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Diskussionen über Faschismus, Zionismus, SPD-Politik und Nahostkonflikt bei dekarldent

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Dekarldent
- - 04:37:43 - 32.288 - Just Chatting

Bei dekarldent werden Diskussionen über Faschismus, Anarchismus, Zionismus und die Rolle der SPD geführt. Der Maischberger-Auftritt von Heidi Reichenegg wird analysiert, ebenso wie die Migrationspolitik und gesellschaftliche Spaltung. Ein Schwerpunkt liegt auf der Kritik an MrWissen2go bezüglich der Darstellung des Nahostkonflikts und dem Appell zum Handeln gegen den Völkermord in Gaza.

Just Chatting

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Just Chatting

Peter Decker und Faschismus-Diskussion

00:30:04

Einleitend wird auf ein sehenswertes Video von Peter Decker über Trumps Zollkrieg verwiesen. Anschließend entspinnt sich eine Diskussion über Faschismus, insbesondere im Kontext der USA und Donald Trump. Es wird analysiert, inwiefern Trumps Handlungen als faschistisch einzustufen sind, wobei Angriffe auf die Richterschaft und den Rechtsstaat als Indizien genannt werden. Die Diskussionsteilnehmer erörtern, ob der Faschismus eine klassenbewusste Arbeiterbewegung voraussetzt und inwieweit Umberto Ecos Definitionen relevant sind. Unterschiedliche Meinungen werden ausgetauscht, wobei betont wird, dass Faschismus auch in parlamentarischen Demokratien existieren kann. Abschließend wird die Frage aufgeworfen, ob die USA aufgrund der Bedrohung durch China zu einem faschistischen Regime tendieren könnten, was jedoch bezweifelt wird. Die Vielschichtigkeit des Themas Faschismus und seine Erscheinungsformen in der modernen Politik werden hervorgehoben.

Anarchismus vs. Kommunismus und jugoslawischer Sozialismus

00:36:12

Zunächst wird die Entwicklung linker Ideologien beleuchtet, beginnend mit einer starken Identifikation mit dem Anarchismus, der auf Moral und Ethik basiert. Anarchisten orientieren sich an intrinsischen Vorstellungen von richtig und falsch, was zu Inkonsequenzen im Handeln führen kann. Im Gegensatz dazu wird der Kommunismus als eine Wissenschaft dargestellt, die greifbare Möglichkeiten zur Beseitigung von Ungerechtigkeiten bietet. Anschließend wird die Frage nach dem jugoslawischen Sozialismus unter Tito aufgeworfen, zu der der Streamer jedoch keine fundierte Aussage treffen kann. Abschließend wird die These diskutiert, ob Faschismus als Reaktion auf eine Bedrohung durch das chinesische Kapital entsteht, was jedoch verworfen wird, da Demokratien bereits ausreichend Mittel zur Kriegsführung und Durchsetzung ihrer Interessen haben. Die Diskussionsteilnehmer erörtern, unter welchen Bedingungen Faschismus historisch entstanden ist und ob er in der heutigen Zeit noch relevant ist.

Erklärung des Zionismus und Antideutsche

00:54:38

Es folgt eine Erklärung des Zionismus, der vereinfacht als Glaube an die Unfehlbarkeit und Besitzansprüche von Juden dargestellt wird, inklusive der Bereitschaft, diese notfalls mit Gewalt zu verteidigen. Dies wird als überspitzte Zusammenfassung des modernen Zionismus dargestellt, der auch ein großisraelisches Reich anstrebt. Anschließend werden Antideutsche thematisiert, die als besondere Freaks unter den Zionisten gelten und sich gegen den deutschen Staat aussprechen, während sie andere Staaten, insbesondere Israel, unterstützen. Ihre Wurzeln liegen in der Sorge vor einem Wiederaufleben des Nationalsozialismus nach der deutschen Wiedervereinigung. Antideutsche fordern, dass Deutschland und Deutsche ihr Existenzrecht verwirkt haben und der deutsche Staat nicht existieren sollte. Abschließend wird die besondere Verantwortung Deutschlands gegenüber dem Judentum aufgrund des Holocausts auf den israelischen Staat übertragen.

Maischberger-Auftritt von Heidi Reichenegg

01:12:37

Der Streamer kündigt an, sich den Maischberger-Auftritt von Heidi Reichenegg anzusehen, bei dem es um Bürgergeld, Migration und Wehrpflicht geht. Er äußert seine Verwunderung darüber, dass Maischberger mehr Klassenbewusstsein als Reichenegg zeigt. Im Verlauf der Sendung wird über Hartz IV und die aktuelle Politik der SPD diskutiert. Der Generalsekretär der SPD, Tim Klüssendorf, äußert sich zur Sozialdemokratie und ihren Werten, wobei er auch die drei Pfeile der Eisernen Front erwähnt, die gegen Monarchie, Kommunismus und Nationalsozialismus gerichtet waren. Reichenegg kritisiert die SPD für ihre Politik und äußert den Wunsch nach einer starken SPD, um progressive Positionen umsetzen zu können. Abschließend wird über die Tattoos der beiden Gäste gesprochen, wobei Reichenegg ein Tattoo von Rosa Luxemburg hat und Klüssendorf sich zur Organspende und zum Kampf gegen Rechts bekennt.

Sozialstaatskritik und die Rolle der SPD

01:28:33

Es wird kritisiert, dass die SPD in Regierungsverantwortung ähnliche Politik wie die CDU betreibt und das Projekt eines armutsfesten Mindestlohns gescheitert ist. Die Analyse zeigt, dass Arbeitslosigkeit im Kapitalismus eine Notwendigkeit ist, um den Lohnsektor am Leben zu erhalten und Druck auf die arbeitende Bevölkerung auszuüben. Die SPD wird dafür kritisiert, diese Angriffe auf den Sozialstaat mitzutragen, anstatt sich als Verteidigerin zu positionieren. Arbeitslosigkeit dient als Reservearmee für die Industrie und als Damoklesschwert über der arbeitenden Klasse, um Lohnforderungen zu unterdrücken. Systemaffirmative Parlamentarier wollen Arbeitslose, wobei die Unterschiede zwischen linken und rechten Ansätzen marginal sind. Es geht nicht um tatsächliche Gleichstellung, sondern um Chancengleichheit, die auf dem Papier steht. Keine Partei ist in der Lage, sich über den Zweck und die Sinnhaftigkeit von Arbeit im System Gedanken zu machen.

Gesellschaftliche Spaltung und die Rolle der Parteien

01:34:15

Die Gesellschaft ist gespalten aufgrund der Unterteilung in herrschende und beherrschte Klasse, was eine inhärente Spaltung im Kapitalismus darstellt. Die Union wird kritisiert, sich von der SPD über den Tisch ziehen zu lassen, obwohl sie im Wahlkampf angekündigt hatte, mit den finanziellen Möglichkeiten der Verfassung auszukommen. Ohne die SPD gäbe es kein Sondervermögen für Infrastrukturinvestitionen. Die SPD setzt sich in wesentlichen Fällen durch, wie beim Bauturbo, aber Herr Söder blockiert beispielsweise eine stärkere Besteuerung reicher Erben. Eine Vermögenssteuer könnte staatliche Mehreinnahmen generieren, aber die Frage ist, was mit diesem Geld gemacht würde. Die Konzentration von Wohlstand in Deutschland ist mittlerweile demokratiegefährdend, da sie die Eckpfeiler der Demokratie beeinflusst. Es geht nicht um tatsächliche Gleichstellung, sondern um Chancengleichheit, die auf dem Papier steht und Grundvoraussetzung für eine Demokratie ist.

Migrationspolitik und Integration

01:52:52

Die sinkenden Asylbewerberzahlen werden kritisch betrachtet, da sie durch Maßnahmen wie Zurückweisungen an den Außengrenzen erreicht werden, die mit europäischem Recht nicht vereinbar sind. Es wird betont, dass die Kommunen überlastet sind, was jedoch nicht an den Geflüchteten liegt, sondern an der chronischen Kaputtsparung seit Jahrzehnten. Es fehlt an bezahlbarem Wohnraum, Kita-Plätzen und Investitionen in Schulen und ÖPNV. Die GEAS-Reform ermöglicht es, Familien und Kinder in haftähnlichen Zuständen in Lager zu sperren. Integration vor Ort, also die Unterbringung in Wohnungen und die Ermöglichung von Sprachkursen, wird als effektiver für die Integration in den Arbeitsmarkt angesehen. Der Dreh- und Angelpunkt der deutschen Gesellschaft ist die Lohnanstellung, weshalb Integration über den Arbeitsplatz stattfindet. Das Problem der Integration wird auf eine Mehrwerterzeugung für das deutsche Kapital verlagert, indem Ausländer arbeiten müssen, um sich eine Wohnung leisten und ihre Freizeit gestalten zu können. CDU und SPD folgen einem rechten Zeitgeist, anstatt sich für die Integration der Menschen einzusetzen.

Pipeline-Denken und politische Emanzipation

02:02:31

Der Pipeline-Sprech wird kritisch betrachtet, da jede Pipeline ein Eigeninteresse hat und Akteure nicht wollen, dass sich Menschen weiterentwickeln und ihre eigene Reichweite gefährden. Reformistische, systemische Linke mit Anspruch auf Regierungsbeteiligung wollen nicht, dass sich Leute von ihrem Punkt weiterentwickeln. Pipeline-Akteure sind der Ansicht, dass da, wo sie gerade stehen, das Ende des noch Verkraftbaren ist. Es wird kritisiert, dass die sinkenden Zahlen von Asylbewerbern kein Erfolg sind, wenn sie mit Maßnahmen erreicht werden, die mit europäischem Recht nicht vereinbar sind. Die Kommunen sind überlastet, was jedoch nicht an den Geflüchteten liegt, sondern an der chronischen Kaputtsparung. Es wird betont, dass das, was in Deutschland getan wird, nach bestem Wissen und Gewissen Solidarität organisieren soll, und es wird abgelehnt, von Grausamkeiten zu sprechen, wenn Korrekturen vorgenommen werden. Jeder, der als Pipeline bezeichnet wird, ist in seiner Selbstwahrnehmung das Ende der Pipeline und will nicht, dass man weiterzieht. Im Kapitalismus ist eine organische Pipeline nahezu ein Ding der Unmöglichkeit.

Politische Positionen und Debatten

02:14:05

Es wird über die Erwartungen an Politiker diskutiert, insbesondere im Hinblick auf Aufrüstung und Krieg. Eine linke Position wird als "lackierte Fingernägel im Krieg" beschrieben, was bedeutet, dass sie sich nicht gegen den Krieg positioniert, sondern für Gerechtigkeit im Krieg eintritt. Des Weiteren wird die Debatte um Feiertage und die Bezeichnung von Veggie-Wurst angesprochen, wobei die Sinnhaftigkeit solcher Diskussionen in Frage gestellt wird. Die Frage, ob das Renteneintrittsalter auf 70 steigen muss, wird verneint und betont, dass dies nicht im Koalitionsvertrag steht. Die Außenpolitik von Friedrich Merz und Olaf Scholz wird verglichen, wobei Merz eine bessere "Figur" mache, was jedoch die Oberflächlichkeit der Bewertungsgrundlage entlarvt. Es wird festgestellt, dass Merz aufgrund seines Aussehens und seiner Erfahrung mit Anzügen staatsmännischer wirke, während Scholz in dieser Hinsicht unterschätzt werde. Die Debatte über Drohnen über deutschen Flughäfen wird angeschnitten, wobei vor einer "Angstmaschinerie" gewarnt wird und ein Abschuss weder ökonomisch noch verteidigungspolitisch sinnvoll sei.

Wehrpflichtdebatte und Friedensbewahrung

02:20:28

Die Diskussion über die Wehrpflicht wird geführt, wobei die Linke einen Antrag auf Abschaffung eingebracht hat, um eine Reaktivierung zu verhindern. Es wird argumentiert, dass die Debatte momentan nicht sinnvoll sei, da eine inaktive Wehrpflicht bestehe und man sich auf die Motivation junger Leute für einen freiwilligen Wehrdienst konzentrieren sollte. Es wird kritisiert, dass der Koalitionspartner bereits an der Freiwilligkeit zweifelt, obwohl mehr Freiwillige zur Bundeswehr kommen. Die kategorische Ablehnung der Wehrpflicht wird betont, außer im Kriegsfall, wobei auf die Zwangsdienste in kriegerischen Auseinandersetzungen hingewiesen wird. Es wird gefordert, darüber zu diskutieren, wie die Bundeswehr als Arbeitgeberin attraktiver werden kann, einschließlich Besoldung, Arbeitsbedingungen und Auslandseinsätze, die dem Frieden dienen. Die Haltung der PDL wird kritisiert, da sie sich angeblich mehr um die "Sterbebedingungen" für Soldaten sorgt als um die Ablehnung des Krieges selbst. Es wird argumentiert, dass attraktive finanzielle Bedingungen nicht ausreichen, um Menschen zum "Sterbedienst" zu bewegen, wie Beispiele aus der Ukraine und Russland zeigen.

Politische Enttäuschung und Staatsräson

02:34:33

Es wird die Frage aufgeworfen, wo die SPD in vier Jahren stehen wird, und betont, dass dies davon abhängt, an welchen Punkten die SPD Erfolge vorweisen kann. Es wird der Wunsch nach starken Grünen, einer starken SPD und vor allen Dingen auch einer starken Linken geäußert, um wieder über gesellschaftliche Mehrheiten diskutieren zu können. Die Kritik richtet sich darauf, dass es in sämtlichen Auftritten immer nur darum geht, die eigene Regierungsbeteiligung als realistisch darzustellen, was eine Fundamentalopposition unmöglich macht. Es wird bemängelt, dass die SPD Projekte benötigt, die sie in Schaufenster stellen kann, wie beispielsweise ein armutsfester Mindestlohn von 15 Euro, bei dem man sich jedoch hat über den Tisch ziehen lassen. Die Frage, wie wahrscheinlich der Sozialismus durch Demokratie ist, wird für unmöglich gehalten, da die bürgerliche Demokratie die Staatsaffirmation und den Schutz des Kapitalismus als oberste Maxime hat. Es wird argumentiert, dass selbst wenn die SPD in die Infrastruktur investiert, das Geld nicht ausreicht, da der Investitionsstau so hoch ist. Abschließend wird die Lethargie in der deutschen Bevölkerung kritisiert, dass hier nicht auf die Straße gegangen wird wie in Italien etc.?

Reaktion auf MrWissen2go und Nahostkonflikt

02:49:31

Es wird ein Video von Jani Tutz angekündigt, das sich kritisch mit MrWissen2go auseinandersetzt und den Titel "Wie MrWissen2go dich belügt" trägt. Es wird betont, dass das Video 53 Minuten lang ist und potenziell eine lange Reaction nach sich ziehen wird. Das Video kritisiert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk, insbesondere Funk und MrWissen2go, für einseitige Recherche, Framing, fehlende Kontextualisierung und bewusste Auslassungen. Es wird angedeutet, dass das Video anhand von MrWissen2gos Videos über den Nahostkonflikt und die Situation in Gaza die Arbeitsweise von MrWissen2go analysiert. Es wird hervorgehoben, dass der Autor des Videos Palästinenser als Menschen ansieht, was positiv hervorgehoben wird. Es wird auf vier Videos Bezug genommen, die die Geschichte Israels und der Hamas sowie die aktuelle Situation in Gaza behandeln. Es wird kritisiert, dass MrWissen2go die Balfour-Deklaration falsch darstellt und die Rolle Großbritanniens bei der Gründung eines jüdischen Staates in Palästina herunterspielt. Es wird betont, dass die gleichen Leute, die nach Palästina gegangen sind, vorher in Irland gewildrodet haben, und dass Israel ein Projekt war, um den Einfluss Europas auf den Nahen Osten zu erweitern.

Terrorismusbegriff und Kolonialherrschaft

02:58:03

Es wird kritisiert, dass der Terrorbegriff eine Propagandamaschine des Westens sei und keine objektive Bedeutung habe. Es wird argumentiert, dass der Westen willkürlich entscheidet, was Terror und was Widerstand ist, und dass der Begriff seit 9/11 zur Rechtfertigung von Landräubereien westlicher Nationen in nicht-weißen Ländern dient. Es wird darauf hingewiesen, dass die Taliban vor 9/11 als demokratische Freiheitskämpfer bezeichnet wurden. Es wird betont, dass wer über Terror spricht und Terror verurteilt, aus einer westlichen Perspektive heraus die Kolonialherrschaft negiert. Es wird argumentiert, dass Terror all jene Gewalt ist, die als staatsgefährdend eingestuft wird, und dass diese Einstufung willkürlich und nicht allgemeingültig ist. Es wird kritisiert, dass das, was Israel durch die IDF tut, ebenfalls staatsgefährdend für den palästinensischen Staat ist, aber nicht als Terror eingestuft wird. Es wird festgestellt, dass der Terrorbegriff in der gesellschaftlichen Wahrnehmung automatisch mit einem Araber mit Bombengürtel assoziiert wird. Es wird kritisiert, dass MrWissen2go die Zeit vor der Gründung des Staates Israels überspringt und die Terrororganisationen Haganah, Irjun und Lehi unerwähnt lässt, die Dutzende Terroranschläge auf Araber, britische Offizielle und andere Juden ausführten. Es wird anhand der Proteste der Palästinenser gegen die fremde Regierung der Terrorbegriff auseinanderklamüsert und die Absurdität des Terrorbegriffes klargemacht.

Historischer Kontext und Kritik an Verbrechenssuperlativen

03:05:25

Der Streamer beginnt mit der Beschreibung von Misshandlungen an Männern und Häftlingen, um die Kontinuität von Gewaltmethoden über die letzten 100 Jahre hervorzuheben. Er thematisiert das größte Verbrechen der Menschheitsgeschichte, den Holocaust, und argumentiert gegen Tierlisten bei Völkermorden, da diese Vergleiche subjektiv seien und das Leid anderer relativieren würden. Der Kolonialunterdrückte im Kongo wird wahrscheinlich das größte Menschheitsverbrechen aus einer sehr selbstbewussten Perspektive anders bewerten als jemand, der in Israel lebt oder in Amerika oder wo auch immer. Es braucht keine Vergleiche von Leid und Verbrechen und Gewalt, da diese die Einzigartigkeit und den Schrecken jedes einzelnen Verbrechens schmälern können. Wenn man den Holocaust als das ultimative Böse bezeichnet, vergisst man, dass Verbrechen eine Regelmäßigkeit in der Menschheitsgeschichte darstellen.

Spannungen zwischen Arabern und Juden in Palästina

03:08:41

Es kommt zu Spannungen zwischen den Arabern und den Juden, wobei beide Seiten Gewalt ausüben. Die Briten, die im Namen der Vereinten Nationen die Gegend kontrollieren, sind mit der Situation überfordert und geben Palästina in die Hände der UN. Anschläge und Tötungen von Arabern werden thematisiert, wobei betont wird, dass diese nicht so organisiert und strukturiert waren wie die der zionistischen Terrororganisationen. Die Briten und Zionisten arbeiteten gemeinsam daran, einen jüdischen Staat aufzubauen und die Palästinenser zu unterdrücken. Als die sich wehrten und massenhaft zusammengeschlagen wurden, machte Großbritannien ihnen schließlich ein Zugeständnis. Erst dann fingen Zionisten an, Briten zu attackieren. Danach gab Großbritannien Palästina zurück an die UN. Und die beschließen, auf dem Gebiet zwischen Jordan und Mittelmeer zwei neue Staaten zu schaffen. Einen jüdischen und einen arabischen. Die Araber fühlen sich ungerecht behandelt, weil ihr Staat aus ihrer Sicht zu klein ausfällt. Die Juden freuen sich über den Erfolg eines eigenen Staates und setzen darauf, die Staatsgrenzen später noch verändern zu können.

Die Gründung Israels und die Nakba

03:10:50

Am 14. Mai 1948 erklärt der jüdische Nationalrat in Tel Aviv die Unabhängigkeit des Staates Israel. Am nächsten Tag greifen Truppen aus Ägypten, dem Libanon, Syrien, Jordanien und dem Irak den neuen Staat an. Die Israelis können sich behaupten und schlagen die Angreifer zurück. Die IDF entstand aus Terrororganisationen, die jahrelang Zivilisten ermordet haben. Ein Jahr später herrscht Waffenstillstand. Das israelische Gebiet ist jetzt größer als von der UNO ursprünglich vorgesehen. Israel hat sich noch mehr Land genommen. Die Nakba, die Katastrophe, wird thematisiert, bei der 700.000 bis 800.000 Palästinenser vertrieben wurden und es 13.000 bis 16.000 Tote gab. Ganze Dörfer wurden abgeschlachtet und Zehntausende Menschen wurden auf Todesmärsche geschickt. Es gab Androhung und Durchführung von sexueller Gewalt. Es wird kritisiert, dass MrWissen2go die Nakba in seinen Videos nicht erwähnt.

Suezkrieg, Sechstagekrieg und Kritik an MrWissen2go

03:15:24

Der Streamer kritisiert die Darstellung des Suezkriegs und des Sechstagekriegs durch MrWissen2go. Israel beginnt den Sechstagekrieg ohne Kriegserklärung und erobert das Westjordanland, Ostjerusalem, die Sinai-Halbinsel, den Gazastreifen und die Golanhöhen. Etwa eine halbe Million palästinensische Araber werden vertrieben oder flüchten. Es wird kritisiert, dass MrWissen2go es formuliert, als würden die Flüchtlinge zu Spannungen führen und nicht, dass Israel diese Menschen aus ihrer Heimat vertreibt. Der Streamer kritisiert, dass MrWissen2go den Yom Kippur-Krieg fast richtig darstellt, aber das Camp David-Abkommen unerwähnt lässt. Er kritisiert auch die Vergabe des Friedensnobelpreises an Völkermordfreaks. Es wird betont, dass Palästina kein Mitspracherecht bei Entscheidungen über sein eigenes Land hatte.

Jüdische Siedlungen und Sabra-Shatila-Massaker

03:18:35

Jüdische Siedlungen in Palästina gab es schon viel länger als 1970, nämlich seit 1920 in großem Ausmaße. Im Jahr 1982 marschierte Israel in den Libanon ein, um die PLO zu vernichten. Während Israel den Libanon besetzte, geschah das Sabra-Shatila-Massaker, die brutale Ermordung von über 1000 Muslimen mit der Unterstützung Israels. Der Streamer kritisiert die Darstellung einer Landkarte als antisemitisch. Er kritisiert auch Sarah Bosetti für ihre Äußerungen zu dem Thema. Die Generalversammlung der UN hat den Völkermord mit 123 Ja-Stimmen zu 0 Nein-Stimmen als einen bezeichnet. Der Streamer erwähnt beiläufig, dass Israel vier Jahre zuvor schon einmal in den Libanon einmarschiert ist, um die PLO zu zerstören.

Gründung der Hamas und die erste Intifada

03:22:25

Der Streamer wirft die Frage auf, ob man verstehen kann, dass sich extremistische Gruppen bilden, wenn man die Unterdrückung, Vertreibung und Morde betrachtet. Das Video über die Hamas entstand kurz nach dem 7. Oktober. Die Geschichte der Hamas beginnt 1987 mit einem Verkehrsunfall im Gazastreifen, bei dem vier Palästinenser ums Leben kamen. Die Stimmung ist zuvor schon aufgeheizt. Es wird kritisiert, dass MrWissen2go dies als Verkehrsunfall darstellt. Es gab vereinzelt palästinensische Angriffe gegen Israel, aber niemals so strukturiert wie die ethnische Säuberung gegenüber den Palästinensern. Die erste Intifada war auch gänzlich friedlich. Jugendliche werfen Steine auf die Besatzungssoldaten, die zurückschießen. Es bricht ein langer, blutiger Konflikt aus, in dem sich die ganze Wut der Palästinenser über die 20-jährige israelische Besatzung entlädt. Die Intifada war zu einem riesigen Teil friedlich. Es waren Massen auf der Proteste, Streiks und Aufstände, die vom israelischen Militär mit brutaler Gewalt gekontert wurden.

Ziele der Hamas und Kritik an Israel

03:30:36

In der Gründungsurkunde der Hamas heißt es, dass Palästina allen Generationen der Muslime bis zum Tag des jüngsten Gerichts als islamisches Land vermacht ist. Palästina darf weder als Ganzes noch in Teilen aufgegeben werden. Der Streamer zitiert Ben Gurion, den ersten Premierminister Israels, der Hauptverantwortliche für die Nakba, mit dem Zitat: Unser Recht auf Palästina, alles davon, ist unanfechtbar und ewig. Ich werde nicht Einzoll unseres Bodens abgeben. Jeden Vorwurf, den man der Hamas machen kann, kann man genauso dem Staat Israel machen, und das noch früher, noch schlimmer und noch mehr. Netanyahu, der jetzige Premierminister Israels, vergleicht die Hamas mit dem biblischen Volk Amalek, das vollkommen ausgelöscht werden soll. Es wird kritisiert, dass ein Krieg darauf zu basieren, was einem der Gott gesagt hat, Quatsch ist.

Der Völkerbund und die jüdische Heimstätte in Palästina

03:33:34

Die Hamas will einen palästinensischen Staat, und zwar auch auf dem Gebiet des Staates Israel. Der Völkerbund stellt die Region Palästina unter Kontrolle und Verwaltung des britischen Empires. Der Auftrag lautet, Errichtung einer nationalen Heimstätte für das jüdische Volk in Palästina. Seit dem Jahr 1920 ziehen immer mehr Juden in das Gebiet, wo die Palästinenser wohnen. Jüdische Siedler in Palästina gibt es schon weit vor 1920. Die Palästinenser vertreiben damals die meisten jüdischen Siedler aus Gaza. Das israelische Militär hat hunderttausende Palästinenser nach Gaza vertrieben. Es sind nicht Terroristen und daneben friedliche Zivilisten. Es sind größtenteils friedliche Zivilisten aus verzweifelten jungen Menschen. Friedliche Proteste, Demonstrationen sind der Kern der beiden Intifadas. Im Jahr 1993 erkennt die VATACH das Existenzrecht Israels mit einem offiziellen Abkommen an und wendet sich vom Terrorismus ab.

Kritik an MrWissen2Go und Auseinandersetzung mit dem Israel-Palästina-Konflikt

03:51:26

Der Streamer kritisiert MrWissen2Go für dessen Darstellung des Israel-Palästina-Konflikts. Er wirft ihm vor, einseitig zu berichten und die Gräueltaten Israels zu verschweigen, während er Palästina möglichst schlecht darstelle, um einen Völkermord zu rechtfertigen. Dabei werden konkrete Beispiele genannt, wie die Angriffe auf Krankenhäuser in Gaza und die Tötung von Journalisten. Er betont, dass Israel Völkerrecht bricht und eine lange Geschichte von staatlich finanziertem Terrorismus hat, was einen Frieden mit der Hamas nahezu unmöglich macht. Weiterhin wird die Rolle der Hamas und Israels im Konflikt analysiert, wobei dem Zuschauer nahegelegt wird, dass die Hamas'sche Taten nicht mit den Kriegsverbrechen Israels zu vergleichen sind. Abschließend wird die Frage aufgeworfen, ob ein Staat Israel in seiner jetzigen Form überhaupt existieren dürfe, da er auf gewaltsamer Landnahme und Vertreibung basiert. Es wird die Vision eines säkularen palästinensischen Staates betont, in dem alle Menschen gleichberechtigt leben können.

Bundesverdienstkreuz-Satire und Kritik an der Berichterstattung über Israel

03:56:09

Es wird satirisch ein Antrag für ein Bundesverdienstkreuz formuliert, der sich durch pro-israelische und antikommunistische Äußerungen auszeichnet. Anschließend erfolgt eine Analyse der Berichterstattung über den Konflikt, wobei kritisiert wird, dass die Gräueltaten Israels nicht ausreichend thematisiert werden. Es wird bemängelt, dass die Palästinenser oft als mitschuldig dargestellt werden, während die Kriegsverbrechen Israels, die Israel sogar zugibt, unerwähnt bleiben. Die selektive Darstellung von Protesten und die Vernachlässigung der Unterstützung für ethnische Säuberungen durch Israelis werden ebenfalls kritisiert. Es wird hervorgehoben, dass die Hamas-Distanzierungen von Kritikern als Moraldödelei abgetan werden, während die Verbrechen Israels relativiert werden. Der Abschnitt schließt mit der Feststellung, dass die Hamas zwar Kriegsverbrechen begeht, aber bei weitem nicht in dem Ausmaß wie Israel.

Distanzierung von der Hamas und Kritik an der selektiven Berichterstattung über den Israel-Palästina-Konflikt

04:02:52

Es erfolgt eine Distanzierung von der Hamas, um rechtlichen Konsequenzen vorzubeugen, gefolgt von einer Kritik an der selektiven Berichterstattung über den Israel-Palästina-Konflikt. Es wird bemängelt, dass Proteste in Israel erwähnt werden, während Proteste in Gaza verschwiegen werden, und dass die Unterstützung der Bevölkerung in Gaza thematisiert wird, während die Unterstützung ethnischer Säuberungen durch Israelis unerwähnt bleibt. Die Darstellung der Palästinenser als Terrorunterstützer wird als unfassbar ekelhaft kritisiert. Es wird argumentiert, dass die Wahl der Hamas im Jahr 2006 eher auf den Wunsch nach Veränderung als auf die Unterstützung einer islamistischen Regierung zurückzuführen war. Abschließend wird betont, dass selbst wenn alle Palästinenser die Hamas gewählt hätten, dies keinen Völkermord rechtfertigen würde. Die Analyse kommt zu dem Schluss, dass Israel keinen Frieden will und die aktuelle Waffenruhe gebrochen hat.

Israels Vorgehen in Gaza und die Rolle der internationalen Gemeinschaft

04:12:28

Es wird argumentiert, dass Israel in Gaza so lange weitermachen wird, bis entweder ganz Gaza ausgelöscht ist oder der internationale Druck zu groß wird. Der neue Friedensplan wird als gescheitert kritisiert, da er direkt nach Beginn durch Bombardierungen und Ermordungen der Zivilbevölkerung gebrochen wurde. Die Rolle des Bundeskanzlers Friedrich Merz wird als unzureichend kritisiert, da er lediglich an die Einhaltung des Völkerrechts appelliert. Es wird die Aussage des israelischen Finanzministers zitiert, der die Ziele der Kampagne in Gaza umreißt, darunter die Zerschlagung Syriens, die Schwächung der Hisbollah und die Säuberung Gazas von der Hamas. Es wird darauf hingewiesen, dass Israel nach Gaza im Westjordanland weitermachen wird, wo bereits jetzt Palästinenser ermordet und aus ihren Häusern vertrieben werden. Abschließend wird die Kritik an Israel durch Friedrich Merz und Armin Laschet als zu zahm kritisiert und auf die Notwendigkeit hingewiesen, das Kind beim Namen zu nennen: Völkermord.

Kritik an MrWissen2Go und Aufruf zum Handeln gegen den Völkermord in Gaza

04:18:29

Es wird MrWissen2Go dafür kritisiert, dass er zwar auf das Leid in Gaza aufmerksam macht, aber gleichzeitig antisemitische Parolen relativiert und Terroristen verteidigt. Die Einzigartigkeit der Existenzrechtsabsprechung von Israel wird in Frage gestellt, da ähnliche Aussagen über andere Staaten nicht auf dieselbe Kritik stoßen. Es wird betont, dass Antisemitismus ein Problem ist, aber dass Kritik an Israel nicht prinzipiell antisemitisch ist. Es wird argumentiert, dass Israel ein Staat ist, der auf gewaltsamer Landnahme und Vertreibung basiert und der Völkermord begeht. Abschließend wird ein säkularer palästinensischer Staat gefordert, in dem alle Menschen gleichberechtigt leben können. Es werden Bücher und Videos empfohlen, die sich kritisch mit der Geschichte Israels auseinandersetzen. Der Streamer ruft dazu auf, auf Demos zu gehen, die Waffenlieferungen an Israel zu verweigern und die Botschaft zu verbreiten. MrWissen2Go wird als nicht neutral kritisiert, da er Proteste von Israelis nennt, aber nicht von Palästinensern, und die Zustimmung von Palästinensern nennt, aber nicht die von Israelis. Trotzdem wird er dafür belohnt und für den Grimme Online Award nominiert.

Appell an Influencer und Fazit zum Israel-Palästina-Konflikt

04:29:41

Es wird ein Appell an Influencer wie Stay, Rezo und die Space Frogs gerichtet, sich zum Völkermord in Gaza zu äußern. Es wird argumentiert, dass Schweigen im Angesicht des Bösen selbst böse ist. MrWissen2Go wird vorgeworfen, nicht nur zu schweigen, sondern das Feuer noch anzufachen. Es wird betont, dass es wichtiger ist, sich für die palästinensische Bevölkerung stark zu machen, als Influencer-Beefs auszutragen. Der Streamer entschuldigt sich dafür, Stay fälschlicherweise kritisiert zu haben, da dieser sich doch politisch positioniert hat. Abschließend wird die Frage aufgeworfen, was von dem aktuellen Friedensstil zu halten ist, und die Antwort lautet: Fucking gar nichts. Es wird kritisiert, warum Menschen weiterhin Influencer unterstützen, die zu dem Thema schweigen. Der Streamer verabschiedet sich und kündigt einen Raid für einen befreundeten Streamer an, der nach einem Unfall eine Querschnittslähmung erlitten hat.