Kindernothilfe - Kinderrechte der Parteien geprüft !knh !gast
Kinderrechte im Fokus: Parteien im Check der Kindernothilfe

Ein umfassender Kinderrechte-Check der Kindernothilfe beleuchtet die Standpunkte verschiedener Parteien. Im Fokus stehen Themen wie Bildungspolitik, Chancengerechtigkeit, Klimapolitik und Generationengerechtigkeit. Auch Gleichberechtigung, Partizipation und internationale Zusammenarbeit werden analysiert, um Vorbilder für die praktische Umsetzung zu identifizieren.
Begrüßung und Vorstellung des heutigen Themas: Kinderrechte im Fokus
00:00:56Die Sendung beginnt mit einer herzlichen Begrüßung der Zuschauer. Es wird angekündigt, dass sich die heutige Sendung explizit mit dem Thema Kinderrechte auseinandersetzt, nachdem zuvor bereits ausführlich über Migration, Bildung und den Wohnungsmarkt diskutiert wurde. Die Streamerin befindet sich im Headquarter der Kindernothilfe in Berlin und freut sich auf den bevorstehenden Stream. Es wird ein Kinderrechte-Check der Parteiprogramme vorgestellt, der von der Kindernothilfe durchgeführt wurde. Dabei wird angedeutet, dass die Ergebnisse überraschend sind, insbesondere im Hinblick auf die CDU/CSU, von der man erwartet hätte, dass sie Kinderrechte stärker thematisiert. Die Linke, die Grünen und die FDP werden ebenfalls anwesend sein, und man darf gespannt sein, welche Fragen die Kinder an die FDP haben werden, da diese selbst an dem Parteiencheck mitgewirkt haben. Das offizielle Programm startet um 10:45 Uhr oder 11:00 Uhr, aber es wird bereits eine kleine Vorschau gegeben.
Details zum Kinderrechte-Check und Teilnehmer
00:06:50Es wird betont, dass fast alle Parteien bei dem Kinderrechte-Check rigoros durchgefallen sind, wobei dies bei der AfD wenig überraschend ist. Im Stream werden drei PolitikerInnen und zwei Kinder anwesend sein, um über das Thema zu diskutieren. Die anwesenden Kinder und Jugendlichen haben aktiv an dem Parteiencheck mitgewirkt und sind daher bestens informiert. Die Streamerin äußert ihre Neugierde darauf, welche Fragen die Kinder den Politikern stellen werden, insbesondere der FDP. Nach dem Hauptteil des Programms ist geplant, mit einem der Kinder oder Jugendlichen ein Recap zu machen und möglicherweise sogar einen Politiker zu konfrontieren, um ehrliche Meinungen abseits des offiziellen Programms einzuholen. Zuschauerfragen sind erwünscht und können über Kuro eingereicht werden. Es wird spekuliert, warum die CDU nicht an der Diskussion teilnimmt, möglicherweise aufgrund des verkürzten Wahlkampfs oder der schlechten Ergebnisse im Kinderrechte-Check.
Vorstellung des Setups und der Teilnehmer
00:29:38Die Streamerin erklärt, dass die Sendung heute den Fokus auf Kinderrechte legt, ein Thema, das in den letzten Wochen angesichts der Diskussionen um Wohnungsmarkt und Migration oft zu kurz kam. Sie hebt hervor, dass viele Zuschauer PädagogInnen, LehrerInnen und Sozialarbeiter sind, was die Relevanz des Themas unterstreicht. Die Kindernothilfe hat ein beeindruckendes Studio-Setup aufgebaut, das die Streamerin kurz vorstellt. Die Stühle sind für Vertreter der FDP, der Linken und der Grünen reserviert, während die Streamerin mit zwei Kindern, Lennox und Paula, auf der Couch sitzen wird. Gemeinsam werden sie den Kinderrechte-Check der Kindernothilfe für alle Parteien durchgehen. Die Kinder haben aktiv an diesem Check mitgearbeitet und werden die Politiker mit ihren Fragen konfrontieren. Auch Zuschauerfragen sind willkommen und können über Kuro eingereicht werden. Es wird betont, dass die Kindernothilfe flexibel ist und auch kritische Fragen, wie die nach der PolitikerInnenauswahl und dem Fehlen der CDU, gestellt werden können.
Ergebnisse des Kinderrechte-Checks und Ausblick
00:34:11Es wird ein Schaubild mit Ampeln gezeigt, das die Ergebnisse des Kinderrechte-Checks der Parteiprogramme visualisiert. CDU/CSU, AfD und BSW schneiden dabei mit vielen roten Ampeln schlecht ab, während Grüne und Linke positiv hervorstechen. Die Streamerin äußert ihre Überraschung über das Abschneiden der BSW und fragt sich, warum Kinderrechte nicht als Wahlthema gewählt wurden. Sie betont, dass Kinderrechte ein wichtiges Thema sind, das 17 Prozent der Bevölkerung betrifft und mit dem man eigentlich gut Wahlkampf machen könnte. Es wird angeregt, im Nachgang zur Wahl zu analysieren, welche Auswirkungen die Koalitionsverhandlungen auf das Thema Kinderrechte haben werden, ähnlich wie es bei der Seenotrettung gemacht wird. Abschließend wird die Frage aufgeworfen, warum Kinderrechte kein Wahlkampfthema sind, obwohl sie so viele Menschen betreffen und das Potenzial für eine positive Wahlkampagne bieten würden. Es wird auch auf die Kompetenz von Kindern hingewiesen, die oft ein sehr gutes Verständnis für ihre Rechte und Bedürfnisse haben.
Ankündigung eines Highlights und Fokus auf Kinderrechte
00:48:12Es wird ein Highlight des Streams auf Instagram und Discord geteilt, um einen direkten Link zum Start des Programms um 11 Uhr zu bieten. Das Thema Kinderrechte wird als sehr spannend empfunden, da persönlicher Bezug besteht, jedoch keine eigenen Kinder vorhanden sind. Die Perspektive der Kinder selbst wird erwartet. Es wird die prägende Erfahrung des ersten Semesters in der Großstadt hervorgehoben und die Bedeutung des Austauschs und Kennenlernens betont. Die Straßenumfragen und geplanten Formate wurden bisher ohne Fokus auf Kinder und Jugendliche konzipiert, was nun überdacht wird. Es wird die Notwendigkeit betont, Kinder und Jugendliche bewusst zu interviewen, um ihre Perspektiven einzubeziehen. Die Fragen an die Politiker nachher sollen sich auf den Ausbau der Kinder- und Jugendhilfe, Schulsozialarbeit und psychosoziale Versorgung beziehen. Die Kinderrechte-Thematik und die Bewertung der Parteiprogramme werden im weiteren Verlauf des Streams noch genauer beleuchtet.
Gemeinsamer Stream mit der Kindernothilfe zum Thema Kinderrechte
00:52:01Die Streamerin befindet sich in den Räumlichkeiten der Kindernothilfe und erklärt, dass der gemeinsame Stream zustande kam, weil in den letzten Wochen viele Themen behandelt wurden, aber Kinderrechte zu kurz kamen. Die Kindernothilfe hat eine Studie (Paper) herausgebracht, in der sie einen Parteiencheck durchgeführt hat, um zu ermitteln, welche etablierten Parteien Kinderrechte in ihrem Parteiprogramm berücksichtigen. Die Ergebnisse dieser Studie werden im Stream vorgestellt, wobei ein Ampelsystem verwendet wurde. Die Bewertung erfolgte nicht nur durch die Kindernothilfe selbst (Advocacy-Team), sondern auch durch ein Team aus Kindern und Jugendlichen. Im weiteren Verlauf des Streams werden Vertreter der Linken, Grünen und FDP erwartet, die von Lennox und Paula (11 und 12 Jahre alt) befragt werden. Die Streamerin betont, dass sie sich eher im Hintergrund halten wird, da der Fokus auf den Kinderrechten und der Kindernothilfe liegen soll.
Vorstellung des Programms und der Gäste
01:00:45Der Stream startet pünktlich mit einem vollen Raum. Die Hauptmoderatorin wird von Paula und Lennox begleitet. Der Fokus liegt auf Kinderrechten, der Kindernothilfe und den Zuschauern. Mitarbeiter der Kindernothilfe sind im Chat anwesend, um Fragen zu beantworten. Fragen an die Kinder, Jugendlichen oder Politiker können an Kuro geschickt werden. Die Kindernothilfe hat ein Programm zu Kinderrechten veröffentlicht, das vorgestellt wird. Danach folgt eine Runde mit Politikern von FDP, Linken und Grünen, um Fragen von Kindern und Jugendlichen zu beantworten. Carsten Montag von der Kindernothilfe wird auf die Couch gebeten, um den Kinderrechte-Check vorzustellen. Er betont, dass die Jugendlichen die Programme der Parteien geprüft haben und das Ergebnis zeigt, dass deutlich zu wenig zu Kinderrechten drinsteht. Er kritisiert, dass Parteien sich oft auf ältere Wähler konzentrieren und die Interessen von Kindern und Jugendlichen vernachlässigen, obwohl diese mit den zukünftigen Lösungen leben müssen. Er wünscht sich, dass die Veranstaltung dazu beiträgt, dass Kinder und Jugendliche mehr in den Blick geraten und ihre Stimmen gehört werden.
Keynote von Professorin Geratz und Ergebnisse des Kinderrechte-Checks
01:09:23Professorin Geratz hält eine Keynote über Kinder- und Jugendrechte und betont, dass diese Rechte geltendes Recht sind und nicht nur Goodwill. Sie verweist auf die UN-Kinderrechtskonvention und das Sozialgesetzbuch 8. Sie kritisiert, dass Kinderrechte noch nicht im deutschen Grundgesetz verankert sind. Sie erklärt, dass Kinderrechte in Deutschland jeden Tag verletzt werden, und nennt Beispiele wie sexuellen Kindesmissbrauch und Kinderarmut. Sie betont, dass Kinder nicht nur die Zukunft sind, sondern schon jetzt da sind, und kritisiert den Adultismus, bei dem Erwachsene ihre Macht über Kinder und Jugendliche ausnutzen. Frank Mischow von der Kindernothilfe stellt den Kinderrechte-Check vor, der für die Bundestagswahl entwickelt wurde. Gespräche wurden mit allen Parteien außer der AfD geführt, da diese sich nicht auf der Grundlage der Kinderrechtskonvention positioniert. Die Parteiprogramme wurden auf verschiedene Kriterien hin geprüft, wie das Recht auf Teilhabe und die Situation von besonders verletzlichen Kindern. Die Ergebnisse zeigen, dass in vielen Wahlprogrammen entweder gar nichts oder viel zu wenig zu Kinderrechten steht. Die Linken und Grünen werden positiv hervorgehoben, während die SPD gelb bewertet wurde. CDU und CSU fielen negativ auf.
Globale Trends und politische Auswirkungen auf Kinderrechte
01:35:13Die FDP hat Bildung früher stärker in den Fokus gerückt, jedoch sind Rückschritte erkennbar. Globale Trends wie der Rechtsruck, Kriege in Europa und die Nachwirkungen von Corona beeinflussen die politische Landschaft. Die Welt verschiebt sich durch Ereignisse wie Trump, was Ängste schürt und den Wunsch nach schnellen, einfachen Lösungen verstärkt. Eine sachliche Auseinandersetzung wird erschwert, da die Themen emotional aufgeladen werden, was langfristige, rechtsverbindliche Lösungen in den Hintergrund drängt. Es wird gehofft, dass zukünftige Wahlkämpfe diese Themen stärker berücksichtigen. Eine Fragerunde mit dem Publikum und Twitch-Zuschauern wird angekündigt, bevor es in eine größere Runde mit Politikern geht. Iris Manner von einer Kinderhilfsorganisation fragt, ob es Parteien gibt, die aufgrund der Lücken und des Rechtsrucks Kinderrechte explizit ins Programm aufgenommen haben. Zudem wird der Eindruck diskutiert, dass Politiker oft meinen, in der Vergangenheit schon genug für Kinderrechte getan zu haben, insbesondere bei CDU und CSU, die Familienförderung mit der Behandlung von Kinderrechten gleichsetzen.
Politische Arbeit und Fokus auf einflussreiche Parteien
01:38:12Es wird betont, dass auch andere Parteiprogramme geprüft wurden, wobei viele kleinere Parteien Kinderrechte stärker berücksichtigen. Der Fokus liegt jedoch auf den Parteien, die tatsächlich gestalten und umsetzen können, also die 5-Prozent-Hürde überschreiten und im Bundestag sitzen. Die begrenzten Ressourcen der Kindernothilfe erfordern eine Konzentration auf den Dialog mit diesen Parteien. Die CDU wird kritisiert, da ihr Wahlprogramm kaum Aussagen zur zukünftigen Politik für Kinder enthält. Es wird angemerkt, dass es schwierig ist, mit der CDU ins Gespräch zu kommen, obwohl es engagierte Vertreter in der Kinderkommission gibt. Ein Generationenumbruch innerhalb der CDU/CSU wird festgestellt, bei dem der Stellenwert von Entwicklungszusammenarbeit abnimmt und Mainstream-Themen mit rechten Dialogen in den Vordergrund rücken. Kinder werden dabei oft nur als Opfer gesehen und nicht als Akteure einbezogen. Ziel ist es, dies öffentlich zu machen und den Druck auf die zukünftige Regierung zu erhöhen, um bei den Koalitionsverhandlungen die Kinderrechte zu berücksichtigen. Es wird kritisiert, dass Kinder im Wahlkampf instrumentalisiert werden und nicht im Sinne der Kinderrechte berücksichtigt werden. Kleine Parteien könnten proaktiv auf die Kindernothilfe zugehen, um ihre Anliegen zu platzieren und einen anderen Wahlkampf anzustoßen.
Vorstellung junger Beteiligter und Fokus auf Bildung
01:41:10Paula, zwölf Jahre alt, und Lennox, elf Jahre alt, werden vorgestellt. Beide haben am Kindernothilfe Medienpreis teilgenommen und den Parteiencheck mitgestaltet. Sie werden Fragen an Vertreter der FDP, Grünen und Linken zu den Themen Bildung, Klima und Gleichberechtigung stellen. Lennox beginnt mit Fragen zum Thema Bildung an Frau Starr (Grüne). Er kritisiert, dass in den Parteiprogrammen oft nur die Sanierung von Schulen thematisiert wird, aber keine Ideen zur Veränderung des Schulsystems. Er vergleicht einen Klassenraum mit 30 Kindern mit einem unzumutbaren Großraumbüro für Erwachsene und fragt nach Vorschlägen zur Verbesserung. Frau Starr erklärt, dass Bildung Ländersache ist und sich das Wahlprogramm auf Bereiche konzentriert, in denen der Bund Einfluss nehmen kann. Sie erwähnt das Startchancenprogramm, bei dem 20 Milliarden Euro in Schulen investiert werden sollen, und fordert eine Grundgesetzänderung, um den Bund dauerhaft zu unterstützen. Sie betont, dass mehr Personal und Schulgebäude benötigt werden und Bildung eine höhere Priorität erhalten muss. Robert Habeck wird als Politiker hervorgehoben, der sich mit Familienthemen auseinandersetzt und Gespräche mit Experten führt.
Diskussion über Bildungspolitik und Chancengerechtigkeit
01:48:03Herr Schaumeier (FDP) äußert Bedauern über das schlechte Abschneiden beim Parteiencheck, da die FDP Chancengerechtigkeit und Kinderrechte als Priorität sieht. Er betont, dass Chancengerechtigkeit zur DNA der FDP gehört. Die FDP habe sich für die Änderung des Grundgesetzes und das Startchancen-Gesetz eingesetzt. Er argumentiert, dass der Föderalismus auch Vorteile habe und Schulen mehr Selbstverantwortung erhalten sollten. Die Entscheidung sollte bei Schulleitern, Lehrern und Schülern liegen. Herr Meiser (Linke) betont die Bedeutung von Bildung für die individuelle Entwicklung und die Gesellschaft. Er spricht sich für kleinere Gruppen und Gruppenarbeit in Schulen aus, was räumliche Voraussetzungen erfordert. Schulneubauten sollten moderne pädagogische und architektonische Ansätze berücksichtigen. Er kritisiert, dass oft bei der Verteilung der Gelder an Bildung gespart wird, obwohl alle Parteien Bildung als prioritär bezeichnen. Die Linke fordert mehr Geld vom Bund für die Bildung und unterstützt eine Grundgesetzänderung. Lennox fragt nach dem Umgang mit Leistungsdruck und Noten. Frau Starr plädiert für verbale Rückmeldungen anstelle von Noten. Herr Schaumeier spricht sich für eine Abstufung aus, wobei in der Grundschule Berichte ausreichen und in der Oberstufe Noten zur Vergleichbarkeit benötigt werden.
Klimapolitik und Generationengerechtigkeit
01:57:13Paula thematisiert den Klimawandel und fragt, warum die Politik so wenig unternimmt, obwohl Wissenschaftler dringenden Handlungsbedarf sehen. Herr Schaumeier (FDP) verweist auf den Emissionshandel und einen CO2-Preis von 82 Euro pro Tonne. Die FDP setze auf ein marktwirtschaftliches Handelssystem und Technologieoffenheit, um bis 2050 Klimaneutralität zu erreichen. Paula kritisiert, dass die Klimaziele so nicht erreicht werden können. Frau Starr (Linke) fordert schärfere Klimaschutzziele und kritisiert, dass die CO2-Bepreisung auf wenig Akzeptanz stößt. Sie plädiert für einen sozialen Ausgleich und staatliche Investitionen. Frau Starr (Grüne) betont die Dringlichkeit des Handelns und fordert einen klaren Weg zum Klimaschutz. Herr Schaumeier (FDP) betont den sozialen Aspekt und das Klimageld als sozialen Ausgleich. Er betont die Notwendigkeit, sich auf CO2-neutrale Technologien zu konzentrieren. Paula fragt nach dem Wahlalter und warum Kinder nicht wählen dürfen, obwohl ältere Menschen möglicherweise veraltete Ansichten vertreten. Herr Meiser (Linke) spricht sich für die Absenkung des Wahlalters auf 16 Jahre aus und betont die Bedeutung der Beteiligung von Kindern und Jugendlichen unter 16 Jahren durch Jugendbeiräte und -parlamente.
Gleichberechtigung, Partizipation und internationale Zusammenarbeit
02:03:45Paula kritisiert, dass sie bei Volksentscheiden nicht mitbestimmen darf, obwohl sie sich engagiert. Frau Starr (Grüne) unterstützt die Absenkung des Wahlalters auf 14 Jahre und fordert die Einbeziehung von Kindern bei wichtigen Entscheidungen. Herr Schaumeier (FDP) betont die Bedeutung politischer Bildung in der Schule, um das Wahlalter zu senken. Eine Zuschauerin fragt nach internationaler Zusammenarbeit und Entwicklungshilfe in den Wahlprogrammen. Herr Schaumeier (FDP) outet sich als Referatsleiter im Entwicklungsministerium und setzt sich für Schulspeisungsprogramme ein. Frau Starr (Grüne) erwähnt kostenloses Schulmittagessen in Berlin und fordert die Einhaltung von Kinderrechten in Lieferketten. Herr Meiser (Linke) kritisiert den Druck auf die Entwicklungszusammenarbeit und fordert eine starke Entwicklungszusammenarbeit und die Bekämpfung von Kinderarbeit. Frau Geratz betont die Bedeutung von Partizipation für die Entwicklung und das Wohlbefinden junger Menschen. Sie fordert Strukturen, die Partizipation ermöglichen, und die Ausbildung von Lehrkräften, um die Stimmen junger Menschen zu hören. Sie weist auf das Ungleichgewicht zwischen älteren und jüngeren Menschen hin und betont die Verantwortung der älteren Generation, Partizipation zu fördern.
Vorbilder für Partizipation und praktische Umsetzung
02:15:40Es wird nach Vorbildern für Partizipation in anderen Ländern gefragt. Frau Starr (Grüne) betont, dass es weniger auf das System ankommt, sondern auf die Haltung der Erwachsenen, die Kinder als gleichwertige Mitglieder der Gesellschaft anerkennen müssen. Sie betont, dass die Beteiligung von Kindern zur Erhaltung der Demokratie beiträgt. Herr Meiser (Linke) erklärt, wie Räume für Kinder geschaffen werden können, um in politische Entscheidungen einbezogen zu werden. Er betont die Bedeutung politischer Bildung und die Mitbestimmung von Schülern im Schulalltag. Er fordert Kinder- und Jugendbeiräte, die in die Entscheidungsprozesse der Kommunalpolitik einbezogen werden. Er lädt Schulen ein, Politiker zu Diskussionen einzuladen. Herr Schaumeier (FDP) betont die Bedeutung der Schuldenbremse, um auch für zukünftige Generationen etwas übrig zu lassen. Er fordert eine Prioritätensetzung auf Bildung und Kinder.