Wicked Special Stream zusammen mit @meikgudermann wicked !meik
Liza Grimm diskutiert 'Wicked' mit Meik Gudermann: Hintergründe und Interpretationen

Liza Grimm führte eine tiefgehende Diskussion mit Meik Gudermann über das Musical 'Wicked'. Im Fokus standen die Charakterentwicklung von Elphaba, Glindas Motive und die Interpretation von Schlüsselszenen. Erste Eindrücke vom Film wurden ebenso geteilt wie die Bedeutung der Ausdruck-Ballroom-Szene. Auch Marketingstrategien und Erwartungen an den zweiten Teil wurden thematisiert.
Erste Eindrücke und Hintergrundgespräche
00:15:00Der Stream beginnt mit einer lockeren Begrüßung des Chats und einer Vorstellung des heutigen Gastes, Mike. Es wird auf die auffällige Kleidung eingegangen, insbesondere Mikes pinke und grüne Schuhe, die in seiner Instagram-Story zu sehen sind. Liza erwähnt, dass sie eigentlich ein pinkeres Shirt hätte tragen sollen, um mit Mikes Outfit mithalten zu können, da das Motto des Streams "Pink goes good with green" ist. Sie sprechen über unterschiedliche Socken und deren Bedeutung als Statement für Vielfalt und Individualität. Liza erzählt, dass sie auf der Arbeit oft barfuß oder nur mit Socken herumläuft, was immer ein Gesprächsthema ist. Das Gespräch dreht sich um das Gefühl, im Arbeitsmodus zu sein, und wie manche Leute bestimmte Rituale oder Kleidungsstücke dafür brauchen, selbst in der Selbstständigkeit. Der Sound wird überprüft und Mike wird aufgefordert, auf Instagram zu folgen. Liza freut sich, dass sie heute über Wicked sprechen werden und erinnert sich daran, dass sie Mike 2019 kennengelernt hat. Sie haben viele Musicals zusammen gesehen, darunter einen unvergesslichen Besuch bei Starlight Express.
Musikalische Wurzeln und die Faszination für 'Wicked'
00:19:10Liza erklärt, dass sie aus dem Musical-Bereich kommt und sechs Jahre lang in einem Musical-Konzern gearbeitet hat, unter anderem für Moulin Rouge und Starlight Express, wo sie im Marketing tätig war. Sie bezeichnet sich selbst als großen Musical-Fan. Mike wird als Musical-Experte angekündigt. Lizas erstes Musical war Starlight Express, aber Wicked war das erste Musical, das sie bewusst selbst gesehen hat, als es 2007 nach Stuttgart kam. Sie erklärt, dass Wicked für sie absolute Magie bedeutet, da sie Fantasy liebt. Sie erzählt, wie sie durch einen Chat mit einem Typen auf das Musical aufmerksam wurde, der "I know about popular" in seiner Bio hatte. Sie hörte den Soundtrack und war begeistert. Besonders beeindruckt war sie von Willemijn Verkaik, die bei "Wetten, dass...?" "Defying Gravity" sang. Liza schnappte sich eine Klassenkameradin und pilgerte nach Stuttgart, um Wicked zu sehen, was für sie ein unbeschreibliches Erlebnis war. Sie erinnert sich an die Besetzung mit Lucy Scherer und Willemijn Verkaik. Obwohl Wicked aus heutiger Sicht nicht mehr topmodern ist, war es damals State of the Art, insbesondere die Technik bei "Defying Gravity". Sie fragte sich, wie die Effekte funktionierten.
Die Bedeutung von Live-Entertainment und persönlichen Erfahrungen
00:24:24Mike spricht darüber, dass er sich Musicalbesuche früher nicht leisten konnte, da die Tickets teuer waren und die Anreise zusätzliche Kosten verursachte. Er erwähnt, dass er als Kind Starlight Express gesehen hat und die Energie im Raum liebt. Liza betont, dass Disney das Klischee von Musicals aufgebrochen hat. Sie erzählt von einem negativen Erlebnis bei einem Wicked-Besuch, als junge Leute hinter ihr saßen und sich über das Singen beschwerten. Liza findet, dass Musicals auf der Bühne besser funktionieren als im Film, da man sich mehr darauf einlässt. Sie kritisiert die aktuelle Kinokultur und vermisst das gemeinsame Erleben und die Emotionen im Publikum. Liza outet sich als großer Starlight Express-Fan und hat die Show etwa 250 Mal gesehen. Sie betont, dass jede Show anders ist, je nachdem, wie das Publikum ist. Die Energie des Publikums überträgt sich auf die Darsteller und macht jede Vorstellung einzigartig. Im Gegensatz dazu ist ein Kinofilm immer gleich. Liza war noch nie in London und hat dort Musicals geschaut. Sie ist interessiert daran, Moulin Rouge noch einmal zu sehen. Mike hat Wicked als Film gesehen und möchte nun auch die Live-Show erleben.
Entdeckung von 'Wicked' und Vorfreude auf den Film
00:32:39Mike erzählt, dass er zum ersten Mal von Wicked in einer Forum-Signatur gehört hat. Er dachte zunächst, es handele sich um ein Musical zum Zauberer von Oz. Er fand die roten Schuhe und den goldenen Weg faszinierend. Liza erklärt, dass es verschiedene Versionen von Wicked gab, darunter eine Replika-Produktion in Hamburg mit eigenen Kostümen und Bühnenbildern. Sie betont, dass die Geschichte des Zauberers von Oz zeitlos ist und die Geschichte eines Mannes erzählt, der sich als großer Zauberer ausgibt, aber eigentlich eine Luftnummer ist. Liza erinnert sich an ein Tabaluga-Musical, das sie als Kind gehört hat. Mike wusste nicht, dass es ein Musical war. Liza betont, dass es nicht wichtig ist, alles in Schubladen zu stecken. Sie erinnert sich an eine Fernsehshow mit Tabaluga. Mike fragt, ob die Musical-CD von Tabaluga die Show in Oberhausen war. Liza hat von Wicked gehört, bevor sie den Film gesehen hat. Mike ging blind in den Film, wollte ihn aber auf Englisch sehen. Er erzählt, dass der Film in London und den USA drei Wochen früher herauskam als in Deutschland. Er überlegte, nach London zu fliegen, fand aber heraus, dass der Film auch in Dänemark im Original gezeigt wird. Also fuhr er mit seinem Freund nach Dänemark, um Wicked zu sehen.
Kinoerlebnis in Dänemark und erste Eindrücke vom Film
00:40:19Mike beschreibt seine Kinoerfahrung in Dänemark als die beste seines Lebens. Das Kino war komfortabel und die Leute waren respektvoll und freundlich. Niemand benutzte sein Handy oder redete während des Films. Er hat den Film bereits viermal im Kino gesehen und wartet auf den offiziellen Release. Er ging unvoreingenommen in den Film und war von Anfang an begeistert. Er vergleicht den Film mit einer Achterbahnfahrt. Liza kündigt an, dass sie etwas vorbereitet hat und es nun schlimm wird für ihre kreative Ader. Sie begrüßt Alisa und kündigt ein neues Format namens Artitech an. Sie haben Acrylfarbe und Kacheln vorbereitet, um Wicked-Kacheln zu gestalten. Sie wollen sich einen Timer stellen und sich alle fünf Minuten abwechseln, um auf der Kachel des anderen weiterzuzeichnen. Liza erklärt die Regeln des Spiels: Man malt und der andere muss das Bild erkennen und vollenden. Sie verwenden die Farben Grün und Pink. Liza fragt, ob man für Acrylfarbe Wasser braucht. Sie erinnert sich an die Interviews von Cynthia Eriva und Ariana Grande und schlägt vor, Ariana Grande und Cynthia Eriva zu sein und während des Malens über Wicked zu sprechen. Sie werden massiv spoilern, da der Film schon eine Weile draußen ist.
Diskussion über Schlüsselszenen und Charakterinterpretationen
00:47:20Liza fragt Mike, was ihn an Wicked am meisten begeistert hat und wie er die Geschichte aus Storytelling-Sicht sieht. Mike findet den Moment, als Elphaba an die Universität kommt und alle vor ihr zurückweichen, ikonisch. Er mag, wie Glinda in diesem Moment fake ist und er Mean-Girl-Vibes bekommt. Er findet es wichtig, dass man nachvollziehen kann, warum die Leute einen Charakter mögen, obwohl man ihn von außen nicht so gerne mag. Liza fragt, ob Mike Glinda im Film mochte. Mike findet es schwierig, Charaktere zu mögen, die abgrundtief böse sind. Er sieht Glinda als Personifikation von Pretty Privilege. Sie ist schön und daher nicht gewohnt, dass Leute sie nicht mögen. Sie fordert selbstverständlich Dinge ein, die ihr in ihren Augen zustehen, und versteht nicht, warum sie sie nicht bekommt. Liza fragt Mike nach seinem Lieblingsmoment im Film. Mike bricht immer bei der Ausdust-Ballroom-Szene. Er glaubt, dass viele Menschen mit Mobbing-Erfahrungen diese Szene hart fühlen, da sie die Ausgrenzung von Elphaba widerspiegelt. Elphaba wurde ihr Leben lang von der Gesellschaft ausgeschlossen. Im Musical kommt dieser Kindheitsark nicht vor, er wurde extra für den Film dazu geschrieben. Der Film ist so lang wie das komplette Musical inklusive Pause.
Elphabas Charakterentwicklung und moralische Tiefe
00:51:26Der Kindheitsark von Elphaba zeigt eindrücklich ihre schlimmen Erfahrungen und Ausgrenzung, was zum Aufbau einer Mauer um sie herum führte. Trotzdem wird ihre Güte deutlich, insbesondere durch die Rettung ihrer Schwester, was als klassischer 'Save the Cat'-Moment im Storytelling dient. Dies unterstreicht, dass ihre Magie und ihre Handlungen nicht von Grund auf böse sind. Im Gegensatz zu anderen Charakteren benötigt Elphaba diesen Moment eigentlich nicht, da sie im Grunde moralisch integer ist. Besonders hervorzuheben ist die Ausdruck-Ballroom-Szene, in der Elphaba, die ihr Leben lang Schmerz erfahren hat, kurzzeitig Hoffnung schöpft, als sie zu einem Ball eingeladen wird. Dieser Moment, in dem sie ihre Mauer fallen lässt und von Zugehörigkeit träumt, wird jedoch jäh zerstört, als sie merkt, dass sie lediglich vorgeführt wird. Diese Erkenntnis führt zu tiefer Verzweiflung und dem Versuch, ihre Stärke wiederzugewinnen, was in einem ikonischen Tanz mündet. Die Interpretation von Glindas Handlungen in dieser Szene wird kritisch hinterfragt, da sie nicht unbedingt als selbstloses Mitleid, sondern eher als narzisstischer Akt zur Aufrechterhaltung ihres eigenen Images interpretiert wird. Es wird argumentiert, dass Glindas Motivation eher in der Bewältigung ihres schlechten Gewissens und dem Wunsch nach Anerkennung liegt, als in echter Sorge um Elphabas Wohlbefinden.
Die Ausdruck-Ballroom-Szene und ihre Bedeutung
00:56:15Die Szene, in der Elphaba in den Ballsaal kommt und einen Moment der Hoffnung erlebt, wird als zentraler Punkt des Films hervorgehoben. Cynthia Erivo spielt diesen Moment der Hoffnung und die darauffolgende Enttäuschung außergewöhnlich gut. Als Elphaba erkennt, dass sie vorgeführt wird, rennt sie aufgelöst davon, versucht aber gleichzeitig, Stärke zu zeigen. Der Tanz, den sie anschließend aufführt, wird als ikonisch beschrieben, erinnert jedoch an den Wednesday-Hype. Es wird diskutiert, ob Glindas Verhalten in dieser Szene wirklich hilfreich ist oder ob es eher den Eindruck erweckt, Elphaba zusätzlich zu demütigen. Die Intention von Glinda wird hinterfragt, und es wird die These aufgestellt, dass sie narzisstisch und selbstsüchtig handelt, um ihr eigenes Image aufrechtzuerhalten. Es wird argumentiert, dass Glinda in diesem Moment nicht aus Mitleid handelt, sondern um ihr eigenes Gewissen zu beruhigen und im Rampenlicht zu stehen. Zudem könnte sie befürchten, Elphabas Unterstützung zu verlieren, was ihren eigenen Status gefährden würde.
Glinda's Motive und der Ursprung von Wicked
01:01:02Glindas Handlungen werden weiterhin kritisch betrachtet, insbesondere im Hinblick auf ihre vermeintliche Selbstlosigkeit. Es wird argumentiert, dass ihr Verhalten von dem Wunsch getrieben ist, im Mittelpunkt zu stehen und als die Gute dazustehen. Die Möglichkeit, dass Elphaba ihren Einfluss auf Madame Akaba nutzen könnte, um Glinda den Zauberstab wieder wegzunehmen, wird als möglicher Beweggrund für Glindas Handlungen angeführt. Es folgt eine Diskussion über die Ursprünge von 'Wicked', beginnend mit dem Buch 'Der Zauberer von Oz' von 1900, gefolgt vom Film und schließlich Gregory Maguires 'Wicked: The Life and Times of the Wicked Witch of the West', das als Vorlage für das Musical diente. Das Buch wird als sehr düster und politisch beschrieben, mit Charakteren, die sich stark vom Musical unterscheiden. Die Oscars Ballroom Szene wird im Buch als Erwachsenenparty mit Tieren beschrieben. Es wird eine urbane Legende erzählt, wonach der Autor des Musicals, Stephen Schwartz, das Buch nie gelesen hat, sondern sich auf eine betrunkene Zusammenfassung eines Freundes verlassen hat.
Charakterentwicklung und Repräsentation in Wicked
01:15:06Die Charakterentwicklung von Fierro wird diskutiert, wobei angemerkt wird, dass seine plötzliche Wandlung möglicherweise zu schnell erfolgt und mehr Screentime benötigt hätte, um nachvollziehbarer zu sein. Jonathan Baileys Darstellung von Fierro wird als queer interpretiert, was zur Diskussion über die Repräsentation queerer Themen im Film führt. Der Song 'What is this feeling' zwischen Elphaba und Glinda wird als 'Gay Awakening' interpretiert, was die queere Repräsentation im Film unterstreicht. Die Problematik der entrechteten Tiere im Film wird als Metapher für verschiedene unterdrückte Gruppen gesehen, einschließlich queerer Menschen und Menschen mit Behinderung. Es wird betont, dass 'Wicked' dadurch eine besondere Relevanz in der heutigen Zeit erhält, da die im Film dargestellten Ungerechtigkeiten Parallelen zu aktuellen gesellschaftlichen Problemen aufweisen. Der Zauberer wird nicht nur als Schischi-Macher gesehen, sondern als jemand, der Wissen und Macht exklusiv für sich behält und damit die Welt schlechter macht. Elphabas Reaktion auf die mechanische Erscheinung des Zauberers wird dahingehend interpretiert, dass sie aufgrund ihrer Kenntnis von echter Magie die Technik dahinter nicht erkennt und daher von der Illusion beeindruckt ist.
Marketingstrategien und Geheimnisse in 'Wicked'
01:33:24Die Diskussion dreht sich um die Bedeutung von Marketing und Storytelling, um Produkte oder Ideen erfolgreich zu verkaufen. Es wird die Analogie zu den 'Drei Fragezeichen' und deren legendärer Folge 'Feuermond' gezogen, um zu veranschaulichen, wie eine fesselnde Geschichte den Wert eines Objekts steigern kann. Im Kontext von 'Wicked' wird spekuliert, wie man Geheimnisse und versteckte Hinweise, wie das Ende von Eislotus, nutzen könnte, um die Spannung zu erhöhen und die Leute zum Kauf zu bewegen. Es folgt eine Auseinandersetzung mit der Interpretation von Glindas Verhalten am Ende von 'Wicked', wobei Ariana Grandes Sichtweise kritisiert und Glindas egoistisches Handeln betont wird. Glinda wird vorgeworfen, Elphaba metaphorisch zur 'Wicked Witch of the West' gemacht zu haben, indem sie ihr die ikonischen Accessoires gab, die ihr Image prägten. Die Vielschichtigkeit von Madame Akabas Charakter wird hinterfragt, insbesondere ihre wechselhafte Haltung gegenüber Glinda und deren Fähigkeiten. Es wird argumentiert, dass Glindas Popularität und Manipulationsfähigkeit Madame Akaba beeinflussten, obwohl dies im Film nicht ausreichend dargestellt wird.
Kunst, Charity und Erwartungen an 'Wicked' Teil 2
01:40:18Ein gemeinsam erstelltes Kunstwerk wird für wohltätige Zwecke versteigert, wobei humorvoll überlegt wird, Freunde zu bestechen, um den Preis hochzutreiben. Anschließend dreht sich das Gespräch um den kommenden zweiten Teil von 'Wicked'. Trotz Kenntnis der Musical-Vorlage äußert eine der Sprecherinnen Ungeduld und Neugierde auf die filmische Umsetzung und die neuen Nuancen in der Geschichte. Es wird spekuliert, dass der Film sich stärker an den 'Zauberer von Oz' anlehnen könnte, möglicherweise durch die Integration von Dorothy's Geschichte. Die Struktur des zweiten Teils wird analysiert, wobei vermutet wird, dass er zeitlich parallel zu den Ereignissen im 'Zauberer von Oz' spielt und somit einen Zeitsprung beinhaltet. Es werden Wünsche und Hoffnungen für das Ende geäußert, darunter die Möglichkeit, dass Elphaba überlebt und Glinda ein Gewissen entwickelt. Der Opening Song 'No One Mourns the Wicked' wird neu interpretiert, wobei argumentiert wird, dass Glinda in Wirklichkeit über sich selbst singt.
Rassismus, Wut und die Darstellung von Elphaba
01:49:34Die Diskussion konzentriert sich auf die Darstellung von Elphaba im Film im Vergleich zum Musical, insbesondere im Hinblick auf ihre Wut. Es wird kritisiert, dass Elphaba im Musical oft von weißen Frauen gespielt wurde, obwohl die Geschichte Themen wie Rassismus und Diskriminierung aufgrund der Hautfarbe behandelt. Die Entscheidung, Elphabas Wut im Film zurückzunehmen, wird diskutiert, wobei die Angst vor der Reproduktion des Klischees der 'wütenden schwarzen Frau' als möglicher Grund genannt wird. Es wird argumentiert, dass 'Female Rage' oft abgewertet wird und dass es legitim ist, Wut zu empfinden, wenn man Diskriminierung erlebt. Gleichzeitig wird anerkannt, dass eine zu wütende Darstellung Elphabas Sympathiewert im Mainstreampublikum beeinträchtigen könnte. Es wird die Hoffnung geäußert, dass die Gesellschaft eines Tages so weit sein wird, dass Wut als legitime Reaktion akzeptiert wird, ohne dass die Betroffenen als hysterisch oder übertrieben wahrgenommen werden.
Glindas Entwicklung, neue Szenen und musikalische Details in 'Wicked'
02:00:22Es wird die Hoffnung geäußert, dass Glinda im zweiten Teil von 'Wicked' eine positive Entwicklung durchmacht, möglicherweise indem sie Elphaba heimlich beschützt. Die Sprecherinnen freuen sich auf zusätzliche Szenen, die es im Musical nicht gibt, wie die erste Begegnung zwischen Elphaba und Fiero. Diese Szene wird als wichtig und gelungen hervorgehoben. Es wird ein Detail aus dem Musical aufgegriffen, in dem Fiero in einer Kutsche schläft, und eine Anspielung darauf im Film entdeckt. Die unterschiedliche Inszenierung des Songs 'Dancing Through Life' im Film und im Musical wird diskutiert, wobei eine der Sprecherinnen den Song im Film nicht mochte, insbesondere im Kontext einer Bibliothek. Die Charaktereigenschaften von Fiero werden analysiert, wobei betont wird, dass er sowohl oberflächlich als auch tiefgründig ist und eine Vision davon darstellt, wie Elphaba hätte sein können, wenn sie nicht grün wäre. Seine Entscheidung für Elphaba wird als ein Ausbruch aus der Popularität interpretiert. Es werden Andeutungen auf den zweiten Teil im Tanz von Fiero entdeckt, die ohne Vorwissen nicht verständlich sind. Die Besetzung von Jeff Goldblum als Zauberer wird gelobt, und die Anspielungen auf seine Herkunft aus unserer Welt werden als gelungen empfunden. Abschließend wird die Frage aufgeworfen, wie die Welt von Oz in 'Wicked' dargestellt wird und ob sie sich gut in die von L. Frank Baum erschaffene Welt einfügt.