Kanadas Premier Carney sieht enge Zusammenarbeit mit USA am Ende + US-Regierung droht ausländischen Studierenden + Nordstream 2 Verhandlung

USA: Drohende Maßnahmen gegen Studenten, Kanada distanziert sich, Nord Stream 2.

Kanadas Premier Carney sieht enge Zus...
Dracon
- - 04:50:52 - 36.128 - Just Chatting

Die US-Regierung plant restriktivere Maßnahmen für ausländische Studenten, was zu einem Brain Drain führen könnte. Gleichzeitig deutet der kanadische Premierminister Carney ein Ende der engen Zusammenarbeit mit den USA an. Die Verhandlungen um die umstrittene Gaspipeline Nord Stream 2 gestalten sich weiterhin schwierig, da unterschiedliche Interessen aufeinander treffen.

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Begrüßung und Ankündigung Twitch Event

00:20:38

Der Stream beginnt mit einer Begrüßung und einem Blick auf das Hintergrundbild, das die kanadisch-amerikanische Freundschaft zeigt. Es folgen ironische Kommentare über Donald Trump. Twitch hat ein Event mit 35% Rabatt auf 5 Geschenk-Subs gestartet. Als Anreiz kündigt der Streamer an, während dieser drei Tage alle 5 Geschenk-Subs zu verdoppeln. Er überlegt, ob dies ein Anreiz sein könnte, dem neuen Immort Slot näher zu kommen. Es wird kurz erwähnt, dass er sich hätte mehr Gedanken darüber machen sollen, was er bei 3000 Subs machen würde. Der Streamer scherzt über die schnelle Reaktion der Zuschauer auf die Ankündigung der verdoppelten Subs. Er erklärt, dass er so viel Geld investieren wird, bis sein Bankkonto leer ist, auch wenn er erwartet, dass sein Konto temporär gesperrt wird. Er erwähnt, dass er ein Budget für dieses Event zur Seite gelegt hat und beim nächsten Mal eine Subkasse dafür einrichten möchte, um die Monsters wieder freizustellen. Er bedankt sich bei mehreren Zuschauern für ihre Subs und erklärt, dass er an einer Quellenliste arbeitet, deren nächstes größeres Update noch etwas dauern wird. Er zeigt eine kleine visuelle Änderung, bei der er versucht hat, die Icons anzugleichen. Es wird eine Änderung erwähnt, bei der Links zu Discord und Energie nun andere Bilder anzeigen als bisher. Der Streamer erklärt, dass er die Logos über die nächsten Monate nochmal zeichnen lassen möchte, um KI-generierte Bilder zu ersetzen, da er den Vorbehalt gegenüber KI-Tools versteht.

QuellenTV und technische Details der Webseite

00:29:53

Der Streamer bedankt sich für die Wertschätzung seiner Arbeit an QuellenTV, die er als Hobby betreibt. Er erklärt, dass er bewusst nicht sehr Open Source-lastig ist, da er lieber selbst stolpert, um richtig zu lernen, obwohl er die Hilfe von Experten schätzt. Er erwähnt, dass er einen Techniker hat, der ihm heimlich Tipps gibt. Er zeigt sich erfreut über das Hinzufügen von Kleinigkeiten und das Aktualisieren von OpenCraft. Er demonstriert die dynamischeren Übergänge und Scroll-Animationen auf der Webseite, die er als nette Spielerei empfindet. Er zeigt Beispiele für Animationen, die ihn interessieren und die er in Zukunft einbauen möchte, insbesondere für das Deutschland-Kapitel. Er erwähnt, dass WordPress ähnliche technische Grundlagen nutzt und hofft, dass Lazy Loading kein Problem bei so vielen Bildern sein wird. Er erklärt Lazy Loading für Zuschauer, die damit nicht vertraut sind. Der Streamer spricht über die Pagination seiner Webseite, die er in Zukunft einbauen möchte, und die damit verbundenen Herausforderungen. Er betont, dass alle Bilder in einem Codec sind, der besser ist als WP und nochmal 30% mehr Platz spart. Er erklärt den AVIF-Codec, der Bilder kleiner macht und Bandbreite spart. Er erwähnt, dass er kürzlich einen Fehler in der Konfiguration behoben hat.

Kernkraftdebatte und Australiens Pläne

00:36:45

Der Streamer wechselt zu den Nachrichten und äußert sich ironisch über die erneute Diskussion um Kernkraft. Er kritisiert den französischen Konzern Framatum, der Kernkraftwerke betreiben will, obwohl ihre eigenen Projekte verspätet sind. Er verweist auf EMBW, die ebenfalls erklärt haben, dass ein Wiederhochfahren von Kernkraftwerken 5 bis 7 Jahre dauern würde. Er erwähnt, dass Australien Kernkraft einführen will, was er für ungeeignet hält, da das Land das beste Potenzial für Wind, Solar und Akkuspeicher hat. Er betont, dass die Probleme in Australien politischer Natur sind und keine technischen oder wirtschaftlichen. Er argumentiert, dass die Kernkraftdebatte irrelevant ist, da der Ausbau erneuerbarer Energien schneller und ökonomischer ist. Er erklärt, dass in Deutschland bereits mehr Strom aus Solar erzeugt wird und der solare Selbstverbrauch zunimmt. Er fragt, welcher Strom von den Kernkraftwerken verdrängt werden soll, wenn der Kohlestrom bereits großteils ersetzt wurde. Er geht auf das Argument ein, dass Kernkraftwerke für schnelle Brüder benötigt werden, um Atomwaffen zu erzeugen, und erklärt, dass dies heutzutage nicht mehr notwendig ist. Er erwähnt, dass er sich noch einmal in das Thema schnelle Brüder einlesen muss.

Sub-Aktion und Emote-Ziele

00:43:54

Der Streamer bedankt sich bei Zuschauern für verschenkte Subs und beginnt, diese auszugleichen. Er kündigt an, alle verschenkten Subs zu verdoppeln und setzt ein 50er Intervall für die Verdopplung. Er erklärt, dass er dies tut, um mehr Emotes freizuschalten, da die einmal erreichte Zahl permanent offen bleibt. Er erinnert daran, dass sie das letzte Mal nur 7.000 von 7.500 erreicht haben und er diesmal einiges zur Seite gelegt hat, um das Ziel zu erreichen. Er hofft, weitere animierte und reguläre Emotes zu bekommen. Er erklärt, dass der Rabatt bei den Twitch-Subs geteilt wird und er trotzdem 70/30 bekommt, aber mit einer geringeren Summe. Er betont, dass es für ihn kein großer Schaden ist, da er trotzdem 70% zurückbekommt und die Kosten von der Steuer absetzen kann. Er erinnert an das Valorant-Event, bei dem er trotz aller Abzüge im Plus war. Er geht auf Kommentare im Chat ein, die sich über Panzer-Emotes aufregen und scherzt darüber, was passieren würde, wenn er einen Taurus-Marschlook-Körper einbauen würde. Er betont, dass er es nie allen recht machen kann und es immer Leute geben wird, die sich aufregen.

Ukraine-Krieg und UN-Verwaltung

00:49:21

Der Streamer geht zu den Nachrichten über und kommentiert Putins Vorschlag einer UN-Übergangsverwaltung für die Ukraine. Er findet es wild, dass Putin so etwas sagt, nachdem er realisiert hat, dass Zelensky entweder wiedergewählt würde oder Salushny eine Universalgeneralmobilmachung ankündigen würde. Er interpretiert Putins Aussage als Zeichen dafür, dass er nicht bekommt, was er will und hofft, dass die UN unter chinesischer Schirmherrschaft alles durchsetzen würde. Er betont, dass dies in Europa nicht akzeptiert würde. Er kritisiert Putin dafür, zivile Städte zu bombardieren und gleichzeitig Friedensgespräche zu führen. Er verweist darauf, dass ukrainische Juristen die Verlängerung von Selenskyjs Vollmacht durch das Kriegsrecht decken und Selenskyj im Ausland weiterhin als Präsident anerkannt wird, da faire Neuwahlen wegen der Besetzung großer Gebiete durch Russland unmöglich wären. Er kommentiert Putins Aussage, dass US-Präsident Trump aufrichtig um Frieden in der Ukraine bemüht sei und verweist auf die Reaktion des Weißen Hauses, dass die Regierungsfolge in der Ukraine durch die Verfassung und die Bevölkerung bestimmt wird. Er kritisiert Russland dafür, sich nicht an die Abmachung zu halten, die Energieversorgung des Gegners nicht mehr anzugreifen. Er kommentiert die russische Forderung nach einer Lockerung der westlichen Agrarsanktionen im Gegenzug für eine Waffenruhe im Schwarzen Meer und begrüßt die Ablehnung der EU. Er betont, dass die USA die EU im SWIFT-System nicht überstimmen kann und es keine Gründe gibt, irgendetwas zu lockern, ohne dass Russland Zugeständnisse macht.

Russlands strategische Niederlage im Schwarzen Meer und neue Atom-U-Boote

00:53:50

Der Streamer betont, dass Russland strategisch im Schwarzen Meer verloren hat und die Schwarze Flotte sich seit eineinhalb Jahren in Novorossisk versteckt. Er erklärt, dass die Ukraine im Schwarzen Meer einen Sieg errungen hat und mit ihren Seeboot-Drohnen Helikopter runterschießen kann, weshalb Russland seine Flugrouten angepasst hat. Er betont, dass die Ukraine seit 2023, seit der Aufkündigung des UN-Türkei-Deals durch Russland, bereits ohne Russland die Lebensmittelsicherheit gewährleistet. Er kommentiert die unklare Lage bezüglich weiterer Gespräche zwischen den Konfliktparteien und die Aussage von US-Außenminister Marco Rubio, dass Treffen auf höherer Ebene verfrüht seien. Er erwähnt, dass Russland im Beisein des Präsidenten ein neues Atom-U-Boot vom Stapel gelassen hat, das mit Hyperschallraketen des Typs Zircon ausgerüstet werden soll. Er äußert sich skeptisch über die Meldung, dass F-16 ins besetzte Gebiet fliegen, weil keine Flugabwehr da ist, da er davon ausgeht, dass dort zumindest noch etwas Flugabwehr vorhanden ist, auch wenn die Ukraine erfolgreich einiges bombardiert hat.

Nord Stream 2 Verhandlungen zwischen Russland und den USA

00:58:57

Russland und die USA verhandeln über die Inbetriebnahme von Nord Stream 2, wobei die Pipeline als Teil von Gesprächen zur Beendigung des Ukraine-Kriegs dient. Die Bundesregierung lehnt dies strikt ab, um einen neuen Streit in Europa zu verhindern. Der russische Außenminister Sergej Lavrov betonte das Interesse der USA und Russlands an einer normalen Energieversorgung. Deutschland könnte seine Abhängigkeit von Gasimporten reduzieren, indem es massiv in die Elektrifizierung investiert, insbesondere im Gebäudesektor. Dies würde es ermöglichen, auf Gas aus den USA und Russland zu verzichten und stattdessen auf norwegisches Gas zurückzugreifen. Ein solches Investitionsprogramm wäre im strategischen Interesse Deutschlands, obwohl es hohe Kosten verursachen würde. Deutschland importiert jährlich fossile Ressourcen im Wert von 60 bis 70 Milliarden Euro, die stattdessen in die eigene Wirtschaft investiert werden könnten. China hat bereits eine höhere Elektrifizierungsrate als Deutschland, was dringenden Aufholbedarf signalisiert. Die Debatte um Nord Stream 2 stellt die Energiepartnerschaft zwischen Deutschland und Russland in Frage, die in der Vergangenheit gegen Sanktionsdrohungen der USA verteidigt wurde. Die EU und die NATO betonen, dass es keine Wiederbelebung der Energiepartnerschaft mit Putin geben kann und eine Normalisierung der Beziehungen zu Russland Jahrzehnte dauern wird. Die USA sehen in wirtschaftlichen Angeboten einen Weg zu einem Waffenstillstand in der Ukraine, was jedoch angesichts der Umgehung der Ukraine und Polens durch die Pipeline als fragwürdig erscheint. Kritiker fordern eine Überprüfung der Strategie, da Deutschland russisches Flüssiggas kauft, während die Pipelines brachliegen. Eine langfristige Strategie für die Stilllegung der Gasnetze in den nächsten 20 Jahren ist notwendig, da Wasserstoff und Biogas den Bedarf nicht decken können.

US-Politiker scheitern bei dem Versuch Unterstützung in Grönland zu bekommen + Trumps Warnung an Autohersteller

01:07:16

US-Abgeordnete versuchten in Grönland Unterstützung für Gespräche mit JD Vance und seiner Frau zu finden, stießen jedoch auf Ablehnung. Alle kontaktierten Personen und Firmen lehnten eine Zusammenarbeit ab, was in dänischen und grönländischen Medien bestätigt wurde. Ein Reiseunternehmen wurde sogar terrorisiert, weil es in Erwägung zog, US-Besucher zu empfangen, was die klare Ablehnung der grönländischen Bevölkerung gegenüber einer Instrumentalisierung für Propaganda unterstreicht. Donald Trump warnte Automobilhersteller davor, ihre Preise als Reaktion auf Zölle zu erhöhen, obwohl Ökonomen darauf hinweisen, dass Zölle zwangsläufig zu Preissteigerungen führen, da die Kosten auf die Kunden abgewälzt werden. Einige Automobilhersteller wie General Motors und Ford befürchten Preiserhöhungen von bis zu 30.000 Dollar für bestimmte Modelle. Dies könnte die Gewinnmargen der Unternehmen erheblich beeinträchtigen, insbesondere bei E-Autos, und dazu führen, dass einige Modelle mit Verlust verkauft werden. Trump scheint eine Art Planwirtschaft zu befürworten, indem er die Unternehmen auffordert, die Preise nicht zu erhöhen, was als inkompetent und realitätsfern kritisiert wird. Es wird spekuliert, dass Trumps Entscheidung auf einer unvollständigen Kenntnis der McKinley-Ära basiert, in der Zölle eingeführt wurden, die jedoch zu einem Verlust der Mehrheit in den Midterm-Wahlen führten. Um die Einkommensteuer zu ersetzen, müsste Trump Zölle von 125% auf alle Importe erheben, was jedoch unrealistisch ist, da eine Verlagerung der Produktion in die USA die Zolleinnahmen reduzieren würde. Trumps Präsidentschaft wird als eine der inkompetentesten in der Geschichte der USA angesehen.

Probleme der USA mit Ölförderung und Handelskrieg

01:14:44

Die USA stehen vor Problemen bei der Ölförderung, da der Break-Even-Punkt bei 70 Dollar pro Barrel liegt, was die Rentabilität angesichts schwankender Ölpreise gefährdet. Einige Ölkonzerne zögern, die Produktion zu erhöhen, da sie befürchten, dass dies zu Preisverfällen und Verlusten führen könnte. Zudem halten sich nicht alle OPEC-Staaten an die Produktionsquoten, was die Situation zusätzlich verkompliziert. Selbst bei Öl und Gas gibt es Probleme, und ein Handelskrieg mit Kanada, einem wichtigen Energieexporteur, verschärft die Lage. Saudi-Arabien benötigt Ölpreise von 85 bis 95 Dollar, um seinen Staatshaushalt auszugleichen, was jedoch nicht der Break-Even-Punkt für die Ölförderung ist. Es ist für die USA teilweise günstiger, Öl zu importieren, anstatt es selbst zu fördern, was sie auch tun. Die inkompetente Politik führt zu einer Situation, in der Oligarchen versuchen, die Kontrolle zu übernehmen, was die Verschwörungstheorien über Schattengesellschaften in Frage stellt. Die Einflussnahme von Milliardären ist direkter geworden, was sich beispielsweise in Elon Musks Engagement bei Doge zeigt. Trump will gegen die falsche Darstellung von Amerika-Museen vorgehen, was jedoch noch genauer betrachtet werden muss. Konservative fordern einerseits weniger Staatseingriffe, wollen aber andererseits mehr Kontrolle, was als widersprüchlich kritisiert wird.

USA geht gegen ausländische Studierende vor + Brain Drain

01:21:36

Die US-Regierung geht gegen Studierende vor, die aus ihrer Sicht für Unruhe sorgen, und hat bereits Hunderte von Visa entzogen. Diese Politik wird als selbstschädigend kritisiert, da sie dazu führt, dass hochqualifizierte Fachkräfte und Forschende das Land verlassen. Es wird vorgeschlagen, dass Deutschland 50 Milliarden Euro in die Förderung von Forschungsstrukturen investieren sollte, um diese Forschenden anzuziehen. Immer mehr Menschen, darunter auch Professoren, verlassen die USA aus Angst vor den politischen Entwicklungen. Der bekannte Historiker Timothy Snyder plant, nach Kanada zu reisen, da er Parallelen zu früheren historischen Ereignissen sieht. Dies führt zu einem Generationsschaden, der der Regierung möglicherweise nicht bewusst ist. Es gibt Berichte, dass auch Faschismusforscher die USA verlassen haben. Viele Familien, die in den USA ihr Glück suchten, kehren ebenfalls zurück in ihre Heimatländer. Xi Jinping kann sich über diese Entwicklung freuen, da die USA sich selbst schaden und China ohne eigenes Zutun gestärkt wird. Die Kürzungen im Wetterdienst und anderen Bereichen verschärfen die Situation zusätzlich. Es wird kritisiert, dass ein großer Teil der Wählenden diese Politik unterstützt hat. Deutschland könnte von dieser Situation profitieren, indem es Fachkräfte aus den USA anwirbt. Die Wahlquote für Parteien wie die AfD in Deutschland ist jedoch ebenfalls bedenklich. Die AfD vertritt ein energiepolitisches Programm, das als das dümmste in Europa gilt und von ihren Vertretern nicht verteidigt werden kann. Es wird berichtet, dass ein AfDler die Kernkraft verteidigte, jedoch mit falschen Argumenten über die Kosten von Akkuspeichern konfrontiert wurde. Selbst der US-Bundesstaat Texas, ein Petro-Staat, setzt auf Batterietechnik in Kombination mit Solar und Wind als Game Changer. Die Erfahrung in Texas zeigt, dass Akkuspeicher und Windkraftanlagen zuverlässiger sind als Gaskraftwerke, die bei Kälte einfrieren können. Die Energiewende führt zu geringeren Investitions- und Betriebskosten, was die Gewinnmargen der Großkonzerne erhöht. Der CEO von Total warnte vor hohen Energiepreisen und strenger Regulierung und sprach sich für Atomkraft als Teil des europäischen Energiemixes aus. Er kritisierte auch die unterschiedlichen Energiestrategien in der EU und forderte ein globaleres Denken. Diese Aussage wird jedoch als realitätsfern kritisiert, da die Anforderungen und Ressourcen der einzelnen Länder unterschiedlich sind.

Schwierigkeiten der AfD bei der Entwicklung einer Alternative zur Politik der Grünen

01:36:07

Viele sehen die Grünen als verantwortlich für wirtschaftliche Probleme, obwohl diese massiv in der Rezession investieren wollten. Die AfD muss verzweifelt fast alles negativ oder anders aufbauen als die Grünen, obwohl diese wissenschaftlich ratsame Themen für die Zukunft ansprechen. Viele Leute bekommen die aktuellen Sachen nicht mit. Einige Konservative oder auch Liberale sind gewillt zu sagen, okay, vielleicht ergibt Kernkraft wirklich keinen Sinn, sobald man sie auf die ganzen Sachen festnagelt. Es ist vielen Millionen in Deutschland nicht klar, dass Kernkraft ein Desasterprojekt ist. Sie gehen wirklich davon aus, alle anderen außer Deutschland machen das und dementsprechend, naja, oh Gott.

Kanadas Premier Carney sieht enge Zusammenarbeit mit USA am Ende

01:37:59

Mark Carney sieht eine Zeitenwende im Verhältnis zu den USA und Deutschland. Laut dem neuen Premierminister kann sich Kanada auf den Nachbarn nicht mehr verlassen. Donald Trump hat so viel Schaden angerichtet, dass ein ewiger Partner verschreckt wurde. Durch die aggressive Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump ist eine Zeitenwende im Verhältnis zu den USA gekommen. Die alte Beziehung, die auf einer vertiefenden Integration unserer Volkswirtschaften und zu einer engen sicherheitspolitischen und militärischen Zusammenarbeit beruhte, ist vorbei, sagte Carney am Donnerstag vor Journalisten in Ottawa. Trump hat mit seinem Verhalten die Beziehung zwischen den Nachbarschaften nachhaltig verändert. Es gibt kein Zurück, sagte Carney. Die USA seien kein verlässlicher Partner mehr. Carney ist ein aggressiver Anti-Trump-Typ und wird dafür in Kanada gelobt. Die Kanadier wollen das. Die Konservativen waren stabil bei 44%, 23%-Punkte über der Partei von Carney. Und seit Donald Trump diese Scheiße hinlegt, haben die Liberalen einen gewaltigen Aufstieg hingelegt. Auch die anderen NDP, das sind ebenfalls abgestürzt in der Richtung. Das geht halt ab. 20 Prozentpunkte in zwei Monaten. Das ist einfach komplett abenteuerlich. Die NDP ist eher weiter links zu verordnen. Die Konservativen haben lange Zeit auf einen sehr aggressiven Kurs ähnlich zu Trump gefahren. Diese Umstellung nimmt ihnen halt wohl aktuell keiner ab in dem Land, so wie ich es verstanden habe.

Kanada kündigt Gegenmaßnahmen gegen US-Zölle an

01:44:32

Carney kündigte ein Gespräch mit Trump an, wird aber keine Verhandlungen über Handelsfragen führen, solange der Präsident keinen Respekt gegenüber Kanada zeige. Trump hat gedroht, das nördliche Nachbarland zu annektieren und Trudeaus als Gouverneur verspottet. Das kam in Kanada gar nicht gut an und sorgt international für Empörung. Carney sagte, sein Land werde mit Gegenmaßnahmen auf die von den USA gekündigten Einfuhrzölle reagieren. Die kanadischen Vergeltungsmaßnahmen würden die größtmögliche Wirkung in den USA und die kleinstmöglichen Kanada entfalten. Trump hatte Strafzölle in Höhe von 25% auf Auto-Import angekündigt, die ab dem 3. April fällig werden sollen. Die Zölle gelten für Autos und leichten Nutzfahrzeuge. Autoteile sollen ebenfalls später an die Zölle fallen. Das Weiße Haus erklärt, dass für Autoimport, die unter der nordamerikanischen Vereinsabkommen mit Kanada und Mexikofallen je nach in den USA produzierten Anteil ein niedriger Zollsatz gelten kann. Die kanadische-amerikanische Beziehung ist nicht so intelligent. Es wird ja sehr teuer werden für die Amerikaner und das wird sich dann relativ schnell auch in den Umfragen widerspiegeln in den USA. Und daher gehe ich davon aus, würde er sehr schnell wieder zurückrudern, weil er will ja geliebt werden von allen als Diktator.

NATO-Sorge vor russischer Aggression und die Rolle der Ukraine

01:53:34

In der Ukraine gehen die heftigen Attacken durch Russland weiter. Russland greift Locations an und dann Double Tappen, also dann nochmal angreifen, wenn die Hilfskräfte da sind, um halt Hilfskräfte zu verletzen. In der NATO wächst die Sorge, dass den Mitgliedstaaten vor allem denen, die an Russland grenzen, bald Ähnliches drohen könnte. Die Russen haben immer noch so ein paar Meter, die sie halt vorankommen, aber aktuell ist es großteil sehr viel langsamer wieder. Es scheint halt wirklich so, als ob die Ukraine es schaffen, tatsächlich die großen Truppenansammlungen der Russen so zu schwächen, mit den höheren Reichweiten bei den First-Person-View-Drohnen, dass eben da weniger erzielt werden kann. Bei manchen Gattungen wird es tatsächlich langsam leer mit den Depots, also Artillerie wie Kampfpanzer, die halt beide Schwierigkeiten zu haben scheinen nach und nach, aber Nordkorea wird immer mehr versuchen zu liefern, um das ein bisschen zu kompensieren, wenigstens teilweise zu kompensieren. Bei Artillerie haben wir es ja schon ein paar Mal angesprochen, dass ja die letzten ein, zwei Wochen tatsächlich Schwierigkeiten herrschten für die russischen Truppen mit manchen Fahrzeuggattungen, die einfach nicht da sind, die komischerweise nicht mehr genutzt werden von der russischen Armee. Deswegen habe ich auch mal gesagt, wenn Leute halt erzählen, dass irgendwie jetzt Russland die NATO angreifen würde, die EU angreifen würde, ich das nicht nachvollziehen kann. Weil solange sie halt gegen die Ukraine kämpfen und die Ukraine dann hoffentlich unterstützt wird entsprechend vom Westen ausreichend, dann kann Russland das nicht. Die EU-Außenbeauftragte Kaya Kalas warnt schon im Januar. Viele unserer nationalen Geheimdienste liefern uns Informationen, dass Russland die Verteidigungsfähigkeit der EU in drei bis fünf Jahren testen könnte. Der Bundeswehrgeneral Carsten Breuer ist sich sicher, dass Putin mit dem Angriff auf das ukrainische Territorium nicht aufhören wird. Ein Ende des Krieges werde nicht zu nachhaltigem Frieden auf dem europäischen Kontinent führen. Er rechnet damit, dass Russland in vier bis sieben Jahren in der Lage sein wird, NATO-Gebiet militärisch anzugreifen.

Russisch-Ukrainischer Krieg und NATO-Strategie

02:15:04

Die weitere Entwicklung des russisch-ukrainischen Krieges ist entscheidend, insbesondere die Abnutzungsrate der russischen Streitkräfte. Ein Kriegsende könnte sich für die NATO als nachteilig erweisen, falls Russland seine volle militärische Stärke ungeschwächt einsetzen kann. Es wird betont, wie wichtig die Ukraine im Kampf gegen Russland ist, da sonst russische Truppen bereits an der polnischen Grenze stehen könnten. Die Rhetorik der Stärke, wie sie beispielsweise von Rütte in Polen gezeigt wird, wird thematisiert, wobei die tatsächliche Leistungsbereitschaft jedoch fraglich bleibt. Aktuelle Probleme bei der Mobilisierung einer Brigade für den baltischen Raum werden angesprochen. Die USA werden kritisiert für ihre Rohstoffdeals mit der Ukraine, die eher als Erpressung denn als ernsthafte Hilfe wahrgenommen werden. Diese Deals würden den USA eine umfassende finanzielle Kontrolle und Mitspracherechte in der Ukraine einräumen, was einer Koloniegründung ähneln würde und daher von der Ukraine abgelehnt wurde. Russland hat schätzungsweise 400.000 bis 600.000 Soldaten in der Ukraine im Einsatz. Um die Ostflanke der NATO zu schützen, wären deutlich stärkere Truppenverbände mit verbesserter Logistik erforderlich. Viele Staaten, insbesondere im nordischen, baltischen und osteuropäischen Raum, sind bereit, mehr in ihre Verteidigung zu investieren, was jedoch eine Belastung darstellt, da diese Mittel sinnvoller in soziale Netze oder Infrastruktur investiert werden könnten.

Szenarien eines russischen Angriffs und Europas Reaktion

02:18:44

Es werden zwei Szenarien diskutiert: ein groß angelegter russischer Angriff auf NATO-Gebiet und gezielte kleinere russische Operationen, um die Bündnistreue der NATO zu testen. Ein groß angelegter Angriff wird mittelfristig als realistisch angesehen, wobei betont wird, dass jetzt mit dem Aufbau eines Abwehrdispositivs begonnen werden muss. Putin würde bei einer solchen Entscheidung den potenziellen Widerstand abschätzen, ähnlich wie bei seiner Fehlkalkulation in der Ukraine 2022. Die Reduzierung der britischen Truppenstärke in den baltischen Staaten aufgrund finanzieller Schwierigkeiten wird als negatives Signal gewertet. Obwohl eine massive Luftüberlegenheit wichtig ist, dürfen die Bodentruppen nicht vernachlässigt werden, da beide Komponenten für eine effektive Verteidigung notwendig sind. Bei einem Angriff auf das Baltikum würde Putin ähnliche Kalkulationen anstellen wie in der Ukraine, indem er die Kampffähigkeit und Verstärkungsmöglichkeiten der dortigen Verbände bewertet. Es wird die Frage aufgeworfen, ob Europa die Situation wirklich verstanden hat, angesichts einiger Länder, die offen mit Putin kollaborieren oder sich pazifistischen Träumereien hingeben. Serbien wird als ein opportunistisches Land ähnlich der Türkei beschrieben, das nicht eindeutig dem westlichen oder russischen Lager zuzuordnen ist.

Sanktionen gegen Russland und ihre Auswirkungen

02:25:15

Die EU hat Russland mit zahlreichen Sanktionspaketen belegt, dennoch scheint Russland seine Kriegswirtschaft weiter hochzufahren. Es wird hinterfragt, was genau mit dem Ausbau der Kriegswirtschaft gemeint ist, da der Bau neuer Fabriken zur Panzerproduktion nicht zu beobachten ist. Russland ist zunehmend auf ausländische Hilfe angewiesen, beispielsweise aus Nordkorea und möglicherweise begrenzt aus China. Die Kriegswirtschaft ist zwar eingestellt, aber ein endloses Wachstum ist nicht möglich, da 90% der Ressourcen aus Depots stammen, die nicht unendlich sind. Die Frage, inwieweit Qualität gegenüber Quantität bei modernen Armeen eine Rolle spielt, wird diskutiert. Wenn die Front statisch ist, macht Qualität einen Unterschied, insbesondere bei Flugzeugen und Artillerie. Die Ukraine hatte 2023 zeitweise sogar eine Überlegenheit an einigen Stellen. Die Ukrainer schaffen es mit Drohnen, die Russen zurückzuhalten, obwohl sie Personalmangel haben. Die Verluste an Soldaten steigen, während gleichzeitig nicht mehr Territorium erobert wird. Die Sanktionen gegen Russland wirken, was sich unter anderem darin zeigt, dass die russische Zentralbank gezwungen ist, russische Sparguthaben einzufrieren, um die Inflation zu kontrollieren. Die russische Inflation liegt bei 10,1%, während die Leitzinsen bei 21% liegen. Der Hausbau ist um 45% eingebrochen. Es wird kritisiert, dass einige Politiker, insbesondere aus rechtspopulistischen Parteien, die Wirksamkeit der Sanktionen in Frage stellen.

NATO-Bündnistreue, Russland und die Arktis

02:35:30

Es wird die Frage aufgeworfen, wie hoch das Risiko eines Angriffs auf Narva in Estland ist, um die Bündnistreue der NATO zu testen. Narva hat einen hohen Anteil russischer Staatsbürger und liegt im Grenzbereich, was Anlass zur Sorge gibt. Estland hat Russen und Belarusen das Wahlrecht entzogen, da innenpolitisch Sorgen wegen Sabotageakten bestehen. Die baltischen Staaten haben Russland direkt vor der Haustür, was eine Belastung darstellt. Narva wurde von Schweden als Militärfestung gegründet, gegenüber liegt die russische Stadt Iwanhorod. Stalin überfiel Estland 1940 mit ähnlichen Motiven wie Putin in der Ukraine, nämlich dem Schutz angeblich diskriminierter russischer Minderheiten. In Estland leben etwa 20% Russen, in Narva sogar 90%. Narva hat einen gewissen symbolischen Wert, aber die militärische Planung sollte sich nicht nur auf diese Stadt konzentrieren. Der Gasimport der EU aus Russland dürfte sinken, da der Gasbedarf für die Stromerzeugung sinkt. Schweden ist zur vorherrschenden maritimen Macht in der Ostsee geworden, seit Schweden und Finnland der NATO beigetreten sind. Die NATO wäre in der Lage, die Ostsee zu schließen, was aber eine harte Konfrontation mit Russland bedeuten würde. Die militärischen Mittel sind vorhanden, aber es fehlt an Entschlossenheit. Putin befindet sich in Murmansk auf dem Arktis-Forum, wo es um die Bodenschätze der Arktis und die Transportwege geht. Die USA erheben Ansprüche auf Grönland, was Russland mit Wohlwollen sieht, da es argumentieren kann, dass die USA genauso agieren wie sie. Russland braucht Partner, um die Rohstoffe in der Arktis zu fördern, wobei die Amerikaner als möglicher Verbündeter in Frage kommen.

Diskussion über Seltene Erden und Russlands Kriegsziele in der Ukraine

02:53:45

Die Diskussion dreht sich um die Sinnhaftigkeit von Kanadas Rolle bei seltenen Erden im Vergleich zu günstigeren Alternativen, auch innerhalb der USA. Es wird die Frage aufgeworfen, ob die EU sich ausreichend um Krönern als eigenständiges Mitglied bemüht. Der Fokus verschiebt sich auf Murmansk und den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine, wobei eine französisch-britische Mission zur Bestimmung strategischer Orte für europäische Truppen diskutiert wird. Der Ukraine-Krieg spielt auf dem Forum kaum eine Rolle, Putin dankt den Bewohnern der Region für ihre Unterstützung. Es wird bezweifelt, dass Putin sich von europäischen Initiativen beeindrucken lässt, da die Europäer in den Verhandlungen zwischen USA, Ukraine und Russland keine Rolle spielen. Eine Waffenruhe unter Beteiligung europäischer Truppen wird als unwahrscheinlich angesehen. Die FIFA wird als Konfliktlöser ausgeschlossen. Die Meldung über eine Waffenruhe im Schwarzen Meer, geknüpft an die Aufhebung von Sanktionen gegen Russland, wird von den Europäern kategorisch abgelehnt. Der Eindruck entsteht, dass Putin auf Zeit spielt und kein Interesse an einer Friedenslösung hat, aber das Fenster zu Trump offen hält. Trotzdem gibt es unübersehbare wirtschaftliche Probleme in Russland, wie Inflation und Leitzinsen. Es wird spekuliert, dass Russland den Krieg nicht ewig fortsetzen kann, möglicherweise nur bis Ende des Jahres, aufgrund von Ressourcenknappheit bei Artillerie und Kampfpanzern.

Internationale Gerichtsbarkeit und Russlands Strategie im Ukraine-Konflikt

02:58:38

Die Schwierigkeit internationaler Gerichtsbarkeit wird diskutiert, insbesondere wenn mächtige Staaten wie die USA und Russland diese nicht anerkennen oder Urteile nicht durchsetzen lassen. Es wird betont, dass eine Instanz zur Durchsetzung von Urteilen fehlt. Der Kreml spielt auf Zeit und hat kein Interesse an einer schnellen Friedenslösung für die Ukraine, hält aber das Fenster zu Trump offen, da er auf ihn als strategischen und wirtschaftlichen Partner setzt. Russland sieht sich derzeit in der Ukraine stark, obwohl dies nicht von allen geteilt wird. Wirtschaftliche Probleme wie Inflation und hohe Leitzinsen sind unübersehbar, was die Möglichkeit eines baldigen Kriegsendes wahrscheinlicher macht. Es wird spekuliert, dass Russland den Krieg nicht ewig fortsetzen kann, möglicherweise nur bis Ende des Jahres, aufgrund von Ressourcenknappheit. Die Kritik an der Berichterstattung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks über den Krieg wird zurückgewiesen, da Behauptungen über Falschmeldungen widerlegt werden konnten. Russland wird den Nutzen aus einer Lösung ziehen, wenn die Zeit reif ist, und spielt so lange auf Zeit, indem es Bedingungen an Waffenruhen knüpft, die nicht erfüllbar sind, um Trump nicht zu verprellen. Die wirtschaftliche Annäherung zwischen USA und Russland, insbesondere im Bereich fossiler Exporte und Mais-Exporte, wird erwähnt.

Militärische und politische Aspekte des Ukraine-Konflikts

03:03:27

Es wird diskutiert, ob der Westen die Initiative ergreifen sollte, anstatt auf Tests zu warten. Die Entsendung westlicher Truppen in die Ukraine wird als militärisch heikel betrachtet, da dies als Kriegseintritt gewertet werden könnte. Es wird die Frage aufgeworfen, wie reagiert werden soll, wenn diese Truppen beschossen werden und Verluste erleiden. Ein Luft- und Seeschild über der Ukraine wird als bessere Option angesehen, um Russland abzuschneiden, ohne Bodentruppen einsetzen zu müssen. Die Lage im Schwarzen Meer wird analysiert, wobei festgestellt wird, dass die russische Schwarzmeerflotte sich hauptsächlich in Novorossisk versteckt und der Bereich um Odessa für zivile Schiffe befreit ist. Die Ukraine hat die russische Marine erheblich geschwächt und die verbleibenden Schiffe verstecken sich. Die Frage, ob Europa in der Lage ist, starke Verbände nach Osten zu verschieben und logistisch zu unterstützen, wird aufgeworfen, wobei ein glaubwürdiges Konzept für die Stationierung und Versorgung von Truppen gefordert wird. U-Boote spielen in der russischen Marine kaum eine Rolle, da viele versenkt wurden. Die Frage, warum Putin kein NATO-Gebiet angreift, obwohl er am schwächsten ist, wird diskutiert. Es wird argumentiert, dass ein Angriff auf die NATO derzeit nicht realistisch ist, da Russland bereits in der Ukraine Probleme hat und Putin glaubt, am längeren Hebel zu sitzen.

Falsche Zahlen, NATO-Artikel 5 und die Rolle der EU

03:15:46

Die Kritik an der Zahl von 430 Milliarden Euro für das Militärbudget Europas wird erörtert, da diese Zahl nicht nur die EU, sondern auch Kanada und andere NATO-Staaten umfasst und die Schulden Russlands ignoriert. Es wird argumentiert, dass Putin ein Kosten-Nutzen-Kalkül verfolgt und versucht, den Westen zu spalten, um einen militärischen Angriff zu vermeiden. Die Rolle von Trump und seinen inkompetenten Vertretern bei der Verbreitung von Kreml-Propaganda wird hervorgehoben. Es wird betont, dass der Krieg nicht nur militärische, sondern auch hybride Komponenten hat. Die Annahme, dass Russland die Ukraine einfach hätte einnehmen können, wird als realitätsfern bezeichnet, da das russische Militär massiv überschätzt wurde und die Ukraine unerwarteten Widerstand geleistet hat. Es wird darauf hingewiesen, dass Russland bereits erhebliche Verluste an Menschen und Material erlitten hat. Artikel 5 des NATO-Vertrages bedeutet nicht automatisch massive militärische Vergeltungsschläge, sondern lediglich die Bereitschaft zur Unterstützung. Die Bereitschaft einzelner NATO-Mitglieder, militärisch zu reagieren, wird unterschiedlich eingeschätzt. Die NATO funktioniert als Verbund, hängt aber entscheidend von amerikanischer Logistik ab. Die Rolle Ungarns in der EU wird kritisch betrachtet, da das Land immer wieder europäische Initiativen blockiert. Es wird erwähnt, dass die EU Ungarn möglicherweise das Stimmrecht entziehen könnte, wenn es so weitermacht. Die EU zeigt sich mittlerweile weniger nachgiebig gegenüber Ungarn und ist bereit, Entscheidungen auch ohne dessen Zustimmung zu treffen.

Strategische Schwäche im polnisch-litauischen Raum: Der Suwalki-Korridor und NATO-Verstärkung

03:31:46

Der polnisch-litauische Raum weist eine strategische Schwäche auf, den Suwalki-Korridor, eine schmale Verbindung zwischen Polen und Litauen. Westlich davon liegt Kaliningrad, östlich Belarus, was Russland als Aufmarschgebiet nutzen könnte. Ein Kriegsszenario wäre die Besetzung des Korridors, um Litauen abzuschneiden. Durch den Beitritt Schwedens und Finnlands zur NATO hat sich die Situation jedoch entschärft, da die Versorgung aufrechterhalten werden kann. Russland hätte Schwierigkeiten gegen die schwedische und finnische Marine in der Ostsee. Viele Kommentare, die Russland verteidigen, stammen von Putin-Trollen. Die Verlegung von Truppen in die Region ist richtig, aber eine Brigade reicht wahrscheinlich nicht zur Abschreckung aus. Polen nimmt die Bedrohung sehr ernst und verstärkt seine Ostgrenze militärisch. Ein möglicher Krieg Russlands gegen die NATO könnte an dieser Stelle beginnen, daher sind Verstärkungen notwendig. Es gibt immer noch Leute, die hoffen, dass Putins Tod alles ändern wird, aber hinter ihm wächst eine neue Generation heran. Ein kurzes Chaos nach seinem Tod könnte der Ukraine helfen, aber ein Nachfolger müsste nicht unbedingt weniger radikal sein, da es auch Ultranationalisten gibt, die eine Generalmobilmachung fordern.

Aktuelle Frontlage in der Ukraine: Fokus auf Pokrovsk und Drohneneinsatz

03:37:13

Die Kämpfe konzentrieren sich stark auf Pokrovsk im Osten der Ukraine. Trotz leichter russischer Vorwärtsbewegungen konnten ukrainische Truppen die Angriffe zurückdrängen und Erfolge erzielen. Die Fortschritte erfolgen jedoch sehr langsam, etwa zwei Kilometer pro Woche, trotz einer starken russischen Militärpräsenz von geschätzt 30.000 Mann in dem Gebiet. Die russischen Truppen haben massive Versorgungsprobleme, da ukrainische Drohnenoperatoren großen Schaden anrichten und die Bewegungsfreiheit einschränken. Die Moral der russischen Soldaten ist niedrig. Seit dem 1. März hat sich die Frontlinie bei Pokrovsk kaum verändert. Die Ukraine setzt verstärkt auf Drohnen, wodurch eine Todeszone im Umkreis von 20 bis 25 Kilometern um Pokrovsk entstanden ist. Ein gepanzerter Angriff mit mehreren Fahrzeugen wurde durch den Einsatz zahlreicher Drohnen vereitelt. Die Ukraine plant den Kauf von 4,5 Millionen Drohnen, um die Armee auszustatten, zusätzlich zu den bereits vorhandenen Drohnen, die von Freiwilligen und durch Spenden finanziert werden. Die Ukraine kann die Drohnen zu 98 Prozent selbst bauen, was Sanktionen erschwert.

Russische Logistikprobleme und mögliche neue Angriffe in der Ukraine

03:46:56

Die Frontlinie bei Pokrovsk steht seit dem 27. März still, was auf russische Logistikprobleme oder die Vorbereitung eines größeren Angriffs an anderer Stelle hindeuten könnte. Es gibt Berichte über mögliche Angriffe an der Saporizia-Front, was jedoch die Verlegung von Truppen aus der Region Pokrovsk erfordern würde. Ansonsten ist die Front überwiegend ruhig. Das ukrainische Militär hat sich seit 2014 erheblich weiterentwickelt und ist nicht mehr mit dem von 2022 vergleichbar. Reformen, westliches Training und verbesserte Datenkoordination haben zu einer effektiveren Kriegsführung geführt. Die Ukraine hat aus Fehlern gelernt, wie der Eroberung von Cherson aufgrund von Korruption. Es gibt zwar kleinere Gefechte und Artilleriebeschüsse, aber keine großflächigen Bewegungen mehr. Russland könnte die Bewegung anhalten, um Truppen aufzufüllen und einen neuen Schlag zu versuchen. Berichte über den Einsatz von Eseln zur Verstärkung der Armee zeigen die Probleme der russischen Streitkräfte. Die hohe Anzahl an Drohnen auf dem Schlachtfeld führt dazu, dass sich Soldaten kaum noch bewegen können, ohne entdeckt und angegriffen zu werden. Täglich werden 100 bis 150 Drohnen eingesetzt, was die Intensität der Kämpfe verdeutlicht.

Drohnenkrieg und strategische Initiativen im Ukraine-Konflikt

03:53:41

Russland hat aufgrund des massiven Drohneneinsatzes der Ukraine Probleme mit seiner Logistik, was die Kompensation von Verlusten erschwert und den Druck auf die russische Kampfführung erhöht. Putin könnte versuchen, die inkompetente amerikanische Administration zu Zugeständnissen zu bewegen, aber Trumps widersprüchliche Rhetorik erschwert dies. Die Abnutzungsrate auf beiden Seiten ist hoch, und es werden viele Lebensgeschichten zerstört. Die Ukraine setzt Drohnen ein, um das Grenzpersonal und schweres Gerät zu beschädigen, um die russische Logistik zu stören und Truppen zu binden. Die Intensität der Kampfhandlungen variiert stark entlang der Frontlinie. Russland hat immer noch die Initiative, obwohl die Verluste höher sind und die Eroberung von Territorium langsamer erfolgt. Die Ukraine startet die meisten Gegenangriffe. Ein EMP ist als Waffe schwer einzusetzen und im realen Sinne eher im Kontext einer Atombombe zu verstehen. Solange Russland weiterhin Gebiete erobert, behält es die Initiative. Die Front ist keine homogene Einheit, sondern besteht aus unterschiedlichen Sektoren mit unterschiedlichen Aktivitäten. Die Ukraine zieht sich aus dem Raum Kursk zurück, greift aber südlich von Kursk in der Oblast Belgorod an und besetzt einen Teil des russischen Staatsgebiets.

Belarus' Rolle im Ukraine-Krieg und die Widerstandsfähigkeit der Ukraine

04:08:14

Belarus spielt keine bedeutende Rolle mehr im Ukraine-Krieg, da die meisten Lieferungen schwerer Geräte bereits in den ersten beiden Kriegsjahren erfolgten. Munitionsmäßig ist Belarus untergeordnet und aufgrund seiner geringen Größe von der Bedrohungslage her eher unbedeutend. Lukaschenko hat seine Bevölkerung nicht vollständig unter Kontrolle, was zu Partisanenaktivitäten führen könnte, die Logistik sabotieren würden. Die Annahme, die Ukraine würde ohne weitere Unterstützung sofort zusammenbrechen, ist unwahrscheinlich, da sie Erfahrung mit Partisanenkrieg hat. Die Ukraine kann sich, zumindest kurzzeitig, selbst ohne Hilfe über Wasser halten, da beispielsweise Drohnen zu 98% im Inland hergestellt werden und mutmaßlich für 60% der Verluste an schwerem Gerät verantwortlich sind. Militärökonom Markus Kolb von der Militärakademie der ETH Zürich betont, dass Russland aktiv Depots mit Panzern für einen möglichen Krieg mit dem Westen befüllt, falls die Kriegswirtschaft weiterläuft. Militärhistoriker Neitzel vermittelt in seinen Erklärungen oft die historische Perspektive, was seine Aussagen nachvollziehbar macht, wenn man den Kontext berücksichtigt. Es gibt zwar Reserven, aber ein Angriff auf die NATO wäre eine andere Dimension.

USA auf dem Weg zur Autokratie? Kritik an Trump und die Rolle der Justiz

04:14:31

Die USA befinden sich laut Experten auf einem gefährlichen Weg, der Demokratie wird durch die Handlungen der Trump-Administration abgebaut. Es wird von einer autoritären Herrschaftsform gesprochen, in der die Freiheit von Wahlen und Grundrechte nicht mehr gesichert sind. Verfassungsrechtler Russell Miller äußerte sich besorgt über eine drohende Verfassungskrise, da Trump richterliche Anordnungen ignoriert. Trump stützt sich auf den Alien Enemies Act von 1798, um seine Anordnungen zu rechtfertigen, was jedoch auf Widerstand stößt. Die schiere Menge an Anordnungen von Präsident Trump und die Anfechtungen vor Gerichten scheinen das US-System zu überfordern. Trump ignoriert Urteile oder fordert die Absetzung von Richtern, was den Vorsitzenden des obersten Gerichtshofs, John Roberts, zu einem ungewöhnlichen Statement veranlasste. Das System, Richter auf Lebenszeit zu ernennen, wird kritisiert. Der Supreme Court hat mit einer Entscheidung im Juli, die Trump grundlegende Immunität bei Anklagen gegen ihn zugesteht, die Grundlage für sein Handeln gelegt. Trump negiert die Gerichtsbarkeit und träumt von einer Präsidialstadt, in der er allein entscheidet, was an autoritäre Systeme erinnert.

Vergleich mit Ungarn und Polen: Der Abbau demokratischer Strukturen in den USA

04:27:59

Der Kurs, den Trump in den USA vorantreibt, wird mit dem ungarischen Weg hin zu einer Autokratie verglichen, wo Viktor Orban Oppositionelle unterdrückt. Auch in Polen gab es unter der PIS-Partei ähnliche Tendenzen, die nun von der Nachfolgeregierung rückgängig gemacht werden sollen. Die US-amerikanische Bürokratie, einst eine der besten der Welt, wird massiv abgebaut, was zu einem Image-Schaden führt. Es gibt Berichte über Abschiebehaft für Touristen und Personen mit Aufenthaltsgenehmigung, was den Tourismus beeinträchtigt. Es werden zwei Szenarien diskutiert: entweder Trump setzt sich offen gegen Gerichtsbeschlüsse hinweg, was zu einem Impeachment führen könnte, oder die Gerichte geben seinen Angriffen auf die Verfassung nach. Dekrete sind aufhebbar, aber die Frage ist, ob die USA die nächsten zwei Jahre überstehen, bis entsprechende Mehrheiten erreicht werden können. Trump könnte versuchen, sich selbst zu begnadigen, was jedoch für ein Impeachment-Verfahren nicht gilt. Das Justizsystem versucht noch, Trump zu kontrollieren, aber es gibt Bedenken, dass er die Autorität der Gerichte nicht akzeptieren wird. Trump erzeugt ein Klima der Furcht, das eine Gegenwehr erschwert.

Die Frage nach Trumps Absichten und die Zukunft der Demokratie in den USA

04:38:33

Es wird diskutiert, ob Trump wirklich der Böse ist oder ob er einfach nur die Verfassung so auslegt, wie sie ist. Die USA sind ein Präsidialsystem, das sich von der Herrschaft eines Königs abgrenzen wollte, aber durch das Urteil des Verfassungsgerichts wurde Trump sinngemäß zu einem König ernannt. Das amerikanische Präsidialsystem wird als eine Art Monarchie auf Verfassungsgrundlage betrachtet, in der der Präsident alle vier Jahre gewählt wird. Es stellt sich die Frage, ob Trump den nächsten Schritt macht und Präsident auf Lebenszeit werden will. Steve Bannon, der ehemalige Chefstratege des Weißen Hauses, deutete an, dass Trump auch 2028 wieder US-Präsident werden soll, obwohl die Verfassung dies nicht zulässt. Die Demokraten haben Schwierigkeiten, eine Lösung gegen Trump zu finden, da das Land polarisiert ist. Es wird gehofft, dass jener Teil der US-Amerikaner, die an die Freiheit und Demokratie glauben, irgendwann aufwachen werden. Die USA sind auf dem Weg, sich fundamental zu verändern, was auch für Europa wichtig ist, da die USA ein wichtiger Verbündeter sind. Timothy Snyder, einer der bekanntesten Faschismusforscher, möchte die USA verlassen, weil er Angst vor der Entwicklung hat.