China kontert mit Gegenzöllen + Städte und Gemeinden warnen vor Kehrtwende bei GEG + Von der Leyen will an der Schuldenschraube drehen

China reagiert auf US-Zölle mit Gegenmaßnahmen; Städte warnen vor GEG-Plänen

China kontert mit Gegenzöllen + Städt...
Dracon
- - 05:06:13 - 40.133 - Just Chatting

Die Spannungen im Handel zwischen den USA und China nehmen zu, nachdem China auf US-Zölle mit eigenen Gegenmaßnahmen reagiert hat. In Deutschland wächst derweil die Sorge um das Gebäudeenergiegesetz (GEG). Städte und Gemeinden befürchten eine Kehrtwende in der aktuellen Gesetzgebung. Parallel dazu wird die Debatte um die Schuldenbremse in Deutschland neu entfacht, wobei unterschiedliche Positionen aufeinanderprallen.

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Hobby-Programmierung und Mastodon-Bridge

00:19:21

Der Streamer berichtet von Hobby-Programmierarbeiten an seiner Quellenliste, wobei er Fehler entdeckte und behob. Er erwähnt, dass er eigentlich Content zu BSW und FDP hochladen wollte, aber durch die Reparaturarbeiten abgelenkt wurde. Er diskutiert seine frühere Tätigkeit im IT-Bereich und betont, dass er bewusst vage bleibt, um sich Optionen für die Zukunft offenzuhalten. Des Weiteren spricht er über die Einrichtung einer Mastodon-Bridge für Blue Sky, um Nutzern, die Blue Sky meiden, den Zugang zu seinen Inhalten zu ermöglichen. Es gibt anscheinend sogar zwei Accounts, denen man folgen kann. Erwähnt wird auch, dass er aktuell alles optimiert, um genügend Zeit für Streams, Reports und Videos zu haben und Mastodon daher nicht aktiv bespielt.

Trumps Zölle und die Reaktion Kanadas und Mexikos

00:27:53

Der Streamer analysiert Trumps pausierte Zölle für Mexiko und Kanada und stellt fest, dass vieles davon bereits vorher geplant war. Er kritisiert, dass Trump die Zölle als Erfolg feiert, obwohl Kanada bereits im Dezember Pläne für Investitionen in Höhe von 1,3 Milliarden angekündigt hatte. Auch die Befugnisse für die USA, Truppen in Mexiko zu stationieren, seien nicht neu. Er betont, dass Trumps Handlungen die Softpower der USA schwächen und Russland und China die Gelegenheit nutzen könnten, in den entstandenen Lücken einzuspringen. Er erklärt Softpower als Möglichkeit, durch finanzielle Hilfen Einfluss auf andere Länder auszuüben, ohne militärische Mittel einzusetzen. Abschließend erwähnt er die Zerstörung schwerer Industrie in Russland durch die Ukraine, was er als beeindruckend bezeichnet.

USAID, Elon Musk und die Schwächung der USA

00:35:31

Es wird die Kritik an Donald Trumps Entscheidung behandelt, Entwicklungshilfe zu kürzen, was als großer Fehler dargestellt wird, der die USA im Ausland schwächt und Millionen Menschen gefährdet. Es wird argumentiert, dass Russland und China diese Gelegenheit nutzen könnten, um ihren Einfluss auszubauen. Des Weiteren wird die Auseinandersetzung zwischen Elon Musk und USAID thematisiert, wobei ein Gericht entschieden hat, dass Musks Mitarbeiter keine Befugnis haben, in die Systeme von USAID einzugreifen. Es wird erwartet, dass Trump und Musk nun gegen die Gerichte vorgehen werden. Es wird prognostiziert, dass die Republikaner bei den nächsten Midterm-Wahlen aufgrund von Trumps Politik wieder alle Kammern verlieren werden. Abschließend wird die Frage aufgeworfen, wann die EU gegen Trumps Handelspolitik vorgehen wird, wobei die Antwort lautet, dass ein gemeinsames Vorgehen von Kanada, Mexiko, der EU und China gegen Zölle der effektivste Weg wäre.

Grüne und Genmanipulation, Elon Musks Destabilisierungsversuche und Chinas Reaktion auf Trumps Zölle

00:45:32

Der Streamer kritisiert die ablehnende Haltung von Teilen der Grünen gegenüber genmanipulierten Lebensmitteln, da diese im Widerspruch zu wissenschaftlichen Erkenntnissen stehe. Er betont, dass das Problem eher juristischer Natur sei und durch das Verhindern von Patenten auf Lebensmittel gelöst werden könne. Des Weiteren wird Elon Musks Versuch, Europa zu destabilisieren, thematisiert. Anschließend wird auf Chinas Reaktion auf Trumps Einflurzölle eingegangen, wobei China mit Gegenzöllen auf LNG, Kohle und Google kontert. Es wird betont, dass Trumps Vereinbarungen bereits vorher getroffen wurden und er die Öffentlichkeit täuschen will. Es wird prognostiziert, dass Trumps Politik den USA langfristig schaden wird, da er eine Welt zurückbringen will, die es so nicht mehr geben wird. Seine Pläne werden als ökonomischer Wahnsinn bezeichnet, vor dem selbst Leute aus dem Rechtsaußenspektrum warnen.

Flugzeugabstürze in den USA und Massenentlassungen in Russland

00:55:50

Diskutiert werden die vermehrten Flugzeugabstürze in den USA, die unter anderem auf die Unterbesetzung der Flugsicherung aufgrund von Trumps Einstellungsbremse zurückgeführt werden. Trump selbst gibt jedoch der Regierung die Schuld. Des Weiteren wird über Massenentlassungen in Russland berichtet, insbesondere in kohlelastigen Regionen wie Kemerovo, wo Firmen aufgrund sinkender Umsätze und Budgetkürzungen Personal entlassen müssen. Dies führt zu großen Sorgen bei den Betroffenen, die oft Kredite und finanzielle Verpflichtungen haben. Die sinkende Kohleverstromung in anderen Regionen, wie der EU, verschärft die Probleme zusätzlich und könnte zu einer wirtschaftlichen Krise in Russland führen.

Seltene Erden in der Ukraine als Verhandlungsmasse?

00:59:14

Es wird über die Möglichkeit diskutiert, dass die Ukraine seltene Erden, die sich hauptsächlich in besetzten Gebieten befinden, an die USA verkauft, um im Gegenzug Waffenlieferungen zu erhalten. Dies könnte eine Verhandlungsidee sein, insbesondere angesichts der aktuellen Schwierigkeiten Europas, zusätzliche Hilfe zu leisten. Obwohl dies opportunistisch erscheinen mag, könnte es dazu beitragen, die dringend benötigte Unterstützung für die Ukraine zu stärken. Es wird betont, dass die Ukraine derzeit ohnehin keinen Zugriff auf diese Ressourcen hat. Die Notwendigkeit, Ressourcen zur Finanzierung des Wiederaufbaus zu nutzen, wird ebenfalls angesprochen. Seltene Erden werden für eine Vielzahl von Anwendungen benötigt, einschließlich Hightech-Produkten, E-Autos und sogar in der fossilen Industrie. Der irreführende Name "seltene Erden" rührt daher, dass sie meist nur in geringen Konzentrationen vorkommen. Es wird die Frage aufgeworfen, ob Hilfe gegen Rohstoffe als Erpressung zu werten sei, doch die aktuelle Situation der Ukraine lässt wenig Spielraum für Alternativen.

Städte und Gemeinden für Beibehaltung des GEG und Kritik an der Schuldenbremse

01:02:50

Städte und Gemeinden sprechen sich für die Beibehaltung des geltenden Heizungsgesetzes (GEG) aus, um Planungssicherheit für die anstehende Transformation zu gewährleisten. Dies steht im Kontrast zu der Kritik, die das Gesetz erfahren hat. Es wird angemerkt, dass einige der kritisierten Klauseln bereits 2020 in Habecks Gesetz enthalten waren. Die AfD wird kritisiert, da sie vorgibt, Preise senken zu wollen, aber gleichzeitig Maßnahmen ablehnt, die preissenkend wirken. Es wird als widersprüchlich dargestellt, Subventionen zu kürzen und gleichzeitig sinkende Energiepreise zu erwarten. Weiterhin wird die Schuldenbremse thematisiert, im Kontext von Ursula von der Leyens Plänen, die Schuldenschraube in der EU für Verteidigungsausgaben zu lockern. Olaf Scholz fordert, dass alle europäischen Staaten 2% ihrer Wirtschaftsleistung für Verteidigung ausgeben. Der sogenannte Tragi-Report schätzt, dass die EU-Staaten 500 Milliarden Euro für eine verbesserte Verteidigung aufbringen müssten. Von der Leyen will bei den Schuldenregeln ein Auge zudrücken, um signifikante Verteidigungsausgaben zu ermöglichen und die Europäische Investitionsbank soll mehr Kredite für Rüstungsprojekte vergeben.

Jahresbericht der Deutschen Windguard und Zubau von Windenergieanlagen

01:09:17

Der Jahresbericht 2024 der Deutschen Windguard zeigt, dass trotz des Zubaus von 644 Windenergieanlagen die absolute Anzahl nur um 87 Stück zugenommen hat, während die Leistung um mehr als 2 Gigawatt gestiegen ist. Dies ist auf Repowering zurückzuführen, bei dem alte Anlagen durch neue, leistungsstärkere ersetzt werden. Ein Beispiel ist der Windpark Elster, wo 50 Anlagen durch 18 ersetzt wurden, die siebenmal so viel Strom erzeugen. Es wird betont, dass die Anzahl der Windkraftanlagen nicht das alleinige Kriterium ist und dass durch den Austausch alter Anlagen die Stromerzeugung verdoppelt werden könnte. Knapp 10.000 Windenergieanlagen sind über 20 Jahre alt und haben keinen Förderanspruch mehr. Schleswig-Holstein führt weiterhin bei der Leistung pro Quadratkilometer, aber NRW ist beim Zubau führend, was positiv ist, da NRW einen hohen Anteil an Kohlekraft hat. Thüringen hat mehr Windkraft-Zuschläge als Bayern erhalten. Genehmigungen für Windenergieanlagen sind stark gestiegen, was auf die Reformen von Habeck zurückzuführen ist. Es wird erwartet, dass dies in den nächsten 15 bis 18 Monaten zu einem weiteren Ausbau führen wird.

Rekordzubau bei Akkuspeichern und Robert Habeck im World Wide Wohnzimmer

01:18:03

In Kombination mit dem Rekordzubau bei Windkraftanlagen wird auch ein deutlicher Zuwachs bei Batterien zur Kurzzeitspeicherung erwartet, da die Preise für Akkuspeicher stark gesunken sind. Dies wird sich in den nächsten ein bis zwei Jahren positiv auswirken, nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen Ländern. Es wird gehofft, dass die Grünen genügend Stimmen erhalten, um den Bürokratieabbau bei Akkuspeichern weiter voranzutreiben. Die Energieleistung von 3-4 AKWs könnte innerhalb eines Jahres durch regenerative Energien erreicht werden. Akkuspeicher könnten auch dazu beitragen, den Netzausbau zu reduzieren. Es wird ein Netzbooster in Kupferzell als Beispiel genannt, der bei Engpässen im Übertragungsnetz einspringen kann. Robert Habeck war im Format World Wide Wohnzimmer zu Gast, was als Versuch gewertet wird, eine jüngere Zielgruppe anzusprechen. Es wird angemerkt, dass das Niveau des Formats eher an TikTok erinnert. Habeck äußerte sich zu einem möglichen Kanzleramt und neckte Montana Black bezüglich dessen Energy-Drink-Sorte. Er räumte ein, dass es ein Fehler gewesen sei, nicht frühzeitig mit einem Konjunkturprogramm auf die drohende Wirtschaftskrise reagiert zu haben, da die Schuldenbremse dies verhinderte. Es wird kritisiert, dass Wahlen oft nach Sympathie entschieden werden und nicht nach Inhalten.

Diskussion über politische Strategie und Kanzlerkandidatur

01:40:43

Der Streamer reflektiert über den Wahlkampf 2021 und die Versäumnisse, wichtige Themen wie Schuldenbremse, Russland, China und Trump anzusprechen. Er betont, dass es nicht ausreiche, nur im Parlament zu sitzen, sondern dass es darum gehe, Verbesserungen für die Menschen zu bewirken und den Mut zu haben, schwierige Themen anzusprechen. Er beschreibt, wie sich der Gedanke, Kanzler zu werden, erst im Laufe der Zeit entwickelt hat, nachdem die Ampel-Koalition zerbrach und er erkannte, dass seine Partei eine andere Perspektive anbietet. Trotz der Herausforderungen und der Underdog-Position sieht er eine Chance, die Gestaltung der Zukunft aktiv anzugehen, anstatt sich nur mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen. Er kritisiert die irreführende Darstellung des Einflusses der Linken auf die Einführung des Mindestlohns und betont, dass Populismus, egal ob von links oder rechts, kritisiert werden muss. Abschließend ruft er dazu auf, sich vor der Wahl gut zu informieren und zu überlegen, wem man sein Vertrauen schenken möchte, da in den verbleibenden drei Wochen noch viel passieren könne.

Handball-WM, Politik und persönliche Anekdoten

01:47:26

Der Streamer spricht über seine Verbindung zum Handball, da er aus Flensburg kommt, wo Handball eine große Bedeutung hat. Er erzählt, dass er früher Fußball im Verein gespielt hat und die Handballspiele eher von der Mitte-Position aus verfolgt hat, da er als Politiker wenig Zeit für Vereinsaktivitäten hatte. Er betont, dass er es ablehnt, Links gegen Grün auszuspielen, und erklärt, dass er in Zukunft vergleichend analysieren möchte, was die Linke in den letzten drei Jahren bewirken konnte und was die Grünen in Regierungsverantwortung umsetzen konnten. Er kündigt an, eine Liste mit Quellen zusammenzustellen, um seine Entscheidung für die Wahl zu begründen. Zudem äußert er sich genervt von Diskussionen, die in seinen Chat gebracht werden und kündigt an, diese in Zukunft abzufrühstücken. Auf die Frage, ob er gut im Fußball war, antwortet er, dass er den Ball vielleicht 12 bis 20 Mal hochhalten konnte, aber das schon lange her ist. Er äußert sich zu Messi und Ronaldo und gibt zu, dass seine Meinung dazu extrem dumm sei. Abschließend werden ihm verschiedene Reality-Shows vorgeschlagen, in die er gehen müsste, darunter Temptation Island, Germany Shore und Seven vs. Wild.

Integration von Migranten und praktische Politik

01:51:42

Der Streamer spricht sich für eine Vereinfachung der Integration von Migranten in die Gesellschaft und den Arbeitsmarkt aus. Er betont, dass Menschen, die hier arbeiten, auch die Möglichkeit haben sollten, Deutsche zu werden. Er verweist auf bereits erfolgte Änderungen durch die Ampel-Regierung, die es Geflüchteten ermöglichen, in den Arbeitsmarkt zu wechseln, anstatt im Sozial- oder Asylbewerbersystem zu verbleiben. Er plädiert für den Abbau von Hürden und kritisiert die Politik der Großen Koalition, die Geflüchtete in diesem Bereich halten wollte. Als konkretes Beispiel nennt er die Genehmigungspflicht durch die Ausländerbehörde, wenn ein Kfz-Meister einen Kollegen aus dem Ausland einstellen möchte, und würde diese gerne abschaffen oder zumindest umkehren. Er betont, dass die Möglichkeit, Arbeit zu finden, ein wichtiger Faktor für die Integration ist und kritisiert die FDP für ihre Blockadehaltung in dieser Frage. Abschließend gesteht er ein, auf der Hinfahrt jemanden als Pfeife bezeichnet zu haben und betont, dass er Populismus sowohl aus dem linken als auch aus dem rechten Spektrum nicht tolerieren wird.

Politische Realität, Energiepreise und Desinformation

01:55:00

Der Streamer betont, dass der Schein trügt und es durchaus funktionierende Gesprächskanäle zwischen Politikern gibt, auch wenn die öffentliche Wahrnehmung oft auf Konflikte ausgerichtet ist. Er erklärt, dass viele Reden im Bundestag so geschrieben sind, dass sie sich für Social-Media-Inhalte eignen, um die Positionen der Parteien zu präsentieren. Er berichtet, dass er Angebote von verschiedenen Parteien für Auftritte in seinem Stream abgelehnt hat, da er sich auf die Aufarbeitung von Quellen und Fake News konzentrieren möchte. Er verteidigt seine frühe Streamzeit und verweist auf zusätzliche Inhalte auf YouTube und Instagram. Er kritisiert, dass in den Medien oft nur über Skandale und Rücktritte berichtet wird, während die Kompromissbereitschaft hinter den Kulissen kaum wahrgenommen wird. Er erklärt, dass durch den Ukraine-Krieg viele Leute zu seinem Stream gefunden haben und sich die Zuschauerzahlen verdoppelt haben. Er betont, dass er Bullshit von links und rechts gleichermaßen kritisieren wird. Er erinnert sich an den Wagner-Stream und das Ampel-Aus als besonders wilde Momente. Er kritisiert, dass in Talkshows oft nicht darauf hingewiesen wird, dass AKWs subventioniert wurden und dass die Reaktivierung von Kernkraft teuer wäre. Er verweist auf den Jahresbericht 2024, der zeigt, dass Windenergieanlagen günstiger wären und mehr Strom erzeugen würden. Er kritisiert die Desinformation über die Strompreise und betont, dass Deutschland noch nie die höchsten Strompreise der Welt hatte.

Energiewende und Kostenersparnis für Konzerne

02:19:33

Es wird diskutiert, dass sich Konzerne durch eigene Solar- und Windparks Millionen an Kosten einsparen können, was sich positiv auf ihre Bilanz auswirkt. Allerdings wird betont, dass man sich nicht ausschließlich auf lokale Solar- und Windparks verlassen kann, sondern auch größere Projekte wie Offshore-Windparks und Langzeitspeicher benötigt, um eine zuverlässige Energieversorgung zu gewährleisten. Der solare Selbstverbrauch steigt stetig an, was eine positive Entwicklung darstellt. Von 7,5 Terawattstunden auf 12,4 Terawattstunden innerhalb eines Jahres. Es wird erwartet, dass dieser Trend sich in den nächsten Jahren fortsetzt und viele überraschen wird. Es wird die Frage aufgeworfen, wie Energie in Deutschland wieder bezahlbar wird, wobei auf die Wahlprogramme der Parteien und mögliche Fehler in der Darstellung der Wieso-Redaktion eingegangen wird. Die gestiegenen Energiekosten werden als Problem für viele Menschen dargestellt, wobei Energiesparen und Anbieterwechsel als begrenzte Optionen genannt werden. Die Problematik der Fernwärme und fehlende Verbraucherrechte werden kritisiert, insbesondere die Blockade der FDP bei der Stärkung von Bürgerrechten in diesem Bereich. Es wird über hohe Nachzahlungen für Heizkosten und Betriebskosten geklagt und auf Mieterinitiativen gegen hohe Fernwärmekosten hingewiesen. Die Intransparenz bei Contracting-Modellen und die Rolle des Gasmarktes als Ursache für hohe Fernwärmekosten werden thematisiert. Der Ausbau regenerativer Energien, insbesondere durch die Grünen, wird als wichtiger Schritt zur Lösung des Problems angesehen.

CO2-Preis und Europäischer Emissionshandel

02:28:33

Die Sendung thematisiert die Herausforderungen und Lösungsansätze für steigende Energiekosten in Deutschland, insbesondere im Kontext des CO2-Preises und des europäischen Emissionshandelssystems (ETS). Es wird erwartet, dass der CO2-Preis ab 2027 deutlich ansteigen wird, was erhebliche Auswirkungen auf die Kosten für Erdgas, Heizöl, Benzin und Diesel haben wird. Es wird befürchtet, dass der ETS2, der den Gebäude- und Verkehrsbereich einbezieht, zu einem Preissprung führen könnte, wenn der Ausgleichsmechanismus nicht rechtzeitig steht. Der Erfolg regenerativer Energien könnte dazu führen, dass Gratis-Zertifikate schneller gelöscht werden, was die Kosten weiter erhöhen würde. Es wird kritisiert, dass CDU und FDP die Bevölkerung über diesen bevorstehenden Preissprung nicht ausreichend informieren. Das System des Emissionshandels wird erläutert, bei dem Unternehmen Zertifikate für Treibhausgasemissionen erhalten und diese bei Bedarf zukaufen oder verkaufen können. Der CO2-Ausstoß im ETS ist 2023 stark gesunken, was auf den Ausbau von Solar- und Windenergie zurückgeführt wird. Es wird betont, dass ein soziales Ausgleichssystem, wie ein Klimageld, notwendig ist, um die Verbraucher nicht zu überlasten. Die Umsetzung des Klimageldes verzögert sich jedoch aufgrund der Schuldenbremse und technischer Probleme. Es wird erklärt, wie Bürger ihre IBAN hinterlegen können, um Entlastungszahlungen direkt zu erhalten. EU-Vorgaben erfordern eine deutliche Reduzierung der Emissionen in allen Sektoren bis 2030. Deutschland könnte Emissionsrechte zukaufen müssen, was zusätzliche Kosten verursachen würde.

Herausforderungen und Lösungsansätze für die Energiewende

02:37:59

Im Studio werden Professorin Anke Weidlich und Thomas Hüttenhain begrüßt, um über die Herausforderungen und Lösungsansätze für die Energiewende zu diskutieren. Es wird betont, dass die Wissenschaft gezeigt hat, dass eine Umstellung auf 100% regenerative Energien möglich ist und langfristig Vorteile bringt, da Windkraft und Photovoltaik heute die günstigsten Stromerzeugungstechnologien sind. Die Herausforderung besteht darin, aus diesen fluktuierenden Technologien ein stabiles Gesamtsystem zu schaffen. Studien zeigen, dass sich die Umstellung auf regenerative Energien nach wenigen Jahren rechnen würde, da die Importe fossiler Ressourcen eingespart werden und die Gesamtkosten für das System günstiger sind. Es wird kritisiert, dass viel Geld für klimaschädliche Subventionen ausgegeben wird, anstatt in erneuerbare Energien zu investieren. Es wird die Partnerschaft mit Rabot erläutert, die nach anfänglichen Schwierigkeiten aufgrund von Ausgleichszahlungen und rechtlicher Absicherung wieder aufgenommen wurde. Um die Vorteile der Energiewende in der Zukunft zu realisieren, sind jetzt hohe Investitionen erforderlich, die effizient und zielgerichtet eingesetzt werden müssen. Die Optimierungspotenziale, wie z.B. der Einsatz von Akkuspeichern, werden hervorgehoben. Es wird betont, dass das Produkt von Rabot gut ist, das Problem lag im Verhalten gegenüber dem Werbepartner. Ein Stahlwerksvertreter aus Thüringen kritisiert die hohen Strompreise in Deutschland. Es wird angemerkt, dass die Strompreise nicht mehr die weltweit teuersten sind, aber ein Industriestrompreis für energieintensive Betriebe sinnvoll wäre.

Wettbewerbsfähigkeit und Strompreiszusammensetzung

02:44:15

Es wird die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands als Industriestandort diskutiert, wobei betont wird, dass hohe Energiepreise zu Auftragsverlusten und Investitionsrückgängen führen. Die Strompreise in den USA und China werden als deutlich niedriger genannt (6 Cent pro Kilowattstunde gegenüber 17 Cent in Deutschland). Es wird argumentiert, dass ein aggressiver Ausbau regenerativer Energien der beste Weg wäre, um die Wettbewerbsfähigkeit wiederherzustellen. Die Strompreise in Deutschland sind im europäischen Vergleich hoch, insbesondere für Haushalte. Dies liegt an den gestiegenen Strompreisen an der Strombörse, den Netzentgelten, der Stromsteuer, Umlagen und der Mehrwertsteuer. Es wird kritisiert, dass viele Haushalte (ca. 50%) noch nie ihren Stromanbieter gewechselt haben und von Grundversorgern abgezockt werden. Ein Anbieterwechsel kann erhebliche Kosteneinsparungen ermöglichen. Es wird empfohlen, Stromanbieter zu vergleichen und zu einem günstigeren Anbieter zu wechseln. Die Vorteile von Smart Metern werden erläutert, wie z.B. die Möglichkeit, den Stromverbrauch in Echtzeit zu überwachen und dynamische Stromtarife zu nutzen. Es wird kritisiert, dass die Preiserhöhung für Smart Meter durch das Solarspitzengesetz kontraproduktiv war. Aktuell haben 23 Millionen Haushalte noch elektromechanische Zähler, während nur 568.000 Haushalte intelligente Messsysteme (Smart Meter) haben. Anbieter wie Rabot versuchen, den Einbau von Smart Metern zu beschleunigen. Smart Meter sind Voraussetzungen für Vehicle to Grid-Anwendungen, bei denen E-Autos ans Netz angebunden werden und für die Bereitstellung von Strom vergütet werden. Es wird kritisiert, dass der regulatorische Rahmen und die Smart Meter in Deutschland fehlen, was die Umsetzung solcher Anwendungen behindert. Es wird betont, dass das europäische Stromnetz ein großes Erfolgsprojekt ist, das optimiert werden muss. Der Einfluss von Atomkraft auf die Strompreise wird als gering eingeschätzt (weniger als 5%). Ein Wunsch an die Politik ist die Umsetzung von Gesetzen, Transparenz, Vertrauen und ein niedrigerer Strompreis. Bürokratieabbau wird ebenfalls gefordert. Es wird angemerkt, dass die Grünen bereits viel Bürokratie abgebaut haben.

Serielle Sanierung in Mönchengladbach und KfW-Standards

03:00:51

In Mönchengladbach wird ein innovatives serielles Sanierungsverfahren angewendet, bei dem neue, vorgefertigte Wände in Fabriken hergestellt und an bestehende Gebäude angebracht werden. Dies ermöglicht eine schnellere und kostengünstigere Sanierung im Vergleich zu herkömmlichen Methoden, wobei die Sanierung eines Gebäudes etwa drei Monate dauert und energetisch dem Neubaustandard entspricht. Rund 600 Wohnungen in der Stadt wurden bereits auf diese Weise saniert, wobei neue Fassaden, Fenster und Heizungen mit Wärmepumpen installiert wurden. Die KfW 40-Pflicht wurde dabei nicht durchgesetzt. Ein wichtiger Aspekt ist, dass die Sanierung durchgeführt wird, ohne dass die Mieter ausziehen müssen, was angesichts des Wohnungsmangels in Deutschland von großer Bedeutung ist. Obwohl die Optik möglicherweise nicht jedermanns Geschmack trifft, überwiegen die Vorteile angesichts der aktuellen Energiepreise, da der Fokus auf der Verbesserung des Altbestands liegt, um ihn lebenswerter zu machen. Mieter profitieren von geringeren Heizkosten, wobei die Heizung selbst an kalten Tagen nur leicht aufgedreht werden muss, um ausreichend Wärme zu gewährleisten. Vor der Sanierung wurde ein 3D-Laserscanner eingesetzt, um alle Maße millimetergenau zu erfassen. KfW 55 bedeutet, dass ein Haus nur 55% der Energie eines Referenzhauses benötigt, wobei niedrigere Werte besser sind. Selbst KfW 55 ist immer noch ein sehr guter Standard, vergleichbar mit dem Standard von Neubau-Einfamilienhäusern, der zwischen A und B liegt, also etwa 50 Kilowattstunden Bedarf pro Quadratmeter.

Mieterhöhungen und Einsparungen durch Sanierung

03:06:03

Durch die Sanierungsmaßnahmen in Mehrfamilienhäusern kommt es zu Mieterhöhungen von etwa 2 Euro pro Quadratmeter und Monat. Es wird jedoch erwartet, dass die Heizkosten sinken, wodurch ein Teil der höheren Miete wieder eingespart werden kann. Der Einsatz von Wärmepumpen anstelle von Gasheizungen soll den Mietern langfristige Vorteile bringen. Die tatsächliche Ersparnis hängt jedoch von der Entwicklung der Gaspreise und der CO2-Preise ab. Es wird kritisiert, dass viele Menschen den aktuellen Zustand mit den Werten für die nächsten 20 Jahre vergleichen, was kurzsichtig ist, da Heizungen in der Regel für einen längeren Zeitraum geplant werden. Langfristig wird eine große Ersparnis erwartet, insbesondere im Hinblick auf den Europäischen Zertifikathandel 2 (ETS 2) ab 2027, der voraussichtlich zu erheblichen Kostensteigerungen führen wird. Die serielle Sanierung wird als ein Baustein gesehen, um Deutschland bis 2045 klimaneutral zu machen. Zertifikate helfen dabei, Förderprogramme aufzulegen, um Anreize für die Umstellung auf regenerative Energien zu schaffen und einkommensschwache Haushalte zu unterstützen. Durch die Einsparung von 2,6 Millionen Kilowattstunden pro Jahr bzw. 300.000 Liter Heizöl können die Förderprogramme für einkommensschwache Haushalte finanziert werden, die sich eine Umrüstung sonst nicht leisten könnten. Wer mehr Geld für Energie zahlen muss, hat weniger Geld für andere Ausgaben, was die Wirtschaft belastet. Daher wäre es sinnvoll, die fossilen Importe zu reduzieren und auf regenerative Energien umzusteigen, damit die Menschen mehr Geld für andere Bereiche zur Verfügung haben.

Vergleich der Wahlprogramme zur Senkung der Energiepreise

03:11:33

Die Parteien verfolgen unterschiedliche Ansätze zur Senkung der Energiepreise. Fast alle Parteien wollen die Stromsteuer und die Netzentgelte reduzieren, da diese den Strompreis stark verteuern. Die Union möchte die Einnahmen aus dem CO2-Preis zur Entlastung der Netzentgelte verwenden, was jedoch als nicht sozialverträglich kritisiert wird, da es Haushalte mit hohem Stromverbrauch übermäßig bevorzugen würde. SPD und Grüne schlagen einen Deutschlandfonds vor, der aus privatem und öffentlichem Kapital gespeist wird, um die Strompreise zu senken. Linke und BSW fordern, dass Rückzahlungen nicht auf das Bürgergeld angerechnet werden. Die Linke möchte die Netze verstaatlichen, um die Kosten zu kontrollieren, während die FDP auf mehr Markt und weniger Staat setzt. Die AfD will den Windkraftausbau stoppen, um hohe Netzentgelte zu verhindern, was jedoch als realitätsfern kritisiert wird. BSW, Grüne, Union und FDP wollen smarte Netze und dynamische Stromversorgung vorantreiben, um Strom dann zu verbrauchen, wenn er günstig zur Verfügung steht. Bis auf BSW und AfD wollen alle Parteien den CO2-Preis beibehalten oder sogar stärken. Die übrigen Parteien versprechen eine Rückerstattung der Kosten an anderer Stelle, wie z.B. durch ein Klimageld. Linke, Grüne und SPD versprechen spezielle Entlastungen für energieintensive Firmen, während die Union Netzentgeltprivilegien erhalten will. Linke, Grüne und BSW wollen Schutz vor Energiesperren für Haushalte und die Linke fordert eine staatliche Prüfung von Preissteigerungen im Energiesektor. FDP und AfD hingegen wollen möglichst wenig staatliche Eingriffe.

Energiespeicher und die Rolle von Batteriekraftwerken

03:20:36

Es braucht Energiespeicher, große Energiespeicher, die zurzeit fehlen. Ein Großbatteriespeicher mit mehr als 400 Lithium-Ionen-Batterieschränken kann bis zu 140 Megawatt Strom speichern und rund eine halbe Million Haushalte eine Stunde lang mit Strom versorgen. Diese großen Batteriekraftwerke sind wichtig, um die Dynamik zwischen der Erzeugung von Wind- und Sonnenenergie und dem Verbrauch auszugleichen. Der Anteil erneuerbarer Energien im deutschen Strommix liegt bei fast 60 Prozent und dürfte weiter steigen. Batteriespeicher sollen eine Überlastung des Netzes verhindern, wenn Wind- und Sonnenenergie im Überfluss vorhanden sind, und Blackouts abwenden, wenn Wind und Sonne wenig liefern. Für Dunkelflauten werden flexible Gaskraftwerke benötigt, da Akkuspeicher allein nicht ausreichen. Je günstiger die Akkupreise werden, desto seltener werden diese Gaskraftwerke benötigt. Es besteht Optimismus, dass Natrium-Ionen-Batterien irgendwann die Kosten auf 30 Euro pro Kilowattstunde senken könnten. Pumpspeicherwerke helfen ebenfalls gegen Dunkelflauten, aber geeignete Orte sind in Deutschland schwierig zu finden. Das Münchner Start-up tüftelt an Flussbatterien, die in Wasser gelöste Eisensalze nutzen. Die weltweiten Mengen an angenommenen Lithium-Reserven haben sich in den letzten Jahren verdoppelt. Lithium, Kobalt, Nickel und Mangan sind kritische Ressourcen, die man dringend für Lieferketten braucht, aber nicht seltene Erden.

Elektroautos als Energiespeicher und Kaufanreize

03:29:46

Elektroautos können als Energiespeicher genutzt werden, indem überschüssiger Strom gespeichert und bei Bedarf wieder in die Netze eingespeist wird (Vehicle-to-Grid). Es wird erwartet, dass Vehicle-to-Grid in den nächsten Jahren eine größere Rolle spielen wird. Auch wenn die Regularien noch nicht vollständig vorhanden sind, kann man bereits jetzt begrenzen, dass nur 20% der Batterie für die Netzeinspeisung genutzt werden. Studien zeigen, dass die Zyklenfestigkeit von Lithium-Eisenphosphat-Batterien kein großes Problem darstellt. Das Ziel, 15 Millionen E-Autos auf die Straßen zu bringen, scheint bei den aktuellen Verkaufszahlen unrealistisch. Statt Kaufprämien wird ein Social Leasing-Modell wie in Frankreich vorgeschlagen, bei dem einkommensschwache Haushalte ein gefördertes Leasing-Modell für E-Autos erhalten. Seit dem Ende des Umweltbonus im Dezember 2023 ist die Nachfrage nach E-Fahrzeugen stark gesunken. Viele Kunden sind skeptisch bezüglich Reichweite und Ladeinfrastruktur, obwohl es mittlerweile mehr als genug Ladepunkte gibt. Der Ladetarif-Dschungel und die Preise beim Laden müssen jedoch vereinfacht und günstiger werden. Die Kaufprämie war für viele Kunden ein Anreiz, das E-Autofahren auszuprobieren, aber sie war nicht sehr effektiv, da viele E-Autos ins Ausland verkauft wurden. Die europäischen Fahrzeughersteller werden in den nächsten Jahren ihre Produktion zunehmend auf E-Autos umstellen, auch ohne Subventionen. Statt einer reinen Kaufanreizprämie wären Investitionen in Infrastruktur, günstige Kleinwagenmodelle und günstige Energiepreise sinnvoller. Es gilt, die skeptischen Kunden zu überzeugen.

Herausforderungen und Lösungsansätze für die Energiewende

03:39:01

Die Energiewende steht vor großen Herausforderungen wie Digitalisierung, Fachkräftemangel und Bürokratie. Es wird betont, dass es wichtig ist, ein starkes Hintergrundsignal zu setzen und es attraktiv zu machen, saubere Energie zu nutzen. Es sollte geprüft werden, welche Infrastruktur ausgebaut werden muss, welche Innovationen benötigt werden und wie die richtigen Gruppen die richtigen Anreize erhalten, aktiv zu werden. Es wird kritisiert, dass die Kaufprämie von den meisten Experten abgelehnt wird. Wenn Arbeitgeber ihren Angestellten das Laden von E-Autos ermöglichen, kann dies ein Gamechanger sein, da das Argument der Verfügbarkeit dann entfällt. Der Fokus sollte auf Eigenstromproduktion und Energy Sharing liegen. Es wird angeregt, Anreize dafür zu schaffen, dass Arbeitnehmer ihre Autos am Arbeitsplatz laden können. Im Durchschnitt laden E-Auto-Fahrer in Deutschland einmal pro Woche. Es muss das Ziel sein, möglichst viel Energie im eigenen Land zu produzieren und sich möglichst unabhängig zu machen. Die Beschwerden von den Ladesäulenbetreibern sind, es gäbe nicht genug E-Autos, was darauf hindeutet, dass eher der Ladetarif-Dschungel und die Preise beim Laden das Problem darstellen.

Autarkie vs. Weltwirtschaft und die Rolle von Wasserstoff

03:41:56

Es wird diskutiert, inwieweit Deutschland und Europa autark sein sollten. Eine vollständige Autarkie wird als unrealistisch und nicht sinnvoll erachtet, da die Weltwirtschaftliche Verflechtung stark ist. Es wird jedoch argumentiert, dass die Abhängigkeit von Importen reduziert werden sollte, insbesondere in Bezug auf kritische Ressourcen. Wasserstoff wird als Beispiel genannt, da er von einer größeren Anzahl von Ländern produziert werden könnte im Vergleich zu Öl oder Diesel. Es wird betont, dass auch für den Bau von Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien Ressourcen benötigt werden, was eine vollständige Entkopplung unmöglich macht. Ein strategischer Anteil an Eigenproduktion, idealerweise auf europäischer Ebene, wird als sinnvoll erachtet. Die Hoffnung ruht mittelfristig auf grünem Wasserstoff, dessen Produktion jedoch aktuell noch teuer ist. Fortschritte im Netzausbau, grenzübergreifende Verbindungen und Akkuspeicher sind entscheidend, um die Potenziale der Solarenergie optimal zu nutzen. Aktuell wird mehr Strom aus Solar als aus Kohle erzeugt, und bald wahrscheinlich auch mehr als aus Gas. Viele Projekte sind in Planung, aber es fehlen noch Finanzierungsentscheidungen und Vertrauen in die Verfügbarkeit und Nachfrage von Wasserstoff. Förderprogramme für Wärmepumpen werden diskutiert, aber das ständige Hin und Her wird als großes Problem für die Wirtschaft und die Verbraucher angesehen, da es Investitionsentscheidungen verzögert.

Kritik an der Politik und Lösungsansätze für sinkende Energiekosten

03:48:11

Die aktuelle Politik wird kritisiert, da sie die Bevölkerung nicht ehrlich informiert und unrealistische Versprechungen macht. Insbesondere der Zickzack-Kurs in der Energiepolitik wird bemängelt, da er sogar mathematisch widerlegt werden kann. Die plötzliche Rücknahme von Entscheidungen, wie beispielsweise im Bereich der Elektromobilität, führt zu Verunsicherung bei Unternehmen und Verbrauchern. Es wird vermutet, dass ähnliche Probleme auch in anderen Politikbereichen bestehen. Um die Energiekosten zu senken, werden kurzfristige Maßnahmen wie die Senkung der Stromsteuer und die teilweise Übernahme der Netzentgelte vorgeschlagen. Langfristig sollen die Kosten durch Dekarbonisierung und den Ausbau erneuerbarer Energien sinken. Ein hoher CO2-Preis mit einem entsprechenden Klimageld wird als essentiell angesehen. Es wird betont, dass der hohe Gaspreis derzeit die Strompreise treibt und dass eine Reduzierung der Gasnutzung zu günstigeren Preisen führen würde. Expertenmeinungen im Fernsehen werden als wichtig erachtet, um eine breitere Bevölkerung zu erreichen und Vertrauen zu schaffen.

Die Energiewende und die Positionen der Parteien

03:54:59

Es gibt drei große Lager in Bezug auf die Energiewende und das Ziel der Klimaneutralität. Das erste Lager, zu dem die Grünen und die Linke gehören, bekennt sich klar dazu, wobei die Grünen eine klimaneutrale Stromerzeugung bis 2035 und die Linke eine vollständige Klimaneutralität bis 2040 anstreben. Der Plan der Linken wird jedoch als physikalisch unmöglich angesehen. Das zweite Lager, zu dem die FDP gehört, bekennt sich ebenfalls zu erneuerbaren Energien, fordert jedoch, dass diese sich ohne Subventionen und Ausbauziele gegen andere Energieträger behaupten. Dies wird jedoch kritisch gesehen, da insbesondere bei der Windkraft auf Land Subventionen weiterhin notwendig sein dürften. Das dritte Lager, zu dem das BSW und die AfD gehören, ist skeptischer, insbesondere was die Geschwindigkeit angeht, mit der Klimaneutralität erreicht werden soll. Die AfD lehnt erneuerbare Energien weitgehend ab und setzt stattdessen auf Kernkraft, obwohl diese laut Expertenmeinung nicht wirtschaftlich ist. Die Union und die FDP können sich eine weitere Nutzung der Kernenergie vorstellen, sehen darin aber eher eine Nebelkerze.

Technologieoffenheit vs. Vorgaben und die Rolle der Förderung

04:01:59

Es wird die Frage aufgeworfen, ob man den Menschen Technologien vorgeben und sie mit Anreizen zum Umstieg bewegen soll. Grüne, Die Linke und SPD befürworten dies und wollen den Umstieg auf klimafreundliche Technologien fördern, insbesondere für einkommensschwache Haushalte. Die SPD setzt dabei auf Anreize wie Leasingmodelle für E-Mobilität und Wärmepumpen. Union, FDP, AfD und BSW setzen hingegen auf Technologieoffenheit und wollen Anreize für die Entwicklung innovativer Technologien schaffen. Sie wollen das Heizungsgesetz der Ampelkoalition abschaffen. Die Geschichte der Menschheit ist von Veränderung geprägt und entweder gehst du mit der Zeit oder du gehst mit der Zeit und verschwindest. Die Energiewende bleibt ein Streitthema. Es wird angekündigt, dass in der nächsten Sendung das Thema teure Mieten und fehlende Wohnungen behandelt wird. Abschließend wird auf die Möglichkeit hingewiesen, Video-Vorschläge für zukünftige Sendungen einzureichen, wobei deutsche Videos bevorzugt werden.

Friedrich Merz' Zickzack-Kurs und seine Auswirkungen

04:20:28

Friedrich Merz' Zickzack-Kurs in der Politik wird kritisiert, da er es der AfD leicht mache, ihn anzugreifen. Seine Unentschlossenheit und der Versuch, es allen recht zu machen, würden ihm auf Dauer nicht abgenommen. Im Gegensatz dazu könne ein Markus Söder solche Strategien leichter verfolgen, da er gelegentlich 'Geschenke' verteile. Die bevorstehenden Wahlen werden zeigen, wie sich die Situation entwickelt. Der Sprecher freut sich auf die Briefwahl und hofft, dass es für eine große Koalition reicht, wobei er wahrscheinlich wieder die SPD wählen würde. Er sieht Merz nach dessen 'trumpistischen Höhenflügen' wieder auf dem Boden der Verfassung und beschreibt dessen Verhalten als eine 'Dr. Jekyll und Mr. Hyde Attitüde'. Er erwartet, dass die SPD bereit sein wird, in eine große Koalition einzutreten, wenn es möglich ist, und hofft, dass die Bevölkerung dies nicht abnimmt. Abschließend bedankt er sich bei Herrn von Lucke für das Gespräch und betont, warum er dessen Stil schätzt, da er Perspektiven einbringt, die er selbst nicht so auf dem Schirm hat.

Ukraine-Updates und Erfolge gegen Russland

04:22:58

Der Streamer kündigt an, dass er Ukraine-Updates unregelmäßig, meist am Wochenende, bringen wird, da die Änderungen in den letzten Wochen überschaubar waren. Die russischen Eroberungen sind gering, und sie haben Schwierigkeiten, selbst Pokrovsk zu flankieren. Er greift gelegentlich Berichte auf, wenn es bemerkenswerte Ereignisse gibt, wie Mad Max-Kreationen oder Brände in Ölraffinerien. Die Ukraine hat in den letzten zwei Wochen viele Erfolge erzielt und schwere Industrie getroffen, was zu spürbaren Problemen in der russischen Wirtschaft führen könnte. Es gibt Berichte über den Abzug nordkoreanischer Truppen aufgrund hoher Verluste, aber sie könnten sich in der zweiten Linie befinden und Verstärkung erhalten. Es wird spekuliert, dass Russland bis Ende des Jahres die Puste ausgehen könnte, was von zukünftigen Waffenlieferungen abhängt. Beschädigte Ölproduktionskapazitäten werden auf 19% geschätzt, wobei die dritte und viertgrößte Ölraffinerie komplett ausgefallen sind. Zudem sollen sich in Russland weniger Freiwillige melden, was zu Nachschubproblemen führen könnte. Die Angriffe sind in einigen Regionen zurückgegangen, was auf Personalmangel hindeutet.

Radarfalle und Verkehrsberuhigung in Bayern

04:27:20

Der Streamer berichtet von einem Video über eine bayerische Landstraße und eine Radarfalle. Er selbst wurde bisher nur einmal geblitzt, und zwar auf dem Rückweg von einer Familienfeier. Das Video zeigt, dass viele die Blitzer gut finden, da sie die Einhaltung der Verkehrsregeln fördern und die Anwohner vor Rasern schützen. Ein Bürgermeister betont, dass der Blitzer verkehrsberuhigend wirkt, insbesondere in der Nähe von Schulen und Kindergärten. Verkehrsforscher bestätigen, dass Blitzer an gefährlichen Stellen im Straßenverkehr helfen, Unfälle zu verhindern. Bayern hat jedoch nur 64 feste Blitzer, im Vergleich zu Baden-Württemberg mit 1200. Es wird angemerkt, dass Bayern weniger Blitzer hat als Windkraftanlagen, die 2024 zugebaut wurden. Eine Gemeinde kann durch einen Blitzer jährlich über eine Million Euro einnehmen. Es wird spekuliert, ob bayerische Gemeinden Angst vor dem Zorn der geblitzten Autofahrer haben. Der Streamer findet die Idee gut, Blitzer in Kombination mit Klimabonus für Windkraftanlagen zu nutzen, um die Akzeptanz zu erhöhen. Es wird kritisiert, dass das Innenministerium in Bayern möglicherweise keinen politischen Willen hat, mehr Blitzer aufzustellen. Abschließend wird festgestellt, dass die CDU in Umfragen auf 28% gefallen ist und die Grünen auf 15% gestiegen sind, was als positiver Trend gesehen wird.

Ladenschlussgesetz und Dorfsterben in Bayern

04:37:25

Der Streamer kündigt an, sich ein Video zum Thema Ladenschlussgesetz anzusehen, da er hier eine Bildungslücke vermutet. Er erwähnt Beispiele wie Tante-Emma-Läden und moderne Versionen davon, die mit Automaten arbeiten, um die Nahversorgung auf dem Land sicherzustellen. Er lobt ein Beispiel mit Photovoltaik und Genossenschaften, die er als gute Sache unterstützt. Ein neues Ladenschlussgesetz in Bayern könnte jedoch Probleme verursachen, da es die Verkaufsfläche auf 150 Quadratmeter begrenzt, was für viele Läden zu klein wäre. Dies wird als bürokratische Inkompetenz kritisiert. Es wird vorgeschlagen, Läden mit Sicherheitspersonal von bestimmten Vorgaben auszunehmen. Der Streamer vergleicht die Situation mit Tante-Enso-Läden und kritisiert, dass das Gesetz die Entwicklung solcher Läden behindern könnte. Er betont, dass Dorfsterben ein bekanntes Problem ist und das neue Gesetz die Situation verschlimmern würde. Zehn Gemeinden, die auf Tante Enso setzen, fordern daher mehr Ausnahmen für den ländlichen Raum, um gegen das Dorfsterben vorzugehen. Das Ladenschlussgesetz wird als Arbeitnehmerschutzgesetz und nicht als Wirtschaftsförderungsgesetz gesehen. Es wird kritisiert, dass die Regierung zwar die ländlichen Regionen fördern will, dies aber durch das Gesetz konterkariert wird.

Kaufhof Regensburg und undurchsichtige Eigentümerstrukturen

04:54:54

Der Streamer schaut sich ein Video über das leerstehende Galeria-Kaufhof-Gebäude in Regensburg an und hofft auf eine positive Entwicklung für das Gebäude. Er kritisiert die undurchsichtigen Eigentümerstrukturen und wünscht sich mehr Transparenz, insbesondere im Hinblick auf das Transparenzregister. Die Verkäuferseite agiert nebulös und die Eigentümerstrukturen scheinen sich im Firmenkonstrukt des kürzlich verhafteten René Benko zu verlieren. Es gibt Gerüchte über ein arabisch-islamisches Kulturzentrum mit Shop-in-Shop-Konzept, aber die Stadt erfährt erst über die Presse davon. Der Streamer kritisiert, dass die Diskussion sich um ein islamisches Kulturzentrum dreht, anstatt um den mysteriösen Kaufinteressenten. Er fordert strengere Transparenzpflichten, damit klar ist, wer für solche Projekte verantwortlich ist. Es wird spekuliert, dass Jan Marsalek vom russischen Geheimdienst hinter dem Kauf stecken könnte. Die Stadt hat ein Vorkaufsrecht, kann dieses aber aufgrund der unklaren Eigentümerverhältnisse und fehlenden Pläne kaum ausüben. Der Streamer kritisiert, dass die Personen im Vertrag nur Mittelsmänner sind und die wahren Käufer unbekannt bleiben. Er wünscht sich, dass Vermögenswerte transparenter werden, ähnlich wie bei Einkommen. Abschließend betont er, dass er in Baden-Württemberg bei großen Gesellschaftsstrukturen alle Berechtigten angeben muss und dies auch auf Bundes- und EU-Ebene wünschenswert wäre.