Die USA-Kernschmelze. Zölle bis zum wirtschaftlichen Selbstmord. + EU erwägt offenbar Strafe von mehr als einer Milliarde Dollar - !chaos
US-Zollpolitik: Eskalation im Handelskrieg und EU-Reaktion erwartet

Die Vereinigten Staaten setzen ihre aggressive Zollpolitik fort, was eine Eskalation des globalen Handelskrieges bedeutet. Die Europäische Union erwägt nun Gegenmaßnahmen in Form von Strafzöllen, die sich auf über eine Milliarde Dollar belaufen könnten. Experten warnen vor weitreichenden Folgen für die Weltwirtschaft und fordern eine geeinte Antwort auf die US-amerikanische Politik.
Chaotischer Streamstart und technische Probleme
00:19:24Der Stream beginnt mit anfänglichen technischen Schwierigkeiten, einschließlich Problemen mit der Audioeinstellung und der Kamera. Es wird erwähnt, dass das neue Mikrofon defekt ist und zurückgeschickt werden muss. Der Streamer befindet sich an einem anderen Ort als üblich, was zusätzliche Herausforderungen mit sich bringt. Trotz der anfänglichen Schwierigkeiten wird die Audioqualität als gut befunden. Der Streamer entschuldigt sich für die Unannehmlichkeiten und kündigt an, dass der Stream aufgrund eines wichtigen Termins kürzer sein wird. Erwähnt werden kurze Besuche in Berlin, wo er einige Leute getroffen hat. Es wird auch angesprochen, dass er in den letzten zwei Tagen in drei Ländern unterwegs war. Der Streamer freut sich auf einen zukünftigen Stream mit Maurice und ein bevorstehendes Turnier, bei dem er nicht Letzter werden möchte. Trotz der Reise und Termine wird versucht, den Stream so gut wie möglich zu gestalten und auf die Themen einzugehen.
Neue US-Zölle und mögliche Auswirkungen
00:34:50Trump hat neue Zölle angekündigt, um Handelsdefizite auszugleichen, was zu Verwirrung und Kritik führt. Selbst MAGA-Anhänger mit wirtschaftlichem Verständnis scheinen die Logik dahinter nicht zu verstehen. Es gibt Spekulationen, dass KI-Tools bei der Berechnung dieser Tarife verwendet wurden, da die Ergebnisse absurd erscheinen. Die Zölle könnten einen Handelskrieg gegen die Welt auslösen und viele Länder negativ beeinflussen. Die Börse reagierte mit einem starken Absturz, da die Zölle extremer ausfielen als erwartet. Historisch gesehen waren solche Zölle oft Vorboten eines größeren wirtschaftlichen Abschwungs. Einige Länder, wie Kambodscha, Israel und Afghanistan, sind von besonders hohen Zöllen betroffen, was als kontraproduktiv kritisiert wird, da diese Länder eigentlich Handelspartner sind. Die Liste der betroffenen Länder und Zölle ist so bizarr, dass sie an einen Fiebertraum erinnert. Russland und Belarus sind von den Zöllen ausgenommen.
Auswirkungen der US-Zölle auf Vietnam und andere Länder
00:47:38Die neuen US-Zölle könnten verheerende Folgen für Vietnam haben, da das Land stark vom Handel mit den USA abhängig ist. Vietnam exportiert Waren im Wert von 118 Milliarden Dollar in die USA, darunter Broadcasting-Equipment und Computerkomponenten. Die Zölle könnten die Verlagerung der Produktion von China nach Vietnam konterkarieren, die eigentlich dazu dienen sollte, China zu schwächen. Die EU könnte ebenfalls mit Strafen belegt werden. Es wird kritisiert, dass die Trump-Regierung die wirtschaftlichen Auswirkungen ihrer Politik nicht vollständig versteht. Südkorea, Indien und Taiwan sind ebenfalls stark von den US-Importen betroffen. Die Vorstellung, dass die Zölle Arbeitsplätze in die USA zurückbringen werden, wird als unrealistisch abgetan, da die US-Gehälter eine Produktion zu den aktuellen Preisen unmöglich machen würden. Es wird erwartet, dass die betroffenen Länder versuchen werden, mit den USA zu verhandeln, um die Zölle zu senken. Die Zölle könnten zu einer Rezession in den USA führen, und die Wahrscheinlichkeit dafür wird auf 70% geschätzt.
Zusammenarbeit zwischen Südkorea, Japan und Shia und mögliche Weltwirtschaftskrise
00:52:13Die Zölle könnten eine Weltwirtschaftskrise auslösen, wobei die meisten Ökonomen bereits ein Minus von 4-5 % für dieses Jahr prognostizieren. Die Wahrscheinlichkeit einer Rezession wird auf 70 % geschätzt. Südkorea, Indien, Vietnam und Taiwan importieren große Mengen aus den USA, was die Auswirkungen der Zölle noch verstärkt. Die Vorstellung, dass dadurch Arbeitsplätze in den USA entstehen, wird als unrealistisch angesehen. Es wird erwartet, dass die betroffenen Länder versuchen werden, mit den USA zu verhandeln, um die Zölle zu reduzieren. Es wird auch die Zusammenarbeit zwischen Südkorea, Japan und Shia hervorgehoben, die durch Trumps Politik verstärkt wurde. Diese drei Länder arbeiten wieder mehr zusammen, weil Trump so viel "Scheiße gebaut hat". Die Zölle könnten zu einer Wirtschaftskrise in den USA führen, und die Wahrscheinlichkeit dafür wird auf 70 % geschätzt. Es wird erwartet, dass Trumps Beliebtheit in den nächsten Wochen stark sinken wird.
Trumps Handelspolitik und ihre Auswirkungen auf die Wirtschaft
01:02:52Die Strategie Trumps, Handelspartner durch Zölle zu Zugeständnissen zu bewegen, wird als Versuch interpretiert, eine Handelspolitik des 19. Jahrhunderts mit sozialpolitischen Aspekten des 20. Jahrhunderts zu verbinden, was jedoch als unzeitgemäß und wenig sinnvoll erscheint. Die Unsicherheiten, die durch diese Politik entstehen, führen zu einem Rückgang der Investitionen und einem wirtschaftlichen Abschwung. Der S&P 500 verzeichnete den stärksten Rückgang seit der Covid-Zeit. Obwohl Trump einst Einnahmen aus Zöllen zur Abschaffung der Einkommenssteuer nutzen wollte, ruderte er von dieser Idee zurück. Die Aktienmärkte reagieren negativ auf die Zölle, was zu einem deutlichen Kursverfall führt. Für Anleger bedeutet dies, dass langfristige Anlagestrategien wie Dollar-Cost-Averaging beibehalten werden sollten, um von niedrigen Werten zu profitieren. Es wird erwartet, dass die Situation in den nächsten Wochen angespannt bleibt, da Trumps unberechenbares Verhalten die Märkte weiterhin destabilisiert.
Auswirkungen von Trumps Politik auf Förderprogramme und Strompreise
01:07:48Erwartet wird, dass Trump aufgrund steigender Unbeliebtheit gegensteuern und Gelddruckmaschinen anwerfen müsste, um die Bevölkerung zu entlasten. Allerdings hat er viele Förderprogramme zur Deckelung von Preisen abgeschafft, was insbesondere in einigen Bundesstaaten zu einem Anstieg der Strompreise um bis zu 50 % führte. Diese Entwicklung, die auch von Elon Musk und den Republikanern unterstützt wurde, erweist sich nun als kontraproduktiv und schwer zu beheben. Kritiker bemängeln die Argumentation, dass teurere Produkte und Dienstleistungen effizienter seien, und verweisen auf die Notwendigkeit, politische Entscheidungen kritisch zu hinterfragen. Die Handelsstreitigkeiten betreffen nicht nur die EU, sondern auch Australien, wobei Qualitätsunterschiede bei Lebensmitteln eine Rolle spielen. US-Amerikaner in Europa berichten von einer besseren Lebensqualität aufgrund der Lebensmittelqualität und höherer körperlicher Aktivität.
Analyse von Trumps Zollpolitik und Reaktionen der EU
01:30:27Trump begründet seine Zollpolitik mit dem Ziel, Ungerechtigkeiten im Handel auszugleichen, wobei er Zölle, Währungsmanipulationen und Handelsbarrieren als Grundlage nimmt. Kritiker bemängeln, dass Trumps Kalkulationen fehlerhaft sind und auf einer falschen Interpretation der Umsatzsteuer als Währungsmanipulation beruhen. Die US-Regierung verrechnet Importe und Exporte, um Handelsdefizite auszugleichen, was zu willkürlichen Zollsätzen führt. Die EU wird voraussichtlich mit Gegenmaßnahmen reagieren. Manfred Weber fordert eine zügige und entschlossene Reaktion der EU, betont aber die Notwendigkeit, einen Handelskrieg zu vermeiden. Er verweist auf die wirtschaftliche Stärke der EU und die Notwendigkeit, Trump entgegenzutreten. Weber betont, dass Trump bei erheblichen finanziellen Schäden möglicherweise zurückrudern wird, ähnlich wie in Kanada. Er schlägt vor, neben Gegenzöllen auch Dienstleistungen und digitale Konzerne in die Reaktion einzubeziehen.
Globale Auswirkungen und Reaktionen auf Trumps Zollpolitik
01:40:39Trumps Zollpolitik betrifft Handelspartner weltweit, wobei einige Länder wie Sri Lanka und Vietnam besonders stark betroffen sind. Ein satirischer Artikel beschreibt den Austritt der USA aus der Erde als konsequente Fortsetzung von Trumps Politik. Lesotho, ein kleines Königreich, wird mit hohen Zöllen belegt, da es kaum amerikanische Waren importiert. China sieht im Zollchaos eine Chance, sich als verlässlicher Partner für Europa und den globalen Süden zu positionieren. China fordert die USA auf, ihr Fehlverhalten zu korrigieren und Handelsstreitigkeiten beizulegen. Trumps Zölle treffen auch chinesische Unternehmen, die ihre Produktion in andere asiatische Länder verlagert haben. Russland hingegen taucht auf Trumps Zoliste nicht auf, was Spekulationen über die Beziehungen zwischen Trump und Putin auslöst. Experten warnen vor massiven Auswirkungen von Trumps Zollpolitik auf die Weltwirtschaft.
Auswirkungen der US-Zölle auf die Weltwirtschaft
01:49:29Die von den USA verhängten Zölle stellen eine erhebliche Belastung für die Weltwirtschaft und den internationalen Handel dar. Der Streamer betont, dass der Handel über Jahrzehnte hinweg maßgeblich zum Wirtschaftswachstum und Wohlstand weltweit beigetragen hat, nicht nur in Europa, sondern auch in den USA. Die Zölle wirken wie Sand im Getriebe, verteuern Exporte und Importe, was sich negativ auf Produktion, Konsum und Innovation auswirkt. Dies betrifft Produzenten, Konsumenten und den globalen Wohlstand. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, sich auf Unsicherheiten bezüglich Zeitpunkt und Höhe der Zölle einzustellen, sowie auf mögliche Gegenmaßnahmen anderer Länder und daraus resultierende Handelsumlenkungen. Es wird die Frage aufgeworfen, ob Unternehmen ihre Produktionsstandorte verlagern oder ihre Bezugsquellen ändern müssen, um den Zöllen zu entgehen, was jedoch durch Zölle auf Ressourcen erschwert wird.
Kritik an Trumps Wirtschaftspolitik und mögliche Reaktionen
01:51:51Es wird die Frage aufgeworfen, warum solche Entscheidungen nicht von einer anderen Instanz in den USA überprüft werden müssen, wobei auf die theoretische Möglichkeit des Kongresses hingewiesen wird, Dekrete zu überschreiben. Die Dummheit und die zerstörerische Natur der Handlungen des Präsidenten werden kritisiert, da sie aktiv 80 Jahre Wirtschaftspolitik zu zerstören drohen. Die Verlagerung von Produktionsstätten nach Mexiko oder Kanada, um über Freihandelsabkommen in die USA zu liefern, wird als Strategie erwähnt, die durch Trumps Politik untergraben wird. Die Spekulation, dass Trump eine Wirtschaftspolitik der 1890er Jahre verfolgt, um alle Lieferketten in die USA zu ziehen, wird als realitätsfern und idiotisch abgetan. Es wird betont, dass der EU-Binnenmarkt allein nicht ausreichen wird, um die negativen Auswirkungen auszugleichen, und dass die EU überlegen muss, wie sie auf die Zölle reagieren soll. Der Vorschlag einer Digitalsteuer wird als mögliche Antwort genannt.
Ökonomische Kriegserklärung und Kritik an Trumps Zollpolitik
01:58:13Donald Trumps Zollpolitik wird als ökonomische Kriegserklärung an den Welthandel und als Versuch der Morde an der Globalisierung bezeichnet. Ökonomen weltweit sehen darin ein großes Problem, insbesondere für exportorientierte Länder wie Deutschland, aber vor allem auch für die USA selbst. Die US-Regierung plant pauschale Zölle von 10% auf alle Einfuhren sowie höhere Strafzölle gegenüber Ländern mit einem Handelsdefizit mit den USA. Die Berechnung der Zollsätze wird als völlig falsch dargestellt, da die USA fälschlicherweise behauptet, die EU würde US-Exporteure mit 39% belasten. Tatsächlich belasten die EU und die USA Importe im Durchschnitt mit deutlich geringeren Zollsätzen. Die US-Regierung veröffentlichte eine Formel zur Berechnung der Zölle, die jedoch auf reiner Willkür basiert und das Handelsdefizit durch das Exportvolumen teilt.
USA als vermeintliches Opfer und die Rolle des Handelsdefizits
02:08:24Die Prämisse von Donald Trump, dass die USA seit Jahren von der Welt, insbesondere von Deutschland und der EU, über den Tisch gezogen werden, wird kritisiert. Trump sieht die USA als Opfer und das Handelsbilanzdefizit als Nachteil. Es wird argumentiert, dass ein Handelsdefizit den realen Wohlstand eines Landes vergrößert, da mehr Güter eingekauft als verkauft werden. Die USA können ihre eigene Währung, den US-Dollar, selbst herstellen und damit Güter aus anderen Ländern einkaufen. Andere Länder erlangen US-Dollar, indem sie mehr in die USA verkaufen als sie von dort einkaufen. Das Handelsdefizit ist für die USA kein Nachteil, sondern ein Vorteil. Es wird kritisiert, dass Trump die USA fälschlicherweise wie ein Entwicklungsland behandelt, das strategische Industrien schützen muss. Die pauschalen Zölle gegen 185 Länder der Welt, mit Ausnahme von Russland, Nordkorea und Belarus, werden als absurd und ohne strategisches Ziel dargestellt.
Ziele der US-Zollpolitik und ihre Widersprüchlichkeit
02:18:15Die Ziele von Donald Trumps Zollpolitik sind widersprüchlich und unklar. Ein mögliches Ziel ist es, Verhandlungsmasse für andere Ziele zu schaffen, was jedoch bei Zöllen gegen 185 Länder der Welt sinnlos erscheint. Ein weiteres Ziel könnte die Finanzierung des Staates über Zölle sein, was jedoch maximal verblödet ist, da dies die Verlagerung von Arbeitsplätzen und Produktionsketten in die USA voraussetzen würde, wodurch die Zolleinnahmen wegfallen würden. Das Ziel, Jobs in den USA zu schaffen und Produktion zurückzuholen, ist unrealistisch, da die Personalkosten zu hoch sind und die Planungssicherheit aufgrund der erratischen Politik fehlt. Die Massendeportation von Arbeitskräften, die diese günstigeren Jobs machen könnten, widerspricht diesem Ziel zusätzlich. Es wird betont, dass die USA nahezu Vollbeschäftigung haben und nicht alles, was sie konsumieren, selbst produzieren können, was zu einem Inflationsschub führen würde.
Ökonomische Probleme und die Last der Zölle für US-Verbraucher
02:31:06Donald Trump hängt den Mythos an, dass die Zölle von anderen gezahlt werden, die Wahrheit ist jedoch, dass die US-Verbraucher die Last tragen. Wenn ein deutsches Auto in die USA importiert wird, muss zwar der Exporteur den Zoll bezahlen, aber er wird die Preise erhöhen, um den Zoll an die Kunden weiterzugeben. Die Zölle führen zu ökonomischen Problemen für die USA, da sie die Preise für die US-Verbraucher erhöhen und Vergeltungsmaßnahmen dazu führen können, dass die USA bestimmte Rohstoffe nicht mehr bekommen. Auch Produkte, die in den USA produziert werden, aber Vorprodukte aus anderen Ländern benötigen, werden teurer. Es wird betont, dass viele Bauteile aus dem Ausland importiert werden, da sie dort günstiger gefertigt werden können, und dass US-amerikanische Produkte 50-70% teurer wären, wenn sie komplett in den USA produziert würden. Die Logik mit Grönland und der Ukraine als Rohstoffquellen wird als naiv abgetan.
Donald Trumps Zollpolitik und ihre Auswirkungen
02:37:11Die von Donald Trump verhängten Zölle haben weitreichende Konsequenzen für die US-Wirtschaft und den internationalen Handel. Er unterbietet sogar seine eigenen Aussagen. Die hohen Zölle von 46% veranlassen Unternehmen wie Nike, ihre Produktionsstätten in die USA zu verlegen, was jedoch aufgrund höherer Löhne und Produktionskosten zu Preisschocks und Inflationsgefahren führt. Dies schwächt auch die Exportwirtschaft, da Vorprodukte teurer werden. Vergeltungszölle von anderen Ländern, einschließlich der EU, sind die Folge. Selbst Israel, das im vorauseilenden Gehorsam alle Zölle für die USA erlassen hat, ist von diesen Maßnahmen betroffen. Die EU wird sich sicherlich mit anderen G7-Staaten abstimmen und vielleicht sogar dazu gebracht, untereinander ein Freihandelsabkommen zu machen, ohne die USA. Diese Politik gefährdet den Status des US-Dollars als Weltreservewährung, da andere Länder weniger US-Dollar ansammeln können, wenn sie weniger in die USA verkaufen. China profitiert von dieser Situation, da andere Länder zu Kooperationen gezwungen werden und der US-Dollar geschwächt wird.
Inkompetenz und Scheitern von Trumps Politik
02:43:46Donald Trumps Politik wird als inkompetent und desaströs kritisiert. Seine Bilanz in Bezug auf Nordkorea, Iran und den Nahen Osten wird als Misserfolg dargestellt. Die Logik hinter Trumps Handelspolitik wird als fehlerhaft angesehen, da sie mit dem Vergleich eines Supermarktbesuchers verglichen wird, der einen Discounter bittet, das Brot teurer zu machen, um es sich dann zu Hause selbst zu backen. Dies führt nicht zu Wohlstand, sondern zu mehr Arbeit ohne zusätzlichen Nutzen. Auch die Vorschläge seiner Regierung, wie der der Landwirtschaftsministerin, die empfiehlt, sich Hühner zu halten, um Eier zu gewinnen, während eine Vogelgrippewelle grassiert, werden als absurd dargestellt. Trumps Politik führt nicht zu mehr Leistung oder Gütern, sondern zu einem schlechten Trade-off. Stattdessen hätte er die Staatsausgaben erhöhen, Steuern senken und Investitionen ankurbeln können, um Jobs zu schaffen und sich auf Bereiche zu konzentrieren, in denen die USA bereits stark sind, wie den Tech-Bereich.
Delegitimierung der Welthandelsorganisation und Politische Konsequenzen
02:47:10Donald Trump delegitimiert die Welthandelsorganisation (WTO) durch seine Politik, die dem regelbasierten Welthandel widerspricht. Andere Länder könnten zwar vor der WTO gegen die USA klagen, aber dies wird wahrscheinlich wenig bringen. Innen- und Außenpolitisch hat Trump fast nur Fails vorzuweisen. Trump wurde gewählt, weil die Inflationsverlierer ihm glaubten, dass er die Inflation bekämpfen würde und er das Image eines Dealmakers hatte. Die Angst vor Trumps Zollpolitik führt zu dem Begriff Trump-Session. Die US-Börsen sind weiter nach unten geschossen, nachdem er seine Politik angekündigt hat. Trump wird die Inflation nicht beenden können. Es war von Anfang an klar gewesen, dass es mit den Zöllen nicht funktionieren wird. Es ist halt dumm, dass sowas nochmal gemacht muss, weil er liefert halt wirklich das, was er bestellt hat, auf genau die inkompetente Art und Weise, von der Leute gewarnt haben. Heimische Produkte werden teurer, Importe werden teurer und es wird alles ineffizienter und es werden wieder Jobs ins Land kommen, die nur schlechte Löhne bringen, weil die Wertschöpfung.
Ausblick und Mögliche Reaktionen auf Trumps Politik
02:54:36Donald Trump wird sich wahrscheinlich neue Sündenböcke suchen und Konflikte verschärfen, insbesondere in der Asyl- und Migrationspolitik. Kriege sind bekannt dafür, Börsenwerte stabiler zu gestalten. Es gibt die Möglichkeit, dass die Menschen erkennen, dass Donald Trump die falsche Wahl war und sich die Politik der Demokraten zurückwünschen. Viele Menschen werden unter Trumps Politik leiden, was ärgerlich ist angesichts der Wahlbeteiligung in den USA. Selbst die theoretische Idealvorstellung der AfD wäre eine Katastrophe für die deutsche Wirtschaft. Trumps Politik geht von falschen Prämissen aus, seine Ziele sind unklar und widersprechen sich. Sie wird keine Jobs bringen, sondern vieles teurer machen und den Vorteil der USA als Weltleitwährung in Frage stellen. Die disruptivsten Zollerhöhungen seit 90 Jahren. Die Bezeichnung, die sich jetzt immer stärker durchsetzt, dass dies ein Tag der Willkür war, sie wird sich noch in vielerlei Hinsicht bewahrheiten, denn die Auswirkungen können durchaus dramatisch sein.
Vergleich mit Angriffskrieg auf die Ukraine und die Notwendigkeit einer geeinten Reaktion
03:01:26Die Entscheidung von Donald Trump wird mit dem Beginn des Angriffskriegs auf die Ukraine verglichen. Es ist wichtig, nicht die Grundeinnahme von Donald Trump zu teilen, nämlich dass es Handelsbilanz über- und Unterschüsse gibt. Die Globalisierung bedeutet, dass wir arbeitsteilig auf der Welt vorgehen und so insgesamt gewinnen. Einer der größten Globalisierungsgewinner ist die USA. Die Beschlüsse sind zum Nachteil von allen, vor allem von den Menschen und den Betrieben, denn höhere Zölle bedeuten teurere Produkte, bedeuten höhere Inflation und gegebenenfalls geringerer Absatz. Es wird in Südostasien Arbeitslosigkeit und Existenzvernichtung geben. Die amerikanische Volkswirtschaft kann in eine tiefe Wirtschaftskrise stürzen. Die Europäische Union muss geschlossen und entschlossen agieren. Es ergeben sich neue Allianzmöglichkeiten, die wir entschlossen und entschieden nutzen sollten. Eine Allianz zu schmieden, beispielsweise mit Kanada und mit Mexiko, das ist Gebot der Stunde. Vorgestern haben sich Südkorea und Japan und China zusammengetan und gesagt, wir werden unsere Antworten abstimmen. Die Europäische Union sollte Freihandelsoptionen pragmatisch mit anderen Ländern ausloten.
Gegenmaßnahmen und die Notwendigkeit von Druck
03:08:07Es sollte nicht ein full comprehensive Abkommen schließen, sondern pragmatisch vorgehen und sich auf die Industriegüter verständigen. Mexiko hat darüber gesprochen, dass sie einspringen können, wenn die Europäische Kommission jetzt auf Agrargüter aus den USA Zölle erhebt, dass sie die Güter, die in Florida oder Kalifornien produziert werden, ja auch produzieren können. Eine starke Binnenmarktreform ist notwendig, die Kapitalmarktunion muss jetzt endlich voran und abgeschlossen werden. Steuerbestimmungen, Umsatzsteuer beispielsweise ist überhaupt nicht europäisch vereinheitlicht, müssen vereinhaftet werden, dass wir einen gemeinsamen Kapitalmarkt in Europa schaffen. Es müssen entschiedene Gegenmaßnahmen vorbereitet werden. Es ist wichtig, Gegendruck zu entfalten, da Donald Trump unter Druck einknickt. Dieser Druck muss jetzt entfaltet werden, von Deutschland aus, von Europa aus, in der Allianz mit den anderen Ländern. Es muss klar sein, dass wir uns hier nicht rumschubsen lassen werden. Bei einem Handelskrieg gibt es eigentlich nur Verlierer. Die Strategie muss darauf gerichtet sein, am Ende keine Zölle, keinen Zollkrieg, keinen Handelskrieg zu riskieren oder zu haben.
Übergangszeit und Strategische Investitionen in die eigene Wirtschaftsresilienz
03:14:22Übergangszeiten sind immer ein Nachteil für die Handlungs- und Entschlossenheitsmöglichkeiten eines Landes. Unsicherheit ist für eine ökonomische Erholung einfach per se immer Gift. Es ist bewältigbar, wenn auch natürlich je schneller eine Regierung zustande kommt, desto besser ist es für die Handlungsfähigkeit eines Landes. Die nächste Regierung muss strategische Investitionen in die eigene Wirtschaftsresilienz tätigen. Wir müssen eine eigene Cloud-Infrastruktur in Europa aufbauen. Wir müssen bei Artificial Intelligence eigene Kapazitäten haben. Wir müssen eigene Missiles haben, wir müssen eigene Raketen haben, um Satellitensysteme ins All zu bringen. Wir können uns einfach nicht mehr darauf verlassen, dass alle nur freundlich sind. Wir haben auf eine harte Tour gelernt, dass die Abhängigkeit von fossilen Energien, von Gas, von Russland die deutsche Volkswirtschaft im Grunde runtergerissen hat. Wir müssen mit der richtigen Haltung darauf reagieren, die Ärmel hochkrempeln und uns da rausarbeiten. Die neue Regierung muss eine radikale Wirklichkeitsannahme haben.
Vergleich mit dem Krieg in der Ukraine und Kooperation mit China
03:19:46Die Situation wird mit den Auswirkungen des Krieges auf die Ukraine verglichen. Es ist wichtig, eine potenzielle künftige Kooperation mit China anders zu sehen. Donald Trump hat ja auch den Autoherstellern gezielt gesagt, sie könnten in die USA kommen. Es ist ein außerordentlicher Tag für die Weltwirtschaft, vergleichbar mit der Lage nach dem russischen Überfall auf die Ukraine. Wir müssen jetzt eine ähnliche Reaktion bei der EU und den weltweiten Partnern sehen. Die Staaten Asiens, Japan, Südkorea und China, so haben diese Staaten ja sich auf eine gemeinsame Antwort verständigt. Wir sollten gegenüber China nicht naiv sein. Dort hat man eigene Interessen. Aber das allererste Interesse jedes vernünftigen Menschen muss es doch sein, wir dürfen die Weltwirtschaft nicht einfach zugrunde gehen lassen. Nicht zerbrechen lassen, wie Trump es jetzt eingeleitet hat. Das darf nicht passieren.