden, weil sie das Gefühl haben, mit dem Streamer befreundet zu sein. Es ist wichtig, dass eine gewisse Distanz bleibt, aber trotzdem Spaß und Insider in der Community vorhanden sind. Es ist wichtig, sich bewusst zu sein, dass man in der Öffentlichkeit steht und etwas von seinem Privaten aufgibt, aber man sollte sich nicht von den DMs überwältigen lassen. Es ist wichtig, sich zu fragen, ob man eine Person des öffentlichen Lebens sein möchte, da man eventuell seine Privatsphäre einbüßen könnte.

Erfahrungen mit Hatern und Schutz der Privatsphäre

01:30:32

Es gibt gute und schlechte Erfahrungen beim Streamen. Schlechte Erfahrungen sind Hater, die versuchen, die private Adresse herauszufinden. Es ist wichtig, vorsichtig mit solchen Personen umzugehen. Zum Glück haben Streamerinnen noch nicht erlebt, dass Leute versucht haben, ihre Adresse herauszufinden. Es ist wichtig, dass die Community respektvoll ist. Manchmal kommt es vor, dass die Community versucht, die Adresse herauszufinden, und man muss sagen, dass sie das lassen sollen. Es ist wichtig, die Person, die versucht, die Adresse herauszufinden, aus dem Stream auszuschließen und zu blockieren. Es ist wichtig, dass man sein Verhalten anpasst und sich fragt, wie es dazu kam, dass die Person auf die Idee kam, die Adresse herauszufinden. Es gibt leider immer Leute, die versuchen, einen zu schädigen. Es ist wichtig, dass man sich schützt und seine Privatsphäre wahrt. Es ist wichtig, dass man sich bewusst ist, dass man in der Öffentlichkeit steht und etwas von seinem Privaten aufgibt, aber man sollte sich nicht von den Hatern unterkriegen lassen. Es ist wichtig, dass man sich schützt und seine Privatsphäre wahrt.

Umgang mit Kritik und Vorbildfunktion im Stream

01:34:42

Es wird diskutiert, wie Streamer mit der Erwartungshaltung umgehen, Vorbilder zu sein. Ein Streamer berichtet, dass er negative Nachrichten ignoriert, um sich zu schützen. Es wird die Frage aufgeworfen, ob der Druck, ein Vorbild zu sein, das Privatleben beeinflusst. Der Streamer gibt an, sich im Privatleben normal und professionell zu verhalten, auch aufgrund seiner Tätigkeit im Einzelhandel. Er vermeidet heikle politische Themen im Stream, um Angriffsfläche zu minimieren. Ein Journalist des Südwestrundfunks (SWR) rät Streamern, sich professionell zu verhalten und von Journalisten zu lernen, wie man sensible Themen anspricht. Es wird betont, dass man immer lernen kann, besonders im Umgang mit Reichweite, und dass es schwierig sein kann, mit plötzlicher Aufmerksamkeit und negativen Nachrichten umzugehen. Ein neuer Gast, Simon, schaltet sich in den Stream ein, um als 'Devils Advocate' die Meinung zu vertreten, dass Streamer keine Vorbilder sein müssen.

Raid und Diskussion über Verantwortung von Streamern

01:39:16

Ein Raid wird im Stream begrüßt und das Thema des Streams, ob Streamer Vorbilder sein müssen, wird erneut vorgestellt. Simon argumentiert, dass Eltern die Verantwortung tragen sollten, ihren Kindern die richtigen Werte zu vermitteln, anstatt diese auf Streamer abzuwälzen. Es wird diskutiert, inwiefern Eltern die Verantwortung an Streamer abgeben. Jasmin äußert, dass Eltern manchmal erwarten, dass Streamer sich perfekt verhalten, was unrealistisch sei. Sie betont die Wichtigkeit von Medienkompetenz bei Kindern und die Rolle der Eltern, ihnen zu erklären, was sie konsumieren dürfen. Die Frage wird aufgeworfen, wie Eltern Medienkompetenz vermitteln sollen, wenn sie selbst keine haben. Simon plädiert für Freiheit und die Möglichkeit, den eigenen Charakter auszuleben, auch wenn das bedeutet, dass man nicht alles verhindern kann. Mary betont, dass die Erziehung hauptsächlich zu Hause stattfinden sollte und Streamer nur Impulse geben können. Es wird die Frage aufgeworfen, ob Streamer ihre Community dahingehend erziehen sollten, Dinge kritisch zu hinterfragen.

Grenzen der Verantwortung und moralische Aspekte

01:48:06

Es wird diskutiert, wie weit die Verantwortung von Streamern gehen sollte und wo die Grenze zur Eigenverantwortung der Community liegt. Mary findet es schwer, diese Grenze zu ziehen, da man nicht kontrollieren kann, was die Zuschauer zu Hause machen. Asmin äußert, dass man die eigene Community bis zu einem gewissen Grad einschätzen kann, aber es immer unvorhersehbare Faktoren gibt. Simon betont, dass Streamer im realen Leben oft korrekter wirken, aus Angst vor negativen Konsequenzen durch Sponsoren. Ein Zitat des Streamers XQC wird angeführt, der sich über die hohen Erwartungen an ihn beschwert. Jasmin hat ihren Channel ab 18 Jahren gemacht, um mehr Freiheit zu haben und sich nicht für alles verantwortlich zu fühlen. Es wird festgestellt, dass es viele Erwartungen an Streamer gibt, die sie nie für sich beansprucht haben. Mary stimmt XQC und Jasmin zu und betont, dass große Marken oft hohe Erwartungen an Streamer haben, die als Werbetreibende fungieren.

Medienkompetenz, Kommerzialität und Verantwortung in der Streaming-Welt

02:01:22

Danny betont die Wichtigkeit von Formaten, die Medienkompetenz fördern, und kritisiert die Werbung beim ARD. Er fordert stattdessen einen höheren Rundfunkbeitrag. Danny stimmt zu, dass Streamer Verantwortung übernehmen müssen, wie auch andere Menschen in der Gesellschaft. Er betont, dass jeder das Recht hat, seine Meinung frei zu äußern, aber damit auch Verantwortung einhergeht. Jasmin spricht über moralische Verantwortung in Bezug auf Werbung und dass sie nur Werbung für Produkte macht, hinter denen sie steht. Sie möchte ihre Community nicht verkaufen, indem sie Produkte bewirbt, von denen sie nicht überzeugt ist. Angebote, die sie aus moralischen Gründen ablehnt, werden diskutiert. Jasmin entscheidet impulsiv, ob sie eine Kooperation eingeht, und lehnt Angebote ab, hinter denen sie nicht steht. Sie betont, dass ihr Glaubwürdigkeit und Authentizität wichtiger sind als Geld. Es wird diskutiert, ob die Community spürt, ob Werbung authentisch ist oder nicht. Abschließend wird kurz das Thema Mental Health angeschnitten und darauf hingewiesen, dass professionelle Hilfe in Anspruch genommen werden sollte, wenn nötig.