Stimmungsmache mit der Angst + OPEC+ will mehr Öl fördern
Wall Street unter Druck: Zölle belasten, Ölpreise fallen, Palantir im Fokus

Die Wall Street leidet unter neuen US-Zöllen, während Ölpreise fallen. Die Palantir-Dokumentation 'Watching You' wird analysiert, wobei ethische Fragen und Überwachungspraktiken im Vordergrund stehen. Twitch verschärft den Kampf gegen Viewbots, was Auswirkungen auf Zuschauerzahlen hat. Diskussionen über Datensouveränität und KI-Entwicklungen runden das Bild ab.
Palantir Doku und Elgato Probleme
00:23:13Es wird eine lange Doku über Palantir namens 'Watching You' angesehen, obwohl sie erst am 13. August offiziell ausgestrahlt werden soll. Es gibt Probleme mit Elgato Mini-Killern, deren Anschalter oft nicht reagiert. Hardware von Elgato ist in Ordnung, aber die Software ist schlecht. Das Steam Deck hat Probleme mit Autoslidern, die sich ständig zurücksetzen. Es wird erwähnt, dass das Loop-Deck als Ersatz für das Stream Deck vorhanden ist, falls dieses ausfällt. Die Lampe ist am Hub angeschlossen, obwohl das Mini-Ding einen Regler hat. Das generelle Anschalten sollte auch so gehen. Es gibt verschiedene Nachrichten, die besprochen werden sollen, darunter das Twitch-Ding, das Loop-Deck und das Stream-Deck.
Wirtschaftliche Entwicklungen und Ölpreise
00:26:54Die neuen willkürlichen Zölle der US-Regierung haben an der Wall Street einen Tribut gefordert. Der DAX ist eingebrochen und die großen Aktienindizes der Wall Street schlossen im Minus. Es gab einen Abwärtstrend wegen Trump. Die offiziellen Arbeitsmarktdaten werden erwartet, wobei im Juli nur 73.000 neue Jobs außerhalb der Landwirtschaft hinzukamen, während Ökonomen 110.000 erwartet hatten. Die Zahl der im Juni geschaffenen Stellen wurde massiv abwärts revidiert. Es wird spekuliert, dass bei der nächsten Zentralbank-Sitzung eine Zinskürzung kommen könnte. Der Öl-Multi-Exxon-Mobil hat sich mit einer starken Förderung von Öl- und Gasniedrigen Ölpreise gestemmt. Der bereinigte Gewinn summiert sich im Zweifel auf 7,1 Milliarden Dollar. Die Ölkonzerne verdienen immer noch zu viel Geld. OPEC ist auch an dem Thema beteiligt. Der Ölpreis ist nicht so hoch, sondern liegt bei etwa 60-65 Dollar, ist aber auf 70 Dollar gestiegen und fällt jetzt wieder.
US-Industrie, Zölle und Handelspolitik
00:35:08Die US-Industrie hat ihre Talfahrt im Juli überraschend beschleunigt. Der Einkaufsmanager-Index für den Sektor fiel auf 48. Es wird erwartet, dass die Zölle in den USA eher Wachstum abbauen dürften. Im Manufacturing-Bereich und im Industriebereich sind 20.000 bis 30.000 Jobs verloren gegangen. Die Jobzunahme in den USA war hauptsächlich in Regierungen und im Pflegesektor zu verzeichnen. Die neuen Zoll-Krusellisten aus dem Weißenhaus belasten auch einige Gewinnwarnungen aus dem Unternehmenssektor. Es wird vermutet, dass Trump versuchen könnte, mit höheren Zöllen eine Digitalsteuer auszugleichen. Die Zölle basieren auf keinerlei rationeller Basis und sind willkürlich. Trump will diese Zölle nutzen als Druckmittel, um andere Länder, deren Politik zu prägen. Er will die Stärke der USA ausnutzen, um Druck auf andere Länder auszuüben. Es wird argumentiert, dass die EU möglicherweise bessere Bedingungen als Einzelstaat aushandeln könnte. Ein Sparplan in Aktien-ETFs wird passiv verfolgt.
Ukraine, Aiwanger und Freibäder
00:42:25Die Ukraine greift immer häufiger Ölraffinerien an, was den Druck auf Russland erhöhen könnte. Es wird über Videos von Aiwanger diskutiert, in denen er sich für Windkraft und Solar ausspricht. Dies wird als überraschend und ungewöhnlich angesehen, da er in der Vergangenheit andere Positionen vertreten hat. Es wird erwähnt, dass er keine andere Wahl hat, da Kernkraft und Kohle/Gas keine praktikablen Optionen sind. Es wird über eine Diskussion über den Ausbau von Windkraft und Stromtrassen gesprochen, wobei es Widerstand gegen Oberleitungen gibt, obwohl diese günstiger wären. Im Netz werden Schwimmbäder als gefährlicher Ort dargestellt, vor allem in rechtspopulistischen Kreisen. Doch die Zahlen geben das überhaupt nicht her. Im Saarland und Sachsen-Anhalt sogar um mehr als 20%. Es wird betont, dass empirische Evidenz wichtiger ist als Anekdoten. Es wird kritisiert, dass die Bundesländer unterschiedliche Regeln bei der Erfassung von Straftaten haben. Es wird darauf hingewiesen, dass die meisten Freibäder sicher sind und dass Übergriffe oft sensibler wahrgenommen werden als früher.
Vergangenheitsbewältigung und Realitätsverzerrung
01:02:14Die Erinnerung an vergangene Ereignisse, besonders ohne visuelle Hilfsmittel, neigt zur Beschönigung, wobei traumatische Aspekte verdrängt werden. Dies führt zu einer verzerrten, rosaroten Sichtweise. Es wird kritisiert, dass in bestimmten Kreisen, insbesondere von Privilegierten, Fakten ignoriert und Falschinformationen verbreitet werden. Ein Beispiel ist die Behauptung, über bestimmte Themen werde nie gesprochen, obwohl es regelmäßige Beiträge in den öffentlich-rechtlichen Medien dazu gibt. Es wird betont, dass die Beweislast bei demjenigen liegt, der eine These aufstellt, und nicht umgekehrt. Falsche Behauptungen und das Wiederholen von Fake News werden kritisiert, da sie eine inhaltliche Auseinandersetzung verhindern. Ein Nutzer wurde für die Frage, wer erschossen werden solle, gesperrt, was als Beweis für Zensur dargestellt wurde, obwohl der Grund für die Sperrung offensichtlich war. Es wird darauf hingewiesen, dass Personen, die behaupten, ungerechtfertigt gesperrt worden zu sein, oft die wahren Gründe verschleiern.
OPEC Plus erhöht Ölproduktion trotz Konflikte
01:08:59Die OPEC Plus hat beschlossen, ihre Ölproduktion im Juli um 411.000 Barrel pro Tag zu erhöhen, was eine Abkehr von der Strategie darstellt, den Ölpreis durch Angebotsverknappung bei 90 Dollar zu halten. Saudi-Arabien und Russland sind auf diesen Preis angewiesen, um ihre Staatsausgaben zu decken. Der Schritt erfolgte trotz interner Konflikte, da Kasachstan seine Produktionsquote überschreitet und Saudi-Arabien den Großteil der Förderkürzungen übernimmt. Experten sehen in diesem Konflikt einen Hauptgrund für die Strategieänderung. Die Situation erinnert an das Jahr 2020, als Saudi-Arabien den Markt mit Öl flutete, um gegen die Überproduktion aus Russland vorzugehen, was zu einem Preisverfall und sinkenden russischen Öleinnahmen führte. Anders als 2020 sollen die Erhöhungen strukturiert erfolgen. Kasachstan hat überwiegend private ausländische Unternehmen, die sich nicht einfach von der Regierung zu Produktionskürzungen zwingen lassen.
Marktanteile und Auswirkungen niedriger Ölpreise
01:14:41Die OPEC-Plus-Staaten erhöhen ihre Produktion, um Marktanteile zurückzugewinnen, da die USA fast so viel Öl fördern wie Russland und Saudi-Arabien zusammen. Niedrige Ölpreise könnten US-Unternehmen schaden, da sich die Ölförderung unterhalb von 61 Dollar je Barrel für viele nicht mehr lohnt. Dies könnte die Elektrifizierung vorantreiben. Die Ölknappheit sei immer wieder widerlegt worden, da ständig neue Reserven gefunden werden, wie kürzlich in Polen. Die Lithiumreserven haben sich in den letzten sechs Jahren verdreifacht. Niedrige Ölpreise wären schlecht für Putins Kriegskasse, da sie seine Einnahmen schmälern. Es wird auf Kinderarbeit im Kobaltabbau hingewiesen, der für Batterien benötigt wird, aber Lithium-Eisenphosphat-Batterien (LFP) enthalten kein Kobalt. Kobalt ist auch in Verbrennungsmotoren enthalten. Der Abbau der Ressourcen für LFP-Akkus sei überschaubarer als bei Verbrennern.
Twitch geht gegen Viewbots vor und diskutiert Zuschauerzahlen
01:21:03Twitch hat angekündigt, verstärkt gegen Viewbots vorzugehen, möglicherweise aufgrund von Beschwerden von Firmen über verzerrte Zahlen bei Sponsorship-Deals. Es wird vermutet, dass Twitch versucht, Fake-Zuschauer nicht mehr anzuzeigen, anstatt sie zu bannen. Dies soll nur Bot-Accounts betreffen, nicht Lurker. Es wird kritisiert, dass ein Nutzer sich über Zensur beschwert, obwohl er wegen Beleidigungen getimedet wurde. Die Wahrnehmung der Zuschauerzahlen kann durch Drittanbieter wie Twitch-Tracker und Sully Gnome beeinflusst werden. Es gibt Discord-Server für Viewbotting, und es wird spekuliert, dass Twitch Anti-Bot-Maßnahmen durchsetzt. Twitch kann erkennen, woher die Zuschauer kommen und ob es sich um Bots handelt. Es wird erwähnt, dass Twitch-Mitarbeiter Einblicke in die Anti-Bot-Maßnahmen gegeben haben, aber Fotos davon nicht erlaubt waren. Es gibt Spekulationen darüber, dass VTuber besonders von den Viewbot-Änderungen betroffen sein könnten, da einige angeblich die Hälfte ihrer Zuschauer verloren haben.
Zuschauerzahlen, Plattformstrategien und Zukunftspläne
01:27:41Es wird betont, dass Managementpositionen Erfahrung und einen Lebenslauf erfordern. Die Zuschauerzahlen von Twitch sind generell rückläufig, was dazu führt, dass Twitch versucht, Kosten zu senken. Twitch hat es nicht geschafft, nach Corona wieder Momentum aufzubauen. Es wird spekuliert, dass mehr Leute auf YouTube oder Kick streamen könnten. Die Zeit von Homeschooling und Homeoffice ist vorbei, und Südkorea wurde großflächig abgeschaltet. YouTube ist für Livestreaming immer noch nicht ideal, aber das Zurückspulen ist ein Vorteil. Twitch sollte einen Audio-Only-Modus anbieten. YouTube soll ebenfalls ein großes Bot-Problem haben. Es ist schwer, Zuschauer von YouTube auf Twitch zu bekommen, da es sich um unterschiedliche Zielgruppen handelt. Viele fangen an, auf beiden Plattformen zu streamen. Reaktionen auf ÖR-Inhalte können auf Twitch zu Sperrungen führen. RocketBeansTV hat Viewer verloren, als sie von Twitch auf YouTube gewechselt sind. Die Kosten pro 1000 Creator-Stunden sind für Twitch stark gesunken. TikTok-Streaming ist für viele unlukrativ, und die TikTok-TOS können stressig sein. Es wird spekuliert, dass es ein eigenes USA-TikTok geben könnte. Auch wenn Twitch sterben sollte, wird es weiterhin Bedarf an Zusammenfassungen aktueller Nachrichten geben. Es wird geplant, Reaction-Streams auf einem Zweitkanal auf YouTube zu testen. YouTube Shorts wird kritisiert, und es gab Probleme mit Urheberrechtsverletzungen bei der Stimme.
Palantir: Einführung und erste Eindrücke
01:44:37Es erfolgt ein Übergang zu einem Beitrag über Palantir mit dem Titel "Watching you". Es wird ein erster Blick auf die Dokumentation über Palantir geworfen. Zunächst wirkt der Beitrag wie ein weiterer Beitrag aus der Querdenker-Szene. Der Streamer äußert seine Skepsis bezüglich der Dokumentation und erwähnt humorvoll, dass er beinahe in den Verdacht geraten wäre, geheime Gelder vom ZDF zu erhalten, um junge Menschen zu indoktrinieren. Er scherzt über die Vorstellung, dass er mit einem Alter von 30 Jahren bereits zur Zielgruppe eines Altersstifts gehöre. Es wird kurz auf die Frage eingegangen, ob Palantir eine Lieblingsfirma der AfD für Verfolgungswahn sei, wobei der Streamer anmerkt, dass die AfD möglicherweise nicht mehr dagegen sei und er scherzhaft Rundfunkbeiträge stehle. Abschließend wird die Dokumentation als potenziell "pockig" beschrieben, was die Vorfreude des Streamers weckt. Es wird erwähnt, dass die Länge der Doku ca. vier Stunden beträgt und der Streamer plant, etwa eine halbe Stunde länger als die Laufzeit zu reagieren.
Verbindungen und Hintergründe von Palantir
01:48:44Der ehemalige Chefredakteur der Bild-Zeitung wird im Zusammenhang mit Palantir erwähnt. Der Streamer berichtet, dass er selbst eine Einladung zur Münchner Sicherheitskonferenz erhalten hätte, diese jedoch aufgrund von Termingründen nicht wahrnehmen konnte. Es wird spekuliert, wie es sich anfühlt, als Sohn von Hippie-Eltern 10% Anteilseigner von Palantir zu sein, einem Unternehmen, das angeblich 40 Milliarden US-Dollar wert ist. Es wird die Hoffnung geäußert, dass der Beitrag kein reiner Imagefilm sei, da dies einige kleinere Creator verärgern könnte, die bereits durch die Drakon-Panzer-Emote getriggert werden. Der CEO von Palantir, Alex Karp, hat Philosophie in Deutschland studiert und wird als "bunter Hund" im Silicon Valley bezeichnet, der selten Interviews gibt und öffentlich auftritt. Palantir wurde 2003 von Peter Thiel und Alex Karp gegründet, wobei Thiel aufgrund seiner politischen Ansichten und Handlungen als potenzieller "Antichrist" gesehen wird. Es wird die Frage aufgeworfen, ob Palantir Cambridge Analytica gezeigt hat, wie man bestimmte Techniken anwendet, wie es in der Presse berichtet wurde. Abschließend wird ein Zitat von Peter Thiel erwähnt, in dem er sich als "kein Politiker" bezeichnet, ähnlich wie Donald Trump, was angesichts seiner späteren politischen Aktivitäten ironisch erscheint.
Kontroversen und Kritik an Palantir
01:55:50Es wird ein Zitat von Alex Karp aus dem Jahr 2019 erwähnt, in dem er zugibt, dass das Produkt von Palantir zum Töten von Menschen eingesetzt werden kann. Der Streamer vermutet, dass dies im Kontext des Wahlkampfs für die zweite Amtszeit von Trump stand. Es wird die Frage aufgeworfen, ob die Leute mit den Kameras die Anwohner nervös machen würden, da viele von ihnen "unterhalb des Radars" leben. Es wird eine Geheimhaltungsvereinbarung (NDA) thematisiert, die Mitarbeiter von Palantir unterzeichnen müssen, die es ihnen verbietet, jemals etwas Schlechtes über das Unternehmen zu sagen. Der Streamer berichtet von seinen Erfahrungen mit einer solchen NDA und den Fragen, die er seinem Anwalt dazu stellte. Es wird kritisiert, dass Palantir für Geheimdienste, Militär- und Polizeibehörden sowie führende Wirtschaftsunternehmen weltweit arbeitet. Es wird erwähnt, dass das Manager Magazin seit April 2018 versucht, ein Interview mit Alexander Karp zu bekommen, bisher jedoch erfolglos. Eine Journalistin namens Christina Kiriasoglu wird zitiert, die nach den Bedenken bei der Nutzung von Palantir im politischen Umfeld fragt und ob sich ihr Blick durch den Börsenprospekt verändert hat. Palantir wird als Überwachungsfirma beschrieben, die Big Data und Algorithmen zur Auswertung von Datensätzen einsetzt, um Risiken frühzeitig zu erkennen, ähnlich wie in Minority Report.
Datenschutzbedenken und dystopische Zukunftsszenarien
02:06:37Es wird betont, dass jeder Nutzer von Smartphones und Apps freiwillig Daten abgibt, aber es wird hervorgehoben, dass es einen großen Unterschied zu Datenkraken wie Palantir gibt. In der EU hat man mehr Rechte bezüglich der eigenen Daten und die Möglichkeit, diese auch wieder entfernen zu lassen. Palantir hingegen wird als eine Perversion davon dargestellt, eine dystopische Darstellung mit "Minority Report Art von Bullshit", wo man keine Einsicht hat, was mit den Daten passiert. Es wird betont, dass es wichtig ist, besorgt zu sein und die Kontrolle über die eigenen Daten zu behalten. Alex Karp, Mitbegründer und CEO von Palantir, wird auf die Bühne gebeten. Es wird erwähnt, dass er mit Peter Thiel befreundet ist, der politisch rechts steht, während Karp sich selbst in Amerika als linksextrem bezeichnet. Karp erzählt, wie Thiel ihn anrief und von seiner Idee erzählte, das Verfahren von PayPal zur Aufdeckung von Cyberkriminellen mit Datenvisualisierung zu verbinden. Es wird kritisiert, dass Palantir-Videos viel Buzzword-Massaker ohne konkrete Aussagen enthalten. Palantir wird als "Schufa 2.0" mit allen möglichen Daten und der Tendenz zu Minority Report beschrieben. Die Social-Score-Sachen in China werden als Beispiel genannt, aber es wird betont, dass diese nicht flächendeckend sind und es schwierig ist, China als Vergleich heranzuziehen.
Ethische Diskussionen im Big-Data-Bereich und die Problematik der Massenüberwachung
02:39:41Im Big-Data-Bereich sind ethische Diskussionen unvermeidlich, da fast jeder Mensch etwas zu verbergen hat, sei es aus privaten Interessen oder persönlichen Vorlieben. Die Vorstellung, diese Informationen einfach in die Öffentlichkeit zu tragen, ist realitätsfern. Massenüberwachung wird kritisiert, da sie sensible Daten wie Arztbesuche offenlegen könnte, was zu Mobbing führen könnte. Es wird die Frage aufgeworfen, ob Menschen sich der Tragweite bewusst sind, wenn sie bedenkenlos persönliche Daten preisgeben. Der Streamer betont, dass die Grenze zwischen der Behandlung einer Frau und Naziverbrechen nicht gezogen werden kann. Weiterhin wird die Firma Palantir und einer ihrer Gründer, Alex Karp, thematisiert. Karp wurde 2018 in den Aufsichtsrat der Axel Springer SE gewählt, was kaum jemanden überraschen dürfte, da eine Verbindung zwischen Überwachungssoftware und einem Medienkonzern wie Axel Springer naheliegend ist.
Begegnung mit Alex Karp in Davos und Palantirs Einsatz in Baden-Württemberg und Bayern
02:43:18Es wird über ein Treffen mit Alex Karp in Davos berichtet, wo trotz hoher Sicherheitsmaßnahmen ein Gespräch über ein Projekt stattfand. Karp zeigte Interesse, verwies aber auf seinen Pavillon für ein ausführlicheres Gespräch. Später wurde Palantir im Kontext von Baden-Württemberg und Bayern erwähnt, wo der Einsatz der Software diskutiert wird. Der Streamer äußert seine Ablehnung gegenüber dem Einsatz von Palantir, insbesondere in Bezug auf den Datenschutz und die europäische Gesetzgebung. Ein weiterer Versuch, Karp zu treffen, scheiterte, obwohl er zuvor ein Gespräch versprochen hatte. Die Frage wird aufgeworfen, ob Palantir tatsächlich Verbrechen verhindert, und es wird auf den Fall El Salvador verwiesen, wo Masseninhaftierungen mit ähnlichen Begründungen durchgeführt wurden, was zu vielen Unschuldigen führte. Die Aussage, dass man nichts zu verbergen habe, gelte nur bei Straftaten, wird als absurd bezeichnet, da die Differenzierung zwischen Überwachung bei und außerhalb von Straftaten unrealistisch ist.
Die Anfänge bei Palantir und die Beschreibung der Arbeitsweise
02:48:22Es wird die Erfahrung eines Mitarbeiters bei Palantir geschildert, der sich anfangs naiv ein Startup vorstellte, aber schnell mit Hierarchien und Kontrollen konfrontiert wurde. Er fand einen Weg, die Situation zu meistern, indem er sich freiwillig für ein Notfalleinsatzkommando meldete, das als Team Rogue bekannt wurde. Dieses Team löste Probleme auf unkonventionelle Weise. Weiterhin wird die Problematik der Überwachung und der gefährlichen Grundannahme diskutiert, dass Listen angelegt werden, um Straftaten besser zu überwachen. Es wird betont, dass die Definition von strafbar schnell und willkürlich gesetzt werden kann, wie Beispiele aus Russland und Belarus zeigen. Die Umsetzung von Online-Zugangsausweisen in Großbritannien wird kritisiert, da sie das Risiko von Datenlecks birgt. Es wird ein System mit einer Boolean-Abfrage befürwortet, das nur abfragt, ob der Nutzer über 18 ist, ohne weitere persönliche Daten zu übermitteln.
Palantirs Investorentag und die Kritik an der Weltrettungsrhetorik
02:52:00Der Investorentag von Palantir wird thematisiert, wobei Aussagen über die Rettung von Institutionen kritisch hinterfragt werden. Es wird erwähnt, dass Palantir seit 17 Jahren existiert, aber noch nie Gewinne erzielt hat, was jedoch bei Start-ups mit aggressivem Wachstumskurs nicht ungewöhnlich sei. Trotzdem wird das aggressive Vorgehen bei Firmen wie Uber und Amazon angesprochen. Alex Karp wurde 2020 als bestverdienender CEO der Welt mit 1,1 Milliarden US-Dollar während der Covid-Zeit genannt. Es wird erwähnt, dass Nancy Faeser, MDL Hessen, SPD, sich 2018 das Unternehmen angeschaut hat, wobei alle Fraktionen bis auf die Linken vertreten waren. Ein Teilnehmer beschreibt die kreativen Arbeitsplätze bei Palantir und die Startup-Mentalität. Die Firma präsentierte sich als Software, die die Welt besser macht, was jedoch als Minusinformation wahrgenommen wird. Die Weltrettungsrhetorik von Palantir wird als realitätsfern kritisiert, da sie nicht erklärt, wie die Infrastruktur der Welt repariert werden soll. Es wird ein Vergleich zur Sowjetunion gezogen, die ebenfalls das modernste Land der Welt aufbauen wollte, was zu Folter und unmenschlicher Behandlung führte.
Alex Kapp und die Dokumentation über Palantir
03:37:36Es wird über Alex Kapp gesprochen, der möglicherweise in der Dokumentation mitwirkt, wenn die Filme nicht schlecht sind. Es wird die Frage aufgeworfen, ob er schlimmer als der Streamer selbst ist. Ein zufällig wirkender Videoclip wird erwähnt. Die Dokumentation über Palantir, eine Überwachungsfirma mit Verbindungen zu Peter Thiel, wird als düster und mit viel PR-Bullshit behaftet beschrieben. Es wird kritisiert, dass ein gefährlicher Typ verharmlost wird, und angeregt, die Gesellschaft für Freiheitsrechte zu Wort kommen zu lassen, um die Problematik zu verdeutlichen. Die Schwierigkeit, linke und rechte Ansichten zu vereinbaren, wird diskutiert, insbesondere im Kontext von Massenüberwachung und Racial Profiling, was mit einem linken Weltbild unvereinbar erscheint. Die BSW wird als Beispiel genannt, warum inkompatible politische Strömungen nicht funktionieren können.
Palantir und die Verhinderung von Anschlägen
03:49:23Die Aussage, dass Palantir Anschläge verhindert habe und somit die Linke fördere, wird diskutiert. Es wird auf einen Beitrag über Gang-Datenbanken verwiesen, in denen Leute aufgrund von Lappalien als Gang-Mitglieder eingetragen werden. Die Behauptung, Palantir könne Anschläge verhindern, wird als absurd dargestellt, obwohl es in Hessen einen solchen Fall gegeben haben soll. Es wird ein Dissens bezüglich der Demokratieansiedlung im Irak angesprochen. Die Argumentation, dass Linke nur existieren können, weil Palantir Gefahren verhindere, wird als Toleranz-Paradoxon-Level eingeordnet. Es wird ein Vergleich zu Masern und Impfskeptikern gezogen, wobei die Schwierigkeit betont wird, nachzuweisen, dass Palantir tatsächlich so viel verhindert hat und ob dies nicht auch mit anderen Überwachungsmethoden möglich gewesen wäre. Die Debatte um Vorratsdatenspeicherung wird erwähnt, bei der es keinen statistisch messbaren Unterschied in der Aufklärungsrate gab.
Kontrolle, Datensouveränität und Kritik an Palantir
03:55:17Es wird die Frage aufgeworfen, ob es bei der Datensammlung um Kontrolle geht und ob es besser ist, Daten zu haben, die man nicht braucht, als keine Daten zu haben, die man brauchen könnte. Die Datensouveränität in Dänemark und Estland, wo Bürger mehr Kontrolle über ihre Daten haben, wird positiv hervorgehoben. Es wird kritisiert, dass die Grenze zwischen Datensammlung und Souveränitätsverlust sehr leicht überschritten werden kann. Der Kurs von Palantir und den USA wird als nicht akzeptabel kritisiert, da das Missbrauchsrisiko zu groß sei. Es wird auf das große Militärbudget der USA verwiesen und die Frage aufgeworfen, warum keine eigenen Lösungen für die Datenverarbeitung gefunden werden können, sondern auf Akteure wie Palantir zurückgegriffen werden muss. Die Rolle von Silicon Valley und Alex Karp wird hervorgehoben. Es wird erwähnt, dass sich Alexander Karp nach den Snowden-Enthüllungen für die Arbeit der NSA entschuldigt hatte, obwohl Palantir eine Weiterentwicklung der NSA-Tools darstellt.
Palantir, Kunst und Künstliche Intelligenz
04:13:32Die Komplexität und Verwirrung bei der Betrachtung der UI-Elemente und Simulationen von Palantir wird betont. Die Eröffnung einer Ausstellung in Leipzig mit Palantir als Hauptsponsor wird erwähnt. Es wird eine Verbindung zur eigenen Familiengeschichte gezogen, wobei Kunst als Ausdruck von Freiheit und zur Diskussion von Ängsten in Bezug auf künstliche Intelligenz gesehen wird. Die Sorge vor dem Verlust der eigenen Freiheit durch KI wird angesprochen, ebenso wie die Angst der Menschen, dumm zu sein. Es wird argumentiert, dass die Besorgnis über die massiven gesellschaftlichen Veränderungen durch KI, einschließlich des Jobverlusts, rational begründet ist. Die Gefahr, dass KI in die falschen Hände gerät, wird im Kontext von Palantir, Peter Thiel und der Trump-Regierung betont. Der Ukraine-Krieg wird als potenzielles Testbecken für Verteidigungszwecke von Firmen wie Palantir gesehen, wobei die Echtzeitdaten im echten Einsatz für die Konzerne von großem Wert sind. Das Ziel von Palantir, den Westen und vor allem die USA zu den stärksten der Welt zu machen, wird erwähnt. Das Palantir Sky Kit, entwickelt für extreme Umgebungen, wird vorgestellt, inklusive Drohne mit Computer-Vision-Algorithmen.