[Drops] Und ein bisschen !T&L Leveln
Bonjwa-Veteran Niklas spricht über GameDev und 'One Last Raid'
Ankündigung Podcast mit Honor von Bonshwar und Throne and Liberty Gameplay
00:15:34Es wird ein Podcast um 19 Uhr mit Honor von Bonshwar angekündigt, woraufhin die Streamerin gespannt ist, was er zu erzählen hat. Vorab wird noch ein Clip gezeigt, in dem die Streamerin von einem Affen im Spiel erschlagen wird. Nach dem Podcast soll Throne and Liberty gespielt werden, gefolgt von einem Blick auf die Diablo Patch Notes. Die Streamerin erklärt, dass sie noch kein Diablo Video gemacht hat, da sie sich das Spiel erst einmal anspielen möchte, um die neuen Mechaniken und das Season-Thema besser zu verstehen. Es wird erwähnt, dass Throne and Liberty ein härterer Grind ist als andere Spiele und dass das Gruppenspiel im Endgame wichtig wird. Die verbesserte Steuerung und das Targeting werden positiv hervorgehoben, was das Spielerlebnis runder macht. Es wird kurz über Last Epoch gesprochen, wobei Jasool als Experte für dieses Spiel genannt wird. Die Streamerin erwähnt, dass sie die Stimmung in der Diablo Community als schlecht empfindet, aber sich selbst erst ein Bild von der Season-Mechanik machen möchte, bevor sie ein Urteil fällt. Sie vergleicht das Hellfire-Amulett-Farmen in Diablo 3 mit dem neuen Boss-Leader und findet die Verlangsamung des Progress und die Verringerung der Droprate gut, da es mehr dem Diablo-Gefühl entspricht. Der Season-Content könnte jedoch umfangreicher sein, aber 2025 wird voraussichtlich das Jahr sein, in dem Diablo mit Rüstkammern und anderen Inhalten verbessert wird.
Grafik und Community von Throne and Liberty
00:29:43Die Grafik von Throne and Liberty wird als überraschend gut empfunden, vergleichbar mit der Grafik, die man sich für Monster Hunter vorstellen würde. Die Performance wird mit 100 FPS als ausreichend beschrieben. Die Streamerin spricht über die angenehme Community, die hauptsächlich aus älteren Zuschauern besteht, die keinen Wert auf Drama legen. Es wird geschätzt, dass der Chat auch unmoderiert gut laufen würde, da die Community sehr angenehm ist. Das Rententhema wird jedoch als potenziell unangenehm erwähnt. Die Streamerin erkundet das Spiel, indem sie über Hindernisse hüpft und verschiedene Aktionen ausführt, um Quests zu lösen. Es wird ein Rätsel gelöst, bei dem eine Statue des Adlerziegels platziert werden muss. Die Kämpfe werden als etwas zu einfach empfunden, außer im Raid. Es wird überlegt, ob die blaue Waffe mehr Schaden verursacht. Die Streamerin findet Objekte, um Lichtkugeln zu platzieren und die Bibliothek zu verlassen. Es wird über die Effekte im Spiel gesprochen, die es manchmal schwer machen, die Angriffe der Bosse zu erkennen.
Story und Gameplay von Throne and Liberty
00:53:46Es wird die Frage aufgeworfen, ob Throne and Liberty eine tiefgründige Story hat oder eher ein Grinder-Spiel ist. Die Streamerin bevorzugt Spiele, bei denen man nicht unbedingt wissen muss, warum man Drachen tötet. Nach zwei Stunden Spielzeit wird festgestellt, dass das Spiel langsam vorankommt. Es wird ein Rattenproblem im Spiel entdeckt und ein enttarnter Dämon besiegt. Die Streamerin holt sich eine neue Hose aus dem Codex und führt einen Transfer durch, um die Werte zu übertragen. Es wird erwähnt, dass das Spiel vorgestern ein kostenloses Add-on mit einem neuen Gebiet und einem überarbeiteten Kampfsystem erhalten hat. Das Kampfsystem wird als besser empfunden, da die Cooldown-Phase, das Targeting und die Kameraführung überarbeitet wurden. Es wird betont, dass man das Spiel kostenlos ausprobieren kann, aber es nicht für jeden geeignet sein wird. Der Level-Part und die Story sind anfangs interessant, aber später muss man sich entscheiden, ob das Gruppenspiel und der Grind etwas für einen sind. Die Streamerin erkundet das Spiel weiter, indem sie einen Turm holt und verschiedene Quests abschließt. Es wird über die Schwierigkeit der Dungeons und die Toxizität der Throne-at-Liberty-Community gesprochen.
Erfahrungen mit WoW und Community-Events in Diablo 4
01:10:07Es wird über die Bedeutung einer guten Gilde in Spielen wie WoW gesprochen, wo die Community das Spiel am Leben erhält. Die Streamerin teilt ihre Erfahrungen aus über 10 Jahren WoW, wo sie lieber mit ihrer alten Truppe spielt, weil sie wissen, wie man 1, 2, 3 drückt. Es wird erklärt, was ein Gladiator-Titel in WoW bedeutet und wie eine Raid-Gruppe mit vielen Gladiatoren-Titel-Inhabern ein Zeichen für Können ist. Die Akkuöffnung in WoW wird als eines der verrücktesten Community-Events beschrieben, bei dem der ganze Server gefarmt hat, um das zu öffnen. Die Streamerin erzählt von ihrer WoW-Zeit, die lange zurückliegt, und erinnert sich an einen Boss, den ihre Gilde als dritte weltweit getötet hat. Sie zitiert einen Druiden aus ihrer Gilde, der frustriert über das wiederholte Sterben bei einem Boss war. Es wird über die Battlegrounds in WoW gesprochen, wo die Streamerin und ihre Gilde mit ihrem Todes-Raid-Gear andere Spieler weggemäht haben. Die Streamerin wünscht sich in Diablo 4 ein ähnliches Community-Event wie die Akkuöffnung in WoW, bei dem die Spieler gemeinsam eine Milliarde Monster töten müssen, um die Tore zur Hölle zu öffnen. Sie glaubt jedoch, dass dies zu kreativ für Blizzard wäre. Es wird kurz über andere Spiele wie New World und Ashes of Creation gesprochen, wobei die Streamerin von Ashes of Creation enttäuscht ist. Sie erinnert sich an ihre alte Gilde in WoW und erzählt, dass sie mit WoW-Videos angefangen hat. Die Streamerin setzt ihr Gameplay in Throne and Liberty fort und aktiviert einen Teleportpunkt.
Erste Eindrücke und Vorbereitung auf den Podcast
01:47:29Die Schwierigkeit des Spiels wird als angemessen, aber herausfordernd beschrieben. Der Titel des Streams wird positiv hervorgehoben. Es folgt eine kurze Ankündigung, dass es in fünf Minuten mit dem Podcast losgeht, zusammen mit Joey und Niklas von Bonschmar. Technische Aspekte der Umsetzung werden diskutiert, wobei verschiedene Kameraeinstellungen und deren mögliche Nutzung in Discord in Betracht gezogen werden. Es gibt humorvolle Anspielungen auf die Qualität der verwendeten Kameras und die Spontaneität der Zusammenarbeit. Die Beteiligten äußern die Hoffnung, dass die Audioqualität trotz der Nutzung von Boxen nicht beeinträchtigt wird und planen, dies durch einen Test zu überprüfen. Die scheinbare Spontaneität des Podcast-Arrangements wird thematisiert, wobei betont wird, dass die Vorbereitung tatsächlich schon einige Stunden zuvor begann. Es wird die Freude darüber ausgedrückt, dass Niklas Zeit gefunden hat, teilzunehmen, und die Erwartung geäußert, über sein Spiel zu sprechen.
Vorstellung des Podcast-Themas und des Gastes Niklas
01:59:07Das Hauptthema des Podcasts ist Gaming und Technik, wobei Niklas als passender Gast vorgestellt wird. Es wird ein humorvoller Bezug zum Hintergrund der Beteiligten genommen, die zusammen studiert haben und nun unterschiedliche Wege gehen. Die Aufnahme läuft bereits seit einigen Minuten, und es wird ein professionelles Intro versprochen. Niklas wird als Gast begrüßt, der die Welten des Game-Dev-Bereichs und des Streaming-Bereichs zusammenbringt. Er wird eingeladen, über seine Erfahrungen und sein Spiel 'One Last Raid' zu sprechen, dessen Demo online verfügbar ist. Niklas bedankt sich für die Einladung und erwähnt seine bisherigen Gespräche mit Joey über GameDev. Er beschreibt sich selbst als 'Kacknoob' im Bereich Gamedev und betont, wie er versucht, Informationen aufzusaugen und Feedback einzuholen. Es wird angekündigt, dass Niklas sich kurz vorstellen wird, insbesondere im Hinblick auf seine Historie und seine Erfahrungen in den letzten Jahren.
Niklas' Werdegang: Von Bonjwa zu GameDev
02:05:44Niklas stellt sich vor und erzählt von seiner Vergangenheit im Streaming, insbesondere als Gründer von Bonjwa, einem der größten deutschen Kanäle. Er berichtet von seinen Anfängen im StarCraft II-Bereich und seinem Wechsel zum Livestreaming auf Twitch. In den letzten Jahren hat er sich jedoch einem neuen Thema zugewandt: der Spieleentwicklung. Er beschreibt, wie er sich dazu entschlossen hat, selbst ein Spiel zu entwickeln, da er eine neue Herausforderung suchte. Bei Bonjwa ist er weiterhin im Hintergrund als Geschäftsführer tätig, mit dem Ziel, sich selbst überflüssig zu machen. Sein Fokus liegt seit Januar letzten Jahres voll auf Gamedev. Er erzählt von einem ersten gescheiterten Versuch, ein Spiel über Bonjwa zu realisieren, und dem aktuellen Projekt 'One Last Raid', das komplett eigenfinanziert ist. Er arbeitet mit zwei Kollegen zusammen, Andi für die 3D-Art und Yannick für die Musik und Sounds. Das Ziel ist nicht primär finanzieller Erfolg, sondern eine Umsatzbeteiligung für alle Beteiligten. Niklas betont, dass er sich in diesem neuen Bereich sehr wohl fühlt und froh über diesen Schritt ist.
Entwicklungsprozess von 'One Last Raid' und Herausforderungen
02:17:53Das Spiel soll einen Flow erzeugen, der zum Weiterspielen animiert. Der erste Playtest fand im November 2023 statt. Niklas erklärt, dass die anfängliche Idee, etwas Besonderes zu schaffen, zu komplex war. Daher entschied er sich für ein kleineres Projekt, um den gesamten Entwicklungszyklus zu durchlaufen und Fehler zu lernen. Als Inspiration diente eine Kombination aus Diablo und Brotato. Er wählte die Unreal Engine wegen der visuellen Scripting-Sprache Blueprint, die ihm mehr zusagt als reiner Textcode. Trotz anfänglicher Skepsis aus der Community hat er mit Blueprint gute Erfahrungen gemacht und sieht kaum Einschränkungen für seine Solo-Entwicklung. Die größte Hürde im Entwicklungsprozess ist das Mentale. Es gab Momente, in denen er aufgeben wollte. Ein Meilenstein war die eigene Store-Page. Ein weiteres Problem ist Scope-Creep, der ihn fast zur Aufgabe des Projekts bewegt hätte. Er reduzierte den Umfang radikal, um einen ersten spielbaren Game Loop zu erhalten. Nun plant er, die Demo als Early Access Lite zu nutzen, um schnell zu iterieren und Erfahrungen für einen möglichen Early Access Release zu sammeln. Er arbeitet derzeit intensiv an dem Spiel, oft zwischen fünf und zehn Stunden täglich, neben seinen Verpflichtungen bei Bonjwa.
GameDev und die Bedeutung von Balance und Struktur
02:38:28Im Gegensatz zum kompetitiven Gaming, wo stundenlanges Spielen kontinuierlich die Fähigkeiten verbessert, erfordert GameDev eine ganz andere Herangehensweise. Die Energie ist begrenzt und das forcieren über die eigenen Grenzen hinaus führt zu Fehlern und beeinträchtigt den Fortschritt. Es ist wichtig, eine Balance zu finden und Ausgleich durch Sport und soziale Kontakte zu schaffen, um die Energie aufrechtzuerhalten und ineffiziente Arbeit zu vermeiden. Der Arbeitsprozess beinhaltet die Vorbereitung und Strukturierung aller Aufgaben, einschließlich eines Game Design Documents, um die nächsten Schritte zu planen. Dies beinhaltet auch eine Patch-zu-Patch-Struktur, in der Feedback in kleinere Sprints umgewandelt wird, um den Fortschritt zu organisieren. Die Frage nach der Teamvergrößerung wird angesprochen, jedoch wird betont, dass für das erste Projekt die Erfahrung, alles selbst zu machen, im Vordergrund steht, um den gesamten Prozess zu verstehen. Die Zusammenarbeit mit anderen Entwicklern ist denkbar, erfordert jedoch eine sehr gute persönliche Passung und ist aufgrund der unbezahlten Vollzeittätigkeit schwierig umzusetzen. Die Unterstützung durch Andi im Art-Design und Yannick im Sound- und Musikbereich wird als großer Vorteil für ein Indie-Game hervorgehoben.
Herausforderungen im Art Design, Sound und Teamwork
02:46:33Die größte Herausforderung bestand darin, eine funktionierende Pipeline für 3D-Assets mit Animationen und Sounds zu erstellen. Nachdem diese Pipeline jedoch steht, gibt es einen guten Workflow. Der 3D-Artist Andi arbeitet auch in der Engine und setzt eigene Impulse. Eine Herausforderung war, dass sowohl Andi als auch der Streamer hohe Ansprüche haben und unterschiedliche Vorstellungen davon hatten, wie etwas sein sollte. Es musste besprochen werden, wie das gemanagt wird. Andi übernahm das Gegnerdesign und baute eigene Prototypen, um seine Ideen auszuprobieren. Yannick hingegen arbeitet lieber To-Do-Listen ab und setzt Feedback um. Es war wichtig, die unterschiedlichen Charaktere und Arbeitsweisen zu berücksichtigen, damit sich alle als Teil des Projekts fühlen und motiviert sind. Für die Demo wurde ein Monat lang intensiv zusammengearbeitet, danach wurde der Patch weiterentwickelt. Technische Herausforderungen gab es auch im Bereich Performance, insbesondere im Hinblick auf das Steam Deck. Es ist noch unklar, ob das Spiel am Ende so laufen wird, wie es sich vorgestellt wird.
Ehrfurcht vor Spieleentwicklung und die Rolle als Streamer
02:54:12Die Erfahrung in der Spieleentwicklung hat die Sichtweise auf Spiele verändert und ein Verständnis dafür entwickelt, wie komplex es ist, überhaupt eine Figur zum Laufen zu bringen, ohne dass der PC überhitzt. Es ist unrealistisch, dass Spiele wie StarCraft II oder World of Warcraft überhaupt existieren. Es ist ein Erwachen, wie viel kooperative Leistung dahinter steckt. Die Flexibilität in großen Studios ist geringer, da alles durchkoordinierte Supermaschinen sind. Es ist eine große Ehrfurcht entstanden und das Bewusstsein, dass man selbst ein Packnook ist. Es ist unklar, ob es ein Vor- oder Nachteil ist, als Streamer bekannt zu sein. Am Anfang wurde gedacht, dass es ein Vorteil ist, weil man Playtester hat und das Spiel gekauft wird, aber das Streaming-Ding transportiert sich nicht auf das Game-Dev-Ding. Es ist ein neues Kapitel und Leute nehmen einen vielleicht nicht ernst. Es ist ein Vorteil, das Spiel in Streams zu platzieren, aber auch ein Nachteil, weil man in einer Bubble sitzt, wo die Leute einen als Sponja Niklas kennen. Es ist wichtig, aus dieser Bubble auszubrechen, um einen frischen Start zu haben.
Gamedesign, Motivation und Balance
03:00:49Es wurde festgestellt, dass es kein großer Vorteil ist, Pro-Gamer oder Streamer zu sein, wenn man Spiele entwickelt. Gamedesign ist das schwierigste Handwerk, da es darum geht, etwas zu schaffen, das Spaß macht und gespielt wird. Es ist ein Vorteil, einen großen Schatz an Spielen zu haben, aus dem man Ideen schöpfen kann. Es ist wichtig, sich selbst zu kennen und zu wissen, wie man funktioniert. Coachings und Therapie können helfen, sich selbst besser kennenzulernen. Ab dem Moment, wo es aufhört, Spaß zu machen, muss man loslassen. Es ist wichtig, das Gegenteil von dem zu tun, was man möchte, wenn man merkt, dass man nicht zum Laufen kommt. Das eigene Werk sollte nicht an erster Stelle stehen, sondern es sollte eine Routine geben, die vor allem anderen kommt. Sport ist ein wichtiger Bestandteil dieser Routine. Wenn man diese Dinge nicht macht, weiß man, dass es schlecht für einen und das Projekt ist. Es ist wichtig, loszugehen und Freunde zu treffen, um aus dem Tunnel herauszukommen. Oft löst sich das Problem, über das man gegrübelt hat, in Luft auf, wenn man eine Runde Sport gemacht hat. Meistens ist die simplere Lösung die beste.