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YouTube-Suche, Liebeskummer und Flucht aus Nordkorea: Ein vielseitiger Talk

Der Talk beleuchtet die Herausforderungen der YouTube-Musiksuche, gibt Ratschläge zum Umgang mit Liebeskummer und Depressionen und diskutiert Osterfeuer. Es werden Videovorschläge gesichtet, über Verschwörungstheorien gesprochen und ein Video über die Flucht aus Nordkorea analysiert. Abschließend geht es um demografischen Wandel und Internet-Memes.
YouTube-Musiksuche und Soundcheck
00:18:01Zu Beginn des Streams äußert sich der Streamer über die teils nervige YouTube-Suche, insbesondere bei der Suche nach Musik. Er bemängelt, dass oft Themen anstelle von Kanälen gefunden werden. Anschließend wird ein kurzer Soundcheck durchgeführt, um sicherzustellen, dass die Musik im Hintergrund und das Mikrofon richtig eingestellt sind. Der Chat gibt Feedback zum Sound, woraufhin der Streamer die Lautstärke entsprechend anpasst. Es wird überlegt, ob eine Lautschrift für Nutzernamen eingeführt werden soll, um die Aussprache zu erleichtern, da einige Namen schwer auszusprechen sind. Abschließend wird auf die Frage eingegangen, welche Möglichkeiten es für den heutigen Abend gibt, wobei die Zuschauer nach ihren Videowünschen gefragt werden und die Option einer Runde 'Alone in the Dark' in den Raum gestellt wird.
Umgang mit Liebeskummer und Depressionen
00:29:04Ein Zuschauer fragt nach Tipps zum Umgang mit Liebeskummer in Verbindung mit Depressionen. Der Streamer räumt ein, dass er sich mit Liebeskummer nicht so gut auskennt, dafür aber mit Vermissen. Er erklärt, dass Liebeskummer im Prinzip ein sehr starkes Vermissen sei, das durch die Angst verstärkt wird, dass sich nichts mehr ändern wird. Er rät dazu, sich auf die positiven Aspekte des Vermissens zu konzentrieren und zu überlegen, was man für sich gelernt hat. Es wird empfohlen, die Situation zu analysieren, die schönen Aspekte herauszufiltern und zu überlegen, was man im nächsten Kapitel seines Lebens anders oder wiederholen möchte. Babysteps seien wichtig und man solle sich nicht zu viel auf einmal zumuten. Ehrlichkeit zu sich selbst sei entscheidend, um herauszufinden, was einem guttut und worauf man in Zukunft nicht mehr verzichten möchte. Abschließend betont der Streamer, dass es wichtig sei, nach vorne zu schauen und ein neues Kapitel aufzuschlagen.
Twitch-Community im realen Leben und Diskussion über Osterfeuer
00:43:05Ein Zuschauer berichtet stolz vom Osterfeuer in der Nachbarschaft und wie er dort von der Twitch-Community erzählt hat. Der Streamer findet es cool, dass die Leute in dieser Nachbarschaft verstehen, worum es geht. Anschließend entspinnt sich eine Diskussion über Osterfeuer. Während der Streamer grundsätzlich dafür ist, Leute ihre Traditionen leben zu lassen, äußert er Bedenken hinsichtlich der Umweltbelastung durch Osterfeuer. Er kritisiert die CO2-Bilanz und die potenziellen Gefahren für Kleintiere, die in den Holzstapeln Unterschlupf suchen. Der Streamer fragt sich, ob Osterfeuer wirklich notwendig sind und ob es nicht umweltschonendere Alternativen gäbe. Es wird auch kurz über die geografische Lage von Hannover diskutiert, wobei es zu einer Verwechslung mit Sachsen-Anhalt kommt, die aber schnell aufgeklärt wird.
Videoauswahl und Diskussion über den Papst
00:49:24Der Streamer fragt die Zuschauer nach Videovorschlägen für den Stream. Er schließt einige Vorschläge aus verschiedenen Gründen aus, darunter, dass er bestimmte Formate nur mit anderen Streamern zusammen schauen möchte oder dass er das Thema bereits behandelt hat. Es wird kurz über den Tod des Papstes gesprochen. Der Streamer gibt an, dass er wenig Meinung dazu habe, aber dass der Papst wohl zu den progressiveren Vertretern seiner Zunft gehörte. Er habe jedoch auch mitbekommen, dass sich viele Menschen mehr Reformen gewünscht hätten. Letztendlich einigt man sich darauf, ein Video über die Flucht aus Nordkorea anzusehen. Ein Zuschauer fragt nach dem Namen eines Bildes im Hintergrund des Streamers. Der Streamer versucht, den Namen herauszufinden, muss aber feststellen, dass er ihn nicht mehr findet. Der Chat hilft schließlich aus und liefert den Namen.
Suche nach Schwurbl Content und Ankündigung eines Stream-Exklusiven Videos
00:56:02Der Streamer äußert den Wunsch, mal wieder etwas 'Schwurbliges' (verschwörungstheoretischen Inhalt) zu schauen, bedauert aber, dass es derzeit wenig neuen Content in diesem Bereich gibt. Er betont, dass er sich keine Inhalte von BILD TV ansehen werde. Dann kündigt er an, dass es ein gutes Video vom ZDF gibt, das als Stream-Exklusiv angesehen werden kann. Mike aus dem Chat bestätigt, dass genügend Material vorhanden ist, um sich ein Stream-Exklusives anzusehen. Das Video trägt den Titel 'Verloren in Verschwörungen: Ich war einer der Erleuchteten' und handelt von Stefans Ausstieg aus Verschwörungserzählungen. Der Streamer findet das Thema gut und beschließt, das Video anzusehen. Abschließend bedankt sich ein Zuschauer für ein vorheriges Video, das ihm geholfen hat, seine eigenen Probleme besser zu verstehen.
Anmoderation und Beginn des Videos "Ich war einer der Erleuchteten"
01:01:02Der Streamer moderiert das Video 'Ich war einer der Erleuchteten' an, das von Stefans Ausstieg aus Verschwörungserzählungen handelt. Er betont, dass sie schon viel mit Verschwörungen zu tun hatten, aber selten damit, dass jemand wieder aus dieser Welt aussteigt. Das Video beginnt mit Stefan, der von seinem Glauben an Chemtrails erzählt und wie er sich dadurch als einer der 'Erleuchteten' gefühlt hat. Stefan Hackstein ist 34 Jahre alt und ist nach dem Tod seiner Mutter mit 14 Jahren in Verschwörungstheorien abgedriftet. Der Streamer bemerkt eine Ähnlichkeit zwischen Stefan und Spandau-Kalle. Er erwähnt auch, dass Chemtrails oft eine Einstiegsdroge in Verschwörungsmythen und Esoterik sind, obwohl die Theorie an sich unlogisch aufgebaut ist. Der Streamer spricht über die vielen Menschen, die in die Herstellung und Verbreitung von Chemtrails involviert sein müssten und wie unwahrscheinlich es ist, dass alle dicht halten.
Stefans Geschichte: Verlust, Verschwörungstheorien und Ausstieg
01:04:52Stefan erzählt von seinem engen Verhältnis zu seiner Mutter und wie er nach ihrem Tod Halt in Verschwörungstheorien suchte. Er fand ein Buch namens 'Hände weg von diesem Buch' und tauchte in die Welt der Verschwörungstheorien ein. Der Streamer unterbricht das Video kurz, um auf die Expertise seiner Frau im Bereich Verschwörungstheorien hinzuweisen, da sie eine Masterarbeit in Psychologie zu diesem Thema verfasst hat. Stefan berichtet weiter, wie er sich nach dem Tod seiner Mutter emotional abschottete und sich fragte, ob er für ihren Tod verantwortlich sein könnte. Er erklärt, dass er auf vielen intellektuellen Ebenen in die Chemtrail-Theorie eingestiegen ist und immer tiefer in diese Welt eingetaucht ist. Er fühlte sich als jemand, der etwas verstanden hat, was viele andere nicht verstehen. Stefan zeigt einen Wasserfilter, das letzte Überbleibsel seines Preppings für den Weltuntergang.
Kindheitserinnerungen und der Einfluss von Verschwörungstheorien
01:10:14Stefans Schwester kommt zu Wort und erzählt von der Zeit, als Stefans Mutter krank war und wie ihr Tod die Familie überschattete. Sie beschreibt Stefan als hin- und hergerissen und dass er sich nirgendwo zugehörig fühlte. Sie fand den Bruch, als Stefans Mutter starb, deutlich spürbar. Stefan zeigt Fotos aus seiner Kindheit, unter anderem von Urlauben auf Teneriffa, wo er das Buch 'Hände weg von diesem Buch' in die Hände bekam und in die Welt der Verschwörungstheorien eintauchte. Der Streamer äußert den Verdacht, dass die Doku falsch zusammengeschnitten wurde, da er das Gefühl hat, dass der Anfang des Videos vor dem bereits Gesehenen hätte kommen sollen. Er findet die aktuelle Reihenfolge sehr seltsam.
Persönliche Erfahrungen und der Weg in Verschwörungstheorien
01:11:55Es wird über persönliche Erfahrungen mit Glaubenssystemen und dem Versuch, andere zu überzeugen, gesprochen. Dabei wird eine Anekdote über eine Diskussion mit einer Tante, die Ärztin ist, über Impfungen erzählt, die jedoch im Sande verlief. Diese Erfahrung trug dazu bei, sich weiter in die Welt der Verschwörungstheorien zu vertiefen, wo eine Vielzahl von Theorien existierte und alles miteinander vermischt war. Mit 18 Jahren gab es einen Suizidversuch, der knapp überlebt wurde. Der Chat brachte die Information, dass der Tod der Mutter mit 14 Jahren und der Suizidversuch mit 18 Jahren zusammenhingen. Nach dieser Zeit suchte die Person nach Spiritualität und geriet in esoterische Verschwörungstheorien. Die erste Verschwörungserzählung, über die gestolpert wurde, war der Glaube an Chemtrails, dass Flugzeuge Chemikalien versprühen, um Menschen zu vergiften. Es wird betont, dass es keine harmlosen Verschwörungserzählungen gibt, da diese immer Feindbilder beinhalten, die zu Rache gegen die vermeintlichen Täter auffordern können. Durch Recherchen stieß die Person auf immer extremere Verschwörungserzählungen, was zu mehr Angst und Wut führte. In einer Diskussion über Chemtrails mit einem Kommilitonen wurde sogar eine Freundschaft zerstört. Es wird geraten, bei Diskussionen, die sich im Kreis drehen, einen Schritt zurückzugehen und zu hinterfragen, warum der andere etwas glaubt, um den Nährboden für diese Überzeugungen zu entziehen.
Die Entwicklung politischer Ansichten und der Ausstieg aus Verschwörungstheorien
01:18:37Es wird über die Wahrnehmung von rechtsextremen Ideologien gesprochen und wie schwer es ist, rechts von rechtsextrem zu unterscheiden. Konservative Standpunkte wurden als akzeptabel angesehen, insbesondere solche, die auf den Erhalt der Wirtschaftskraft abzielen. Es wird betont, dass der durchschnittliche Verschwörungstheoretiker ein ganz normaler Mensch ist. Verschwörungstheorien werden oft genutzt, um ein konsistentes Weltbild zu schaffen, da die unbestimmte und zufällige Welt Angst macht. Das Elitäre und das Gefühl, besser und wissender zu sein als andere, geben den Leuten ein gutes Gefühl und ein Gefühl von Macht. Der Glaube an die Verschwörungstheorie selbst ist weniger wichtig als die kleine Welt, die man sich damit aufbaut. Es wird erzählt, wie schleichend rechtsextreme Sachen und Judenhass in die eigenen Ansichten kamen, aber immer versucht wurde, dies herauszufiltern, da gegenseitige Menschenliebe ein hohes Gut ist. Der zentrale Aufwachmoment war, als die Person sich selbst sagen hörte, dass Angela Merkel für das, was sie dem deutschen Volk angetan hat, gehängt werden sollte. Dies passte nicht mit der eigenen Moralvorstellung überein. Im Studium wurde erkannt, dass man durch Anstrengung etwas im Leben verändern und erreichen kann. Dadurch gewann die Person mehr Selbstwirksamkeit und brauchte immer weniger emotionale Anker in Verschwörungstheorien.
Die Rolle von Bildung und kritischem Denken beim Ausstieg aus Verschwörungstheorien
01:25:11Es wird die Idee geäußert, Verschwörungsmythen mit Wissen zu trotzen und kritisches Denken zu fördern. Die größte Herausforderung beim Unterrichten sei es, Studenten kritisches Denken zu vermitteln, die eigenen Annahmen zu hinterfragen und nicht immer zu glauben, dass der Dozent alles weiß. Der Ausstieg aus Verschwörungstheorien war ein langer Prozess, der das gesamte Studium dauerte. Die Corona-Pandemie war der letzte Nagel im Sarg der Verschwörungstheorien, da die Erwartung an eine autokratische Regierung war, dass sie einen klaren Plan vorlegen würde, an dem strikt festgehalten wird. Stattdessen hatte man im weltweiten Vergleich die meisten Freiheiten mit den geringsten wirtschaftlichen Einbußen. Verschwörungserzählungen werden als Bedrohung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Demokratie gesehen. Autoritäre, rechtsextreme Parteien setzen systematisch Verschwörungserzählungen ein, um das Vertrauen in Institutionen zu zerstören. Es wird betont, dass es wichtig ist, das Thema ernst zu nehmen. Heute glaubt die Person an keine einzige Verschwörungstheorie mehr und lebt ein besseres und glücklicheres Leben. Es wird Wert darauf gelegt, dass Kinder viel selbst entscheiden können und merken, dass sie einen Einfluss auf die Welt haben. Die Person ist ständig auf der Suche nach neuen Antworten im Leben, zum Beispiel, wie man ein guter Vater sein kann und sich gut um seine Kinder kümmern kann.
Diskussion über Streaming, Aussehen und Kooperationen
01:29:50Es wird die Frage beantwortet, ob es sich noch lohnt, mit dem Streamen anzufangen und ob das Aussehen dabei eine Rolle spielt. Es wird betont, dass Geschmäcker unterschiedlich sind und es normative Standards gibt, die aber nicht für jeden gelten. Es wird auf VTuber verwiesen, bei denen man nicht weiß, wie sie aussehen. Es wird empfohlen, mit dem Streamen anzufangen, wenn man Spaß daran hat, und es nicht alleine zu machen, sondern mit einem Freund. Man sollte es als Hobby mit der Möglichkeit sehen, dass etwas daraus wird. Wichtig ist, am Ball zu bleiben, unterhaltsam zu sein und Lust auf Kooperationen zu haben. Es wird regelmäßig auf der Startseite nach neuen Streamern gesucht, die nicht viele Zuschauer haben. Es wird über eine Haarfarbenveränderung gesprochen und wie schnell sich das Umfeld daran gewöhnt hat. Es wird erwähnt, dass ein Mod bei einer Streamerin ist, die innerhalb eines Jahres von 10 auf 100 Zuschauer gestiegen ist. Anschließend wird angekündigt, dass ein Video von Simply über die Flucht aus Nordkorea angesehen wird. Es folgt eine kurze Pause.
Analyse des Simplicissimus-Videos über die Flucht aus Nordkorea
01:39:18Es wird ein Video von Simplicissimus mit dem Titel "Wie man aus Nordkorea entkommt" vorgestellt. Das Video handelt von Minjang, die mit 17 Jahren aus Nordkorea flieht. Nordkorea wird als ein Land beschrieben, in das fast niemand hinein- oder herauskommt. Minjang lebt in Haiesan, einer Stadt am Grenzfluss Yalu zu China. Sie überquert das gefrorene Wasser, um zu fliehen. Es wird eine Triggerwarnung ausgesprochen. Nordkorea ist berüchtigt für seine katastrophale Menschenrechtsbilanz und die Unterdrückung der Bevölkerung. Trotzdem riskieren jährlich hunderte Nordkoreaner ihr Leben, um zu fliehen. Die meisten Flüchtlinge wollen nach Südkorea, da sie dort automatisch die Staatsbürgerschaft erhalten. Die Route dorthin ist jedoch gefährlich. Es wird eine Anekdote über einen Besuch in der DMZ erzählt. Es wird auch von einem Vorfall in Jerusalem berichtet, wo das Filmteam mit vorgehaltener Waffe aus dem Auto geholt wurde, weil sie zu nah an einen bestimmten Abschnitt der Mauer gefahren waren. Es wird die Geschichte von Oh Jong-Song erzählt, der 2017 über die DMZ nach Südkorea floh. Es wird auch von einem Mann berichtet, der über den Seeweg nach Südkorea flüchtete. Fluchtversuche nach Russland sind selten und erfordern Einfluss und Beziehungen.
Fluchtwege und die Geschichte von Min Yang
01:47:11Es wird erwähnt, dass Nordkorea kontrolliert, was seine Bevölkerung vom Rest der Welt mitbekommt, und dass es kaum Internet gibt. NordVPN wird als Sponsor vorgestellt, der für ein freies Internet ohne Zensur und Überwachung steht. Die besten Chancen auf eine erfolgreiche Flucht hat man im Norden, an der Grenze zu China. Die Flüsse Yalu und Tumen bilden die Grenze. Wer in China aufgegriffen wird, muss mit einer Zwangsabschiebung rechnen. Min Yang wächst in einfachen Verhältnissen auf und ihr Vater wird bei der Einreise aus China festgenommen und stirbt. Mit 17 Jahren beschließt sie, ihre Heimat zu verlassen und überquert das Eis. Sie sucht einen chinesischen Schmuggler auf, der sie zu Verwandten in Shenyang bringt. Dort ist sie überwältigt von der neuen Welt. Sie will zurück nach Nordkorea, aber ihre Mutter rät ihr davon ab. Es wird betont, dass die meisten Menschen in Deutschland im Vergleich zum Rest der Welt privilegiert sind und Glück haben, hier geboren zu sein. Min Yang bleibt in China und arbeitet in einem Restaurant. Sie ändert mehrmals ihren Namen, um unerkannt zu bleiben. Sie wird von der Polizei verhaftet, besteht aber einen Test und wird freigelassen. Sie findet heraus, dass sie verpfiffen wurde. Sie reist nach Shanghai und bekommt eine neue Identität. Sie arbeitet als Dolmetscherin bei einem südkoreanischen Unternehmen und verliebt sich in einen Mann aus Südkorea. Zusammen planen sie, nach Südkorea zu reisen.
Ankunft in Südkorea und das Leben als Menschenrechtsaktivistin
01:57:49In Südkorea angekommen, wird Min Yang von den Behörden misstrauisch beäugt. Sie vermuten, dass sie sich nur als Nordkoreanerin ausgibt, um die Staatsbürgerschaft zu erhalten. Sie verbringt Wochen in Untersuchungshaft und wird verhört. Schließlich glaubt man ihr und sie darf ins Land. Jahre später schmuggelt sie ihre Mutter und ihren jüngeren Bruder nach Südkorea. Heute lebt sie unter dem Namen Hyun Seo Lee und engagiert sich als Menschenrechtsaktivistin für nordkoreanische Überläufer. Ihr Buch wird in der Beschreibung verlinkt. Ihre Geschichte erzählt von Leid, Verlust und Überlebenswillen. Sie ist eine Ode an den Mut all derer, die gegen Zwang und Unterdrückung kämpfen. Die meisten nordkoreanischen Überläufer versuchen, über China zu fliehen und landen oft in Vietnam, Thailand oder der Mongolei. Viele erleben auf ihrer Flucht noch grausamere Dinge.
Die Geschichte von Jian und Menschenhandel
01:59:43Es wird die fiktive Geschichte von Jian erzählt, die jedoch auf wahren Begebenheiten und Recherchen basiert. Jian wächst in Armut in der Nähe des Thumen auf und arbeitet als Verkäuferin, wobei ihr Einkommen kaum für Lebensmittel reicht. Enttäuscht von den Versprechungen des Regimes, erfährt sie von einem Schlepper, der Menschen gegen geringes Geld über die Grenze bringt und Arbeit verspricht. In einer Sommernacht überquert Jian mit einer Freundin den Fluss, wobei sie vermutet, dass der Schlepper die Grenzwachen bestochen hat. Auf der chinesischen Seite wird sie jedoch von ihrer Freundin getrennt und in ein separates Fahrzeug gebracht. Jian wird an einen Landwirt verkauft und gerät in die Fänge von Menschenhändlern, ein Schicksal, das viele nordkoreanische Flüchtlinge in China erleiden. Laut einem Bericht von 2019 sind etwa 60 Prozent der weiblichen Flüchtlinge aus Nordkorea betroffen. Das Problem des Menschenhandels und der Zwangsprostitution existiert auch in Deutschland, wo Flüchtlingsfrauen von Menschenhändlern isoliert und ausgebeutet werden.
Jians Flucht und die Gefahren der Freiheit
02:04:19Zwei Jahre lang erträgt Jian die Hölle von Abschottung, Missbrauch und Überwachung. Sie plant heimlich ihre Flucht, lernt Mandarin und spart Geld. Eines Nachts ergreift sie die Chance und flieht. Ohne Plan oder Unterstützung schlägt sie sich nach Norden durch und stößt in Peking auf ein Netzwerk von Überläufern, die ihr helfen wollen, in die Mongolei zu gelangen. Da eine Rückkehr nach Nordkorea ausgeschlossen ist, willigt sie ein, die Wüste Gobi zu durchqueren. Zusammen mit anderen Überläufern begibt sie sich auf einen gefährlichen Fußmarsch durch die Wüste. Nach Tagen erreichen sie die Grenze zur Mongolei, wo ein Mann Schmiergeld anbietet, um die Flucht zu ermöglichen. Die Wachen sind Mongolen und helfen der Gruppe. Jian verbringt einige Monate in einem Flüchtlingscamp und erhält schließlich die Erlaubnis, nach Südkorea weiterzureisen. Sie gehört zu den wenigen, denen die Flucht aus Nordkorea gelingt. Es wird die Frage aufgeworfen, wie hoch diese Zahl wäre, wenn die Menschen frei entscheiden könnten.
Demografischer Wandel in Südkorea und die Risiken der Familiengründung
02:07:40Es wird die demografische Entwicklung in Südkorea thematisiert, wo die Geburtenrate auf 0,5 Kinder pro Frau gesunken ist. Es wird festgestellt, dass es heutzutage unattraktiv für junge Menschen ist, Kinder zu bekommen. Es wird betont, dass jeder die Entscheidung für sich selbst treffen soll und sich nicht schlecht fühlen soll, wenn er keine Kinder möchte. Jedoch wird kritisiert, dass Kinderkriegen und Familienplanung heutzutage nur noch als Risiko wahrgenommen wird. Es geht nicht mehr darum, wie cool es wird, sondern nur noch darum, wer seinen Job verliert und wie man das alles stemmen kann. Der Gedanke daran ist nicht mehr schön, sondern risikobehaftet.
Reflexion über Kinderwunsch, Weltuntergangsszenarien und die Rolle der Menschheit
02:14:49Die Diskussion dreht sich um die Frage, ob es verantwortbar ist, Kinder in die Welt zu setzen angesichts dystopischer Zukunftsaussichten. Es wird argumentiert, dass reflektierte Menschen, die sich gegen Kinder entscheiden, zu einer 'Idiocracy' führen könnten, da Intelligenz und kognitive Fähigkeiten vererbbar sind. Es wird die Frage aufgeworfen, ob es überhaupt weitergehen muss und ob ein Einbruch der Weltbevölkerung nicht sogar ein Erholungsfaktor wäre. Die Aussage 'Unsere Welt geht unter' wird kritisiert, da es nicht um die Rettung der Welt gehe, sondern um die Rettung der Menschheit. Die Welt werde mit dem Klimawandel zurechtkommen, aber die Menschen nicht. Es wird betont, dass wir keine Solarkraftanlagen bauen, um die Welt zu retten, sondern um uns selbst zu retten. Wir versuchen, unseren Lebensstandard immer höher zu halten, was ressourcenhungrig und teuer ist. Es wird bezweifelt, dass wir diesen Lebensstandard aufrechterhalten können, wenn wir gleichzeitig versuchen, uns auf dieser Erde zu retten.
Reaktion auf Datteltäter Memes und virale Internetphänomene
02:26:51Es wird ein Video der Datteltäter mit dem Titel 'Sag mir, welches virale Meme ich bin' geschaut und kommentiert. Es werden verschiedene Memes und virale Phänomene diskutiert, darunter das 'Weiße Wand Mädchen', das durch einen Kommentar zu ihrem Migrationshintergrund viral ging. Es wird über die Mobbing-Erfahrungen des Mädchens gesprochen und die Reaktion des Streamers darauf. Anschließend werden weitere virale Videos analysiert, darunter 'Nicht so tief, Rüdiger' und 'Wer seid ihr?'. Es wird über die Hintergründe der Protagonisten und ihre Erfahrungen mit dem Ruhm gesprochen. Abschließend wird das ASDF-Movie Meme 'Ich mag Züge' behandelt und der Macher Davis Schulz gewürdigt. Es wird betont, wie wichtig seine Videos für viele Menschen waren und wie sie in schwierigen Zeiten zum Lachen brachten.