LIVE aus dem Gericht

Gerichtsverhandlung um Sturz nach Filmaufnahmen auf Altstadtfest in Gifhorn

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Auf dem Altstadtfest in Gifhorn filmte ein Mann. Eine Frau forderte ihn auf, dies zu unterlassen, stürzte und verletzte sich. Das Gericht hörte Zeugen, darunter auch eine, die von einem Schubsen sprach, und einen Interviewpartner des Beklagten, der einen Sturz über einen Rucksack sah. Das Urteil ist gefallen.

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Livestream-Start und Ankündigung aus dem Gerichtssaal

00:15:01

00:15:01 Parody People, gib mir eine 2274. Moin, Moin, Moin, Moin. Chat, folgendes. Wir haben es hinbekommen. Wir sind live aus dem Gerichtssaal. Wir haben in ein paar Minuten Verhandlungen. Ist gleich, wenn ein Richter reinkommt, dann kann ich auch nicht mehr mit euch reden. Dankeschön, Chat. Anzeige ist raus. Ja, die ging schon raus. Genau. Für dich war auch okay, dass wir das machen? Ja, auf jeden Fall. Für alle war es okay.

00:15:25 Es ist ein Medienfall und von daher müssen wir das so machen. Ich wusste jetzt nicht genau, ob ich im Vorwege den Leuten schon irgendwas erzählen soll. Aber es gilt ja eigentlich immer über solche Gerichtsgeschichten lieber erst schweigen und dann zusammen absprechen.

00:15:41 Lieber immer sein Maul halten und im Vorwege nicht groß eine Grundlage bieten der Gegenseite. Keine Ahnung. Ja. Ja, und Leute, es ist halt das Übliche. Ich dachte eigentlich, das wäre vorbei, weil die letzten Jahre war es immer extrem. Aber ja, es hat sich halt eine, nennen wir sie einfach mal Karen. Er hat sich halt darüber beschwert, dass wir halt gefilmt haben. War eigentlich gar nicht im Bild, aber hat wieder Stress gemacht. Ihr wird es halt gleich mitbekommen. Ja.

00:16:12 Bestimmt der Fall damals im Weihnachtsmarkt. Nee, aber ähnlich. Ähnlich, ähnlich. Aber cool, dass ihr mit dabei seid, Chat. Ich kann auf jeden Fall, bevor wir jetzt hier, weil das ist mein gutes Recht, bevor die Verhandlung losgeht, kann ich quatschen mit dem Chat. Da kann ich Danke sagen für die Subs. Hartko Uwe, Copybrett, Dankeschön. Hopnature, Doren. Panorama, Panorama, Recht. Ja, sagt man nur nicht so, aber ja. Hey, Lukas, vielen Dank, vielen, vielen, vielen Dank für die ganzen Subs.

00:16:44 Hoffentlich wird der Clip öffentlich im Saal gezeigt. Ja, wir werden sehen, was die da alles so in der Handhabe haben. Ich vermisse die alten Smackdown-Zeiten mit Kurt Angel Big Show Eddie Ray Bukert. Wie oft ist es schon vorgekommen, dass im Gerichtssaal wild gekämpft wurde? Das kommt immer zwischendurch mal vor. Aber dafür gibt es den Richter, der dann gleich einmalig gebieten wird.

00:17:12 Weil eigentlich hab ich immer gedacht, dass so Security auch überall rumsteht oder sowas, aber das ist halt bei solchen Prozessgeschichten nicht so. Aber muss da immer einer sein? Das ist ja geil.

00:17:24 Und wie oft müssen die bremsen? Es kommt drauf an. Dann, wenn Gefahr droht, Gewalt droht oder den Anweisungen des Richters nicht gefolgt wird. Das sind die Momente, wo der Security einschaltet. Da sind dann doch die Emotionen noch da, ne? Auch ein Stream aus dem Gefängnis nach der Vorurteilung. Ich glaube, das kriegen wir, also das würde mich wundern. Das würde mich auch wundern, wenn ich, also Gefängnis ist jetzt unrealistisch eigentlich. Sehr unrealistisch, ja.

00:17:53 Ich vermute, weil er mit Annika in Hamburg beim Lichterfest illegal gefilmt hat. Ihr meint den Park, ne? Aber nee, Park hat sich erledigt, danach kam nichts mehr. Weil das war auch so eine Geschichte, das hab ich gar nicht erzählt. Da waren wir halt auf dem Parkgelände und haben eigentlich auch so 95 Prozent hab ich nur mich selbst gefilmt. Und ich hab da so eine Decke gemacht und ein bisschen ab und zu mal mit Passanten gesprochen oder so. Aber alles ganz easy. Und dann kam auf einmal von diesem Park die zuständige, wie hieß das da, die Parkwächter. Die haben gesagt, ich bräuchte eine Genehmigung. Bei Planten und Bogen. Planten und...

00:18:21 Planten und Blumen. Da sagten wir auch so, okay, aber am Ende habe ich halt gesagt, ja gut, dann gehen wir halt. War halt nur so unnötig, weil ich glaube, das ist immer auch ein bisschen, wie man mit Equipment halt umgeht. Also wenn wir mit großer Kamera rumrennen, dann sind die irgendwie empfindlicher. Ja, die verkaufen ja teilweise ihre Rechte und sehen natürlich diese Rechte verkäufen in Gefahr.

00:18:46 Robert Hude, Dankeschön für den 39. Monat. Wenn der Richter gleich reinkommt, wie kann ich mich gut stellen? Ich stehe einfach auf. Wir stehen auf, wenn der Richter reinkommt und folgen dann seinen Anweisungen. Der Richter ist der Herr des Verfahrens. Wir machen das, was er sagt. Das ist relativ einfach.

00:19:08 Am Ende habe ich ja nichts zu verlieren, weil so wie es gewesen ist, war ja, also sie übertreibt. Also so wie ich das sehe, sieht das insgesamt ganz gut für uns aus. Ja. Kann ich Code Adam auch im Gericht nutzen? Leider nicht. Leider nicht. Achso, ja, und dann natürlich auch großes Thema. Hätte ich mich anders anziehen sollen? Nein. Weil ich bin ja ein Zivilmensch. Eben, ein Zivilmensch und die Sachen sind sauber.

00:19:35 Normalerweise würde man sicherlich etwas zu der Kappe sagen, aber in dem Fall ist sie ja Teil deiner Identität. Juhu! Aber stimmt, wenn es ein netter Richter ist, dann wird da nichts zu sagen.

Der Vorfall und die bevorstehende Verhandlung

00:19:54

00:19:54 Danke für die ausführliche Einschätzung. Bitte nochmal zusammenfassen, was ist passiert? Ja, das ist wieder so ein typisches Ding. Wenn ich jetzt einmal anfange, dann kommt genau in dem Moment der Richter rein und dann erfahrt das eh 10.000 Mal. Karen wurde gefilmt. Karen kam an und das Absurdeste, und ich glaube, deswegen sitzen wir auch erst hier. Sie ist dann hingefallen und das wird mir jetzt auch noch in die Schuhe geschoben. Ich glaube, wenn sie nicht hingefallen wäre, dann wäre das genauso eingestellt worden, wie die ganzen anderen sind. Jawohl, Herr Anwalt. Ist das okay, wenn ich dich einfach Herr Anwalt nehme? Ja, klar. Genau.

00:20:26 Ist Knossi der Richter, das wäre geil. Aber der war leider nicht dabei. Hast du fertig gemixtes Holy mit reingenommen oder Pulver? Ich verstehe es nicht, das wäre ja dann Pulver gewesen. Also fertig gemixt, glaube ich.

00:20:40 Auf jeden Fall musst du Glück aufsagen, wenn der Richter reinkommt. Wie sehr empfiehlst du das? Nein, wir sagen gar nichts. Wir müssen den Ball flach halten. Sag ich Herr Richter? Ja. Wirklich? Ja. Ich dachte, das macht man nur in der Schule oder so. Nein, nein, nein, Herr Richter. Die Anwälte sagen Herr Vorsitzender und die anderen sagen Herr Richter. Ach so, ich dachte, wenn ich das sage, dann fühlt er sich verarscht oder so. Nein, nein, nein. Ist aber später auf einem Freitag jetzt der letzte Slot.

00:21:10 Ist es klug, die Gegenpartei Karen zu nennen? Die mache ich ja gleich nicht. Nein, das ist Frau West, Karen West. Oder die Klägerin.

00:21:22 Montes Team Tierpark ist eine Dame kurz im Bild gewesen und wegen der sind sie jetzt am Gericht. Nee, das ist nicht, nee, was Montes macht, ist ja nochmal ein anderer Punkt, da habe ich ja keine Verantwortung, außer dass ich es gefilmt habe. Ich glaube, die waren sogar auch bei dem ARD-Talk mit dabei jetzt. Haben die zumindest angekündigt, ich weiß nicht, ob das am Ende auch war. Der gleiche Anwalt, der das durchgeboxt hat, dass Montes eine Anzeige bekommen hat. Aber da war der Fall auch ganz anders gelagert, weil das war Privatgelände und da war dann eine mit ihrem Kind.

00:21:49 Und das Problem war vor allen Dingen, dass das Kind gefilmt wurde. Obwohl dieses Kind genauso aussieht wie alle anderen Kinder im gleichen Alter. Aber ich verstehe es trotzdem. Das Problem ist ja beim Livestream, kann sich ja nicht pixeln. Adam Wolke will nach Hause. Entschuldigung. Das kann ich ja, mache ich aus gleich. Das Problem ist immer, der macht sich selbst so laut. Ja, live ist halt live, ja.

00:22:13 Dürfen wir das Plädoyer halten. Chat binden wir am besten gar nicht mehr eigentlich, oder? Nein, das kommt sicherlich beim Richter nicht gut. Argumentationsgrundlage, das sieht der Chat genauso. Nicht gut? Nicht machen. Argumentationsgrundlage, Chat hat abgestimmt mit Kanalpunkten. Geht auch nicht, weil hier entscheiden die Paragrafen und die Urteilsfähigkeit des Richters. Wann geht es denn los? Ja, gute Frage eigentlich, weil terminiert war 16.15 Uhr. Jetzt haben wir 16.24 Uhr.

00:22:48 Das Gericht muss so eine Webseite machen, wo man nachgucken kann, wie weit der Richter so ist. Zählen wir nicht als Zeugen. Das wäre krass, wenn ich einfach gesagt hätte, ja okay, da haben wir 5.000 Leute zugeschaut zum Beispiel und dann hätten wir die alle als Zeugen benannt. Aber so macht man das nicht, ne? Das wäre eine Möglichkeit, ja. Wenn man die namentlich kennt, ja. Ja gut, das weiß ich jetzt nicht. Regie bitte einen schwarzen Balken über die Augen des angeklagten Persönlichkeitsrechts. Gibt heute keine.

00:23:17 Ich würde versuchen, die Cap nicht zum Thema zu machen. Ich würde das bei dem Richter belassen.

00:23:47 Aber wäre das VOD nicht aussagefähiger, wie wir uns als Zeuge? Ja, schon, aber das Problem ist ja auch hier wieder, wie soll man was beweisen, was nicht passiert ist? Weil wir haben ja kein Material davon, wie ich sie irgendwie geschubst habe und so. Lass lieber Respekt voller aus. Okay. Kokoswaffel, danke schön für 159. Ich kann später natürlich nicht mehr für die Subs Danke sagen, aber...

00:24:18 Ich hoffe, der Richter hat so eine Perücke mit so lockigen grauen Haaren. Boah, wie viele Vorurteile hat man normalerweise, wenn man als Anwalt arbeitet? Die Leute denken auch, das geht so wie bei Barbara Salisch, ne? Ja, ganz so geht es nicht. Es geht in der Regel etwas schneller. Man muss natürlich differenzieren zwischen den privaten Fällen und die BGB-basiert sind oder dem Strafgericht. Das sind zwei unterschiedliche Behauptungen.

00:24:44 Wie viele Subs für Placement während der Verhandlung? Boah, also fünf Subs wäre schon... Also ich kann ja sagen, war ja an dem Tag auch so, dass ich mir einen Holy getrunken habe. Das ist jetzt erstmal nicht schlimm. Wenn ich dann noch sage, Code Adam 10%. Wir müssen es ja eigentlich mit einfließen lassen, weil ich das damals auch gerufen habe. Das war ja eine Aufnahme mit drauf. Zack, fertig, Placement. Das ist gut.

00:25:11 Kann mir mal jemand erklären, was hier los ist? Von mir auch gerne im DM. Okay, ja, dann schicken jetzt 30 Leute die gleiche DM. Viel Spaß. Ja, nee, wir werden das ja eh gleich alles durchmachen. Das ist ja eh auch alles deutlich länger und so weiter und auseinandergekaut als beim Fernsehen, ne? Ja, es kann aber auch wesentlich schneller gehen. Weil im Fernsehen hast du ja eine gewisse Sendezeit zu erfüllen und die realistischen Fälle können völlig anders aussehen.

00:25:38 Wobei, immer das ist interessant, der Richter ist Herr des Verfahrens. Der kann abbrechen, der kann vertragen, der kann in der Länge ziehen, setzt die Uhrzeit fest, wo man anfängt. Der hat wirklich den Hut auf. Geil. Praktisch. Gib dem Anwalt auch mal was Houdi ins Glas. Eben auch für Vorschlag. Starterpaket für den Richter. Ist das schon Bestechung? Ja. Shit. Wie aufgeregt ist man normalerweise?

00:26:07 Wir Anwälte müssen ziemlich entspannt sein, weil wir den objektiven Part bilden. Deshalb nimmt sich ja einer, der verklagt wird, oder soll sich einen Anwahl nehmen, weil er immer subjektiv für sich selber sonst argumentieren muss. Und das ist wesentlich schwieriger, als wenn ein neutraler Dritter das macht.

00:26:25 Deswegen habe ich die rohen Person gesucht und gefunden. Man muss gut zuhören können und gut argumentieren. Logisch denke ich. Aber Röckteilschreibstechung kommt auch auf den Richter drauf an. Ja, gut. Aber ich würde es halt zum Beispiel während eines Streams nicht machen.

00:26:51 Okay, krass, ich bin gespannt. Chip, wir haben noch heute auf der VIP-Webseite haben wir wieder Making-ofs geschrieben. Also so mit mehreren Camps und so weiter, das seht ihr alles live. Wenn euch eh schon VIP geholt habt, wäre ihr gerne nächste Woche, dann könnt ihr darauf jetzt auch schon zugreifen. Bestechung zeichnet man ja auch nicht auf. Guter Call, ja. Also das ist immer so meine Strategielösung für solche Sachen. Ich rede vorher einfach möglichst viel Blödsinn, um ein bisschen runterzukommen.

00:27:24 Gut oder nicht gut? Das ist sehr gut. Ich habe die Datenschutzpapiere dabei. Ja, ich habe auch das Gefühl, es wird immer härter jetzt in den letzten Monaten. Es gibt so viele Ausschnitte mittlerweile von irgendwelchen Karens, die sich beschweren. Alle letztendlich Geld machen, damit wir arbeiten, sondern versuchen diesen Weg. Sind da schon andere Zuschauer im Raum? Ja, aber die dürfen nicht filmen. Drei. Aber die chillen am Handy. Jetzt chillt keiner mehr am Handy, weil ich ihre Aufmerksamkeit erregt habe.

00:28:04 Ist das eine öffentliche Verhandlung? Ja. Könnte theoretisch jetzt noch jemand dazu joinen? So währenddessen? Ja. Ja, aber es ist doch hier keine Laufkundschaft. Was ist denn das? Ja, doch. Wenn das ruhig abläuft, kann man auch, wenn es eine öffentliche Sitzung ist, kann man auch während der Sitzung reinsetzen. Okay, keiner sagt, wo wir sie stehen. Bitte nehmen Sie Platz. Sehr geehrte Damen und Herren.

Beginn der Gerichtsverhandlung: Güteverhandlung und Sachverhaltsdarstellung

00:28:49

00:28:49 Wir sind heute für einen interessanten Fall hier. Ich möchte zunächst einmal, bevor wir in die Güteverhandlung eintreten, die Anwesenheit feststellen. Da ist zunächst einmal Frau Karen West, die Klägerin, Ihr Anwalt Herr Stenzel und als Beklagter Herr Adam

00:29:14 Mit Rechtsanwalt Ebersheim. Ja. So, für die, die mich noch nicht kennen, ich bin der Herr Richter Piet Petersen. Also, dann steigen wir mal direkt ein in die Güteverhandlung. Aber nicht schon direkt zu schnauben, also bitte. Also, die Güteverhandlung. Ich möchte Ihnen einmal kurz erklären, was wir als erstes machen. Sie sind ja wahrscheinlich nicht alle so häufig vor Gericht wie Ihre Anwälte oder wie ich. Zunächst einmal wollen wir schauen, ob

00:29:45 wir hier in diesem Fall eine gütliche Vereinbarung treffen können, um das Ganze friedlich zu lösen. Deshalb fasse ich einmal kurz den Sachverhalt zusammen, so wie er sich ergibt aus dem bisherigen schriftlichen Verfahren, das die Anwälte untereinander geführt haben. Also, es soll sich Folgendes zugetragen haben. Im letzten Jahr 2024 war der Beklagte Adam Wolke

00:30:11 auf dem Altstadtfest in Gifhorn, wo auch die Klägerin war. Der Beklagte hat dort einen sogenannten Livestream gemacht auf der Plattform Twitch. Dabei hat er sich selbst noch viele der Gäste, die dieses Fest haben, besucht.

00:30:32 Soweit die unstreitigen Sachen. Dann kommt es schon zum streitigen Punkt. Dann soll es so gewesen sein, dass die Klägerin Frau West in diesem Bild eingefangen wurde. Sie hat daraufhin den Beklagten angesprochen und ihn aufgefordert, das Filmen zu unterlassen. Daraufhin ist die Situation ein bisschen eskaliert. Die Klägerin ist...

00:30:59 aus Gründen, die wir nicht genau kennen, hingefallen und hat sich dabei verletzt. So, liebe Parteien, ich weiß, die Härten sind immer ein bisschen verfrontet, die Fronten sind verhärtet, nicht die Härten sind verfrontet. Gucken Sie mal, so fängt es schon an. Nichtsdestotrotz, ich muss einmal fragen, können Sie sich vorstellen, das Ganze glücklich zu einigen? Nein. Das glaube ich nicht. Nein. Ganz klares Nein.

00:31:29 Und wenn ich die Gegenseite anschaue? Gehen Sie mal davon aus, auf dieser Basis sowieso nicht. Da mein Mandant nichts begangen hat, war auch auf was soll er sich einlassen? Das klären wir hier noch. Okay, dann rein formal stehe ich fest, die Güteverhandlung ist gescheitert und wir treten ein in die normale mündliche Verhandlung.

00:31:56 Okay, die Klägerin hat Beweisangeboten durch Parteifahrnahme. Deshalb werden wir zunächst Sie, Frau West, einmal befragen zu dem Ablauf, was eigentlich genau passiert ist. Ich bitte auch alle anderen im Saal, die Klägerin ausreden zu lassen.

00:32:17 Was war das? Ich durfte es ja vorhin. Stufe 2. Bitte machen Sie das aus. Ich habe es jetzt ausgemacht, sorry.

00:32:28 Was ist das überhaupt für ein Ding? Das ist meine. Das ist auch genau. Gehen wir jetzt hier ein bisschen ernster. Das muss das schon sein. Frau West, bevor Sie anfangen, Ihre Geschichte zu erzählen, es ist ja hier ein ungewöhnlicher Fall. Es geht ja um Streaming und jetzt ausgerechnet hier in unserem Gericht haben wir dieses Pilotprojekt.

00:32:55 Ja, dass wir diese Verhandlung auch filmen dürfen. Das ist ganz neu. Und es hat mich ein bisschen gewundert, aber auch Sie haben eingewilligt. Aber natürlich. War das erwischt? Richtig. Ja, und deshalb ganz besondere Konstellation. Es geht hier um ein paar Bundesfilme und wir filmen. Ein bisschen witzig finde ich das schon, aber das Leben schreibt halt interessante Geschichten. Okay, ein bisschen doppelt schlecht. Ja, gut. Frau West, dann.

Aussagen der Klägerin und des Beklagten zum Vorfall

00:33:24

00:33:24 Erzählen Sie doch mal aus Ihrer Sicht, was ist überhaupt passiert? Ja, also ich war mit Bekannten auf dem Volksfest in Gifhorn. Ja, dem Altstadtfest, ne? Ja, genau. Und wir standen da so rum und plötzlich sehe ich, wie der Mann da drüben die Kamera so in meine Richtung hielt. Und da bin ich dann erstmal hin, weil ich war dann voll im Bild. Ich habe das ja gesehen, die Kamera ging genau in meine Richtung.

00:33:53 Ja, und da ich nicht gefilmt werden wollte, weil wen geht das an, wo ich mich befinde, bin ich dann hin und habe dann mal ganz klar gesagt, dass ich das so nicht möchte.

00:34:04 So, und dann wurde er da so ein bisschen pampig, quatschte irgendwas von Holy Adam 100 und fing an mich zu beschimpfen. Ich habe es irgendwie gar nicht verstanden. Und habe dann gesagt, er soll das, ich habe ihn ganz klar aufgefordert, er soll die Kamera abdrehen, er soll das Video löschen. Und ja, dann wurde er ungehalten, hat mich geschubst. Ja, und dann bin ich gefallen.

00:34:30 Und habe mir Fuß verstaucht. War jetzt zwei Wochen krank geschrieben und rumpel immer noch und habe immer noch Schmerzen. Okay, also Sie sagen, Sie waren auf diesem Altstadtfest, ganz friedlich. Gab es da irgendwelche Hinweise darauf, dass gefilmt wird oder so? Nein, ich habe keine Schilder gesehen und nichts. Ich stand da ganz unbescheuert und habe gedacht, schön.

00:34:51 mit meinen Bekannten, wir machen uns einen netten Abend und da will ich nicht irgendwie auf irgendwelchen Streaming-Plattformen oder von irgendwem gefilmt werden oder keine Ahnung was. Ich will in Ruhe sein und unter Freunden und unter Leuten, die ich mir ausgesucht habe, nicht irgendwie auf irgendeinem... Will ich nicht. Und...

00:35:14 Wie war das denn so? Also hat der Beklagte Sie genau ins Bild genommen oder waren Sie nur im Hintergrund zu sehen? Wie ist das gewesen? Na ja, die Kamera ging schon voll in meine Richtung. Also meine Bekannte hat das auch gesagt, hat gesagt, guck mal, der filmt ja voll in deine Richtung. Also ich war so genau so. Wie weit war die Kamera entfernt? Das war ja 5 bis 10 Meter. Ich kann echt total schlecht schätzen. Okay.

00:35:43 Aber ich hatte das Gefühl, dass ich da voll in der Kamera bin. Also mein Gesicht gut erkennbar. Das war jetzt nicht so ein Kilometer da hinten irgendwie auf der anderen Rheinseite. Waren da noch viele andere Personen im Bild zu sehen? Naja, das ist ein Volksfest. Ich stand da nicht alleine. Das ist schon klar. Aber wir standen in lockerer Gruppe und es ging halt genau auf mein Gesicht. Ja, okay.

00:36:10 Herr Stenzel, haben Sie noch Fragen an die Partei, an die Kriegerin? Ganz kurz nur, Ihre Kollegin ist ja auch gleich als Zeuge hier. Ja, das bekam sie, ja. Getrunken hatten Sie auch nichts. Nein, ich trinke keinen Alkohol.

00:36:30 Okay. Oder erzählen Sie doch einfach mal dem Vorsitzenden, was danach alles passiert ist, durch den Sturz. Ja, ich bin dann, meine Bekannte ist dann, der hat sich umgedreht, der junge Mann da drüben, hat sich überhaupt nicht mehr um mich gekümmert. Dann kam meine Bekannte, die das ja gesehen hat, hat mir aufgeholfen.

00:36:51 Und ich konnte super schlecht laufen und dann hat sie mich zum Auto gebracht, hat mich gestützt und dann sind wir direkt ins Krankenhaus gefahren. So, und dann haben die das festgestellt, das wurde geröntgt und das war eine Verstauchung. Und dann hatte ich den Salat. Ich war zwei Wochen krankgeschrieben und ich kann immer noch nicht richtig laufen. Also es tut immer noch weh. Immer noch nicht? Ja, das war schon erheblich. Das war ja auch kein Streicheln, das war ein Schubs.

00:37:18 Ja gut, aber das kommen wir auch eher darauf an. Das müssen Sie, glaube ich, auch vorliegen haben. Ja, das ist bei der Klage mit eingereicht geworden, zwei Wochen krankgeschrieben. Und Sie haben dort auch später, da sind immer noch längere Zeiten ärztlicher Wandelungen gewesen und leiden jetzt immer noch unter Schmerzen. Obwohl es, man muss ja auch schon sagen, bei einer einfachen Verstauchung schon ein Jahr her ist. Ja, das tut weh, kann ich ja auch nichts ändern. Sie ist jetzt auch nicht in die Juste.

00:37:45 Was hat das denn? Okay, vielleicht ein bisschen. Aber trotzdem, was weh tut, tut weh. Was soll ich machen?

00:37:51 Okay, ja, gerade bei so Schmerzen ist das natürlich immer sehr subjektiv. Und da kann man das natürlich auch... Also Schmerzen sind Schmerzen. Da gibt es ja starke Schmerzen, leichter Schmerzen. Ich bitte Sie, wenn ich rede, lassen Sie mich bitte ausreden, okay? Also, ich versuche auch, Sie ausreden zu lassen. Manchmal geht das nicht aus juristischen Gründen, weil ich dann irgendwo nachhaken muss. Das Problem bei Schmerzen ist halt, das ist immer sehr subjektiv. Und das kann man natürlich nicht ganz so genau nachvollziehen, ob das Objektiv jetzt ein bisschen mehr oder ein bisschen weniger wehgetan hat.

00:38:19 Das möchte ich nur auch vorab schon sagen, dass es dann halt eine schwierige Entscheidung ist, wenn wir jetzt mal davon ausgehen, dass der ganze Sachverhalt sich Grundsätze zugetragen hat, wenn wir davon ausgehen, dass sie grundsätzlich dann ein Gespräch hatten, sind wir dann darauf angewiesen, was sie sagen und ob das Ganze glaubhaft ist. Aber okay, dazu kommen wir dann am Ende auch noch. Herr Rechtsanwalt Stenzel, wenn Sie dann keine weiteren Fragen mehr an die Klägerin haben.

00:38:46 Vielen Dank. Dann Herr Rechtsanwalt Ebersheim, haben Sie Fragen an die Klägerin? Ja, habe ich noch. Sie haben eingangs die Klägerin darum geblieben, ihre Geschichte darzustellen. Und ich muss sagen, in der Tat, das war eine schöne Geschichte. In dem Begriff Geschichte haftet ja auch etwas anderes, eben nicht nur die Wahrheit, sondern nur eine Darstellung, was jemand erzählen kann. Bei dem Abstand.

00:39:12 Ihr Anwalt hat Sie gefragt, wie groß der Abstand war, oder der Vorsitzende hat Sie gefragt. Dann haben Sie gesagt, fünf bis zehn Meter. Das sind große Unterschiede. Das sind 100 Prozent die Verpflichtungen. Das sind ja nicht... Doch, es ist extrem wichtig festzustellen, wie groß der Abstand war, ob Sie überhaupt im Bild waren. Fakt ist, Sie sind ins Bild gekommen, als Sie sich selbst ins Bild reingebringt haben.

00:39:37 Naja, entschuldigen Sie bitte, da mache ich aber einen Gegenvorschlag, dann können wir uns gleich mal positionieren. Dann schreite ich das ab und dann kann ich die Millimeterzahl sagen. Ich habe Sie ausreden lassen. Entschuldigung. Ja, aber erstmal noch einmal vorher. Entschuldigen Sie, Herr Beklagter Wolke. Ich habe Sie eben schon ermahnt, dieses Gerät abzuschalten. Jetzt war das schon wieder sowas. Also, wenn das jetzt noch einmal vorging, dann fahre ich nicht einen Ordnungswert mehr.

00:40:02 Also jetzt bitte stellen Sie das doch mal aus. Wenn es doch einmal kommt, dann gibt es ein Ordnungsgeld in Höhe von 500 Euro. Das Problem ist, ich habe gedacht, dass wenn ich jetzt die externe Bluetooth-Box ausmache, dass dann halt die App... Die Ausreden interessieren mich nicht. Also ist das Ding jetzt aus? Die Ausreden... Ist das Ding aus, Herr Wolzer? Ja, ist aus, ist aus. Okay, gut. So, also. Wir waren jetzt gerade... Nee, ich habe es jetzt wirklich auch ausgemacht. Sorry.

00:40:24 Wir waren jetzt gerade bei dieser Abstandsfrage und da muss ich wirklich sagen, da haben Sie schon recht, Herr Rechtsanwalt Ehlersheim, 5 Meter oder 10 Meter, das macht am Ende schon einen großen Unterschied, wie stark diese Person dann im Bild zu sehen ist. Also was für was waren es denn nun? 5 Meter, 10 Meter? Also das war ungefähr der Abstand zu den beiden da drüben. Ich weiß nicht, wie viel ist das? 10 Meter? Das sind für mich 2,50 Meter. Was? Nein! Doch. Okay, jetzt von 5 Meter. 5 Meter. 5 Meter.

00:40:53 Gut, das ist dann am Ende natürlich auch, das wissen Sie, fürs Urteil relevant, wenn Sie das dann nicht genau nachweisen können, wie weit das dann gewesen ist, wie stark Sie im Bild waren. Da ist halt Ihre Partei Beweis belastet. Okay, entschuldigen Sie, Herr Rechtsanwalt-Ebersheim, genau. Was meinen Sie denn, was mein Mandant gefilmt hat, als Sie sich ins Bild gebringt haben? Der hat...

00:41:18 Sich und den Hintergrund gefilmt. Ich habe mir auch in dem Moment ehrlich gesagt keine Gedanken gemacht, was er filmt. Ich habe nur gesehen, dass die Kamera genau in meine Richtung ging. Und ob die am rechten Ohr oder zehn Zentimeter vom rechten Ohr weg ist oder vom linken Ohr. Ich war in der Kamera, ich habe die Linse gesehen, genau so. Also Sie haben einen Verdacht geschöpft und haben aufgrund dieses Verdachtes Ihren gefühlenfreien Lauf gelassen.

00:41:47 haben mehr oder weniger einen Kameramann angetönt und sind ins Bild gedrängt. Und bei dieser Aufgeregtheit sind sie wahrscheinlich ins Stolpern geraten.

00:42:01 Ich habe mich nicht ins Bild gedrängt. Ich habe gesagt, nehmen Sie mich sofort raus. Und dann wurde die Kamera noch mehr auf mich gerichtet. Und dann habe ich gesagt, ich will nicht gefilmt werden und das soll sofort gelöscht werden. Und damit habe ich ganz klar zum Ausdruck gebracht, dass ich nicht gefilmt werden will. Und damit habe ich erwartet, dass die Kamera ausgestellt wird und vor meinen Augen das Video gelöscht wird oder was auch immer.

00:42:27 Lassen wir das an der Stelle für mich jetzt mal so im Raum stehen. Darf ich noch mal kurz einhaken? Also als Sie dann zu dem Beklagten hingegangen sind oder zu seinem Kameramann, haben Sie die Kamera von vorne angesprochen oder von hinten? Sie hätten auch von hinten hingehen können, gerade wenn Sie nicht gefilmt werden wollen. Naja, ich bin so frontal, so wie ich auch gefilmt worden bin. Die Kamera war vor mir. Ich gehe ja nicht hinten rum und klopse freundlich auf die Schulter und sage, ich kann Sie das mal lassen.

00:42:57 sondern ich bin natürlich frontal. Ich bin auch davon ausgegangen, dass das gelöscht wird, dass das sofort abgebrochen wird. Was nicht passiert ist. Der hätte sich ja sonst was machen können. Das hat ihn überhaupt nicht interessiert. Also der Kameramann wäre ja auch entsprechbar gewesen.

00:43:11 Immer abgesehen davon steht überall live drauf. Also ich finde es immer so interessant, wie die Leute sich extra ins Bild drängeln, um dann zu sagen, ja, ich wusste ja nicht, dass man das irgendwie nicht löschen konnte und so weiter, wohl überall live drauf steht. Ich habe ein Kack, der steht live drauf. Ich habe ein Mikro, wo live drauf steht. Ich habe manchmal ein Shirt, der steht live drauf. Ich weiß nicht, wie oft ich noch live drauf schreiben muss, damit es dann auch... Ja, eins live! Und filmen die?

00:43:31 steht auch nicht für leistin oder ja dann soll sie aus dem stream also entschuldigung war ich überhaupt nicht zu sehen gewesen dann kommt sie vor die kamera ich bitte sie ich bitte sie wirklich machen soll ich ein einschreiben schicken so nach dem motto hören sie auf was soll ich machen soll ich sie anrufen ich entschuldigung ich kann doch nur lassen sie ihren emotionen

00:43:58 In öffentlichen Räumen, bei Volksfesten oder was auch immer das ist, kein Kameraverbot herrscht.

00:44:08 Ich war nicht auf dem Riesenrand, ich war voll in seiner Linse und ich will nicht gefilmt werden. Sie waren hier nicht bei mir. Sind denn die Schmerzen am Fuß oder im Kopf bei dir? Sie waren die Hauptperson. Sie stehen auch nicht im öffentlichen Leben. Nein, und das will ich auch gar nicht. Und mit diesem Streben und was das alles ist, habe ich auch gar nichts mit zu tun. Der Live-Stream hatte ein völlig anderes Thema. Nicht die Frau Karren West. Das war mir wohl klar, deswegen wollte ich nachher gar nicht rein. Gut.

00:44:35 Dann vielen Dank dafür. Herr Rechtsanwalt Eversheim, haben Sie noch weitere Fragen? Im Moment nicht. Gut, vielen Dank. Ja, wir sehen es. Das ist eine Angelegenheit. Genau, Herr Wolke, wenn Sie noch Fragen haben, Sie dürfen auch Fragen stellen.

00:44:51 Sie meinte ja eben, dass sie dann abgeführt bzw. in die Klinik gebracht wurde. Die stand da ja noch eine halbe Stunde rum. Wir ziehen uns zur Beratung. Wenn Sie unter sich reden wollen, dann beantragen Sie bitte eine Verhandlungspause.

00:45:06 Ja, sonst laber ich auch nicht. Also, frag einfach. Darf ich schon? Okay. Wie lange hat es gedauert, bis Sie dann losgefahren sind? Weil mein Eindruck war, dass Sie dann noch so eine halbe Stunde Diskussion gemacht haben und eigentlich alles dafür getan haben, um noch weiter ins Bild zu kommen. Was? Sie haben sich doch dann umgedreht und es hat Sie einen Scheißdreck. Entschuldigen Sie bitte. Es hat Sie überhaupt nicht interessiert, was mit mir passiert. Und meine Freundin hat mir noch aufgehoben, hat mir noch aufgeholfen, damit Sie dann Ihren Kapister weitermachen können.

00:45:35 Ich hab das nicht mehr mitbekommen, dass da irgendjemand gestürzt ist. Und deshalb sind sie weggelaufen? Ich hab versucht, weiter zu ziehen. Alle haben sich gedacht, was kreischt die hysterische Frau da? Die Leute haben mich angesprochen, was ich ihnen angetan habe, ob ich ihnen das Posenbrot weggenommen hab, weil sie komplett abgegangen sind. Jetzt erzählen sie, sie sind dann direkt in die Klinik gefahren, weil ihr Fuß wehgetan hat, das angeblich noch bis heute wehtut.

00:46:04 Entschuldigung, ich wäre sicherlich in der Klinik, dafür haben wir ja einen Befund. Und ich wäre nicht zwei Wochen krankgeschrieben worden, wenn ich hätte laufen können und wenn das alles fell gewesen wäre. Ich hatte Schmerzen. Sie haben mich da liegen lassen und meine Freundin hat mir aufgehoben. Und dass ich mich danach erstmal beruhigen muss, was sicherlich nicht so einfach war, ist ja auch verständlich. Als Arzt würde ich Sie auch sehr, sehr schnell krankschreiben, damit Sie meine Praxis verlassen. Ich muss noch einmal sagen.

00:46:33 Sind Sie selbst in die Klinik gefahren oder kam der Notaufnahme? Nein, meine Freundin, meine Bekannte, die ist ja auch hier, hat mich in die Notaufnahme gefahren. Ich hätte nicht mehr fahren können, obwohl ich habe nichts getrunken. Sie hat aber auch nichts getrunken und sie hat mich in die Notaufnahme gefahren. Weil der Fuß, konntest du gucken, wurde immer dicker. Da mache ich ja nicht, weil mir langweilig ist. Für sowas ist die Notaufnahme auch nicht gemacht. Bitte? Für sowas ist die Notaufnahme auch nicht gemacht.

00:47:00 Soll ich warten, bis zwei Tage später der Hausarzt aufhört? Jetzt bleiben lassen, mal die Küche im Dorf. Sie weisen ständig darauf hin, dass Sie nichts getrunken haben. Es gibt auch andere Formen der Rauschmittel. Also, Herr Bitte, Herr Rechtsanwalt-Ebersheil, da sollten Sie bitte vorsichtig sein mit solchen Vorwurfen. Es seien Sie können diese beweisen.

00:47:24 Aber Rauschgiftkonsum kann auch durchaus strafrechtlich relevant sein. Und das wissen Sie ganz genau, dass solche Vorwürfe nicht einfach geäußert werden. Genau, ich bin mit der Haschweife da rumgelaufen. Also ich könnte zitieren von Leuten, die mich dann daraufhin angesprochen haben. Einer meinte, die Alte, die ist doch völlig zugedröhnt. Ja, aber Entschuldigung, hast du eine geraucht? Das höre ich auch schon mal.

00:47:48 Aber das hat doch mit Drogenkonsum, also was wollen Sie mir unterstellen? Ja, auf Frauen würde ich jetzt nicht gehen, weil beim Joint ist man ja eher ruhiger. Und ich wurde gefilmt, wozu ich überhaupt gar keine Lust hatte. Aber wollen Sie ja nicht eben, das ist ja das Ding. Mein Mandant hat Sie nicht geschubst, also müssen Sie aus einem anderen Grund gefallen sein. Aber Sie glauben ja auch, dass... Also gut, aber trotzdem einmal möchte ich jetzt auch nochmal nachhaken. Also Sie sagen, Sie haben nichts getrunken, haben... Richtig.

00:48:14 Haben Sie irgendwelche anderen rauschenden Mittel zu sich? Nein, Fanta, entschuldigung, darf man nicht sagen, ein Süßgetränk. Sie dürfen ja auch Fanta sagen. Ja, gut, dann war es Spezi. Aber wir können auch eher dem Anschluss eine Haare machen. Ja. Ein Jahr später. Ob sie jetzt noch Rauschmittel nimmt? Gut, das halte ich dann zwar nicht für ergeblich. Ich habe da ganz eine Frage. Ich bin heute Morgen wach geworden. Dann dachte ich mir so, was wird das wohl für ein Prozess?

00:48:42 Und vor allen Dingen, wer ist Adam Wolke? Dann habe ich mal ein bisschen Recherche. Okay, ich würde vorsichtshalber darauf hinweisen, dass das alles jetzt nichts zur Sache tut. Das interessiert gerade keinen. Ja, ich möchte das schon noch ein bisschen hören. Entschuldigung, mein Instagram. Adam Wolke hat, ich glaube, 93.600 Follower. Da denkt man sich doch, wie komme ich am besten auf 100.000? Aha, ich habe es. Ich fahre vielleicht nach Givoren zum Allstabfest.

00:49:10 Also bitte die Befragung von Herrn Wolke, die kommt gleich noch, sofern er jemand aussagen möchte. Ja, aber bitte alles zu seiner Zeit. Also dieser ganze Prozess, dass das jetzt so ein großes Chaos ist. Ja, aber kann man das nicht abweisen wegen zu absurd?

00:49:38 Also wer sich mal eine Minute angeguckt hat.

00:49:42 Wer sich eine Minute vor meinem Film angeguckt hat, der weiß, dass ich so normal mit den Leuten umgehe und niemanden irgendwelche Beine stelle. Also wir müssen immer noch das Protokoll wahren. Und wenn Sie gleich Ihre Aussage tätigen wollen, dann können Sie das natürlich machen. Aber noch formal befragen wir hier Frau West, die Klägerin. Deshalb noch formal. Haben Sie noch eine Frage an Frau West? An sowas würde ich diese Befragung abschließen.

00:50:09 Das ist nicht mehr der Fall. Jetzt wird zur Sicherheit auch nicht mehr. Ich habe auch Angst, dass ich angeschrien werde. Sorry. Oh. Schubsen können, aber anschreien, nicht vertragen. Livestream machen können. Ach, heul doch. Bitte sachlich bleiben. Okay, gut. Dann vielen Dank, Frau West, für Ihre Aussage.

00:50:28 Dann werden wir als nächstes mit der Parteivernahme von Ihnen, Herrn Wolke, vorfahren, wenn Sie ihn überhaupt aussagen möchten. Also zu Ihnen, Sie sind Herr Adam Wolke, wohnhaft in Frankfurt und der Vorhaber muss auch noch fragen, Sie sind mit der Klägerin auch nicht verwandt oder verschwägert? Nein. Nein, okay. Möchten Sie ihn überhaupt aussagen?

00:50:46 Oh ja. Ja, okay. Dann bitte, Herr Röcke, erzählen Sie mal aus Ihrer Sicht, dass wir die Sicht der Klägerin gehört. Was ist denn aus Ihrer Sicht eigentlich passiert? Ja, im Grunde kann ich einfach sagen, komplett Gegenteil. Also ich weiß nicht, diese ganze Abfolge ist ja komplett absurd. Ich weiß überhaupt nicht, warum wir auch hier sind. Ich habe ganz normal meinen Stream gemacht. Sie war nicht zu sehen.

00:51:04 Man kann ja auch quasi keinen Ausschnitt irgendwo finden, wo sie vorher irgendwie im Bild gewesen ist oder sowas. Trotzdem macht sie dann so auf Heckmack, also kommt dann halt, das ist so ein Klassiker geworden in letzter Zeit, vor die Kamera, um mir dann zu sagen, dass sie nicht gefilmt werden möchte. Und ich denke mir so, okay, cool, weil es ist ein Stream. Kein Schwein hat sich vorher, beziehungsweise keine Person hat sich für sie interessiert. Jetzt auf einmal aber muss ich irgendwas machen, damit sie halt nicht mehr zu sehen ist. Ich so halt, das ist live. Das Problem war,

00:51:33 ab dem Zeitpunkt, ich konnte keinen Satz komplett gerade zu Ende sprechen, weil immer dann schon die komplette gleiche, wenn ich es so formulieren darf, hysterische Art wie jetzt gerade, da auch schon

00:51:45 zutage kam. Und dann habe ich halt gesagt, ja, sorry, ich kann jetzt nichts machen und so weiter. Also wenn sie halt nicht gefilmt werden möchten oder sowas, dann gehen sie zur Seite. Dann habe ich noch das angeboten, was ich immer anbiete, wenn irgendjemand da so einen auf Larry macht. Nämlich, ich habe dann halt vorgeschlagen, dass ich das VOD lösche, also halt die Aufzeichnung von dem ganzen Stream. Und dass ich das Ganze dann halt nicht irgendwo verwerte per Mixclips oder sowas. Dazu muss ich halt sagen, wenn irgendjemand das so bei TikTok hochlädt oder so, kann ich nichts dafür.

00:52:09 Aber die Kamera war deutlich, ich habe ja eben schon gesagt, überall steht live, live, live und so weiter. Wenn man dann da halt irgendwie vor die Cam tritt, um dann zu sagen, ja man möchte, dass es gelöscht wird, keine Ahnung. Also irgendwie habe ich das Gefühl, die Leute denken, die wären irgendwelche Superagenten oder sowas, die halt kein Pixel irgendwo in Dings sein dürfen, weil es hat sich halt wirklich gar keiner irgendwie gejuckt. So, dann dieses ganze Thema Schubsen, habe ich gar nicht mitbekommen in dem ersten Moment. Erstmal höre ich da so ein, ich bin dann schon längst dann irgendwie, wollte da irgendwie den Big Scripts anmoderieren, dann höre ich so aus dem Hintergrund, höre ich dann so ein

00:52:38 Ich will jetzt nicht sagen, dass es so fake klang, aber es klang jetzt halt so, normalerweise, wenn ich jetzt irgendwie umknicke oder sowas, dann klinge ich eigentlich anders, aber das ist jetzt halt nur mein Eindruck. Und der Eindruck von den Leuten, die mich dann danach noch bestärkt haben, die irgendwie sich gedacht haben, okay, was macht halt die hysterische Frau da.

00:52:55 Ja, und entsprechend konnte ich halt irgendwie keine erste Hilfe leisten oder einen Rettungswagen rufen oder sowas, weil ich hab das halt nicht mitbekommen. Ich hab halt den Schrei einfach gehört, die lag da irgendwie auf dem Boden, die ist dann wahrscheinlich irgendwie gestolpert oder sowas, hat es dann irgendwie auf mich geschoben haben, aber ich stand auch weit genug weg, von daher kann das auch nicht sein. Ich muss auch ganz ehrlich sagen, als ich das halt mitbekommen habe, dass das ganze irgendwie rechtliche Sachen mit sich zieht oder sowas, hab ich gedacht, ja okay, das wird ja halt schnell eingestellt, weil das halt so absurd ist, man das ja eigentlich ...

00:53:25 Null beweisen kann. Ja, eben, schön. Ich habe geschubst, aber man kann es nicht beweisen. Genau so. So, und dann haben wir jetzt tatsächlich, ja, hier rechtliche, also ich hätte die Zeit jetzt auch gerne anders verbracht oder sowas. Normalerweise komme ich immer entgegen und sage, okay, sorry, ihr habt da diesen Fehler gemacht oder sowas. Könnte ich nicht machen, weil da war nichts. Und jetzt habe ich trotzdem halt diesen ganzen Ärger mit einer Person am Hut, die witzigerweise tatsächlich mit vorne am Karben heißt. Aber gut.

00:53:52 Sorry, das ist jetzt nicht ... Ich weiß nicht, wo wir da hätten entgegenkommen müssen. Es ist halt live. Das ist auch öffentliches Gelände. Da war nicht so, dass man vorher darauf hinweisen hätte müssen, dass die Leute gefilmt werden. Es ist klar, dass man durch die Gegend geht.

00:54:15 Den nächsten Mal gucke ich auf ein Volksfest erst einmal im 360-Grad-Blick, ob irgendeiner groß überall live stehen hat, damit ich nicht gefilmt werde. Vielen Dank, Frau West, Sie können gleich noch Ihre Fragen stellen.

00:54:31 Dass man halt auch, um das zu sagen, dann vor die Kamera tritt und dann auf mich dann da so losgeht. Weil Sie das nicht eingestellt haben. Ich habe gesagt, ich möchte das nicht. Und dann haben Sie irgendwas dahergebubbelt mit Ihrem Holy 100 irgendwas. Dann haben Sie nochmal ganz klar darauf hingewiesen, dass ich das nicht möchte. Und dann haben Sie voll die Kamera auf mich gehalten. Oh, nee, das stimmt nicht. Nein, der Kameramann hat auch nichts verändert oder sonst irgendwas. Der hat sogar zwischendurch noch so irgendwie dann versucht, die Kamera auf den Boden zu machen und so weiter. Aber am Ende, ich meine...

00:55:00 Was passiert denn, wenn man vor eine Kamera tritt? Worüber reden wir hier? Die Aussage, wir haben eine Zeugin. Die Zeugen kommen gleich. Wir müssen immer noch diese Aussage hier formal abschließen. Ich habe dazu noch einige Rückfragen. Dann können wir auch die Zeugen reinrufen. Hoffentlich müssen die Situation klären werden. Also, Herr Wolke, die Klägerin ist auf Sie zugekommen, soll ein bisschen hysterisch gewesen sein. Ich spreche jetzt bloß im Konjunktiv.

00:55:29 und soll sie dann aufgefordert haben, die Aufnahmen zu löschen. So, und dann, da hab ich jetzt ein kleines Problem, weil auf der einen Seite ist die Klägerin gestürzt, das ist unstreitig, aber Sie sagen, Sie haben das gar nicht mitbekommen. Also, was haben Sie denn dann konkret gemacht, nachdem die Klägerin auf Sie zugekommen ist und Ihnen gesagt hat, dass Sie doch bitte aufhören sollen, Sie zu filmen? Das mit dem Sturz war ja danach. Also, wie ich das jetzt überstanden hatte, war das quasi ...

00:56:00 So wie ich ihn rausüberstand habe. Entschuldigen Sie, falls ich... Das ist richtig. Ich habe gesagt, er soll aufhören zu filmen. Und dann hat er gesagt, geh die Kamera auf mich. Ich habe gesagt, ich möchte das nicht. Löschen Sie das, ich will nicht auf ein Video. Und dann fing an zu brabbeln und dann dreht er sich so halb um und schubst mich. Ja, nee, also das war ja allein zeitlich so weit auseinander, dass man das überhaupt jetzt zeitlich im Zusammenhang bringt. Das ist lächerlich, dass man irgendwie sagt, ich hätte sie dann weggeschubst oder sowas. Vor allen Dingen, was wäre denn los gewesen, wenn ich sie on cam dann weggeschubst hätte?

00:56:29 Es gibt Follower. Wie bitte? Es gibt Follower.

00:56:46 Das gibt bei mir keine Follower. Die Leute sind gewöhnt, dass ich mich normal vernehme. Das mit dem Video und auch TikTok und so weiter, das ist eine interessante Frage. Weil wenn ich mir die Klageschrift anschaue, dann haben sie gerade kein Video als Beweismittel eingereicht. Und sie sind ja beweisbelastet. Ja, das stimmt. Wir haben ein Video, aber das war unbrauchbar. Man konnte das nicht so richtig erkennen. Haben sie schon geschickt angestellt. Kamera weggedreht und dann.

00:57:12 Herr Wolke. Man hat ja noch nicht mehr richtig gehört, weil das so weit weg war, dass die Frau sich da halt groß verletzt hat. Also dieses Aua, Aua, so dieses sinngemäße Oh, mein Leben ist vorbei, Aua, Aua, Aua. Also dieses, das war so leise, dass man das auch nicht richtig aufmeicht. Ich glaube, mein Leben ist vorbei, habe ich nichts gesagt. Nee, aber so, Aua, Aua, ich brauche einen Rettungswagen. Finden Sie das jetzt lustig? Nein, ich finde es halt übertrieben halt. Ich finde es halt unnötig, dass wir hier sitzen. Entschuldigen Sie bitte, haben Sie sich meinen Fuß verstaucht?

00:57:41 Und dann ist doch, jeder hat auch eine andere, das hat der Richter selber gesagt, eine andere Schmerzempfindung. Mir wird unterstellt, dass ich jetzt nach einem Jahr keine Schmerzen mehr habe und es könnte ja sein, dass wir keine haben. Seidens des Richters wird es unterstellen, nicht von mir. Also wir unterstellen jetzt auch, auch wenn man sich den Fuß verstaucht, tut das nicht weh. Ja, vielen Dank auch.

00:57:59 Okay, gut. Herr Wolke, Sie streamen mir jetzt schon eine ganze Weile, mindestens habe ich hier stehen seit 2017. Gab es denn da schon mal solche Situationen, wo Leute irgendwie im Hintergrund zu sehen gewesen waren und dir gesagt haben, dass sie nicht gefilmt werden wollen? Ja.

00:58:22 Meistens konnten die Leute das normal sagen oder sich halt artikulieren. Und dann konnte ich sagen, sie waren glaube ich gar nicht im Bild oder sowas. Und dann biete ich an, dass die Person dann trotzdem nicht zu sehen ist. Das ist halt mein normaler Ablauf. Ich sage dann den Leuten, ja okay, weiß ich jetzt nicht, ob sie da überhaupt zu sehen waren oder sowas. Aber wir werden es halt dann nicht weiterverwerten. Dann ist die Situation auch gut. Das ist genauso. Also wir haben bei mir intern in der Regie, das ist so eine Art, wir nennen das halt das Bubi-Flash-Kommando, weil das wird normalerweise auch immer gemacht.

00:58:52 wenn irgendwie auf einmal Brüste zu sehen sind oder sowas. Dass halt die Regie dann einmal halt die Aufzeichnung auf Twitch wegnimmt und dass sie dann einfach dafür sorgen, dass halt die Aufzeichnung auch von niemandem mehr abgerufen werden kann. Halt auch in solchen Situationen, wo drum gebeten wird. Und was haben Sie konkret in diesem Fall mit dem Video gemacht? Haben Sie das gelöscht? Ist das noch weiterhin abrufbar? Das haben wir entfernt, ja. Haben Sie noch Privatkopie?

00:59:15 Das weiß man aber besser als ich. Also ich habe nichts gespeichert. Das haben Sie dann gelöscht. Also ja, ich erinnere mich nicht mehr. Und da stellen Sie mir gerade, dass Sie, wenn Sie mit den anderen anständig reden, dann immer alles easy ist und es an meiner Art, weil ich mich aufgeregt habe, dass ich das...

00:59:36 Problem bin oder das Problem war. Also möchten Sie vielleicht demnächst Handzettel verteilen, bitte sprechen Sie mich in dieser Art und Weise an, dann reagiere ich auf Sie. Es ist schon so, dass man mit mir reden kann. Wenn man jetzt in so einer völlig aggressiven Art und Weise zu mir kommt, mich dann in der Situation nicht ausreden lässt und dann auch immer irgendwie das Gefühl hat, man wüsste es besser, was ich seit Jahren irgendwie mache oder wie da die rechtliche Begebenheit ist und so.

00:59:58 Und dass man dann irgendwie das Gefühl hat, man kann jetzt hier Wirbel machen, weil man irgendwie kurz im Hintergrund oder sowas, wenn man denkt, man ist da irgendwie zu sehen gewesen, dann ist das nicht ganz so produktiv. Und wenn man das halt mit einer gewissen Stimmung macht, dann geht das halt nicht. Ich bin schlau, die anderen sind doof. Ich muss immer noch mal nachhaken, weil diese Frage der Einwilligung ist halt sehr relevant. Jetzt ist das ja anscheinend schon häufiger mal vorgekommen. Da muss ich halt fragen, ob sie irgendwelche Schlüsse daraus gezogen haben. Also ins Altstadtfest, da würde mir...

01:00:27 Jetzt mal einfallen, okay, kann man den Veranstaltern die Stadt mal fragen, wie das allgemein ist, ob die zum Beispiel in der Satzung auch sagen, dass dort grundsätzlich gefilmt werden kann. Ich könnte mir auch vorstellen, dass vielleicht der Kameramann eine Weste trägt und draufsteht, die wieder einen Film gedreht oder sowas.

01:00:41 Das ist ja irgendwie denkbar. Haben Sie irgendwelche Vorkennungen in dieser Hinrichtung gestroffen, dass halt Leute, die dort das Fest besuchen, es auch direkt erkennen können, dass sie gefilmt werden? Und haben Sie die Stadt angeschrieben und gefragt, ob das grundsätzlich nach der entsprechenden Satzung der Stadt erlaubt ist oder nicht? Also wir...

01:01:01 sind ja klar erkennbar jetzt erstmal handwerklich gesehen. Das heißt, wir haben ein Kameralicht, ein fettes Licht da drauf. Die Kamera an sich ist halt schon ein schönes, großes Ding. Also das war an sich eine große Produktion. Kameramann, große Kamera, jetzt nicht nur so ein kleiner Handy-Stream. Ja, absolut. Also TV macht manchmal kleinere Sachen so. Also das ist schon manchmal so, dass die Leute sich denken, oha.

01:01:23 Hier wird ein Film gedreht. Oder halt, die haben so auch diese Idee, dass es irgendwie jetzt was Größeres ist. Einfach weil ich das halt professionell immer mache. Das mache ich so seit Jahren. Das ist tatsächlich halt nicht vergleichbar mit diesen ganzen Influencer-Streamern oder so mit diesen, wo sie mit dem Handy drauf zeigen. Einfach weil es dadurch halt mehr Möglichkeiten für mich gibt zu interagieren, weil ich dann mit den Leuten, die Bock drauf haben und die halt meistens zu mir kommen, dass die halt, ja, dass man die halt gut einfangen kann.

01:01:45 Okay, vielen Dank. Von meiner Seite aus gibt es keine weiteren Fragen. Dann zunächst einmal Herr Rechtsanwalt Ebersheim, um den noch Fragen anzugehen. Ja, ich habe noch Fragen. Einmal, wie war eigentlich das Thema dieses Livestreams? Weil hier wird ja unterstellt, dass die Zielsetzung gewesen ist, die Klägerin vor die Linse zu bekommen. Ich mache in Mainstreams immer Begegnungen mit...

01:02:10 Menschen, die darauf Bock haben. Und in solchen Fällen wie jetzt Altstadtfest bin ich halt einfach da unterwegs, um das Event abzubilden. Das heißt, ich zeige dann was.

01:02:18 Wer Bock drauf hat, der macht dann halt mit, wer nicht, der nicht. Manchmal kommen die Standbetreiber dann zu mir. Das war an dem Tag auch so, ich durfte halt ins Karussell fahren. Mir wurde dann zweimal weiter danach noch schlecht durch weitere Karusselle, aber alle hatten am Ende Spaß. Wenn sie in den Chat hatten, hat er dann manchmal mehr Spaß als ich, aber quasi das ist der Content einfach. Ich erlebe dann so ein bisschen die Sachen. Wir waren mal ein Greifautomaten. Nach 30 Euro Verlust bin ich dann wieder weitergegangen. Wir gucken uns einfach die Sachen an und ich nehme die Leute halt mit.

01:02:46 Und da es eine offene Veranstaltung war, keine geschlossene Veranstaltung, wo man Eintrittspreis und so weiter hätte zahlen müssen, sind sie natürlich auch nicht auf die Idee gekommen, dass man vielleicht eine Erlaubnis einholen müssen, weil es eben eine komplett offene öffentliche Veranstaltung war. Ja, das ist ja öffentlicher Grund. Normalerweise gibt es auch keine Probleme. Die Leute checken das ja auch inzwischen, dass das auch Werbung für die ist.

01:03:15 Nein, das sind ältere Betreiber von den Festen, die dann zum Beispiel im Marketing arbeiten. Ich verstehe jetzt auch die Schnappatmung, ehrlich gesagt nicht. Also das sind halt Leute, die verstehen das, dass ich dann halt natürlich das auch irgendwie präsentiere. Ja, mich wollte ich auch präsentieren. Vielleicht muss man auch hier nochmal festhalten, der Herr Wolke ist ein Streamer und das ist sein Beruf. Wir haben hier nicht mit einem...

01:03:44 heischenden Handyfotografen zu tun, der irgendwelche Dinge einfangen will, sondern er übt auf dieser Veranstaltung seinen Beruf aus. Und hier wird immer unterstellt,

01:03:58 dass hier Dinge passieren, die anderen schaden können. Ja, Vorsicht vor Leuten mit Beruf oder was? Und vor allen Dingen, wenn man mit Menschen zu tun bekommt in diesem Zusammenhang, die nicht in der Lage sind, auch ansatzweise ihre Emotionen in den Griff zu bekommen und dadurch sehr viele Dinge machen, die sie anschließend gar nicht mehr wiedererkennen können. Ja, das muss ich nämlich auch mal dazu sagen. Also wenn ich irgendwie jetzt 10.000 neue Follower bekomme, die deswegen da sind, weil ich mit irgendeiner Person aneinandergeraten bin,

01:04:27 nicht bei Du, aber sie heißt ja Karin. Das werden wir auch nicht mehr sein. Ja, auf jeden Fall, das wollte ich sagen, also dadurch bekomme ich ja nicht mein Geld. Ich bekomme das Geld durch halt so Subs von Robert Fitch, von Robo, NBG, KL84, so von so Leuten, die jetzt dann halt einfach währenddessen dann das Ganze durch ihren...

01:04:47 Also Entschuldigung, ich verstehe hier nur allen möglichen Krams, aber ich weiß gar nicht, wovon er spricht. Aber ich soll das alles wissen. Und deswegen soll ich mich filmen lassen, weil der Supps und Suppdonk weiß der Geier was macht. Und ich soll das alles kennen. Das ist aber ein interessanter Einwurf. Es geht hier auch um das Thema Berufsfreiheit, die ja grundgesetzlich geschützt ist. Also das ist auch ein Punkt, den ich mir am Ende nochmal anschauen muss.

01:05:15 ob vielleicht sich dadurch etwas anderes ergibt. Berufsfreiheit ist halt eben ein Grundrecht und der Gesetzgeber und auch das Bundesverfassungsrecht, die kassieren sonst ein Urteil auch schnell wieder ein, wenn ich das nicht ausreichend rücksichtige. Das ist aber kein Grund, einen Bandant zu schubsen. Das ist nicht so. Das ist eine einseitige Behauptung. Gut.

01:05:42 Herr Wolke, aber um zu wissen, ob das wirklich Ihr Beruf ist, da gibt es auch noch ein anderes Grundrecht, nämlich das Grundrecht der Pressefreiheit. Und das ist jetzt hier so ein bisschen an der Kante. Haben Sie zum Beispiel einen Presseausweis? Ich habe mich irgendwann dagegen entschieden, das zu holen. Warum keinen Presseausweis? Okay. Ja, wenn ich das kurz noch ergänzen darf, die Messen und Co., wo ich halt die Streams mache, die interessiert das gar nicht mehr, ob ich einen Presseausweis habe. Das war vielleicht vor zehn Jahren so. Aber mittlerweile wissen Sie halt...

01:06:10 Okay, das ist jemand, der streamt das so. Nein, der hat wenigstens einen Beruf. Gut, vielen Dank. Herr Rechtsanwalt Eberschreib, haben Sie noch Fragen an Ihren Mandaten? Im Moment nicht. Gut, dann die Klägerin und Herr Rechtsanwalt Stenzel, haben Sie Fragen an den Beklagten? Nein.

01:06:28 Der Mann hat einen Beruf, der findet noch mehr Ausreden, warum er mittelalte Frauen schubsen darf und einfach in die Kamera nehmen will. Weil er hat einen Beruf. Ich weiß auch gar nicht, was das alles ist. Also diesen einen Satz haben wir 10.000 Fehler. Das geht einmal los bei Mittelalt. Entschuldigung. Aber es sind viele, also es stimmt auch komplett nicht. Also ich habe jetzt ganz, ganz dünnes Eis, junger Mann da drüben. Und jung ist auch relativ. Wir wollen doch noch hier bitte einigermaßen die Form bewahren. Sie werfen mir in der Emotionalität vor.

01:06:58 Ich werfe überhaupt keine Steine. Der hat einen Beruf. Deswegen darf der Frauen filmen oder irgendwen filmen. Die Kamera drauf halten. Das ist mein Resümee. Das ist eine Insubordination des Gerichtes. Auch so, Sie wissen, was das heißt. Okay.

01:07:20 Ja, vielleicht kann Ihr Anwalt das in der nächsten Verhandlungspause noch ein bisschen mehr erklären, müssen Sie auch schon mit dem Berufsverhalten. Okay, dann Herr Wolke, wenn es keine weiteren Fragen an Sie mehr gibt, dann vielen Dank, dann schließe ich Ihre Vernehmung. Ja, wie zu erwarten war, sind die Aussagen hier ein bisschen divergierend und dann hat die Klägerseite Beweis angeboten durch...

01:07:43 Von Namen der Zeugin Jana Zahn. Dann bitte Frau Jana Zahn einmal reinrufen und in den Zeugenstand treten. Ich habe das nicht so fällig gesehen, ob die was getrunken haben. Ja, Frau Zahn, bitte niederwärts.

01:08:04 Also, einmal vorab zu Ihrer Person. Sie sind Frau Jana Zahn, wohnhaft in GIF-Form und Sie sind mit dem Beklagten auch mit der Klägerin weder verband noch verschwägert. Nein, gut. Dann Frau Zahn, ich muss Sie einmal überlehren. Als Zeugin müssen Sie eine vor Gericht die Wahrheit sagen. Sie müssen hier auch aussagen, außer wenn Sie sich also irgendwelchen Gründen selbst belasten würden. Das sehe ich aber soweit erstmal nicht. Sollte es aber soweit kommen, dann würde ich Sie auch nochmal darauf hinweisen. Dann Frau Zahn.

01:08:35 Sie haben jetzt noch nicht gehört, was die Parteien gesagt haben, aber es geht um diese Sache auf dem Altstadtfest in Gifhorn letztes Jahr. Das haben Sie ja mitbekommen. Erzählen Sie mal aus Ihrer Sicht, was ist denn da eigentlich passiert? Also auf das Altstadtfest freuen wir uns wirklich das ganze Jahr. Es war immer klasse. Wetter war super, wir haben getanzt, Musik war super. Ja, also wir waren im Flow und hatten eine gute Zeit.

01:09:03 Und leider muss ich sagen, leider ist der Abend so geändert. Ich hätte da auf jeden Fall noch richtig Party machen können. Ja, auf jeden Fall war es halt so gewesen, dass plötzlich war überall Licht und keine Ahnung, also mir ist dann so ein riesen Kamerateam aufgefallen, denn wir waren ja am Tanzen, wie gesagt und so. Und dann sehe ich das so, also ich sage es nicht, wie es ist.

01:09:30 Der Fokus dieser Kamera, der war einfach komplett auf Karin, meiner Nachbarin, gerichtet. Und ich hab dann gemeint, hier Karin...

Der Sturz und die Reaktion des Beklagten

01:09:41

01:09:41 Die film dich, ne? Also so schnell konnte ich gar nicht gucken, da war die da gewesen. Da war die da gewesen und dann habe ich gesehen, wie die gefallen ist. Ja, gestürzt. Ich bin hin, ich habe ihr geholfen, da war eine Diskussion, also Katastrophe. Dann war es vorhin dann gewesen. Ja, hättest du mir nicht geholfen, dann würde ich ja jetzt noch liegen. Und wie sie gestürzt ist, haben sie auch nicht. Ja, sicher, also direkt, ne? Also es war ja quasi, sie ist ja direkt hinten gefallen, ja.

01:10:10 Okay, ähm, also genau, dieser Sturz. Was ist denn danach passiert, nach dem Sturz? Also wie gesagt, sie ist gefallen, ich bin ja direkt hin, ne? Also ich stehe nur liegen gelassen und, äh, der Adam, ne? Der Beklagte? Ja, ich will ja mal sagen, also kaum hat man so ein bisschen Fame, ne, würde ich mal sagen, hat er sich einfach verpisst. Ja, also ganz ehrlich, das kann ja nicht sein. Das heißt, er ist weggelaufen? Ja. Definitiv. Ja.

01:10:39 Was heißt weglaufen? Der war weg. Also ich meine, der hat sich ja geschubst und dann ist er da weg. Also das ganze Team stand noch da. Haben Sie gesehen, dass er ihn geschubst hat?

01:10:53 Geschubst. Gefallen ist ja wie gesprungen. Fakt ist. Haben Sie gesehen, dass mein Mandant die Frau West geschubst hat? Das ist eine sehr wichtige Frage, Frau Zahn. Sie müssen ja auch wirklich die Wahrheit sagen, auch die ganze Wahrheit. Auch das Verschweigen kann eine Lüge sein.

01:11:18 Also bitte Frau Zahn, haben Sie gesehen, wie der Beklagd die Glägerin geschubst hat oder nicht?

01:11:27 Ist ja ein Jahr her. Über ein Jahr her. Ein Jahr her. Also ich kann nur sagen, was ich die letzten Monate mitgemacht habe. Also Schmerzen hatte gar nichts. Ja, jetzt lenken Sie nicht ab. Kommen Sie mal zum Punkt. Gesehen habe ich es jetzt. Ich meine, das war so ein Abstand ungefähr von mir zu Ihnen. Okay. War schon. Wird es ja oder nein? Sagen Sie doch mal. So explizit gesehen habe ich es nicht. Nein, also haben Sie nicht gesehen. Okay.

01:11:57 Gut. Das ist natürlich sehr relevant für diesen Fall. Ich hab noch eine Frage. Wissen Sie nicht, wie groß war? Nee, da vergesse ich vollkommen die Zeit. Keine Uhr. Gute Stimmung. Okay, aber hart. War es schon dunkel? War es noch hell? Nö, war ja noch hell. Aber die Lichter sind mir schon aufgefallen. Das ganze Kamerateam da gewesen. Nachmittag, wann war das so?

01:12:31 Das ist auch nicht mehr. Von Band zu Band, von Stand zu Stand. Haben Sie was gegessen? Haben Sie was getrunken? Was ist denn das für eine Sprache? Pommes habe ich gegessen. Wir trinken ja nicht. Dann haben wir noch für Musik gehört. Herr Kollege, ich habe ein Problem damit, wenn der gegnerische Anwalt versuchte, einen Zeugen zu beeinflussen in seinen Aussagen.

01:12:59 Ich versuche, die Wahrheit herauszubekommen, anhand des Erinnerungsvermögens eines Zeuglings für einen Sachverhalt, der über ein Jahr zurückgeht. Sie kann noch nicht mal die Uhrzeit sagen, noch nicht mal eingefenzt. Einer im Chat schreibt, wie sie geschaut hat, er war abgesprochen mit Lügen. Wie, was ist der Chat? Ich hab ja gesagt, dass ich das... Wie wirkt es zu Lügen? Wie wirkte der Beklagd dazu? Da wollte ich ja gerade mal drauf hinaus.

01:13:28 Kaum ist man hier irgendwie, wie gesagt, so ein bisschen hier irgendwie in Rampenlicht. Bleiben Sie ganz auf. Das regt mich ja wirklich auch auf, muss ich sagen. Weil er hat sich überhaupt nicht gekümmert um meine Freunde.

01:13:40 Ja, da waren ja fünf Leute rum. Sie haben gerne noch Spaß gehabt. Sie gingen da nur hin, um ihr Recht einzuräumen, weil das ist Unterlassung einer Hilfeleistung, würde ich jetzt mal behaupten, da einfach wegzugehen. Unabhängig von wegen, ob man geschubst wurde oder gestürzt. Das ist ja wohl Menschlichkeit und die hatte er nicht.

01:14:03 Die legte er wirklich nicht an den Tag. Das muss ich jetzt einfach auch mal so sagen. Aber er hat einen Beruf. Das enttäuscht mich von einem Menschen, der so in der Öffentlichkeit steht. Wir sind hier in einem Zivilprozess, da geht es um andere Dinge. Und die juristischen Bewertungen einer Zeugin sollen sie nicht bedingt als großes Argument hinnehmen. Aber wenn das jetzt so gewesen ist, darf ich eine Frage stellen?

01:14:30 Wenn das jetzt so gewesen ist, wäre ich denn der Erste, der dahinrennen hätte sollen, während sie die ganze Zeit da rumkrakehlt, dass ich doch für diesen Sturz verantwortlich bin? Also selbst das wäre ja unrealistisch gewesen.

01:14:40 Das soll nicht wahr sein. Das war so weit weg, natürlich bin ich da nicht hingegangen. Genau, weit weg war das jetzt nicht. Du bist mir zu hysterisch, oder was? Ihr Team hat auch nicht geholfen, ne? Na, by the way. Ich hatte ja nun einen Kameramann dabei, der musste filmen. Herr Vorsitzender, es steht die Möglichkeit, die Plägerin darauf hinzuweisen, nicht unbewiesene Behauptungen permanent und unkontrolliert in den Raum zu schmeißen. Mich richt die Argumentation auf.

01:15:09 Herr Rechtsmann, ich weiß, die Emotionen kochen hier sehr hoch, deshalb vielleicht der Hinweis auch nicht nur an Klägerinnen, sondern an alle Parteien, dass sie ein bisschen vorsichtig sein sollten mit unbewiesenen Behauptungen. Wir sind immer noch eigentlich in der Befragung von Frau Zahn, während es jetzt hin und her geht.

01:15:28 Ich stelle jetzt einmal fest, Sie waren auf dem Altstand fest, Sie haben gesehen, dass es gefilmt wurde und gut, die Gegner ist gestürzt. Aber am Ende muss ich jetzt festhalten, dass haben Sie gesagt, Sie haben nicht genau gesehen, dass der Beklagte Sie geschubst hat. Wie gesagt, da war so viel los. Also praktisch ist es, sie lag am Boden. Danke. Und sehr schnell und sie rannte ja dahin, weil offensichtlich war, dass sie gefilmt wurde und das möchte man unterlassen. Also da wäre ich auch ein Garant, das war...

01:15:57 Dann, warum? Naja, weil man eben was falsch gemacht hat. Man wollte flüchten, der wollte das Handy sichern, ich weiß ja nicht. Das ist Manipulation einer Zeugung. Jetzt bitte, gut, vielen Dank Frau Zahn, von meiner Seite aus habe ich keine weiteren Zeugen. Dann zunächst einmal die Klägerin und der Klägerinwalt haben Sie Fragen an die Zeugnitzahl. Die Klägerin?

01:16:20 Du könntest ja nur, wenn es so explizit nicht... Alles gut. Ja, wie gesagt, es tut mir leid, aber ich gehe auch gerne... Nein, wir sind vor Gericht. Wir sagen dann die Wahrheit. Gut, Herr Rechthammer-Diebersheim, haben Sie Fragen? Ich habe jetzt keine Fragen. Der Beklagte, Herr Wolke? Nein. Dann vielen Dank, Frau Zahn. Sie sind entlassen. Sie können gerne im Zuschauerraum Platz nehmen oder nutzen. Vielen Dank.

Aussage der Zeugin Valeria Ivanova zum Vorfall

01:16:49

01:16:49 Gut, also am Ende auch die erste Zeuge hat jetzt noch nicht wirklich Licht ins Dunkle gebracht. Dann rufe ich als nächstes auf die Zeugin Valeria Ivanova. Bitte den Zeugenstand, Frau Ivanova. Ja, das kam auch gar nicht gut an. Bitte setze sich.

01:17:13 Frau Ivanova. Zunächst einmal kurz zu Ihrer Person. Sie sind Frau Valeria Ivanova, unhaft auch in Gifhorn und Sie sind mit den beiden Parteien, mit der Klärerin und dem Beklagten nicht noch gar nicht verschwägert. Nein. Frau Ivanova, ich muss Sie zunächst einmal zur Wahrheit verpflichten. Sie müssen euch auch sagen und wenn Sie auch sagen, dann müssen Sie auch die Wahrheit sagen. Das ist ganz wichtig. So, jetzt geht es... Wo habt ihr Malte gesehen?

01:17:37 Ich habe das ausgemacht eben. Herr Wolke, das ist jetzt mindestens das dritte Mal. Ja, Herr Kollege, ich war in einem Ordnungsgeld von 500 Euro gegen Sie. Und im Wiederholungsfragen wären es dann auch die 1.000. Und wir können auch Gegenstände einziehen. Am nächsten Mal ist das Ding dann gleich mit weg. Dann können Sie zusehen, von wo Sie das nächste Mal auskriegen. Sorry, ich habe es gerade gesagt.

01:18:03 Okay, Frau Ivanova, Entschuldigung. Im Gegensatz zu Ihnen. Also, Frau Ivanova, es geht um diese Situation auf dem Altsteinfest im GIFOR letztes Jahr, wo die Klägerin gefilmt sein soll von dem Beklagten und gestürzt sei. Erzählen Sie mal aus Ihrer Sicht, was ist da eigentlich vorgefallen, was haben Sie gesehen?

01:18:24 Ich muss ehrlich sagen, ich war noch nie im Gericht, da ist ein bisschen aufregend. Das ist in Ordnung. Und Deutsch ist nicht meine erste Sprache, deswegen kann man das Thema sich was Falsches sagen. Also wir waren auf dem Markt und ich war mit Jana und wir waren da und wir haben so ein bisschen getanzt, das war voll schön, es war ein wirklich wunderschöner Tag.

01:18:51 Tolles Wetter, es war eigentlich alles perfekt. Und dann bemerkte Jana, dass Karin gefilmt wird. Und dann ist Karin auf jeden Fall dahin gegangen, weil sie es nicht leiden kann, was ich verstehen kann. Ich würde auch nicht das geil finden, wenn ich gefilmt worden wäre und vor allem so nah. Und dann ist sie dahin gegangen und ich habe genau gesehen, dass sie dann mit ihm versucht hat, klar zu sagen, dass er das lassen soll.

01:19:18 Und er war richtig respektlos. Und dann hat er die ganze Zeit so seine Augen verrollt. Und dann hat er sie geschubst. Und ich sah nur, wie sie auf dem Boden lag. Das war für mich zu viel. Und ich wusste nicht, was ich machen soll. Jana ist dann direkt dahin gerannt. Ich war aber trotzdem noch perplex, sodass ich nicht viel machen konnte. Und ich habe nur gesehen, dass er dann einfach gegangen ist. Und ich dachte mir so, was zur Hölle, was passiert gerade? Und von Anfang an war das so ein Disrespect zu einer...

01:19:44 älteren Person, also wirklich auch jetzt mit der Mütze zu sitzen und die ganze Zeit am Handy zu spielen, das finde ich so respektlos, also wirklich. Ich habe nicht gespielt. Wie die ganze Zeit am Handy spielen? Haben Sie es von draußen reingeguckt? Nein, aber gerade eben saß er da und die ganze Zeit während wir reden, hat er die ganze Zeit am Handy gespielt. Ja, aber das war vorher abgesprochen, dass ich zwischendurch, damit das alles wegen dem Gelobprojekt klappt. Okay, ich muss nur noch mal nachfragen, es ist nicht so, dass Sie von draußen gelauscht haben. Nee, wie denn? Wir saßen ja in einem anderen Raum.

01:20:14 Gut, Frau Ibernora, Sie haben gesagt, die Klägerin wurde aus der Nähe geführt. Wie weit war denn das weg? Also die war ja so ungefähr in dem Abstand zuerst bei uns und dann war die Kamera auf sie gerichtet und irgendwann ist sie da vorgerannt, also vorgegangen und hat gesagt, das geht so nicht, ich möchte nicht gefilmt werden. Ich weiß jetzt nicht, wortwahl, aber ich weiß auf jeden Fall, dass sie ruhig und sachlich geblieben ist.

01:20:39 während er die ganze Zeit so aggressiv war. Also es war eher so eine Konfrontation. Okay, also dann das erste Mal, als es gefilmt wurde, haben Sie da so eine Meta-Angabe, 5 Meter, 10 Meter, können Sie irgendwas sagen? Nochmal bitte? Ob Sie eine Meta-Angabe nennen können? Also natürlich, als ich später da hingegangen ist, das war dann wahrscheinlich sehr nah, aber... So zahlenmäßig bin ich da nicht so... Von Ihnen bis zum...

01:21:04 Bitte legen Sie auch keine Worte in den Mund, Herr Rechtsanwalt. Versuch, es mir immer zu erklären. Das Ding ist so, standen wir zuerst und dann ist er näher zu Ihnen gekommen. Vielleicht so nah, wie Sie beide gerade sitzen. Dann haben Sie gesehen, wie der beklagte Kriegerin geschubst hat. Habe ich das richtig verstanden? Ja, voll. War das mehr so ein leichter Schubser? Nein, er hat sie so richtig aggressiv so runtergeschubst. Ein richtiger, kräftiger Schubs. Schon. Okay.

01:21:33 Ich erzähle ja keinen Blödsinn. Gut. Was hat der Beklagte in Affenschubst gemacht? Können Sie das noch mal kurz wiederholen? Na ja, der hat sich dann umgedreht und ist dann einfach gegangen. Ich war geschockt, dass er dann gegangen ist. Die Situation war für mich so unklar und unverständlich, warum er sie schubst und dann geht. Wissen Sie, ob der Beklagte bemerkt hat, dass die Klägerin gestürzt ist und sich verletzt hat? Oder könnte es auch sein, dass er einfach so gegangen ist?

01:22:02 Ich meine, wenn man jemanden schubst, dann merkt man, dass der fällt. Oder dass er mindestens gerade was abbekommt. Also ist egal, ob sie fällt oder nicht. Man ist dann für den da und sagt, oh fuck, das war zu viel. Oder es tut mir leid. So, sorry für den Ausbruch. Okay, vielen Dank. Ich habe keine weiteren Fragen. Zunächst die Klägerseite. Herr Stenzel, haben Sie Fragen? Wir haben ja eigentlich schon alles gehört. Der klang da natürlich, meine ich, der hat geflöst.

01:22:30 Er ist weg, der Mann ist unterlassene Hilfeleistung. Das kommt alles noch auf Sie zu, glaube ich. Ich sage immer, Hochmut kommt vor den Fall.

01:22:41 Was war jetzt die Frage? Ich wollte nur wissen, was seine Frage jetzt war. Er hat doch gesagt, dass er keine Fragen hat. Sehen Sie, Sie hören auch nicht zu. Ich habe zugehört und die Frage gesucht. Haben jetzt 500 Euro auf den Backen?

01:23:07 Ich habe jetzt Sprachdurchsagen ausgemacht. Darf ich eine Frage stellen? Also bitte zunächst einmal an die Klägerin. Haben Sie Fragen an die Zeugin? Nein. Vielen Dank. Dann jetzt Herr Rechtsanwalt. Ja, ich habe Fragen. Zuerst müssen wir den Hinweis erlauben auf die überhänglichen Aussagen des gegnerischen Anwalts. Das ist keine Frage. Und die Versuche der Beeinflussung der Zeugin. Frau Ivanova.

01:23:37 Wo standen Sie, als Ihre Sekante losgelaufen ist? Standen Sie nebeneinander? Also wir haben ja getanzt, deswegen waren wir die ganze Zeit in Bewegung. Also es war kein fester Startpunkt, aber wir haben uns in dem Bereich von der Entfernung bewegt. Wie stellt man dann fest, dass die Kamera genau auf eine Person geht und nicht vielleicht auf die Gruppe geht? Wie stellt man das fest?

01:24:03 Das Ding ist, Jana hat es ja auch festgestellt, dass sie gefilmt ist.

01:24:09 Wie sieht man das? Also ich muss sagen, wenn hier im Raum eine Kamera ist, weiß ich nicht, ob die mein Auge filmt oder ob die die ganze Gruppe filmt. Also ich merke gerade, dass die Kamera zum Beispiel in meine Richtung zeigt. Also man merkt es schon, wenn eine Kamera in die Richtung zeigt. Ja, das ist aber eine ganze Gruppe. Die Klägerin hat doch nicht alleine da gestanden und die Kamera auf die Klägerin gerichtet, sondern die Kamera war auf eine ganze Gruppe gerichtet. Mich hat es nicht gestört. Mir ist es egal, ob ich gefilmt habe. Das ist ja was anderes. Die Frage ist, hat...

01:24:36 Jemand gesehen, dass die Kamera auf die Klägerin gerichtet war. Ja, haben wir. Alle drei haben wir ja gesehen. Wohan erkennt man das? Indem sie meine Richtung zeigt. Ja, aber auch auf Sie gleichzeitig. Sie sagen nur, das stört mich nicht. Ja, eben. Es ist eine Gruppe gefilmt worden und nicht eine Einzelperson, die hier die ganze Zeit verhoffnet wird. Da Sie ja zurück, Herr Kollege, ich habe Sie ausreden lassen. Ich habe die Bitte, lassen Sie mich auch ausreden.

01:25:05 Sie sind ja hier, um die Wahrheit zu sagen. Haben Sie gesehen, dass mein Mandant die Frau West geschubst hat? Ja. Wie hat er das gemacht? Habe ich alles schon beschrieben. Nein, beschreiben Sie es bitte noch mal. Er hat sie aggressiv runtergeschubst. Wie? Wie hat er denn die Hände gehalten? Das würde ich... Und was heißt runtergeschubst? Ich kann es mir nicht vorstellen.

01:25:31 Er hat sie geschubst. Machen Sie es mal bei mir. Nein, das würde ich ungern machen. Können Sie gerne versuchen. Nein, weil ich bin nicht mehr. Ich bin interessiert, wie die Hände waren.

01:25:38 Nein, es geht hier um die Feststellung einer Wahrheit. Herr Kollege, Sie sind ein Mann, das ist ein Mann. Es kommt darauf an, wie die Person gegenübergestanden ist und ob die Hände so geschubst worden sind oder so geschubst oder so. Ich stelle fest, dass die Zeuge nicht in der Lage ist zu sagen, wie mein Mandant geschubst hat. Hier wird behauptet, er hat sie einfach nach unten geschubst.

01:26:02 Das ist eine Pauschalaussage. Nein, nein, nein, nein. Da kommt es auf Feinheiten an. Mein Mandant hat die Klägerin nicht geschubst. Sie waren dabei. Das ist eine Feinaussage. Dann haben Sie gesagt, dass...

01:26:29 Herr Wolke anschließend weggegangen ist. Die Gegenseite behaupte immer, er ist weggelaufen. Das ist ein liebeweiterer Unterschied, ob sich einer rumdreht und weggeht und ob einer wegläuft. Und wenn einer geschubst hätte, wäre er wahrscheinlich nicht gemütlich weggegangen. Ich möchte das alles im Zweifel ziehen und habe im Moment keine weiteren Fragen. Gut, vielen Dank. Herr Wolke, haben Sie noch Fragen an die Zeuge?

01:26:55 Ja, war eigentlich fast dasselbe, weil Peter unter Strich Pan hat das nämlich gefragt, also im Vorwege, nicht jetzt im Chat, sondern vorher schon, wie es dann sein kann, dass halt, wenn alle das Gefühl haben, dass sie gefilmt werden, warum kommt da nur eine dann davor? Also, ist das jetzt eine Frage an die Zeugin oder eine Aussage? Ja, ist eine Frage. Nochmal die Frage, bitte. Also, wieso gab es nur eine Person, die sich dann beschwert hat, wenn alle gefilmt wurden?

01:27:21 Es wurden nicht alle gefilmt. Wenn die Kamera in die Richtung hält. Die Kamera war direkt auf sie. Das sieht man organisch. Das sieht man nur, wenn man sie sieht. Ich sehe, ob er mich anguckt oder ob er an mir vorbeiguckt. Das gleiche mit der Kamera.

01:27:37 Man sieht, ob die Kamera in einem zeigt oder ein bisschen nach rechts zeigt. Wir haben doch kein Klammerblues gefeiert, dass wir da alle rund umeinander ringelrein. Wir standen in lockerer Runde. Da sehe ich doch, ob die Kamera so geht, so oder so. Haben Sie schon mal etwas vom Objekt Kriegswinkeln gehört? Nein, ich bin kein Fotograf. Aber das kann Ihr Mandantchen. Hören Sie auf, diese laienhaften Äußerungen von Ihnen zu geben. Ich weiß doch, was ich gesehen habe. Sie haben Ihre Emotionen wieder nicht im Griff. Nein, das ist ein Fakt, wenn ich weiß, was ich gesehen habe.

01:28:06 Okay, bitte jetzt vielleicht, um das ein bisschen zu beruhigen. Vielleicht müssen wir gleich mal eine kurze Pause machen. Zunächst einmal Frau Ivanova, vielen Dank, Sie sind gelassen. Sie können entweder weiterhin zusehen oder ansonsten können Sie natürlich auch gehen. Okay, meine Damen und Herren, ich weiß, die Emotionen kochen jetzt hoch. Ich würde vorstellen, dass wir eine kurze Pause, fünf Minuten machen, vielleicht auch mal kurz auf die Toilette gehen können. Und dann fahren wir vor mit der Befragung des nächsten Zeugen. Sehr gerne.

01:28:32 Wie oft ich dann überhaupt da das Ganze spiele und streamen und so weiter. Weil ich habe jetzt eigentlich schon gar keine Zeit. Das ersetzt halt irgendwie meine Arbeitszeit so, dass ich mir denke, okay, vielleicht, ja, du wirst es bestätigen können. Ja. Chad wollte noch wissen, ob du dir schon mal ein Rettich eingeführt hast. Ich habe gewusst, dass die Frage kommt. Ich muss euch enttäuschen. Leider nein. Oder Gott sei Dank nicht. Also ich bin da nicht so dafür. Das ist schon eine scharfe Angelegenheit. Zum Essen.

01:28:58 Stimmt, das macht Sinn, ja. Also Schleimhäute und so. Ich habe nochmal eine Frage, weil mein Licht flackert. Ja. Kann ich dir dein Licht abkaufen? Mein Licht abkaufen? Was kostet dein Licht? Das brauche ich leider selber. Ich verfüge über zahlreiche Käsesorten in meinem Rucksack. Das ist Wahnsinn. Mann, Alina hat vielleicht... Er hat kein Netz und wir streamen in HD. Wir streamen in HD. Wir streamen in HD. Und jetzt alle im Chat. Er hat kein Netz. Wie geht das? Er hat kein Netz, aber wir streamen in HD. Wir streamen in HD. Wir streamen in HD. Ich habe kaufen.

01:29:28 Was ist jetzt Realität und was ist nicht Realität? Das Geile ist jetzt, du kannst jetzt. Hey, ich bin gerade nicht durch.

01:29:38 Aber versteht ihr jetzt, warum sie geschrieben haben, dass man auf jeden Fall sich irgendwelche Shorts anziehen soll? Hä? Hier ist eine Werbung für Europa? Und die Werbung für Europa besteht aus Oliven, Oliven, Oliven, Oliven, Oliven, schwarzen Oliven, Oliven? Naja, klar. Das ist mein Europa, wie ich es mir schon immer vorgestellt habe und wie ich es den anderen Leuten auch immer erkläre.

01:30:04 Ich gebe dir jetzt mal eine Sockenberatung. Das Problem ist halt, viele Leute wollen ja 100% Baumwolle. Das kannst du bei Socken aber nicht machen, weil das ist nicht elastisch genug. Richtig. Und deswegen hat jedes Sockenpärchen mindestens 3-4% Ethanol. Etastal. Sehr schönen Regenschirm hast du da. Ja, der ist auch, den habe ich schon sehr, sehr lange. Wenn es dunkler wird und die Leute sich so langsam zurückziehen und nicht mehr so finden. Okay, I'm just checking.

01:30:30 Es sollte so laut sein, denn es könnte ein sign gegen Feminismus sein.

01:30:56 Das offener Pole versucht sich jetzt auch noch ins Bild zu mischen. Lass uns gerne ihn mitnehmen. Es hat ja wohl einen Grund, dass er sich so provokativ hinstellt. Das Gute ist, ich verstehe, was sie sagen, obwohl sie denken, ich wäre ein Deutscher. Shut up and take my money!

01:31:15 Okay, Chat, ich musste das ausmachen gerade, aber ich mach jetzt heim. 412 Bits von notorischer Gehwegparker. Wallabilla, ich kenne mich bei Gerichtssachen aus. Barbara Salisch, Ehrenfrau. Adam, spiel auf Zeit, stell Antrag auf Pisspause. Dann gebe ich dir Tipps im Flur. Ja, herrlich. Gut, bin froh, dass ich das jetzt nicht laut abgespielt habe. 500 Tag ist schon ein bisschen heftig. Frech, dann auch noch 500 Euro aufzubrummen. Ich glaube, muss es tun.

01:31:50 Wie läuft es, Adam, gut? Wo ist Malte hin? Ich muss gleich mal meinen Anwalt noch mal fragen, aber die hat sich ja komplett widersprochen. Also die erste, bei der zweiten, ja, da ist schon, glaube ich, gemerkt, dass es nicht ernst gemeint ist. Aber was ich ganz praktisch fand eigentlich, wenn man so zwischendurch so draufsnickt auf den Chat und dann kommen so Fragen, die ich jetzt nicht auf dem Schirm hatte, oder der Anwalt auch.

01:32:16 Was ist nicht schaffst? Schmuggel eine SIM-Karte mit. Ich glaube, das ist gar kein Problem, da mit Handy in den Knast zu gehen. Aber darum geht es ja gar nicht, Chat. Eigentlich müssen IRL-Streamer streng gesehen jeden einzeln fragen und das Argument ist, es ist ein öffentlicher Platz, zählt nicht. Da bin ich froh, dass du nicht mal anfangen bist. Weil so ist das halt auch nicht. Es ist halt wie immer, es kommt halt drauf an, ne? Ja, ja, Zeugen sind aufgeregt, Chat. Mit das Video-Zeit, also wir haben es nicht eingereicht, weil es nicht zu sehen, deswegen...

01:33:18 Und das Problem ist, das hat sich ewig hingezogen. Also natürlich ist es erst nach einem Jahr. Normalerweise dauert es eben zwei oder drei Jahre, bis so Gerichte überhaupt Zeit haben. Aber ich glaube, so ganz im Inneren fühlt sich der Richter wahrscheinlich auch verarscht, dass er sich mit so einem Thema hier rumplagen muss. Das ist halt das Ding. Ein Ballwerk kann sie gar nicht sein, wenn es keine Landschaft ist. Ah, es ist abgerutscht. Klaus-Dealer. Dankeschön für Monat 12. Dankeschön. Ja, dann behauptete, gerade das Video ist nicht gespeichert. Ich kann es also in der P. gar nicht zeigen.

01:33:59 Naja, vor allen Dingen sieht man ja da nichts drauf. Du siehst die Trolla da halt nicht und was willst du da zeigen? Vor allem die eine Zeugin sagt, man konnte das Schubsen nicht sehen, weil es voll war und die zweite will es deutlich gesehen haben. Ja, seht ihr. War doch Teil einer Gruppe auf dem öffentlichen Platz.

01:34:34 Ja, aber wissen Sie, wann es weitergeht? Ist bekannt, wann es weitergeht? Also ist das immer fest? Aber sieht doch jetzt gut aus eigentlich, oder? Also ich sehe das schon sehr zu unserem Positiven. Also das wollen schon auch die Zeugen auch sagen. Bisher sind die Schattenzüge. Gut. Wenn alle Parteien wieder da sind, bitte bleiben Sie wieder aufstimmen.

01:35:03 Okay, dann können wir jetzt fortfahren mit der Befragung des letzten Zeugen. Der Zeuge Julian Schlichting würde bitte in den Zeugenstand treten. Herr Schlichting, bitte.

01:35:21 Herr Schlichting, Sie sind Herr Julian Schlichting, wohnhaft in Düsseldorf. Sind Sie verwandt oder Frau Schwekert mit der Klägerin im Plan? Nein.

Zeugenaussage von Julian Schlichting

01:35:50

01:35:50 Nein. Gut, Herr Schlichting, es geht um diese Sache auf dem Altstadtfest in Gifhorn letztes Jahr. Ich habe davon gehört. Können Sie mal aus Ihrer Sicht erzählen, was da eigentlich vorgefallen ist? Sie wissen ja was. Ja, muss ich ein bisschen ausholen. Also, Sie haben schon gesagt, ich wohle in Düsseldorf. Hier war Verwandte in Gifhorn. Die Stadt liegt mir sehr am Herzen. Und jedes Jahr, nahezu jedes Jahr, helfe ich da bei dem Altstadtfest. Mal verkaufe ich Würstchen, mal Bier. Ich kenne da sehr, sehr viele Leute. Das wusste Ader noch nicht.

01:36:18 So habe ich auch an dem Tag genau dort wieder gearbeitet, da gerade am Würstchen stand. Das lief auch ganz gut und plötzlich, ich weiß nicht, irgendwie haben wir uns wiedererkannt. Ich kenne Aron noch von früher, sehr, sehr lange schon her. Und dann kam er zu mir und hat gefragt, ob er mich auch mal interviewen kann. Und da war mir erst nicht so recht, weil ich wusste nicht genau, ja, weiß ja keiner, dass ich hier Würstchen verkaufe. Soll eigentlich auch keiner wissen, aber warum nicht, was soll's. Ist ja auch nichts Schlimmes. Sag ich, ja, okay, kannst du gerne machen. Wir haben uns ganz nett unterhalten, weiß nicht.

01:36:46 fünf bis zehn Minuten über alles Mögliche, über das Fest, über Volksfest im Allgemeinen. Und ich durfte auch Werbung machen. Dankeschön nochmal für mein Instagram-Kanal. Und ich habe jetzt inzwischen, halten Sie sich fest, 204 Follower. Trommelte. 204 Follower. Ja, fremde Leute, die jetzt mir folgen und gucken, was ich so mache. Das fand ich nett. Ja, da haben wir uns nett unterhalten.

01:37:09 Und eigentlich, wo das Gespräch gerade spannend war, weil wir gerade über Karussells gesprochen haben, Höhenangst und Freefalltower und so weiter, das gibt es ja in Gefahr nicht, die Leute sind ja ein bisschen vorsichtiger, kam da diese Dame, die sich da auch gerade schon wieder so aufregt. Ja, genau so sind Sie mir auch in Erinnerung geblieben, meine Damen. Frau West, okay, kam Frau West an, wie so eine hysterische Person ist sie da so aus der Menge, von ganz weit hinten aus der Menge hervorgekommen und hat Adam da angegangen. Ich meine, ich kenne ja Adam. Ich kam von einem anderen Volksfest.

01:37:38 Ich kenne ja Adam Streams so ein bisschen und wenn mal jemand kommt, dann ist das immer normal. Wie sie angekommen sind, offensichtlich hatten sie irgendwie schon vorher Streit oder zumindest viel Aggression drin. Sie gingen auch Adam zu und sagte, ja, er soll die Kamera runter machen, alles löschen, als wenn das...

01:37:54 live zu löschen wäre. Na ja, okay. Können Sie nicht wissen. Hat auf jeden Fall auf ihn eingeschrien, auf ihn auch nicht auf den Kameramann, was man eigentlich meinen sollte. Er hat sich quasi ins Bild gedrängt, aus der Menge am Bild, als wenn wir Sie gefilmt haben. Ich hatte das Interview. Das war mein Screentime. Eigentlich schulden Sie mir ein paar Follower, wenn Sie mich fragen. Also ich habe jetzt gleich noch eine Träne mit live, wie Nero. Wenn Sie mich fragen. Das haben Sie jetzt nur 191 neue Follower statt 200. Was soll denn jetzt? Das sind fremde Leute, die folgen.

01:38:23 Wir sind hier vor Gericht. Bitte Ruhe im Saal.

01:38:46 Also ich bitte Sie wirklich, beim nächsten Mal gibt es auch ein Ordnungsgeld gegen Sie alle, nicht nur gegen Herrn Wolke. Dann darf ich jetzt aber auch wieder eine Sprachdurchsage durchlassen. Ich erwähne das auch nur, um klarzumachen, dass wir hier ein öffentliches Gespräch geführt haben, wo sie reingeplatzt ist.

01:39:02 Und nicht reingeplatzt, sie hat die ganze Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Übrigens nicht nur von den Leuten im Chat, ich weiß wie viele tausend Leute da gerade zugeguckt haben, Adam, auch von allen anderen herum. Sie haben sich da ja aufgeführt, man hätte ja eigentlich den Ordnungsdienst rufen müssen, das war ja unmöglich. So, ich erwähne das nur, weil sie offensichtlich auch keine Ahnung haben, wie professionelle Medien funktionieren, wie überhaupt das mit der Kamera funktioniert. Das haben Sie ja auch nicht mit. Ich mache auch einen Podcast, okay, im Audio-Bereich, aber ich weiß, wie die Medien laufen. Natürlich. Naja.

01:39:30 Jedenfalls, Adam hat sich da sehr, sehr zurückgenommen, hat sofort, die Kamera war übrigens auch nicht auf sie, sondern wenn, auf Adam mit der Menge im Hintergrund, das mal vorweg. Und außerdem war sie auch meistens auf mich. Jedenfalls hat Adam sofort eingelenkt. Und das Blöde ist für mich das Blöde, weil ich hatte hier die Chance, reich und berühmt zu werden, so ein bisschen, weil wir kennen uns seit langem, Adam gönnt mir das auch so ein bisschen.

01:39:53 Das Blöde ist, dass Sie da reingeplatzt sind, dass Adam natürlich direkt weggelaufen ist. Er hat mich da natürlich auch links liegen lassen, weil Sie diese Situation erst... Warum haben Sie denn hier heute nicht so einen Bannack und machen Werbung für Ihren produzierten Bratwurst? Ich mache das mit der Bratwurst, das mache ich aus Gefälligkeit meiner Familie, aber das tut hier wirklich nichts zusammen.

01:40:18 Also das Problem, was ich sehe ist, der Richter, nachdem Adam weg war, ging das eigentliche Theater ja erst los. Die Dame ist gestolpert über einen der vielen Rucksäcke, die da lagen an meinem Bratfrust. Die Leute essen da Bratfrust, legen da ihre Sachen ab. Sie gucken überhaupt nicht nach. Sie schreien nur die ganze Zeit, ich bin gefilmt, ich bin gefilmt. Adam war schon lange weg. Oh, löschen Sie das, oh löschen Sie das. Adam war schon lange weg. Und dann stürzt sie dahin und schreit weiter. Und dann ging es eigentlich erst richtig los.

01:40:44 Was? Ich schreie alleine, löschen Sie das, löschen Sie das und Ada ist 3,5 Meter weiter. Nein, aber du bist in der Beklagte weg. Naja, weil sie offensichtlich nicht gefilmt werden wollte. Was hätte Ada damit machen sollen? Hätte er da stehen sein und sagen, kein Problem, ich filme sie weiter. Alles richtig gemacht. Ada macht das seit 10 Jahren. Er weiß genau, wie er mit solchen Situationen umgehen muss und das hat er in diesem Fall sehr gut gelöst. Sind Sie gefreundet? Wir kennen uns gut, da waren wir immer weniger, wir kennen uns dafür. Deswegen ist er halt zu mir gekommen.

01:41:11 Genau. 190 Feuer. Sie kennen sich. Das reicht nicht. Oh, ich krieg zu viel. Das reicht ja schon. Fakt ist, Adam war weg. Versuch einer Einschüchterung eines Zeugens. Ich verbitte mir das. Also ich... Ihr ganzen Äußerungen. Ja, bitte, bitte.

01:41:28 Also ich möchte jetzt nochmal die Geschichte von Ihnen schlichtweg zu Ende hören und bitte jetzt mal ohne Unterbrechung. Verstanden? Ansonsten auch Ordnungsgeld gegen die Anwälte. Ich versuche das auch mal ein bisschen ruhiger, aber das ist halt genau die Art und Weise, die da 150 Leuten, die da rumstanden, auch in Erinnerung geblieben sind. Also die Dame ist gestolpert, schrie auch, als wäre Adam gewesen, was totaler Quatsch ist, weil er sofort mit Kameramann weg war.

01:41:51 Da lagen so viele Sachen rum vor meinem Stand. Die Leute haben gegessen, haben da ihre Sachen auch abgelegt. Und natürlich, wenn man nicht hinguckt, wenn man in der Hysterie ist, zu glauben, dass man irgendwie gerade schlecht behandelt wird, warum auch immer, ganz offensichtlich ist sie selber schuld. Aha, das können Sie beurteilen. Das können Sie beurteilen, weil ich daneben stand und danach noch das ganze Theater weiter mit angeschaut habe. Herr Schlichting.

01:42:16 Sie sagen, die Klägerin sei gestolpert über einen Rucksack. Aber können Sie sich noch sicher sein, dass sie nicht vielleicht trotzdem geschubst wird? Aber auf keinen Fall. Da standen viele Leute rum. Es mag sein, und das halte ich mir zugute, dass es Ihnen so vorgekommen sein mag, jemand hätte Sie noch berührt, weil da viele Leute standen. Vielleicht sind Sie gegen jemanden nicht gefallen. Oder kann es sein, dass jemand anders geschubst wird? Nein, Quatsch.

01:42:40 Okay. Ich habe sehr bedauert. Vielleicht haben Sie ja geschubst, weil Sie Ihre Bratworte zu holen. Bitte, bitte Ruhe. Sie sind gleich dran. Ich habe es sehr bedauert. Ich habe ihn lange nicht mehr gesehen. Wir sehen uns noch ein paar Jahre noch inzwischen. Und dann war er weg. Und dann hatte ich nur dieses ganze Thema. Okay, also ich halte fest. Sie haben gesehen, dass die Klägerin zu Ihnen und dem Klagen gekommen ist. Aus der großen Masse. Aus der großen Masse.

01:43:06 Kann es denn sein, so aus Ihrer Wahrnehmung, dass die Klägerin im Hintergrund zu sehen war während ihres Interviews? Also wenn dann mit 150 bis 200 anderen Leuten, erstmal ist die Kamera auf A, im Hintergrund sind die Leute in der Regel unscharf oder unschärfer, erst recht mit...

01:43:22 10, 15 Meter entfernt. Sie standen so unglaublich weit weg. Sie sind ja quasi wie ein Superstar, der auf die Bühne wollte. Da sind Sie ja durch die Menge durch. Ja, ich war auf einem anderen Volksfest. Man hat mich irgendwie in einer Menge von 5000 Leuten ganz hinten. Ich weiß nicht, was Sie für ein Problem haben. Komisch, dass wir alle gesehen haben, dass die Kamera genau offen ist. Das ist doch völlig unmöglich. Sie hatten doch nur Ihres Rates Promotion und 21 Follower. Adam stand doch davor.

01:43:47 Also, dann halte ich fest, Sie sagen, die Klägerin sei allenfalls im Hintergrund gewesen zu sein, bevor sie halt selbst hinkam. Und dann, genau, habe sie vorgegangen vor die Kamera. Okay, dann von meiner Seite aus habe ich keine weiteren Fragen. Dann zunächst die Klägerseite. Herr Rechstamalz-Stänzeln haben Sie Fragen an... Ich habe so eine Frage, wie lief denn die Würstchen oder so?

01:44:15 Naja gut, ich mache das seit Jahren. War also viel los. War viel los. Da hatten Sie wirklich die Sicht, dass Sie einfach so über einen Rucksack krachen. Anders kann es nicht gehen. Also wenn ich nach Ihnen loskaufe, lege ich nicht meinen Rucksack wie links unten bei 200 Leuten drumherum, die...

01:44:34 den Rucksack nehmen können. Das glaube ich. Den habe ich hinten auf dem... Das glauben Sie nicht. Und Fakt ist, da lagen einige rum. Herr Kollege, das ist doch alles Mutmaßungen und Unterstellungen. Genau, wie das auch. Ich sage nicht, dass Sie darüber... Haben Sie keine Stimme abgeschlossen? Also, bitte.

01:44:51 Herr Ebersheim, das war jetzt wirklich Haarschlaf an der Grenze zur Beleidigung. Also wenn der Herr hier rechts sein Gepäck immer in der Hand hält, während er in die Würstchen ist, dann darf er das gerne machen. Aber es gab nichts anderes. Da lagen einige Rucksäcke rum, da lagen Taschen rum. Sie kann gefallen sein, aber sie kann über nichts anderes gefallen sein. Rucksack heißt Rückensack. Die sind normalerweise hier und nicht auf dem Volk. Viel zu tun.

01:45:19 Ja, in dem Moment war ich ja mit Adam beschäftigt. So, meine Kollegen haben natürlich die anderen Würstchen verkauft. Was glauben Sie denn, was ich alles gleichzeitig mache? Außerdem war mir das auch nicht ganz recht, gut, öffentlich in diesem Nebenjob gesehen zu werden. Gut, dann wollen Sie ein Interview führen. Adam ist auf mich zugekommen, weil wir uns lange kennen und weil ich viel zu erzählen habe. Das merkt man. Aber da möchte ich noch mal einhaken. Das finde ich ist ganz wichtig, so zur allgemeinen Situation.

01:45:47 Hat der Beklagte denn, bevor er Sie gefilmt hat, oder ist er auch einfach auf Sie zugegangen? Natürlich hat er mich gefragt. Bevor oder nachdem er die Kamera auf Sie gerichtet hat? In dem Moment quasi. Ich habe ja schon Blickkontakt. Okay. Ich sehe das ja, wenn irgendjemand Bock hat, ein Interview zu haben. Ja. Also normalerweise läuft es ja nicht so, dass immer jeder hysterisch dann losschreit oder so. Bitte, Herr Wollberg. Okay. Frau Reuss, haben Sie noch ... Entschuldigung, Herr Stetzel, haben Sie keine weitere Fragen mehr?

01:46:14 Frau Best, haben Sie noch Fragen an den Zeugen? Also ganz ehrlich, ich habe keine Rucksäcke gesehen. Ich weiß auch gar nicht, dass da ein Rucksackhaufen oder mehrere Rucksäcke sind. Das lässt man doch gar nicht rumliegen. Aber Adam war schon lange weg. Mein Gott, wirklich. Sie haben da geschrien, Adam ist sofort zurückgegangen. Kamera runter. Er war weg. Er hat mir nicht mal schüss gesagt. Und wir kennen uns. Ich meine, das ist absurd, was Sie da hier machen. Und da schrei ich dann alleine noch rum.

01:46:39 Ja, löscht, löscht, löscht, oder was? Was wird da gerufen? Offensichtlich, genau, dass Sie haben mich hinterher geschrieben. Alleine in den Metzelt so schön sein und der Beklagte war schon drei Kilometer weiter. Nicht drei Kilometer, ich glaube, Sie haben ein Problem mit Entfernungen. Ja, ich bin eine Frau. Nicht nur. Sie schreien mich hinterher, löschen Sie das Löschen, fallen hin und dann schreien Sie wegen des Sturzes. Es ist absurd.

01:47:03 Vielleicht brauchen Sie die Aufmerksamkeit. Sie machen sich lustig über Influencer und Podcaster und alles mögliche. Vielleicht brauchen Sie ein bisschen Aufmerksamkeit. Von wem denn? Von Ihnen bestimmt nicht. Gut, vielen Dank. Frau West, haben Sie noch weitere Fragen an die Zollgeschichting? Nein? Gut, vielen Dank. Dann die Beklagtenseite, Herr Resmann-Eversheim, haben Sie Fragen an die Zoll? Ja, man muss ja auch an der Stelle einfach nochmal versuchen, ein bisschen Sachbeschreibung und Repositivität in die Sache reinzubringen.

01:47:30 Die Klägerseite nur massiv versucht, mit unsachlichen, mühmeißigen Argumenten das Ganze zu beeinflussen. Wichtig ist einfach nochmal für mich, der Abstand zwischen Kamera und der grubbeldicke Filmbruch. Weil wir haben hier unterschiedliche Aussagen gehört. Der Rechtsanwalt der Klägerseite hat einen Metersatz formuliert.

01:47:58 den er einfach mal festgelegt hat. Sie machen auf mich den Eindruck, als seien Sie in der Lage, Distanzen zu schätzen. Ach ja, weil er mal ist, oder was? Würden Sie mal versuchen,

01:48:12 nicht objektiv einen Sachverhalt klären zu lassen und nicht Zeugen zu beeinflussen. Aber Sie unterstellen Ihnen das, er den Eindruck macht das. Sie haben mir nicht unterstellt, er hätte geschubst, also es ist das selbst nicht. Bitte, die Frage ist so vollkommen berechtigt, bitte, Herr Rechtsanwalt, eben aus einem Fall sofort. Es waren 10, 15 Meter, mindestens zwei LKW hätten dazwischen gepasst. Die kommen aus der Menge heraus, alle haben sie angesehen.

01:48:38 Es ist absurd, gerade in einer Gesprächssituation, ihm zu unterstellen, er hätte sie fokussiert. Mit welchem Sinn hätte das denn irgendwie Klicks gebracht? Das ist doch absurd. Er redet mit mir, die Kamera soll an ihm vorbeifilmen und sucht nur ausgerechnet Frau West aus. Einmal das und wenn gesucht wird, das stellt der Gegenüber sowieso nicht fest.

01:48:59 sondern die Kamera ist auf eine Gruppe gerichtet. Also das sind einfache Unterstellungen oder Möchtegern-Wahrnehmungen, wenn jemand, Sie haben es eben gesagt, Aufmerksamkeit sucht. Das scheint hier einer der Gründe zu sein.

01:49:12 So, und auch der Sachverhalt, wenn Sie an einem großen Strand arbeiten, die Leute wollen ja essen, dann hat nicht unbedingt einer seinen Rucksack am Rücken, weil er damit alle anderen stoßen würde. Man setzt den Rucksack ab. Und ich unterstelle jetzt, dass das bei Ihnen am Strand ähnlich war. Und das ist relativ viel Material rumgeschafft. Ich würde sogar sagen, wenn Sie klammheimlich, vielleicht mit einer Maske, nächstes Jahr wieder nach Kiefer und kommen, werden Sie dasselbe sehen, weil das doch immer so aussieht.

01:49:39 Gut, vielen Dank. Hier habe ich im Moment keine weiteren Fragen. Vielen Dank. Herr Wolke, haben Sie noch Fragen an den Zeugen? Schlichtweg. Und die Smiles? Äh, ne. Bitte was? Ich hätte laut gedacht. Ich habe nichts. Okay, also auch keine weiteren Fragen. Er spricht manchmal so. Hohelige Dönshunde, was weiß ich. Der Murmelt Sachen, da verstehst du nicht. Okay, dann habe ich doch eine Frage.

01:50:03 Also jetzt aber schon an Schlichting, jetzt nicht Herr Faulist. Ja, ich verpack das dann halt. Also Herr Schlichting, was sagen Sie denn dazu, dass die Klägerin jetzt gerade auch noch Sie bezichtigt hat? Bitte, Herr Wolke, das ist keine Frage an den Zeugen Schlichting. Sie können zwar fragen an den Zeugen Schlichting. Ich will nur wissen, ob er davon halt Kopfschmerzen bekommen hat oder sowas von dieser Kuriosität, die die Klägerin... Nein, das lasse ich dir nicht.

01:50:28 Bitte das Wasser jetzt nicht verstanden. Hansersatz wegen Kopfschmerzen. Heul doch. Ja, aber deswegen sitzen wir hier. Mein Fuß ist verschlauft vor einem Jahr. Jetzt, jetzt. Ja, sorry. Ich bitte noch einmal Ruhe. Ja, das ist doch eine Drohung jetzt. Jetzt bitte noch einmal Ruhe. Ich kriege Ruhe. Ja, aber wir müssen uns hunderte abdrücken hier. Das ist genau das Problem. Wenn wir was machen, drei Sekunden. Ruhe, also jetzt bitte. Ich möchte jetzt formal die Befragung zu einem Schlichtding.

01:50:53 Welten, vielen Dank, Herr Schlichting. Sie können gehen, wenn Sie möchten, können Sie hinplatschen. Gut, okay. Also, das war der letzte Zeuge, den wir haben. Ich rekapituliere mal ein bisschen die Zeugenaussage. Wir haben drei Zeugenaussagen und drei verschiedene Aussagen. Die erste will diesen Schubs gar nicht gesehen haben, nur den Sturz. Die andere hat gesehen, dass der Beklagte, Herr Wolke, die Klägerin...

01:51:18 Frau Weske schubst hat, jetzt der dritte Zeuge Schlichting meint, nein, das kann überhaupt nicht sein. Das ist natürlich ein bisschen ein unergiebiges Ergebnis bisher. Wenn wir keine weiteren Beweismittel haben, das Video ist ja auch nicht da oder auch nicht ergiebig, dann muss ich an die Klägerseite das nochmal sagen, Sie sind hier beweisbelastet. Sie behaupten, dass der Beklagte sie geschubst hat und das müssen Sie dann am Ende nachweisen.

01:51:48 Vorläufig würde das Gericht sagen, dass dieser Beweis schwierig ist. Selbstverständlich müsste das Gericht nochmal genauer nachdenken. Aber wenn Sie keine weiteren Beweismittel vorlegen können in dieser Sache...

01:52:06 Und diese Zeugen waren widerspiegelt. Also mindestens zwei haben es nicht gesehen. Die erste Zeugin hat... Die erste Zeugin, da war es wirklich so, man hat es gemerkt, sie wollte es ja sagen, aber sie hat dann doch die Wahrheit geschätzt und hat eben gesagt... Die erste Zeugin, Frau Zahn, der Frau Ivalova meint, ich habe es gesehen zu haben, Frau Zahn hat am Ende wirklich, ich sage mal, fast gestanden.

01:52:35 Wenn sogar die Zeugin, die ja so ein bisschen im Lager der Klick drin steht, das nicht zugegeben. Also, haben Sie keine weiteren Beweisangebote, keine weiteren Zeugen sind auch geladen, Video unergiebig, okay. Das heißt, in der tatsächlichen Hinsicht beim Schubs, muss ich sagen, habe ich aktuell deutliche Zweifel.

01:52:57 Juhu. Also ich meine, oh. Gut, dann gibt es aber noch einen zweiten großen Punkt und zwar diese Sache mit dem Filmen, vor allem mit dem Filmen der Person. Darum ging es ja auch. Jetzt haben wir hier zwei Situationen, die wir unterscheiden müssen. Das eine ist die Situation, ich schaue sehr in Frau West, wenn sie im Hintergrund irgendwie zu sehen sind.

01:53:22 Es ist nämlich so, das ist im Kunsturhebergesetz geregelt, dass grundsätzlich, wenn man eben so gefilmt wird und es verbreitet wird, dann braucht man da eine Einwilligung. Die hat natürlich der Beklagte hier nicht gehabt. Wenn Sie allerdings nur im Hintergrund zu sehen sind, dann gibt es dann den Paraphen 23 Kunsturhebergesetz. Ich habe ihn ja auch irgendwo nochmal ausgedruckt, jetzt finde ich ihn natürlich mal wieder nicht. Jedenfalls, da steht drin, ach ja, ich habe es auf der zweiten Seite.

01:53:50 Da steht drin, dass diese Einbildung eben nicht erforderlich ist bei Bildern, auf denen die Person nur als Beiwerk neben einer Landschaft oder einer sonstigen Örtlichkeit erscheint. Und das ist für dieses zeigende Hintergrund, denke ich, der Knackpunkt. Und da kann man wirklich drüber diskutieren. Da gibt es leider keine obergerichtliche Rechtsprechung. Es gab mal einen Fall vom Landgericht Hamburg. Da war ein anderer Streamer, der Mountain Black hieß der, glaube ich. Der soll dort auch jemanden gefilmt haben.

01:54:18 ist jetzt für die rechtliche Bürgerregierung sehr wichtig. Das Landgericht Hamburg ist da zum Ergebnis gekommen. Die Situation war wohl auch so ähnlich wie hier. Der hat sich selbst gefilmt und dann ist da die Person hinten durchs Bild gelaufen. Und das Landgericht Hamburg war dann quasi eher ihre Ansicht, dass es nämlich kein Beiwerk ist, wenn man sich selbst filmt, mit der Aussage, dass der Mountain Black ja selbst keine Landschaft sei.

01:54:43 Aber das Landgericht unterscheidet da, ob man sich quasi selbst filmt und da jemand vorbeigeht oder ob ich vielleicht so einen hübschen See filmt und da jemand vorbeigeht. Und da vielleicht Frage an die Anwälte, wie Sie das sehen. Also ich muss sagen, diese Unterscheidung, ob das jetzt auf der Landschaft gefilmt wird und da jemand vorbeigeht oder ob man jetzt eine Person filmt, das finde ich ein bisschen schwierig, da einen Unterschied zu machen. Das kann doch keinen Unterschied machen. Für mich steht ganz klar fest, dass Sie...

01:55:07 Hauptakteurin war. Naja, als sie dann hingekommen ist zur Kamera, aber es war erst mal eine kurze Gruppe. Der Zeuge Schlichting hat ja auch gesagt, er wurde interviewt und dann waren sie da anscheinend hinten im Bild. Das war ja dann so ein Mitfilm. Und dann die Situation vor der Kamera, als sie hingegangen sind und da vielleicht ein bisschen näher im Bild waren, die ist dann getrennt zu beachten.

01:55:32 Und da muss man vielleicht von einer konkurrenten Einwilligung ausgehen. Vielleicht können wir darüber nochmal sprechen, aber trotzdem ist hier noch im Raum dieser Schubser. Das ist eine vollkommen andere Frage. Darum geht es mir auch gerade gar nicht. Es geht mir jetzt wirklich nur um dieses Filmen, ob das erlaubt war oder nicht. Und das ist eine wirklich interessante Frage.

01:55:54 Herr Eversheim, haben Sie dazu noch Argumente vorzubringen? Ja, ich denke mal, dass wir den § 823 wegen Nichtvorliegen von irgendwelchen Beweisen und Sachverhalten vom Tisch haben. Mein Mandant hat nichts gemacht und kann auch deshalb nicht belangt werden. Was den § 22 und 23 anbelangt,

01:56:23 Da kann ich natürlich sagen, der Gesetzgeber hat sich etwas dabei gedacht, in § 23 zu formulieren, dass eben die Ausnahmefälle als Beiwerk erlauben und eben keine Zustimmung eingeholt werden muss. Weil bei den Distanzen, die hier vorlagen, man muss sich ja in Realität vorstellen, die Leute wollen gerne sehen, was auf Volksfesten oder Ähnlichen passiert. Dafür gibt es Streamer, die Livestreams setzen.

01:56:51 Man kann nicht jeden befragen oder man müsste dann vor Eintritt des Volksfestes von jedem eine Unterschrift einholen, dass er einverstanden ist, dass überhaupt jemand streambar zu sehen ist oder nicht. Anders würde sich das nicht lösen lassen. Mein Mandant übt seinen Beruf aus und im Grundgesetz, Sie haben es eben selber schon erwähnt.

01:57:12 ist natürlich die Ausübung des Berufes gesichert und auf der anderen Seite hatte der eigentliche Livestream ein anderes Thema. Der Moment, wo die Klägerin behauptet, dass sie angeblich im Fokus des Films war, war die Kamera eben auf den Zeugen schlichting gerichtet, weil er ein Interview gab und die Klägerin ins Bild gesprungen ist und sich damit in die Mitte gestellt hat.

01:57:41 Ich argumentiere dafür, dass das öffentliche Interesse an der Veröffentlichung eines Livestreams über den Persönlichkeitsrechten der Klägerin steht, weil sie nur als Beiwerk gedient hat. Somit war die Veröffentlichung rechtmäßig. Gut, vielen Dank auch für diese rechtliche Erwägung. Dann bevor wir zu den Anträgen kommen, noch ein letzter Punkt und zwar...

01:58:08 In der Klageschrift, ich schaue jetzt die Klägerin und den Anwalt an, wird die Löschung dieses Videos verlangt. Jetzt haben wir hier auch ein rein tatsächliches Problem, denn der Beklagte behauptet, dass dieses Video jetzt am Ende gelöscht wird. Jetzt rein formal gesehen, wenn Sie diesen Antrag dann am Ende jetzt auch stellen, aber nicht nachweisen können, dass es dieses Video noch gibt, müsste der abgelehnt werden, weil nicht gelöscht werden kann, was nicht mehr da ist.

01:58:36 Also möglicherweise wollen Sie von diesem Antrag Abstand nehmen, es sei denn, Sie können es noch irgendwie beweisen. Gut, gut, dann rein formal, genau, sind wir durch mit der rechtlichen Würdingungsfalls. Ich würde jetzt die Parteien formal um ihre Anträge, ihre Abschlussanträge bitten. Das habe ich an. Ja.

01:59:02 Ja, was für ein Prozess hier. Und mit Ihnen, Kollege, das macht mir immer sehr viel Spaß. Ja, jetzt mal zu dem Prozess. Den Namen von meiner Mandantin und dem Auftrag meiner Mandantin beantrage ich nach § 823 Absatz 1 des BGBs und § 253 Absatz 2 des BGBs. Somit Schadensersatz und Schmerzengeld in Höhen von 1.500.

01:59:32 Daraufhin, nach § 22 des KU-Gesetzes, ist das Video, das haben wir ja gerade besprochen, was öffentlich im Livestream war, unverzüglich zu löschen. Und zu guter Letzt sind die Beklagten die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen.

01:59:59 Okay, also möchten Sie jetzt das Löschen, dass wir das aufrechterhalten oder nicht? Ja, aufrechterhalten. Okay, obwohl es schon gelöscht ist. Ja. Na gut. Okay, vielen Dank. Herr Rechtsanhalt Ebersheim, Ihr Antrag bitte. Ich habe die Klage komplett abzuweisen, unter der Begründung, dass die Voraussetzungen für § 823 Absatz 1 nicht gegeben sind und somit auch...

02:00:26 der § 253 nicht zum Tragen kommt. Und meine Aussagen eben zu § 23.

02:00:38 ist die Klägerin Beiwerk gewesen, somit ist die Veröffentlichung und die Sendung des Videos rechtens gewesen. Und ich denke, alle anderen Argumente sind eben schon dazugefallen. Gut, vielen Dank, Herr Rechtsanwalt Iwasheim, damit Sie das Gericht zur Beratung zurückziehen und anschließend die Urteilsverkündung vornehmen. Vielen Dank. Okay, dann muss ich nochmal den Schluss gehen. Mit den Wolken und so weiter, der Table Mountain, der Tafelberg.

02:01:12 Ich habe das auch extra leiser gestellt, damit sie... Scheiss egal. Lohnt es sich zum alten Gefängnis zu gehen? Ist mein Hochdeutsch zu Hochdeutsch? Ja, ist zu hochdeutsch.

02:01:39 Ich verstehe ihn auch schlecht beim Reden, weil Sie reden so schnell. Reden Sie mal ein bisschen leise, dann verstehe ich ihn. Ich muss noch ein bisschen bayerisch lernen. Ich versuche mich zu integrieren, aber es ist etwas... Was ist das für eine kleine Tür? Ah, du wirst mit Koalas bezahlen. Ich fütter meinen Kameramann heute auch mit Süßigkeiten. Oh, das kannst du aber nicht jetzt sein, das ist bei Twitch, hallo!

02:02:05 Du hast eh keine Unterhose an, von da ist ja egal. Das könnte ich schon in den Brunnen gefallen. Ich habe jetzt ViroProtect. Das ist ViroProtect, das ist ein Erkältungsspray. Aber nicht einfach nur, wenn man die Erkältung hat, sondern schon vorher. Vicerin kapselt die Viren ein und bindet sie dort, wo sie sich ansiedeln. Trypsin deaktiviert das Virus. Wie geil ist das denn? Oder das deaktiviert das Virus? Hallo?

02:02:50 Aber bist du Busverein in Wilmshaven? Ja! Was hab ich gerade gesagt? Wilmshaven? Ja. Oh, ich mach den Fehler öfters. Du bist müde. Ja, ich bin sehr müde. Ach du Scheiße. Ja, das kann doch jeder. Ja, dann machen wir da. Ja, das war das zweite schon. Das war jetzt Rolle. ASMR. Mach die Augen zu.

02:03:26 Es ist eine sanfte Sandbrise auf eurem Körper. Die Kinder fahren rechts von uns. Das heißt, ich mache Fenster runter, du sagst was. Hallo, wir gehen jetzt an einen romantischen Ort. Verfolgt uns nicht. Wir verfolgen uns nicht. Es könnte euer Ende bedeuten. Ich habe noch eine persönliche Empfehlung bekommen, und zwar die Thüringer Leberwurst.

02:03:53 Oh, okay. Wegen der bin ich 300 Kilometer gefahren. Wie viele Leute kommen und streicheln die Ohren und so? Also tatsächlich anfassen tun wirklich wenig. Da bin ich auch eigentlich froh drüber. Oh, dann frage ich jetzt gar nicht. Nein, nein. Du darfst gerne, aber wenn das jetzt jeder machen würde im Vorbeigehen... Ich habe ja auch noch relativ saubere Hände. Nach dem Toilettengang wäsche ich mir auch die Hände. Hoffe ich. Aber das ist echt süß mit den Ohren. Aber es ist ein schöner Wauwau. Ja.

02:04:22 Der letzte Part ist auch ungetestet, der Algorithmus-Center. Ich wollte Krisengebiet, ich habe Krisengebiet bekommen.

Urteilsverkündung und rechtliche Bewertung

02:05:07

02:05:07 Im Namen des Volkes ergibt folgendes Urteil. Die Klage wird abgewiesen, die Klägerin trägt die Kosten des Verfahrens. Aus den Gründen. In tatsächlicher Hinsicht hat die Hauptverhandlung nicht erwiesen, dass der Beklagte wirklich die Klägerin geschubst hat. Die Klägerin muss dafür den entsprechenden Beweis erbringen, ist beweispflichtig. Wir haben drei Zeugen gehört, drei verschiedene Aussagen.

02:05:34 Dementsprechend kann dieser Beweis von der Klägerin nicht erbracht werden. In Bezug auf das Streamen der Klägerin sieht das Gerichteklägerin als Beiwerk an und die Ausnahme von § 23 Kunstübergesetz ist erfüllt. Es kann keinen Unterschied machen, ob eine Person im Hintergrund gefilmt wird und im Vordergrund eine Landschaft zu sehen ist oder eine Person.

02:06:01 Dementsprechend muss der § 23 entsprechend analog angewandt werden. Als die Klägerin dann zum Beklagten hingegangen ist, ist sie am Ende selbst schuld gewesen, dass sie dann vom Nahen im Bild gewesen ist. Sie hätte natürlich auch von hinten an die Person herantreten können und wäre dann dementsprechend nicht im Bild gesehen gewesen. Die Kostenentscheidung nimmt sich dementsprechend. Vielen Dank, bitte nehmen Sie Platz.

02:06:29 Ja, liebe Klägerin, ich weiß, es ist immer so, für die unterliegende Partei ist es eine große Enttäuschung. Und es steht hier auch natürlich noch möglich, Sie können immer noch Berufung gegen das Urteil einlegen. Die Berufung wird auch in diesem Fall zugelassen wegen einer Grundsatzfrage, da es zu diesem Punkt des Beiwerks noch keine entsprechende obergerichtliche Rechtsprechung gibt.

02:06:56 Nichtsdestotrotz, aus technischen Gründen, musste ich gegen den Schadensersatz und das Schmerzensgesetz klagen, weil sie nicht sicher nachweisen konnten, dass der Klag das wirklich geschubst hat. Und in Bezug auf das Streaming im Hintergrund kann ich der Ansicht des Landgerichts Hamburgs nicht folgen, aber vermutlich am Ende werden das höhere Gerichte entscheiden.

02:07:21 Ich hoffe, am Ende trotzdem ein bisschen Frieden gebracht zu haben. Bitte schlafen Sie noch mal einen Tag darüber, bevor Sie wirklich Berufung einlegen wollen. An Sie, Herr Wolfing, noch ein ermahnendes Wort. Auch wenn es diesmal noch mal gut ausgegangen ist, bitte passen Sie auf, wen Sie streamen. Es kann nicht sein, dass Leute nicht mehr unbehelligt durch die Altstadt laufen können, ohne direkt damit rechnen zu müssen, gefilmt zu werden. Ja, ich muss sagen,

02:07:50 Wenn es nur Beiwerk ist, dann finde ich das noch in Ordnung. Aber auch das haben wir heute erfahren. Sie nehmen auch Leute manchmal ein bisschen mehr in den Fokus und dann würde diese Ausnahme nicht mehr greifen. Nichtsdestotrotz, ich habe über den konkreten Fall zu entscheiden. Deshalb blieb mir nichts anderes übrig, als die Klage vollumfänglich abzuweisen. Eine Klägerin trägt die Kosten des Verwahns. Und die Verhandlung ist geschlossen. Vielen Dank.

02:08:18 Wer am lautesten brüllt, kriegt nicht am meisten recht. Und dann auch über Berufung nachdenken. Wir sind frei, die Gerichte mit so einem Blödsinn zu beschäftigen. Ganz ehrlich. Hat man ja gesehen, wie viel Erfolg das hatte. Die Kamera wüste in die Gegend. Ich halte ja nicht wüste in die Gegend. Ich bin froh, dass kein Richter mehr da ist. Dankeschön, Chat, für die ganzen Kläpps und so weiter und fürs GG.

02:08:42 Mein Ton ist ja immer super gewesen. Man merkt einfach, man kommt doch auch besser weiter im Leben, wenn man einfach ein bisschen gediegener ist. Bisschen ruhiger, bisschen weniger Grüntee. Ja. Vielen, vielen Dank auch für die Subs. Michael, NFL, Zockercoach, Daz92.