Cosy mit Maja Göpel & Maschmeyer !oecolife

Göpel, Maschmeyer & Co.: Diskussion über Wirtschaft, Politik und Trump-Ära

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freiraumreh
- - 03:56:00 - 16.555 - Just Chatting

Die Sendung beleuchtete die deutsche Wirtschaftslage, Trumps Handelspolitik und Project 2025. Gäste wie Maja Göpel und Carsten Maschmeyer diskutierten über Lösungsansätze für die Industrie, die Notwendigkeit europäischer Zusammenarbeit und die Gefahren von Trumps Politik, insbesondere für marginalisierte Gruppen.

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Persönlicher Zustand und Vorfreude auf den Stream

00:00:01

Die Streamerin startet den Tag mit einem selbstironischen Kommentar über ihren 'Bad Hair Day' und 'Bad Skin Day', betont aber gleichzeitig, dass sich ihre Haut dank fehlendem emotionalem Stress verbessert hat. Sie berichtet von Muskelkater und ihrer Vorfreude auf das Training in den kommenden Wochen. Sie freut sich besonders auf den bevorstehenden Stream mit Maja Göpel und erwähnt ein Treffen mit Kalinka. Sie schildert einen entspannten Freitag mit Training, Wellness und einem Serienabend. Sie spricht über ihre positive Stimmung und die tollen Sachen, die in Aussicht stehen, ohne Details zu verraten. Sie erwähnt eine anstrengende Woche mit vielen Autofahrten nach Berlin, ist aber zuversichtlich, dass alles gut gehen wird. Abschließend grüßt sie die Zuschauer und bedankt sich für die Unterstützung durch verschenkte Subs und Abonnements.

Segelprojekt für Benachteiligte und Community-Event

00:07:19

Die Streamerin spricht über ihre Zufriedenheit mit ihrem Job, dem Sport und ihren Freunden. Sie erwähnt ein Segelprojekt für benachteiligte Menschen in Leipzig, das ihr Freude bereitet, und zeigt Interesse an einem ähnlichen Projekt in Hamburg oder Amsterdam. Sie erzählt von einem Tag der offenen Tür auf der Ranch von Freunden, bei dem sie viele positive Erfahrungen gemacht hat und von der großen Anzahl an Besuchern überrascht war. Sie erwähnt, dass ihr Körper auf die vielen positiven Eindrücke überreagiert hat. Sie kündigt an, dass SOS Humanity 10 Jahre alt wird und eine Pressekonferenz abhalten wird, auf die sie gerne reagieren würde. Des Weiteren spricht sie über die Bundeskanzlerwahl am Dienstag und einen Stream mit Ulf Burmeier. Sie erwähnt ein Community-Treffen mit KZ-Besuch und einem vorbereiteten Impuls zur Reflektion.

Zip & Share mit Jette Nitzat und AfD-Einstufung als rechtsextrem

00:14:32

Die Streamerin kündigt die neue Folge von Zip & Share mit Jette Nitzat an, die sie als sehr gut und brisant beschreibt. Sie erwähnt, dass die AfD auf Bundesebene als gesichert rechtsextrem eingestuft wurde, was sie nicht überrascht. Sie erklärt, dass dies bedeutet, dass die AfD nun offen als rechtsextrem bezeichnet werden darf, ohne Zusätze wie 'in Teilen'. Sie äußert die Hoffnung, dass die CDU unter dem Druck dieser Einstufung ein Verbotsverfahren auf den Weg bringt, da die AfD in den Umfragen sehr stark ist. Sie betont jedoch, dass ein Verbot nur der erste Schritt wäre und dass danach die eigentliche Arbeit beginnt, nämlich die Bekämpfung des Faschismus und die Integration der Wählerschaft. Sie erwähnt ein Video von Anwalt June zur neuen Einstufung und diskutiert die Möglichkeit eines Verbotsverfahrens und dessen Erfolgsaussichten.

Diskussion über die deutsche Wirtschaft und politische Gäste

00:29:17

Die Streamerin leitet über zu 'Hart aber Fair' und fasst das Thema der Sendung zusammen: die kriselnde deutsche Wirtschaft und mögliche Rezepte der neuen schwarz-roten Koalition. Sie stellt die Gäste vor, darunter Ralf Brinkhaus (CDU), Vera Bökenbrink (Geschäftsführerin), Carsten Maschmeyer (Unternehmer), Philipp Thürmer (Juso-Vorsitzender) und Maja Göpel (Politökonomin). Sie lobt Maja Göpel für ihre Expertise und ihre positive Herangehensweise. Sie erwähnt, dass Philipp Thürmer und Maja Göpel aufgrund ihres Alters möglicherweise belächelt werden, weist aber darauf hin, dass Maja Göpel bereits 48 Jahre alt ist. Sie kommentiert die bevorstehende Wahl von Friedrich Merz zum Bundeskanzler und die Nominierung von Katharina Reiche als Wirtschaftsministerin, wobei sie Reiches Erfahrung in der Politik und als Lobbyistin für die Gasindustrie hervorhebt. Sie betont, dass es wichtig ist, für wen die künftige Ministerin arbeitet und wem sie aus ihrem vorherigen Job noch in die Hände spielt.

Trump's Handelspolitik und ihre Auswirkungen

00:46:54

Donald Trumps angekündigte Sonderzölle, die er kurz nach seiner Amtseinführung im Jahr 2023 umsetzen wollte, waren ein klares Signal. Diese Zölle betrafen Waren aus Mexiko, Kanada und China und führten zu einem Handelskrieg zwischen den USA und China. Zusätzlich erhob Trump Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte aus aller Welt. Sein Plan umfasste 10% Importzölle auf fast alle Güter und sogar 25% auf Autos, was zu einem historischen Einbruch an den globalen Börsen führte. Obwohl Trump einige dieser Zölle für 90 Tage aussetzte, eskalierte der Streit mit China weiter, was zu Zöllen von bis zu 145% auf chinesische Waren und 125% auf US-Waren führte. Diese Politik stieß zunehmend auf Kritik, auch in den USA, wo Demonstrationen gegen Trumps protektionistische Maßnahmen stattfanden. Es wurde argumentiert, dass die Zölle letztendlich die Inflation erhöhen und die USA in eine Rezession führen würden, da Unternehmen die zusätzlichen Kosten nicht einfach durch Gewinnreduzierungen auffangen könnten.

Kritik an Trumps Führungsstil und Project 2025

00:53:04

Trump wird als jemand beschrieben, der wiedergewählt werden wollte und ein Kabinett der Loyalisten um sich scharte, ohne einen klaren Plan zu verfolgen. Sein irrationales Verhalten und seine Vorliebe für Drohungen in internationalen Beziehungen werden kritisiert, insbesondere sein Umgang mit dem Präsidenten der Ukraine. Es wird vermutet, dass Trump durch die Börse reguliert wurde, was ihn dazu veranlasste, von einigen Zöllen zurückzurudern. Es wird betont, dass Trumps Politik bereits Leid über marginalisierte Gruppen bringt, insbesondere durch Einschränkungen der Reisefreiheit und Maßnahmen gegen Transmenschen. Es wird auf das "Project 2025" hingewiesen, einen Plan konservativer Kreise, der darauf abzielt, die Checks and Balances der Demokratie abzubauen, indem Angriffe auf Wissenschaft, Medien und Gerichte gefördert werden. Dies beinhaltet auch die Schaffung von Aufregung, um die Nachverfolgung politischer Entscheidungen zu erschweren und die Bevölkerung zu spalten.

Deutschlands Reaktion auf Trumps Handelspolitik

00:59:18

Es wird diskutiert, wie Deutschland auf Trumps Handelspolitik reagieren soll. Während einige gezielte Maßnahmen gegen die US-Wirtschaft befürworten, um die Kosten für Trumps "Wahnsinn" zu erhöhen, wird auch betont, dass Deutschland sein eigenes Ding machen und sich stärker anderen Märkten zuwenden sollte, insbesondere in Afrika und Asien. Es wird kritisiert, dass sich die Diskussion zu sehr auf Trump konzentriert und zu wenig auf die eigenen Stärken und Chancen Deutschlands. Die Notwendigkeit, die Aufmerksamkeit auf deutsche Unternehmen zu lenken und zu untersuchen, wie sie ihre Produktion in Deutschland halten können, wird hervorgehoben. Es wird angemerkt, dass Trumps Politik darauf abzielt, mehr Produktion in die USA zu verlagern, und dass es wichtig ist, Strategien zu entwickeln, um dem entgegenzuwirken und die deutsche Wirtschaft zu stärken.

Sorgen um Arbeitsplätze bei VW und die deutsche Industrie

01:25:27

Die Stimmung bei VW wird als besorgniserregend beschrieben, da bis 2030 mehr als 35.000 Stellen gestrichen werden sollen. Trumps Zölle verstärken diese Sorgen zusätzlich. Es wird kritisiert, dass die Politik zu sehr mit sich selbst beschäftigt ist und keine Lösungen für die Probleme der Industrie findet. Die Politik wird aufgefordert, verlässliche Rahmenbedingungen in den Bereichen Steuern und Energie zu schaffen, um die Unsicherheit zu verringern. Es wird auch darauf hingewiesen, dass VW selbst Fehler gemacht hat, insbesondere bei der Entwicklung von E-Autos. Die plötzliche Streichung der E-Auto-Prämie wird als Fehler kritisiert, aber auch die Frage aufgeworfen, warum so viele Subventionen überhaupt notwendig sind. Es wird betont, dass Deutschland schlanker, besser und effizienter werden muss, um im globalen Wettbewerb bestehen zu können. Die Notwendigkeit, die Bürokratie abzubauen und bessere Gesetze zu machen, wird hervorgehoben, um das Vertrauen der Bevölkerung in die Wirtschaft zu stärken.

Deutschlands Industriepolitik und die Rolle der Politik

01:32:39

Die Diskussion dreht sich um die deutsche Autoindustrie, insbesondere VW, und die Frage, warum Deutschland im Bereich Elektromobilität hinterherhinkt. Es wird kritisiert, dass die Politik lange Zeit keine aktive Industriepolitik betrieben hat, während andere Länder massiv in die Transformation ihrer Industrien investierten. Die Politik habe durch ständige Diskussionen über die Zukunft von Verbrennungsmotoren zusätzliche Verunsicherung gestiftet. Es wird bemängelt, dass Deutschland es versäumt hat, Anreize für den Kauf von Elektroautos zu schaffen, wie es in Skandinavien üblich ist (kostenloser Strom, Nutzung von Busspuren, kostenloses Parken). Die Verlagerung der Verantwortung auf die Bürger wird kritisiert, da die Rahmenbedingungen und Anreize fehlen. Es wird auf die Möglichkeit der Subventionierung hingewiesen, wie sie bei der Einführung von Milch und Butter erfolgreich eingesetzt wurde. Die Kritik richtet sich auch gegen VW, dem vorgeworfen wird, CO2-Werte manipuliert zu haben, anstatt in Forschung und Entwicklung zu investieren. Es wird betont, dass der Unterhalt von E-Autos günstiger sei, aber Mythen und Unsicherheiten aufgrund von Lobbyverbänden und Politikern in Lobbyverbänden die Einführung von E-Autos behindern. Abschließend wird gefordert, dass Deutschland aus dem Modus der Veränderung durch Angst herauskommt und eine weitsichtige Unternehmenspolitik betreibt, bei der Gewerkschaften, Politik und Management zusammenarbeiten.

Wirtschaftliche Stabilität und die Rolle der Regierung

01:38:09

Für Unternehmer sei es wichtig, dass es Stabilität gibt und dafür wird zuallererst eine Regierung benötigt. Es wird kritisiert, dass populistisch Angst geschürt wird, obwohl die ganze Zeit eine handlungsfähige Regierung vorhanden war, die Dinge auf den Weg gebracht hat. Es wird ein positives Gefühl geäußert, dass inzwischen viele Politiker die Probleme verstanden haben und dass die Parteien, die möglicherweise eine Regierung bilden, zumindest im Groben die Hauptpunkte erkannt haben. Es wird die Notwendigkeit betont, die Wirtschaft zu entfesseln, da derzeit eine Zurückhaltung bei Investitionen zu beobachten ist. Es wird empfohlen, sich nicht von negativen Äußerungen beeinflussen zu lassen, sondern darauf zu vertrauen, dass die Regierung Schritt für Schritt Dinge abarbeiten wird. Es wird angemerkt, dass auch ein Koalitionsvertrag nicht perfekt sein muss und dass man flexibel auf Veränderungen reagieren sollte. Abschließend wird die Bedeutung einer europäischen Perspektive betont und eine klare gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik gefordert, die ganzheitlicher gedacht werden muss als nur die Militarisierung.

Europäische Zusammenarbeit und ökologische Resilienz

01:46:34

Es wird die Notwendigkeit betont, die ökologische Resilienz und die Versorgung mit Umweltgütern in Europa zu stärken, da dies als erstes um die Ohren fliegen wird. Der Rückzug aus multilateralen Abkommen wird kritisiert, da Europa der sich am schnellsten erwärmende Kontinent ist und keine riesigen Flächen für Ressourcen hat. Es wird ein kluger und effizienter Umgang mit Ressourcen, Partnerschaften und die Restabilisierung dessen gefordert, was aus Grund und Boden geholt werden kann. Es wird kritisiert, dass dies im Koalitionsvertrag fehlt. Ein Investor äußert, dass er sich nicht so sehr für das Klima interessiert, sondern dafür, wie er sein Kapital vermehren kann. Er findet zwei Sachen im Koalitionsvertrag gut: Wir wollen Industrie- und Mittelstandsnation bleiben und KI- und Gründernation werden. Es wird die Notwendigkeit betont, Bürokratie zu reduzieren, Gründungen innerhalb von 24 Stunden zu ermöglichen und eine bessere Mitarbeiterbeteiligung zu schaffen. Es wird kritisiert, dass der Klimawandel zwar in spätestens 20 Jahren massive Auswirkungen haben wird, aber andere Probleme wie Digitalisierung, Bürokratie und Stromkosten als wichtiger angesehen werden.

Wachstum, Nachhaltigkeit und die Rolle der Politik

01:51:21

Es wird betont, dass Wachstum eine Richtung haben muss und dass die strategische Ausrichtung Europas auf Themen wie KI im Maschinenbau und Green Startups liegen sollte, die zur Lösung von Problemen beitragen. Es wird kritisiert, dass der Koalitionsvertrag dies noch nicht ausreichend berücksichtigt. Es wird die Stärkung der Innovation gefordert und darauf hingewiesen, dass Startups die Hidden Champions von morgen sein können. Es wird positiv hervorgehoben, dass endlich investiert wird und dass die Schuldenbremse gelockert wird. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass auch diese 500 Milliarden Euro nicht ausreichen werden und dass Genehmigungsverfahren beschleunigt werden müssen. Es wird der allgemeine Finanzierungsvorbehalt im Koalitionsvertrag kritisiert, der alle Projekte unter den Vorbehalt stellt, dass sie finanzierbar sind. Es wird gefordert, dass die Reichsten in diesem Land mehr Steuern zahlen müssen, damit die Kassiererin bei Rewe weniger Steuern zahlen kann. Es wird ein Gegenkonzept präsentiert, das auf effizientere öffentliche Beschaffung, Personal und Bürokratie setzt, um Geld zu sparen. Abschließend wird betont, dass man Deutschland nicht mit einem Unternehmen oder Privathaushalt vergleichen kann und dass Staaten die Möglichkeit haben, Geld zu drucken.

Diskussion über Unternehmenszweck, Besteuerung und Arbeitsbedingungen

02:19:38

Die Diskussion beginnt mit einer Anekdote über ein Getränk, das die Gesprächsteilnehmer anders eingeordnet hatten, nämlich als überkapitalistische Firma. Es wird kurz über Firmen gesprochen, die sich selbst gehören und nicht vererbt werden können. Anschließend wird die Frage aufgeworfen, ob es besser wäre, Überstunden voll zu versteuern. Es wird argumentiert, dass in Zeiten von Arbeitskräftemangel Flexibilität wichtig ist, um auf individuelle Bedürfnisse der Arbeitnehmer einzugehen. Einige möchten mehr arbeiten und davon profitieren, während andere familiäre Verpflichtungen haben. Die Flexibilisierung im Koalitionsvertrag wird grundsätzlich positiv gesehen, aber die Umsetzung in der Praxis wird als schwierig dargestellt, da Arbeitszeitgesetze und Betriebsräte eine Rolle spielen. Es wird die Notwendigkeit betont, flexibler zu sein und beispielsweise Conti-Schichtmodelle zu ermöglichen. Eine Teilnehmerin äußert Unzufriedenheit mit der Diskussion und dem Koalitionsvertrag.

Kontroverse um den Mindestlohn und die Rolle der Mindestlohnkommission

02:24:10

Es entbrennt eine Diskussion über den Mindestlohn von 15 Euro und was die Koalition diesbezüglich beschlossen hat. Während einige diesen Mindestlohn dringend fordern, verweisen andere auf einen unklaren Satz im Koalitionsvertrag, der die Entscheidung der Mindestlohnkommission überlässt. Dies führt zu Skepsis, da jede Seite den Satz anders interpretiert. Die geltende Rechtslage, die eine Mindestlohnkommission mit Arbeitgeber-, Arbeitnehmer- und neutralen Vertretern vorsieht, wird betont. Die Hoffnung auf einen Mindestlohn von 15 Euro wird jedoch von einigen bezweifelt. Ein Faktencheck zum Mindestlohn wird angekündigt, der die aktuelle Höhe (12,82 Euro pro Stunde seit dem 1. Januar 2025) und die Zusammensetzung der Mindestlohnkommission erläutert. Im Koalitionsvertrag wird 2026 als Zielmarke für 15 Euro genannt, was jedoch umstritten ist. Es wird kritisiert, dass die Mindestlohnkommission instrumentalisiert wurde und dass die Tarifpartnerschaft nicht funktioniert hat. Die SPD droht mit gesetzgeberischen Maßnahmen, falls die Kommission nicht entsprechend handelt. Es wird betont, dass man von seiner Arbeit leben können muss und dass der aktuelle Mindestlohn in Ballungsgebieten nicht ausreicht.

Kritik an Bürokratie und Forderung nach Vertrauen in Unternehmen

02:39:35

Eine Unternehmerin fordert von der Politik, Unternehmen beim Thema Bürokratie zu entlasten. Sie kritisiert Fragebögen zu Kinderarbeit und Dumpinglöhnen und fordert mehr Vertrauen in die Unternehmen. Konkret möchte sie keine Leitern mehr zertifizieren lassen müssen und fordert im Kontext des Lieferkettengesetzes weniger Regularien. Es wird argumentiert, dass Nachhaltigkeit oft auch ökonomisch sinnvoll ist und sich vieles von selbst reguliert. Diese Forderungen stoßen auf Kritik, da befürchtet wird, dass darunter die Qualität und der Arbeitsschutz leiden würden. Es wird betont, dass gerade die strengen Regularien in Deutschland wichtig sind, um Kinderarbeit und Hungerlöhne zu verhindern und den Schutz von Produkten zu gewährleisten. Es wird ein Vergleich zu den Medikamentenzulassungsverfahren gezogen und die Frage aufgeworfen, was die Konsequenzen wären, wenn Unternehmen weniger kontrolliert würden. Es wird die Wichtigkeit des Lieferkettengesetzes betont und kritisiert, dass die Unternehmerin sich darüber beschwert, weil sie dadurch mehr Arbeit hat.

Rana Plaza Unglück, Lieferkettengesetz und die Rolle der Modeindustrie

02:51:54

Der Juso-Vorsitzende Philipp Thürmer entgegnet, dass Vereinfachungen im Berichtswesen zwar wünschenswert seien, andererseits seien bestimmte Regularien aber absolut sinnvoll. Es wird auf das Rana Plaza Unglück in Bangladesch im Jahr 2013 verwiesen, bei dem über 1000 Menschen starben, um die Notwendigkeit von Lieferkettengesetzen zu verdeutlichen. Es wird erklärt, dass Rana Plaza ein Fabrikkomplex war, in dem unter widrigsten Bedingungen Kleidung für europäische Modemarken wie Kik und C&A genäht wurde. Es gab keinen Brandschutz und keine Gebäudesicherheit, was zum Einsturz der Fabrik führte. Daraus entstand die Fashion Revolution Week. Das Lieferkettengesetz soll sicherstellen, dass Arbeiter, die für unsere Produkte schuften, faire Löhne erhalten und unter sicheren Bedingungen arbeiten können. Es wird kritisiert, dass reiche Unternehmerinnen über zertifizierte Leitern und Bürokratie klagen, während in anderen Ländern Menschen unter menschenunwürdigen Bedingungen arbeiten. Es wird betont, dass das Vertrauen in die Unternehmen verloren gegangen ist und dass es wichtig ist, auf Menschen zu hören, die für Arbeitsschutz einstehen.

Diskussion über Regularien und Vertrauen in Unternehmen

03:06:52

Die Diskussion dreht sich um die Notwendigkeit schärferer Regulierungen für Unternehmen, da diesen nicht blind vertraut werden kann, insbesondere im Hinblick auf Lieferketten und Umweltschutz. Es wird kritisiert, dass sich Unternehmer gegen das Lieferkettengesetz stellen und Lobbyisten in der Regierung dagegen arbeiten. Die ständige Erhöhung von Regulierungen wird als Weiterentwicklung betrachtet, die jedoch mit Augenmaß erfolgen sollte. Es wird die Frage aufgeworfen, inwieweit Unternehmern freie Hand gelassen werden sollte, und die Systematik, in der reiche Menschen in der Sendung zu Wort kommen, wird kritisiert. Abschließend wird die Verantwortung Deutschlands für die Einhaltung von Standards entlang der Lieferkette betont, um Ausbeutung in anderen Ländern zu verhindern.

Empfehlung von Robbubble's Video über Donald Trumps erste 100 Tage

03:12:43

Es wird ein Video von Robbubble über die ersten 100 Tage von Donald Trump empfohlen, das als "übel geiler Kanal" beschrieben wird, der mittlerweile sehr politisch ist. Das Video analysiert, wie Trump bereits 41% von "Project 2025" umgesetzt hat, einem Plan, der als gefährlich eingestuft wird. Eine eingeblendete Seite ermöglicht es, die Fortschritte von "Project 2025" nachzuvollziehen, einschließlich Einschränkungen von Queer Rights. Besonders spannend ist der Bereich USAID, da dort viele Menschenleben von den eingestellten Hilfsgeldern betroffen sind. Das Video wird als sehr empfehlenswert und informativ hervorgehoben und regt dazu an, sich mit der Thematik auseinanderzusetzen.

Analyse von Trumps ersten 100 Tagen: Kabinett, Krieg und Wirtschaft

03:16:15

Das Video analysiert die ersten 100 Tage von Donald Trump, beginnend mit seinem Kabinett, das aus unqualifizierten Personen besteht, darunter ein Fernsehmoderator als Verteidigungsminister und die Gründerin einer Wrestling-Show als Bildungsministerin. Es wird kritisiert, dass diese Personen gefährliche Clowns sind. Trump versprach, den Krieg in der Ukraine in 24 Stunden zu beenden, und schlug vor, Gaza in ein Feriendorf umzuwandeln, wobei die Bevölkerung umgesiedelt werden soll. Seine Wirtschaftspolitik basiert auf Strafzöllen, die jedoch zu Verwirrung und wirtschaftlichen Problemen führen. Es wird auch die Abschaffung von DEI (Diversity, Equity, Inclusion) und die Verbannung von Begriffen wie "Diversity", "LGBTQ" und "Rassismus" kritisiert. Dies führte zur Stoppung von Wissenschaftsprojekten über Frauen und zur Löschung von schwarzen und weiblichen Veteranen von Webseiten.

Trumps Migrationspolitik und faschistische Tendenzen

03:33:43

Die Migrationspolitik von Trump wird als faschistisch kritisiert, insbesondere die Kooperation mit El Salvador, um Migranten in Mega-Gefängnisse zu stecken. Es wird bemängelt, dass Menschen ohne Gerichtsprozess in eines der schlimmsten Gefängnisse der Welt gebracht werden und selbst bei Unschuldsbeweisen nicht zurückgeholt werden. Richter, die sich dagegen stellen, werden verhaftet. Das Video zieht Parallelen zu faschistischen Tendenzen und warnt vor den Gefahren für die Rechtsstaatlichkeit. Es wird betont, dass niemand vor Faschismus sicher ist, und es wird eine breite Marketingkampagne gegen Faschismus gefordert. Abschließend wird auf die Notwendigkeit hingewiesen, sich gegen Tendenzen zu wehren, die die Menschenwürde verletzen und Rechtsstaatlichkeit untergraben.

Abschlussappell und Ankündigungen

03:42:52

Das Video von Robbubble wird als stark und auf den Punkt gebracht gelobt, und es wird dazu aufgerufen, den Kanal zu abonnieren und das Video zu liken. Es wird betont, dass Faschismus jeden treffen kann, unabhängig von Herkunft oder Pass. Es wird eine breit gestreute Marketingkampagne gegen Faschismus gefordert, um die Bevölkerung aufzuklären. Abschließend werden Rabattaktionen von Snox für Regenbogensocken und andere Produkte angekündigt, um ein Zeichen gegen die Einschränkung von Vielfalt und Inklusion zu setzen. Es folgen Ankündigungen für kommende Streams mit Ulf Burmeier und Jette Nitzat, sowie ein Hinweis auf die Premiere einer Sea Shepherd Dokumentation in Berlin und die Möglichkeit eines Sonderstreams mit Flo von Sea Shepherd.