Auf dem !Kosmos Festival in Chemnitz snocks
Chemnitz im Wandel: Gesellschaftliche Reflexionen und kulturelle Initiativen

Die Wahrnehmung von Chemnitz' politischer Lage und gesellschaftlichen Themen wird diskutiert. Die Bedeutung von Wahlen, Reflexion über Radikalisierung und die Notwendigkeit, gegen ein negatives Image der Stadt vorzugehen, werden betont. Zuhören und Kommunikation in der aktuellen Weltlage sind essenziell, um politische Fronten aufzubrechen. Es wird hinterfragt, was von kulturellen Initiativen bleibt, um das Stadtbild nachhaltig zu verbessern.
Gesellschaftliche und politische Reflexionen in Chemnitz
00:00:0000:00:00 schon für einige Jahre jetzt da ja auch nicht mehr gebürtig, also du bist zwar gebürtiger Kämilzern, aber wohnst jetzt nicht mehr hier. Wie hast du das jetzt so wahrgenommen in den letzten Jahren, auch die Entwicklung, gerade jetzt auch, was so politische Verhältnisse angeht, gesellschaftliche Themen und so weiter?
00:00:14 Es ist hart. Also ich glaube, für mich war zum Beispiel auch ein sehr spannender Punkt, als ich dann in Berlin gemeldet war und wusste, ich kann hier nicht mehr wählen. Da dachte ich so, verdammt, jetzt geht meine Stimme hier flöten, die glaube ich an einem Ort wie hier sehr wichtig wäre, weil ich offensichtlich nicht die antidemokratischen Parteien wähle. Surprise. Ich glaube, ich habe sehr viel reflektiert, als ich weggezogen bin, weil ich doch in einem sehr linken...
00:00:42 Freundeskreis existiert habe, vielleicht auch in einem Freundeskreis, der manchmal zur Radikalität geneigt hat, wo natürlich auch irgendwann diese Reflexion kam von, okay, Radikalisierung ist in keiner Art und Weise cool, weder in die eine noch in die andere Richtung. Und das war auf jeden Fall was, was mir erst aus der Distanz wirklich klar geworden ist. Ich habe aber auch aus der Distanz erst mitbekommen,
00:01:05 wie kacke das Image auch wirklich ist. Also ich glaube, für mich war damals dieses hier weg wollen eher, weil ich einfach für meinen Beruf keine Chancen gesehen habe, nicht weil ich irgendwie per se dachte, Chemnitz ist kacke. Aber gleichermaßen ist es so, dass ich dann, als ich weggezogen war, die Stadt sehr vermisst habe, weil es irgendwie auch ein Safe Space war. Berlin im Vergleich zu Chemnitz ist eine ganz andere Welt. Und dann aber da immer wieder reflektiert zu kommen, und es ist sehr schwierig, woher du kommst, ging mir auch einfach auf den Sack, weil...
00:01:34 Also, was hat denn das mit irgendwas zu tun? Also ganz, ganz seltsam. Und das sind Dinge, die ich wirklich auch aus der Ferne erst verstanden habe und besser einordnen konnte und dann natürlich auch daraus entschieden habe, wie stehe ich dazu? Was will ich damit? Was kann ich damit machen oder eben auch nicht? Wäre ich mich dagegen, dass Leute das so negativ sehen oder nicht? Und es gab...
00:01:59 sehr viele Vorkommnisse innerhalb der Stadt in den letzten Jahren, ich glaube 2018, dass sich Leute noch erinnern können, wo einfach hier sehr viel los war, wo ich sage, da war mir ziemlich schnell klar, dass da was gemacht werden muss, dass man da auch laut sein muss und dass ich irgendwie...
00:02:16 das bisschen Reichweite, was ich damals auch schon hatte, irgendwie dafür nutzen muss, auch vielleicht so ein bisschen dieses Bild der Stadt nach außen hin zu verändern, hoffentlich. Das wäre nämlich jetzt die Folgefrage für mich gewesen, was du sozusagen, oder ob du selbst irgendwie aktiv bist in dem Bereich, welche Maßnahmen du selbst eventuell ergreifst und so weiter. Aber jetzt einmal über deinen Rahmen der Möglichkeiten jetzt da hinweg, was glaubst du ist notwendig, dass wir in Zeiten wie diesen, wir haben ja eigentlich sehr, muss man jetzt wirklich sagen,
00:02:44 schwierige Weltlage aktuell. Was sind so deine Ansätze, wo du sagst, das wäre mal ganz wichtig, wenn wir dort, auch vielleicht jetzt nicht im makrokosmischen Bereich, sondern im mikrokosmischen Bereich, eben in Gesellschaften wie hier zum Beispiel in Chemnitz, worum geht es? Was müssen wir machen, damit die Leute wieder zueinander finden? Ja, sich zuhören. Also ich glaube, das große Problem, was wir vor allem hier in der Stadt haben, ist, dass wir sehr verhärtete politische Fronten haben.
00:03:11 Das große Problem ja eigentlich daraus entsteht, dass die eine Front der anderen die Daseinsberechtigung entziehen möchte. Und ich glaube, dass sehr viel über Kommunikation, Zuhören und vor allem auch übereinander ernst nehmen funktioniert. Wir leben in einer Demokratie, Demokratie muss leider auch Meinungen aushalten, die wir selber vielleicht nicht vertreten. Das gehört nun mal dazu, so funktioniert das. Und ich habe in den letzten Jahren hier immer wieder bemerkt, dass...
00:03:36 oft Probleme daraus entstehen, dass Leute sich nicht gehört fühlen. Ich glaube, das ist ein großes Problem, was der Osten generell mit sich nimmt. Es wird immer wieder auf die Wendegeneration geschoben. Das ist inzwischen nicht mehr der Fall. Und ich glaube, vieles kommt daher, dass einfach bestimmte Stimmen, bestimmte Ängste sich nicht gehört fühlen, sich nicht ernst genommen fühlen. Und ich glaube, wenn wir es da schaffen, in eine Kommunikation zu gehen, dann wird das Zusammenleben automatisch ein bisschen leichter. Ich kann aber auch verstehen, dass es super schwer ist, einander zuzuhören, wenn man selber...
00:04:05 sich denkt, what the fuck, redet mein Gegenüber da gerade? Aber ich glaube, das ist auch so ein bisschen ein Problem des Menschseins. Ich denke, das muss ein Ziel sein und für mich natürlich auch eine große Frage, Kulturhauptstadt jetzt? Cool!
00:04:20 Was ist nächstes Jahr? Natürlich. Was bleibt von dem, was wir jetzt hier aufbauen, was wir jetzt hier zeigen, was wunderbar ist? Was bleibt davon übrig? Was hat davon eine langfristige Wirkung? Viel Geld, was in der Stadt investiert wurde, wurde meines Erachtens nach nicht direkt in die Kulturstätten investiert, sondern wir haben erstmal ein paar Hotels in der Innenstadt gebaut. Wer da wofür kommt? Hey, keine Ahnung, das Schauspielhaus renovieren? Später vielleicht, keine Ahnung, maybe not. Und das sind so Sachen, wo ich sage, okay, Freunde.
00:04:49 Verantwortung übernehmen. Jetzt das, cool. Was danach? Wie geht es weiter? Es muss weitergehen, weil wenn es nicht weitergeht, dann können wir unser Image, genauso wie wir es jetzt haben, einfach weiter durchziehen und wir bleiben weiter der braune Rotz im Osten.
00:05:02 Auf der anderen Seite muss man sagen, man muss natürlich einmal abwarten, was jetzt die Konsequenzen sind. Und ich sage, gerade so Festivitäten, Veranstaltungen wie dieses Kosmos, wo ich würde einmal sagen, die Stimmung ja sehr gut da ist. Super Austausch, die Leute sitzen da überall rum, riesen Picknick-Party, muss man sagen. Das bleibt ja auch positiv in Erinnerung. Und ich würde einmal sagen, gerade wenn da Leute auch nur einzelne Aspekte mitnehmen, hat das auch schon langfristig einen positiven Effekt eventuell. Also es ist leider etwas, du wirst es nie von heute auf morgen Sachen ändern können, aber vielleicht mittel- und langfristig.
00:05:31 sehr wohl. Wir werden sehen, wie es aussieht. Wir haben nämlich zwei Urchemnitzer besorgt, zwei Ü40 Urchemnitzer, die wir schön im Hintergrund, Fluss, See, wie auch immer interviewen können. Vielen Dank für deine Beteiligung, danke für die Beantwortung der Fragen und so weiter. Und viel Spaß noch. So. Und wir gehen darüber.
Eindrücke und Perspektiven vom Kosmos Festival in Chemnitz
00:06:0400:06:04 Ja, wir haben jetzt den Anton und den Jonas organisiert für euch. Wie gesagt, beide Ü40, haben sich aber extrem gut gehalten und wirken deswegen eher wie 19. Hallo Jonas, hallo. Anton? Ich komme mal auf die andere Seite rüber. Ja, also was hat euch heute zum Cosmos Festival getrieben? Was hat euch heute zum Cosmos Festival gebracht?
00:06:33 Ja, wir kommen aus Chemnitz, wir sind keine Touris. Ist halt einfach mal was los und sonst ist immer nicht so viel los und ist auch mal cool zu sehen, mal viele Leute hier zu haben. Würde ich sagen. Bist du für eine Sache besonders hier? Habt ihr eine Band oder so, die ihr gucken wollt? Also was ich auf jeden Fall sehen will, ist Desaster, weil ich finde, er macht halt richtige Themen, spricht er an, die er immer mehr ansprechen sollte. Nora ist auch cool für euch. Boah, gut.
00:07:03 Ich frage einfach, wer ist Desaster und was spricht der an? Na, Desaster, der kommt aus Hamburg. Der ist sehr links und der setzt sich für Chancengleichheit, spricht für die Unterschicht. Und damit kann ich mich gut identifizieren, weil ich und alle meine Freunde auch aus der Unterschicht kommen. Das ist aber jetzt eine sehr selbstbewusste Aussage von dir. Und warum Unterschicht? Was macht dich zur Unterschicht?
00:07:30 Naja, mein Konto ist im Ende des Monats null oder weniger. Von der Hand in den Mund halt so. Und das ist bei den meisten von uns so. Wir haben keine reichen Eltern, nichts geehrt. Wir versuchen uns hier selber was aufzubauen. Und was auch cool ist, an dem der hat es halt irgendwie geschafft, aus dem ganzen Ding raus so. Das finde ich sympathisch und auch so vorbildmäßig finde ich das cool.
00:08:00 Das ist nicht meine Definition von Unterschicht, sage ich sofort. Ich glaube, Geld spielt gar nicht so eine große Rolle, sondern eher so... Also klar, wenn Leute auf dich herabschauen, aber da sind auch alles Wichser. Das ist die wahre Unterschicht, verstehst du? Ja, wenn Leute auf dich herabschauen, dann sind das sowieso Wichser, würde ich sagen. Aber es wäre schön, wenn es keine Rolle spielen würde, so sehr spielt es aber halt leider. Also das sind meine Erfahrungen, die ich damit gemacht habe.
00:08:29 Cool. Bist du auch für Desaster hier oder hast du einen anderen Grund hier zu sein? Ja, auch einfach aus dem Grund, weil hier halt was geht so. Ich sehe es genauso wie der Jonas. Ich gucke mir auch gerne den Desaster an. Jonas hat es eigentlich ganz gut erklärt, warum man ihn sich angucken sollte. Gute Themen, vor allem guter Rap so. Und das feiere ich, dass der einfach da ist, dass der hier gebucht wurde. Ich bin nicht nur aus dem Grund hier, sondern einfach, weil...
00:08:57 halt generell das Festival, das Kosmos, ist ja damals aus diesem Wir sind mehr Event entstanden, was es nach diesen krassen Nazi-Aufmärschen hier in Chemnitz gab, ist ja quasi so ein bisschen daraus entstanden und ich finde einfach deswegen sollte man hier sein, Farbe bekennen.
00:09:19 Zeigen, Chemnitz kann eben auch so aussehen und nicht immer, wie es in den Medien dargestellt wird, als Nazi-Hochburg, als braunes Nest. Klar spielt es eine fette Rolle und das ist auch auf jeden Fall true trotzdem. Aber genau solche Situationen sind, finde ich, dafür da, da ein bisschen Kante zu zeigen, sich dagegen zu wehren.
00:09:41 Danke. Stabile Ansage. Ja, wirklich. Habt ihr sonst auch so Spaces, in denen ihr euch bewegt, wo ihr mit Leuten zusammenkommt? Vielleicht noch andere Events, die es hier gibt? Oder fahrt ihr vielleicht mal woanders hin dafür? Na genau, vor einer Woche war hier unser Festival, das Fuego a la Isla Festival. Auch auf dieser Insel hier. Wetter war nicht ganz so gut, das war ein bisschen schade. Aber ja genau, da bewegen wir uns, da sind wir im Prozess involviert.
00:10:09 engagieren uns dort, machen, dass das Festival irgendwie am Leben bleibt, weil jetzt eben auch mit der immer größer werdenden AfD die Fördergelder immer knapper werden und ja, genau, einfach versuchen, sich da irgendwie mehr zu engagieren, ein bisschen mitzuhelfen. Darum geht's so. Ja, aber spannend zu hören, was ihr hier alles so macht, ne, weil Brücke und ich sind heute zum ersten Mal in Chemnitz, ne, und das ist jetzt unser erster Eindruck und ich muss sagen, der ist bis hierhin schon mal ziemlich gut, also...
00:10:37 Sehr wichtig, dass es sowas auch gibt, würde ich sagen. Man muss auch sagen, ich finde, gerade heute zeigt sich Chemnitz wirklich von seiner allerbesten Seite. Was halt sonst leider nicht so groß der Fall ist, aber ihr habt ein gutes Wochenende erwischt, sage ich mal. Das freut mich auf jeden Fall. Cool. Danke, dass wir wieder sprechen durften. Euch noch ein schönes Festival, ja? Dankeschön. Ich grüße Hand of Blood noch ganz kurz. Grüße. Ja, ich auch. Mich kannst du auch mal raus aus der Zockerhöhle holen, wie deinen Kollegen.
Begegnungen und Eindrücke auf dem Kosmos Festival
00:11:0500:11:05 Grüße, Max, von den beiden stabilen Jungs hier. Und euch hat viel Spaß. Viel Spaß noch. Ciao. Macht's gut. Ciao. Dankeschön. Ja, Brücki, wie ist das so, wenn man raus aus der Zockerhöhle ist? Ich bin auch raus aus der Unterschicht. Aus Baraus. Ich fand sie sehr traurig, als sie gesagt hat, das ist Teil der Unterschicht. Ja. Ich glaube, so klar, gesellschaftlich gesehen gibt es Menschen, die so denken. Aber ich glaube, das waren jetzt zwei sehr stabile Jungs mit sehr stabilen Ansichten. Das safe. Die das Beste für Regionen und ihre Stadt wollen.
00:11:34 Das ist für mich keine Unterschicht. Oh, das ist süß gesagt. Aber ich habe recht. Das hast du sehr süß gesagt. Ja, wollen wir... Oh, der Flamingo! Oh mein Gott, ihr seht den Flamingo? Warum bin ich nicht in diesem Flamingo, frage ich mich immer wieder. Warum ist das nicht mein Job? Warum ist nicht mein Job Flamingo? Und dein Job Schwan? In dich reinsetzen und ein bisschen durch den See, oder? Nein, mein Job ist Flamingo und dein Job ist Schwan. Schwan! Du fährst mit dem Schwan. Ich fahr mit dem Flamingo.
00:12:03 So, haben wir schon neue Opfer gefunden? Ich glaube nicht, oder? Ich meine, wir können auch einfach nochmal ein Stückchen einfach rumlaufen. Habt ihr schon? Ja, nice. Da haben wir ein Opfer gefunden. Wie heißt sie denn? Ja, ich will gar nicht so lang bleiben. Eigentlich wollte ich dich nur fragen, ob ich ein Foto mit dir machen kann. Ja, natürlich machen wir ein Foto. Wir haben sogar ein Video gemacht und du musst eventuell gleich noch da unterschreiben sogar. Das war jetzt seine Schuld. Okay.
00:12:33 Wofür unterschreibt man das? Das wir jetzt auch ausstrahlen dürfen. Aber das ist schon absolut nett. Du hast schon verloren. Okay. Wir schneiden das uns raus. Du wirst doch so verpixelt und ganz gruselig und so. Ja, wollt ihr kurz ein Foto machen? Gib mir dein Mikrofon. Oder wie wollt ihr es machen? Ich mache einfach ein Mikrofon mit uns. Machst du mir dann ein Screenshot? Ja, oder so. Danke. Hast du ein Handy dabei? Das reicht. Hast du ein Handy dabei? Ich habe ein Handy dabei. Dann gib doch mal hier. Danke, danke. Das ist ja schön.
00:13:02 Entschuldigung, was? Das ist unsere Rose, die wir zusammenhalten. Das ist wieder genau der Moment, wenn man halt fame ist. Ja, wenn man fame ist, das ist so. Kannst du keine vernünftige Produktion mehr machen, wenn du fame bist. Das ist ja bestimmt einer davon. Das ist auch der erste. Du bist gerade beim ersten Livestream, den ich jemals gemacht habe. Das ist krass, ne?
00:13:29 Dir noch viel Spaß. Guck mal, er hat ein Foto gekriegt und musste gar nicht groß mit uns reden, Mensch. Das ist groß losgezogen, könnte man sagen. Praktisch. Ja, dann lass uns doch mal ein bisschen weiter gucken hier. Dankeschön. Wie ist das so, wenn man so famous? Wenn man nicht mehr normal durch die Straßen gehen kann und alle jubeln und so. Ich kenne das echt. Das ist immer auch schwer, wenn die Frauen mit Schlüpfern bewerfen. Ja, ganz schlimm. Da ist ja auch nicht jeder so gut. Und ab und zu riecht es ja auch.
00:14:01 Ich würde das Mikro, glaube ich, wieder aus der Hand geben. Ich nehme das sonst. Ja, apropos. Lass uns doch mal noch ein Stück weiter gehen und ein bisschen gucken. Vielleicht können wir euch auch noch ein bisschen was zeigen. Ich weiß nicht, wie weit wir kommen. Und ich habe ein bisschen Angst, dass ich mir die Haxen breche, aber passt schon. Wir müssen jetzt wieder rückwärts gehen. Ja, ich kann das alles. Ich bin kompetent, Freunde.
00:14:27 Guck mal, das funktioniert sogar. Stell dir mal vor, so willst du Fernsehen machen. Wäre schon ein bisschen lustig. In Japan gibt es bestimmt so eine Sendung, wo nicht der Kameramann rückwärts läuft, sondern die Moderatorin. Stimmt, du machst das voll professionell. Ich gehe ja die ganze Zeit mit dem Rücken eigentlich zur Kamera. Ja, das ist halt immer doof eigentlich. Aber wie soll man es machen? Wo wollen wir hingehen? Wo ist noch was? Ich glaube, Joey ist schon ein bisschen am ausspähen, wo wir eventuell unser nächstes Interview-Opfer finden.
00:14:57 Und die ganz harten Fragen dann stellen. Da oben kann man sich lecker Essen kaufen auch, haben wir schon rausgefunden? Es ist wirklich faszinierend. Ich bin gestern über dieses Areal gelaufen, wo eigentlich noch sehr viel so aufgebaut wurde und so. Und es ist ein Wahnsinn, wie viele...
00:15:25 Unterhopft gibt es allerdings auch tatsächlich. Soll ich was holen gehen? Ja, so eine kleine Hydration wäre schon wichtig auch. Die Frage ist, soll es eine hopfenglastige Hydration sein? Ich denke, ein Feierabendbier gehört zum deutschen Kulturgut. Das muss auch in Chemnitz gelebt werden, oder nicht? Ich bin zwar nicht das Chemnitz, aber ich stimme dem zu auf jeden Fall.
00:15:54 Das ist, jetzt schicken wir Lucia Bier holen. Ich denke, das ist in allen, also es ist sehr gut, also passt sehr ins Bild. Das passt sehr ins Bild, ja. Nein, es ist aber ein Wahnsinn, wie viel der Dosis ist. Das sind die stabilen Werte, die wir vermitteln wollen hier. Absolut, absolut. Ich glaube, wenn ich das jetzt richtig im Kopf habe, glaube ich, sollten es wirklich, glaube ich, 70...
00:16:18 Aber ist das eine gewollte Zahl oder was wirklich? Die Zahlen von letzten Jahren. Oh, okay.
00:16:41 Ich hoffe alle haben wirklich ausreichend getrunken, soviel zum Thema Unterhopft.
00:17:13 ich bin
00:18:21 Nichts werden
00:18:56 Ja, genau.
00:19:26 Ich hab euch gelesen, Chat. Ich seh das.
00:19:56 Wie happy ist der Chat hier mit dieser Verkürzung vom Festival? Der Chat sagt uns das doch mal. Sie waren gerade sehr frustriert, weil der Bank wohl extrem schlecht war. Ich hoffe, die heulen uns jetzt wieder.
Gespräche über Musik und gesellschaftliche Themen auf dem Kosmos Festival
00:20:2100:20:21 schlecht zu sein es wird besser jesus was ist da los
00:20:36 Das ist ja völlig okay. Ach, hallo! Hallo! Komm doch in unsere Mitte, wenn du möchtest. Wer bist du denn? Ich bin Olivia. Und was machst du heute hier auf dem Kultusfestival? Ein paar Künstler anschauen. Eigentlich sind wir wegen Nora hier. Ich glaube, die anderen Künstler sind jetzt nicht so mein Fall. Wer ist Nora? Nora. Ja. Von Sixten. Ehemals Sixten. Die Künstlerin, Sängerin. Sehr toll.
00:21:06 Noch nie. Aber was macht die so für Sachen? Die singt? Ja, die ist Rapperin. Rapperin? Genau. Und was rappt die so für Texte?
00:21:15 Sing mal einen, rapp mal einen nach vielleicht. Also, das ist ein bisschen grenzherdlich. Das eine, was ich so ziemlich teier, geht um Hassfrau. Das ist noch von, boah, das ist so geil. Juju und Nura zusammen. Soll ich selber mal singen? Ja, rapp da einfach mal ein bisschen, ist doch geil. Aber wie geht's los? Schön, Vorsicht. Hast du unterschrieben vorher? Ja. Dann rap, dann los, rap. Ähm, warte, warte, warte, ich muss kurz.
00:21:43 Dann muss aber dazu sagen, es ist nicht ihr Text, sondern das ist, die haben das mal von so einem richtig komischen Polarersteller glaube ich war das mal eine Aussage und die haben das dann gerappt.
00:22:14 Was fällt an einem Eis? Ich glaube, die ist nach der Gesellschaft rettet, Rassismus, Männerverhandlichkeit, Rassismus, was in der Richtung. Das heißt, für dich ist das auch ein Wort, wo du das ein bisschen weggespielt ziehst, mit der Einstellung, dass Rassismus falsch ist und das klingt dann sehr schlecht in Ruhe.
00:22:48 aber gerade dieses
00:23:18 und
00:23:55 Ja voll cool, also es macht einen sehr, sehr schönen Eindruck.
00:24:22 Ich muss vorhin erwähnen, dass da so viele Leute unterwegs sind, das ist mir nämlich auch aufgefallen. Es ist ja... Natürlich ist das... Aber es ist ja wahnsinnig, wie viele junge Leute da sind. Und es ist echt...
00:24:41 Das war süß. Das war sehr hoß, was ich sagen.
00:25:06 Ich hab jetzt schon getrunken, aber... Das machen wir nochmal. So. Ja, wir müssen weiter rüber gehen wieder. Einerseits Termin, andererseits wir haben einen furchtbaren Empfang da drinnen. Ach so, ja. Diese Bäume, diese Natur... Ach so, jetzt sind wir nicht so professionell, gell, wir müssen also wieder... Das sind halt leider viele Leute, die ich nicht umrennen will. Ja.
00:25:34 Wir hoffen, es wird besser. Bitte, bitte, falls ihr mich gerade hört, schreibt sofort, wenn es besser wird, weil dann haben wir so ein bisschen besseres Gefühl, dass wir was funktioniert und was nicht. Und bitte passen wir auf, das sind einige Kurzen jetzt am Boden. Oh ja, da ist Ruki auch fast schon gerade drüber gestolpert und gestorben. Das war knapp.
00:25:52 Ist diese Bühne wieder, wo wir vorher unseren Toch durchgeführt haben, richtig cool. Also generell die Atmosphäre einfach da drin ist richtig cool. Also das war schön. Sehr, sehr schöner Toch. Okay, dann glaube ich wirklich noch ein Stück weiter. Ich glaube, hier ist es wahrscheinlich noch schlimmer gerade. Wie Sie meinen, seit wir losgegangen sind, ist es besser. Wir müssen in Bewegung bleiben vielleicht. Kamera und Encoder haben wieder Verbindung. Ich glaube, es war einfach so ein bisschen die Entfernung.
00:26:19 Ah ja, je näher wir kommen, wieder so ein Buch länger, ja. Oder was auch immer. Wir können uns auch da hinten den Busch oder so nochmal hinstellen. Ja, würde ich sagen. Wo sind denn die anderen hin? Musikalisch das Ganze. Ja stimmt, das wird zu laut. Dann folgen sie mir unauffällig. Wo sind die anderen hingelaufen? Ich habe keine Ahnung, aber ich vermute an meinem... Ich sehe sie vorne beim Zelt.
00:26:39 Wahrscheinlich noch Einstellungen und so weiter. Gut, vielleicht haben wir dann aber noch die Möglichkeit, mit einer weiteren Person ein bisschen zu quatschen. Ich weiß nicht, ob der Joachim auch... Achso, ja, wir müssen hier einmal den Zettel haben. Ja, genau, so ist es. Schwierig, schwierig. Wie? Keiher. Keiher, okay. Da kommt doch wer. Da wurde abgewechselt. Ja, lass uns doch noch ein Stück hier weitergehen.
00:27:09 Da wird jetzt gerade aufgebaut, nämlich eine Bühne für ein Musikkonzert anscheinend. Also ich sehe Schlagzeug, E-Gitarre, Bass, also der nächste Programmpunkt. Man muss sich vorstellen, wir sind jetzt auf dem Chennau-Gelände oder dem Chennau-Platz und das Gelände ist riesig.
00:27:30 Also es gibt da auch überall so Wegweiser, die zu den ganzen anderen Bühnen und so weiter führen. Oder eben zu den Plätzen, wo irgendein Programmpunkt stattfindet. Es ist unfassbar viel. Also es sind so viele. Es ist auch überall abgebildet, dieses ganze Programm. Das ist eine ewig lange Liste. Wirklich, wirklich cool. Es geht auch morgen noch, wenn ihr Interesse habt. Also unbedingt freischauen. Wir gehen wieder ein Stück weiter rüber.
00:27:54 Ich finde es so unnatürlich, so zurückzugehen. Ja, aber man müsste es auch lernen. Ich habe gestern Germany's Next Top-Man wieder geguckt. Ich habe das das erste Mal seit Jahren wieder geguckt, muss ich sagen. Weil ich bin ja gar keine Reality-Beamer aus. Und da haben sich so viele Frauen hingelegt. Und ich war so leid. Das muss so weh tun, wenn du dann auf deine Knie so fällst. Nee, nicht schön, nicht schön. Ja. Oh, okay. Okay. Wir folgen dem Herrn Drückmann.
00:28:23 Also wir brauchen einen Gesprächspartner. Wir sind live, ja. Hallo, hallo, hallo, hallo, hallo, hallo, hallo, hallo, hallo, hallo, hallo, hallo, hallo, hallo, hallo, hallo, hallo, hallo, hallo, hallo, hallo, hallo, hallo, hallo, hallo, hallo, hallo, hallo, hallo, hallo, hallo, hallo, hallo, hallo, hallo, hallo, hallo, hallo, hallo, hallo.
00:28:43 Ich glaube, je näher wir zum Startlink kommen, wir nutzen Startlink nämlich tatsächlich, wir müssen das verwenden, weil wir sonst keinen Empfang haben. Ich habe es vorhin schon erwähnt, es sind so viele Leute hier und die ganzen mobilen Daten, die da unterwegs sind, stören anscheinend.
00:29:06 Ich habe ja keine Ahnung, ich bin kein technischer Experte, was das angeht. Auf jeden Fall, ich kann zum Beispiel den Twitch-Chat nicht öffnen. Also mein Handy, nein, ich bin blind hier jetzt. Also ich habe ja ein bisschen Angst, wer weiß, was die da hineinschreiben. Ich hoffe, sie benehmen sich. Aber das führt dazu, dass wir eben auf so eine technische Erruhrenschaft wie Starlink da zurückgreifen müssen. Und wir haben vorhin schon erwähnt, wir verwenden eigentlich da gerade Technik.
00:29:32 die in den großen politischen Auseinandersetzungen dieser Zeit, nehmen wir es beim Namen, beim Krieg auch verwendet wird. Also merkt man auch, wie unterschiedlich die Einsatzgebiete sein können. Hier ein Kulturfest, das Leute zusammenbringt und auf der anderen Seite werden solche Sachen verwendet, um Menschenleben zu retten. Also es ist wirklich, ja, hoffentlich zumindest, auf mentaler Ebene hoffentlich, ja.
00:30:01 Du kannst also übersetzen mit im Wald kein Krieg. Wollen wir uns ein bisschen nach vorne an die Promenade erklassen? Sehr gerne. Da ist aber gerade auch die Wasserrettung unterwegs. Ja, noch spannender. Jetzt wird's, jetzt wird's spannender. Wollen wir auch mal einen Riecher für Konten haben, verstehst du? Wie die Arsgeier sofort hin und natürlich die beste Headline und so weiter holen.
00:30:26 Die beklebt sich aber nur an, also ist jetzt leider wenig spannend. Da gibt es anscheinend wirklich einen Notfall, gerade. Ach so, da wird jemand tatsächlich... Wir sind ja auf einer Insel quasi, mitten in Chemnitz. Es ist wirklich, muss man wirklich sagen, auf einer Insel mitten in Chemnitz. Es ist ja eigentlich schon richtig, ja? Und da dürfte anscheinend jetzt der Geräusch auf den Park und hier wird gerade jemand gesucht, der vielleicht...