Stories from the Frontier: Rooks and Kings w/ Lord Maldoror
Rooks and Kings mit Lord Maldoror über Taktiken und Erfahrungen in EVE Frontier

Lord Maldoror von Rooks and Kings erörtert mit CCP Jotun Taktiken und Erfahrungen in EVE Frontier. Er beleuchtet die Bedeutung von Okklusion, Sichtlinien und Videoanalysen für den Erfolg. Die erste Schlachtschiffschlacht, Angriffe auf verstärkte Stargates und die Kontrolle der Stellar Assembly werden analysiert. Einblicke in Lore und Mechaniken werden ebenfalls gegeben.
Vorstellung von Lord Maldoror und Rooks and Kings
00:05:27CCP Jotun begrüßt die Zuschauer zu einem E-Frontier Livestream und stellt Lord Maldoror von Rooks and Kings vor. Lord Maldoror, bekannt für seine Rolle in EVE Online seit 2009, spricht über die Anfänge und die Meta-verändernden Taktiken von Rooks and Kings, wie Triage-Taktiken und Armatech I Flotten. Er betont, dass es dem Team darum ging, mit kleineren Gruppen größere zu überwinden. Lord Maldoror vergleicht E-Frontier mit einem düsteren Ort, an dem viele verschiedene 'Teufel' ihren Platz finden können. Er betont die Bedeutung der kulturellen Identität von Gruppen in EVE und hofft, dass Frontier dies ebenfalls ermöglicht. Rooks and Kings sehen sich als Verteidiger der Sandbox und betonen, dass Freiheit und Wahlmöglichkeiten für die Entwicklung einer digitalen Identität unerlässlich sind. Die Gruppe schätzt die Herausforderungen und die Möglichkeit, diese gemeinsam zu meistern, was die Gemeinschaft zusammenschweißt.
Rooks and Kings in E-Frontier: Anziehungskraft und frühe Erfahrungen
00:14:37Lord Maldoror erläutert, was Rooks and Kings an E-Frontier gereizt hat, insbesondere das NDA, das eine Informationsblackout erzeugte und es den Spielern ermöglichte, Antworten selbst zu finden. Dies weckte Erinnerungen an die Anfangszeiten von EVE Online, als es noch keine umfassenden Guides gab. Er verweist auf die unzähligen unbekannten Variablen in Bezug auf die Blockchain-Technologie, die Informationskriegsführung und neue Mechaniken wie Okklusion und Sichtlinien. Er beschreibt, dass Frontier ein Gefühl des Aufbruchs vermittelt, ähnlich den frühen Tagen von EVE Online, und dass die Freiheit in Frontier sogar die von EVE Online übertreffen könnte. Lord Maldoror erwähnt, dass die Kernmitglieder von Rooks and Kings, Eldorath, Jon und er selbst, auch in Frontier aktiv sind und von erfahrenen Spielern wie Shani und Dell unterstützt werden. Die Gruppe besteht aus einer Mischung von Spielern, die bereits in den frühen Tagen von EVE Online dabei waren, und solchen, die diese Zeit nachempfinden möchten.
Schlüsselunterschiede in den Kampfmechaniken zwischen EVE Online und E-Frontier
00:26:15Lord Maldoror hebt die Okklusion und die Sichtlinienmechanik als wesentliche Unterschiede zwischen EVE Online und E-Frontier hervor. Diese Mechaniken zwingen die Spieler dazu, ihre Schiffe direkter zu steuern und aufzupassen, dass sie nicht versehentlich ihre Verbündeten beschießen. Dies führt zu einer stärkeren Betonung der Positionierung und der Möglichkeit, Gegner zu flankieren. Er vergleicht die taktischen Aspekte von Frontier mit historischen Kriegsszenarien, wie Bogenschützen, die aus dem Wald auftauchen, oder einer Kavallerieattacke. Trotz der reduzierten Anzahl an Modulen und Schiffen in Frontier im Vergleich zu EVE Online entstehen durch diese Mechaniken neue Komplexitäten, die schnelles Denken und taktische Anpassungsfähigkeit erfordern. Die interessante Geometrie der Schiffe und der Umgebung spielt eine entscheidende Rolle, da die Form eines Objekts die taktische Perspektive beeinflusst. Die Wichtigkeit der Aufnahme von Videomaterial wird hervorgehoben, um Ereignisse im Nachhinein analysieren zu können.
Die Bedeutung von Videoaufnahmen und Informationsgewinnung in Rooks and Kings
00:31:07Lord Maldoror erklärt, dass die Aufzeichnung von Videos bei Rooks and Kings eine lange Tradition hat, um Ereignisse im Nachhinein besser analysieren zu können. Da Kämpfe in EVE Online und besonders in Frontier sehr schnell ablaufen, sind die Erinnerungen der Spieler oft fehlerhaft. Die Analyse der Aufnahmen ermöglicht es, die tatsächlichen Ereignisse zu verstehen und aus Fehlern zu lernen. Logistikpiloten mussten ihre Aufnahmen nach Operationen einsenden, damit Mesh ihre Leistung beurteilen konnte. Die Qualität der Aufnahmen beeinflusste sogar die Zuteilung von Guardian-Paaren. In Frontier ist es aufgrund der begrenzten Informationen und der hohen Alpha-Schäden noch wichtiger zu verstehen, was tatsächlich passiert ist. Die Analyse der Aufnahmen hilft dabei, Fehler in der Positionierung oder im Anflug zu erkennen. Die hohe Alpha-Meta in Frontier, bei der Schiffe schnell zerstört werden können, macht das Verständnis der Kampfmechaniken noch wichtiger. Die Möglichkeit, teure Schiffe schnell zu verlieren, unterstreicht die Bedeutung der Analyse von Gefechten, um die eigenen Fehler zu erkennen und in Zukunft zu vermeiden.
Erste Schlachtschiffschlacht und Frontier-spezifische Mechanismen
00:38:48Lord Maldoror beginnt mit der Analyse von Aufnahmen aus Cycle 1, um die Besonderheiten der Kampfmechaniken in Frontier zu demonstrieren. Die erste Aufnahme zeigt die erste große Schlachtschiffschlacht in IEXP, im Osten der Karte. Rooks and Kings hatten sich zunächst in der Mitte der Karte positioniert und dann versucht, im Westen und Osten Fuß zu fassen. In dieser Schlacht standen fünf Schlachtschiffe von Rooks and Kings sieben feindlichen Schlachtschiffen gegenüber. Die feindlichen Schiffe dockten unerwartet in einer Falle an. Die Positionierung der Geschütze ist in Frontier entscheidend, da man wissen muss, wo sich die Geschütze befinden und was sie sehen können. Eldorath führte ein riskantes Manöver durch, indem er unter die feindliche Flotte flog, was dazu führte, dass feindliche Schiffe sich gegenseitig behinderten und beschossen. Die Analyse der Aufnahmen zeigt, dass viele Schüsse aufgrund von Okklusion verfehlten oder eigene Schiffe trafen, was es dem Tank ermöglichte, standzuhalten. Die Soundkulisse und das Sounddesign in Frontier werden als herausragend hervorgehoben und tragen zur Informationsgewinnung bei.
Angriff auf verstärkte Stargates und Informationsbeschaffung in Frontier
00:49:22Lord Maldoror präsentiert einen Clip aus Cycle 1, der einen Angriff auf verstärkte Stargates im YSII-System zeigt. In Frontier können Spieler ihre eigenen Stargates bauen und programmieren, was zu einer Art Eisenbahnkampf im Wilden Westen führt. In diesem System waren fünf Gates verstärkt, und Rooks and Kings wussten, dass ein Angriff bevorstand. Da es in Frontier keine Tarnung gibt, müssen Informationen aus beobachteten Ereignissen abgeleitet werden. Das Zerstören eines Gates deutet auf eine starke Streitmacht hin. Rooks and Kings bereiteten einen Warp zwischen den Gates vor, um gleichzeitig mit dem Gegner am nächsten Gate zu landen. Ein Pilot von Wildfire entkam mit einem stilvollen Manöver. Der Clip zeigt die Kommunikation beider Seiten, um die Dramatik des Angriffs zu verdeutlichen. Die fehlende Übersicht in Frontier erhöht die Spannung, da man schnell erkennen muss, wer Freund oder Feind ist. Dies kann taktisch genutzt werden, um maximale Informationschaos zu erzeugen und sich einen Vorteil zu verschaffen. Es erschwert auch die Kontrolle über große Flotten, da es schwieriger ist, den Überblick über die Teilnehmer und mögliche Infiltrationen zu behalten.
Kampf um die Stellar Assembly und Killboard-Analyse
00:59:28Lord Maldoror geht zu Cycle 2 über und erklärt, dass Rooks and Kings beschlossen, eine Stellar Assembly im Westen der Karte zu kontrollieren, da dort Schlachtschiffe gebaut werden können. XT, angeführt von Wesley, hatte jedoch die gleiche Station im Visier. Da es nur wenige Stellar Assemblies gibt, kam es zu einem Kampf um die Kontrolle. Der erste Zusammenstoß ereignete sich, als Rooks and Kings ein verbündetes Gate angriffen, das zu der Stellar Assembly führte. Es war kein großes Gefecht, signalisierte aber die Anwesenheit von Rooks and Kings in dem Gebiet. Ein von Akami programmiertes Killboard zeigt die Verluste und Schäden der beteiligten Parteien. Lord Maldoror betont, dass Killboards in Zukunft aufgrund der Blockchain-Technologie anders sein werden. Es wird möglich sein, Informationen wie Treibstoffverbrauch und Materialbeschaffung zu verfolgen und Spieler nach anderen Kriterien als nur PvP-Erfolgen zu bewerten. CCP plant, dass Gegenstände individuelle IDs auf der Blockchain haben, was es ermöglicht, Hersteller zu identifizieren und Schiffe mit einem Herstellersiegel zu versehen. Dies wird die Bedeutung von Logistik und Ressourcenmanagement im Kriegsspiel EVE hervorheben.
Die Schlacht von OOK und taktische Überlegungen
01:11:52Lord Maldoror beschreibt die Schlacht von OOK, bei der sich die Flotten von Rooks and Kings und XT mit Karudas gegenüberstanden. Beide Seiten versuchten, sich gegenseitig auszutricksen und eine günstige Position zu erlangen. Schließlich entschieden sich beide Seiten, zum EFN-Gate zu warpen, was zu einem direkten Zusammenstoß führte. Beim Landen am Gate gibt es verschiedene taktische Optionen, wie das Verteilen der Schiffe, um gegenseitigen Beschuss zu vermeiden, und das Beibehalten der Sprungreichweite. Im Idealfall sollten sich die Schiffe verteilen und Hindernisse nutzen. Da beide Flotten gleichzeitig landeten, entstand eine unübersichtliche Situation. Beide Seiten mussten schnell entscheiden, wie sie vorgehen wollten. Die Schlacht von OOK zeigt die taktische Tiefe von Frontier und die Bedeutung von schnellen Entscheidungen in unübersichtlichen Situationen. Die Parallelen zu historischen Kampfformationen werden erneut hervorgehoben.
Taktische Täuschung und Stationskontrolle in Frontier
01:17:43In Frontier ist es möglich, Schiffsnamen zu ändern, um sich als Feind auszugeben. Dies kann entscheidend sein, wenn Flotten gleichzeitig durch ein Gate springen. Das Team nutzte diese Taktik, um sich als Gegner auszugeben, was den Kampf entscheidend beeinflusste. Nach dem gewonnenen Kampf übernahm das Team die Kontrolle über die Stellar Assembly Station und zerstörte einige Gates. Obwohl Strukturzerstörung in Cycle 2 nicht mehr so wichtig ist wie in Cycle 1, ist sie dennoch ein üblicher Schritt. Die gezeigten Aufnahmen wurden ausschließlich von Spielern erstellt und nicht von den Entwicklern bearbeitet. Nach der Eroberung der Station wurde das Team von Rab angesprochen, der um freies Geleit für die weniger PvP-orientierten Mitglieder seiner Allianz bat, was gewährt wurde. Später wurde die Station von Lakaal in einer Wolf Karuda angegriffen, der jedoch abgewehrt wurde. Dies war der einzige Verlust in Cycle 2. Lakaal kehrte am nächsten Tag mit einem Rudel zurück, was zu weiteren Gefechten führte. Das Team nutzte die Cone of Fire-Mechanik und Occlusion, um die Angreifer abzuwehren. Die Angreifer entschieden sich für ein Alignment, um zur Wolf HQ zurückzukehren, was ihnen zum Verhängnis wurde.
Strategische Nutzung von Gates und Taktiken in Frontier
01:34:35Nachdem Lakaal besiegt war, verblieben zwei Wölfe im Gebiet, was den Einsatz von Spieler-erstellten Tools wie der Atlas-Karte erforderte, um ihre Routen zu verfolgen. Ein Smart Gate wurde eingesetzt, um einem der Wölfe den Fluchtweg zu versperren, was zu seiner Gefangennahme führte. Kurz darauf wurde Rab, der zuvor um freies Geleit gebeten hatte, ebenfalls gefangen genommen, da er sich nicht auf die Liste derer setzen ließ, die freies Geleit hatten. Dies zeigt eine interessante E-Politik-Situation, in der Diplomatie und individuelle Entscheidungen eine Rolle spielen. Das Team nutzte auch die Positionierung von Schiffen, um Gegner beim Abdocken zu überraschen, indem sie im Schatten lauerten und auf den richtigen Moment warteten, um anzugreifen. Ein weiteres Highlight war die Zerstörung des Moon Eater, eines großen Weltbosses, der spezielle Moon-Mining-Laser hinterlässt. Um die Aufmerksamkeit des Moon Eater zu halten, wurde ein System mit Sepulchern (Respawn-Punkten im Raum) und einer speziellen Corp namens Blood Sacrifice eingerichtet, deren Mitglieder ständig starben und wiederauferstanden, um den Boss abzulenken.
Lore, Mechaniken und die dunkle Seite von Frontier
01:52:32Der Stream beleuchtete auch die Lore von Frontier, insbesondere die Frage, was eine Intelligenz ist und ob sie eine Seele hat. Das Mausoleum von Feral Drone Tiamat wurde als Beispiel dafür angeführt, wie verschiedene Gesellschaften ihre Toten bestatten und was dies über ihre Kultur aussagt. Die grausame Mechanik des Blood Sacrifice, bei dem Charaktere endlos sterben und wiederauferstehen, um ein Ziel zu erreichen, wurde als Beispiel für die dunkle Seite des Spiels hervorgehoben. Dies unterstreicht die Ungleichheit des Lebens in Frontier, wo das Leben einiger Wesen (wie Tiamat) viel mehr wert ist als das anderer (wie die Kreaturen des Blood Sacrifice). Die Karte des Spiels zeigte die verschiedenen Fraktionen und ihre Gebiete nach dem Moon Eater-Event. Das Team entschied sich, in den Westen zu ziehen, wo es zu Auseinandersetzungen zwischen Reapers und Eivor kam. Die Reapers nutzten ihre Karuda-Power und Eivor teilte seine Kräfte auf, um die Reapers zu überraschen.
Gefechte, Multiboxing und technologische Aspekte in Frontier
02:08:08Der Stream zeigte eine Montage von Gefechten in EFN, der Heimatstation der Reapers, sowie einen Gate-Fight und ein Station Camp. Ein Highlight war ein Clip, der zeigte, wie ein fehlgeleitetes Feuer unbeabsichtigt ein anderes Ziel traf, was in EVE Online nicht möglich wäre. Multiboxing, also das gleichzeitige Steuern mehrerer Schiffe, wurde als kontroverses Thema diskutiert. Obwohl es unfair erscheinen mag, zehn Karudas zu kontrollieren, gleichen die Mechaniken von Frontier dies aus, da die verfügbare Aufmerksamkeit des Spielers abnimmt, je mehr Schiffe er kontrolliert. Dies ermöglicht es kleineren Gruppen, gegen Multiboxer erfolgreich zu sein. Die technologischen Aspekte von Frontier wurden ebenfalls hervorgehoben, insbesondere die Bedeutung von leistungsstarker Hardware, um das Spiel optimal nutzen zu können. Der Stream erwähnte auch die Möglichkeit eines Free Access-Zeitraums, in dem neue Spieler das Spiel ausprobieren können, ohne sich sofort zu verpflichten. Dies bietet eine großartige Gelegenheit, Frontier kennenzulernen und sich mit anderen Spielern zu vernetzen.