19 UHR GENOSSIN SCHWERDTNER IM TALK

Schwerdtner diskutiert: Jugend, Digitalisierung & Wirtschaftspolitik im Fokus

19 UHR GENOSSIN SCHWERDTNER IM TALK
Dekarldent
- - 03:25:26 - 60.608 - Just Chatting

Schwerdtner erörterte bei Dekarldent drängende Fragen: Von der Digitalisierung und ihrem Einfluss auf die Gesellschaft, über die Rolle der Jugend und deren politische Forderungen, bis hin zur komplexen Wirtschaftspolitik mit Inflation und sozialer Gerechtigkeit. Es wurde die Notwendigkeit systemischer Veränderungen und staatlicher Verantwortung im Klimaschutz betont.

Just Chatting

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Just Chatting

Diskussion über Luxusgüter und Konsumverhalten

00:30:19

Der Stream beginnt mit einer humorvollen Betrachtung von Luxusgütern wie Canapés und teurem Kaffee. Es wird die Frage aufgeworfen, warum einfache Dinge wie belegte Brote einen exklusiven Namen erhalten und teuer verkauft werden. Die Diskussion schwenkt zu überteuerten Schnitzeln und dem allgemeinen Konsumverhalten, wobei die Bereitschaft, hohe Preise für vermeintlich hochwertige Produkte zu zahlen, kritisiert wird. Es folgt eine Reflexion über persönliche Vorlieben und Abneigungen im Bezug auf Essen und die Notwendigkeit, eine Balance zwischen Genuss und Vernunft zu finden. Der Streamer kündigt an, dass er später eine Politikerin konfrontieren wird, ähnlich wie im Video des dunklen Atombombenritters, und lädt die Zuschauer ein, sich den Talk mit Ines Schwerdner auf YouTube anzusehen. Es wird ein neues Video des dunklen Parabelritters angekündigt, in dem Politiker mit den Wünschen und Hoffnungen der Bürger konfrontiert werden. Die Aktion zielt darauf ab, die Stimmen der Jugend zu Gehör zu bringen und positive Botschaften zu verbreiten.

Jugendliche Perspektiven und politische Forderungen

00:38:53

Es wird festgestellt, dass politische Debatten zunehmend aggressiver geführt werden und die Stimmen der Jugend dabei oft ungehört bleiben. Der dunkle Parabelritter hat Reporter ausgesandt, um junge Menschen nach ihren Wünschen für die nächste Legislaturperiode zu fragen. Die Antworten werden nach Themen klassifiziert, wobei der Fokus auf den zentralen Punkt gelegt wird, dass die Stimmen junger Leute nicht gehört werden. Es wird betont, wie wichtig es ist, dass mehr Menschen sehen, was junge Leute bewegt. Die AfD wurde ebenfalls angefragt, hat aber abgesagt. Es wird die Forderung nach einem einheitlichen Bildungssystem in Deutschland erhoben, um Chancengleichheit zu gewährleisten. Der Bildungsföderalismus wird kritisiert, aber gleichzeitig die Bedeutung des Föderalismus als Lehre aus der Geschichte betont. Es wird ein Kooperationsverbot in der Bildungspolitik kritisiert und mehr Vergleichbarkeit gefordert.

Digitalisierung, Social Media und politische Beeinflussung

00:43:55

Die Digitalisierung wird als ein Riesenproblem nicht nur bei Lehrern, sondern auch im politischen Umfeld thematisiert. Es wird die Meinung vertreten, dass die zunehmende Digitalisierung der Schulen in den unteren Klassenstufen nichts bringt und dass Lesen und Schreiben besser mit Papier in der Hand gelernt werden. Digitalisierung wird definiert als die Möglichkeit, dass Eltern in der Corona-Pandemie nicht morgens zur Schule fahren müssen, um Ausdrucke abzuholen. Es wird die Notwendigkeit betont, dass Schüler Kompetenzen lernen und auch mal Faust gelesen haben sollten. Es wird gefordert, dass die Politik das Gefahrenpotenzial von Social Media für Kinder erkennt und Maßnahmen dagegen ergreift. Die Regulierung der Social Media wird als unbedingt notwendig erachtet, da dort eine Situation der kompletten Verwahrlosung herrscht. Es wird die Frage aufgeworfen, ob man auch Twitch sperren lassen würde, um den ganzen anderen Quatsch zu verbieten. Es wird die Sorge geäußert, dass Algorithmen in Social Media süchtig machen sollen und dass strengere Regeln, gerade für Kinder, wichtig sind.

Wirtschaftspolitik, Inflation und soziale Gerechtigkeit

00:51:14

Es wird gefordert, Philipp Amthor ins Handwerk zu zwingen und Familienbetriebe sowie Kleinunternehmen zu unterstützen. Der Mittelstand wird als wichtigster Faktor in Deutschland hervorgehoben und die Notwendigkeit betont, diese Unternehmen von bürokratischen Lasten zu befreien. Die Inflation und die allgemeine Preisentwicklung werden als Problem für junge Menschen und Familien thematisiert. Es wird eine Streichung der Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel, Hygieneprodukte und Bus und Bahn gefordert, um Lebensmittel günstiger zu machen. Es wird kritisiert, dass Großkonzerne in den letzten Jahren massiv viel Geld gemacht haben und die Bauern und Landwirte immer weniger zahlen, während sie die Konsumenten abzocken. Es wird die Steuerlast in Deutschland angesprochen und die Vorschläge der CDU als katastrophal und ungerecht bezeichnet. Es wird gefordert, dass alle, die bis zu 7.000 Euro brutto im Monat verdienen, am Ende mehr im Monat haben. Es wird kritisiert, dass selbst genutzter Wohnraum von der Erbschaftsteuer ausgenommen ist.

Schuldenbremse, Investitionen und Klimaschutz

01:00:37

Es wird gefordert, dass die Schuldenbremse entweder stark reformiert oder abgeschafft wird, um wieder stark reinvestieren zu können. Es wird betont, dass Schuld nicht per se schlecht und Sparen nicht per se gut ist. Es wird kritisiert, dass in das Falsche investiert wird und eine große Innovations- und Investitionsoffensive in Deutschland gefordert wird. Die Schuldenbremse soll reformiert werden, um die Infrastruktur und die Mobilität der Menschen auf Vordermann zu bringen. Es wird kritisiert, dass die Bündnis Sarah Wagenknecht die Schuldenbremse reformieren möchte, aber nicht vernünftig ausformuliert ist im Wahlprogramm. Die Linkspartei ist die einzige Partei, die die Schuldenbremse tatsächlich abschaffen möchte. Es wird betont, dass es ein Problem der Prioritätensetzung im Staatshaushalt gibt und riesige Einsparpotenziale vorhanden sind. Es wird kritisiert, dass die CDU ein Programm hat, wo man sagt, mehr Freibier für Reiche und das nicht bezahlen kann. Es wird die Hoffnung geäußert, dass linke Kräfte endlich kapieren, dass man echte Lösungen anbieten muss.

Demokratie, Wahlversprechen und Klimaziele

01:04:59

Es wird betont, dass man sich einsetzen muss, wenn sich die Dinge verbessern sollen und dass jeder mit seinen Kollegen darüber reden, eine politische Meinung haben und zu dieser Meinung stehen soll. Es wird der Wunsch geäußert, dass Wahlversprechen verbindlich sind. Es wird kritisiert, dass Politiker nach der Wahl nicht mehr gesehen werden und mehr direkte Demokratie gefordert, dass die Menschen zwischendurch Politiker abwählen können. Es wird der Wunsch geäußert, dass bis 2029 die Klimaziele endlich in realistische Maßnahmen umgesetzt werden. Es wird kritisiert, dass mit der Technologieoffenheit die Verantwortung an die nächste Generation geschoben werden soll. Es wird betont, dass Wirtschaft und Klimaschutz zusammengehören und dass nur durch Innovation etwas erreicht werden kann. Es wird gefordert, dass mehr in neue Technologien geforscht wird und dass man mit den Technologien, die man hat, zumindest das Optimum rausholt. Es wird kritisiert, dass das Thema Klimawandel im aktuellen Wahlkampf gar nicht stattfindet und dass Klimaschutz nicht auf dem Rücken von Einzelnen liegen darf.

Systemische Herausforderungen und staatliche Verantwortung im Klimaschutz

01:09:45

Es wird betont, dass Klimaschutz eine systemische Herausforderung ist und nur über das System funktioniert. Es müssen die Stellschrauben, wie wir wirtschaften, gedreht werden und die Verantwortung auf den einzelnen Konzernen liegen. Der Staat muss regulieren und in Kernbereichen, die für den Klimaschutz essentiell sind, die Verantwortung übernehmen. Dazu gehören der Energiesektor, der Lebensmittelsektor und viele industrielle Sektoren. Es wird betont, dass im Kapitalismus Unternehmen stets im Profitinteresse arbeiten und Profitinteresse und Klimaschutz nicht in Einklang zu bringen sind. Es wird gefordert, die öffentlichen Verkehrsmittel zu verbessern, sodass wirklich jeder sie schnell nutzen kann und nicht immer unbedingt überall mit dem Auto fahren muss. Es wird betont, dass die Infrastruktur im ländlichen Raum sehr schwierig ist und es Konzepte wie Rufbusse oder Ruftaxen gibt. Es wird betont, dass die Infrastruktur im ländlichen Raum sehr schwierig ist und es Konzepte wie Rufbusse oder Ruftaxen gibt.

Schuldenlast der Kommunen und soziale Gerechtigkeit

01:13:42

Es wird gefordert, die Schuldenlast der Kommunen zu reduzieren, um den ÖPNV zu fördern. Der Fokus sollte auf sozialer Gerechtigkeit liegen, wobei Chancengleichheit für alle Bürger unabhängig von Herkunft und Aussehen essentiell ist. Leistung und Aufstieg müssen belohnt werden. Es geht nicht nur um Verteilungsgerechtigkeit, sondern um gleiche Chancen für jeden, unabhängig von Hintergrund. Solidarität wird gefordert, aber es wird auch betont, dass jeder seinen gerechten Beitrag leisten sollte. Es wird kritisiert, dass junge Leute heutzutage nur das Monopoly ihrer Eltern weiterspielen und dadurch keine Chance auf die Schlossallee haben, was als zutiefst ungerecht empfunden wird. Es wird eine sofortige Bekämpfung des Pflegenotstandes gefordert, inklusive besserer Arbeitsbedingungen für das Pflegepersonal und eine menschenwürdige Versorgung aller Pflegebedürftigen.

Pflegenotstand, Gesundheitssystem und Rentenreform

01:20:33

Es wird gefordert, dass alte Menschen keine Angst haben müssen, die Pflege nicht bezahlen zu können, daher sollte der Eigenanteil auf 1000 Euro gedeckelt werden. Die Kosten explodieren derzeit und pflegende Angehörige müssen besser gestellt und unterstützt werden. Das Geld im Gesundheitssystem fließt in die falschen Kanäle, teilweise in Rendite und Profite, anstatt in eine gute Versorgung für Kranke und Pflegebedürftige. Der Eigenanteil bei Pflegeheimen steigt auf 3000 Euro, was Familien arm macht. Es wird eine Pflegekostenvollversicherung gefordert. Es wird kritisiert, dass es im medizinischen Bereich eine Art Schichtengesellschaft gibt, wo Menschen aufgrund ihres Wohlstandes anders behandelt werden. Es wird eine Zusammenführung von gesetzlichen und privaten Krankenkassen gefordert, um unterschiedlichen Zugang zum Gesundheitssystem zu verhindern. Bis 2029 soll die Rente sicherer werden, damit junge Leute nicht für immer mehr alte Leute zahlen müssen. Das Rentensystem muss erweitert werden, damit man von der Rente leben kann.

Gleichberechtigung, Tierschutz und Messerkriminalität

01:32:16

Es wird gefordert, Frauen umfassender zu schützen und gleichberechtigt zu behandeln, besonders vor dem Gesetz, die Gehaltslücke zu schließen und die wissenschaftliche Forschung auf spezifische Herausforderungen für Frauen auszurichten. Die Abschaffung des Paragraphens 218 wird gefordert, damit jede Frau über ihren Körper selbst bestimmen kann. Das Tierschutzgesetz soll reformiert werden, um Tiere wirklich zu schützen und Tierquälerei für Profit zu beenden. Die Massentierhaltung soll eingeschränkt und die Tierausbeutung gestoppt werden. Es wird betont, dass Tiere ein artgerechtes Leben haben sollten, solange sie gehalten werden, um sie zu töten oder ihre Produkte zu nutzen. Die Messerkriminalität wird als Unwohlsein wahrgenommen, und es wird eine Null-Toleranz-Strategie gefordert, damit sich jeder sicher bewegen kann. Die Vermengung von Migration und Sicherheit wird als problematisch gesehen.

Marxistische Perspektiven, Migration und politische Debattenkultur

01:41:26

Es wird diskutiert, ob es aus marxistischer Sicht einen Grund gibt, Tiere zu schützen. Es wird argumentiert, dass die Industrialisierung der Tierhaltung zu einer Entfremdung von Tier und Natur geführt hat. Aus einer modernen marxistischen Perspektive wird der Schutz von Mensch und Tier befürwortet. Deutschland ist auf Migration angewiesen, aber es wird eine Steuerung der Zuwanderung gefordert, die zu den verfügbaren Ressourcen passt. Job, Sprache und Gesetzestreue sollen Chancen verdienen. Die Debattenkultur im Bundestag wird kritisiert, da sie oft von Anschreien statt von sachlicher Diskussion geprägt ist. Vor dem Einzug der AfD war die Debattenkultur besser. Die AfD arbeitet mit Fake News, Beleidigungen und Schmähungen, was die Debattenkultur verschlechtert. Es wird kritisiert, dass der bürgerliche Antifaschismus sich zu sehr auf die AfD konzentriert und Tendenzen im wirtschaftlichen Bereich vernachlässigt, die dem Faschismus ähneln.

Hyperpolitik und die Notwendigkeit der Organisation

02:03:38

Es wird über das Konzept der Hyperpolitik nach Anton Jäger diskutiert, welches eine Phase beschreibt, in der alles im Leben politisch ist, ohne dass sich tatsächlich etwas an den Machtverhältnissen ändert. Die Gefahr der Hyperpolitik liegt darin, dass sie eine Beteiligung an Politik suggeriert, während Milliardäre wie Elon Musk mehr Macht denn je haben. Das einzige Rezept dagegen ist die Reorganisation. Es wird die eigene Interpretation im Unterschied zu Anton Jäger erläutert, indem die Notwendigkeit betont wird, in die Politik einzutreten, um die Linke zu stärken. Linkspopulismus kann funktionieren, wenn er ein inhaltliches Fundament hat und zeitgeistige Themen aufgreift. Das Scheitern linker Bewegungen der letzten Jahre wird darin gesehen, dass der Fokus zu stark auf der Optimierung des Einzelnen und der Kritik am Konsum lag. Die Bereitschaft zur politischen Organisation ist vorhanden, aber es fehlt an Organisationen, die diese Mobilisierung ermöglichen. Die Linke wird für ihre Fähigkeit gelobt, Menschen zur Partizipation zu bewegen, indem sie Online-Meetings anbietet und die Möglichkeit zur Mitgestaltung gibt. Politik ist mehr als nur wählen gehen, sondern kann Mitgestaltung und Umgestaltung sein. Der Unterschied zu bürgerlichen Parteien besteht darin, dass die Mitglieder selbstwirksam sind und die Organisation verändern können. Es wird das Ziel einer Partei als Universität formuliert, in der sich Mitglieder weiterbilden und lernen können, wie man sich organisiert und etwas verändert. Im Wahlkampf zeigt sich, dass jeder eine Aufgabe hat, von der Unterstützung durch ältere Menschen bis hin zum Haustürwahlkampf durch Nicht-Mitglieder. Die Mobilisierung ist beeindruckend, aber es wird bedauert, dass die Linkspartei in den letzten Jahren hauptsächlich durch interne Streitigkeiten und die Auseinandersetzung mit Sarah Wagenknecht wahrgenommen wurde. Seit den Neuwahlen hat sich das Bild der Linkspartei in der Öffentlichkeit jedoch verändert und die Inhalte stehen im Vordergrund.

Strategie der Linken: Fokus auf soziale Themen und antifaschistische Wirtschaftspolitik

02:12:31

Die Strategie der Linken besteht darin, sich konsequent auf soziale Themen zu konzentrieren und die Anliegen der Menschen in den Vordergrund zu stellen. Trotz ständiger Fragen zu Migration in Interviews wird der Fokus auf Mieten, Lebenshaltungskosten und Vermögenssteuer gelegt. Diese Themen werden in jedes Mikrofon getragen, unabhängig davon, ob danach gefragt wird, nach dem Vorbild von Bernie Sanders. Es wird betont, dass die Linke für den Mietendeckel steht und dass es wichtig ist, selbstbewusst die eigenen Positionen zu vertreten, unabhängig vom medialen Diskurs. Die antifaschistische Wirtschaftspolitik wird als wichtiger Bestandteil der Strategie hervorgehoben. Faschismus und Rassismus hängen mit der Wirtschaft zusammen, und eine konsequente antifaschistische Politik muss volkswirtschaftliche Krisen verhindern. Die Demokraten sind daran gescheitert, die Inflation zu bekämpfen, was den Aufstieg von Rechtspopulisten begünstigt hat. Wer den Sozialstaat kaputt spart, bietet den Rechten den Boden für ihre Propaganda. Die effektivste antifaschistische Politik ist soziale Politik, Antifa heißt Wohlfahrtsstaat. Eine Wirtschaftspolitik, die den Menschen mehr Sicherheit gibt, reduziert die Chancen der Rechten. Die Kürzungspolitik der politischen Mitte trägt zur Stärkung der AfD bei. Echte antifaschistische Wirtschaftspolitik muss sich mit den Machtstrukturen, den Reichen und den Konzernen anlegen. Es wird kritisiert, dass nicht jeder AfD-Wähler ein Nazi ist, sondern viele Menschen ein Problem mit dem System haben und die AfD den Anschein erweckt, etwas verändern zu wollen. Protest gegen rechts bringt nichts ohne zentrale Forderung. Die Linke versucht, den Zeitgeist auf Demonstrationen für linke Politik zu nutzen und bietet ein alternatives Angebot mit konkreten Angeboten wie dem Heizkostencheck und der Mietwucher-App. Diese Propaganda der Tat überzeugt mehr als sich nur auf der richtigen Seite der Geschichte zu wähnen. Die organisatorische Verwertung, die die Linkspartei leistet, schafft Hoffnung.

Inhalte statt Koalitionspoker: Linke Politik für gesellschaftlichen Druck

02:25:37

Es wird kritisiert, dass sich die mediale Aufmerksamkeit auf die gemeinsame Abstimmung mit der AfD konzentriert, anstatt auf den Inhalt des Gesetzesvorschlags, der fremdenfeindliche Politik beinhaltet. Es wird betont, dass die AfD dem Vorschlag zustimmte, weil er ihrer eigenen Politik entsprach. Die Linkspartei konzentriert sich darauf, den schlechten und faschistischen Inhalt anzuprangern. Es wird festgestellt, dass selbst auf kommunaler Ebene die Kandidaten anderer Parteien die gleiche Rhetorik wie die AfD verwenden. Im Neoliberalismus bedeutet Migration nur Nützlichkeit für das Kapital, und der humanitäre Menschenschutzanspruch geht verloren. Dies kann nur verändert werden, wenn die Menschen sich in ihrer Lebensrealität nicht mehr wirtschaftlich beeinflusst fühlen. Die Linke hat ein progressives Steuerprogramm inklusive Vermögensumverteilung, das das Ende der Marktwirtschaft bedeuten würde. Der demokratische Sozialismus steht im Programm, aber es ist wichtig, zunächst populäre Punkte wie die Abschaffung der Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel und die Wiedereinführung der Vermögensteuer populär zu machen. Es geht darum, schnelle Entlastung für untere und mittlere Einkommen zu schaffen und gleichzeitig die Vermögen zu entlasten. Langfristig sollen jedoch größere Schritte wie die Vergesellschaftung von Wohnkonzernen und die Einführung einer Erbschaftssteuer unternommen werden, um die Macht der Arbeitenden zu vergrößern und den Einfluss der Superreichen auf die Politik zu verkleinern. Es ist wichtig, die Menschen wieder für die soziale Frage zu sensibilisieren und kleinere Brötchen zu backen, um die Kraft zu haben, über die größeren Dinge zu sprechen. Ein Mietendeckel ist ein Zwischending, um Freiraum und Zeit für die eigentlich viel größere Reform zu schaffen. Es wird betont, dass man nicht immer sofort mit Sozialismus und Enteignung kommen sollte, da dies abschreckend wirken kann. Die einmalige Vermögensabgabe von 30 Prozent im Wahlprogramm wird als nicht reformierbar bezeichnet. Die Linkspartei will verändern und nicht nur regieren. Es wird kritisiert, dass Robert Habeck und Annalena Baerbock dazu aufrufen, nicht die Linken zu wählen. Trotz des Aufschwungs der Linken stellt sich die Frage, wie es weitergeht und wo die Vision für die Zukunft liegt. Bürgerliche Parteien haben oft mehr Angst vor dem Sozialismus als vor dem Faschismus. Die Linke bleibt konsequent und versucht, die Menschen von der Notwendigkeit einer sozialen Opposition zu überzeugen. Koalitionsgeplänkel wird abgelehnt, stattdessen wird an dem Mietendeckel festgehalten und gesellschaftliche Macht aufgebaut. Die Linke will gesellschaftliche Macht aufbauen und die regierenden Parteien unter Druck setzen, ihre Wahlversprechen einzuhalten. Das Parlament ist nur ein Ort, wo gesellschaftliche Macht stattfindet, aber nicht der einzige. Es wird betont, dass die Linke Gesellschaft verändern will und einen anderen Blick auf Politik hat als die anderen Parteien.

Streiks im öffentlichen Dienst und die Notwendigkeit gesellschaftlichen Drucks

02:39:49

Es wird über einen Streik der Bus- und U-Bahn-Fahrer in Berlin berichtet, der den öffentlichen Nahverkehr lahmlegt. Die BVG-Fahrer verdienen im Schnitt viel weniger als andere in Deutschland und haben es verdient, für höhere Reallöhne zu streiken. Auch in Krankenhäusern und bei der Berliner Stadtreinigung wird gestreikt. Es wird betont, dass Parlamentarismus nur eines von vielen politischen Werkzeugen ist, um für Verbesserungen zu sorgen. Die Glaubwürdigkeit von regierenden Parteien muss attackiert werden, indem man sich auf ihr Wahlprogramm beruft und gesellschaftlichen Druck erzeugt. Die Linke will gesellschaftliche Macht aufbauen und die regierenden Parteien unter Druck setzen, ihre Wahlversprechen einzuhalten. Das Parlament ist nur ein Ort, wo gesellschaftliche Macht stattfindet, aber nicht der einzige. Es wird betont, dass die Linke Gesellschaft verändern will und einen anderen Blick auf Politik hat als die anderen Parteien. Es wird betont, wie wichtig es ist, die Glaubwürdigkeit von regierenden Parteien zu attackieren, indem man sich auf ihr Wahlprogramm beruft und gesellschaftlichen Druck erzeugt. Parlamentarismus ist nur eines von vielen politischen Werkzeugen, die konsequent genutzt werden müssen, um für eine Verbesserung zu sorgen.

Solidarität und Streikrecht im Fokus

02:40:44

Es wird betont, wie wichtig die Solidarität zwischen den Arbeitenden ist, insbesondere im Gegensatz zur Vereinzelung im Neoliberalismus. Der Streamer schildert eine Begebenheit, bei der Erzieherinnen ihre Solidarität mit streikenden Busfahrern zeigten. Er unterstreicht, dass Streiks und der Einsatz für kritische Infrastruktur politische Akte sind, die nicht ignoriert werden dürfen. Es wird die Einschränkung des Streikrechts in Deutschland kritisiert und die Notwendigkeit betont, dieses Recht zu verteidigen und auszubauen. Die Linkspartei wird als einzige Partei genannt, die sich für den Erhalt des Streikrechts einsetzt. Es wird vor den Plänen politischer Konkurrenten gewarnt, das Streikrecht weiter einzuschränken und Sozialleistungen zu kürzen. Die Linke müsse sich frühzeitig mit Gewerkschaften und Betriebsräten gegen diese Angriffe auf die Grundrechte wehren und aus den Fehlern der Agenda 2010 lernen, um eine erneute neoliberale Schockwelle zu verhindern.

Rot-Rot-Grün und die Glaubwürdigkeit der Linken

02:47:56

Die Frage nach einer möglichen Koalition von Rot-Rot-Grün wird diskutiert, wobei betont wird, dass die Linke ihre Glaubwürdigkeit, die sie sich gerade wieder erarbeitet hat, nicht durch vorschnelle Regierungsbeteiligung aufs Spiel setzen sollte. Es wird argumentiert, dass die Linke nur dann mitregieren sollte, wenn sie wirklich etwas verändern kann und ihre zentralen Forderungen umsetzen kann, wie beispielsweise die Vergesellschaftung von Wohnraum. Andernfalls würde sie ihre Glaubwürdigkeit verlieren. Derzeit sieht der Streamer kaum Überschneidungen mit den anderen Parteien für eine Zusammenarbeit auf Bundesebene. Er möchte den Zuschauern ein Gefühl dafür geben, was in den nächsten Jahren wichtig ist und was verhindert werden muss, anstatt unrealistische Träumereien von einer schnellen Veränderung zu befeuern. Die Grünen und Sozialdemokraten hätten in den letzten Jahren den Sozialstaatsabbau mitbetrieben, was eine Zusammenarbeit erschwert. Die Linke sei derzeit nicht in der Position, Bedingungen zu diktieren, sondern müsse ihre reale Stärke ausbauen, um Druck auszuüben.

Die Linke als Kraft zur Veränderung

02:55:07

Es wird hervorgehoben, dass die Linkspartei wieder 100.000 Mitglieder hat, was eine bedeutende Basis für Veränderungen darstellt. Der Streamer betont, dass man weder mit der SPD noch mit den Grünen einen Friedrich Merz verhindern könne, den er als totalitären Neoliberalen bezeichnet. Die FDP habe in der Ampelregierung viel Macht gehabt und ihre Interessen durchgesetzt, während die anderen Parteien dies zugelassen hätten. Es wird die Enttäuschung vieler linker Wähler über die Grünen thematisiert, die unter einer SPD-Kanzlerschaft keine positiven Veränderungen bewirkt hätten. Der Streamer plädiert dafür, das Gesprächsfenster wieder nach links zu verschieben, sowohl im Parlament als auch außerhalb, und die richtigen Themen zu setzen. Er ermutigt dazu, sich in der Linkspartei zu engagieren, um die Energie von Bewegungen und Demonstrationen in organisierte Bahnen zu lenken und gesellschaftliche Macht aufzubauen. Dies erfordere Geduld, Bildung und die Fähigkeit, sich zu wehren und solidarische Strukturen aufzubauen.

Hoffnung und Klassenkampf

03:09:56

Der Streamer äußert sich hoffnungsvoll und betont, dass er trotz dystopischer Zustände Lust hat, mehr zu machen und den Zeitgeist nach links zu schieben. Er freut sich über Marxistinnen in der Spitze der Partei, die keinen Bock auf den ausbeuterischen Wahnsinn haben. Er selbst habe mittlerweile das theoretische Fundament, um zu erklären, warum vieles falsch läuft und in welche Richtung sich etwas verändern muss. Er habe keine Angst, sich als Sozialist zu bezeichnen und zu erklären, warum sich etwas verändern muss. Die Linkspartei mache damit erfolgreich Wahlkampf. Anders als bei den Grünen werde es keine Enttäuschung geben, da es um echte politische Arbeit und Glaubwürdigkeit gehe. Es wird betont, dass keine einzelne Stimme die Herrschaftsverhältnisse verändern könne, aber es wichtig sei, sich innerhalb der gegebenen Möglichkeiten mit einer glaubwürdigen Partei zu engagieren und den Zeitgeist nach links zu schieben. Die SPD werde in Zukunft die Farbe Rot ablegen, weil sie keinen Bock auf den Scheiß habe, den die Linken auf die Straße bringen werden. Deutschland werde sich nicht dem Faschismus ergeben, sondern solidarisch mit allen stehen, die Hilfe brauchen. Es gelte, den Klassenkampf auf die Straße zu bringen und Faschisten nicht mehr so sicher fühlen zu lassen.