Mein erstes 540km Ultra Rennen - Q&A
540km Ultra-Radrennen: Erfahrungen, Strategien und Setup des Peaks and Plains

Erlebe das Peaks and Plains Ultra-Cycling-Rennen aus Fahrersicht: 540km durch den Harz, Schlafstrategien, Setup-Details und die Überwindung persönlicher Grenzen. Einblick in Renntaktik, Ausrüstungswahl und die Faszination des Ultracycling, ergänzt durch Erfahrungen mit Powerbanks, Cleats und Verpflegung. Abschließend ein Ausblick auf zukünftige Rennen.
Erfahrungen und Ablauf des Ultra-Rennens Peaks and Plains
00:01:56Es geht um das Peaks and Plains Ultra-Cycling-Rennen, das von Magdeburg durch den Harz führte. Die Strecke betrug 542 Kilometer mit 8000 Höhenmetern im Anstieg, die in 32 Stunden bewältigt wurden, inklusive 5 Stunden und 34 Minuten Stoppzeit und 3 Stunden Schlaf. Die reine Bewegungszeit betrug 26,5 Stunden bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 20,5 km/h. Die Tiefstemperatur lag bei 2 Grad, und die Abbruchrate des Events betrug etwa 25%. Die Faszination für Ultracycling entstand durch das Silk Road Mountain Race in Kirgisistan, was zu strukturiertem Training mit Leistungsdiagnostik und Ausrüstungstests führte. Das Event bietet eine Kombination aus Outdoor-Abenteuer, persönlicher Challenge und Community-Erlebnis. Es gab fünf Checkpoints, die mit Stempeln der Harzer Wandernadel versehen waren. Das Ziel war es, das Rennen innerhalb des 48-Stunden-Zeitlimits zu finishen, wobei eine Platzierung im Mittelfeld angestrebt wurde. Von 80 Solo-Startern erreichten 47 das Ziel, was zu Platz 32 führte. Es wird auch ein YouTube-Video geben, das von André gefilmt wurde, um sich mehr auf das Rennen konzentrieren zu können.
Rennverlauf und Schlafstrategie beim Peaks and Plains
00:18:06Der Rennverlauf wird anhand der Replay-Funktion des Trackersystems analysiert. Nach 50 Kilometern befand man sich im hinteren Mittelfeld. In Harzgerode kam es zu einer Tankstellen-Plünderung, da viele Fahrer gleichzeitig Durst hatten. Bei Kilometer 160 wurde eine Schlafstrategie umgesetzt, bei der man sich um 1:45 Uhr für drei Stunden schlafen legte, um in der ersten Nacht zu regenerieren und die zweite Nacht eventuell durchzufahren. Während dieser Schlafphase wurde man von vielen anderen Fahrern überholt und fiel auf den letzten Platz zurück. Nach dem Aufwachen um 5 Uhr morgens wurde festgestellt, dass man auf Platz 64 lag und somit Letzter war. Trotzdem gelang es, in den folgenden 20 Stunden viele Plätze gutzumachen und sich bis auf Platz 32 vorzuarbeiten. Es wird die Bedeutung des Trackings hervorgehoben, das Einblicke in den Rennverlauf und die Strategien der anderen Teilnehmer ermöglicht. Kevin musste auf den Rettungswagen warten und war DNF, da er einen Sturz hatte. Die Schlafstrategie, früh im Rennen zu schlafen, erwies sich als effektiv, um später eine Aufholjagd zu starten.
Setup, Learnings und Erfahrungen beim Ultra-Rennen
00:29:00Das persönliche Setup wurde als nahezu perfekt empfunden, inklusive Winterhandschuhen, Daunenjacke, Thermoshirt, Regenjacke, Überschuhen und Wärmepads. Lediglich Toilettenpapier und Regenhose wurden nicht benötigt. Ein Problem war der Ausfall der Powerbank aufgrund der Kälte, was zu einem Verlust von 20-30 Minuten führte. Für zukünftige Rennen wird auf zwei 10.000er Powerbanks anstelle einer 20.000er gesetzt, um Redundanz zu gewährleisten. Ein weiteres Learning war die Abnutzung der Rennrad-Cleats beim Hike-and-Bike am Ravensberg, was zu den letzten 210 Kilometern ohne Einrastfunktion führte. Gels wurden durchgehend gut vertragen, während Riegel irgendwann schwerer zu konsumieren waren. Während des Rennens wurden 26 Gels mit insgesamt 1,6 Kilo Gewicht und etwa einem Kilogramm reiner Kohlenhydrate konsumiert, was zu einer stündlichen Kohlenhydratzufuhr von 60 Gramm führte. Es gab keine negativen Begegnungen mit Zuschauern, jedoch eine Situation, in der jemand etwas zu aufdringlich war. Trotz Bedenken aufgrund von Nachrichten im Vorfeld wurde der Tracker nicht deaktiviert, um den Spirit des Events nicht zu verfälschen.
Kommunikation, Zuschauerzahlen und Vergleich mit anderen Rennen
00:41:59Der Follow-My-Challenge-Server wurde durch das hohe Zuschauerinteresse gesprengt, was zu einer Überlastung und kurzzeitigen Downtime der Website führte. Die Zuschauerzahlen übertrafen sogar die des bekannten Transcontinental Race (TCR). Die Zeiten der ersten beiden im Ziel wurden als außergewöhnlich und kaum vorstellbar beschrieben. Daniel erreichte das Ziel in 19 Stunden und 38 Minuten, während man selbst 32 Stunden und 6 Minuten benötigte. Die Top-Fahrer verzichteten auf Schlaf und minimierten ihre Pausen. Gemeinsam mit Roman wurde parallel ins Ziel gefahren, nachdem man sich zuvor zusammengetan hatte. Es gab keine Sprint-Duelle am Ende, sondern ein gemeinsames Einrollen ins Ziel. Die Setups der Top-Platzierten wurden analysiert, wobei Kai mit einem minimalistischen Setup und Daniel sowie Henning mit umfangreicherer Ausrüstung unterwegs waren. Das eigene Setup mit Oberrohrtasche, Unterrohrtasche und Arschrakete wurde als passend empfunden. Es wird die Frage beantwortet, ob ein Transporter mit Bett sinnvoll gewesen wäre, was jedoch aufgrund persönlicher Schlafgewohnheiten verneint wird. Das Training wird nach zwei Tagen Pause wieder aufgenommen, um sich auf das Race Across America vorzubereiten.
Härteste Etappe und Filmdreh beim Ultra-Rennen
00:56:30Die härteste Phase des Rennens waren die letzten 120-140 Kilometer von Bad Harzburg bis Magdeburg, geprägt von Erschöpfung und körperlichen Beschwerden. Das Filmen während des Rennens wurde durch einen Kameramann und dessen Kollegen realisiert, die mit Auto und Drohnen punktuell Aufnahmen machten, ohne die gesamte Strecke zu begleiten. Die Strecke bestand hauptsächlich aus Asphalt, enthielt aber auch etwa 11 Kilometer Schotter und Kopfsteinpflasterpassagen. Die Packliste für das Nordkap 4000 Rennen wird nur minimal größer ausfallen, hauptsächlich durch das zusätzliche Zelt. Klamottentechnisch bleibt es ähnlich, da die Temperaturen nachts im Harz ähnlich kalt waren wie erwartet am Nordkap. Defekte oder Platten gab es keine während des gesamten Rennens.
Checkpoint-System, Schlafstrategie und Ausrüstung
01:00:14Das Rennen verfügt über ein Live-Tracking-System, das es ermöglicht, die Routen der Teilnehmer nachzuvollziehen und sicherzustellen, dass alle Checkpoints erreicht werden. Die Checkpoints dienen eher der Motivation und dem Spaß als dem eigentlichen Nachweis der Strecke. Persönlich war Schlaf notwendig, andere Teilnehmer kamen ohne aus. Das Setup für kalte Füße bestand aus normalen Fahrradsocken, Überschuhen und Wärmepads für die Nacht. Mental ging es sehr gut, das Rennen hat Spaß gemacht, war aber auch anstrengend. Bevorzugt wird eine Mischung aus Gravel- und Rennradfahren. Die Knie fühlten sich überlastet an, Muskelkater und Taubheitsgefühle waren vorhanden. Optimierungswünsche gibt es bezüglich der Powerbanks und Ladekabel. Da es das erste Rennen dieser Art war, wurde bei der Ausrüstung auf Nummer sicher gegangen.
Schlafplatzwahl, Verpflegung und taktische Überlegungen
01:03:56Das Schlafen auf dem Spielplatz war geplant und funktionierte gut, obwohl der Körper und Geist noch im Rennmodus waren. Supermärkte wurden vermieden, stattdessen wurden Tankstellen und Bäckereien bevorzugt, um Zeit zu sparen und das Fahrrad im Blick zu behalten. Die Bekanntheit spielte keine unangenehme Rolle, da es Alltag ist, erkannt zu werden. Der erste Schlafstopp wurde rückblickend genauso gewählt, da das Fahren im Dunkeln nicht bevorzugt wird. Andere Teilnehmer machten tagsüber Powernaps, um sich Schlafsack und Isomatte zu sparen. Ein Iron Man ist nicht reizvoll, stattdessen reizt das taktische Drumherum bei Unsupported-Rennen. Es geht um Schlafstrategie, Ernährung, Pacing und das selbstständige Kümmern um alles. Bei klassischen Rennen steht die sportliche Leistung im Vordergrund, während bei Unsupported-Rennen die Taktik und das Abenteuer im Vordergrund stehen.
Vorbereitung, Kamerateam und Rennregeln
01:10:01Die Vorbereitung war gut und die Wahrscheinlichkeit, das Rennen zu finishen, lag bei 99%, der Rest ist Verletzung oder Defekt geschuldet. Das Kamerateam durfte keine Unterstützung leisten, da es sich um ein Unsupported-Rennen handelte. Es durften nur Dinge genutzt werden, auf die jeder Teilnehmer Zugriff hat. Das Kamerateam war ausschließlich zum Filmen da und hatte kein Reparaturzeug dabei. Die Regeln des Rennens erlauben nur die Nutzung von Ressourcen, die allen Teilnehmern zugänglich sind, wie z.B. das Kaufen von Wasser an einer Tankstelle. Das Annehmen von Geschenken von Zuschauern ist nicht erlaubt, da nicht sichergestellt werden kann, dass jeder Teilnehmer das gleiche Angebot erhält. Musik wurde nur etwa 100 Kilometer gehört, dann gab es Probleme mit der Powerbank. Es wurde keine Zeit investiert, um das Handy aufzuladen, um Musik hören zu können. Es werden keine gleichen Rennen wiederholt, sondern eher unterschiedliche Abenteuer gesucht.
Zukunftspläne und kommende Rennen
01:18:29In drei Wochen steht Race Across America an, begleitet von Instagram-Updates. Im Juli folgt das North Cape 4000, ein Unsupported-Rennen vom Gardasee zum Nordkap über 4000 Kilometer und neun Länder. Das Rennen dient auch als Test für das Setup. Es wird Live-Tracking geben. Ein Aftermovie über das Rennen wird in ein bis anderthalb Monaten erscheinen. Ein Shoutout geht an Basti, der beim Hellenic Mountain Race auf Platz 3 liegt. Es folgt ein kurzer Einblick in die Sendung Deep Down, in der die Teilnehmer in einer Box unter der Erde sind und Aufgaben erfüllen müssen. Es gibt eine Werbung für Emma-Matratzen. Die Kommentare zu den Folgen sind negativ. Es werden die Symptome der Isolation in der Box beschrieben. Die Teilnehmer müssen Fragen beantworten, um Licht zu bekommen.
Videoempfehlung und persönliche Erfahrungen zum Thema Biwaksack
02:10:31Es wird ein Video von Stefan Berger zum Thema Schlafen im Biwaksack angesehen. Es geht um die Frage, ob es komfortabel oder eine Katastrophe ist. Die Grundidee hinter einem Biwaksack wird als mega geil beschrieben, da er leicht, flexibel und überall hinzupacken ist. Er vermittelt ein Abenteuergefühl mit freiem Himmel. Allerdings schläft man in der Praxis in einem Zelt erholsamer. Das Video zeigt Stefan Berger, wie er einen Berg hochwandert, in einer Höhle kocht und in einem Biwaksack übernachtet. Er befindet sich auf 2200 Höhenmetern und wandert einen Schützengraben entlang. Es liegt noch viel Schnee, was die Suche nach einem geeigneten Schlafplatz erschwert. Eine Höhle wird als potenzieller Biwakplatz in Betracht gezogen, aber der Boden ist felsig. Trotz des windgeschützten Ortes und des heftigen Ausblicks wird nach einem besseren Platz gesucht. Das Video zeigt die Schwierigkeiten, im Frühjahr einen geeigneten Schlafplatz im Schnee zu finden. Es wird ein Platz gefunden, der gerade so passt, aber sehr ausgesetzt ist. Stefan Berger nutzt einen Biwaksack mit Gestänge und breiter Isomatte. Er legt Wert darauf, dass der Schlafsack nicht komprimiert wird und genügend Platz für die Füße vorhanden ist. Das große Thema beim Biwaksack ist immer das Kondenswasser. Es wird sich zeigen, wie es morgen aussieht. Ansonsten findet er ihn ganz gut, weil er ein bisschen größer ist und auch im Fußbereich ein bisschen mehr Platz bietet. Für solche Verhältnisse ist so ein Biwaksack gar nicht schlecht. Er zeigt, wie er sein Zeug in dem Biwaksack organisiert. Es ist 0,6 Grad kalt.
Reaktion auf Deep Down Folge 4 und Erwartungen an den weiteren Verlauf
02:37:55Es wird überlegt, ob in Deep Down, Folge 4, reingegangen werden soll. Es besteht eine gewisse Zerrissenheit, da die ganze Zeit das Gefühl besteht, dass noch etwas kommt. Die Hoffnung ist, dass hinten raus noch etwas passiert, wo die Leute wirklich brechen und überlegen, ob sie den Knopf drücken und einer rausgeht. Das Format wird noch nicht aufgegeben, da immer noch Bock besteht. Es wird gehofft, dass es noch knallt. Es wird die ganze Zeit noch auf den Moment gewartet, wo es kitzlig wird, hinten raus. Die Spannung liegt darin, zu sehen, wann der reale Charakter durchkommt. Es wird vermutet, dass dies ab 24 Stunden der Fall sein wird. Es wird festgestellt, dass die Teilnehmer noch in der Warm-up-Phase sind und 12 Stunden von 100 noch gar nichts sind. Es wird überlegt, ob die Box abgerissen werden soll, aber es wird festgestellt, dass es nichts bringt, außer dass man sich erschreckt. Es wird gehofft, dass die Stimme einen schlafen lässt. Es wird das Gefühl geäußert, dass es langsam anfängt, echt zu werden. Die anfängliche Euphorie ist verflogen und es ist nur noch das da, was es eigentlich ist. Es wird vermutet, dass es ab der 90. Stunde gaga wird.
ATU Partnerschaft und Deep Down Folge 4
03:32:55Es wird kurzfristig etwas am Auto machen lassen. Dank ATU ist dies problemlos möglich. Einfach online gehen, Termin vereinbaren, so einfach. Aber nicht nur das, ATU hat auch hochwertige Produkte zu fairen Preisen von ihrer Eigenmarke Nuroto. Es wird überlegt, ob man versuchen soll zu schlafen, weil man so kaputt ist. Der Körper kann sich vor möglichen Virusanfällen schützen, wenn man schläft, dann muss man sich nicht auf so viele andere Sachen konzentrieren. Es wird die Stimme angefleht, einen schlafen zu lassen. Es wird festgestellt, dass man von Stunde zu Stunde kein Gefühl mehr dafür hat, wie spät es ist. Es wird sich gefragt, warum man die völlige Eskalation so liebt. Es wird gesagt, dass es das Schönste ist, wenn man die Möglichkeit hat, im Leben etwas zu machen, was man nicht mit Geld kaufen kann, dann ein Erlebnis, Erfahrung. Es wird überlegt, ob man die Box einfach abreißen würde, aber es bringt halt nichts. Es wird sich immer nur erschreckt. Es wird gehofft, dass die Stimme mit einem neuen Sound kommt. Es wird festgestellt, dass die Psycho-Sachen wirklich krass sind. Es wird sich gefragt, warum es immer bei einem dunkel ist. Es wird das Gefühl geäußert, dass es jetzt langsam anfängt, so ein bisschen echt zu werden. Am Anfang waren alle noch überdreht und klack und ich hatte das Gefühl, es wirkte super gespielt und aufgesetzt und keine Ahnung was. Aber so das, was ich jetzt gerade so mitbekomme, fühlt sich das erste mal jetzt in folge für das erste projekt so echt an.
Herausforderung und Kritik an der Challenge in Deep Down
03:52:02Es wird gefragt, ob der Rand der Erschöpfung schon erreicht ist. Es wird festgestellt, dass man müde ist, aber es gerade noch geht. Es wird gesagt, dass man jetzt langsam mal schlafen muss. Es wird gesagt, dass man seine Kräfte sammeln soll. Die nächste Herausforderung wartet auf dich. Du brauchst nun starke Nerven, Selbstbeherrschung und Geduld. Es wird gefragt, ob man seinen Körper dazu bringen kann, inmitten von Chaos, Dunkelheit und Enge Frieden zu finden. Es wird der Puls beobachtet. Wenn es gelingt, die Herzfrequenz für mindestens 600 Sekunden unter dem persönlichen Schwellenwert zu senken, erhält man seine Belohnung. Es wird festgestellt, dass die Challenge darin besteht, 600 Sekunden, was quasi 10 Minuten sind, einen möglichst niedrigen Puls zu erreichen. Es wird gesagt, dass die Challenge einfach nur da liegen und nichts machen ist. Es wird gesagt, dass man natürlich nicht einschlafen darf, sonst macht ihr wieder Lärm, ne? Es wird gesagt, dass das die krasseste Challenge ist, die wir je gesehen haben. Es wird gesagt, dass man seinen Puls runterfahren muss. Es wird gesagt, dass das doch kompletter Müll jetzt ist, oder nicht? Es wird gesagt, dass das ja schon beschränkt auf die Kiste ist. Du kannst nicht viel machen. So, jetzt, jeder sitzt da nur rum, jeder labert ein bisschen, ist schon schwierig. Das heißt, den einzigen Content, den du jetzt vielleicht irgendwie noch ein bisschen steuern kannst, ist halt über die Challenges. Und dann ist die Challenge einfach nur sitzen oder liegen und nichts machen. Das ist die Challenge.