Kunst im Game elgato prep
Kunst im Game: Einblicke in die Stuttgarter Event- und Gaming-Kultur
Die Veranstaltung "Kunst im Game" in Stuttgart bietet Besuchern Einblicke in kreative Kollektive und interaktive Installationen. Im Fokus steht eine Podiumsdiskussion, die sich mit der Bedeutung von Spielen als Kunstform und ihrem Potenzial zur Anregung gesellschaftlicher Debatten auseinandersetzt. Dabei werden verschiedene Perspektiven auf die Gaming-Industrie und die Entwicklung von Indie-Games beleuchtet.
Einführung in das Event „Kunst im Game“ und erste Eindrücke
00:06:08Der Stream beginnt mit der Vorstellung des Events „Kunst im Game“, das in Stuttgart stattfindet. Es wird erwähnt, dass das Event auch am nächsten Tag noch besucht werden kann. Die Stimmung ist erwartungsvoll, mit einer leichten Nervosität aufgrund eines bevorstehenden Interviews. Es werden erste Eindrücke von der Ausstellung gesammelt, darunter ein 3D-gedrucktes Objekt und eine mobile Zockerbude, die durch Stuttgart fährt und zum Spielen einlädt. Die Vielfalt der Ausstellungsstücke, darunter auch kreative Kollektive wie „Cocolores Kreativ Kollektiv“ aus Ludwigsburg, wird hervorgehoben. Es gibt auch eine Diskussion über die Relevanz von KI in der Kunst und die persönlichen Empfindungen der Anwesenden, die von Hunger bis hin zu einer gewissen Angst vor einigen Installationen reichen.
Erkundung der Ausstellung und technische Vorbereitungen für die Podiumsdiskussion
00:21:04Die Erkundung der Ausstellung geht weiter, wobei die Anwesenden die Möglichkeit haben, verschiedene Spiele auszuprobieren. Es wird ein Bereich entdeckt, der an IKEA erinnert, und es gibt eine spielerische Interaktion mit einem Stuhl, der sich bewegt. Parallel dazu finden technische Vorbereitungen für eine bevorstehende Podiumsdiskussion statt. Es wird besprochen, wie die Mikrofone angeschlossen werden sollen und ob ein langes Kabel benötigt wird. Die Streamerin wird gefragt, ob sie Lust hat, ein paar Sätze für einen Imagefilm über die Veranstaltung zu sagen. Es gibt auch eine kurze Diskussion über die Qualität des Sounds, der über das Handy übertragen wird, und die allgemeine Professionalität der Übertragung. Es wird festgestellt, dass das iPhone keine Klinke mehr hat, was eine kleine technische Herausforderung darstellt, aber man ist zuversichtlich, dass alles funktionieren wird.
Vorbereitung auf das Interview und Fragen zur Gaming-Industrie
00:41:56Die Streamerin bereitet sich auf ein Interview vor, bei dem ihr fünf kurze Fragen gestellt werden. Sie soll sich vorstellen und erzählen, seit wann sie in der Gaming-Industrie tätig ist. Weitere Fragen betreffen ihre Meinung zur Veranstaltung „Quest“, die Bedeutung von Kunst und Gaming für sie, die Förderung der Gaming-Industrie durch Baden-Württemberg und ihre Gefühle, eingeladen worden zu sein. Sie äußert ihre Dankbarkeit und fühlt sich geehrt. Es wird auch über die Möglichkeit gesprochen, einen Stream mit einer anderen Person zu machen, bei dem Pizza gebacken wird, da die Streamerin eine erfahrene Pizzabäckerin ist. Die technische Einrichtung für die Podiumsdiskussion wird weiter optimiert, wobei der Sound getestet wird und die Qualität als „top hammer“ und „richtig professionell“ bezeichnet wird.
Vorstellung eines lokalen Spielprojekts und Diskussion über gesellschaftliche Themen in Games
01:04:44Es wird ein Spielprojekt aus Stuttgart vorgestellt, das von lokalen Entwicklern erstellt wurde und 50 Orte aus Stuttgart beinhaltet. Das Spiel ist ein Adventure, das ernste Themen behandelt, die in Selbsthilfegruppen erzählt werden. Die Charaktere haben unterschiedliche Hintergrundgeschichten, die von Krankheit bis hin zu Trennung reichen. Die Themen sind schwer, sollen aber authentisch und humorvoll erzählt werden. Das Spiel thematisiert, wie sich das Leben nach Umbruchssituationen verändert. Es werden auch besondere Eigenheiten des Spiels erwähnt, wie Plakate, die mit dem Internet verbunden sind. Es wird betont, dass jeder klein anfängt und es toll ist, dass Leute ihre Gedanken in Spielen verwirklichen können. Die Diskussion wendet sich der Frage zu, ob digitale Spiele Kunst sind und wie sie gesellschaftlich relevante Themen anstoßen können. Es werden Beispiele wie „Papers, Please“ und „Stardew Valley“ genannt, die Eskapismus bieten, aber auch tiefere Bedeutungen haben. Es wird die Geschichte eines Rennspiels erzählt, bei dem ein Spieler den Geist seines verstorbenen Vaters bewahrt, was die emotionale Tiefe von Spielen unterstreicht. Die Podiumsdiskussionsteilnehmer betonen, dass Games ein vielfältiges und breites Medium sind, das verschiedene Ausdrucksformen ermöglicht und individuell rezipiert werden kann.
Die Podiumsdiskussion: Was macht großartige Spiele aus?
01:19:20Die Podiumsdiskussion beginnt mit der Begrüßung der Gäste: Mary Linke (Wissenschaftlerin und Dozentin für Game Art), Jessica (Streamerin), Friedrich Kirschner (visueller Künstler und Spieleentwickler) und Fabian Küffus (freischaffender Medienkünstler und Initiator der Veranstaltung). Alex Scholderner vom Cologne Game Lab moderiert die Runde. Das Hauptthema der Diskussion ist, was großartige Spiele ausmacht, wie man dieses „Wow-Erlebnis“ bei Spielern erreicht und wie man dies fördern kann. Jeder Teilnehmer nennt ein Spiel, das ihn persönlich geprägt oder begeistert hat. Friedrich nennt „One Thousand Times Resist“ als Beispiel für ein künstlerisches Spiel, das Empathie weckt. Mary wählt „Stardew Valley“ wegen seiner gemütlichen Atmosphäre und der Entstehungsgeschichte, die die Community aktiv einbezog. Jessica bevorzugt „Elden Ring“ für seine faszinierende Geschichte und die verschiedenen Enden. Fabian nennt „Black and White“ als ein Spiel, das ihn in Bezug auf das Potenzial von Computerspielen sozialisiert hat. Die Diskussion vertieft sich in die Frage, woran man Qualität bei Spielen erkennt, wobei Mary den persönlichen Bezug der Studierenden zu ihren Projekten und Innovation hervorhebt. Friedrich betont, dass es nicht unbedingt um Innovation geht, sondern darum, ob sich andere Leute in einem Spiel zu Hause fühlen und verstanden werden. Jessica legt Wert auf eine fesselnde Geschichte, die einen in eine andere Welt entführt, auch wenn es ein paar Bugs gibt. Fabian sieht Experimentierfreude und Qualität als getrennte Konzepte und betont die Wichtigkeit der Visionarität und des funktionierenden Zusammenbaus der Elemente eines Spiels.
Erwartungshaltung an Triple A Games vs. Indie Games und Games als Kunstform
01:37:34Die Diskussionsteilnehmer erörtern ihre Erwartungshaltung an Triple A Games im Vergleich zu Indie Games. Friedrich vergleicht den Kauf eines Triple A Games wie „Elden Ring“ mit einer Belohnung, da man weiß, was man bekommt, während Indie Games Überraschungen bieten und ein tieferes Eintauchen in die Vision der Entwickler ermöglichen. Er schätzt die Vielfalt, die es ermöglicht, je nach Stimmung zwischen Entspannung, Herausforderung oder tiefgründiger Reflexion zu wählen. Mary betont, dass Games ein diverses und breites Medium sind, das oft gesellschaftlich unterschätzt wird. Die Frage, ob digitale Spiele Kunst sind, wird als „total blöde Frage“ abgetan, da Games für sie schon immer eine Form von Kunst waren, vergleichbar mit einem interaktiven, mobilen Theater. Sie hebt die Mehrschichtigkeit von Games hervor, die Musik, Animation, Storyline und Interaktion vereint. Jessica sieht in „Elden Ring“ viel Kreativität in den Orten und Charakteren. Friedrich betrachtet Games als Medium, ähnlich wie Literatur oder Film, in dem man Kunst machen kann, aber nicht muss. Er spricht über den Zugang zu Kunst und die Fähigkeit von Spielen, unterschiedliche Emotionen hervorzurufen und neue Welten zu schaffen, die erst durch das Spielen verstanden werden. Die Streamerin reflektiert, dass sie sich bisher nicht mit der Frage beschäftigt hat, ob Spiele gesellschaftlich relevante Themen anstoßen können, und sieht Games eher als Eskapismus und Unterhaltung.
Games als Medium für gesellschaftliche Debatten und die Bedeutung für Kinder
01:45:21Die Runde diskutiert, inwiefern Games eine Möglichkeit bieten, gesellschaftliche Debatten anzustoßen. Mary nennt „Papers, Please“ als Beispiel für ein gesellschaftskritisches Spiel und „Stardew Valley“ als Eskapismus aus der kapitalistischen Welt, der dennoch neue Perspektiven eröffnet. Friedrich erzählt von seiner Erfahrung mit dem Spiel „Dark Waters“, das ihm die technische Wahrnehmung der Welt näherbrachte und ihn tief beeindruckte. Er betont, dass Spiele den Spielern gehören und nicht den Entwicklern, und dass sie zu unerwarteten und tiefgreifenden emotionalen Momenten führen können, wie die Geschichte eines Sohnes, der den Geist seines verstorbenen Vaters in einem Rennspiel bewahrt. Fabian sieht Games als das aktuellste Kulturmedium, das sich seicht anfühlen, aber wahnsinnig tief sein kann. Er hebt die individuelle Rezeptionsmöglichkeit hervor, sei es allein oder mit einer Community. Abschließend wird die Bedeutung von Spielen für Kinder und Jugendliche thematisiert. Die Streamerin berichtet, dass ihr sechseinhalbjähriger Sohn Minecraft spielt und dabei seine Kreativität frei entfalten kann. Fabian erwähnt, dass sein achtjähriger Sohn Minecraft mit Lego nachspielt und Casual Multiplayer-Spiele wie Mario Kart genießt. Es wird betont, dass Spiele Kindern helfen können, Kind zu sein, Welten zu bauen und ihre eigene Kreativität zu entwickeln, ohne dass sie dabei unbedingt etwas lernen müssen.
Die Suche nach Indie-Game-Perlen und die Rolle des Games-Journalismus
01:58:26Die Diskussion dreht sich um die Entdeckung und Würdigung von Indie-Games. Hasi, mit 78.000 Followern, teilt ihre Strategien: Sie findet viele Indie-Games auf der Gamescom, insbesondere in Halle 10.2, und schaut sich monatlich YouTube-Videos von Gamestar an. Ein weiterer Teilnehmer berichtet von seiner Erfahrung, als er seinen Job kündigte, um Indie-Games zu entwickeln. Er stellte fest, dass viele kleine Indie-Presse-Plattformen, die um 2016/2017 eine Hochphase erlebten, nicht mehr existieren. Dies führt zu der Annahme, dass der Games-Journalismus stark ins Streaming abgewandert ist, wo eine direktere Verbindung zwischen Spielern und Entwicklern entsteht. Diese Entwicklung ist nicht nur in Deutschland zu beobachten, sondern international, wie Beispiele von Polygon und Giant Bomb zeigen. Es scheint, als sei die Branche stärker unterhaltungsorientiert geworden, und traditionelle Medien müssen oft über Mainstream-Titel wie Assassin's Creed schreiben, um überhaupt noch Traffic zu generieren. Die Verbindungen innerhalb der Industrie sind komplex, mit Agenturen, die Talente und Kooperationen vermitteln, was die Branche zu einer echten Industrie macht.
Informationsbeschaffung über neue Spiele und die Entwicklung des Games-Journalismus
02:02:19Marion informiert sich überwiegend über soziale Medien wie Instagram Reels und TikToks, wo es dedizierte Kanäle für Indie-Games, Cozy Games oder Koop-Spiele gibt. Sie nutzt diese Plattformen, um neue Spiele für sich und ihren Partner zu entdecken. Es wird der Eindruck bestätigt, dass viele Inhalte des Games-Journalismus auf Kurzform-Content verlagert wurden. Fabian vergleicht die Situation im Games-Journalismus mit der allgemeinen Veränderung im Journalismus, wo eine Flutwelle der Veränderungen stattgefunden hat, ähnlich wie bei Tageszeitungen. Er betont, dass persönliche Empfehlungen von Freunden oder Influencern immer noch der wichtigste Faktor sind, wenn es darum geht, welche Spiele tatsächlich gekauft werden. Dieses Vertrauen in persönliche Empfehlungen erklärt den Boom der Twitch-Influencer, da sie eine enge Bindung zu ihrer Community aufbauen und als vertrauenswürdige Quelle für Spielempfehlungen dienen. Die Community kann dadurch zu einem „Safe Space“ werden, in dem gemeinsame Interessen geteilt und neue Spiele entdeckt werden.
Die Bedeutung von Preisverleihungen und Förderungen für Indie-Games
02:05:26Die Diskussion erweitert sich auf die Frage, wie Indie-Games und innovative Formate eine größere Bühne erhalten können. Preisverleihungen und Festivals werden als mögliche Wege genannt. Ein Teilnehmer berichtet, dass der Deutsche Computerspielepreis, obwohl er eine beeindruckende Veranstaltung ist, keine signifikanten Auswirkungen auf die Verkaufszahlen oder die öffentliche Wahrnehmung hatte. Für das Team selbst war die Nominierung jedoch eine enorme moralische Unterstützung und Bestätigung ihrer Arbeit. Es wird die Frage aufgeworfen, ob ein Kulturgütesiegel für hochwertige Games notwendig ist. Die allgemeine Meinung tendiert dazu, dass Games zwar als Kulturform anerkannt werden, die Förderung jedoch primär wirtschaftlicher Natur ist. Es wird der Wunsch geäußert, dass es mehr „klein und schwierig“-Förderungen geben sollte, ähnlich wie im Filmbereich, um jungen Entwicklern mit geringem Budget die Möglichkeit zu geben, innovative Spiele zu entwickeln, ohne sofort kommerziellen Erfolg erzielen zu müssen. Solche Förderungen könnten einen fruchtbaren Boden für kreative Geschichten schaffen, die sonst nicht erzählt würden.
Förderung vs. Stempel und die Rolle von Game Jams
02:13:06Es wird betont, dass die Förderung von Indie-Games wichtiger ist als ein offizieller „Stempel“ oder ein Gütesiegel. Obwohl ein Stempel nicht schaden würde, liegt der Fokus auf der Schaffung von Möglichkeiten für Entwickler. Die Erfahrung zeigt, dass Auszeichnungen wie der Deutsche Computerspielepreis zwar kurzfristig motivieren, aber oft keinen nachhaltigen kommerziellen Erfolg garantieren. Dies kann zu hohem Druck und Erwartungen führen, die die Kreativität hemmen. Stattdessen werden Formate wie Game Jams als sehr wertvoll erachtet, da sie das kreative Schaffen anregen und Entwicklern ermöglichen, ohne Druck zusammenzukommen und neue Ideen zu realisieren, unabhängig vom kommerziellen Outcome. Es wird jedoch auch argumentiert, dass ein „nominiert“ oder „awarded“-Stempel wichtig für die Motivation und Anerkennung der Teams ist, auch wenn er die Verkaufszahlen nicht direkt beeinflusst. Die aktuelle Förderstruktur wird als Wirtschaftsförderung kritisiert und nicht als Kreativförderung, was zu einer Diskrepanz im Umgang mit Games als kreativem Medium führt. Es wird die Notwendigkeit betont, Entwicklern auch ohne hohe finanzielle Mittel die Möglichkeit zu geben, durchzuhalten und ihre Projekte zu verwirklichen.
Sichtbarkeit in der Community und die Zukunft der Spieleentwicklung
02:17:53Sichtbarkeit in der Community wird als entscheidend erachtet, nicht nur in traditionellen Medien, sondern auch durch die direkte Interaktion mit Spielern. Die Veranstaltung selbst, die verschiedene Communities zusammenbringt, wird als Beispiel für die gemeinsame Freude am Spielen und den Austausch von Erfahrungen genannt. Es wird betont, dass es nicht immer hohe Budgets oder Auszeichnungen braucht, sondern oft ein Dankeschön und eine anfängliche finanzielle Unterstützung von beispielsweise 20.000 Euro, um jungen Entwicklern den Start zu ermöglichen. Mit diesem Betrag könnten Teams für einige Monate fokussiert an ihren Projekten arbeiten und erste Prototypen entwickeln. Die Frage, ob es ein Bedürfnis nach innovativen Indie-Spielen gibt, wird aufgeworfen, insbesondere im Hinblick auf die Konkurrenz durch große Titel wie Battlefield oder GTA. Hasi berichtet, dass ihre Community offen für neue Spiele ist und sich gerne inspirieren lässt. Es wird auch die Herausforderung angesprochen, dass es viele gute Indie-Spiele gibt, die mit globalen Produktionen konkurrieren, die oft über längere Zeiträume und mit mehr Ressourcen entwickelt wurden. Die Notwendigkeit, eine Nische zu finden und langfristig durchzuhalten, wird hervorgehoben, da der Erfolg oft von finanziellen Mitteln und Ausdauer abhängt.
Spiele als Ausdrucksmedium und die Bedeutung von Vielfalt
02:25:56Spiele werden als Ausdrucksmedium für Menschen gesehen, die etwas ausdrücken oder erleben wollen. Dieses Bedürfnis hat es schon immer gegeben und wird es immer geben, ähnlich wie in anderen Kunstformen. Es gibt eine enorme Vielfalt an Spielen, die jedoch nicht alle die gleiche Rezeption erfahren. Es wird kritisiert, dass viele Spiele, insbesondere aus Regionen wie Westafrika, in der westlichen Bubble kaum bekannt sind. Dies deutet auf eine gewisse „In-sicht-Gewandtheit“ hin, die es erschwert, über den eigenen Horizont hinauszublicken. Die Community im Chat äußert sich ebenfalls, wobei ein Nutzer die Meinung vertritt, dass gute Spiele nicht immer das Rad neu erfinden müssen, sondern erfinderisch erneuert werden sollten. Die Indie-Community wächst, aber es wird die Frage gestellt, wer genau diese Community ist, da sie nicht homogen ist und sich regional stark unterscheiden kann. Es wird angeregt, Wege zu finden, um mehr Vielfalt zu sehen und als öffentliche Hand mehr Möglichkeiten für die Entwicklung und Präsentation von Spielen zu schaffen.
Ratschläge für angehende Spieleentwickler und die Definition eines guten Spiels
02:30:03Angehenden Spieleentwicklern wird geraten, Durchhaltevermögen zu zeigen und mit Rückschlägen umzugehen. Es ist wichtig, nicht zu sehr an der eigenen Kunst festzuhalten und offen für Feedback zu sein, um sich anpassen und schnell iterieren zu können. Die Fähigkeit, zwischen relevantem und irrelevantem Input zu unterscheiden, ist entscheidend, um die eigene Vision zu bewahren. Es wird betont, dass die Realität junger Entwickler heute anders ist als früher, und dass es wichtig ist, Ratschläge von Menschen zu erhalten, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Die Diskussion endet mit der Frage, was ein „gutes Spiel“ ausmacht. Fabian definiert es als ein Spiel mit erkennbaren und nachvollziehbaren Strukturen. Marion betont, dass ein gutes Spiel sie in eine andere Welt entführt und sie abschalten lässt, unabhängig vom Genre. Ein weiterer Teilnehmer beschreibt ein gutes Spiel als eines, das Herz, Persönlichkeit und Resonanz hat, also ein tiefes, inneres Bedürfnis ausdrückt, mit dem sich Spieler identifizieren können.
Zockerbude der Kulturregion Stuttgart und Festival-Ankündigungen
02:38:06Es wird ein Projekt der Kulturregion Stuttgart vorgestellt: Ein Bauwagen soll zu einer mobilen „Zockerbude“ umgebaut werden, die durch die Region fährt und auf Märkten und Veranstaltungen auftaucht. Die Zuschauer werden um Ideen gebeten, was in einer solchen Zockerbude angeboten werden sollte, um insbesondere jüngere Menschen anzusprechen und ihre Kreativität zu fördern. Es wird der Wunsch geäußert, dass Spiele nicht nur zum Springen, Hopsen oder Abschießen dienen, sondern auch die Möglichkeit bieten, selbst etwas zu gestalten, ähnlich wie in Minecraft. Weiterhin werden bevorstehende Festivals der Kulturregion Stuttgart angekündigt: der Stuttgarter Filmwinter im Januar, ein Festival für experimentelle Filme, und das internationale Trickfilmfestival im Mai, das auch eine Game Zone und den Animated Games Award umfasst. Diese Festivals bieten Plattformen für Film und Games und tragen zur kulturellen Vielfalt bei. Die Social-Media-Kanäle der beteiligten Institutionen werden genannt, um Interessierten weitere Informationen und Einblicke zu ermöglichen.