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Kianusch stellt sich bei 'Face Off' seiner Psyche mit Psychologin Leonie Köhler
Kianusch analysiert in 'Face Off' seine Psyche mit Leonie Köhler-Ipek. Themen sind Wahrheitssuche, Umgang mit Hate, Kindheitserfahrungen und Misstrauen gegenüber dem System. Es geht um Gerechtigkeit, Verschwörungstheorien, Manipulation, Ehrlichkeit, eigene Gedanken und die Notwendigkeit, Traumata aufzuarbeiten, um innere Konflikte zu lösen. Zukunftsplanung und Community-Interaktion runden das Format ab.
00:00:00 Wir sind einfach live. Meine alte Brille. Die ist auch nice.
00:00:45 Aha. Aha. Was geht ab? Freunde. Ich bin selber fast zu spät gekommen zu meiner eigenen Premiere. Wie kann das nur möglich sein? Einen wunderwunderschönen guten Abend.
00:01:15 Back to the roots. Meine erste Schwurblerbrille. Wow. Das hier ist meine erste Schwurblerbrille. Und wir haben noch genau eine Minute. Dann gehen wir doch erstmal rein, oder? Guten Abend. Arilon, danke schön. Danke jeweils.
00:01:45 Golcor, Dankeschön. 200 Leute warten schon im Livestream hier in der Live-Premiere. Finde ich stark. Guten Abend. Wir warten auch genau auf das hier. Genau auf das hier. Wir sind drinnen. Guten Abend, Freunde.
00:02:14 Ich hoffe, ihr seid alle wohl auf. Genau auf das hier warten wir gerade. Wir sind gerade parallel in einer Live-Premiere und gleichzeitig in einem absolut krassen Livestream. Ich glaube, wir sind alle gespannt. Ich weiß nicht, gucken wir uns das gemeinsam an oder will das jeder für sich gucken? Was meint ihr?
00:02:44 Wie macht man sowas? Ich habe keine Ahnung, Leute. Ich war noch nie in dieser Situation. Das hier ist mein erster richtiger Content, den ich hier mache. Ich habe mies recherchiert. Mohahi. Mohahi. Dankeschön. Mohahi. Thank you very much. Einfach genießen, danach reacten. Okay, ich übertrage das einfach live quasi, ne? Soll ich meine Kamera ausmachen? Freunde, Kamera aus.
00:03:14 Wir haben es 20 Uhr 1 4k Let's go
Vorstellung des Formats 'Face Off' und die Auseinandersetzung mit der eigenen Psyche
00:03:3000:03:30 Was geht ab, Freunde? Willkommen bei Face Off. Wie ich bereits angekündigt habe, wird heute die erste Folge von Face Off abgedreht mit der Psychologin. Ich werde getestet auf Herz und Nieren, beziehungsweise meine Psyche wird getestet. Es wird eine Einschätzung gemacht von der Psychologin. Es kann vielleicht dabei herauskommen, dass ich einen Knacks habe, vielleicht auch nicht. Es kann für mich oder gegen mich sprechen. Ich stelle mich dieser Herausforderung. Ich werde sehr offen sein, sehr ehrlich. Ich werde mich komplett öffnen und die Psychologin wird wahrscheinlich tief in meine Vergangenheit reinbohren.
00:04:00 Denn hier werden Sachen wahrscheinlich erzählt, die ihr so noch nie gehört habt von mir. Ich bin selber sehr, sehr gespannt. Wisst ihr, dieses Format soll einfach eine Gegenüberstellung bieten, wie wir es noch nie erlebt haben. Die ehrlichsten und auch die kritischsten Gespräche sollen hier stattfinden. Nicht auf klassischem Podcast-Stil, sondern ein bisschen interaktiver. Aber das werdet ihr auch merken. Nicht viel reden. Let's go!
00:04:24 Hallo, ich bin Leonie Köhler-Ipek, ich bin Psychologin und nein, ich kann keine Gedanken lesen. Indem ich eine ausgiebige Recherche von Kianusch Medienpräsenz betrieben habe, bin ich auch nicht hier, um Kianusch in eine Schublade zu stecken, sondern weil es mich interessiert, wie seine Überzeugungen entstanden sind, wie seine persönliche Erfahrung, seine Sicht auf die Welt geprägt hat und was das alles mit einem macht, besonders wenn man in der Öffentlichkeit steht.
00:04:50 Ich will mit Kianusch ein Gespräch führen, das tiefer geht, jenseits von Schlagwörtern und jenseits von Labels. Und ich bin überzeugt, dass wir durch echte, ehrliche Fragen Räume öffnen können. Für mehr Tiefe, mehr Selbstreflexion und vielleicht auch für neue Perspektiven.
00:05:12 Ich wünsche euch viel Spaß. Ich gucke mit, aber ich mache meine Kamera weg. Let's go. Jetzt sind wir hier und ich bin verdammt aufgeregt, denn viele Leute haben zu mir gesagt, ich glaube, du hast einen Knall. Und ich habe auch zu vielen Leuten gesagt, ich glaube, ihr habt einen Knall. Und jetzt sind wir hier und wollen es endlich wissen. Deswegen bin ich sehr gespannt, was du da für Analysen betrieben hast. Was hast du da für Informationen gesammelt bezüglich meiner Person?
00:05:40 Was sagen deine Beobachtungen etc.? Ich lasse dich mal einfach machen. Oder hör jetzt einfach so von Patient zum Arzt. Okay. Genau, ich hätte erstmal eine etwas oberflächlichere Frage an dich. Und zwar, Janusz, glaubst du, die Wahrheit ist heute so gefährlich, dass man sie Verschwörung nennen muss?
Die Suche nach der Wahrheit und der Umgang mit Hate
00:06:0100:06:01 Das ist eine gute Frage. Ich sage mal so, die eine Wahrheit gibt es, glaube ich, gar nicht, sondern jeder hat seine Wahrheit. Und Wahrheiten werden ja heutzutage...
00:06:16 kreiert würde ich jetzt mal behaupten denn nach meinen beobachtungen ist es gar nicht so einfach diese eine wahrheit zu betiteln oder die wahrheit zu finden weil es gibt ja den begriff wahrheitssucher oder wahrheitssuchende
00:06:33 Ich glaube, im Endeffekt hat jeder ein eigenes Weltbild und sucht in seinem Weltbild die geeignete Wahrheit, die zu ihm passt. Denn wer entscheidet denn, ob das jetzt Wahrheit oder Unwahrheit ist? Das definiert sich ja auch durch dein Weltbild oder durch deine Realität, würde ich jetzt mal so sagen. Und dass man sie dann Verschwörung nennt.
00:06:57 Da würde ich zustimmen. Da würde ich schon fast sagen, um die Wahrheit zu verschleiern. Man tauscht ja heutzutage alles. Es wird ja alles reversed. Das heißt, das, was vermeintlich eine Wahrheit ist, wird ja als Lüge abgetan, damit die Wahrheit quasi nicht mehr interessant ist oder dass Menschen sich davon abwenden. Das gibt es ja auch. Das ist eigentlich sehr komplex. Das kann man so pauschal gar nicht beantworten.
00:07:26 Deswegen würde ich dem auf jeden Fall zustimmen, dass die Wahrheit auch als Verschwörung abgestempelt wird. Und wenn du jetzt gerade von dieser einen Wahrheit sprichst, wenn du jetzt, sagen wir, eine einzige Frage darfst du stellen und du kriegst dann die ultimative Wahrheit, also die wahre Antwort auf diese eine einzige Frage, welche würdest du stellen? Du meinst hypothetisch, wenn ich... Genau, jetzt hypothetisch, du hast eine Glaskugel bekommen oder...
00:07:54 Sowas in der Art. Und du darfst eine einzige Frage stellen und du bekommst wirklich die Wahrheit auf diese Frage. Welche würdest du stellen? Welche Frage?
00:08:05 Woher kommen wir Menschen eigentlich? Was ist der Ursprung? Weil wir vermuten ja einiges. Natürlich haben wir Wissenschaftler, die sich damit befassen, aber selbst die stellen ja meistens Vermutungen oder Thesen auf.
00:08:26 Aber wissen tun wir es eigentlich nicht. Man geht nur davon aus. Es ist ja nicht zu 100% bewiesen. Somit ist es ja nicht die absolute Wahrheit. Es gibt vielleicht...
00:08:37 In eine Richtung von, wir einigen uns darauf, dass es so sein könnte. Konsensbildung, mehrheitliche Meinung von vielen Wissenschaftlern. Dann einigt man sich einfach drauf. Und das wird dann wahrscheinlich auch in den Schulbüchern dann als die Version, sage ich mal, dahingestellt. Wie zum Beispiel der Urknall. Ist ja auch nur eine Theorie. Big Bang Theory. Ist ja nicht bewiesen. Man geht halt nur davon aus, oder dass wir Menschen zum Beispiel von Affen abstammen.
00:09:06 Ist auch nur eine Theorie. Das ist ja nicht zu 100% bewiesen oder wahr. Man geht nur davon aus, auch wissenschaftlich.
00:09:17 Wenn es um die Frage geht, woher wir kommen, gibt es meistens drei Meinungen. Religion, Urknall und Evolution. Eine Studie der Universität Münster zeigt, dass ungefähr die Hälfte von uns an Gott glaubt. 30% glauben an wissenschaftliche Theorien wie an den Urknall oder die Evolution und der Rest bastelt sich ein eigenes Weltbild. Jeder Zweite glaubt also, dass Gott die Finger im Spiel hat. Aber die Naturwissenschaft sagt vor 14 Milliarden Jahren, zack, und da waren wir. Und Darwin sagt, wir kommen von irgendwelchen Affen.
00:09:43 Aber was zeigt uns das? Es gibt nicht ein Weltbild, sondern es ist eine gesellschaftliche Mischung und die hängt stark davon ab, in welchem Land du aufwächst und vor allem in was für einer Gesellschaft du aufwächst. Deswegen, wenn du mich fragst, wenn ich die Möglichkeit hätte, jetzt zum Beispiel an der Flasche zu reiben und da kommt ein Genie raus und er wird mir dann eine Frage beantworten, mit der absoluten Wahrheit, wäre es tatsächlich...
00:10:06 Wo kommen wir eigentlich her? Okay, interessant. Und ja, du hast jetzt diese Fragen, stellst du ja in die Welt hinaus und du wirst ja auch deswegen viel angegriffen und erfährst viel Hate, wo das gecancelt und was dir da alles widerfährt momentan. Wie ist das denn für dich? Fühlst du dich durch diese Überzeugungen eher stärker oder eher isolierter?
00:10:36 Das ist eine gute Frage. Also erstmal damit umzugehen in der Öffentlichkeit ist schon ein enormer Druck. Gegen den Strom zu schwimmen ist ein enormer Druck.
00:10:49 Ich glaube, zu Beginn, als ich angefangen habe, solche Dinge auch in die Öffentlichkeit zu tragen, meine Fragen zu stellen, war ich mir wahrscheinlich unsicher, weil ich habe so ein bisschen gezögert. Das habe ich selber so ein bisschen an mir beobachtet. Ich glaube, als ich angefangen habe mit den Twitch-Streams, mit den Livestreams, wo dann die Leute zum ersten Mal sehen konnten, wie tickt eigentlich der Rapper Kianos, den man eigentlich nur von Songs kennt.
00:11:16 auch mein Song sehr sozialkritisch und selbst da stelle ich solche Fragen halt in musikalischer Form. Aber als ich dann wirklich in Erscheinung getreten bin in solchen Streams über stundenlang und dann auch mit den Leuten interagiert habe, da wurde glaube ich zum ersten Mal klar, ey, der Typ stellt hier wirklich tiefgründige Fragen, worauf nicht jeder, nicht mal die Wissenschaft hat, wirklich darauf antworten. Und jetzt kann man sich die Frage stellen, warum stelle ich solche Fragen? Obwohl ich weiß, dass niemand die Antwort für mich hat.
00:11:45 vielleicht ist das der ein hilferuf ein unbewusster hilfeschrei nach nach ich weiß es nicht nach antworten ja nach antworten weil dieses gefühl
00:12:02 immer zu wissen bzw. Fragen zu stellen, wo wir herkommen, warum wir überhaupt leben, wie kann das überhaupt möglich sein, das beschäftigt mich schon seitdem ich fast denken kann, weil das für mich nicht selbstverständlich ist. Und der Druck in der Öffentlichkeit ist enorm, da hast du recht, das hast du gut beobachtet. Und in letzter Zeit war der natürlich sehr enorm, aber es ist nichts, woran ich irgendwie untergehe oder in Isolation gehe.
00:12:30 Ich kapsel mich dann nicht ab, sondern das ist dann für mich eher eine Stärkung. Okay, also macht es dich stärker. Es macht mich definitiv stärker, weil ich auch irgendwann aus dieser Rolle ausschlüpfe. Ich muss immer politisch korrekt in der Öffentlichkeit sein. Mach dich bloß nicht angreifbar. Gib dir keine Angriffsfläche und dieser ganze Talk. Und der ging mir irgendwann so auf den Keks, dass ich gesagt habe, ich lebe nur einmal und ich möchte in diesen einen Leben.
00:12:59 dass die Menschen, die meinen Namen sagen oder mich hören, wissen, wer ich bin. Und ich möchte mich hinter keiner Fassade oder hinter keiner Maske mehr verstecken. Ich möchte einfach den Rest meines Lebens zu 100 Prozent so sein, wie ich wirklich bin und teile das dann auch mit der Öffentlichkeit. Und das gibt mir dann Kraft. Und zu Beginn dachte ich immer, der Zuspruch ist nur zeitlich bedingt, weil das gerade einfach cool ist oder weil das gerade interessant ist.
00:13:28 Aber jetzt haben sich ein paar Momente schon vollzogen. Das heißt, wir reden jetzt hier von Jahren.
00:13:35 Und da habe ich gemerkt, dass es nicht nur irgendein Zuspruch ist, wie eine Modeerscheinung, sondern ich treffe da wirklich auf den Nerv bei einigen Menschen, die ähnlich denken, ähnliche Fragen stellen und auch ein ähnliches Empfinden haben bezüglich dieser Angelegenheiten. Und ich fühle einfach, dass das vielleicht der richtige Weg für mich ist, weil ich kann nicht mehr einfach so tun, als wäre alles so hinnehmbar oder als wäre das alles selbstverständlich.
00:14:04 Das ist es nicht. Jeder Atemzug, den ich mache, ist für mich immer was Besonderes, weil ich mir immer bewusst mache, was es überhaupt bedeutet zu atmen. Du ziehst Sauerstoff durch deine Lungen. Durch diese Luftbläschen gelangt dann Sauerstoff in dein Blut. Das versorgt deine Organe. Und da gibt es Leute, die reden, also aus meiner Sicht gesehen, reden immer noch davon, dass das alles ein Zufall ist. Also ich will auch gar nicht hier in einen religiösen Talk abtauchen. Ich will nur damit sagen, dass diese Faszination für mich,
00:14:33 irgendwann an dem Punkt war, dass ich gesagt habe, ich möchte wirklich verstehen und begreifen und meine eigenen Erfahrungen machen und ja, ich stelle Fragen. Und ich schäme mich nicht, auch wenn das für den einen oder anderen vielleicht ein bisschen banal klingt oder dumm klingt oder lustig ist, das ist mir egal. Letzten Endes teile ich einfach mein wahres Wesen mit der Außenwelt.
Kindheitserfahrungen und der Verlust des Vertrauens in das System
00:14:5600:14:56 Ich stehe dazu. Und wenn du jetzt an deine Kindheit denkst, wie wurde dort mit Wahrheit, Macht und vor allem mit Kontrolle umgegangen? Also in Bezug auf was genau? Gab es da schon irgendwelche Gedanken wie, wir kennen die Wahrheit, die alle kennen sie nicht oder wir haben was gesehen, was alle nicht gesehen haben? In meiner Kindheit. Ich glaube, in meiner Kindheit hat das für mich als Kind keine große Rolle gespielt.
00:15:22 Denn als Kind betrachtest du die Welt ja nochmal ganz anders. Und diese Gedanken, diese ernsthaftigen Gedanken zu hinterfragen, warum die Dinge so sind, wie sie sind, die kamen ja nicht in meiner Kindheit, sondern die kamen, glaube ich, erst später.
00:15:39 Und ich glaube, in meiner Kindheit war das nicht so wichtig. Wahrheit oder Lüge. Klar, wenn mich jemand anlügt als Kind, war das für mich schlimm. Oder wenn ich als Kind gelogen habe, war das für die Eltern vielleicht schlimm. Aber jetzt nicht so tiefgründig, dass ich dann irgendwie die Welt infrage gestellt habe mit zehn Jahren oder so. Da waren die Dinge für mich noch nicht so greifbar wie aktuell. Aber du kommst ja aus einer Familie, wo auch schlimme Dinge...
00:16:07 mit dem Regime, glaube ich, im Iran passiert sind, was deine Mutter widerfahren ist, gab es da irgendwie Sachen, die du gehört hast als Kind, was sie gesehen hat, was sie erlebt hat, dahingehend Wahrheit, weil das kann einen ja auch schon sehr prägen als Kind, was man da so einfach hört. Manchmal hört man ja einfach Dinge, man versteht sie nicht, aber man hat sie gehört. Ja, das stimmt, da sagst du was. Ja klar, also, wenn meine Eltern sich mal unterhalten haben,
00:16:32 Wenn wir Besuch hatten, dann hat man schon mal mitbekommen. Als Kind hört man anders hin in Gesprächen von Älteren. Man spielt zwar und die Älteren denken, der hört eh nicht zu, der versteht das nicht. Aber du nimmst als Kind unbewusst Dinge wahr und stellst ihnen auf einmal eine Frage. Wenn sie darüber reden, dass meine Mutter zum Beispiel inhaftiert worden ist für zwei Jahre, dann hörst du als Kind anders hin. Und dann stellst du auf einmal random
00:17:01 Mitten im Gespräch die Frage, Mama, warum warst du im Gefängnis? Und dann sind die Eltern so erstaunt. Guck mal, das hat er gehört. Und das war tatsächlich so, da habe ich gespielt, dann habe ich halt diese Gespräche mitgehört von den Erwachsenen. Wir hatten Besuch. Und dann haben sich meine Eltern unterhalten über Politik, über den Iran, über den Zustand.
00:17:25 über den Traum wieder zurückzukehren eines Tages, wenn sich die Situation verbessert hat. Und da ist auch das Thema Gefängnis aufgeploppt. Und da habe ich, glaube ich, als Kind zum ersten Mal wahrgenommen, dass meine Mutter mit anderen darüber gesprochen hat, dass sie in einem Gefängnis war. Ich kann mich nicht erinnern, wie alt ich war. Ich denke mal, vielleicht acht oder neun Jahre. Und das hat...
00:17:53 Das hat so gehittet, dass ich mir das gar nicht vorstellen konnte und musste sofort fragen. Und dann hat meine Mutter mir halt auf sanfte Art und Weise probiert zu erklären, warum, wieso, weshalb sie festgenommen worden ist. Damals zu der Zeit wurden ja etliche Menschen im Iran festgenommen, einfach auf Vermutungsbasis. Meine Mutter hat mir erzählt, dass sie von der Uni kam, hatte ihre ganzen Uni-Unterlagen.
00:18:22 unter dem Arm, hat sich von ihren Kommilitonen verabschiedet und dann wollte die gerade ins Taxi einsteigen und dann ist ein Schwarm von Polizisten ausgeschwärmt und haben dann ganz viele Leute festgenommen, weil sie halt die beschuldigt haben, dass sie zur Revolution, also zum Widerstand gehören und sind gegen das Regime, also Regimegegner.
00:18:47 Und nur auf dieser Vermutungsbasis wurde meine Mutter auch, so wie tausende andere, einfach an Ort und Stelle mitgenommen. Ihre ganzen Unisachen lagen auf dem Boden. Und im Iran ist es zu der Zeit nicht so gewesen, dass du dann kurz mal bei den Behörden anrufst und erfragen kannst, wo meine Tochter ist oder sonst jemand. Das heißt, man hat monatelang nichts von ihr gehört. Bis dann irgendwann die Eltern meiner Mutter und die Familie und auch von meinem Vater
00:19:16 Nachgefragt haben, wo sie ist, was denn jetzt los ist. Und irgendwann nach Monaten, ich glaube nach einem halben Jahr haben die erst erfahren, dass sie im Gefängnis ist. Das heißt, die haben jegliche Szenarien durchgespielt, was passiert sein könnte. Und zu der Zeit sind halt grauenvolle Dinge passiert in den Gefängnissen im Iran.
00:19:37 Ja, und das war halt, glaube ich, auch für meine Mutter ein sehr, sehr, sehr, sehr prägender Moment ihres Lebens. Und ich muss ehrlich sagen, sie hat es in Gesprächen mal erwähnt, dass es so gewesen ist, aber sie ist nie darauf eingegangen, was dort im Gefängnis passiert. Bis heute nicht. Vielleicht ist es auch ein tiefes Traumata, ich weiß nicht. Ich habe mal probiert,
00:20:02 Sie mal zu fragen, aber ich merke, sie blockt das ab. Das ist kein schönes Thema. Natürlich nicht. Sie hat mir nur erzählt, dass dort schlimme Dinge passiert sind und regelmäßig wurden auch Frauen aus Zellen genommen. Und ich will das jetzt hier nicht aussprechen, aber ich denke, wir alle wissen, was passiert ist. Manche sind geschädigt wieder zurück in die Zelle geworfen worden und manche sind gar nicht mehr zurückgekommen.
00:20:29 Also unter diesen Umständen zwei Jahre lang da zu sein, jeden Tag zu zittern, bin ich die Nächste. Das ist hart. Und ich glaube, dass das auch einer der Faktoren war, dass meine Mutter auch da psychische Probleme hat, also bis heute. Klar, man kann sich das nicht vorstellen. Und ich habe leider, als ich selber inhaftiert war,
00:20:56 Hat meine Mutter mich mal Besuch gehabt, das weiß ich noch. Dann hat sie sehr schrecklich geweint, weil ihr wahrscheinlich die Erinnerungen hochgekommen sind. Habe ich ihre Hände gehalten und habe gesagt, Mama, wir sind in Deutschland. Das ist nicht wie im Iran. Das heißt, ich musste sie als Inhaftierter beruhigen, dass es hier nicht so schlimm ist. Und ich muss ehrlich sagen, es ist nicht so wie, das kannst du gar nicht vergleichen. Das ist gar kein Vergleich. Und ich habe halt gemerkt, dass aufgrund dieser Frage,
00:21:26 schon die große Sorge auch bei ihr ist, wegen Gefängnissen. Und da habe ich halt gemerkt, dass das Traumata noch sehr tief ist. Auch nach 20, 30, 40 Jahren. Ja, klar. Ich denke, als Kind habe ich das schon irgendwo aufgefasst und auch mitgenommen. Also war es dann für dich damals quasi schon unterbewusst, dieses Wir gegen die? Wenn du mal überlegst, dann ist es damals schon so ein bisschen entstanden, diese Gedanken wie
00:21:54 Ich, weil als Kind hält man ja zu seiner Mutter, man vertraut seiner Mutter und man würde ja niemals irgendwas unterstellen. Deswegen ist dann automatisch dieses Gefühl, ja, wir gegen das System. Also es war ja dann damals schon, das war zwar dann ein anderes System oder eine andere Gesellschaft, aber das ist ja damals dann schon so ein bisschen entstanden in dir, dieses Gefühl. Weißt du?
00:22:22 Es gab einen Moment, da habe ich als kleiner Junge im Alter von, wie alt war ich da, 10, 11, da kam ich von der Schule und dann habe ich Polizeiautos vor unserem Haus gesehen, damals im Kinderhaus, Sprickmannstraße 37, das weiß ich noch ganz genau.
00:22:45 Ich habe mir nichts dabei gedacht, weil bei uns war öfter mal die Polizei jetzt nicht bei uns zu Hause, sondern in der Gegend. Da waren locker vier, fünf Streifenwagen und auch zwei Krankenwagen. Okay. Ja, ich habe mir nichts dabei gedacht. Ich bin dann zur Tür. Die Tür war auf und ich habe im siebten Stock gewohnt in dem Haus. Und der Aufzug war halt regelmäßig kaputt. Und somit bin ich auch immer Treppen gelaufen.
00:23:13 Ich habe den Aufzug gerufen, der kam nicht. Dann dachte ich, oh Gott, der Aufzug ist wieder kaputt, kein Problem. Zehn Kilo Rucksack, Treppen hochgelaufen und ungefähr ab dem fünften Stockwerk habe ich Stimmen wahrgenommen. Und als ich dann langsamer geworden bin, um zu gucken, was da los ist, habe ich ab dem sechsten Stockwerk Polizisten gesehen. Okay. Und dann haben die mich halt abgefangen und haben gesagt, wo wollen sie hin? Habe ich gesagt, ich wohne hier oben.
00:23:40 Dann haben die sich gegenseitig angeguckt und meinten, ja, geh durch. Dann bin ich durch das sechste Stockwerk nach oben ins siebte. Und wir hatten gegenüber von uns Nachbarn, also da waren nur zwei Wohnungen auf der siebten Etage. Und hab halt gesehen, dass da die Tür zu ist. Und somit war mir klar, dass die dann bei uns sind. Und als ich dann hochgekommen bin zum siebten Stockwerk, hab ich dann auch gesehen, dass der Aufzug da steht. Das heißt, die haben den Aufzug dort oben blockiert.
00:24:10 Und ich habe es gar nicht realisiert, warum, wieso, weshalb. Bin dann in unsere Wohnung rein und habe dann meinen Vater gesehen. Also ich erinnere mich ganz klar an dieses Bild, wie er da saß, geweint hat, während eine Psychologin mit ihm gesprochen hat. Und dann habe ich gesehen, wie vier, fünf Polizisten in dem Schlafzimmer meiner Eltern vor der Tür stehen und die ganze Zeit sagen, Frau Rachele, kommen Sie bitte raus, wir tun Ihnen nichts. Okay.
00:24:40 Ja, und dann habe ich meinen Rucksack abgelegt, bin zu meinem Vater gegangen. Mein Vater war außer sich, also er konnte kaum sprechen.
00:24:51 Und dann bin ich halt zum Schlafzimmer und habe halt gehört, wie meine Mutter dann gerufen hat, ich komme nicht raus, ich komme nicht raus. Okay. Da war ein Arzt und vier Polizisten oder so standen vor der Tür und haben die ganze Zeit versucht, mit ihr zu reden und die hat sich abgeschlossen. Und als ich sie dann gerufen habe und sie meine Stimme gehört hat, hat sie die Tür aufgerissen. Und in diesem Moment sind alle Polizisten auf meine Mutter draufgegangen. Okay.
00:25:21 Okay. Das ist kein schönes Bild. Nee. Und ich war genau dazwischen. Und habe die Welt nicht verstanden. Klar. Und dann wurde ich zurückgezogen und ich glaube, in diesem Moment war ich dann kein kleiner Junge mehr.
00:25:47 Und das war auch das erste Mal, dass ich so wirklich als Kind realisiert habe, dass meine Mutter psychische Probleme hat und dann auch dementsprechend eingewiesen worden ist. Also zwangseingewiesen, gegen ihren Willen quasi. Ja, und dann wurde sie halt abgeführt.
00:26:09 Und ich habe keine Ahnung, wie ich reagiert habe. Und irgendwann, als das alles vorbei war und die Tür zu war, war eine Stille. Und deine Mama weg. Und du weißt nicht warum. Ja, und dann...
00:26:30 Ja, so bin ich aufgewachsen. Ja, das macht schon was mit allem. Aber vor allem, das könnte zum Beispiel auch so ein kleiner Punkt sein, dass du da schon so ein bisschen den Glaube an diesen Freund und Helfer verloren hast. Weil eigentlich, Polizei steht ja vor allem im Kindesalter als Freund und Helfer.
00:26:54 Ich weiß jetzt nicht genau, wie es in dem Viertel war, wo du aufgewachsen bist. Vielleicht hast du da schon früher andere Sachen gesehen, die dagegen sprechen, gegen diese Illusion, die man als Kind hat. Aber vielleicht war das auch der Moment, wo du dann gemerkt hast, okay, vielleicht doch nicht so, wie ich es mir vorgestellt hatte.
00:27:14 Ich meine, durch die Erfahrung, die ein Mensch sammelt, entsteht ja auch sein Weltbild. Und das war ein Teil meines Weltbildes. Das ist ja nichts, was ich in einer YouTube-Dokumentation gesehen habe, sondern das war Teil meiner Realität. Und ja, so war so ein bisschen meine Kindheit. Klar, es ist bestimmt prägend gewesen.
00:27:39 Wenn du jetzt an dieses Misstrauen, was du fühlst gegenüber dem System, sagen wir es mal, und du daran denkst, was ist da für ein Gefühl, was dahinter steht? Ist es eher Wut, Angst, Enttäuschung oder so eine Art Ohnmacht, die du gefühlt hast dein Leben lang? Ich glaube, das ist eine Mischung aus all diesen Dingen. Aus allem? Ja. Okay. Ja, es ist nicht nur eine Sache, es ist...
00:28:09 Das ist schon ein besonderer Cocktail. Ja, du hast ja auch echt eine Menge gelebt. Und wenn wir jetzt einfach mal...
00:28:21 an den jungen Menschen Kianosch gehen, also einfach nicht heute, bist ja immer noch jung, aber wenn wir sagen, wer hat dir als junger Mensch das Gefühl gegeben, dass du für dich selber denken musst, also wie ist diese Idee entstanden, hey, ich muss selber für mich denken, ich muss selber herausfinden, was wirklich stimmt. Wann ist das entstanden und oder wie gab es da prägende Momente? Ich glaube,
00:28:51 Das Leben hat ja kein Handbuch. Es gibt ja keinen direkten Plan dafür, wie man zu leben hat, sondern ich glaube, diese Dinge haben sich irgendwann von selbst ergeben. Durch die Situation, durch die Umstände. Ich bin ein Produkt meiner Umstände. Genauso wie du auch. Jeder Mensch ist ja ein Produkt seiner Umstände, seines Umfeldes.
00:29:20 Ich glaube, das Leben macht uns alle so.
00:29:26 Es formt uns quasi. Jeder hat einen anderen Pressure. Jeder unterliegt einem anderen Druck. Der eine so, der andere so. Und ich glaube, dieser Druck formt uns alle. Und in dem Fall hat dieser Druck mich zu dem geformt, wie ich heute bin. Aber ich würde trotzdem mein Leben nicht nur darauf münzen oder das nur davon ausmachen, aber dieser eine Punkt trifft schon zu.
Gerechtigkeit als soziales Konstrukt und die Bedeutung der Selbstreflexion
00:29:5400:29:54 Genau diese Umstände haben mich vielleicht auch so nachdenklich gemacht. Und das ist ja ein harter Vertrauensbruch. Klar. Ich wollte als Kind Cowboy sein. Also jemand, der das Gesetz hütet. Kann man sich gar nicht vorstellen. Ich habe mich, wenn Karneval war, ich habe mich immer als Polizist verkleidet. Ich fand zum Beispiel immer Sondereinsatzkommandos voll interessant.
00:30:20 als kind halt zumindest ich hatte immer so ein gerechtigkeitssinn und irgendwann habe ich halt durch diese erfahrung gemerkt dass gerechtigkeit nur eine auslegung von uns menschen ist das haben wir erfunden denn die natur kennt keine gerechtigkeit das haben wir menschen selber erfunden und als ich gemerkt habe dass diese gerechtigkeit
00:30:45 nicht für alle gleich gilt, bzw. ich hatte das Gefühl, dass diese Gerechtigkeit kein von Gott geschriebenes Gesetz ist, sondern der Mensch das einfach anwenden kann, wann auch immer er möchte. Denn es heißt ja zum Beispiel, vor dem Gesetz sind wir alle gleich. Das stimmt ja gar nicht. Ja, das stimmt. Das ist eine blanke Lüge. Vor dem Gesetz sind alle gleich. Klingt schön, stimmt aber nicht. Harvard Studio 2018.
00:31:13 Wohlhabende Angeklagte haben bis zu 50% höhere Chancen auf mildere Urteile, weil sie bessere Anwälte bezahlen können. Alltagsübersetzung. Zwei Leute begehen denselben Fehler am Straßenverkehr. Der eine kann den besten Anwalt bezahlen und der andere bekommt Pflichtverteidigung. Gleiche Tat, ungleiche Konsequenz. Gerechtigkeit ist also nicht universell. Sie ist ein soziales Konstrukt, das von Geld und Status abhängt. Und wenn dir das dann durch diese...
00:31:40 Erfahrung irgendwann bewusst wird, Stück für Stück, peu à peu, dann erleidest du einen Vertrauensbruch zum System, zu den Freunden und Helfern, die ja, ich meine, wenn du als Kind zusiehst, wie die sich auf deine Mutter stürzen und die verhaften und sie fixieren, dann sind das bestimmt nicht deine Freunde und auch nicht deine Helfer. In diesem Moment sind das Menschen, die deine Mutter, die nehmen dir gerade deine Mutter weg. Das verstehst du als Kind ja gar nicht.
00:32:08 Und ich glaube, das ist schon ein prägendes Ereignis gewesen, dass ich dann irgendwann auch das gesamte Vertrauen verloren habe und dann irgendwann gemerkt habe, du musst für dich selber einstehen. Und für dich selber denken wahrscheinlich. Definitiv. Okay. Das waren so die Anfänge, denke ich. So hat das seinen Lauf genommen.
00:32:27 Ich meine, es gibt Menschen, die haben bessere Erfahrungen gemacht mit Freund und Helfer. Vielleicht wurde denen wirklich geholfen. Und die haben dann ein ganz anderes Gefühl heute. Die haben eine andere Prägung dazu. Deswegen verstehen die mich jetzt zwar nicht und ich die vielleicht nicht. Ich wusste gar nicht, dass wir heute so tief bohren werden. Ja, das geht glaube ich noch tiefer. Jetzt waren wir so ein bisschen bei deiner Kindheit und deiner Jugend.
00:32:56 Haben geschaut, dass du festgestellt hast, dass du für dich selbst denken musst. Genau, dann gehen wir doch einfach mal in die heutige Zeit. Vertraust du deinen Quellen oder willst du ihnen vertrauen? Ich weiß, was mit dieser Frage gemeint ist. Ob ich vielleicht nur den Quellen vertraue, die mir die Antworten geben, die ich gerne hören will. Ja. Nein, nein. Mittlerweile bin ich an dem Punkt.
00:33:23 dass ich selbst den Quellen, die eigentlich das, wovon ich ausgehe, unterstützen, auch hinterfrage. Okay. Denn ich denke, das ist eine Entwicklungssache. Ich entwickle mich auch in der Hinsicht weiter. Mein Weltbild hört ja nicht auf, geformt zu werden. Das endet ja nicht. Und je mehr ich mich mit Dingen befasse oder darüber nachdenke,
00:33:51 desto mehr zweifle ich auch Quellen an, ist klar. Und ähm...
00:33:59 Also ist dein Weltbild variabel, umso mehr du erfährst, da kann ein bisschen was dazukommen in die Richtung. Ich war früher mal vielleicht in gewissen Sachen ein bisschen festgefahrener, weil ich gesagt habe, so jetzt habe ich, so muss es sein und alles andere, was davon abweicht, ist Quatsch. Aber das war halt der Quatsch, dass man festgefahren ist und keine andere Meinung zulässt. Das habe ich selber auch durchlebt, das kennen glaube ich sehr viele.
00:34:25 festgefahrene Meinung, weil man glaubt, dass das so richtig ist und sich daran nichts ändert, ist für mich persönlich ein Problem, weil Dinge ändern sich immer. Natürlich, der Stein bleibt der Stein. Die Farbe schwarz ist schwarz, rot ist rot. Darauf haben wir uns ja alle geeinigt. Aber wenn wir mal auf gewisse Themen gehen, zum Beispiel
00:34:50 Nehmen wir mal nur als Beispiel. Der Mordanschlag auf JFK. John F. Kennedy, der ehemalige US-Präsident. Da scheiden sich ja die Geister. Oder 9-11. Da scheiden sich die Geister. Deswegen, welcher Quelle willst du trauen? Es werden viele Quellen gestreut. Das ist ja wie ein Spiel geworden. Da gibt es 30 Quellen, bediene dich an einer.
00:35:19 Ja, mit einer Quelle ist es nicht getan, denke ich. Ich glaube mittlerweile, um wirklich ein klares Bild von etwas zu haben, muss man sich auch Dinge anhören, Informationen durchlesen, die nicht deinem Weltbild entsprechen. Das heißt, wir wechseln den Blickwinkel. Und das musste ich machen. Und ich finde, das sollte jeder machen. Das wäre schon wichtig, ja. Weil erst wenn du verschiedene Positionen...
00:35:46 von verschiedenen Positionen das Ding gesehen hast, kannst du dir, finde ich, ein viel besseres Urteil bilden, als wenn du nur von einer Seite auf das Bild schaust. Ich sage immer, stelle vor, wir stehen bis zur Nasenspitze an ein Gemälde. Du erkennst höchstens den Farbklecks. Du kannst gerade mal sehen, dass das vielleicht ein bisschen rot oder grün ist. Aber wir weigern uns, und ich rede auch von mir, wir weigern uns,
00:36:15 vehement dagegen drei schritte zurück zu gehen um das bild klar und deutlich zu erkennen und als ganzes wir wollen das nicht wir wollen da bleiben und das ist ein großes problem was wir alle haben was ich auch beobachte wir müssen manchmal schritte zurückgehen und ich auch definitiv deswegen auf die frage zurückzukommen ob ich meinen quellen vertraue erst wenn ich
00:36:43 alle Quellen mir angesehen habe. Dann vertraue ich nur noch meinen Verstand. Okay. Und wie hast du dann quasi gelernt, ein bisschen anders zu denken? Also wie du gerade davon berichtet hast, das von allen Seiten zu betrachten. Wie kam das? Also was war der Lernprozess? Fehler. Okay. Fehler. Fehlinterpretation.
00:37:10 mangelhafte Informationen, falsche Zusammenhänge. Klar, man will immer nur das hören, was zu seinem Weltbild passt. Viele Gespräche mit Freunden, die anderer Meinung sind.
00:37:30 Ja, es war ein Prozess, bis ich dann irgendwann an den Punkt für mich gekommen bin, dass ich gesagt habe, es ist ein großer Irrtum zu glauben, dass nur, weil man an etwas glaubt und du dann die passende Quelle hast, die ja nicht richtig sein muss, die passt nur. Eine passende Quelle heißt ja nicht, dass sie richtig ist. Dann musste ich halt bitterlich feststellen, dass auch diese Art und Weise nicht korrekt ist und habe mich dann darauf eingelassen.
00:37:57 Ich glaube, der springende Punkt war Reflexion, Selbstreflexion. Also an den Punkten zumindest. Ich habe noch sehr viel Arbeit vor mir, was Selbstreflexion angeht. Aber an dem Punkt bin ich, denke ich, auf einem guten Weg, dass ich auch mit Menschen einen gesunden Austausch habe, die ganz andere Meinungen sind bezüglich heftigen Themen.
00:38:22 Und ja, der Austausch hat es echt möglich gemacht. Und auch dieses Weltoffene auch. Und auch dieses Engstienige, einfach mal zur Seite legen, weil das bringt ja nichts in einer Diskussion. Und ich denke, diese Dinge haben dazu geführt, dass ich auch angefangen habe, ein bisschen neutraler auf die Dinge zu schauen. Und dadurch hat sich sehr, sehr vieles verändert ins Positive. Okay.
Verschwörungstheorien, Desinformation und die Suche nach der Wahrheit
00:38:5200:38:52 Und was wäre, wenn quasi jetzt deine Rebellion gegen das System auch ein Teil eines größeren Spiels wäre, nur auf der anderen Seite? Du meinst, dass es ebenfalls eine Verschwörung ist? Du meinst damit... Du kriegst nur die Quellen ausgespielt.
00:39:15 die du brauchst. Dass ich quasi veräppelt werde. Genau, dass du auch ein Teil bist. Von einer großen Manipulation. Nur andersherum, ja. Das ist ein interessanter Gedanke, den habe ich tatsächlich auch schon oft gehabt. Und ich muss ehrlich sagen, das ist sogar so. Okay. Da liegst du gar nicht mal so falsch. Hast du das Gefühl, dass es so ist? Ich habe nicht nur das Gefühl, dass es so ist. Es gibt auch belegbare Dinge dafür. Es gibt auch Begriffe dafür. Das ist die psychologische Kriegsführung.
00:39:45 Und auch Psy Operations, also Psy Ops, die gezielt Desinformation verbreiten. Mein Lebensinhalt ist ja nicht nur, mir solche Themen anzuschauen. Das wirkt vielleicht für den einen oder anderen so, weil die nur kurze Clips von mir sehen. Aber ich bin mittlerweile an dem Punkt, dass ich sage, dass solche Desinformationskampagnen großflächig auf jeden Fall gestartet werden. Alleine die Flat Earth Bewegung.
00:40:11 Reptoloiden unter der Erde Bewegung. Was gibt es da noch? Also ich will jetzt hier niemanden in die Pfanne, ich will niemanden zu nahe treten. Es gibt auch ein paar Protagonisten, die sehr große Reichweite genießen. Also jetzt nicht aus Deutschland, sondern international. Die meiner Meinung nach gezielt eingesetzt werden, um diese Desinformation streuen. Und wichtige Themen, politische Themen zum Beispiel,
00:40:40 Oder diese WikiLeaks-Files zum Beispiel von damals zusammen in einen Topf mit Reptoloiden-Menschen zu werfen, damit das lächerlich wirkt. Das ist eine Methode, das ist eine Technik. Die wird angewendet und das ist gar nicht so weit hergeholt. Und ja, ich bin auch bestimmt schon mal irgendwann im Laufe meiner Verschwörungstheorie-Karriere mal irgendwo reingefallen und hab das nicht gecheckt. Und das wird auf jeden Fall betrieben. Also ganz klar ja.
00:41:09 Sowas gibt es. Und glaubst du generell, dass Menschen Verschwörungstheorien brauchen, damit sie sich vielleicht nicht so alleine fühlen? Ich würde so ansetzen, dass Menschen vielleicht die Welt so sehen wollen, weil ihre Realität vielleicht...
00:41:29 nicht so schön ist. Vielleicht flüchten sie. Ich meine, es gibt Menschen, die flüchten in Computerspiele. Es gibt Menschen, die flüchten in Serien, Filmen. Es gibt Menschen, die flüchten in Social Media und bauen sich da eine neue Identität auf. Und es gibt Menschen, die flüchten in Weltanschau, wo die sich einfach vielleicht besser fühlen. Also dieser Aspekt ist riesig. Ob der Mensch das braucht?
00:41:58 Ich denke schon, weil das auch irgendwo ein Teil der Fantasie ist. Und die Realität ist meistens langweilig. Na ehrlich. Also wenn man irgendwas vermutet, dann ist die Wahrheit oder die Realität, die sich eigentlich dahinter verbirgt, meistens gar nicht so...
00:42:20 krass, wie man gedacht hat. Dann könnte man vielleicht leicht enttäuscht werden. Es gibt auch Menschen, die eine Sucht entwickeln für solche Theorien, weil das irgendwas stimuliert im Gehirn. Und dann schüttet das Gehirn irgendwelche Glückshormone aus. Ja, es ist eine Sucht. Dann auf einmal zu sagen, boah, ich habe jetzt das nächste Puzzleteil. Wahrheitssuche. Es ist so ineinander vermischt, dass es sehr schwierig geworden ist, da ganz klar zu differenzieren, was ist jetzt wirklich echt.
00:42:49 Was klingt plausibel? Was ist völliger Bullshit? Und was ist gefährlich? Ich glaube, das Problem ist, dass wir alles in den Topf schmeißen. Und das kann ja auch nicht die Lösung sein. Weil man sagt ja immer, da wo Rauch ist, gab es ja immer ein Feuer. Und viele Verschwörungstheorien sind ja nicht nur Theorien. Einige sind ja auch wahr geworden. Und einige sind auch vor unserer Nase wahr geworden. Und einige sind im Nachgang nochmal...
00:43:18 wahr geworden in dem man es zugegeben hat also einige einige einige dinge das heißt ganz so verwerflich sind diese verschwörungstheorien nicht ich glaube die kunst ist einfach nur zu differenzieren und deswegen auch diese desinformations kampagnen um dich da so zu verwirren dass du einfach sagst ich schaue mir diesen käse gar nicht mehr an ich bin nur noch arbeiten ich kümmere mich nur noch um mich selber und habe in dem ganzen zeug nichts mehr zu tun verstehe ich
Verschwörungstheorien und Isolation
00:43:4700:43:47 Weil sonst ist dein Kopf zu schwer. Geht dann schwierig. Und im Endeffekt denkt man sich so, was habe ich jetzt davon? Was bringt mir das denn jetzt aktuell? Ändert das irgendwas an mein Leben? Das sind ja die Fragen, die stellt sich ja jeder. Ich glaube, diese Verschwörungstheorien, die man ja gerne so als Verschwörungstheorien abstempelt, sind nicht alles Verschwörungstheorien. Es sind, wie wir zum Anfang deiner Folge gekommen sind, mit Wahrheiten. Ich glaube, es sind ein paar Wahrheiten, die man gerne
00:44:16 ein bisschen verwischen möchte. Okay.
00:44:21 Deswegen betitelt man die einfach als Verschwörungstheorien. Also gefährliche Wahrheiten. Für wem sind sie gefährlich? Das ist die Frage. Aber wenn wir jetzt noch mal drauf eingehen, du hast eine Verschwörungstheorie jetzt als Flucht zum Beispiel betitelt, war es für dich eine Flucht oder hast du Verschwörungstheorien gebraucht, um dich weiter abzugrenzen von denen, die dich eh nie verstanden haben?
00:44:53 Ja, man kommt tatsächlich in eine Isolation. Das ist wirklich so. Man kapselt sich ab von der Gesellschaft. Dann fängt man sogar an, Dinge zu sagen, wie ich hasse Menschen. Man meidet die Öffentlichkeit, beziehungsweise man geht seltener raus. Man geht kaum noch irgendwie unter Menschen. Und je mehr man sich damit befasst,
00:45:23 merkt man einfach wie scheiße die welt eigentlich für einen sein kann das ist aber die eine seite ja das ist wenn man einseitig diese dinge betrachtet medaille hat immer zwei seiten und zum anderen denke ich mal dass das
00:45:44 Wie war nochmal die Frage am Anfang? War das für dich eine Flucht? Genau, ob das für mich eine Flucht war. Oder wolltest du dich eh abgrenzen von allen, die dich eh nie verstanden haben?
00:45:57 Ich glaube, das ist automatisch, dass man dann irgendwie flüchtet, indem man sich abkapselt. Das ist eine Art Flucht. Okay. Das passiert ja dann automatisch. Man flüchtet erstmal, weil man sich vielleicht unsicher fühlt in der Weltanschauung, die ja als richtig gilt. Da fühlt man sich nicht richtig aufgehoben, weder gesellschaftlich noch sonst was. Und dann flüchtet man doch schon in solchen Dingen.
00:46:25 Und da muss man sich erstmal zurechtfinden. Das ist nämlich ein sehr wackeliger Knackpunkt. Weil da bist du labil. Weil du musst ja erstmal dein gesamtes Weltbild in Frage stellen. Und genau an dem Punkt bist du total labil. Das heißt, jetzt in dieser Phase könnt ihr wirklich...
00:46:46 die kleinste Sache dafür sorgen, dass du komplett abrutschst oder komplett in eine ganz falsche Richtung gehst. Weil du musst ja in dem Moment, wo du dein altes Weltbild über Bord schmeißt, willst ja wissen, wie ist denn jetzt mein Weltbild? Wie ist denn jetzt die Wahrheit? Und dann fängst du an, wieder Stück für Stück dir ein neues Weltbild aufzubauen. So, und jetzt hast du ganz viele Bausteine. Jetzt hast du diese Theorien, diese Variante. Und je nachdem, wie du dir ein neues Weltbild aufbaust, ist es, glaube ich, dafür entscheidend,
00:47:16 in welche Richtung du dann quasi dich abkapselst oder auch wieder neu in die Gesellschaft reingehst. Es ist bei jedem individuell, deswegen sagt man ja auch, für manche Leute ist es gar nicht mal so, beziehungsweise kann es gefährlich werden und wenn dann noch vielleicht irgendwelche Substanzen im Spiel sind, dann kann es wirklich passieren, dass du dir dein neues Weltbild komplett gegen die Wand fährst und dich damit gleichzeitig mit. Aber das ist die eine Seite. Die andere Seite kann aber auch sein,
00:47:45 dass du an bestimmten Punkten dein altes Weltbild einreißt, musst du vorstellen wie eine Mauer. Und da sind ein paar Steine, die sind einfach locker. Und die baust du einfach ab. Manche hauen die ganze Wand weg und sagen, ich baue mir eine komplett neue Mauer auf. Und manche sagen, ich entferne nur die lockeren Steine und ersetze sie durch stabilere Steine. Das heißt, du wirbst dein Weltbild nicht komplett über Bord, sondern optimierst einfach nur dort, wo du Zweifel hattest. Das habe ich zum Beispiel gemacht.
00:48:14 Okay. Man steht ja dann vor der Wahl, was mache ich jetzt? Okay, ich denke, das sind Betrüger, das sind Lügner, die wollen uns alle vergiften, die wollen uns alle kontrollieren. Okay, jetzt mal alles beiseite. Was mache ich jetzt? Werfe ich mein ganzes Weltbild jetzt über Bord und fange mit Mitte 20 nochmal bei Null an, quasi wie ein Kind? Oder optimiere ich einfach mein...
00:48:38 aktuelles Weltbild. Und das würde ich schon eher empfehlen. Das heißt, wenn irgendwelche Leute an dem Punkt sein sollten, optimiert einfach die Stellen, wo ihr euch unsicher seid, damit ihr nicht den Boden unter den Füßen verliert. Das ist so bei mir zumindest so gewesen. Und hast du ein Sicherheitsnetz, was dich aufhängt, falls du jetzt deinen Weltblick gegen die Wand gefahren hättest? Das ist eine sehr gute Frage.
00:49:08 Ein Sicherheitsnetz, was wäre das? Ich muss halt die ganze Zeit an Metaphern denken. Dankeschön. Schwierig. Weil das ist ja etwas, was dir niemand geben kann. Keiner kommt zu dir und sagt, hey, wenn du mal dein Weltbild in Frage stellst, hier hast du ein Sicherheitsnetz. Das gibt es ja nicht. Das heißt, du müsstest dann für dich selber eine Art Backup oder eine Art Sicherheit haben.
00:49:39 Mein Sicherheitsnetz war tatsächlich, dass ich aufgehört habe zu kiffen. Das ist schon mal, glaube ich, ein sehr großer Vorteil für mich gewesen. In einer sehr labilen Phase, würde ich mal sagen.
00:49:55 Aber das muss, glaube ich, letzten Endes jeder individuell für sich selber sehen. Das kann man, glaube ich, so gar nicht pauschal sagen, was ein Sicherheitsnetz ist. Aber sollte man definitiv haben, ja. Vielleicht kann auch dein Sicherheitsnetz deine Frau sein, deine Freundin, deine Mutti, dein Bruder, dein bester Kollege. Jemand, der dich dann quasi wieder zurück auf den Boden holt. Auch wenn noch ein paar Sachen vielleicht lückenhaft sind, für dich im Weltbild noch nicht aufgehen.
00:50:25 sollte man auf jeden fall niemals den boden unter den füßen verlieren und dann irgendwie komplett abdriften und sag ich mal in ein loch fallen das ist ja die sorge die ja die meisten leute haben das ist ja das problem und das ist individuell das kann man so pauschal glaube ich gar nicht sagen okay
Manipulation, Ohnmacht und der Wunsch nach Veränderung
00:50:4900:50:49 und wenn wir jetzt noch mal deine gefühle eingehen was macht den mehr angst manipuliert zu werden oder unwichtig zu sein das ist eine fiese frage manipuliert zu werden oder unwichtig zu sein
00:51:16 Also ich würde schon eher dahin tendieren, dass es mir mehr Sorgen bereiten würde, dass wenn ich wisse, dass ich manipuliert werde. Weil wichtig zu sein, für wem? Ich meine, ich muss für mich selber wichtig sein und für meine Familie muss ich eine Wichtigkeit erfüllen, aber für die Außenwelt oder für die Öffentlichkeit? Oder für das große Ganze.
00:51:43 Ich glaube, darauf zu achten, nicht manipuliert zu werden, ist anstrengend, weil wir alle irgendwo manipuliert werden. Ich meine, alleine, wenn man mit Werbung bestrahlt wird, wird man ja irgendwo manipuliert. Klar. Ich würde fast schon sagen, nicht manipuliert zu werden, halte ich für wichtiger, als irgendwie wichtig zu sein.
00:52:11 Weil was bringt es dir, wenn du wichtig bist, aber manipuliert bist? Das ist ein guter Standpunkt.
00:52:20 Und hast du generell in deiner Biografie öfter mal das Gefühl von Ohnmacht gefühlt? Also dass du quasi nicht mächtig, oder dass du keine Macht hast, anzukommen gegen, sagen wir einfach das System jetzt, dass du machtlos bist? Ja klar, natürlich. Also die Ohnmacht, ich glaube, die spielen wir alle. Wenn man mal in Betracht zieht, was in manchen Regionen abgeht, wo unschuldige Menschen leider ums Leben kommen.
00:52:48 Konflikte, womit sie nichts zu tun haben. Und dann diese Ohnmacht, nichts tun zu können, macht schon was mit dir. Wir sind ja emotionale Wesen. Und Ungerechtigkeiten anzusehen, zu beobachten, ist schwer verdaulich. Ich glaube, irgendwann stumpft dich das auch ab. Irgendwann bist du da emotionsmäßig so abgestumpft.
00:53:16 Ich meine, außer sich lautstark bemerkbar machen, also wenn auf der anderen Seite der Welt etwas passiert und du willst als Mensch hier in Deutschland was dafür tun. Es ist ja jetzt nicht möglich, weil du ja hier eine eigene Familie vielleicht hast. Hier sind deine Wurzeln, hier ist deine Arbeit, hier ist dein Leben. Es geht ja nicht darum, von hier dahin zu fliegen, um dort vor Ort zu helfen. Wahrscheinlich hilfst du da nicht mal und gehst da genauso unter einer Sekunde. Ich glaube, es ist damit viel mehr getan.
00:53:46 die Möglichkeiten, die man vielleicht aus seiner Position heraus hat, zu nutzen, um zu helfen. Egal, ob du eine Reichweite hast, auf Themen aufmerksam zu machen. Ob du vielleicht finanziell stark aufgestellt bist, ob du vielleicht spenden kannst. Oder wenn du irgendwelche Organisationen kennst, durch deine Kontakte, dass du die dann vielleicht dafür sensibilisierst, mal da vielleicht ein Auge hinzuwerfen. Da ist ja schon sehr viel getan. Das heißt, etwas zu tun, heißt nicht immer, sich da hinzu...
00:54:12 Werfen in die Front und sage, hier bin ich, ich helfe euch, was kann ich tun? Damit ist leider nicht immer geholfen. Vielleicht kann eine einzelne Person mit seiner Reichweite viel mehr bewirken, als wenn er selber vor Ort ist. Er kann vielleicht Menschen dafür begeistern, dort zu unterstützen, spenden auf, was auch immer es gibt. Und die Ohnmacht ist auf jeden Fall da. Deswegen ist auch der Drang da, um zu helfen. Und ich bin...
00:54:38 sehr glücklich, dass wir in unserer Gesellschaft sehr viele Menschen haben, die den Drang haben zu helfen, trotz dieser Ohnmacht. Macht dich die Ohnmacht auch dankbar für das, was du hast? Natürlich, also wenn man Vergleiche zieht, dann ist man schon natürlich irgendwo glücklich, dass man das Privileg hat,
00:55:06 an einem relativ noch sicheren Ort zu sein. Aber wenn man das mal vergleicht mit anderen Regionen, dann ist das schon...
00:55:19 ist das schon natürlich, du machst dir ja in dem Moment bewusst, Gott sei Dank habe ich ein Dach über dem Kopf, Gott sei Dank habe ich einen Kühlschrank, ich kann rausgehen, ich kann hier Sport machen, ohne dass sich irgendwelche Bomben treffen. Das macht dich auf jeden Fall demütiger und auf jeden Fall dankbar und du weißt das auf jeden Fall zu schätzen. Und ich glaube, der Mensch braucht immer wieder so einen Reminder, dass er mal daran erinnert wird, wie gut er es eigentlich hat. Heißt trotzdem nicht, dass er nicht seinen Mund aufmachen soll, wenn er Ungerechtigkeiten sieht. Ja, das stimmt.
00:55:49 Genau. Was würdest du, wir haben jetzt über Dankbarkeit gesprochen und dass du auch deine Reichweite nutzt, um auf Themen aufmerksam zu machen.
00:56:03 Gehen wir mal auf deine Wünsche ein. Wenn du jetzt den Wunsch nach Wahrheit vergleichst mit dem Wunsch nach Klarheit, welchen würdest du priorisieren? Also steht einer über dem anderen oder würdest du sagen, der eine bedingt den anderen, weil du bist ja quasi der Wahrheitssuchende oder einer der Wahrheitssuchenden?
00:56:27 Und was würdest du sagen, ist es nur die Wahrheit, die du dir wünschst oder versuchst du dadurch Klarheit zu erreichen?
00:56:36 Also ich würde mal sagen, auch wenn ich die Wahrheit suche und wenn ich sie finde, was mache ich damit? Es geht eigentlich nicht um Wahrheit suchen, es geht um Veränderung. Und selbst wenn ich die Wahrheit finde oder nicht, strebe ich Veränderung an. Und ich finde, Klarheit ist ein Teil der Wahrheit. Und nur durch Klarheit...
00:57:01 Kannst du überhaupt die Wahrheit finden? Weil wenn du keine Klarheit hast, wie willst du überhaupt die Wahrheit sehen? Okay, also bedingt sie sich quasi gegenseitig? Ich denke schon. Und es geht viel mehr um Veränderung. Und was veränderst du, indem du jetzt weißt, wer JFK ermordet hat? Wenn du jetzt mal so denkst. Was verändert sich für dich in deinem Leben jetzt oder in unserer Gesellschaft? Es geht nicht um mein Leben.
00:57:25 Es geht gar nicht darum, dass sich was in meinem Leben verändert, sondern es geht um das große gesamte Kollektiv. Es geht um das Hinzeigen oder beziehungsweise auf das eindeutige Herausfinden oder beziehungsweise um das...
00:57:44 Wie soll ich das erklären? Das heißt, es ist eindeutig, dass es so gewesen ist. Dann fliegt es nicht mehr durch die Luft, es ist dann nicht mehr schwammig, sondern es ist eindeutig. Die Eindeutigkeit bei solchen schwammigen Themen, wo es heißt, es ist eine Verschwörung, ist eine große Veränderung für das Kollektivbewusstsein der Menschen. Das heißt, wenn die Menschheit dann erfährt, nach 50 Jahren oder so,
00:58:10 dass JFK doch auf diese Art und Weise ermordet worden ist, doch von diesen Leuten, dann wird das jetzt in meinem Leben natürlich nichts verändern, aber darum ging es ja nicht, sondern für die Gesamtheit, also das gesamte Bild, dass man zum Beispiel sagt, ey, hier läuft einiges schief, das trägt dazu bei, ein großes, großes Stück dazu bei, dass sich in den Köpfen der Menschen vielleicht was nochmal verändert auf solche Themen, dass man halt nicht so naiv ist.
00:58:38 Alles zu glauben, was einem direkt von der öffentlichen Seite erzählt wird. Das ist die Veränderung. Und das ist schon wichtig. Geht es dir da vor allem um die Jugend oder um jedes Alter?
00:58:51 Also die Jugend bzw. die Kids sind schon wichtiger, weil sie natürlich auch die Zukunft von morgen sind. Und das Leben besteht ja aus Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft. Und ich denke, wenn wir die Jugendlichen bzw. die Kids in ihrem Mindset dahin bewegen können,
00:59:16 anders auf die Dinge zu blicken, als es die Älteren tun, dann haben wir schon eine sehr, sehr heftige Veränderung. Und genauso wird es ja auch getan. Man beeinflusst ja immer erst die Kinder und die Jugend, weil dadurch hast du dann quasi die Möglichkeit, sie im Alter, dann wenn sie 20 oder 30 sind, dann haben sie ja eine Prägung. Das heißt, wenn du die Kids in der Schule schon auf diese Art und Weise in ein Weltbild einträcht, das sage ich jetzt mal.
00:59:45 dann hast du sie geprägt. Du hast sie programmiert, jetzt mal auf Matrix-Sprache gesagt. Und wenn du es schaffst, die Kids dahin zu bringen, bei solchen Themen nicht naiv zu sein, sondern da wirklich nachzuhaken und wirklich standfest zu bleiben und sagen, wir lassen uns nicht lumpen, dann hast du eine ganz andere Veränderung. Das heißt, die Kids sind maßgeblich dafür entscheidend, was für eine Zukunft wir haben werden, die Menschheit an sich.
01:00:13 Und deswegen finde ich die Kinder am allerwichtigsten von allen Altersgruppen.
Gefahr für die Gesellschaft? Ehrlichkeit und Rebellion
01:00:2001:00:20 Du wärst ein guter Lehrer geworden wahrscheinlich. Also ich glaube, da scheiden sich die Geister. Ja? Ja. Es gibt ja Leute, die sagen, ich bin eine Gefahr für die Gesellschaft mit dem, was ich von mir gebe. Andere sagen, du bist ein Segen. Okay. Also da scheiden sich echt die Geister. Ich würde mir auch niemals anmaßen, zu sagen, dass ich...
01:00:45 derjenige bin, der alles richtig macht, alles weiß oder das, was ich sage, ist korrekt, prüft alles gegen. Ich stehe nur für mich selber ein und habe eine starke Meinung und gebe zum Beispiel meinem Kind das weiter, was ich für richtig halte. Aber ich würde jetzt nicht sagen, dass ich irgendwie ein guter Lehrer wäre. Das liegt im Auge des Betrachters. Aber diese Blumen nehme ich. Okay.
01:01:14 Siehst du dich als Gefahr für die Gesellschaft? Das ist eine sehr, sehr, sehr diebe Frage. Lass mich so sagen. Eine Gefahr für die Gesellschaft. Man müsste erstmal Gefahr definieren. Was würde mich denn gefährlich machen?
01:01:41 Ich bin nicht gewalttätig. Ich bin kein Verbrecher. Ich führe keine illegalen Aktionen durch. Ich bin nur ein besorgter Bürger. Macht mich das dann gefährlich? Ich glaube, die Frage könnte man umdrehen und sagen, beziehungsweise ich bin eine Gefahr, ja, ich bin eine Gefahr für diese Gesellschaft. Warum? Weil sie mich als Gefahr sehen.
01:02:10 dass sich ihre Gesellschaft vielleicht verändere. Das heißt, ich bin ein Problem.
01:02:18 Ich bin ein Problem für diese Gesellschaft, ja, aber nicht, weil ich ein schlechter Mensch bin, sondern weil ich vielleicht mit den Dingen, die ich sage oder thematisiere, vielleicht deren Matrix zum Wanken bringe und das gefällt ihnen nicht. Und deswegen bin ich eine Gefahr für ihre Gesellschaft. Nicht für die Gesellschaft, sondern ihre Gesellschaft. Deswegen würde ich einfach sagen, ja, das kann durchaus sein. Ich werde als solches betrachtet, das ist mir auch irgendwo bewusst.
01:02:48 Und ich werde wahrscheinlich als Problem wahrgenommen. Okay. Und das ist aber auch gut so. Das ist gut so, das ist ein Zeichen von...
01:03:05 Sie wollen nicht eine positive Veränderung haben. Eine gewisse Gesellschaft, also die Gesellschaft, die meine Worte als Gefahr sieht, ist ganz klar kritisch zu begutachten. Gibt es denn jemanden aus der Geschichte, mit dem du dich vergleichen könntest, der vielleicht auch ähnliche Sachen durchlebt hat, auch von der Gesellschaft, von einer früheren Gesellschaft als gefährlich eingeschätzt worden ist?
01:03:32 Ich will mich jetzt hier mit niemandem vergleichen. Also klar kenne ich die einen oder anderen Personen, die für Gerechtigkeit einstanden in der Öffentlichkeit und die ich auch irgendwo als Inspiration sehe. Zum Beispiel Malcolm X. Der hat sich ja richtig stark eingesetzt. Ich sehe schon den nächsten Titel. Kian schelt sich, vergleicht sich mit Malcolm X.
01:04:00 Das ist nämlich wieder, ja, das ist das Internet. Okay. Ich habe diese Leute irgendwo, also ihre Geschichten als Inspiration gesehen, dafür, dass es möglich ist, auch als Einzelperson, eine positive Veränderung zu bringen. Erstmal bei sich selber anfangen, dann vielleicht in seinem Umfeld und dann sehen dich vielleicht andere Menschen ebenfalls als Inspiration.
01:04:27 Und so gibt es dann eine Veränderung. Es kann ja nur so funktionieren. Man kann ja nicht auf Knopfdruck 10 Millionen Menschen verändern. Deswegen halte ich das für einen Prozess.
01:04:56 Und solche Leute haben mich dabei auf jeden Fall inspiriert. Und ich betrachte mich nur als einen ganz kleinen Teil dieses Prozesses und tue einfach, was ich kann. Weil, guck mal, wenn ich am Abend in meinem Bett liege, dann möchte ich mich gut fühlen. Ich möchte mich fühlen wie ein Mensch, der Gutes getan und gesagt hat. Auch wenn nicht immer alles richtig ist, was ich sage. Darum geht es ja gar nicht.
01:05:22 Es geht trotzdem um die Message. Und meine Message ist immer für eine gute, friedliche Welt, ein gutes Miteinander. Auch wenn man grün, gelb, lila oder was weiß ich ist, rechts, links, spielt keine Rolle. Im Endeffekt sitzen wir alle im selben Boot. Und wir sollten unseren Fokus auf etwas ganz anderes richten, was uns bedroht, würde ich jetzt mal sagen. Ja.
01:05:45 Und ich möchte die Menschen einfach dafür sensibilisieren. Es geht nicht um mich. Es geht gar nicht um mich. Gar nicht. Kein bisschen. Weil was... Ich kann mich ja... Wie soll ich mich denn daran bereichern? Das macht mir eigentlich ja nur Probleme. Aber ich hab die Hoffnung.
01:06:05 dass wenn jeder seinen Teil dazu beiträgt, dass wir wirklich eine bessere Welt haben könnten. Wenigstens eine bessere Gesellschaft. Oder wenigstens ein besseres Umfeld. Das ist ja zum Beispiel, meiden ja Menschen, die oft lügen, meiden ja Menschen, die immer sehr ehrlich sind.
01:06:25 Wenn du zum Beispiel mit fünf, sechs Freunden bist, die quatschen sich da immer irgendwas zusammen und du bist die einzige Person, die immer straight gerade heraus sagt, was sie denkt und nichts verschönert. Das heißt, wenn einer deiner Freunde fragt so, und wie fandet ihr? Und alle sagen, ja, das war so cool, obwohl das voll kacke war. Und du bist dann die einzige Person, die dann ehrlich ist und sagt, nee, das war nicht cool. Was erzählte ihr da? Das war einfach nicht cool. Und dann bist du nämlich, ja.
01:06:55 Außenseiter. Und da scheiden sich wieder die Geister. Oder wenn jemand sich irgendwelche Geschichten einfallen lässt, um andere zu beeindrucken, wird er das in deiner Gegenwart nicht machen. Er wird dich meiden. Ich kenne das selber von meinen Klicken früher. Wir hatten immer jemanden, der hat immer irgendwelche Storys erzählt. Und ich war derjenige, der ihnen gesagt hat, was laberst du da? Das stimmt doch gar nicht. Das ist so überhaupt nicht gewesen.
01:07:16 Ja, du musst immer alles schlecht reden und so. Dabei war ich einfach derjenige, der nichts schön geredet hat, sondern immer gesagt hat, wie es ist. Und dann habe ich gemerkt, dass diese Leute mich meiden. Man hat das falsch interpretiert. Ich dachte immer so, dass sie mich irgendwie freundschaftliche Diskrepanzen oder so. Dabei habe ich nie gecheckt, dass ich einfach gemieden werde, weil ich unangenehm bin. So viel zum Thema, ob ich eine Gefahr für die Gesellschaft... Ich bin einfach...
01:07:44 Wahrscheinlich dann unangenehm, weil ich einfach ehrlich bin. Und davor fürchten sich halt unehrliche Menschen. Und da wir halt in einer Gesellschaft leben, wo es sehr viele Unehrlichkeiten gibt, bist du halt unangenehm für diese Gesellschaft. Und deswegen sieht sich diese unehrliche Gesellschaft als unangenehm und als Problem. Und als gefährlich. Gefährlich für ihr Konstrukt. Im Kleinen wie auch im Großen Stil.
01:08:11 Also von einem Freundeskreis kannst du das auch gesellschaftlich produzieren. Es ist derselbe Effekt, würde ich mal einfach sagen. Und siehst du dich als Rebell?
01:08:22 Rebell. Also der Begriff Rebell ist leider militärisch geprägt. Ich bin militärisch nicht veranlagt, ich führe keine Waffen mit mir, ich habe keine Kriegspläne, ich möchte niemanden umstürzen oder so. Dann eher Kämpfer für Gerechtigkeit. Ja genau, ich bin ein Rebell der Gerechtigkeit, der Vernunft und der Ehrlichkeit.
01:08:45 Ja, so würde ich das wenn dann einstufen. Und ist es eine Art Image, was du dir aufgebaut hast oder ist es etwas, was du schon immer vertrittst? Das werde ich oft gefragt bzw. das merke ich auch oft. Es ist tatsächlich kein Image. Es wäre mega anstrengend. Das ist ja das anstrengendste Image, was du haben kannst. Stimmt.
01:09:09 Der Wahnsinn. Nee, das ist kein Image. Ich habe nie was davon gehalten, ein Image künstlich aufzubauen, aufzusetzen. Es fühlt sich für mich, für meinen Geschmack ziemlich falsch an. Auch in meinem Rap-Game, also in meinem Rap-Game, als ich immer damals Videos gedreht habe, Musik gemacht habe, schon beim Anziehen oder bei den Bewegungen, Videoclips, war es mir immer wichtig,
01:09:36 Niemand anderes darzustellen, als so wie du selber bist.
01:09:43 Ich weiß gar nicht, wie es sich anfühlt, sich ein Image aufzubauen, in eine Rolle zu schlüpfen, die du gar nicht bist. Ich kenne das gar nicht. Also du bist schon immer so straight, wie du bist? Ich breche ab. Also wenn ich merke, ich schlüpfe gerade in eine Rolle oder werde in eine Rolle gedrängt, dann breche ich das ab. Wir haben schon oft mal Videodrehs gehabt, wo es dann hieß, zieh doch mal das an, mach dich doch mal so, schneid deinen Bart doch so rum, bewegt dich doch mal so, mach doch mal dies. Und da habe ich ganz schnell gemerkt, Leute, ich bin erstens keine Puppe.
01:10:12 Und zweitens fühle ich mich damit doch gar nicht wohl. Das will ich doch gar nicht. Und ich bin nicht bereit, über meinen Schatten zu springen, weil das hieß ja, spring nochmal über deinen Schatten. Über diesen Schatten kann ich nicht springen. Weil das ist dann, an dem Punkt sind wir dann, wo wir sagen, du verkaufst dich dann quasi. Du verkaufst deine eigenen Werte, deine eigenen Prinzipien, weil du dir dadurch erhoffst, besser anzukommen bei Leuten. Und das ging bei mir nie rein.
01:10:40 Also da habe ich immer schon meine Probleme mit gehabt und deswegen hieß es auch intern immer, ist es schwierig mit mir zu arbeiten, weil ich halt meinen eigenen Kopf habe. Künstler, Rap, so Musik ist immer gerne gesehen, dass du jemanden hast, mit dem du machen kannst, was du willst. Du kannst ihn anziehen, wie du willst, du kannst ihn sagen, benimm dich so, bewege dich so, du machst diese Art von Musik, das liebt man.
01:11:05 Und da ich halt genau das Gegenteil davon bin, war es halt immer intern für diese Leute schwierig, mit mir zu arbeiten. Und für mich eher lustig. Okay. Aber ja, deswegen ist das auch einer der Gründe, warum ich sehr viel alleine immer mache. Weil es dann für die Leute immer schwierig ist, mit jemandem zu arbeiten, der einen eigenen Anspruch hat. Damit können viele nicht umgehen. Okay. Deswegen braucht man immer so Puppen, mit denen man am besten machen kann, was man will.
01:11:34 Das wird, glaube ich, in diesem Leben bei mir nicht mehr passieren. Da bin ich, glaube ich, drüber hinaus. Okay. Ich habe noch eine letzte Frage an dich als Abschlussfrage. Du sagst, dass du selber denkst. Aber wie viel von dem, was du glaubst, ist wirklich deins?
Eigene Gedanken und Kreativität
01:11:5401:11:54 Noch Wasser? Ja. Okay. Kannst du auch gerne sehr deep ausführen. Wie viel ist von dem, was ich glaube, wirklich meins? Genau. Oder sind es Gedanken von anderen, die du denkst, die du übernommen hast? Das ist eine sehr, sehr tiefgründige Frage. Die geht schon fast ins Spirituelle. Dann schieß los.
01:12:28 Ich versuche das mal so einfach wie möglich, obwohl das ist eine sehr, sehr diepe Frage. Unser Gehirn? Ja, lass mich anders anfangen.
01:12:46 Wir sind das Produkt unserer Umgebung und das Produkt dessen, was wir konsumieren. Wir sind wie ein Schwamm. Du auch, ich auch. Jeder einzelne Mensch ist ein Schwamm, der trocken ist und der Schwamm möchte quasi aufnehmen, Feuchtigkeit. Und das sind halt Eindrücke, Informationen mit all unseren Sinnen. Was wir hören, was wir fühlen, was wir schmecken, riechen oder sehen.
01:13:14 Und durch diese Sinne nimmst du alles auf in deiner sogenannten Realität. Und das, was du hörst, das, was du siehst und alles, was du aufnimmst, entscheidet am Ende darüber, was du am Ende für ein Produkt bist, was du für Gedanken hast, wie du die Welt siehst. Das heißt, man kann es wirklich so pauschal sagen. Jeder Mensch ist wirklich das Produkt seiner Umgebung und seinen Eindrücken.
01:13:42 Und wenn du mich jetzt fragst, sind das meine eigenen Gedanken? Dann sage ich nein. Das können gar nicht meine eigenen Gedanken sein. Ich kann vielleicht damit jonglieren. Ich kann die nach vorne und hinten schieben, nach links und rechts. Aber irgendwo habe ich die ja her. Das heißt, das Einzige, was mir gehört, sind Dinge, die ich selber erzeuge aus dem Nichts. Okay.
01:14:13 Aber ich benutze ja Wörter, die ich ja gelernt habe. Wörter gehören ja nicht mir. Schrift gehört nicht mir. Farben, die es gibt, gehören ja nicht mir. Ich erzeuge sie durch die Eindrücke, die ich in meinem Leben gelernt habe und puzzle sie einfach zusammen.
01:14:31 Das ist so, als würde man fragen, wenn du ein Puzzle fertig gepuzzelt hast, hast du die Puzzleteile selber erschaffen? Nein. Die wurden dir vorgegeben. Du hast es nur geschafft, die Puzzleteile zusammenzufügen. Aber die Puzzleteile hast du ja irgendwoher. Genauso wie du auch deine Gedanken und Wörter und alles andere irgendwoher hast. Wir schnappen das ja auf. Unsere Kinder.
01:14:55 Ihre Gedanken, die sie haben, die Wörter, die sie benutzen, sind ja nicht ihre. Die lernen das, die schnappen das ja auf. Deswegen halte ich das für eine sehr tiefgründige Frage.
01:15:09 Ich glaube, es ist ein Pool an Informationen, an Daten, an Bildern, an Licht, was wir aufnehmen. Wir puzzeln es einfach in unserem Kopf zusammen und glauben, das wären unsere eigenen Gedanken. Dabei ist das nur ein Konstrukt, woran wir uns einfach nur bedienen. Sehr komplex, ich weiß, aber so sehe ich das zum Beispiel. Ich hätte es auch einfacher antworten können, aber
01:15:40 So sehe ich das persönlich. Und das Einzige, was dir gehört, sind Dinge, die du selbst aus dem Nichts erzeugst? Ja. Also Kinder. Und das ist dann quasi die Zukunft, an der du arbeiten. An der wir alle arbeiten müssen. Wem gehört dann die Zukunft? Den Kindern. Und zum Beispiel...
01:16:03 Kreativität halte ich für eine der underratedsten Eigenschaften eines Menschen. Weil an Kreativität kannst du so viel messen. Kreativität ist so stark. Kreativität ist, ich sag dir ehrlich, Zauberei.
01:16:23 Meiner Meinung nach. Weil du kannst Dinge aus dem Nichts durch Kreativität erzeugen, wo man sich sagt, wie kam er darauf? Das wurde mir noch nie gezeigt. Das habe ich noch nie gesehen. Ich wusste nicht mal, dass es das gibt. Also Kreativität ist einer der besten Eigenschaften, die ein Mensch haben kann. Und ich glaube, durch die Kreativität, der kreative Geist, ist die Menschheit überhaupt an den Punkt gekommen, wo wir überhaupt aktuell sind.
01:16:53 Nicht das auswendig lernen, sondern das kreativ sein. Schau dir an, wo wir leben, in was für einer Dimension. Lichter, Kameras, alles durch Kreativität. Weißt du, wie ich überhaupt darauf komme, dass die Gedanken, die man hat, nicht einem selbst gehören? Zum Beispiel unser Körper. Wie viel Prozent deines Körpers kontrollierst du eigentlich selbst?
01:17:21 Wenn ich dir mal eine Frage stellen darf. Wie viel Prozent? Ja, was glaubst du denn? Wie viel Prozent deines Körpers, du kannst alles mit einbeziehen, Verdauungstrakt, Muskeln, Bewegungen, Sehnen, Nerven, Gedanken, alles, was dein Körper ausmacht, als Menschen. Was glaubst du, wie viel Prozent davon kontrollierst du? Weil es ist ja mein Körper. Wollen wir mal sehen, wie viel Prozent wir von unserem Körper eigentlich wirklich beherrschen und kontrollieren. Sehen. Wenn überhaupt.
01:17:51 Fünf bis zehn würde ich sagen, weil es ist ja auch viel Instinkt. Und wir nutzen ja auch unser Gehirn eigentlich viel zu wenig. Also nur einen geringen Prozentsatz von dem, was möglich wäre. Deswegen, ich würde sagen, fünf bis zehn Prozent.
01:18:09 Kommt sogar tatsächlich hin. Ja? Ja. Zum Beispiel dein Herzschlag. Das machst du ja nicht. Nö. Dass du blinzelst. Dass du atmest. Dass du schluckst. Machen wir ja alles nicht. Du konzentrierst dich ja nicht, dass du jetzt verdauen musst. Ja, das ist schon gruselig, wenn du mal drüber nachdenkst. Das ist ein vollautomatisiertes System. Und du hast die Kontrolle nicht? Nee. Du kannst es beeinflussen. Ja klar, du kannst es beeinflussen.
01:18:36 aber im endeffekt hast du darüber nicht die kontrolle wie man denkt und genauso ist es auch ähnlich mit deinen gedanken ich weiß nichts das gehirn ist ja
01:18:48 Ich weiß nicht, wie viel das erforscht ist. Ich glaube nicht so, wie man denkt. Nee, auf gar keinen Fall. Kennst du die Zirbeldrüse? Ja. Hast du dich mal damit auseinandergesetzt? Ja, ein bisschen. Ich will jetzt gar nicht auf das hinaus, aber ich meine, es gibt so viele Facetten, von denen wir eigentlich gar keine Ahnung haben. Und deswegen meine Antwort auf deine Frage nochmal.
01:19:16 Ich gehe nicht davon aus, dass alles, was ich denke, auch meins ist. Und ich glaube, vieles ist erzeugt von außen. Und glaubst du an dieses Tabula rasa quasi? Also, dass jedes Baby kommt ja wie so eine leere Tafel auf die Welt und du füllst sie oder du beschreibst diese Tafel ein Leben lang. Oder glaubst du, dass es schon so Prägungen gibt? Also, wenn du ein neugeborenes Baby anschaust, es gibt da quasi Hypothesen, dass einmal
01:19:46 dass eine leere Tafel quasi ist, Tabula rasa, dass man sie beschriftet und füllt und mit allem, was dann das spätere Leben quasi bestimmt. Oder dass ein Baby auf die Welt kommt mit besonderen Richtungen, Eignungen und... Talenten und sowas. Genau, dass das schon vorher vorgegeben ist. Prägt es, genau. Also ich würde jetzt auch so stegreif sagen, dass die DNA, glaube ich, eine große Rolle spielt dabei, oder?
01:20:14 Ja, das ist immer die Frage, entweder Gen oder Umwelt. Ich würde nicht sagen, entweder das eine oder andere. Ich glaube, das ist ein Zusammenspiel, weil die Erbinformationen, die enthalten, gewisse Eigenschaften sogar übernimmt man. Genau, ja. Ich habe mal ein Foto von mir und meinem Vater gehabt, wo wir im Iran waren, ohne dass wir darauf geachtet haben.
01:20:38 Hat glaube ich meine Tante ein Foto von uns gemacht. Und mir ist erst Jahre später aufgefallen, dass wir da eins zu eins genau in der gleichen Körperhaltung stehen. Ohne abgesprochen zu sein. Das heißt, es ist schon irgendwo in der App Informationen mit drin. Aber die Umwelt, also die Eindrücke zählen da auf jeden Fall auch mit. Das ist nicht nur das eine oder andere. Es spielt zusammen. Okay.
01:21:06 Ich habe gesehen, du machst dir da die ganze Zeit Notizen. Also, wie geht das jetzt weiter? Ich würde mich mal zurückziehen und mich ein bisschen in mich gehen und ein bisschen überlegen und das strukturieren und dann würde ich es dir quasi vortragen, was ich denke.
01:21:30 Also ich würde tatsächlich sagen 70 Prozent, 10 Prozent. Boah, ein Drittel hätte ich jetzt gesagt. Also ich glaube schon viele Leute. Ich zähle auch so kleine Sachen zu, vielleicht auch ein bisschen hochgegriffen. Viertel, ein Drittel, irgendwie sowas.
01:21:49 Echt? Ja. So ähnlich hätte ich es mir fast auch gedacht. Es gibt mehr Leute mit psychischen Erkrankungen, als wir eigentlich denken, weil es halt immer noch so ein Tabuthema ist. Deswegen habe ich jetzt auch so hoch geschätzt, wenn man mit der Dunkelziffer betrachtet. Ich glaube, wir alle haben irgendwo ein Päckchen, was wir mit uns tragen.
01:22:13 Boah, das sind auf jeden Fall weniger. Vielleicht 5 Prozent? 60 Prozent? Ja, genau. Ich würde sagen, alle, ob das wirklich so belastend war, dass irgendwas irgendwann passiert ist, kann ich mir schon gut vorstellen, dass es jeder irgendwann erlebt hat.
01:22:37 Ah, crazy, doch so viel. Schöre Leute kümmern sich schon mehr darum und haben da eher ein Auge drauf als alles so 45 plus. Ist aber, glaube ich, auch einfach der Zeitgeschwind, muss man auch ins Körper sagen.
Psychologische Analyse und Schlussfolgerung
01:22:4801:22:48 So, jetzt kommen wir zum psychologischen Fazit. Ich bin sehr gespannt. Ich glaube, die Leute da draußen auch. Erzähl mal. Kianos inszeniert sich als Aufklärer, Freidenker und als unbequemes Gewissen dieser Gesellschaft. Doch psychologisch betrachtet verteidigt er weniger eine Wahrheit als eine tiefe narzisstische Kränkung, die nie verarbeitet werden konnte. Er spricht von Gerechtigkeit, für die er kämpft.
01:23:14 Doch was er wirklich bekämpft, ist die frühe Erfahrung von Ohnmacht, Entwertung und Kontrollverlust, ausgelöst durch sein Elternhaus, in dem ideologische Verfolgung Thema war, die psychische Krankheit der Mutter zum Alltag gehörte und Gewalt vor der Haustür im Viertelkinderhaus präsent war. Das Kind, das zusehen musste, wie die Mutter entmündigt und psychiatrisch eingewiesen wurde, ist nie ganz erwachsen geworden. Es hat sich nur neue Mittel gesucht.
01:23:41 Und zwar Misstrauen wurde zur Rüstung, Ideologie zum Kompass und Konfrontation zur Selbstbehauptung.
01:23:50 Darüber muss ich erstmal nachdenken. Das muss ich erstmal reflektieren. Warum wurde Ideologie zum Kompass? Das ist quasi das, nach dem du strebst. Die Ausrichtung. Ideologie. Genau. Also strebe ich nach Ideologie? Genau. Das ist quasi der Kompass deines Lebens und Konfrontation ist quasi die Selbstbehauptung, dass du dich mit allem und jedem
01:24:18 in Konfrontation setzt, um dich selbst zu behaupten. Und Misstrauen ist quasi eine Rüstung geworden, um auch all das zu verdecken, was nicht ganz verarbeitet wurde in dir drin. Was war nochmal der erste Satz? Du inszenierst dich als Aufklärer, Freidenker und als unbequemes Gewissen dieser Gesellschaft. Okay, also schlüpfe ich quasi in eine Rolle? Keine Rolle, du inszenierst dich, also du stellst dich dar.
01:24:48 Ich sehe es eher, dass du etwas verteidigst oder versteckst, was da tief in dir drin ist. Und genau, das lässt du natürlich nicht so raushängen. Wie kann ich das herausfinden, das, was ich verstecke? Vielleicht begreife ich das selber ja nicht. Weil es ist ja schwer für jemanden, der aus seiner eigenen Sicht darauf guckt, das zu begreifen. Manchmal begreift ein Außenstehender das ja viel besser. Was kann ich denn tun?
01:25:16 Um das aufzuschlüsseln. Vielleicht machen wir es erstmal komplett durch und dann gebe ich dir am Ende Tipps, was du machen könntest. Sein tiefes Interesse an Verschwörungstheorien ist kein intellektuelles Spiel, sondern ein emotionales Überlebensmuster. Du glaubst sie nicht, weil sie logisch sind, sondern weil sie deine tiefste Lebenserfahrung bestätigen. Und zwar, Macht zerstört die Wahrheit und ich bin einer der wenigen, die das durchschauen. Okay.
01:25:43 Kianuschs Weltbild hat einen Preis und zwar hält sie ihn in permanente Alarmhaltung, in der Vertrauen zur Schwäche wird und Differenzierung zur Gefahr. Seine Rolle als radikaler Mahner schützt ihn vor dieser einen privaten Wahrheit, die schmerzhafter ist als jede weltpolitische Lüge und zwar, dass die Welt vielleicht nicht gelenkt wird, sondern einfach chaotisch ist und es Menschen gibt, die einfach Pech haben.
01:26:09 Kianos will die Gesellschaft heilen, doch psychologisch gesehen steht er mitten im eigenen Krieg, zwischen Misstrauen und Sehnsucht, Kontrolle und Verbundenheit und zwischen der Überzeugung und seinem eigenen Zweifel. Er ist emotional in alten Mustern gefangen, wenn ich nicht gegen etwas kämpfe, bin ich niemand. Kianos ist kein Fanatiker, aber definitiv kein freier Geist.
01:26:32 Er ist ein intelligenter, emotional komplexer Mann, der glaubt, gegen äußere Feinde zu kämpfen, während er in Wahrheit vor den inneren Gegnern flieht, die ihn einst gebrochen haben. Seine größte Verschwörung ist nicht draußen, sondern sitzt tief in ihm selbst und zwar die Angst, wieder ausgeliefert zu werden. Kriege ich das auch schriftlich später? Ja, es ist schon...
01:26:57 Es ist so interessant für mich, dass man von Außenstehenden zu hören, vor allen Dingen von einer Person, das ist ja deine Expertise, das ist schon, fühlt sich erstmal so wie Neuland an. Weil es ist ja so, heutzutage sagen ja die wenigsten dir die Wahrheit oder das, was sie wirklich von dir halten, sehr, sehr wenige. Oftmals hat man immer nur irgendwelche Ja-Sager um sich herum. Deswegen begrüße ich das sehr.
Reflexion über Kritik und Trauma
01:27:2401:27:24 Ich habe ja keine Angst vor Kritik oder vor irgendwas Kritischem. Deswegen finde ich das sehr interessant. Geht es noch weiter? Ja, ich habe noch den letzten Abschnitt. Und zwar, was Kianosch als freie Meinung darstellt, ist nur Loyalität an sein Trauma. Er kämpft nicht für objektive Wahrheit, sondern verteidigt unbewusst seine frühesten Erfahrungen. Kianosch, solange du dich als Gefahr für diese Gesellschaft siehst,
01:27:52 Bleibst du abhängig genau von dieser Gesellschaft, denn dein Widerstand führt zu keiner Freiheit, sondern nur dazu, dass du das psychische Echo deiner eigenen Kindheit noch lauter hörst.
01:28:05 Du brauchst keine Verschwörungstheorien, sondern eine Traumatherapie. Das wäre meine Empfehlung. Wie läuft so eine Traumatherapie ab? Ich würde zu einem Traumaspezialisten gehen und der bohrt dann richtig tief und zeigt dir, wie du lernst, damit umzugehen, mit diesen Dingen, die in dir drin schlummern. Es ist auch so eine Art Generationstrauma, was du mit dir mitschleppst von deiner Mutter und dem Land, aus dem du stammst.
01:28:34 Da ist ja so viel passiert und es ist auch so, was von Generation zu Generation auch übertragen wird. Diese Traumata und einfach das alleine, mit was dir ja widerfahren ist, wie du aufgewachsen bist alleine schon. Das musst du irgendwie auch verarbeiten. Ich habe es nie wirklich verarbeitet, weil ich hatte auch niemals...
01:28:53 so jemanden um mich herum, mit dem ich das so aufarbeiten könnte. Klar habe ich mal mit Freunden so oberflächlich darüber geredet, aber es ist halt schon sehr hart. Deswegen, ich habe es wirklich schon immer in mir gehalten und ich habe es immer versucht musikalisch auszudrücken. Das ist auch eine Art Therapie. Ja, ja, voll. Das hat mir, glaube ich, auch sehr geholfen. Ich weiß nicht, was ich ohne Musik gemacht hätte wahrscheinlich.
01:29:20 Aber ich glaube, da ist noch was. Ich glaube, da ist eine Menge, die da in dir drin schlummert. Von deiner Kindheit. Und das ist halt das, wo alles herrührt. Und vor allem als Vater finde ich das sehr, sehr wichtig, dass man die eigene Kindheit aufgearbeitet hat.
01:29:40 Das muss ich auf jeden Fall machen, weil ich habe aktuell wirklich so mich noch nie so intensiv beschäftigt mit Selbstreflexion wie aktuell. Deswegen auch das Thema Hilfe, ich glaube, an Verschwörungstheorien. Ich weiß nicht, ich bin halt, würde ich jetzt von mir selber behaupten, ich bin keiner, der übertrieben engstirnig ist und die ganze Zeit nur auf seine Meinung beharrt. Das heißt, wenn ich mal falsch liege, Fehler mache.
01:30:08 Oder wenn ich mit irgendwas Unrecht habe, dann nehme ich das gerne an, auch wenn es manchmal so ein bisschen unangenehm ist. Ist ja normal. Aber ich bin bereit. Bei dir ist nur das Problem, du bist sehr intelligent und kannst sehr gut sprechen. Und das ist so immer das, was alles maskiert. Weil du dadurch viel unter den Tisch kehren kannst, durch das gute Sprechen. Was soll ich deiner Meinung nach tun? Also wie soll ich denn an die Sache gehen?
01:30:36 Das ist schwierig, vor allem, weil du in der Öffentlichkeit stehst. Es ist schwierig, einen Traumatherapeuten zu finden. Aber das wäre der einzige Weg. Aber vielleicht gibt es auch irgendwelche Podcasts, die du dir erstmal anhören kannst oder Hörbücher. Oder du beliest dich einfach, wenn du gerne liest, über das Thema Traumata. Hat dich es geschafft, mich selber zu heilen? Das wäre eine Aufgabe. Das wäre eine Challenge. Wenn du dich sehr, sehr beliest und Taktiken herausfindest.
01:31:03 Kann man, dann könntest du das ausprobieren, klar, aber... Ich habe eine innere Unruhe. Eine gewaltige.
Innere Unruhe und Aggressionsprobleme
01:31:1301:31:13 Und ich habe, glaube ich, Aggressionsprobleme. Das rührt alles daher. Es gibt Momente, ich habe es, glaube ich, noch nie so gesagt, es gibt Momente, da könnte ich echt mit dem Kopf durch die Wand gehen. Ich verletze niemanden oder so einen Scheiß, aber ich spüre manchmal, kommt eine Wut in mir hoch in bestimmten Momenten. Das ist so etwas, was ich so hardcore unterdrücke und lasse es dann im Sport raus oder in der Musik. Das ist so mein Ventil. Aber ich merke, da kommt manchmal so ein Gefühl.
01:31:42 Das ist nicht normal. Und sind das Momente der Hilflosigkeit, wo diese Wut kommt? Hilflosigkeit? Wo du nicht ganz weißt, warum das jetzt passiert oder wie du reagieren sollst? Es ist manchmal so ein Gefühl, der... Wie soll ich das beschreiben? Ich mache dir mal ein Beispiel. Ich unterhalte mich mit jemandem und es ist vorher nichts gewesen. Ich bin super gut gelaunt.
01:32:11 Die Unterhaltung findet statt und plötzlich kommt jemand Drittes dazu und stört diese Unterhaltung. Okay. Er meint es vielleicht nicht mal böse. Und dann finde ich das so respektlos, dass auf einmal so eine Wut in mir hochkommt. Ja, weiter will ich nicht ausführen. Natürlich würde ich das niemals in die Tat umsetzen, aber... Du fühlst dich übersehen, nicht respektiert. Ja, ich fühle mich auf einmal sehr wütend und verstehe da nicht.
01:32:40 Warum er nicht versteht, dass man sich gerade unterhält und dass man das nicht macht, das macht mich sehr wütend. So Respektlosigkeiten machen mich sehr wütend. Das ist so einer der Punkte, wo ich wirklich an die Decke gehen könnte und muss mich da mal extrem zurückhalten, damit ich nicht wie so ein Wahnsinniger rüberkomme. Wurdest du in deiner Familie oft übersehen? Nee, eigentlich nicht. Warst du im Mittelpunkt oder deine Schwester?
01:33:05 Mein Vater war im Mittelpunkt. Aufgrund seiner Krankheit. Aber da blieb dann nicht viel Zeit für dich, oder? Meine Mutter war im Sprachkurs, hat hier gejobbt, dort gejobbt. Wir waren bis 15 Uhr oder 16 Uhr beim Ganztag, also in der Schule. Und danach gibt es ja nochmal so ein...
01:33:29 zwei, drei Stunden verlängert, wo die Kinder bleiben, wenn die Eltern arbeiten. Ich weiß nicht, wie man das heute total genennt. Bei uns hieß das Ganztag. Da waren wir da bis 15, 16 Uhr. Da haben wir auch Mittag gegessen, ganz normal. 13 Uhr gingen ja alle nach Hause. Wir sind dann zum Ganztag gegangen, für die, wo die Eltern halt noch länger arbeiten. Da wurden wir halt auch nicht von unseren Eltern abgeholt, sondern von so einer Frau, die auf uns aufgepasst hat noch bis 18 Uhr.
01:33:57 Okay, also blieb wenig Zeit für euch Kinder. Ja, weil die mussten sich um alles kümmern, die Krankheit meines Vaters. Meine Mutter hat sich direkt dafür eingesetzt, dass wir halt einen deutschen Pass bekommen, also die deutsche Staatsangehörigkeit. Dafür hat sie sich sofort eingesetzt, hat auch super schnell geklappt.
01:34:17 Ja, und dann hatte ich Sprachkurse belegt und mein Vater war irgendwie zwischen seiner Krankheit und Dialyse und hat noch probiert, trotzdem zu jobben, damit er trotzdem noch Geld für die Familie rein holt. Und da blieb halt nicht viel Zeit für uns. Aber ich denke, ich hatte trotzdem eine gute, also meine Eltern waren super nett, lieb, haben sich schon um mich gekümmert. Mein Vater hat mir viel beigebracht, sportliche Aktivitäten und sowas. Aber ich habe mich nie gefühlt, als wäre ich im Mittelpunkt.
01:34:45 Oder außen vor. Und das gar nicht? Nö, nö, gar nicht. Und mit meiner Schwester auch. Keine Zeit für dich haben oder dass du jetzt dringend zum Beispiel, man hat ja oft was als Kind, dass man jetzt dringend erzählen möchte, aber wenn du da bis 19 Uhr warten musstest, ist das ja schon schwierig. Ja, ja, stimmt. Aber wir waren ja beschäftigt die ganze Zeit quasi. Und in Kinderhaus Münster, das ist so ein Viertel bei uns, da war halt immer voll mit Kids.
01:35:13 Das war wirklich, das war so lebendig dort. Und ich bin auch froh, dort aufgewachsen zu sein. Wirklich. Weil da bist du einfach rausgegangen und du hattest sofort 20, 30 Kids. Ey, Fußball, hier, Fahrradfahren. Das heißt, wenn du wolltest, warst du so permanent beschäftigt. Das fand ich halt cool und das war, glaube ich, für meine Eltern auch ganz cool. Aber ich weiß noch, dass mein Vater zum Beispiel ein sehr ruhiger Mensch war. Und wenn ich mal als Kind so viel geredet habe.
Kindheitserfahrungen und heutiges Verhalten
01:35:4201:35:42 Dann hat er so gemacht. Und das weiß ich noch, da hat er zu mir gesagt, rede nur dann, wenn dein Gerede Sinn ergibt. Wie war ich da? Acht, neun? Woher soll ich wissen, was Sinn ergibt? Jetzt ist der Kianusch, der dann bei Gesprächen sitzt und sagt, jetzt rede ich. Und wird aggressiv, wenn jemand sich einen...
01:36:07 Ich habe nur dieses Gefühl. Ich freie die Person ja nicht an. Aber innerlich. Dieses Gefühl kommt. Ich würde jetzt das niemals so... Ich kann das schon kontrollieren. Aber es sind halt Feelings, die in mir schlummern. Wo ich selber schon merke, ey, warum fährst... Weil ich denke ja darüber nach. Dann denke ich mir, warum fährst du so hoch? Meine Güte so.
01:36:33 Ich glaube, die Jungs hier können es auch manchmal bestätigen. Ich habe manchmal so eine Art, wo man sich denkt, warum fährt der ja gerade so hoch? Wo alle sagen würden, ist doch nichts. Vielleicht bin ich sensibel bei manchen Sachen. Aber ich nehme mir das auf jeden Fall zu Herzen und ich nehme diese Einschätzung sehr gerne schriftlich nochmal entgegen von dir. Ja, ich schicke sie dir nochmal hin. Ja, weil ich nehme das ernst.
01:36:57 Das ist hier nicht nur zu Showzwecken. Ich demonstriere das quasi auch. Das ist auch die erste Folge Face-Off. Genau diese Konfrontation, sehr ehrlich, authentisch. Und nimm das auch hier wirklich ernst. Und ich finde das auch super, dass du das ebenfalls so ernst nimmst. Und bin dir auch auf jeden Fall sehr dankbar dafür, dass du dir die Zeit genommen hast. Gerne. Ich schicke dir dann die Verschriftlichung und ich kann dir auch noch gerne studieren.
01:37:24 andere Empfehlungen, was du starten könntest. Sehr, sehr gerne. Ich will das Ding angehen, ich will was verändern. Das ist gut. Ich will nicht nur drüber reden, sondern ich will es machen. Okay. Vielen lieben Dank. Gerne. War mir eine Ehre. Mir auch. Danke sehr. Gerne.
Reflexion und Zukunftsplanung nach Face-Off
01:37:4401:37:44 Freunde, das war die erste Folge Face-Off. Ich werde erstmal darüber nachdenken und ich lasse mir das nochmal schriftlich geben. Ihre Einschätzung hat mich doch schon ein bisschen dazu bewegt, nachzudenken, über mich selber selbst zu reflektieren. Eventuell das Trauma ein bisschen aufzuarbeiten, denn ich spüre selber, dass in mir etwas brodelt. Und je früher ich das mache, desto besser. Vielen lieben Dank fürs Zuschauen. Es hat trotzdem sehr viel Spaß gemacht, auch wenn es sehr intensiv war. Abonniert den Kanal, schreibt es in die Kommentare, was ihr darüber denkt.
01:38:14 Ich bin erstmal raus. Bis zum nächsten Mal. Dankeschön. Dankeschön. Dankeschön, Leute. Erst einmal hier. Riesenrespekt dafür. Vielen lieben Dank.
01:38:32 Ich hoffe, es hat euch gefallen, Freunde. Danke, danke, danke. Wir haben uns riesengroße Mühe gegeben. Wir haben uns wirklich Mühe gegeben, das Ding so geil wie möglich zu machen. Ich hoffe, es war ein Einblick in meine private, beziehungsweise in mein privates Leben, wie ihr es noch nie gesehen habt, wie ihr es noch nie gehört habt. Ja. Hier meldet sich der... Hier, was bin ich? Oh mein Gott.
01:39:02 Also ich habe mich tatsächlich wirklich auch noch befasst mit dem, was sie gesagt und geschrieben hat. Narzisstische Züge bis hin zu keine Ahnung was. Ja, also wir können darüber gerne diskutieren, debattieren. Was ist eure Meinung? Ist ihre Diagnose bzw. ihre Empfehlung, dass ich einen Traumatherapeuten aufsuchen sollte, begründet? Richtig? Korrekt? Oder ist das Quatsch, was sie sagt? Hat sie ein bisschen übertrieben? Was sagt ihr denn dazu?
01:39:30 Das ist mir sehr, sehr wichtig, was ihr dazu sagt. Ihr seid meine Community. Bzw. wir sind eine Community. Ihr gehört ja nicht mir, ich gehöre ja nicht euch, sondern wir sind gemeinsam. Und dann möchte ich mal gerne von euch wissen. Ihr kennt mich ja mittlerweile ein bisschen. Ihr wisst ja, wie ich ticke, wie ich so drauf bin. Was meint ihr? Ich bin sehr, sehr gespannt. Und Dankeschön an alle, die zwischenzeitlich hier reingedrückt haben. Danke an Queenie jetzt gerade. Oder der liebe Felix. Oder der liebe Markus vor 4 Minuten. Oder der Kevmo vor 9 Minuten. Dankeschön. Ich hoffe, die erste Folge...
01:39:59 Hat euch gefallen Wir können gerne über die punkte sprechen ich habe ja ich habe mich ja komplett nackig gemacht nämlich komplett nackig gemacht ich bin so offen und ehrlich reingegangen wie ich nur konnte ich glaube noch offen und ehrlicher geht eigentlich gar nicht Vielen lieben dank ans hatch man
01:40:27 Thank you very much. Ja, hier prallen nämlich zwei Welten aufeinander. Das hat einen Grund. Denn sie ist vom, ja kann man genau so sagen, also ich persönlich ist sie eine sehr, sehr nette Dame. Aber ich meine jetzt rein auf den Beruf bezogen, sie ist quasi vom System ausgebildet worden. Richtig oder falsch? Ja genau so, genau so wie ich sage.
01:40:54 Ist sie vom System ausgebildet worden, ja oder nein?
01:40:58 Nein, kann man ja nicht sagen, weil, wo hat sie denn gelernt, wo hat sie studiert? Natürlich. Das heißt, sie ist vom System ausgebildet worden. Das bedeutet, ich hatte es hier mit dem System zu tun. Das ist der Hintergedanke bei der ersten Folge gewesen. Ich hoffe, dass einige, die zwischen den Zeilen lesen können und weiterdenken können, das verstehen. Das bedeutet, wir haben uns hier tatsächlich mit dem System angelegt. Das hat nichts mit der Psychologin, mit der Person dahinter zu tun.
01:41:28 sondern dem, was die wirklich gelernt hat. Ja, wir sind smart, wir wissen schon. Ey, vielen lieben Dank an PumpgunLuis, Alter. Dankeschön, mein Bruder.
01:41:42 Ja, wir haben hier ein Finger in die Matrix reingedrückt, Leute. Ja. Vielen lieben Dank auch an Emo für deine 5 Wasserbombe an der Stelle. Danke, danke vielmals. Und ich habe mir schon was dabei gedacht. Das heißt...
01:42:02 Wir haben hier zum ersten Mal Berührungspunkte gehabt. Was passiert, wenn meine Welt auf die Welt zusammenprallt? Also die Kollision. Was passiert? Was kommt dabei raus? Und das war das Ergebnis. Das heißt, das System...
01:42:23 betrachtet mich als solches. Und ich habe es ja indirekt selber die ganze Zeit gesagt. Für wen bin ich gefährlich? Für wen bin ich ein Problem? Und ihr habt ja selber gemerkt, das ist crazy. Das ist crazy. Touch it, touch it, touch it. Also die nächste Mission müsste jetzt eigentlich sein, mit der zweiten Folge des FaceOffice, müsste die zweite Folge eigentlich sein mit einem Traumatherapeuten.
01:42:55 Das wird wild. Also auch da draußen an alle, die bereit sind für ein Face-Off in dem Stil.
01:43:04 Ihr könnt euch gerne melden auf der E-Mail info at kianos.de. Ihr könnt auch aus den YouTube-Beschreibungen übernehmen. Da könnt ihr auf jeden Fall gerne mal reinschauen. Aber ich bin sehr, sehr gespannt, was ihr so alles dazu denkt. Also ich fand das schon krass, die Folge selber so nochmal zu sehen. War schon heftig.
01:43:26 Das war schon heftig. Dankeschön an WeiniHeini und an Art2, ein NoPre und anonymer Schenker ebenfalls. Dankeschön. Vielen lieben Dank dafür.
01:43:38 Ja, also wir haben uns sehr, sehr viel Mühe gegeben. Danke nochmal ans gesamte Team. Danke an Reda. Das ist der Bruder, der das Ganze mit mir ins Leben gerufen hat. Der hat das Logo entworfen. Also mit ihm habe ich das Ganze gestartet. Und wir haben das hier gerade zusammen gefeiert. Wir haben beide Chats gelesen von Twitch, von Kik. Also alle drei Chats und von YouTube natürlich. Es war mega. Also wir haben auch eure Kommentare gelesen. Wir haben uns auch ein bisschen ausgetauscht währenddessen.
01:44:08 Ich war auf stumm, aber wir haben alles geschaut. Mega, mega interessant gewesen. Ja, ich feiere es auch.
01:44:23 Ja, vielleicht ist nicht alles falsch. Ich sag ja nicht, dass es falsch ist, was sie gesagt hat. Ich sage nur, dass sie das so gelernt hat, solche Fazite zu stellen in der Form. Und vielleicht hat sie auch gar nicht so viel Unrecht. Ich sag ja, wer entscheidet, ob es etwas richtiges oder was falsch ist. Das ist Auslegungssache.
01:44:45 Und ich bin überwältigt auch über den Support, den ihr leistet, aktuell auch für das Ding. Deswegen würde ich euch alle einmal bitten, vielleicht können die Mods, liebe Queenie, ich hoffe, alles ist gut. Ja, ey, ich finde es auch gut, dass ihr alle eine verschiedene Meinung habt. Genau dafür ist das da. Hier soll was passieren. Und vielleicht inspiriert das den einen oder anderen. Jetzt würde ich uns alle einmal bitten, mich auch, euch auch, einmal bitte,
01:45:14 auf den Link des Videos zu klicken. Und einmal da Welle zu machen. Da würde ich mich sehr, sehr, sehr darüber freuen. Das ist mein erster eigener Content, den wir so kreiert haben von Anfang bis Ende. Und ich würde mich tierisch darüber freuen, wenn wir auch das so anpacken. Und einfach da ein Like drauf geben, damit das in Algorithmus weiterhin vorgeschlagen wird, damit mehr Leute das sehen. Guck mal, unglaublich.
01:45:45 Unglaublich.
01:45:48 Guck mal, wie stark. Schon über 1000 Däume hoch. Schon 147 Kommentare. Das ist wirklich krass. Dankeschön, Dankeschön, Dankeschön. Ja, danke für die Gratis-Therapiestunde und deine Offenheit. Ich fühle mich genauso. Wir kämpfen nicht allein. Kriegt erstmal ein Like hier. Wir brauchen mehr solche Ehrenmänner, solche Herz- und Verstandsmenschen wie dich, Kianos. Danke für deine Arbeit, dein Fleiß.
01:46:16 Kriegt auch erstmal. Also Leute, kommt rein, drückt drauf, supportet bis zum geht nicht mehr. Wenn ihr wollt, dass nicht so viel Müll im Umlauf ist, sondern vernünftige Videos, dann müssen wir das Ganze auch gemeinsam unterstützen. Geht drauf, drückt drauf. Der Link wird in den Chats gerade reingedroppt. Und ihr könnt einmal auf YouTube, ich wollte schon YouTube sagen, ihr könnt einmal auf YouTube gehen und hier diesen, guck mal, boah, direkt 200 Leute haben innerhalb von 30 Sekunden hochgepusht.
01:46:45 Wow. Ich bin sehr, sehr dankbar für Unterstützung, weil dadurch kriegen wir natürlich noch mehr Motivation und werden natürlich bei den nächsten Folgen noch mehr Gas geben. Ja. Sehr stark. Ich lese mir später in Ruhe die ganzen Kommentare durch. Wenn ihr wollt, hinterlasst nochmal einen Kommentar, weil ich werde mir die auf jeden Fall durchlesen, weil das ein sehr, sehr wichtiges und auch ein sehr privates Thema ist. Deswegen werde ich mir die Zeit später nehmen, wenn ich so im Bett liege.
01:47:13 Und werde mir mal wirklich, wirklich die Kommentare mal durchlesen. Und bin unglaublich stolz und dankbar dafür. Und an die Leute, die vielleicht Interesse haben, bei so einem Face-Off mal mitzumachen, hier info at kianosch.de. Dort könnt ihr eine E-Mail hinschreiben, falls ihr Interesse habt in der Form. Wer weiß, vielleicht ist euer Vater ein Richter oder weiß was ich was.
01:47:37 Und wenn ihr Face-Off 2 haben wollt, dann lasst es mich wissen in den Kommentaren. Und drückt da einfach drauf.
01:48:08 Lasst es uns wissen, Face-Off 2 ist Pflichtprogramm. Auf jeden Fall. Also wir sind schon gerade richtig am Planen. Und als nächstes kommt Reda, was kommt als nächstes? Nein, nein, dazwischen.
Ankündigung Wetterballonaufstieg und Dank an das Team
01:48:2501:48:25 Der Ballonaufstieg. Das heißt, das nächste Ding, was euch sehr wahrscheinlich erwarten wird, wird tatsächlich der Wetterballonaufstieg sein, Ladies and Gentlemen. Denn, was du hast heute noch mit den Telefonien...
01:48:41 Willst du kurz kommen und den Leuten mal erklären, weil die fragen mich die ganze Zeit. Leute, hier kannst du den Stuhl auch mitschieben. Das hier ist Reda. Ist ein guter Freund von mir. Mittlerweile arbeiten wir auch schon zusammen. Und der Bruder ist im Hintergrund. Hi. Das ist unser Bruder Reda. Erstmal herzlichen Glückwunsch. Und wie fühlt sich das an? Ist schon krass, die Resonanz. Wir haben ja das ganze Video zusammen durchgeschaut.
01:49:10 haben die Chats beobachtet. Und am Ende ist es ja genau das, was wir wollten. Sehr viele Meinungen, gegenteilige Meinungen, positive Resonanz aus der Diagnose, als auch natürlich negative. Ja, hast voll Respekt, du hast das Logo für Faceoff entworfen. Yes. Leute, wie findet ihr das Logo von Faceoff? Das müssen wir hier einmal zeigen. Wenn ihr das feiert, eins in den Chat. Also, ich sage 10 von 10. Warte mal, wo haben wir es?
01:49:39 Hier zum Beispiel? Ganz am Anfang auch.
01:49:43 oberflächlichere frage an dich deswegen bin ich sehr gespannt warst du da vorhanden da ihr seht ihr zum beispiel dass das logo hier oben das hat der gute mann entworfen das ist sein werk das ist mein gesicht und warst du dieses gesicht habe ich aus dem musikvideo von nemesis von nemesis oder screenshot gezogen
01:50:11 Das ist Kreativität. Davon habe ich gesprochen. Diese Kreativität, ja, vielen lieben Dank dafür. Und kannst du den Leuten kurz mal was zu den Wetterballonen sagen, was für einen Stand wir haben, wie sind die Schritte gerade, damit die mal genau wissen, was abgeht. Weil du bist ja der Mann im Hintergrund, der das Ganze auch ein bisschen an den Mann bringt, steuert, telefoniert, E-Mail schreibt. Genau, richtig. Vielleicht kannst du den Leuten mal was dazu sagen.
01:50:35 Genau, der Stand war erstmal so, dass wir einen Antrag ausfüllen müssten, weil das ist ja natürlich eine bürokratische Sache, die sehr relevant ist, weil so ein Wetterballon, der Schnee steigt gerne mal 30.000 bis 40.000 Meter in die Höhe und kann natürlich den Flugverkehr dadurch behindern. Und dann mussten wir einen Antrag an die Stadt senden, den haben wir auch ausgefüllt. Wir haben die ganzen Daten des Wetterballons eingegeben, den wir uns rausgesucht haben und haben diesen Antrag ausgeschickt. Danke am Mockmoden.
01:51:04 Jetzt der Stand? Jetzt der Stand ist, dass wir eine Bestätigung von einem Grundstückseigentümer haben, um diesen Ballon erstmal aufsteigen lassen zu dürfen und diese schriftliche Bestätigung erstmal der Stadt schicken müssen, damit wir diesen Ballon überhaupt aufsteigen dürfen lassen oder wie man das sagt. Lassen dürfen. Lassen dürfen, genau richtig. Genau und wenn das durch ist, das sollte in den nächsten Tagen durch sein.
01:51:31 wenn die Antragsbearbeitungsdauer nicht so lange dauert, lassen wir den steigen. Wir werden das natürlich videografisch begleiten. Wie oft waren die von der Bezirksregierung im Urlaub? Stand jetzt dreimal. Und der hat mir sogar angeboten, ich habe sogar seine persönliche Arbeits-E-Mail bekommen, sonst geht es ja immer direkt ans Dezernat, da habe ich seine persönliche Arbeits-E-Mail bekommen.
01:51:56 Genau. Ist aber teilweise nicht erreichbar gewesen, weil ich von seinen Team-Membern mitbekommen habe, dass er schon wieder im Urlaub ist. Aber sollen wir machen? Das gehört leider dazu. Also können wir das Wetterballon-Experiment sehr zeitnah durchführen. Ja, so wie es jetzt gerade aussieht, ist es auf jeden Fall möglich. Danke dir vielmals. Wir wollen dich nicht aufhalten, mein Bestand. Alles gut. Leute, das ist Reda. Der Mann im Background.
01:52:23 Wir haben nur die Besten, der Besten am Start. Ein sehr junger Dude. Wie alt bist du? 22? 23. 23. Der Bruder ist auf Augenhöhe mit 23. Das ist nicht normal. Ich liebe solche Menschen.
01:52:40 Ja, deswegen. Ja, Freunde. Richtig geile Nummer hier mit Face-Off. Ich bin auch mit der Produktion komplett zufrieden. Natürlich hatten wir auch selber die Finger mit dem Spiel, ja. Aber ich meine, insgesamt auch alles drumherum, wie das alles abgelaufen ist. Ich bin mega, mega happy. Ich bin wirklich, wirklich zufrieden. Ich bin wirklich zufrieden. Das ist mein erstes öffentliches...
01:53:08 Release nach Jahren so, so nach der Musik eigentlich. Klar, sonst releasen wir immer Reactions und sowas, aber das hier ist nochmal so eine Eigenkreation gewesen und ich bin verdammt, verdammt stolz drauf. Ich war mir nicht sicher, wie ihr darauf reagieren werdet, was ihr davon halten werdet, aber ich bin sehr zufrieden und freue mich, wenn es euch auch gefallen hat. Und wir machen weiter genauso. Genauso machen wir weiter.
01:53:38 Genau so wird's gemacht. Leute, wer ist Charlie Kirk? Kennst du Charlie Kirk? Leute, wer ist Charlie Kirk? Ich hab keine Ahnung. Ist das ein Schauspieler oder was das? Leute schreiben, der wurde erschossen. Kenn ich leider nicht. Charlie Kirk. I don't know.
01:54:12 Ein rechter Influencer. Okay. Also so Politik und sowas, ne? Er ist wie dieser Kurz. Ehrlich, okay. Naja, rest in peace trotzdem.
01:54:29 trotzdem rest in peace was auch immer aber wenn man sich in solchen gebiete begibt so politischer staff der sehr emotional ist dann triff dann loggst du auch leute die einen an der waffel haben die loggst ja an ja also mir sagt der name persönlich leider nichts crazy shit leute heute auf jeden fall face off am start geile sache
Persönliche Einblicke und Zukunftsplanung
01:55:0201:55:02 Vielleicht habt ihr mich jetzt auch ein bisschen besser kennengelernt. Für die, die mich vielleicht noch nicht so kannten oder noch nicht so private Einblicke hatten. Die sich vielleicht noch nicht die Zeit genommen haben, um irgendwelche Interviews oder Podcasts vor mir sich reinzuziehen, sondern mich vielleicht nur ab und zu von ein paar Videos kennen. Hier habt ihr auf jeden Fall was ordentliches. Da habt ihr einen kleinen Ausschnitt aus meinem privaten Leben. Vielleicht könnt ihr jetzt mehr oder sogar vielleicht weniger mit mir anfangen, je nachdem. Ich hoffe trotzdem, dass es euch gefallen hat.
01:55:30 Vielleicht sind einige erst gerade reingekommen und ziehen sich das später nochmal rein. Ja, kann ja auch sein. Ja. Also über die Prognose, beziehungsweise über die Diagnose oder über die ähm...
01:55:49 über das, was die Psychologin über mich gesagt hat am Ende, also ihr Finale. Darüber können wir uns natürlich streiten. Ich habe auch gelesen, dass viele es anders sehen. Ich selber sehe es auch anders, aber aus meiner eigenen Sicht ist immer so eine Sache. Deswegen nehme ich das trotzdem ernst und versuche darüber nachzudenken, so gut es geht. Ja. Ja, was soll ich sagen?
01:56:21 Trotzdem sehr, sehr nice gewesen. Ja, also die nächste Folge wird, glaube ich, sehr, sehr brisant. Traumatherapeuten wäre auch nochmal interessant. Wir schauen mal, wir schauen mal. Also wir sind schon gerade am Überlegen und am Planen.
01:56:40 Was wir machen. Was die zweite Folge sein wird. Ihr habt natürlich einen Einfluss darauf. Ihr seid die Community. Ihr seid nicht irgendeine, sondern ihr seid die Community. Was ihr schreibt, worauf ihr euch einigt, das nehme ich auf jeden Fall zu Herzen und nehme das ernst. Weil ich sehr viel von euch halte.
01:57:23 Was und am 14.9. streamt Eli, Rohat, Edis, was? So, ne? Aluhut? Boah, weiß ich gar nicht. Hab ich nix von mitbekommen.
01:57:41 schreibst du du bist ja nur videos auf youtube von dir gesehen dein erster stream denn ich sehe und dann so ein brecher stream content etc respekt an dich und geile nummer immer noch geflasht viel liebe kraft an jeden der innerlich am leiden ist stark oder
01:57:58 Thank you very much. Vielen lieben Dank. Ich hoffe, dir gefällt, was du hier mitnimmst. Mir ist immer wichtig, dass wenn jemand irgendwas von mir sieht, egal was, ob es Musik ist, ob es ein Interview ist, ob es ein Stream ist, egal was, ich möchte immer, dass jemand etwas mitnehmen kann. Das ist mir wichtig. Immer einen Mehrwert. Immer einen Mehrwert bieten, Leute. Das ist so, so wichtig. Ja.
01:58:43 Ich brauche euch auch leider. Ihr schreibt Kiabi brauchen dich. Ich euch auch. Ja, es ist jetzt soweit. Das Ding ist raus. Und es kann weitergehen. Ja, wir lassen das erstmal wirken. Also das Video muss erstmal wirken.
01:59:14 Ich lasse das so erstmal laufen, mal gucken, wie die ganzen Leute darauf reagieren, was damit passiert, was sie damit machen. Ey, lieber Achido, ebenfalls vielen lieben Dank für deinen Support hier. Unglaublich. Was schreibst du? Digitale Euro ab nächstem Monat? So schnell schon? Ja, let's go. Wir sind bereit.
01:59:51 Was denkst du, dass dein jetziger Charakter auf Basis deiner Kindheit geformt wurde, wie sie gesagt hat? Meiner Meinung nach hinterlassen die restlichen 20 Jahre oder so auch Spuren. Ja, natürlich. Man sagt ja immer die Kindheit, weil die Kindheit sehr prägend ist wahrscheinlich. In der Kindheit prägst du dir halt sehr, sehr viel ein. Aber natürlich auch der Rest deines Lebens prägt dich ebenfalls.
02:00:16 Ganz klar. Es gibt auch Leute, die sind ganz anders als in der Kindheit. Es gibt Leute, die sind in der Kindheit sehr ängstlich gewesen und zurückhaltend. Und sobald sie 20, 30 geworden sind, sind sie voll da. Oder andersrum. Gibt es ja auch Leute, die in der Kindheit voll da waren, voll aufbrausend, voll aktiv, dass sie dann irgendwann abstumpfen. Man kann das so pauschal, glaube ich, gar nicht sagen. Es geht ja gar nicht. Jeder Mensch ist anders. Es ist total unterschiedlich. Deswegen meinte ich ja auch,
02:00:46 Zu wie viel Prozent ist das Gehirn überhaupt erforscht? Man kann keine Schablone nehmen und die auf jeden Menschen legen, Leute. Das geht einfach nicht. Das ist unmöglich. Es gibt ein paar Muster, ja, es gibt immer ein paar Anhaltspunkte. Trotzdem ist das so krass individuell, dass man das niemals, auch als Psychologe oder als, keine Ahnung, als Therapeut niemals pauschalisiert sagen kann. Das ist unmöglich. Das geht einfach nicht.
02:01:13 Aber die Kindheit ist natürlich sehr, sehr prägend dafür. 100%. Jaja, weil man hat ja auch noch dieses innerliche Kind oder das innere Kind in sich.
02:01:33 Also wir werden mit Face-Off nicht nur Leute einladen, die sich hier hinsetzen und wir mit denen reden. Ich möchte, dass Face-Off viel mehr als das wird. Und ihr seid Zeugen, wie das Ganze beginnt. Ihr habt die erste Folge miterlebt. Ihr habt die Entstehung miterlebt. Ihr habt die Ideen mit mir ausgetauscht. Ich möchte, dass Face-Off auch drüber hinaus geht. Das heißt, dass ich mich irgendwo hinbewege, begebe.
02:02:01 Unter anderem. Aber auch, dass es dann zu einem Gespräch kommt. Das muss immer ein Gespräch geben. Aber dass es dann viel mehr wird. Als das. Darauf habe ich Lust. Also ich warte nicht hier die ganze Zeit und lade Leute ein und rede mit denen wie in einem Podcast. Das war nur der Opener. Damit ich mich erstmal face-offed habe. Und danach geht's los. Oh shit, Alter. Vielen lieben Dank an das Büro.
02:02:26 Vielen, vielen lieben Dank mein Meister. Das war sehr, sehr, sehr, sehr nett von dir. Dankeschön.
02:02:34 Thank you very much dafür. Sehr, sehr, sehr stabil von dir. Das war saftig an der Stelle. Sehr, sehr saftig. Genau, dann nehmen wir einfach mal die Kamera mit. Wir besuchen, keine Ahnung, irgendeinen Richter an seinem Arbeitsplatz. Ja, und dann nehmen wir den auch mal mit in ein Gespräch. Wir schauen einfach mal, wie das alles abläuft. Stellen dann die kritischsten Fragen, die sich keiner traut zu stellen. Darum geht es nämlich. Die erste Folge Face-Off war da, um mich selber damit zu konfrontieren.
02:03:02 Damit ich sagen kann, ich habe mich schon selber mal mit mir selbst konfrontiert und dann kann es richtig losgehen. Und wir müssen halt aufpassen, aber es wäre zu schade, wenn wir mit dem Format unseren Kanal komplett hops nehmen. Deswegen müssen wir versuchen, da richtig klug an die Sache zu gehen. Egal wie kritisch die Themen sind, wir müssen sie klug verpacken. Das ist sehr, sehr wichtig.
02:03:28 Ja, ich kriege hier schon die ersten E-Mails rein. Finde ich super. Die ersten E-Mails flattern hier schon rein über Faceoff. Finde ich super. Vielen lieben Dank dafür. Ja, Freunde. Noch kleine Info. Die nächste Ladung Shirts, die bestellt worden sind, werden morgen auf den Weg geschickt. Ich hoffe, ihr habt alle eure Shirts bekommen. Und ihr könnt euch mit dem Support auseinandersetzen. Wir haben auch Tickets im Discord. Wenn ihr irgendwelche Probleme habt oder irgendwas ist, könnt ihr euch immer gerne melden.
02:03:57 ansonsten ich weiß nicht mehr wie viele es gibt aber wir sind schon gerade dabei neue sachen zu entwerfen für eure augen ja es wird sehr interessant
02:04:28 Ich krieg hier gerade eine nachricht nach der anderen die haben sich alle das format reingezogen finden das alles stark Unser erstes eigenes großes format ich freue mich so krass lieber chido Danke danke danke danke danke danke vielen lieben dank dafür Chido knallt hier eine 10er sub-bombe rein was ist hier los verdammte scheiße Dankeschön Dankeschön Dankeschön
02:04:58 Thank you very much, mein Bester. Ich danke dir von Herzen. Dankeschön. Ja, jetzt kann es weitergehen.
02:05:19 würde sagen die mission wurde auf jeden fall erfüllt beziehungsweise begonnen erfüllt klingt so als wenn es zu ende gegangen ist jetzt geht's los also die mission wurde begonnen erfolgreich Und jetzt erwartet euch auch für den winter richtig geiles content stuff ding also ganz viel impact leute ganz ganz viel impact
02:05:41 Ich werde von allen Seiten angreifen. Neue Musik, Face-Off, Wetterballon, Reactions, Realtalks, was ihr wollt, Podcast, alles wird jetzt geschossen und geballert aus allen Seiten. Feuert, wo ihr könnt. Ja, von links nach rechts, diagonal. Ich will, dass ich überall mein Gesicht zu sehen sein soll. Mindestens in einem For You oder in einem Swipe soll irgendwo mein Gesicht sein.
Ehrlichkeit und Verantwortung gegenüber der Community
02:06:1102:06:11 Überall, das muss so sein. Ja, wir bauen auf. Guck mal, wie stabil das aber auch funktioniert, ne? Wenn man das vernünftig macht, Step by Step und nichts zu überfordert, zu überstürzt und immer nur auf den Hype-Zug spricht. Wir erzeugen unsere eigenen Hypes. Und das ist die stabilste Variante. Dankeschön. Und an Notu ebenfalls, Dankeschön, Dankeschön, Dankeschön. Reset the Great ebenfalls, Dankeschön. Und schreibst du, ich mag dich, aber nicht dein Rap.
02:06:39 Das ist nicht schlimm. Das ist Geschmackssache. Der eine mag Nudeln, der andere mag Döner. Der andere mag eine Bockwurst und der andere mag einfach, keine Ahnung, Krautsalat. Es ist Geschmackssache. Ich fühle mich davon überhaupt nicht beleidigt, wenn jemand zu mir sagt, ich feiere deinen Rap nicht oder so. Kein bisschen. Überhaupt kein bisschen. Kein Stück. Also ihr könnt da wirklich ganz frei euch äußern oder so. Es ist gar kein Thema. Es gibt auch Leute, die sagen, ich liebe deinen Rap, aber ich feiere deinen...
02:07:09 mies recherchiert, gequatsche nicht. Und genauso andersrum auch. Also es ist völlig frei. Ich fühle mich von nichts angegriffen. Ich verstehe, dass jeder seinen Geschmack hat und bild mir darauf nichts ein oder werde irgendwie traurig darüber. Nichts dergleichen. Also ihr könnt euch hier wirklich frei äußern. Ich habe damit null Probleme, Leute. Ich habe keine Ego-Probleme. Das verletzt mich 0,0, weil im Endeffekt sind wir alle hier, weil wir was erfahren wollen.
02:07:37 Und ich bin quasi der Kapitän, kann man so sagen. Nicht, weil ich mich krass fühle, sondern weil ich einfach das Lenkrad in der Hand habe und uns irgendwo hinsteuern kann, wo wir alle Mehrwert von haben. Das ist nämlich so meine Aufgabe. Deswegen ist das auch eine große Verantwortung. Ja, auch wenn wir schon erwachsen sind. Ja, es ist trotzdem meine Verantwortung, diese Community immer in einen sicheren Hafen zu bringen.
02:07:59 Und nicht im Sturm unterzugehen oder als Kapitän vom Bord zu springen. Wenn es mal ein bisschen wellig wird oder stürmisch wird, so wie viele das machen. Scheißen auf ihre Communities und springen dann auf ein anderes Schiff und denken, da geht es weiter. Mehr nur an sich denken. Das ist nicht mein Ding, das ist nicht mein Film. Ich behandle dieses Schiff, was wir aufgebaut haben. Es war am Anfang ein kleines Boot. Dann haben wir daraus ein bisschen größeres Boot gemacht. Und dann wurde es irgendwann zu einem Schiff. Und mittlerweile ist es ein richtiger...
02:08:27 das ist schon so titanic shit weißt du wir haben schon richtigen kreuzfahrt dampfer wir haben sehr sehr viele passagiere die eingestiegen sind und ich als kapitän weiß das ist wirklich zu schätzen und werde euch alle sicher zum hafen bringen wie viel knoten noch hier du hast du einen bootschein oder nicht war das eine gute metapher
02:08:54 Der Kapitän springt als letztes vom Bord. Macht euch da mal gar keine Sorgen. Ja. Das wird gut. Freunde, normalerweise würden wir jetzt hier mies recherchieren. Aber ich muss noch hier ein paar Dinge...
02:09:22 Muss ich noch ein paar Dinge in die Wege leiten. Ich hoffe ihr versteht das. Normalerweise würde ich mich jetzt hier mit euch hinsetzen. Aber warte mal. Vielleicht komme ich später vom Dachboden. Von zu Hause. Was haltet ihr davon? Ist das ein Deal? Ist das ein Deal oder nicht? Weil ich kann leider nicht so lange hierbleiben heute.
02:09:47 Schaltet ihr später ein, ja oder nein? Weil wenn ihr sagt, nö, dann brauche ich auch nicht live kommen. Aber wenn ihr sagt, doch auf jeden Fall, dann komme ich auf jeden Fall. Wenn ihr schlafen geht, gehe ich auch schlafen. Wenn ihr am Start seid, bin ich auch am Start. Aber wir haben es gerade 22 Uhr. Normalerweise komme ich erst um 23 Uhr oder so. Wisst ihr doch. Ja, ich komme später. Und ich hoffe, dass ihr auch da seid. Nur wenn du mich benachrichtigst. Okay, hilfstpersönlich. Ich schreibe dir einen Brief.
02:10:18 Ja, ich habe selber Bock. Und dann können wir später ein paar Sachen reingehen.
02:10:25 Okay, Freunde, weil dann würde ich sagen, vielen, vielen, vielen, vielen lieben herzlichen Dank. Bitte, ich habe euch noch nie darum gebeten, aber bitte bei diesem ersten Video eigener Content, drückt bitte einmal richtig drauf auf YouTube, drückt da einmal auf Push. Ich weiß, wir sind teilweise alle Erwachsene, das ist für euch Kindergarten und so, aber es geht einfach darum, dass wir demonstrieren.
02:10:52 Dass wir auch nach oben gehören mit dem was wir da von uns geben, wozu wir stehen. Das müssen wir selber nach oben drücken. Andere Communities oder Gesellschaften machen das im Schlaf, die machen das easy. Das ist bei denen schon drin. Und ich würde mich einfach nur riesig freuen, wenn wir es schaffen, unseren Content auch nach oben zu katapultieren. Damit es so viele Menschen wie möglich sehen. Darum geht es. Das sollen so viele Menschen wie möglich sehen. Es soll darüber geredet werden.
02:11:20 Es soll darüber debattiert werden, ohne Ende. Das wünsche ich mir einfach. Das freut mich dann einfach, wenn ich sehe, endlich kommen richtige Themen auf den Tisch. Endlich werden mal vernünftige Themen debattiert. Weil wenn das nach oben kommt, dann kann man das nicht mehr ignorieren. Darum geht es. Deswegen würde ich mich unendlich freuen, wenn ihr das Ding voll ballert. Schreibt gerne auch einen Kommentar. Ich lese mir die später durch. Und ich bin später nochmal live. Ich danke euch vielmals. Ich liebe euch. Ihr seid die Besten.
02:11:48 Jeder wünscht sich so eine Community. Und wir sind einfach hier. Ist unglaublich. Dankeschön, Freunde. Danke für eure Zeit. Und wir sehen uns später. Okay? Dann bis später. Ich denke so um 12 Uhr ungefähr bin ich da. Ja, rechtet mal so um 12. Alles klar, bis nachher. Ciao, ciao. Schönen Grüß von Reda auch. Yes, ciao. Danke für den Support. Ich weiß nicht, ob man mich hört. Doch, man hört dich. Ja, ja.
02:12:18 Dankeschön. Bis später.